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Patent Searching and Data


Title:
ADDITIONAL BAKING FORM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/139856
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an additional baking form (1) which allows for the baking of a baked product (3) by cooperating with a baking form (4). The additional baking form (1) is provided with an outer surface (2), which is provided and designed for contact with the baked product (3) to be baked. The additional baking form (1) has no inscribed inner volume for receiving baked products (3) to be baked. The additional baking form (1) is used together with a separate baking form (4), whereby the dough (3) to be baked for the baked product (3) is introduced into the inscribed hollow space of the baking form (4) and the additional baking form (1) is introduced into this introduced dough (3) such that the additional baking form (1) displaces a certain volume of the dough (3) for the baked product (3) in the baking form (4). In addition, the additional baking form (1) is provided with at least one peripheral or partially peripheral, laterally extending bead (2c) in the region of the upper edge (2b) on the outer surface (2) of the additional baking form (1). In this way, it is possible to routinely prevent a covering or projecting of the dough of the baked product (3) that is expanding during the baking process over the additional baking form (1), whereby the additional baking form (1) with the bead (2c) rises together with the expanding dough. In this way, the temperature and time management of the baking process and the handling of the baking forms (1, 4) is simplified and the efficiency of the preparation of a filled baked product (3) is significantly improved.

Inventors:
SCHILLING JESSICA (DE)
Application Number:
PCT/DE2021/100008
Publication Date:
July 15, 2021
Filing Date:
January 09, 2021
Export Citation:
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Assignee:
SCHILLING JESSICA (DE)
International Classes:
A21B3/13
Domestic Patent References:
WO1996014750A11996-05-23
Foreign References:
JPS57110150A1982-07-08
DE102016013118A12018-05-03
US20040182257A12004-09-23
US20040135059A12004-07-15
US2233064A1941-02-25
US20130209640A12013-08-15
EP1949790A12008-07-30
EP1656833A12006-05-17
DE202008017731U12010-07-29
DE102016013118A12018-05-03
Attorney, Agent or Firm:
STRAUB, Bernd (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Zusatzbackform (1) mit einer äußeren Oberfläche(2), die für den Kontakt mit dem zu backenden Backgut (3) ausgebildet und vorgesehen ist, wobei die Zusatzbackform (1) kein einbeschriebenes Innenvolumen zur Aufnahme von zu backendem Backgut (3) aufweist und wobei wenigstens ein umlaufender oder teilweise umlaufender, sich lateral erstreckender Wulst (2c) im Bereich des oberen Randes (2b) auf der äußeren Oberfläche (2) der Zusatzbackform (1) angeordnet ist.

2. Zusatzbackform (1) nach Anspruch 1, wobei der we nigstens eine Wulst (2c) die äußere Oberfläche (2) der Zusatzbackform (1) um wenigsten 20% des mittle ren Radius der Zusatzbackform (1) im Bereich des we nigstens einen Wulstes überragt.

3. Zusatzbackform (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, wobei die Zusatzbackform (1) ein Gewicht und ein Verdrängungsvolumen aufweist, die das Aufschwimmen auf das zu backende Backgut (3) oder das Versinken in dem Backgut (3) während des Backprozesses verhin dert.

4. Zusatzbackform (1) nach Anspruch 1 bis 3, wobei die Zusatzbackform (1) ein oder mehrere Füße (5) zur Festlegung eines vertikalen Abstands zu einer Back form (4) aufweist.

5. Zusatzbackform (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Zusatzbackform (1) eine Zentrierhilfe (7) aufweist, die mit der Zusatzbackform (1) verbun den und diese lateral überragend ausgebildet ist.

6. Zusatzbackform (1) nach Anspruch 5, wobei die Zentrierhilfe (7) mehrere lateral die Zusatzbackform (1) überragende Elemente (7a) aufweist, die geeignet sind, die laterale Lage gegenüber einer Backform (4) festzulegen.

7. Zusatzbackform (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 6, wobei die Zentrierhilfe (7) der Zusatzbackform (1) mehrere Elemente (7a) aufweist, die über die Länge der Zusatzbackform (1) verteilt angeordnet sind und unterschiedliche laterale Ausdehnungen aufweisen.

8. Zusatzbackform (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, weiterhin aufweisend wenigstens ein Eingriffele ment (8), das geeignet und dafür vorgesehen ist, ein Entnahmewerkzeug aufzunehmen und als Zusatzbackform (1) mit Eingriffelement (8) gemeinsam mit dem Ent nahmewerkzeug bewegt insbesondere aus einem Backgut (3) entnommen zu werden.

9. Zusatzbackform (1) nach Anspruch 8, mit einem Ent nahmewerkzeug, das geeignet ist, mit dem Eingrif felement (8) so zusammenzuwirken, dass die Zusatz backform (1) mit Eingriffelement (8) gemeinsam mit dem Entnahmewerkzeug bewegt insbesondere aus einem Backgut (3) entnommen werden kann, wobei das Entnah mewerkzeug insbesondere stiftförmig, schleifenförmig vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff insbesondere aus PTFE oder Silikon ausgebildet ist.

10. Zusatzbackform (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit einem Tragelement, welches wenigstens eine Aus nehmung aufweist, die so ausgebildet ist, dass eine Zusatzbackform von der Ausnehmung aufgenommen werden kann und durch wenigstens einen Wulst nicht durch die Ausnehmung hindurchtreten kann, und welches die Ausnehmung lateral um ein Mehrfaches der Ausnehmung überragt.

11. Zusatzbackform (1) nach einem der Ansprüche 1 bis

10, wobei die Zusatzbackform (1) einen Körper (la) auf weist, der eine im wesentlichen zylinderartige Ge stalt zeigt, wobei die Querschnittsfläche insbeson dere kreisrund, elliptisch, mehreckig, dreieckig, viereckig, sechseckig oder sternförmig ausgebildet ist und die insbesondere mit zunehmender Höhe eine etwa gleiche Querschnittsfläche oder mit zunehmender Höhe eine zumindest teilweise zunehmende vorzugs weise gleichmäßig zunehmende Querschnittsfläche auf weist.

