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Title:
AIR VENT FOR A MOTOR VEHICLE AND MOTOR VEHICLE EQUIPPED THEREWITH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/078808
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an air vent (5) for a motor vehicle (1), having a housing (15), an air supply channel (10) operatively connected therewith, provided with a first air channel (40) between a first channel wall (20) and a first side wall (30) spaced apart therefrom, and a first air inlet opening (40-1) operatively connected to the air supply channel (10) and, downstream of a first air outlet opening (40-5), a second air channel (45) between a second channel wall (25) and a second side wall (35) spaced apart therefrom, which is spaced apart from the first side wall (30), and a second air inlet opening (45-1) operatively connected to the air supply channel (10) and downstream of a second air outlet opening (45-5), wherein the first air outlet opening (40-5) and the second air outlet opening (45-5) are spaced apart from one another and the first side wall (30) and the second side wall (35) are elastically deformable, a third air channel (50) is formed between the first side wall (30) and the second side wall (35), which has a third air inlet opening (50-1) operatively connected to the air supply channel (10) and, downstream, a third air outlet opening (50-5), and the first channel wall (20) and the second channel wall (25) are rigid.

Inventors:
LATHWESEN HARALD (DE)
WOKRINEK MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/075145
Publication Date:
April 18, 2024
Filing Date:
September 13, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
B60H1/34
Foreign References:
US4957036A1990-09-18
US5238448A1993-08-24
DE102013108059A12015-01-29
DE102014218840A12016-04-07
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Claims:
Ansprüche

1. Luftausströmer (5) für ein Kraftfahrzeug (1), mit

- einem Gehäuse (15)

- einem mit dem Gehäuse (15) Wirkverbundenen Luftzuführkanal (10),

- einem ersten Luftkanal (40), der zwischen einer ersten Kanalwand (20) und einer hiervon beabstandeten ersten Seitenwand (30) ausgebildet ist und eine mit dem Luftzuführkanal (10) Wirkverbundene erste Lufteingangsöffnung (40-1) sowie stromabwärts eine erste Luftausgangsöffnung (40-5) aufweist,

- einem zweiten Luftkanal (45), der zwischen einerzweiten Kanalwand (25) und einer hiervon beabstandeten zweiten Seitenwand (35), die ihrerseits von der ersten Seitenwand (30) beabstandet ist, ausgebildet ist und eine mit dem Luftzuführkanal (10) Wirkverbundene zweite Lufteingangsöffnung (45-1) sowie stromabwärts eine zweite Luftausgangsöffnung (45-5) aufweist, wobei

- die erste Luftausgangsöffnung (40-5) und die zweite Luftausgangsöffnung (45-5) voneinander beabstandet sind, und

- die erste Seitenfläche (30) und die zweite Seitenfläche (35) elastisch verformbar ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass

- zwischen der ersten Seitenfläche (30) und der zweiten Seitenfläche (35) ein dritter Luftkanal (50) ausgebildet ist, der eine dritte, mit dem Luftzuführkanal (10) Wirkverbundene Lufteingangsöffnung (50-1) sowie stromabwärts eine dritte Luftausgangsöffnung (50-5) aufweist, und

- die erste Kanalwand (20) und die zweite Kanalwand (25) starr ausgebildet sind.

2. Luftausströmer (5) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

- die erste Seitenfläche (30) und die zweite Seitenfläche (35) in einer ersten Betriebsposition eingerichtet sind, die erste Lufteingangsöffnung (40-1), die zweite Lufteingangsöffnung (45-1) und die dritte Lufteingangsöffnung (50-1) zu öffnen, und/oder

- die erste Seitenfläche (30) eingerichtet ist, die erste Lufteingangsöffnung (40-1) in einer zweiten Betriebsposition mindestens teilweise zu verschließen, während die erste Seitenfläche (30) und die zweite Seitenfläche (35) eingerichtet sind, die zweite Lufteingangsöffnung (45-1) und die dritte Lufteingangsöffnung (50-1) in einerzweiten Betriebsposition zu öffnen, und/oder

- die erste Seitenfläche (30) und die zweite Seitenfläche (35) eingerichtet sind, die erste Lufteingangsöffnung (40-1) und die dritte Lufteingangsöffnung (50-1) in einer dritten Betriebsposition zu öffnen, während die zweite Seitenfläche (30) eingerichtet ist, die zweite Lufteingangsöffnung (45-1) mindestens teilweise zu schließen. Luftausströmer (5) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass

- die erste Lufteingangsöffnung (40-1) in der zweiten Betriebsposition vollständig geschlossen ist, und/oder

