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Patent Searching and Data


Title:
ACTUATING MEANS FOR A CRASH-ACTIVE HEAD RESTRAINT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/095636
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an actuating means (1) for the head restraint of a vehicle seat, at least part of which head restraint can be shifted from a comfort position into a safety position in the event of an accident. The actuating means (1) is in this case provided with limbs (3.1 to 3.4) which are expanded from an initial position as a consequence of pressure loading and therefore bring about a lengthening which can be transmitted to force transmission means. According to the invention, the limbs (3.1 to 3.4) are connected to one another and/or to fastening elements by means of joints (6.1 to 6.3) which each have a long joint pin (8.3) and a short joint pin (8.2) which can be inserted axially into holes (9) in order to form the joints (6.1 to 6.3). As an addition or alternative, the outer limbs (3.1, 3.4) can have projections (15.1, 15.2) which penetrate the metal structure of the vehicle seat, in particular in the region of a crossmember (5), to the rear from the occupant's side and are suitable for the attachment of a force transmission means, in particular the core and sheath of a Bowden cable.

Inventors:
GUENTHER BENJAMIN (DE)
SPERLING KLAUS (DE)
THIES MARCUS (DE)
HARTLAUB SILVIO (DE)
HESTERBERG JOSHUA (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/000734
Publication Date:
August 14, 2008
Filing Date:
January 31, 2008
Export Citation:
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Assignee:
JOHNSON CONTROLS GMBH (DE)
GUENTHER BENJAMIN (DE)
SPERLING KLAUS (DE)
THIES MARCUS (DE)
HARTLAUB SILVIO (DE)
HESTERBERG JOSHUA (DE)
International Classes:
B60N2/48
Domestic Patent References:
WO2006037801A12006-04-13
Foreign References:
EP1625970A12006-02-15
DE102006036623B32007-10-04
Attorney, Agent or Firm:
HEMMELMANN, Klaus (Industriestrasse 20-30, Burscheid, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Aktuierungsmittel (1) für die Kopfstütze eines Fahrzeugsitzes, welche bei einem Unfall zumindest in Teilen aus einer Komfortstellung in eine Sicherheitsstellung verlagerbar ist, mit Schenkeln (3.1 bis 3.4), welche infolge Druckbelastung von einer Initialstellung aus gespreizt werden und damit eine auf Kraftübertragungsmittel übertragbare Längung bewirken, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (3.1 bis 3.4) untereinander und/oder an Befestigungselementen durch Gelenke (6.1 bis 6.3) verbunden sind, welche jeweils einen langen Gelenkzapfen (8.3) und einen kurzen Gelenkzapfen (8.2) aufweisen, welche zur Ausbildung der Gelenke (6.1 bis

6.3) axial in Bohrungen (9) einführbar sind.

2. Aktuierungsmittel nach Oberbegriff von Anspruch 1 , insbesondere nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Schenkel (3.1 ,

3.4) Vorsprünge (15.1 , 15.2) aufweisen, welche die Metallstruktur des Fahrzeugsitzes insbesondere im Bereich eines Querträgers (5) von der Insassenseite her nach hinten durchdringen und zur Anbringung eines Kraftübertragungsmittels, insbesondere von Seele und Hülle eines Bowdenzugs, geeignet sind.

Description:

Aktuierungsmittel für eine crash-aktive Kopfstütze

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Aktuierungsmittel für die Kopfstütze eines Fahrzeugsitzes, welche bei einem Unfall zumindest in Teilen aus einer Komfortstellung in eine Sicherheitsstellung verlagerbar ist, mit Schenkeln, welche infolge

Druckbelastung von einer Initialstellung aus gespreizt werden und damit eine auf Kraftübertragungsmittel übertragbare Längung bewirken.

Stand der Technik

Ein gattungsgemäßes Aktuierungsmittel ist aus der Druckschrift WO 2006/037801 A1 bekannt. Es besteht aus vier gelenkig miteinander verbundenen Schenkeln, die W-förmig gefaltet sind und von denen der erste Schenkel die Hülle und der letzte Schenkel die Seele eines Bowdenzugs fasst. Bei einer auf das Aktuierungsmittel wirkenden, orthogonal zur Erstreckung des Bowdenzugs verlaufenden Druckbelastung wird der Schenkelzug gestreckt, wodurch sich die Winkel zwischen den Schenkeln vergrößern und die Seele des Bowdenzugs um eine bestimmte Länge aus der Hülle des Bowdenzugs herausgezogen wird. Diese Verlagerung wird auf die Antriebseinrichtung der crash-aktiven Kopfstütze übertragen, die

beispielsweise der Ausbildung nach WO 2005/097545 A2 entsprechen kann. Der Inhalt der genannten Druckschriften gehört ausdrücklich zur Offenbarung der vorliegenden Erfindung.