12. Zusatzbackform (1) nach einem der Ansprüche 1 bis

11, wobei die Zusatzbackform (1) einen Körper (la) auf weist, der eine im wesentlichen zylinderartige Ge stalt zeigt, die insbesondere mit zunehmender Höhe eine zunehmende oder etwa gleiche Querschnittsfläche und teilweise auch abnehmende Querschnittsfläche zeigt, wobei insbesondere die Querschnittsflächen form auch variiert.

13. Verfahren zum Backen eines Backgutes (3) mit einer Zusatzbackform (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, mit wenigstens den aufeinanderfolgenden Schrit ten: a) Bereitstellen der Backform (4) zur Aufnahme eines zu backenden Backgutes (3), b) Einbringen des zu backenden Backgutes (3) in die Backform (4), c) Einbringen der Zusatzbackform (1) in das einge- brachte Backgut (3) in der Backform (4), so dass die äußere Oberfläche (2) der Zusatzbackform (1), die für den Kontakt mit dem zu backenden Backgut (3) vorgesehen ist, mit dem zu backenden Backgut (3) be netzt ist und der Wulst (2c) nicht vom zu backenden Backgut (3) überragt wird, d) Backen des zu backenden Backgutes (3) in der mit Zusatzbackform (1) versehenen Backform (4) und e) Entnahme des gebackenen Backgutes (3) aus der Backform (4) und Entnahme der Zusatzbackform (1) aus dem Backgut (3).

14. Verfahren zum Backen eines Backgutes (3) mit einer Zusatzbackform (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, mit wenigstens den aufeinanderfolgenden Schrit ten: a) Bereitstellen der Backform (4) zur Aufnahme eines zu backenden Backgutes (3), b) Einbringen der Zusatzbackform (1) in die Backform (4), c) Einbringen des zu backenden Backgutes (3) in den Zwischenraum zwischen der Backform (4) und der Zu satzbackform (1), so dass die äußere Oberfläche (2) der Zusatzbackform (1), die für den Kontakt mit dem zu backenden Backgut (3) vorgesehen ist, mit dem zu backenden Backgut (3) benetzt ist und der Wulst (2c) nicht vom zu backenden Backgut (3) überragt wird, d) Backen des zu backenden Backgutes (3) in der mit Zusatzbackform (1) versehenen Backform (4) und e) Entnahme des gebackenen Backgutes (3) aus der Backform (4) und Entnahme der Zusatzbackform (1) aus dem Backgut (3).

15. Verfahren zum Backen eines Backgutes (3) nach einem der Ansprüche 13 bis 14 mit einer Zusatzbackform nach Anspruch 10, bei dem das Einbringen der Zusatzbackform (1) in die Backform (4) und/oder das Entnehmen aus der Backform (4) dadurch erfolgt, dass die Zusatzbackform in eine Ausnehmung des Tragelements eingebracht wird und das Tragelement auf der Backform (4) und damit die Zu satzbackform (1) in die Backform (4) positioniert wird und/oder das Tragelement von der Backform (4) und damit die Zusatzbackform (1) aus der Backform (4) entnommen wird.

Description:
Zusatzbackform

TECHNISCHES GEBIET

Die Erfindung betrifft eine Zusatzbackform, die im Zusammen wirken mit einer Backform das Backen eines Backgutes ermög licht.

STAND DER TECHNIK

Aus der Europäischen Patentanmeldung EP 1949 790 Al ist eine Backform zur Herstellung von Backwaren bekannt, die einen plattenförmigen Formkörper aus einem flexiblen, hitzebestän digen Material aufweist. In dem Formkörper ist eine Vielzahl von Vertiefungen zur Aufnahme von Teig vorgesehen, wobei der Formkörper durch Verwendung eines hitzebeständigen und fle xiblen Materials wie Silikon aufrollbar gestaltet ist. Die einstückige Backform ermöglicht, entsprechend der Anzahl der Vertiefungen jeweils ein Gebäckteil herzustellen und die ein stückige Backform bei Nichtbenutzung aufzurollen und dadurch bei geringem Stauvolumen zu lagern. Dabei füllt der Teig die Vertiefungen von innen auf und definiert damit die Form der Backwaren. Die Backwaren bilden einen massiven Backwarenkör per, der durch zielgerichtete, aufwendige Temperatur- und Zeitführung des Backprozesses gleichmäßig und vollständig durchbackt . Aus der Europäischen Patentanmeldung EP 1656 833 Al ist eine Backform zur Herstellung von Backwaren bekannt. Um ein Ver- schnappen der vorzugsweise eben ausgebildeten Backform zu verhindern und trotzdem eine hohe mechanische Stabilität der Backform zu erhalten, ist vorgesehen, dass die Backform aus zwei Teilen besteht, die im Benutzungszustand miteinander formschlüssig verbunden sind, wobei das eine Teil eine Trä gerstruktur für das andere Teil aus formelastischem Material bildet und dieses andere Teil den Teig in seinem Innenraum aufnimmt. Das andere Teil zeigt eine schalenförmige Form, dessen Innenraum mit dem zu backenden, kompakten Teig in Kon takt tritt und diesen umschließt. Das andere Teil wird durch das eine Teil formschlüssig umschlossen und von diesem getra gen, ohne dass es in Kontakt mit dem zu backenden Teig kommt. Die durch den Teig gebildeten Backwaren zeigen einen massiven Backwarenkörper, der nur durch zielgerichtete, aufwendige Temperatur- und Zeitführung des Backprozesses gleichmäßig und vollständig durchbackt.