- die zweite Lufteingangsöffnung (45-1) in der dritten Betriebsposition vollständig geschlossen ist. Luftausströmer (5) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Seitenfläche (30) und/oder die zweite Seitenfläche (35) stromaufwärts einen sägezahnförmigen Rand (75, 80) aufweisen. Luftausströmer (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftausgangsöffnungen (40-5, 45-5, 50-5) einander zugewandt sind. Kraftfahrzeug (1), gekennzeichnet durch mindestens einen Luftausströmer (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Luftausströmer für ein Kraftfahrzeug sowie hiermit ausgestattetes Kraftfahrzeug

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Luftausströmer für ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 1 sowie ein hiermit ausgestattetes Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 6.

Aus der DE 10 2014 218 840 A1 ist ein Luftausströmer bekannt, der folgende Merkmale aufweist: ein Gehäuse einen mit dem Gehäuse Wirkverbundenen Luftzuführkanal, einen ersten Luftkanal, der zwischen einer ersten Kanalwand und einer hiervon beabstandeten ersten Seitenwand ausgebildet ist und eine mit dem Luftzuführkanal Wirkverbundene erste Lufteingangsöffnung sowie stromabwärts eine erste Luftausgangsöffnung aufweist, einen zweiten Luftkanal, der zwischen einer zweiten Kanalwand und einer hiervon beabstandeten zweiten Seitenwand, die ihrerseits von der ersten Seitenwand beabstandet ist, ausgebildet ist und eine mit dem Luftzuführkanal Wirkverbundene zweite Lufteingangsöffnung sowie stromabwärts eine zweite Luftausgangsöffnung aufweist, wobei die erste Luftausgangsöffnung und die zweite Luftausgangsöffnung voneinander beabstandet sind, und die erste Seitenfläche und die zweite Seitenfläche elastisch verformbar ausgebildet sind.

Die erste Kanalwand und die zweite Kanalwand sind, ebenso wie die erste Seitenfläche und die zweite Seitenfläche, elastisch ausgebildet. Die beiden Seitenflächen sind flügelartig geformt. Zwischen ihnen befindet sich ein Mechanismus, der mit der ersten Kanalwand und der zweiten Kanalwand wirkverbunden ist, um die erste Kanalwand, die erste Seitenfläche, die zweite Seitenfläche und die zweite Kanalwand derart verstellen zu können, dass ein aus der ersten Luftausgangsöffnung und der zweiten Luftausgangsöffnung austretender Luftstrom in eine gewünschte Richtung, mithin mit einem gegenüber dem Luftausströmer gewünschten Austrittswinkel, gelenkt werden kann. Damit ist der aus der DE 10 2014 218 840 A1 bekannte Luftausströmer vergleichsweise aufwändig aufgebaut und hinsichtlich des genannten Austrittswinkels des aus ihm austretenden Luftstromes vergleichsweise eingeschränkt.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Luftausströmer bereitzustellen, der einfacher aufgebaut ist und bei dem der Austrittswinkel des aus ihm austretenden Luftstrahls vergrößert ist.

Diese Aufgabe wird durch einen Luftausströmer für ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den korrespondierenden Unteransprüchen angegeben.

Mithin wird die Aufgabe durch einen Luftausströmer gelöst, der folgende Merkmale aufweist: ein Gehäuse einen mit dem Gehäuse Wirkverbundenen Luftzuführkanal, einen ersten Luftkanal, der zwischen einer ersten Kanalwand und einer hiervon beabstandeten ersten Seitenwand ausgebildet ist und eine mit dem Luftzuführkanal Wirkverbundene erste Lufteingangsöffnung sowie stromabwärts eine erste Luftausgangsöffnung aufweist, einen zweiten Luftkanal, der zwischen einer zweiten Kanalwand und einer hiervon beabstandeten zweiten Seitenwand, die ihrerseits von der ersten Seitenwand beabstandet ist, ausgebildet ist und eine mit dem Luftzuführkanal Wirkverbundene zweite Lufteingangsöffnung sowie stromabwärts eine zweite Luftausgangsöffnung aufweist, wobei die erste Luftausgangsöffnung und die zweite Luftausgangsöffnung voneinander beabstandet sind, und die erste Seitenfläche und die zweite Seitenfläche elastisch verformbar ausgebildet sind.

Der Luftausströmer zeichnet sich durch folgende Merkmale aus: zwischen der ersten Seitenfläche und der zweiten Seitenfläche ist ein dritter Luftkanal ausgebildet, der eine dritte, mit dem Luftzuführkanal wirkverbundene Lufteingangsöffnung sowie stromabwärts eine dritte Luftausgangsöffnung aufweist, und die erste Kanalwand und die zweite Kanalwand sind starr ausgebildet.

