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Patent Searching and Data


Title:
AIR NOZZLE LOOM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/038615
Kind Code:
A1
Abstract:
The air nozzle loom with a weft insertion capacity of over 1000 m/min has a compressed air supply system (12, 12L, 14, 141, 142, 143, 144) in which the pressure is 3.5 bar at the most and preferably 2.5 bar or less. The compressed air from this compressed air system (12, 12L, 14, 141, 142, 143, 144) is taken to the air nozzles (14) and thread conveyors (L1, L2, L3, L4) and the weft threads (Y1, Y2, Y3, Y4) are taken at a continuous, largely constant speed to the weft feed and inserted into the weaving shed.

Inventors:
STEINER ALOIS (CH)
Application Number:
PCT/CH1996/000163
Publication Date:
December 05, 1996
Filing Date:
April 26, 1996
Export Citation:
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Assignee:
RUETI AG MASCHF (CH)
STEINER ALOIS (CH)
International Classes:
D03D41/00; D03D47/30; (IPC1-7): D03D47/30
Foreign References:
EP0433216A11991-06-19
EP0143860A11985-06-12
DE3047941A11982-07-01
EP0584432A11994-03-02
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Claims:
Patentansprüche
1. LuftDüsenwebmaschine mit einer Schusseintragsleistung von mehr als 1000 m/min und mit einem Druckluft Liefersystem, dadurch gekennzeichnet, dass das Luft System für den Eintrag der Schussfäden mit Luftdüsen einen Druck von höchstens dreieinhalb bar, vorzugsweise weniger als zwei bar aufweist und der Schussfaden mit kontinuierlicher Geschwindigkeit den Schusseintragsorganen zugeführt und mit weitgehend gleichbleibender Geschwindigkeit in das Webfach eingetragen wird.
2. LuftDüsenwebmaschine nach Anspruch 1, die als MehrphasenWebmaschine ausgebildet ist, bei welcher gleichzeitig mehr als ein Schussfaden eingetragen wird und mit einem separaten Schusseintragskanal für jeden der gleichzeitig eingetragenen Schussfäden.
3. LuftDüsenwebmaschine nach Anspruch 2, bei welcher die Schusseintragsleistung grösser als 4000 m/min, vorzugsweise grösser als 5000 m/min ist.
4. LuftDüsenwebmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 3, mit mehreren Schusseintragskanälen die auf der Oberfläche eines walzenförmigen Rotors gleichmässig, axial über den Umfang des Mantels des Rotors angeordnet sind.
5. LuftDüsenwebmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei welcher die Schusseintragskanäle in Fachbildeorgane eingearbeitet sind.
6. LuftDüsenwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit Luftdüsen für den Schusseintrag, welche über die Breite des Schusseintragskanals in Abständen zueinander angeordnet sind, und die mit dem Druck LuftSystem verbunden sind.
7. DruckluftVersorgungsanlage für eine Weberei mit Luft DüsenWebmaschinen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, welche Druckluft mit einem Druck von 1 bar bis höchstens 3 bar liefert.
8. Weberei mit LuftDüsenWebmaschinen nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und mit einer Druckluft¬ versorgungsanlage nach Anspruch 7.
Description:
Luft-Düsen-Webmaschine

Die Erfindung bezieht sich auf eine Luft-Düsen-Webmaschine nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Bei Luft-Düsen-Webmaschinen werden die Schussfäden mit Hilfe von aus Düsen strömender Luft in das geöffnete, von den Kettfäden gebildete Webfach oder Fach eingetragen.

Die Leistungsfähigkeit von Webmaschinen wird häufig und üblich mit der Schusseintragsleistung in Metern pro Minute (m/min) angegeben. Beispielsweise hat eine Webmaschine, in unser Fall eine Hochleistungs-Luft-Düsen-Webmaschine von zwei Metern Webbreite bei siebenhundertfünfzig Schuss pro Minute eine Schusseintragsleistung von 1500 m/min. Um diese hohen Leistungen zu erreichen, wird das Schusseintragssystem, mit Druckluft von über 5 bar betrieben, d.h. die Luftdüsen werden mit Druckluft beschickt .

Druckluft ist ein relativ teures Betriebsmittel für den Eintrag der Schussfäden beim Weben mit Luft-Düsen- Webmaschinen. Bei gegebener Luftdüsenkonfiguration ist der Luftverbrauch und damit der Energieverbrauch abhängig vom Druck der für den Schusseintrag verwendeten Druckluft. Um hohe Schusseintragsleistungen zu erreichen, muss der Schussfaden mit Druckluft hoher Geschwindigkeit, was gleichbedeutend mit Druckluft unter hohem Druck, aus den Haupt- und Hilfsdüsen durch das Fach gefördert, also geblasen werden. Webereien mit derartigen Webmaschinen benötigen Luftversorgungsanlagen mit Mehrstufenverdichtern, bzw. Kompressoren, was zu hohen Investitions- und Betriebskosten führt.