Aus dem Deutschen Gebrauchsmuster DE 202008 017 731 Ul ist eine Backform zum Backen von Lebensmitteln bekannt, die aus einer im wesentlichen metallischen Basis und einer im wesent lichen metallischen Seitenwand besteht, wobei die Basis und die Wand durch einen flexiblen, streifenartigen Reif aus Si likon durchgängig miteinander verbunden sind. Diese Backform aus verschiedenen Materialien umschließt einen Hohlraum, der zur Aufnahme eines Rührteigs vorgesehen ist und in der Back form zu einem kompakten Muffin gebacken werden kann. Der Muf fin backt nur durch zielgerichtete, aufwendige Temperatur- und Zeitführung des Backprozesses gleichmäßig und vollständig durch.

Aus der Deutschen Offenlegungschrift DE 102016 013 118 Al ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von essbaren Formlingen bekannt, die zwei voneinander trennbare Formteile, ein oberes Formteil und ein unteres Formteil, zei gen. Zwischen den beiden Formteilen ist ein Hohlraumkörper mithilfe einer zentrierenden Scheibe positionsgenau so einge bracht, dass der Hohlraumkörper in den Hohlraum zur Aufnahme von Teigmassen, Fluide wie Öle oder Flüssigkeiten oder Was serdampf zwischen den beiden Formteilen hineinragt. Diese Vorrichtung bzw. das Verfahren erweist sich in seiner Handha bung als sehr komplex, aufwendig und dadurch auch wenig si cher.

Aus der Internationalen Patentanmeldung WO 96/14750 Al ist eine Vorrichtung und ein Verfahren für die Herstellung von gebackenen, dünnwandigen Formkörpern bekannt, bei denen in einer Fertigungsstraße im Umlaufprinzip Backformen mit einem Deckel und einer darin befestigten, inneren Backform gefüllt gebacken werden, wobei die Backformen bzw. die Deckel mit Hilfe einer spezifischen Backzange gehandhabt und positio niert werden. Diese Vorrichtung und dieses Verfahren sind sehr komplex, aufwendig und nicht für einen nicht professio nellen Anwendungsbereich geeignet. Zudem ist die Sicherheit nur im professionellen Umfeld denkbar.

BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Backform anzugeben. Eine wei tere Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein Verfahren zum Ba cken eines Backgutes anzugeben, das für gefüllte Backgüter besonders effizient geeignet und insbesondere in einem nicht professionellen Umfeld sicher ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung ge löst, welche die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weiterhin wird die Aufgabe erfindungsgemäß mit einem Verfah ren gelöst, welches die im Anspruch 13 oder im Anspruch 14 angegebenen Merkmale aufweist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die erfindungsgemäße Zusatzbackform ist mit einer äußeren Oberfläche versehen, die für den Kontakt mit dem zu backenden Backgut ausgebildet und vorgesehen ist. Dabei zeigt die Zu satzbackform kein einbeschriebenes Innenvolumen zur Aufnahme von zu backendem Backgut. Im Gegensatz zu der erfindungsgemä ßen Zusatzbackform zeigt eine Backform einen Hohlraum zu Auf nahme eines darin zu backenden Teiges für ein Backgut. Damit wird deutlich, dass die Backform im Gegensatz zu der Zusatz backform eine innere Oberfläche zeigt, die den einbeschriebe nen Hohlraum festlegt und für den Kontakt mit dem zu backen den Backgut ausgebildet und vorgesehen ist. Dabei ist die Zu satzbackform mit wenigstens einem umlaufenden oder teilweise umlaufenden, sich lateral erstreckenden Wulst im Bereich des oberen Randes auf der äußeren Oberfläche der Zusatzbackform versehen. Dadurch gelingt es, ein Überstülpen oder Überragen des sich während dem Backvorgang ausdehnenden Teiges des Backgutes über die Zusatzbackform regelmäßig zu verhindern, indem sich die Zusatzbackform mit dem Wulst zusammen mit dem ausdehnenden Teig anhebt.

Die erfindungsgemäße Zusatzbackform wird gemeinsam mit einer davon getrennt ausgebildeten Backform verwendet, indem in den einbeschriebenen Hohlraum der Backform der darin zu backende Teig für das Backgut eingebracht wird und in diesen einge- brachten Teig die Zusatzbackform so eingebracht wird, dass die Zusatzbackform ein gewisses Volumen des Teiges für das Backgut in der Backform verdrängt. Dadurch gelingt es einer seits, die Temperatur- und Zeitführung des Backprozesses zu vereinfachen, da durch die Zusatzbackform ein zusätzlicher Wärmeeintrag in den Kern des Teiges erfolgt und dieser dadurch auch bei weniger aufwändiger Temperatur- und Zeitfüh rung des Backprozesses gleichmäßiger und vollständiger durch backt. Darüber hinaus wird durch den vorgesehen Wulst einer seits die Handhabung der Zusatzbackform besonders vereinfacht und das Backergebnis durch den das Backgut im Zentralbereich überragenden Wulst verbessert beziehungsweise noch sicherer gemacht. Zudem wird die Effizienz der Zubereitung eines ge füllten Backgutes merklich verbessert, da einerseits die Menge des verwendeten Teiges für das Backgut reduziert und anderseits der Arbeitsaufwand insbesondere die Arbeits schritte für die Schaffung eines Backgutes mit Hohlraum zum Füllen reduziert werden kann.

Eine oder mehrere erfindungsgemäße Zusatzbackformen werden dabei nach folgendem erfindungsgemäßen Verfahren zum Backen eines Backgutes verwendet. Dieses Verfahren zeigt wenigstens die aufeinanderfolgenden Schritte a) bis e): a) Bereitstellen der Backform zur Aufnahme eines zu backenden Backgutes, b) Einbringen des zu backenden Teiges für das Backgut in die Backform, c) Einbringen wenigstens einer Zusatzbackform in den einge- brachten Teig in der Backform, so dass die äußere Oberfläche der eingebrachten Zusatzbackform, die für den Kontakt mit dem zu backenden Teig vorgesehen ist, mit dem zu backenden Teig für das Backgut benetzt ist und der Wulst nicht vom zu ba ckenden Backgut überragt wird, d) Backen des zu backenden Teiges für das Backgut in der mit Zusatzbackform versehenen Backform und e) Entnahme des gebackenen Backgutes aus der Backform und Entnahme der Zusatzbackform aus dem Backgut.