Der für ein Kraftfahrzeug vorgesehene Luftausströmer weist einen Luftzuführkanal auf, der - in Strömungsrichtung betrachtet stromaufwärts - fluidisch mit einem Gebläse und/oder einer Klimaanlage verbunden ist. Der Luftzuführkanal ist ferner mit einem Gehäuse des Luftausströmers wirkverbunden, d.h. der Luftzuführkanal ist an dem Gehäuse fluidisch dicht angeschlossen, mindestens teilweise in ihm untergebracht oder mindestens teilweise funktionsintegriert in ihm ausgebildet.

Von dem Luftzuführkanal zweigen - in Strömungsrichtung betrachtet stromabwärts - ein erster Luftkanal und ein zweiter Luftkanal ab. Der erste Luftkanal ist zwischen einer ersten Kanalwand und einer hiervon beabstandeten ersten Seitenwand ausgebildet. Er weist, stromaufwärts, eine mit dem Luftzuführkanal wirkverbundene erste Lufteingangsöffnung sowie stromabwärts eine erste Luftausgangsöffnung auf. Der zweite Luftkanal ist zwischen einer zweiten Kanalwand und einer hiervon beabstandeten zweiten Seitenwand ausgebildet. Er weist, stromaufwärts, eine mit dem Luftzuführkanal wirkverbundene zweite Lufteingangsöffnung sowie stromabwärts eine zweite Luftausgangsöffnung auf. Erfindungsgemäß ist zwischen den beiden Luftausströmkanälen ein dritter Luftkanal vorgesehen. Konkret wird dieser durch die erste Seitenfläche und die zweite Seitenfläche ausgebildet, die voneinander in Strömungsrichtung beabstandet sind. Der dritte Luftkanal weist stromaufwärts eine dritte Lufteingangsöffnung auf, die mit dem Luftzuführkanal wirkverbunden ist. Stromabwärts besitzt der dritte Luftkanal eine dritte Luftausgangsöffnung. Der erste Luftkanal, der zweite Luftkanal und der dritte Luftkanal sind in bevorzugter Weise fluidisch parallel miteinander wirkverbunden, insbesondere zueinander fluidisch parallel in dem Gehäuse angeordnet.

Mithin kann Luft von dem Luftzuführkanal über den ersten Luftkanal und die erste Luftausgangsöffnung, über den zweiten Luftkanal und die zweite Luftausgangsöffnung sowie über den dritten Luftkanal und die dritte Luftausgangsöffnung in einen Fahrzeuginnenraum strömen. Dabei können die erste Luftausgangsöffnung, die zweite Luftausgangsöffnung und die dritte Luftausgangsöffnung, insbesondere in dem gemeinsamen Luftausgangsbereich, einander zugewandt sein. Es sei angemerkt, dass die von den jeweiligen Luftausgangsöffnungen virtuell aufgespannten Ebenen einander nicht orthogonal zugewandt sind, sondern vielmehr in einem spitzen Winkel, besonders bevorzugt in einem Winkelbereich, der im Wesentlichen größer 0° und kleiner als 25° ist. Insgesamt können sich hierdurch die jeweiligen, aus den Luftaustrittsöffnungen austretenden Luftstrahlen derart gegenseitig beeinflussen, dass ein den Luftausströmer verlassender Luftstrahl, soweit gewünscht, aus einer Reihe von miteinander gemischten Teilstrahlen, mithin als Mischstrahl, kontrolliert austritt.

Erfindungsgemäß ist ebenfalls vorgesehen, dass die erste Kanalwand und die zweite Kanalwand jeweils starr ausgebildet sind. Mit anderen Worten sind in dem erfindungsgemäßen Luftausströmer zwei elastisch verformbare Seitenflächen innerhalb einer jeweils distal entfernten, nicht verformbaren Kanalwand ausgebildet, wobei die elastisch verformbaren Seitenflächen eine einzelne Wand des ersten Luftkanals, beide Wände des zweiten Luftkanals und eine einzelne Wand des dritten Luftkanals ausbilden. Die beiden starren Kanalwände sind bevorzugt integraler Teil des Gehäuses des erfindungsgemäßen Luftausströmers.

In vorteilhafter Weise ist der zuvor offenbarte Luftausströmer einfach und robust derart aufgebaut, dass die jeweils vorgesehenen Luftausströmkanäle von durch den Luftzuführkanal eingeleiteter Luft durchströmt werden können. Dabei kann die aus dem Luftausströmer austretende Luft über einen vergleichsweise großen Austrittswinkelbereich eingestellt werden.