Aufgabe der Erfindung ist es eine Luft-Düsen-Webmaschine zu schaffen, die bei hoher Schuss-Eintragsleistung mit niedrigeren Luftdrücken im Druckluftsystem arbeitet. Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe mit einer Luft-Düsen- Webmaschine gelöst, welche die Merkmale im Kennzeichen des unabhängigen Patentanspruchs aufweist. Eine Druckluft- Versorgungsanlage nach der Erfindung weist die Merkmale des Anspruchs 7 auf. Schliesslich weist eine Weberei nach der Erfindung die Merkmale des Anspruchs 8 auf. Die abhängigen Ansprüche beziehen sich auf vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.

Indem der Schussfaden immer mit wenigstens angenähert gleichbleibender Geschwindigkeit gefördert wird, d.h. den Schusseintragsorganen zugeführt wird, entfällt das immer wieder von neuem notwendige Beschleunigen des Schussfadens von null auf eine sehr hohe Geschwindigkeit, die weit über der mittleren Geschwindigkeit, d.h. der mit Schusseintragsleistung bezeichneten Schusseintragsgeschwindigkeit liegt. Bei der erfindungsgemässen Luft-Düsen-Webmaschine wird der

Schussfaden mit der Geschwindigkeit, welche etwa der mit Schusseintragsleistung bezeichneten Geschwindigkeit

entspricht, dem Lufttransportsystem, bzw. den Schusseintragsorganen zugeführt.

Damit ist die Schusseintragsleistung vorerst einmal weitgehend durch die mögliche höchste Abzugsgeschwindigkeit des Schussfadens von der vorgelegten Schussfadenspule, begrenzt. Bei vielen Garnen, insbesondere bei gesponnenen Stapelgarnen kann die Abzugsgeschwindigkeit nicht beliebig erhöht werden. Besonders kritisch sind feine Garne aus kurzen Fasern mit niedriger Drehung.

Eine weitere Steigerung der Schusseintragsleistung kann erreicht werden, wenn ein Mehrphasen-Websystem, mit einem Mehrphasen-Schusseintragssystem verwendet wird, bei welchem gleichzeitig mehrere Schussfäden eingetragen werden. Ein Mehrphasen-Schusseintragssystem, bei welchem der Schusseintragskanal in die Fachbildeorgane eingearbeitet ist, wird beispielsweise in EP-0.515.306 oder EP-0.456.599 gezeigt .

Die Erfindung erlaubt es aber auch, die Druckluft für den Betrieb von Luft-Düsen-Webmaschinen nach der Erfindung mit kostengünstigeren Kompressoren zu erzeugen. Die Investitionskosten für einen Kompressor können ohne weiteres nur noch die Hälfte betragen. Soweit die

Kompressoren überhaupt noch mehrstufig sind, können diese weniger Stufen aufweisen. Weitere Einsparungen ergeben sich beim Bau des Leitungssystems für ein Druckluftsystem mit nierigerem Betriebsdruck.

Die Erfindung wird anhand der Figur erläutert, welche ein Schusseintragssystem für eine Luft-Düsenwebmaschine schematisch zeigt.

Auf der Manteloberfläche des Webrotors 1 sind mehrere

Schusseintragssysteme angeordnet, von denen nur die vier, mit denen gleichzeitig ein Schussfaden eingetragen wird,

symbolisch mit den Schussfäden Yi , Y 2 , Y 3 , und Y dargestellt sind. Die Schussfäden Yi , Y 2 , Y 3 , und Y werden von den Schussfadenspulen Si, S 2 , S 3 und S von den Schussfaden-Liefergeräten Li, L 2 , L 3 und L mit weitgehend gleichbleibender Geschwindigkeit von den Schussfadenspulen Si, S 2 , S 3 und S abgezogen und mit weitgehend der gleichen, gleichbleibenden Geschwindigkeit der Zuführeinrichtung 11 zugeführt, welche die Schussfäden läge- und taktrichtig den Schusseintragssystemen des Webrotors zuführt, bzw übergibt.

Das Abziehen der Schussfäden Yi, Y 2 , Y 3 , und Y 4 von den Schussfadenspulen Si, S 2 , S 3 und S 4 kann beispielsweise mit Abzugsrollen (nicht dargestellt) in den Fadenliefergeräten Li, L 2 , L 3 und L 4 erfolgen. Abzugsrollen ermöglichen das sehr genaue Einhalten von Abzugsgeschwindigkeiten.