Neben diesen Schritten können weitere Schritte hinzutreten, die je nach Backgut erforderlich oder nützlich sind. Dabei können insbesondere auch einzelne Schritte des Verfahrens wiederholt werden, insbesondere zusätzlich an einer anderen Stelle des Ablaufs des erfindungsgemäßen Verfahrens wieder holt werden.

Nach einem alternativen Verfahren werden wenigstens die auf einanderfolgenden Schritte a) bis e) durchgeführt: a) Bereitstellen der Backform zur Aufnahme eines zu backenden Backgutes, b) Einbringen der Zusatzbackform in die Backform, c) Einbringen des zu backenden Backgutes in den Zwischenraum zwischen der Backform und der Zusatzbackform, so dass die äu ßere Oberfläche der Zusatzbackform, die für den Kontakt mit dem zu backenden Backgut vorgesehen ist, mit dem zu backenden Backgut benetzt ist und der Wulst nicht vom zu backenden Backgut überragt wird, d) Backen des zu backenden Backgutes in der mit Zusatzback form versehenen Backform und e) Entnahme des gebackenen Backgutes aus der Backform und Entnahme der Zusatzbackform aus dem Backgut.

Durch diese Verfahrensabläufe gelingt es im besonderen Maße, die Effizienz der Zubereitung eines gefüllten Backgutes merk lich zu verbessern, da einerseits die Menge des verwendeten Teiges für das Backgut reduziert und anderseits der Arbeits aufwand insbesondere die Arbeitsschritte für die Schaffung eines Backgutes mit Hohlraum zum Füllen reduziert werden kann. Darüber hinaus wird durch den vorgesehen Wulst einer seits die Handhabung der Zusatzbackform besonders vereinfacht und das Backergebnis durch den das Backgut im Zentralbereich überragenden Wulst verbessert beziehungsweise noch sicherer gemacht. Insbesondere können dadurch die Mengen des verwende ten Teiges für das Backgut freier gewählt werden und dadurch schlechte Backergebnisse sicherer verhindert werden.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Zusatzbackform zeigt we nigstens einen umlaufenden oder teilweise umlaufenden, sich lateral erstreckenden Wulst im Bereich des oberen Randes auf der äußeren Oberfläche der Zusatzbackform, wobei wenigstens ein Wulst die äußere Oberfläche der Zusatzbackform um wenigs ten 20% des mittleren Radius der Zusatzbackform im Bereich des wenigstens einen Wulstes überragt. Dadurch gelingt es, ein Überstülpen oder Überragen des sich während dem Backvor gang ausdehnenden Teiges des Backgutes über die Zusatzback form im besonderen Maße zu verhindern, indem sich die Zusatz backform mit dem so dimensionierten Wulst besonders verläss lich und damit sicher zusammen mit dem ausdehnenden Teig an hebt. Dies verbessert die Handhabung der Zusatzbackform deut lich.

Daneben hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die Zusatzbackform aus hitzebeständigem Kunststoff insbesondere aus Silikon oder PTFE, aus Metall insbesondere aus Edelstahl, aus Keramik, aus Glas und/oder aus Stein zu bilden. Vorzugs weise wird dabei als Silikon ein lebensmittelechtes Silikon und als Stahl ein CrNi-Stahl wie beispielsweise ein Stahl nach der Norm EN 10088-3 mit der Werkstoffnummer 4301 ge wählt. Diese Materialien haben sich als besonders vorteilhaft für die Nutzung als Zusatzbackform erwiesen. Eine bevorzugte Weiterbildung der Zusatzbackform zeigt ein Gewicht und ein Verdrängungsvolumen, die gemeinsam das Auf schwimmen auf das zu backende Backgut oder das Versinken in dem Backgut während des Backprozesses verhindern. Dies wird bevorzugt dadurch erreicht, dass das Material der Zusatzback form eine bestimme geeignete Dichte entsprechend der Art des Teiges für das Backgut zeigt, beziehungsweise die Dichte der Zusatzbackform durch Zusatzelemente oder durch Vorsehen von Ausnehmungen angepasst werden. Dadurch wird eine Anpassung an unterschiedliche Teige insbesondere an unterschiedliche Kon sistenzen eines Teiges ermöglicht und dadurch eine gute und sichere Handhabung der Zusatzbackform ermöglicht.

Darüber hinaus hat es sich besonders bewährt, dass die Zu satzbackform ein oder mehrere Füße zur Festlegung eines ver tikalen Abstands zu einer Backform aufweist. Dadurch gelingt es, einen Mindestabstand zum Boden der Backform, in die die Zusatzbackform eingebracht werden kann, zu gewährleisten, wodurch der Boden des Backgutes unterhalb des die Zusatzback form verdrängten Volumens eine ausreichende Dicke insbeson dere hinsichtlich der Stabilität des Backgutes insbesondere für eine mögliche Füllung aufweist. Dadurch gelingt es, die Handhabung der Zusatzbackform sehr sicher und einfach zu ge stalten .

Ergänzend hat es sich besonders bewährt, wenigstens einen Fuß insbesondere alle Füße der Zusatzbackform stiftartig auszu bilden. Dieser wenigstens eine stiftförmige Fuß insbesondere alle stiftförmigen Füße zeigen dabei bevorzugt einen geringen Durchmesser, der es ermöglicht, die Zusatzbackform ohne rele vante Löcher in dem gebackenen Backgut aus diesem zu entfer nen. Dadurch gelingt es, die Handhabung der Zusatzbackform besonders ansprechend und einfach zu gestalten. Als besonders bevorzugte Zusatzbackform hat sich eine Zusatz- backform gezeigt, die wenigstens einen Fuß insbesondere alle Füße im Zentralbereich der unteren äußeren Oberfläche ausge bildet zeigt, wobei bevorzugt der wenigstens eine Fuß insbe sondere alle Füße stiftartig von geringem Durchmesser ausge bildet sind. Dadurch gelingt es, eine besonders einfach ge staltete Zusatzbackform zu schaffen, die gut und sicher zu handhaben ist.