Die Durchströmung kann durch die elastisch verformbaren Seitenflächen in Verbund mit den starren Kanalwänden in vorteilhafter Weise derart eingestellt werden, dass die durch den Luftzuführkanal eingeströmte Luft durch mehrere oder alle Luftausströmkanäle zu strömen vermag. Hierzu ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die erste Seitenfläche und die zweite Seitenfläche in einer ersten Betriebsposition eingerichtet sind, die erste Lufteingangsöffnung, die zweite Lufteingangsöffnung und die dritte Lufteingangsöffnung zu öffnen, und/oder die erste Seitenfläche eingerichtet ist, die erste Lufteingangsöffnung in einer zweiten Betriebsposition mindestens teilweise zu verschließen, während die erste Seitenfläche und die zweite Seitenfläche eingerichtet sind, die zweite Lufteingangsöffnung und die dritte Lufteingangsöffnung in einer zweiten Betriebsposition zu öffnen, und/oder die erste Seitenfläche und die zweite Seitenfläche eingerichtet sind, die erste Lufteingangsöffnung und die dritte Lufteingangsöffnung in einer dritten Betriebsposition zu öffnen, während die zweite Seitenfläche eingerichtet ist, die zweite Lufteingangsöffnung mindestens teilweise zu schließen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die zuvor offenbarte vollständige oder teilweise Schließung des ersten Luftkanals derart, dass der stromaufwärts befindliche Bereich der ersten Seitenfläche in Richtung der ersten Kanalwand bewegt wird. Wenn dieser Bereich gegen die Kanalwand anliegt, ist der erste Luftkanal geschlossen.

Die zuvor offenbarte vollständige oder teilweise Schließung des zweiten Luftkanals erfolgt gemäß einer bevorzugten Ausführungsform derart, dass der stromaufwärts befindliche Bereich der zweiten Seitenfläche in Richtung der zweiten Kanalwand bewegt wird. Wenn dieser Bereich gegen die Kanalwand anliegt, ist der zweite Luftkanal geschlossen.

Die zuvor offenbarte vollständige oder teilweise Schließung des dritten Luftkanals schließlich erfolgt gemäß einer bevorzugten Ausführungsform derart, dass der stromaufwärts befindliche Bereich der ersten Seitenfläche und/oder der stromaufwärts befindliche Bereich der zweiten Seitenfläche aufeinander zu bewegt werden. Wenn die genannten Bereiche gegeneinander anliegen, ist der dritte Luftkanal geschlossen.

In vorteilhafter Weise ist es also möglich, dass die erste Lufteingangsöffnung in der zweiten Betriebsposition vollständig geschlossen ist, und/oder dass die erste Lufteingangsöffnung in der zweiten Betriebsposition vollständig geschlossen ist, und/oder dass die zweite Lufteingangsöffnung in der dritten Betriebsposition vollständig geschlossen ist.

Wie zuvor offenbart ist eine vollständige Schließung der Luftausströmkanäle durch eine vollständige Anlage der jeweiligen stromaufwärts befindlichen Bereiche der ersten Seitenfläche gegen die erste Kanalwand bzw. der zweiten Seitenfläche gegen die zweite Kanalwand bzw. der beiden Seitenflächen gegeneinander möglich. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die fertigungstechnisch bedingten Toleranzen bei der Produktion des erfindungsgemäßen Luftausströmers hinreichend genau eingehalten werden können. Ist dies hingegen nicht möglich oder insbesondere aus Kostengründen nicht gewünscht, so kann alternativ ganz bewusst eine Leckströmung zwischen der ersten Seitenfläche und der ersten Kanalwand, zwischen der zweiten Seitenfläche und der zweiten Kanalwand und/oder zwischen den beiden Seitenflächen derart vorgesehen sein, dass diese in dem jeweiligen stromabwärts gelegenen Bereich des ersten Luftkanals, des zweiten Luftkanals bzw. des dritten Luftkanals einströmen, aber nicht oder nur sehr beschränkt aus der ersten Luftausgangsöffnung, der zweiten Luftausgangsöffnung bzw. der dritten Luftausgangsöffnung austreten. Hierzu sind kleine Spalte zwischen der ersten Seitenfläche und der ersten Kanalwand, zwischen der zweiten Seitenfläche und der zweiten Kanalwand bzw. zwischen den beiden Seitenflächen vorgesehen, die eine eine Leckströmung repräsentierende Strömung des durch den Luftzuführkanal einströmenden Luftstromes in Richtung der jeweiligen Luftausgangsöffnungen erlauben.

