Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
AIR CONDITIONING SYSTEM FOR A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/003145
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an air conditioning system for a vehicle, comprising a heat exchanger (10) which can be penetrated by air and is connected to a first air duct (12) and at least one second air duct (14) extending into zones (18, 20) that are to be air-conditioned. A first fan (24) (24) is assigned to the first air duct (12) while a second fan (26) is allocated to the second air duct (14). The first fan (24) and the second fan (26) are designed for sucking in air discharged from the heat exchanger (10) so as to deliver air to the zones (18, 20) that are to be air-conditioned.

Inventors:
TREU HENRI (FR)
Application Number:
PCT/DE2005/001623
Publication Date:
January 11, 2007
Filing Date:
September 16, 2005
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
WEBASTO AG FAHRZEUGTECHNIK (DE)
TREU HENRI (FR)
International Classes:
B60H1/00
Foreign References:
DE10026380A12001-11-29
DE10121906A12002-11-14
DE10333184A12005-02-10
DE10002951C12000-11-30
Other References:
See also references of EP 1904319A1
Download PDF:
Claims:
ANSPRüCHE

1. Klimatisierungssystem für ein Fahrzeug, mit einem von Luft durchströmbaren Wärmetauscher (10), der mit einem ersten Luftkanal (12) und zumindest einem zweiten Luftkanal (14) in Verbindung steht, die in zu IcIi- 0 matisierende Bereiche (18, 20) des Fahrzeuges führen, dadurch gekennzeichnet, dass dem ersten Luftkanal (12) ein erstes Gebläse (24) und dem zweiten Luftkanal (14) ein zweites Gebläse (26) zugeordnet ist, wobei das erste Gebläse (24) und das zweite Gebläse (26) dazu ausgelegt sind, aus dem Wärmetauscher (10) austretende Luft anzusaugen, 5 um den zu klimatisierenden Bereichen (18, 20) des Fahrzeuges Luft zuzuführen.

2. Klimatisierungssystem nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gebläse (24) in einem Auslassbereich (30) des ersten o Luftkanals (32) angeordnet ist.

3. Klimatisierungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gebläse (26) in einem Auslassbereich (30) des zweiten Luftkanals (32) angeordnet ist. 5

4. Klimatisierungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Wärmetauscher (10) ein weiteres Gebläse (36) zugeordnet ist.

0

5. Klimatisierungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftfördermenge von zumindest einem der Gebläse (24, 26, 36) regulierbar ist.

6. Klimatisierungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftfördermenge des ersten Gebläses (24) in Abhängigkeit von der Temperatur in dem zu klimatisierenden Bereich (18) des Fahrzeugs regulierbar ist, in den der erste Lüftkanal (12) führt.

7. Klimatisierungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftfördermenge des zweiten Gebläses (26) in Abhängigkeit von der Temperatur in dem zu klimatisierenden Bereich (20) des Fahrzeugs regulierbar ist, in den der zweite Lüftkanal

(14) führt.

8. Klimatisierungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher (10) dazu ausgelegt ist, der Luft, die ihn durchströmt, Wärme und/oder Kälte zuzuführen.

9. Klimatisierungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zu klimatisierende Bereich (18), in den der erste Luftkanal (12) führt, baulich von dem zu klimatisierenden Be- reich (20) getrennt ist, in den der zweite Luftkanal (14) führt.

Description:

Klimatisierungssystem für ein Fahrzeug

Die Erfindung betrifft ein Klimatisierungssystem für ein Fahrzeug, mit einem von Luft durchströmbaren Wärmetauscher, der mit einem ersten Luftkanal und zumindest einem zweiten Luftkanal in Verbindung steht, die in zu klimatisierende Bereiche des Fahrzeuges führen.