Daneben hat es sich auch besonders bewährt, dass mehrere Füße der Zusatzbackform verteilt insbesondere gleichmäßig verteilt auf der unteren äußeren Oberfläche der Zusatzbackform ausge bildet sind, wobei bevorzugt der wenigstens eine Fuß insbe sondere alle Füße stiftartig von geringem Durchmesser ausge bildet sind. Dadurch gelingt es, die Stabilität der Zusatz backform bezüglich der Backform während des Backprozesses und dessen Vorbereitung im besonderen Maß zu gewährleisten.

Eine besonders bevorzugte Ausbildung der Erfindung zeigt die Möglichkeit, wenigstens einen Fuß insbesondere alle Füße der Zusatzbackform in ihrer Länge anpassbar und diese insbeson dere in ihrer maximalen Länge beschränkt auszubilden. Dadurch lässt sich der wenigstens eine Fuß in seiner Länge an die Art beziehungsweise die Konsistenz der Teiges für das Backgut an passen und dadurch eine ausreichende Dicke des Bodens des Backgutes sicherstellen, was die Nutzung der Zusatzbackform vereinfacht und verbessert.

Weiterhin hat es sich alternativ oder zusätzlich bewährt, die Zusatzbackform mit einer Zentrierhilfe zu versehen, die mit der Zusatzbackform verbunden insbesondere lösbar verbunden ist und diese lateral überragend ausgebildet ist. Durch diese Zentrierhilfe gelingt es, die laterale Lage gegenüber einer Backform festzulegen oder zu beschränken und dadurch eine ge wünschte vorteilhafte Position der Zusatzbackform in einer Backform und damit eine gewünschte vorteilhafte Position ei nes Hohlraums im Backgut zum Füllen besonders sicher festzu legen.

Auch hat es sich als vorteilhaft gezeigt, die Zentrierhilfe der Zusatzbackform mit mehreren lateral die Zusatzbackform überragenden Elementen zu versehen, die geeignet sind, die laterale Lage gegenüber einer Backform festzulegen. Durch die mehrfache Ausbildung der lateral die Zusatzbackform überra genden Elemente gelingt es, die Position der Zusatzbackform in einer Backform und damit eine gewünschte vorteilhafte Po sition eines Hohlraums im Backgut zum Füllen besonders sicher festzulegen .

Dabei sind bevorzugt die mehrere insbesondere die drei oder die vier lateral die Zusatzbackform überragenden Elemente über den Umfang der Zusatzbackform gleichmäßig verteilt aus gebildet, was die Handhabung verbessert und die Positionssi cherheit erhöht.

Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Zentrierhilfe der Zusatzbackform mehrere Elemente auf, die über die Länge der Zusatzbackform verteilt angeordnet sind und unterschiedliche laterale Ausdehnungen aufweisen. Vor zugsweise nimmt dabei die laterale Ausdehnung der Elemente mit zunehmendem Abstand von dem unteren Ende beziehungsweise von dem Fuß oder den Füßen der Zusatzbackform zu. Dadurch ge lingt es, das Einbringen der Zusatzbackform in die Backform mit oder ohne Teig für das Backgut besonders sicher und ein fach zu gestalten.

Darüber hinaus hat es sich als besonders vorteilhaft erwie sen, die Zusatzbackform mit wenigstens einem Eingriffelement zu versehen, das geeignet und dafür vorgesehen ist, ein Ent nahmewerkzeug aufzunehmen und als Zusatzbackform mit Ein griffelement gemeinsam mit dem Entnahmewerkzeug bewegt, ins besondere aus einem Backgut entnommen zu werden. Dieses we nigstens eine Eingriffelement ermöglicht vorzugsweise gemein sam mit dem bevorzugt getrennt ausgebildeten Entnahmewerkzeug eine besonders einfache und sichere Handhabung der Zusatz backform.

Insbesondere ist dabei das wenigstens eine Eingriffelement mit wenigstens einer Ausnehmung insbesondere einem Loch oder einer Ausnehmung mit Hinterschnitt in der äußeren Oberfläche der Zusatzbackform im Bereich des oberen Randes und/oder in einer Wandung eines von oben zugänglichen Hohlraums in der Zusatzbackform versehen. Dadurch wird die Handhabung der Zu satzbackform besonders einfach und sicher, ohne dass eine re levante Beeinträchtigung des Backvorgangs des Teiges für das Backgut gegeben ist.

Besonders nützlich hat es sich dabei erwiesen, ein Eingriff element mit einem Gewinde zur Aufnahme eines Entnahmewerkzeu ges zu versehen und/oder mit einem Rastelement zur Aufnahme eines Entnahmewerkzeuges auszubilden. Diese beispielhaften Eingriffelemente beziehungsweise Entnahmewerkzeuge ermögli chen eine ausgesprochen gute Handhabung.

Dabei ist nach einer besonders bevorzugten Ausführung der er findungsgemäßen Zusatzbackform zumindest ein Entnahmewerkzeug vorgesehen, das geeignet ist, mit dem Eingriffelement so zu sammenzuwirken, dass die Zusatzbackform mit Eingriffelement gemeinsam mit dem Entnahmewerkzeug bewegt insbesondere aus einem Backgut entnommen werden kann. Dabei ist das Entnahme werkzeug insbesondere stiftförmig, schleifenförmig vorzugs weise aus Metall oder Kunststoff insbesondere aus PTFE oder Silikon ausgebildet. Dadurch ist das Zusammenwirken des Ent nahmewerkzeugs mit einem Eingriffelement der Zusatzbackform im besonderen Maße sichergestellt.