Zur vorteilhaften Verringerung oder sogar Vermeidung eines nicht gewünschten Strömungsgeräusches, wenn die Luft durch die offenbarten Spalten strömt, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die erste Seitenfläche und/oder die zweite Seitenfläche stromaufwärts einen sägezahnförmigen Rand aufweisen. Der jeweilige sägezahnförmige Rand, der auch als Vorderkantenkamm bezeichnet werden kann, weist eine Vielzahl von in Erstreckungsrichtung der ersten Seitenfläche bzw. zweiten Seitenfläche angeordneten Zähne auf.

Die oben genannte Aufgabe wird ebenfalls durch ein Kraftfahrzeug mit mindestens einem Luftausströmer der zuvor offenbarten Art gelöst. Die zuvor dargestellten Vorteile gelten adäquat. Ein solcher Luftausströmer kann sich in vorteilhafter Weise insbesondere an einer Instrumententafel, einer Mittelkonsole, einer Seitenabdeckung und/oder einem Dachhimmel befinden. Der erfindungsgemäße Luftausströmer kann dabei in jeder gewünschten Lage positioniert sein. So kann er in Bezug auf die Karosserie des Kraftfahrzeuges insbesondere im Wesentlichen horizontal, vertikal oder hierzu geneigt ausgerichtet sein. Nachstehend erfolgt unter Bezugnahme auf die Figuren eine detaillierte, nicht präjudizierende, insbesondere einschränkende, Beschreibung von Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung. Gleiche Elemente sind mit identischen Bezugszeichen versehen, soweit nichts anderes angegeben wird.

Fig. 1 ist eine symbolische Ansicht eines erfindungsgemäßen

Kraftfahrzeuges, in dem sich ein als Drahtmodell abgebildeter erfindungsgemäßer Luftausströmer befindet.

Fig. 2A ist eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen

Luftausströmers in einer ersten Betriebsposition.

Fig. 2B ist eine schematische Seitenansicht des in Figur 2A gezeigten

Luftausströmers in einer zweiten Betriebsposition.

Fig. 20 ist eine schematische Seitenansicht des in Figuren 2A und 2B gezeigten Luftausströmers in einer dritten Betriebsposition.

In Fig. 1 ist ein Kraftfahrzeug 1 symbolisch gezeigt, in dem sich ein als Drahtmodell in perspektivischer Ansicht von oben abgebildeter Luftausströmer 5 befindet. Dieser weist einen Luftzuführkanal 10 auf, in den Luft LE von einem hier nicht gezeigten Gebläse und/oder einer hier nicht gezeigten Klimaanlage in den Luftausströmer 5 einströmen kann. An dem Luftzuführkanal 10 ist stromabwärts ein Gehäuse 15 angeschlossen, das eine in Fig. 1 obere starre erste Kanalwand 20 und eine hiervon unten beabstandete zweite Kanalwand 25 aufweist. Wie sich aus der Fig. 1 ergibt, weist das Gehäuse 5, ausgehend von dem Luftzuführkanal 10 stromabwärts betrachtet, eine im Wesentlichen birnenförmige Gestalt auf.

Innerhalb des zwischen den beiden Kanalwänden 20, 25 befindlichen Raumes befinden sich eine erste, elastisch verformbare Seitenwand 30 und eine hiervon beabstandete zweite, elastisch verformbare Seitenwand 35. Zwischen der ersten Kanalwand 20 und der ersten Seitenwand 30 befindet sich ein erster Luftkanal 40, der eine stromaufwärts gelegene, mit dem Luftzuführkanal 10 Wirkverbundene erste Lufteingangsöffnung 40-1 und eine stromabwärts gelegene erste Luftausgangsöffnung 40-5 umfasst. Zwischen der zweiten Kanalwand 25 und der zweiten Seitenwand 35 befindet sich ein zweiter Luftkanal 45, der eine stromaufwärts gelegene, mit dem Luftzuführkanal 10 Wirkverbundene zweite Lufteingangsöffnung 45-1 und eine stromabwärts gelegene zweite Luftausgangsöffnung 45-5 umfasst. Zwischen der ersten Seitenwand 30 und der zweiten Seitenwand 35 schließlich befindet sich ein dritter Luftkanal 50, der eine stromaufwärts gelegene, mit dem Luftzuführkanal 10 Wirkverbundene dritte Lufteingangsöffnung 50-1 und eine stromabwärts gelegene erste Luftausgangsöffnung 50-5 umfasst.