Ein derartiges, für ein Kraftfahrzeug vorgesehenes Klimatisierungssystem ist beispielsweise aus der DE 195 39 517 A1 bekannt, die den typischen Aufbau der heute üblichen Klimatisierungssysteme veranschaulicht. Dabei ist zumindest ein Wärmetauscher auf der Abluftseite eines Lüfters beziehungsweise Gebläses angeordnet, das die Luft fördert, die über mehrere Luftkanäle verschie- denen Bereichen des Fahrzeuginnenraums zuzuführen ist. Die Auslassbereiche von zumindest einigen der Luftkanäle sind üblicherweise mit Einrichtungen versehen, mit denen der Austritt von Luft ganz oder teilweise verhindert werden kann, je nach Wunsch des Insassen, dem der jeweilige Luftauslass zugeordnet ist. Wird ein Luftauslass von einem Insassen ganz oder teilweise verschlossen, so führt dies dazu, dass sich die von dem zentralen Gebläse geförderte Luft in dem jeweiligen Luftkanal staut.

Ein Nachteil der bekannten gattungsgemäßen Klimatisierungssysteme besteht darin, dass die Einrichtungen zum teilweisen oder vollständigen Verschließen der Luftauslässe solide aufgebaut sein müssen, um trotz laufendem Gebläse ein Austreten von Luft ganz oder teilweise verhindern zu können. Darüber hin

aus führt das durch verschlossene Luftauslässe verursachte Anstauen von durch das zentrale Gebläse geförderter Luft zu Energieverlusten.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die vorstehend erwähnten Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Das erfindungsgemäße Klimatisierungssystem baut auf dem gattungsgemäßen Stand der Technik dadurch auf, dass dem ersten Luftkanal ein erstes Gebläse und dem zweiten Luftkanal ein zweites Gebläse zugeordnet ist, wobei das erste Gebläse und das zweite Gebläse dazu ausgelegt sind, aus dem Wärmetauscher austretende Luft anzusaugen, um den zu klimatisierenden Bereichen des Fahrzeuges Luft zuzuführen. Dabei ist unter Fahrzeug jede Art von land- oder seegestützten Beförderungsmitteln zu verstehen, insbesondere Automobile, Campingfahrzeuge bzw. Boote. Durch die erfindungsgemäße Lösung wird die

Luft von dem jeweiligen Gebläse durch den Wärmetauscher gesaugt. Wünscht ein Fahrzeuginsasse keine Luftzufuhr, so kann das Gebläse, das dem jeweiligen Luftkanal zugeordnet ist, beispielsweise einfach abgeschaltet werden. Ein Anstauen von Luft kann somit vermieden werden. Weiterhin kann auf Einrich- tungen verzichtet werden, mit denen der Luftaustritt ganz oder teilweise verhindert werden kann.

Bei bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Klimatisierungssystems ist vorgesehen, dass das erste Gebläse in einem Auslassbereich des ersten Luftkanals angeordnet ist und dass das zweite Gebläse in einem Auslassbereich des zweiten Luftkanals angeordnet ist. Diese Lösung ist besonders

vorteilhaft, weil zum einen im Auslassbereich üblicherweise mehr Einbauraum für das Gebläse besteht und weil das Gebläse zum anderen für einen reinen Saugbetrieb optimiert sein kann.

Zumindest bei einigen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Klimatisierungssystems kann weiterhin vorgesehen sein, dass dem Wärmetauscher ein weiteres Gebläse zugeordnet ist. Dieses weitere Gebläse ist jedoch vorzugsweise weniger dazu vorgesehen, Luft durch das System zu drücken, als dazu, den Wärmetauscher mit ausreichender Frischluft oder aus dem Innenraum des Fahrzeugs angesaugter Luft zu versorgen.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Luftfördermenge von zumindest einem der Gebläse regulierbar ist. Im einfachs- ten Fall kann die Regulierung des Gebläses beispielsweise über ein vom jeweiligen Insassen zu bedienendes Potentiometer erfolgen.

Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, dass die Luftfördermenge des ersten Gebläses in Abhängigkeit von der Temperatur in dem zu klimatisierenden Bereich des Fahrzeugs regulierbar ist, in den der erste Luftkanal führt, und dass die Luftfördermenge des zweiten Gebläses in Abhängigkeit von der Temperatur in dem zu klimatisierenden Bereich des Fahrzeugs regulierbar ist, in den der zweite Luftkanal führt. Zu diesem Zweck kann einem oder mehreren der zu klimatisierenden Bereiche des Fahrzeugs ein Temperatursensor zugeordnet sein, der mit einem Controller in Verbindung steht, der die jeweiligen Gebläse ansteuert. Somit können mehrere geschlossene Regelkreise gebildet werden, wobei der jeweilige Insasse die jeweilige Solltemperatur beispielsweise über einen Bedienknopf vorgeben kann.

Vorzugsweise ist bei dem erfindungsgemäßen Klimatisierungssystem vorgesehen, dass der Wärmetauscher dazu ausgelegt ist, der Luft die ihn durchströmt

Wärme und/oder Kälte zuzuführen. Der Wärmetauscher kann dabei auch durch mehrere parallel oder seriell angeordnete Teilwärmetauscher gebildet sein, von denen beispielsweise ein Teilwärmetauscher dazu vorgesehen ist, Wärme zu- zuführen, während ein anderer Teilwärmetauscher dazu vorgesehen ist, Kälte zuzuführen.

Die Erfindung ist besonders vorteilhaft in Fällen anwendbar, bei denen vorgesehen ist, dass der zu klimatisierende Bereich, in den der erste Luftkanal führt, baulich von dem zu klimatisierenden Bereich getrennt ist, in den der zweite Luftkanal führt. Beispielsweise kann der erste Luftkanal dem vorderen Bereich eines Fahrzeuginnenraums zugeordnet sein, während der zweite Luftkanal dem hinteren Bereich eines Fahrzeugs zugeordnet sein kann. Bei Nutzfahrzeugen kann beispielsweise ein Luftkanal in die Fahrerkabine und ein Luftkanal in die Schlafkabine führen.

Ein Kerngedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Luft nicht mehr wie üblich durch das System zu drücken sondern zu saugen.

Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klimatisierungssystems wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielhaft erläutert.

Es zeigt:

Figur 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klimatisierungssystems.

Das dargestellte Klimatisierungssystem weist ein Kompaktklimamodul 38 auf, das zumindest die wesentlichen Komponenten umfasst, die zur Konditionierung der Luft erforderlich sind. Falls das Kompaktklimamodul 38 sowohl zum Kühlen als auch zum Heizen vorgesehen ist, können diese Komponenten insbesondere

einen Kompressor, einen Verdampfer, der den Wärmetauscher zumindest teilweise bilden kann, und einen Kondensator umfassen. Weiterhin kann der Wärmetauscher zumindest teilweise mit dem Kühlkreislauf des Fahrzeugs in Ver- bindung stehen, um die zu konditionierende Luft zu erwärmen. Selbstverständlich sind auch elektrische Heizvorrichtungen denkbar. Wie bereits erwähnt, soll der Begriff Wärmetauscher im vorliegenden Zusammenhang auch Lösungen umfassen, bei denen mehrere Teilwärmetauscher vorgesehen sind. Das Kompaktklimamodul 38 weist neben dem Wärmetauscher 10 einen Luftverteiler 40 auf, an den ein erster Luftkanal 12, ein zweiter Luftkanal 14 und ein dritter Luftkanal 16 angeschlossen sind. Der erste Luftkanal 12 führt zu einem ersten zu klimatisierenden Bereich 18, der zweite Luftkanal 14 führt zu einem zweiten zu klimatisierenden Bereich 20 und der dritte Luftkanal 16 führt zu einem dritten zu klimatisierenden Bereich 22. Im Auslassbereich 30 des ersten Luftkanals 12 ist ein erstes Gebläse 24 vorgesehen, im Auslassbereich 32 des zweiten Luftkanals 14 ist ein zweites Gebläse 26 vorgesehen und im Auslassbereich 34 des dritten Luftkanals 16 ist ein drittes Gebläse 28 vorgesehen. Obwohl dies im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht zwingend erforderlich ist, umfasst das Kompaktklimamodul 38 ein weiteres Gebläse 36, das vor dem Wärmetau- scher 10 angeordnet ist, um diesen mit ausreichend Frischluft und/oder Umluft