Darüber hinaus hat es sich als besonders vorteilhaft erwie sen, die Zusatzbackform so auszubilden, dass die Zusatzback form einen Körper aufweist, der eine im wesentlichen zylin derartige Gestalt zeigt, wobei die Querschnittsfläche insbe sondere kreisrund, elliptisch, mehreckig, dreieckig, vier eckig, sechseckig oder sternförmig ausgebildet ist. Dabei zeigt die Querschnittsfläche insbesondere mit zunehmender Höhe (Abstand vom Boden der Zusatzbackform) eine etwa gleiche Querschnittsfläche oder mit zunehmender Höhe eine zumindest teilweise zunehmende vorzugsweise gleichmäßig zunehmende Querschnittsfläche. Durch diese gewählte Körperform der Zu satzbackform gelingt es, eine gute Handhabung insbesondere eine gute Entnahme bei gutem Wärmeeintrag in den Kern des Teiges zu erreichen.

Auch hat es sich bewährt, dass die im Wesentlichen zylinder artige Gestalt des Körpers der Zusatzbackform insbesondere eine mit zunehmender Höhe zunehmende oder etwa gleiche Quer schnittsfläche und/oder teilweise auch abnehmende Quer schnittsfläche zeigt. Dabei kann insbesondere auch die Quer schnittsflächenform variieren. Dadurch gelingt es auf einfa che und verlässliche Weise mit Hilfe der Zusatzbackform Hohl räume im Backgut zu schaffen, die eine ansprechende Formge bung der Füllungen ermöglichen.

Darüber hinaus hat es sich als besonders vorteilhaft erwie sen, die Zusatzbackform so auszubilden, dass der Körper der Zusatzbackform eine äußere Oberfläche aufweist, die im We sentlichen der Gestalt eines Kegels, eines Kegelstumpfes oder eines Zapfens insbesondere eines Kieferzapfens oder Tannen zapfens entspricht. Dies ermöglicht besonders ansprechende Formgebungen der Zusatzbackformen und damit der Füllungen für das Backgut bei einer guten Handhabung der Zusatzbackform.

Darüber hinaus hat es sich als besonders vorteilhaft erwie sen, die äußere Oberfläche der Zusatzbackform mit einer Be schichtung zu versehen, die ein Anhaften des zu backenden Teiges für das Backgut während des Backprozesses verhindert. Dies ermöglich eine gute und sichere Handhabung sowie Reini gung der Zusatzbackform.

Darüber hinaus hat es sich als besonders vorteilhaft erwie sen, die Zusatzbackform so auszubilden, dass sie mit wenigs tens einem Tragelement Zusammenwirken kann, das wenigstens eine Ausnehmung aufweist, die so ausgebildet und geeignet ist, eine Zusatzbackform aufzunehmen aber aufgrund des we nigstens einen Wulst nicht durch die Ausnehmung hindurchtre ten kann und dadurch die Zusatzbackform halten beziehungs weise tragend aufnehmen kann. Die in das Tragelement einge- brachte Zusatzbackform hängt somit an dem Wulst der Zusatz backform in der Ausnehmung des Tragelementes. Dadurch dass das Tragelement die Ausnehmung lateral um ein Mehrfaches der lateralen Ausdehnung der Ausnehmung überragt, ist es möglich, das Tragelement auf der Backform aufzulegen und dadurch die vertikale Lage der Zusatzbackform in der Backform festzule gen. Bei Bedarf kann dann auf einfache und effiziente Weise die Zusatzbackform aus der Backform durch Ergreifen des Tragelements aus dem gebackenen Backgut entnommen werden, wo bei dies zeitgleich für alle Zusatzbackformen in dem Tragele ment gilt. In entsprechender Weise gilt dies auch für das Einbringen der Zusatzbackform in eine Backform mit mehreren Ausnehmungen zum Einbringen von zu backendem Teig. Vorzugs- weise werden die Ausnehmungen durch schachbrettartig verbun dene gerade Drähte oder Stäbe realisiert, die paarweise so zueinander beabstandet sind, dass ihr Abstand kleiner als der Wulstdurchmesser, aber größer als der Durchmesser der Zusatz backform im Bereich des Wulst ohne den Wulst ist. Dabei ist bevorzugt jedes Paar an Drähten oder Stäben so voneinander beabstandet, dass mehrere Ausnehmungen mit den Abständen der Ausnehmungen der Backform für den einzubringenden Teig für das Backgut korrelieren und dadurch gemeinsam genutzt werden können.

Eine bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfah rens zum Backen eines Backgutes mit wenigstens einer Zusatz backform und einem Tragelement zur tragenden Aufnahme einer oder mehrerer Zusatzbackformen in einer oder mehreren Ausneh mungen des Tragelements zeigt ein Einbringen der Zusatzback form in die Backform, indem die Zusatzbackform in eine Aus nehmung des Tragelements eingebracht und das Tragelement auf der Backform und damit die Zusatzbackform in die Backform und damit in die Ausnehmung der Backform zum Einbringen des zu backenden Teiges des Backgutes positioniert wird. In entspre chender Weise erfolgt die Entnahme der Zusatzbackform aus der Backform durch Ergreifen des wenigstens einen Tragelementes und Abheben des Tragelementes von der Backform, so dass mit dem Tragelement die wenigstens eine darin befindliche Zusatz backform angehoben und aus der Backform und damit aus dem ge backenen Backgut in der Backform entnommen wird. Durch diese Art der Handhabung der wenigstens einen Zusatzbackform mit Hilfe des wenigstens einen Tragelementes gelingt es, eine sehr effiziente und sichere Handhabung bzw. ein sehr effizi entes und sicheres Backen zu ermöglichen. Diese vorteilhaften Ausbildungen der Erfindung sind nicht nur für das Backen eines Teiges für ein zu backendes Backgut im Zusammenspiel mit einer Backform geeignet sondern auch für das Ausformen und Verfestigen von anderen flüssigen oder plastischen, essbaren Materialien wie Eis, Pudding, Gelatine oder ähnliches geeignet. Auch bei diesen Anwendungen zeigen die Ausbildungen der Erfindung vergleichbare Vorteile wie beim Backen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Aus führungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Abbildung bei spielhaft erläutert. Die Erfindung ist nicht auf dieses be vorzugte Ausführungsbeispiel beschränkt.

Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine beispielhafte, erfindungsgemäße Zusatzback form mit einer beispielhaften Backform in ei nem Längsschnitt.

In Fig. 1 ist schematisch in einer längsgeschnittenen Dar stellung eine Zusatzbackform 1 dargestellt, die in einer Backform 4 angeordnet ist, wobei die Zusatzbackform 1 von ei nem Teig 3 des zu backenden Backgutes 3 umgeben ist und der Teig 3 im Inneren der Backform 4 angeordnet ist.

Die dargestellte Backform 4 zeigt die Gestalt eines hohlen Kegelstumpfes und ermöglicht das Backen eines muffinförmigen Backgutes 3. Hierzu ist die Backform 4 aus einem Stahlblech geformt, dessen einbeschriebenes Innenvolumen zur Aufnahme von zu backendem Backgut 3 geeignet ist und hierzu mit einer Antihaftbeschichtung versehen ist. Die Zusatzbackform 1 zeigt eine äußere Oberfläche 2, die mit einer Antihaftbeschichtung 9 versehen ist, damit der Teig 3 des zu backenden Backgutes 3 nicht an der äußeren Oberfläche 2 der Zusatzbackform 1 haftet beziehungsweise festbäckt, wenn der Teig 3 des zu backenden Backgutes 3 mit der Zusatzback form 1 in Kontakt kommt. Die Zusatzbackform 1 ist dabei so ausgebildet, dass sie im Gegensatz zu einer Backform 4 kein einbeschriebenes Innenvolumen zur Aufnahme von zu backendem Backgut 3 zeigt.

Die Zusatzbackform 1 ist getrennt von der Backform 4 ausge bildet, so dass diese unabhängig voneinander gehandhabt be ziehungsweise genutzt werden können.

Die Zusatzbackform 1 zeigt einen Körper la, der eine zylin derartige Gestalt mit kreisrunder Querschnittsfläche auf weist, welche über die Länge des Körpers la im Wesentlichen identisch ausgebildet ist. Die Zusatzbackform 1 ist aus einem CrNi-Stahl nach der Norm EN 10088-3 mit der Werkstoffnummer 4301 gebildet und erweist sich somit als sehr beständige, le bensmittelechte Zusatzbackform 1, mittels der während des Backvorgangs zielgerichtet Wärme in den Kern des Teiges 3 des zu backenden Backgutes 3 eingebracht wird und dadurch ein be sonders gleichmäßiges Backergebnis bei gleichzeitiger Ener gie- und Zeitersparnis erreicht werden kann.

Die äußere Oberfläche 2 der Zusatzbackform 1 zeigt eine un tere äußere Oberfläche 2a, die im Kontakt mit dem Teig 3 steht und die in ihrem Zentralbereich 6 einen mittig angeord neten, senkrecht zur unteren äußeren Oberfläche 2a abstehen den Fuß 5 aufweist. Der Fuß 5 ist stiftartig mit geringem Durchmesser im Bereich von 1 mm ausgebildet und legt den ver tikalen Abstand zu der Backform 4 fest. Dadurch gelingt es einerseits, eine ausreichende Stärke des Bodens des Backgutes 3 in gebackenem Zustand zu gewährleisten, so dass das Backgut 3 nicht ungewollt zerbricht, und andererseits das Volumen im gebackenen Backgut 3 des stiftförmigen Fußes 5 so gering zu halten, dass es sich nicht störend hinsichtlich der Stabili tät des Backgutes 3 oder beim Auffüllen des Hohlraums, wel cher durch die Zusatzbackform 1 im gebackenen Backgut 3 ge bildet ist, auswirkt.

Neben der äußeren Oberfläche 2 ist auch die Oberfläche des Fußes 5 mit einer Beschichtung 9 versehen, so dass das Her ausziehen des Fußes 5 wie auch das Herausziehen des zylindri schen Körpers la der Zusatzbackform 1 einfach und ohne Ver kleben und damit Beschädigung des gebackenen Backgutes 3 er folgen kann.

Der Bereich 2b des oberen Randes der äußeren Oberfläche 2 der Zusatzbackform 1 ist mit einem ringförmigen Wulst 2c um schlossen. Der Wulst 2c überragt die äußere Oberfläche 2 der Zusatzbackform 1 im Bereich des Wulstes 2c um etwa 25% und damit um mehr als 20% des Radius der Zusatzbackform im Be reich des Wulstes 2c ohne den Wulst 2c. Durch den Wulst 2c und insbesondere durch seine Dimensionierung wird in Verbin dung mit der gewählten Dichte der Zusatzbackform 1 in beson derem Maß sichergestellt, dass die Zusatzbackform 1 im Teig 3 während des Backprozesses weder störend aufschwimmt und damit keinen ausreichenden Hohlraum im gebackenen Backgut 3 für eine einzubringende Füllung bildet, noch vom Teig 3 überragt wird und damit die Zusatzbackform 1 vom gebackenen Backgut 3 umschlossen wird und damit nicht mehr ohne Beschädigung des gebackenen Backgutes 3 aus diesem herausgezogen werden kann. Der Wulst 2c hat dabei die Funktion einer Art Barriere für den Teig 3 während des Backvorgangs. Die Zusatzbackform 1 ist mit einer entnehmbaren und damit fa kultativen Zentrierhilfe 7 versehen, die mit dem Körper la der Zusatzbackform 1 lösbar verbunden ist und diese lateral überragt, wodurch der minimale Abstand zu der Backform 4 im in die Backform 4 eingebrachten Zustand festgelegt ist. Die Zentrierhilfe 7 der Fig. 1 besteht aus vier stiftförmigen Elementen 7a, die gleichmäßig über den Umfang des zylinder förmigen Körpers la der Zusatzbackform 1 verteilt und senk recht von der äußeren Oberfläche 2 abstehend angeordnet sind. Die Elemente 7a sind in nicht dargestellten Bohrungen im Kör per la lösbar eingebracht und befestigt. Je nach Bedarf kön nen diese entnommen, eingebracht oder durch andere stiftför mige Elemente 7a mit einer anderen Länge ersetzt werden und dadurch eine Anpassung beispielsweise an unterschiedliche Backformen 4 oder andere Teige 3 vorgenommen werden. Der Kör per la zeigt mehrere Gruppen von über den Umfang verteilten Bohrungen für die Elemente 7a, wobei die Gruppen an verschie denen Längspositionen des zylinderförmigen Körpers la ange ordnet sind und damit für unterschiedliche Teigmengen und da mit unterschiedliche Volumina des zu backenden Backgutes 3 geeignet sind. Die Position der Zentrierhilfe 7 ist dabei so gewählt, dass der Teig 3 während des Backvorgangs und dem da mit verbundenen Volumenänderungsprozess nicht die Zentrier hilfe 7 erreicht und benetzt.