Aufgabe

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das vorbekannte Aktuierungsmittel weiter zu verbessern, insbesondere hinsichtlich Bauraum, Fertigungskosten und Einsatzbreite.

Lösung

Die Aufgabe wird bei gattungsgemäßen Aktuierungseinrichtungen dadurch gelöst, dass die Schenkel untereinander und/oder an Befestigungselementen durch Gelenke verbunden sind, welche jeweils einen langen Gelenkzapfen und einen kurzen Gelenkzapfen aufweisen, welche zur Ausbildung der Gelenke axial in Bohrungen einführbar sind.

Zur Lösung der oben genannten Aufgabe ist ferner ein Aktuierungsmittel der eingangs genannten Art geeignet, bei denen die äußeren Schenkel Vorsprünge aufweisen, welche die Metallstruktur des Fahrzeugsitzes insbesondere im Bereich eines Querträgers von der Insassenseite her nach hinten durchdringen und zur Anbringung eines Kraftübertragungsmittels, insbesondere von Seele und Hülle eines Bowdenzugs, geeignet sind.

Derartige Aktuierungsmittel sind mit Vorteil in der Metallstruktur des Fahrzeugsitzes verrastbar und können somit einfach montiert werden.

Mit besonderem Vorteil ist das Aktuierungsmittel an einem Querträger aus Metall anbringbar, welcher nachträglich mit einer ansonsten vorgefertigten Metallstruktur einer Rückenlehne verbindbar ist. Bei dieser Ausbildung kann eine Anordnung bei der JIT-Fertigung an die individuelle Anforderung angepasst werden, ohne dass die nicht entsprechend ausgestatteten Sitz mit

Komponenten belastet werden, die nur für die Anwendung der Erfindung erforderlich sind.

Die Schenkel bestehen vorzugsweise aus spritzgegossenen, rahmenartigen Elementen, welche im inneren des Rahmens mit wabenartigen Stützrippen versehen sind. Das Aktuierungsmittel lässt sich hierdurch in wesentlichen Teilen einfach, leicht und haltbar herstellen.

Bevorzugt ist eine gerade Zahl von Schenkeln vorgesehen, wobei das mittlere Gelenk gegenüber der Rückenlehne ortsfest ausgebildet ist. Das Aufspreizen des Aktuierungsmittel erfolgt damit symmetrisch zum linken und rechten Seitenholm der Lehnenstruktur hin.

Figuren

Die Figuren stellen beispielhaft und schematisch verschiedene Ausführungen der Erfindung dar.

Es zeigen:

Fig. 1 eine dreidimensionale Ansicht eines erfindungsgemäßen

Aktuierungsmittels mit transparent dargestellter Prallplatte,

Fig. 2 dasselbe Aktuierungsmittel mit abgenommener Prallplatte,

Fig. 3 Schenkel und Befestigungselement in gesonderter Darstellung,

Fig. 4 einen zur Aufnahme des Aktuierungsmittels geeigneten Querträger in gesonderter Darstellung,

Fig. 5 die äußeren Schenkel eines Aktuierungsmittels nach einer anderen Ausführung der Erfindung.

Die Richtungsangaben beziehen sich, sofern nichts Gegenteiliges ausgesagt ist, auf die Position des verbauten Aktuierungsmittels bei aufrecht stehender Rückenlehne.

Das in Fig. 1 gezeigte Aktuierungsmittel 1 besteht aus einer Prallplatte 2, Schenkeln 3.1 bis 3.4 sowie einem zentralen Befestigungselement 4, welche vorzugsweise durch Spitzgießen von Kunststoff gefertigt werden. Das Aktuierungsmittel 1 ist an einem aus Metall bestehenden Querträger 5 befestigt, welcher integraler Bestandteil der Metallstruktur der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes ist oder aber nachträglich auf die im übrigen bereits gefertigte Metallstruktur aufgesetzt wird. Das Befestigungselement 4 ist am Querträger 5 verankert und damit gegenüber der Rückenlehne ortsfest.

Die mittleren Schenkel 3.2 und 3.3 bilden mit dem Befestigungselement 4 ein gemeinsames Gelenk 6.2 aus und erstrecken sich von dort aus zur Seite in Richtung der Enden des Querträgers 5 sowie nach vorne zur Prallplatte 2. Die seitlichen Schenkel 3.1 und 3.4 sind über Gelenke 6.1 beziehungsweise 6.3 mit den mittleren Schenkeln 3.2 beziehungsweise 3.3 verbunden und im Bereich dieser Gelenke 6.1 und 6.3 in schlitzförmigen Kulissen 7.1 bis 7.4 geführt, welche aus den oberen und unteren horizontalen Kantenflächen der sich im Wesentlichen vertikal erstreckenden Prallplatte 2 ausgenommen sind. Bei einer Streckung des Schenkelzuges verlagern sich die im Bereich der Gelenke 6.1 und 6.2 an die Schenkel 3.2 und 3.3 angeformten Zapfen 8.1 und 8.2 (siehe Fig. 2) in den Kulissen 7.1 bis 7.4.