Schon teilweise in den Fadenliefergeräten Li , L 2 , Ls und L kann das Fördern der Schussfäden Yi, Y 2 , Y 3 , und Y 4 mit Druckluft unterstützt werden. Was mit der Druckluftleitung 12L, die vom Druckluftbehälter 12 zu den Fadenliefergeräten Li, L 2 , L 3 und L 4 führt, angedeutet ist. In der Druckluftleitung 12L können ebenfalls Steuer- und/oder regelbare Ventile angeordnet sein, die von der Steuer- und Regeleinheit 13 bedient werden können. In der

Zuführvorrichtung 11 werden die Schussfäden Yi , Y 2 , Y 3 , und Y 4 mit Druckluft gefördert. Für jede der

Zuführeinrichtungen für die verschiedenen Schussfäden sind in der Regel separate Steuer- und/oder Regelventile V , Vι 4 (nur für den Schussfaden Y 4 gezeigt) vorhanden.

In den Schusskanälen für die einzelnen Schussfäden Yi, Y 2 , Y 3 , und Y 4 werden die Schussfäden mit sog. Stafettendüsen 14 (nur für den Schusseintragskanal für den Schussfaden Y 2 gezeigt) gefördert und ins Webfach eingetragen. Die Druckluftzufuhr Zi4i, Zι 42 , Zι 43 , Zι 44 vom Druckluftbehälter 12 zu den Gruppen 141, 142, 143, 144 der

Stafe tendüsen 14 wird mit Steuerventilen V'ι 4 ι, V'ι 2 , V'ι 43 , V'ι 4 und Regelventilen Vι 4 ι, Vι 42 , Vι 43 , Vι 44 nach einem bestimmten Schusseintrags-Programm, mit Hilfe der Steuer- und Regeleinheit 13 gesteuert und geregelt.

Es versteht sich, dass die Reihenfolge der Steuerventile V'ι 4 ι, V'i42, V'ι 4 3, V'ι 4 und der Regelventile Vι 4 ι, V142, V143, Vι 44 in den Druckluft-Zufuhrleitungen auch umgekehrt sein könnte. Genauso kann die dem Druckluftbehälter 12 von einem nicht gezeigten Druckluftkompressor zugeführte

Druckluft druckgeregelt sein. Ebenso könnte die Steuer- und Regeleinheit 13 mechanisch und/oder pneumatisch betrieben sein. Die Ventile brauchen also keineswegs elektrisch/elektronisch betätigbar zu sein.

Dadurch, dass sich der Schussfaden immer mit etwa der gleichen Geschwindigkeit bewegt, bis er angehalten und geschnitten wird, ist es möglich, das Luftversorgungssystem mit bedeutend niedrigerem Druck zu betreiben, als dies bei bisherigen Systemen mit hohen Schusseintragsleistungen von 1000 Metern und darüber bisher der Fall war, die mit Drücken von über 4 bar, typisch 4 bis 6 bar arbeiten, wobei bei diesen Systemen der Kompressor Druckluft mit einem Druck von beispielsweise 8 bar liefert.

Das neue Liefersystem mit der kontinuierlichen, weitgehend konstanten Schussfadenliefergeschwindigkeit arbeitet mit Luftdrücken von höchstens 3.5 bar, typisch 3 bar, 2.5 bar, 2 bar oder nur 1 bar oder weniger, oder einem zwischen diesen Werten liegenden Druck, je nach Art und Beschaffenheit des Schussgarns, wobei

Schusseintragsleistungen von 1000 Metern und mehr bei Einphasen-Schusseintragssystem und 5000 bis 6000 Metern beispielsweise mit einem Vierphasen-Schusseintragssystem erreicht werden, einem Mehrphasen-Schusseintragssystem bei dem immer gleichzeitig vier Schussfäden eingetragen werden.

Die Erfindung ist hier anhand eines Mehrphasen- Schusseintrags-Systems erklärt. Sie kann aber auch bei einem Einphasen-Schusseintrags-System verwendet werden, bei welchem gleichzeitig nur immer ein einziger Schussfaden in ein Webfach eingetragen wird.

Die Luft-Düsenwebmaschine mit einer Schusseintragsleistung von mehr als 1000 m/min weist ein Druckluft-Liefersystem 12, 12L auf, in welchem der Druck höchstens 3.5 bar, vorzugsweise 2.5 bar oder weniger beträgt. Die Druckluft aus diesem Druckluftsystem 12, 12L wird den Lufdüsen 14 und Fadentransportorganen Li, L 2 , L 3 , L 4 (teilweise ohne Bezugszeichen) zugeführt und die Schussfäden Yi , Y 2 , Y 3 , Y 4 werden mit kontinuierlicher, weitgehend gleichbleibender Geschwindigkeit den Schusseintragsorganen zugeführt und in das Webfach eingetragen.