Das Gehäuse 15 weist schließlich eine in Richtung der Strömung LE betrachtet links befindliche erste Kanalseitenwand 55 und eine in Richtung der Strömung LE betrachtet rechts befindliche zweite Kanalseitenwand 60 auf. Insgesamt ist hierdurch der von dem Gehäuse 15 ausgebildete Raum mit Ausnahme der ersten Lufteingangsöffnung 40-1, der zweiten Lufteingangsöffnung 45-1, der dritten Lufteingangsöffnung 50-1, der ersten Luftausgangsöffnung 40-5, der zweiten Luftausgangsöffnung 45-5 und der dritten Luftausgangsöffnung 50-5 fluidisch geschlossen. Der erste Luftkanal 40, der zweite Luftkanal 45 und der dritte Luftkanal 50 münden stromabwärts in einem gemeinsamen Luftausgangsbereich 55, der seinerseits den Luftausströmer 5 in den Kraftfahrzeuginnenraum 70 öffnet.

Die erste Seitenwand 30 weist stromaufwärts einen sägezahnförmigen Rand 75 auf. Die zweite Seitenwand 35 ihrerseits weist stromaufwärts ebenfalls einen sägezahnförmigen Rand 80 auf. Stromabwärts hingegen sind die jeweiligen Ränder gerade, d.h. ohne Sägezähne, ausgeführt, wie der Fig. 1 unmittelbar entnommen werden kann. Die erste Seitenwand 30 ist mit ihrem sägezahnförmigen Rand 75 und ihrem hierzu diametral gegenüberliegenden, stromabwärtigen Rand in Richtung der zweiten Kanalwand 25 geneigt, ohne diese zu berühren. Die zweite Seitenwand 35 ist mit ihrem sägezahnförmigen Rand 80 und ihrem hierzu diametral gegenüberliegenden, stromabwärtigen Rand ebenfalls in Richtung der zweiten Kanalwand 25 geneigt, wobei ihr sägezahnförmiger Rand 80 gemäß dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel gegen die zweite Kanalwand 25 anliegt.

Im Luftausgangsbereich 65 sind eine Reihe von Lamellen 80 (von denen aus Gründen der Übersicht lediglich einige wenige mit Bezugszeichen versehen sind) in an sich bekannter Weise schwenkbar gelagert. Wenn sich der Luftausgangsbereich 65 des Luftausströmers 5 beispielsweise, wie in Fig. 1 gezeigt, in Fahrzeugquerrichtung (d.h. in y-Richtung eines an sich bekannten kartesischen fahrzeugorientierten Koordinatensystems) erstreckt, so sind die Lamellen um die Fahrzeughochachse z, d.h. orthogonal zu der Fahrzeugquerrichtung y, verschwenkbar.

Die Einstellung der ersten Seitenwand 30 und der zweiten Seitenwand 35 ist vermittels einer hier nicht gezeigten Verstellmechanik veränderbar, so dass der Luftausströmer 5 verschiedene Funktionsstellungen einnehmen kann. Einige dieser Funktionsstellungen werden nun unter Bezugnahme auf die Fig. 2A bis 20 weiter erläutert.

Konkret ist der erfindungsgemäße Luftausströmer 5 in Fig. 2A nunmehr vereinfacht in Seitenansicht, d.h. entsprechend einem Schnitt in der x-z-Ebene des an sich bekannten kartesischen fahrzeugorientierten Koordinatensystems, gezeigt. Aus Gründen der Übersicht wurde auf eine Abbildung der Lamellen 85 verzichtet.

Die erste Seitenwand 30 und die zweite Seitenwand 35 sind derart positioniert, dass der sägezahnförmige Rand 75 einen Abstand von der ersten starren Kanalwand 20 aufweist, der im Wesentlichen dem Abstand des sägezahnförmigen Randes 80 von der zweiten starren Kanalwand 25 entspricht. Hiervon ausgehend verjüngt sich der Abstand der ersten Seitenwand 30 und der zweiten Seitenwand 35 in Richtung des Luftausgangsbereiches 65 derart, dass der Abstand des stromabwärtigen Randes der ersten Seitenwand 30 von der ersten Kanalwand 20, mithin die Größe der ersten Luftausgangsöffnung 40-5, der Abstand des stromabwärtigen Randes der zweiten Seitenwand 35 von der zweiten Kanalwand 25, mithin die Größe der zweiten Luftausgangsöffnung 45-5, und der Abstand der ersten Seitenwand 30 von der zweiten Seitenwand 35, mithin die Größe der dritten Luftausgangsöffnung 50-5, im Wesentlichen gleich groß sind. Diese Positionierung der ersten Seitenwand 30 und der zweiten Seitenwand 35 sei als erste Funktionsstellung definiert.