Die mit ihren außenseitigen Enden von der Prallplatte 2 weg nach außen in Richtung des Querträgers 5 weisenden äußeren Schenkel 3.1 und 3.4 sind an diesen Enden mit zentralen Vorsprüngen 15.1 , 15.2 ausgestattet, welche

schlitzförmige Ausnehmungen 10 im Querträger 5 durchdringen und zur Anbringung der nicht gezeigten, zylinderförmigen Endfittinge der Seele (Vorsprung 15.1 des Schenkels 3.1 mit Ausnehmung 17) beziehungsweise der Hülle (Vorsprung 15.2 des Schenkels 3.4 mit Aufnahme 18) eines Bowdenzugs vorgesehen sind. Außenseitig weisen die Ausnehmungen 10 T- förmige Erweiterungen auf, welche der Durchführung der Vorsprünge 15.1 , 15.2 bei der Montage der Schenkel 3.1 und 3.4 dienen. Die Schenkel 3.1 und 3.4 sind ferner außen an Ober- und Unterseite mit flachen, horizontal verlaufenden Projektionen 11 versehen, welche eine U-förmige Abkantung 12 im Querträger 5 von oben und unten umgreifen und den Schenkelzug damit streckbar führen. Außerdem weisen die Schenkel 3.1 bis 3.4 eine rahmenartige Struktur mit darin verlaufenden wabenartigen Stützrippen 16 auf, welche den Schenkeln 3.1 bis 3.4 bei geringem Gewicht eine hohe mechanische Festigkeit verleihen.

Wie aus Fig. 3 a bis d ersichtlich, bestehen die Gelenke 6.1 bis 6.3 aus an den Schenkeln 3.2 bis 3.4 angeformten Zapfen 8.2 und 8.3, welche in Bohrungen 9 des jeweils anderen Schenkels 3.1 bis 3.3 sowie des zentralen Befestigungselements 4 (Fig. 3e) einsetzbar sind. Die Zapfen 8.2 und 8.3 sind hinsichtlich ihrer Länge so gestaltet, dass das nachfolgend aus der Bohrung 9 herausragende Ende des Zapfens 8.2 noch ausreichend lang ist, um eine Führung in der Kulisse 7.1 bzw. 7.2 zu ermöglichen.

Das zentrale Befestigungselement 4 weist Rasteinrichtungen 13 auf, welche von der dem Sitzinsassen zugewandten Seite des Querträgers 5 her durch eine rechteckige Aussparung 14 (Fig. 4) im Querträger 5 hindurch gesteckt werden und den Querträger 5 hintergreifen. Diese Anordnung ermöglicht auch eine spätere Demontage des Aktuierungsmittels 1.

Bei der Ausbildung nach Fig. 5a, b sind der Endfitting der Hülle des Bowden- zugs sowie die dafür vorgesehene Aufnahme 18 des Schenkels 3.4 kugelförmig ausgeformt, so dass die Hülle beim Einstecken des Endfittings nicht relativ zu dem Schenkel 3.4 ausgerichtet werden muss, sondern durch die kugelgelenkartige Verbindung selbstausrichtend ausgebildet ist.

Der an der Seele des Bowdenzugs angebrachte Endfitting ist weiterhin zylindrisch ausgeführt und wird bei der Montage in die dazu passende Aufnahme 17 im Schenkel 3.1 eingesetzt und durch einen federnden, zungenartig in Richtung der Aufnahme 17 auskragenden Clip 19 gesichert. Die Seele wird nachfolgend wie bei der Aufführung nach Fig. 3d in einen Schlitz 20 eingeschwenkt und die Schenkel 3.2, 3.3 auf der Rückseite des Querträgers 5 überspannend zum Schenkel 3.4 hin geführt, wo sie in die Hülle des Bowdenzugs eintritt.

Bezugszeichen

1 Aktuierungsmittel

2 Prallplatte

3.1 bis 3 .4 Schenkel

4 Befestigungselement

5 Querträger

6.1 bis 6 .3 Gelenk

7.1 bis 7 .4 Kulisse

8.1 bis 8 .3 Zapfen

9 Bohrung

10 Ausnehmung

11 Projektion

12 Abkantung

13 Rasteinrichtung

14 Aussparung

15. 1 , 15. 2 Vorsprung

16 Stützrippe

17 Ausnehmung

18 Aufnahme

19 Clip

20 Schlitz