Am oberen Ende des Körpers la der Zusatzbackform 1 ist mittig ein Eingriffelement 8 angeordnet, das dafür vorgesehen ist, ein nicht dargestelltes Entnahmewerkzeug aufzunehmen und da mit die Zusatzbackform 1 mit Eingriffelement 8 und Entnahme werkzeug aus dem Backgut 3 zu entnehmen. Das Eingriffelement 8 ist als eine Ausnehmung mit Hinterschnitt ausgebildet, so dass ein Entnahmewerkzeug in diese Ausnehmung eingebracht werden kann, dort gespreizt wird und dadurch eine formschlüs sige Verbindung zur sicheren Entnahme der Zusatzbackform 1 schafft. Nach der Entnahme kann das Entnahmewerkzeug in der Ausnehmung verjüngt werden und wieder aus der Ausnehmung und damit aus dem Eingriffelement 8 entnommen werden.

Diese Zusatzbackform 1 wird gemeinsam mit einer davon ge trennt ausgebildeten Backform 4 verwendet, indem in den ein beschriebenen Hohlraum der Backform 4 der darin zu backende Teig 3 für das Backgut 3 eingebracht wird und in diesen ein- gebrachten Teig 3 die Zusatzbackform 1 so eingebracht wird, dass die Zusatzbackform 1 ein gewisses Volumen des Teiges 3 für das Backgut 3 in der Backform 4 verdrängt. Dadurch ge lingt es einerseits, die Temperatur- und Zeitführung des Backprozesses zu vereinfachen, da durch die Zusatzbackform 1 ein zusätzlicher Wärmeeintrag in den Kern des Teiges 3 er folgt und dieser dadurch auch bei weniger aufwändiger Tempe ratur- und Zeitführung des Backprozesses gleichmäßiger und vollständiger durchbackt. Zudem wird die Effizienz der Zube reitung eines gefüllten Backgutes 3 merklich verbessert, da einerseits die Menge des verwendeten Teiges 3 für das Backgut 3 reduziert und anderseits der Arbeitsaufwand insbesondere die Arbeitsschritte für die Schaffung eines Backgutes 3 mit einem Hohlraum zum Füllen reduziert werden kann.

Die Zusatzbackform 1 wird dabei zum Backen eines Backgutes 3 so verwendet, dass neben anderen Schritten zuerst die Back form 4 zur Aufnahme eines zu backenden Backgutes 3 bereitge stellt wird. Danach wird der zu backende Teig 3 für das Back gut 3 in die Backform 4 eingebracht und anschließend die Zu satzbackform 1 in den eingebrachten Teig 3 in der Backform 4 eingeführt, so dass die äußere Oberfläche 2 der eingebrachten Zusatzbackform 1, die für den Kontakt mit dem zu backenden Teig 3 vorgesehen ist, mit dem zu backenden Teig 3 für das Backgut 3 benetzt ist.

Es folgt das Backen des zu backenden Teiges 3 für das Backgut

3 in der mit Zusatzbackform 1 versehenen Backform 4 und da nach die Entnahme des gebackenen Backgutes 3 aus der Backform

4 mit der Entnahme der Zusatzbackform 1 aus dem gebackenen Backgut 3.

Nach diesem Backvorgang kann der durch die Zusatzbackform 1 geschaffene Hohlraum in dem gebackenen Backgut 3 mit einer Füllung insbesondere einer Cremefüllung aufgefüllt werden, wodurch beispielsweise ein gefüllter Muffin oder eine ge füllte Pastete entstehen kann.

Neben diesen Schritten können weitere Schritte hinzutreten, die je nach Backgut 3 erforderlich oder nützlich sind. Dabei können insbesondere auch einzelne Schritte des Verfahrens wiederholt werden, insbesondere zusätzlich an einer anderen Stelle des Ablaufs des Verfahrens wiederholt werden.

Durch diesen Verfahrensablauf gelingt es im besonderen Maße, die Effizienz der Zubereitung eines gefüllten Backgutes 3 merklich zu verbessern, da einerseits die Menge des verwende ten Teiges 3 für das Backgut 3 reduziert und anderseits der Arbeitsaufwand insbesondere die Arbeitsschritte für die Schaffung eines Backgutes 3 mit Hohlraum zum Füllen reduziert werden kann.

Bezugszeichenliste

1 Zusatzbackform la Körper der Zusatzbackform

2 Äußere Oberfläche

2a Untere äußere Oberfläche

2b Oberer Rand

2c Wulst

3 Backgut, Teig

4 Backform

5 Fuß

6 Zentralbereich

7 Zentrierhilfe

7a Elemente der Zentrierhilfe

8 Eingriffelement

9 Beschichtung