(aus dem Innenraum abgesaugter Luft) zu versorgen. Dem ersten zu klimatisierenden Bereich 18 ist eine erste Bedieneinheit 44 zugeordnet, dem zweiten zu klimatisierenden Bereich 20 ist eine zweite Bedieneinheit 46 zugeordnet und dem dritten zu klimatisierenden Bereich 22 ist eine dritte Bedieneinheit 48 zu- geordnet. Die erste Bedieneinheit 44 umfasst einen ersten Bedienknopf 50, mit dem die Solltemperatur für den ersten zu klimatisierenden Bereich 18 vorgegeben werden kann, ein erstes Display 56, auf dem die gewählte Solltemperatur angezeigt wird, und einen ersten Temperatursensor 62, mit dem die Temperatur in dem ersten zu klimatisierenden Bereich 18 erfasst wird. Die zweite Be- dieneinheit 46 umfasst einen zweiten Bedienknopf 52, mit dem die Solltemperatur für den zweiten zu klimatisierenden Bereich 20 vorgegeben werden kann,

ein zweites Display 58, auf dem die gewählte Solltemperatur angezeigt wird, und einen zweiten Temperatursensor 64, mit dem die Temperatur in dem zweiten zu klimatisierenden Bereich 20 erfasst wird. Die dritte Bedieneinheit 48 um- fasst einen dritten Bedienknopf 54, mit dem die Solltemperatur für den dritten zu klimatisierenden Bereich 22 vorgegeben werden kann, ein drittes Display 60, auf dem die gewählte Solltemperatur angezeigt wird, und einen dritten Temperatursensor 66, mit dem die Temperatur in dem dritten zu klimatisierenden Bereich 22 erfasst wird. Bei der dargestellten Ausführungsform ist ein zentraler Controller 42 vorgesehen, der mit den Bedieneinheiten 44, 46, 48 über nicht dargestellte elektrische Leitungen verbunden ist. Der Controller 42 reguliert insbesondere die Drehzahl der Gebläse 24, 26, 28 und 36, und zwar in Abhängigkeit von den jeweiligen Temperatursoll- und -istwerten. Zusätzlich kann der Controller 42 jedoch auch weitere Komponenten des Klimatisierungssystems überwachen und/oder ansteuern. Es ist jedoch ebenfalls denkbar, mehrere dezentrale Controller vorzusehen, beispielsweise derart, dass jeder Bedieneinheit ein Controller zugeordnet ist. Bei der dargestellten Ausführungsform werden drei unabhängig voneinander betreibbare Temperaturregelkreise gebildet, einer für jeden zu klimatisierenden Bereich. Aufgrund der Tatsache, dass die Luft zumindest überwiegend durch das System gesaugt wird, entsteht kein oder zumindest nur ein geringer Staudruck. Weiterhin kann im Idealfall auf Einrichtungen verzichtet werden, mit denen der Austritt von Luft an den Luftauslässen ganz oder teilweise verhindert werden kann. Falls derartige Einrichtungen dennoch vorgesehen werden sollen, können diese zumindest sehr einfach aufge- baut sein.

Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.

Bezugszeichenliste

10 Wärmetauscher

12 erster Luftkanal 14 zweiter Luftkanal

16 dritter Luftkanal

18 erster zu klimatisierender Bereich

20 zweiter zu klimatisierender Bereich

22 dritter zu klimatisierender Bereich 24 erstes Gebläse

26 zweites Gebläse

28 drittes Gebläse

30 Auslassbereich des ersten Luftkanals

32 Auslassbereich des zweiten Luftkanals 34 Auslassbereich des dritten Luftkanals

36 weiteres Gebläse

38 Kompaktklimamodul

40 Luftverteiler

42 Controller 44 erste Bedieneinheit

46 zweite Bedieneinheit

48 dritte Bedieneinheit

50 erster Bedienknopf

52 zweiter Bedienknopf 54 dritter Bedienknopf

56 erstes Display

58 zweites Display

60 drittes Display

62 erster Temperatursensor 64 zweiter Temperatursensor

66 dritter Temperatursensor