In dieser ersten Funktionsstellung wird der Eingangsluftstrom LE in einen ersten, durch den ersten Luftkanal 40 strömenden Teilluftstrom L1 , einen zweiten, durch den zweiten Luftkanal 45 strömenden Teilluftstrom L2 und einen durch den dritten Luftkanal 50 strömenden dritten Teilluftstrom L3 aufgeteilt, welche Teilluftströme L1 , L2 und L3 sich im Luftausgangsbereich 65 gerichtet vereinen, um aus dem Luftausströmer 5 in den Kraftfahrzeuginnenraum 70 zu strömen.

In Fig. 2B befinden sich die erste Seitenwand 30 und die zweite Seitenwand 35 in einer als zweite Funktionsstellung definierten Position: Hier sind die erste Seitenwand 30 und die zweite Seitenwand 35 derart positioniert, dass der sägezahnförmige Rand 75, im Vergleich zu der ersten Funktionsstellung, einen geringen Abstand von der ersten starren Kanalwand 20 aufweist. Der Abstand des sägezahnförmigen Randes 80 von der zweiten starren Kanalwand 25 hingegen ist im Vergleich zu der ersten Funktionsstellung vergrößert, während der Abstand der beiden sägeförmigen Ränder 75, 80 im Wesentlichen demjenigen des in Fig. 2A entspricht. Hiervon ausgehend werden die beiden Seitenwände 30, 35 durch die hier nicht gezeigte Verstellmechanik im Wesentlichen konkav derart verstellt, dass die Größe der ersten Luftausgangsöffnung 40-5 erheblich kleiner als die Größe der zweiten Luftausgangsöffnung 45-5 und der dritten Luftausgangsöffnung 50-5 ist. Die stromabwärtigen Randbereiche der ersten Seitenwand 30 und der zweiten Seitenwand 35 sind damit gemäß der vorliegenden Ausführungsform in Richtung der Fahrzeughochachse z ausgerichtet. In dieser zweiten Funktionsstellung wird der Eingangsluftstrom LE ebenfalls in einen ersten Teilluftstrom L1 , einen zweiten Teilluftstrom L2 und einen dritten Teilluftstrom L3 aufgeteilt. Aufgrund der Positionierung des sägezahnförmigen Randes 75 in der unmittelbaren Nachbarschaft zu der ersten Kanalwand 20 kann der erste Teilluftstrom L1 in den ersten Luftkanal 40 einströmen, diesen jedoch nicht verlassen, wie durch die wirbelartige Darstellung des T eilluftstromes L1 in der Fig. 2B symbolisiert ist. Der zweite Teilluftstrom L2 hingegen kann durch den zweiten Luftkanal 45 und die zweite Luftausgangsöffnung 45-5 in den Kraftfahrzeuginnenraum 70, gemäß dem vorliegenden Beispiel in Fahrzeughochrichtung z gerichtet, ausströmen. Ferner kann der dritte T eilluftstrom L3 kann durch den dritten Luftkanal 50 und die dritte Luftausgangsöffnung 50-5 in den Kraftfahrzeuginnenraum 70, gemäß dem vorliegenden Beispiel ebenfalls in Fahrzeughochrichtung z gerichtet, ausströmen. Die beiden in den Kraftfahrzeuginnenraum 70 austretenden Teilluftströme L2 und L3 sind dabei im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet.

In Fig. 2C befinden sich die erste Seitenwand 30 und die zweite Seitenwand 35 in einer als dritte Funktionsstellung definierten Position: Hier sind die erste Seitenwand 30 und die zweite Seitenwand 35 derart positioniert, dass der sägezahnförmige Rand 80, im Vergleich zu der ersten Funktionsstellung, einen geringen Abstand von der zweiten starren Kanalwand 25 aufweist. Der Abstand des sägezahnförmigen Randes 75 von der ersten starren Kanalwand 20 hingegen ist im Vergleich zu der ersten Funktionsstellung vergrößert, während der Abstand der beiden sägeförmigen Ränder 75, 80 im Wesentlichen demjenigen des in Fig. 2A entspricht. Hiervon ausgehend werden die beiden Seitenwände 30, 35 durch die hier nicht gezeigte Verstellmechanik im Wesentlichen konvex derart verstellt, dass die Größe der zweiten Luftausgangsöffnung 45-5 erheblich kleiner als die Größe der ersten Luftausgangsöffnung 40-5 und der dritten Luftausgangsöffnung 50-5 ist. Die stromabwärtigen Randbereiche der ersten Seitenwand 30 und der zweiten Seitenwand 35 sind damit gemäß der vorliegenden Ausführungsform entgegen der Richtung der Fahrzeughochachse z ausgerichtet. In dieser dritten Funktionsstellung wird der Eingangsluftstrom LE ebenfalls in einen ersten Teilluftstrom L1 , einen zweiten Teilluftstrom L2 und einen dritten Teilluftstrom L3 aufgeteilt. Aufgrund der Positionierung des sägezahnförmigen Randes 80 in der unmittelbaren Nachbarschaft zu der zweiten Kanalwand 25 kann der zweite Teilluftstrom L2 in den zweiten Luftkanal 45 einströmen, diesen jedoch nicht verlassen, wie durch die wirbelartige Darstellung des T eilluftstromes L2 in der Fig. 2C symbolisiert ist. Der erste Teilluftstrom L1 hingegen kann durch den ersten Luftkanal 40 und die erste Luftausgangsöffnung 40-5 in den Kraftfahrzeuginnenraum 70, gemäß dem vorliegenden Beispiel entgegen der Fahrzeughochrichtung z gerichtet, ausströmen. Ferner kann der dritte T eilluftstrom L3 durch den dritten Luftkanal 50 und die dritte Luftausgangsöffnung 50-5 in den Kraftfahrzeuginnenraum 70, gemäß dem vorliegenden Beispiel ebenfalls entgegen der Fahrzeughochrichtung z gerichtet, ausströmen. Die beiden in den Kraftfahrzeuginnenraum 70 austretenden Teilluftströme L1 und L3 sind dabei im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet.

Es sei angemerkt, dass - auch wenn es in Fig. 2B und 2C nicht abgebildet ist - einer oder alle der sägeförmigen Ränder 75 bzw. 80 gegen die jeweilige unmittelbar benachbarte Kanalwand 20 bzw. 25 direkt anliegen kann. Darüber hinaus ist es möglich, auf den sägeförmigen Rand 75 zu verzichten. Mithin kann der stromaufwärts befindliche Rand der ersten Seitenwand 30 zu Einnahme der zweiten Funktionsstellung unmittelbar gegen die erste Kanalwand 20 anliegen oder geringfügig von dieser beanstandet positioniert sein. Alternativ oder kumulativ ist es möglich, auf den sägeförmigen Rand 80 zu verzichten. Mithin kann der stromaufwärts befindliche Rand der zweiten Seitenwand 35 zu Einnahme der dritten Funktionsstellung unmittelbar gegen die zweite Kanalwand 25 anliegen oder geringfügig von dieser beanstandet positioniert sein.

Wie bereits erwähnt ist in den Fig. 2A bis 2C auf eine Abbildung von Lamellen 85 verzichtet worden. Es versteht sich jedoch, dass solche im Luftausgangsbereich 65 auch an dieser Stelle derart vorgesehen sein können. Mithin ist es möglich, sie mittels einer hier nicht gezeigten Mechanik um eine zu der Hochachse z des Kraftfahrzeuges 1 parallele Achse zu verschwenken, so dass eine Richtungsänderung der ausströmenden Luft in y-Richtung, mithin in der y-z- Ebene, ebenfalls auf einfache Art möglich ist.

Bezugszeichenliste

1 Kraftfahrzeug

5 Luftausströmer

10 Luftzuführkanal

15 Gehäuse

20 erste Kanalwand

25 zweite Kanalwand

30 erste Seitenwand

35 zweite Seitenwand

40 erster Luftkanal

40-1 erste Lufteingangsöffnung

40-5 erste Luftausgangsöffnung

45 zweiter Luftkanal

45-1 zweite Lufteingangsöffnung

45-5 zweite Luftausgangsöffnung

50 dritter Luftkanal

50-1 dritte Lufteingangsöffnung

50-5 dritte Luftausgangsöffnung 55 erste Kanalseitenwand

60 zweite Kanalseitenwand

65 Luftausgangsbereich

70 Kraftfahrzeuginnenraum

75 sägezahnförmiger Rand

80 sägezahnförmiger Rand

85 Lamellen

LE Eingangsluftstrom

L1 erster Teilluftstrom

L2 zweiter T eilluftstrom

L3 dritter Teilluftstrom x,y,z Achsen eines an sich bekannten kraftfahrzeugeigenen kartesischen Koordinatensystems gemäß ISO 4130-1978




 
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