Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ALCOHOLIC BEVERAGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/131809
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an alcoholic beverage consisting of an alcohol-containing base component and an additive obtained from the hemp plant, in which, according to the invention, the additive consists of hemp root constituents.

Inventors:
NIEHUS WULF (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/053232
Publication Date:
August 25, 2016
Filing Date:
February 16, 2016
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
NIEHUS WULF (DE)
International Classes:
C12G3/02; C12G3/04; C12H6/02
Domestic Patent References:
WO2012098167A22012-07-26
Foreign References:
US20120124704A12012-05-17
EP0878536A21998-11-18
EP2090315A12009-08-19
DE19650018A11998-06-04
DE102011009074A12012-07-19
DE202011001759U12011-04-21
Other References:
SAPA-AFP: "New twist to Brazil's favourite drink", 23 May 2014 (2014-05-23), XP002757993, Retrieved from the Internet [retrieved on 20160524]
Attorney, Agent or Firm:
BRANDT, DETLEF (DE)
Download PDF:
Claims:
Schutzansprüche

Alkoholisches Getränk bestehend aus einem alkoholhaltigen Grundbestandteil und einem aus der Hanfpflanze gewonnen Zusatzstoff, dadurch gekennzeichnet, dass

der Zusatzstoff aus Hanfwurzelbestandteilen besteht.

Alkoholisches Getränk nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Hanfwurzelbestandteile aus getrockneten, tiefgekühlten oder gefriergetrockneten Hanfwurzeln bestehen, die durch Mahlen zerkleinert sind.

Alkoholisches Getränk nach einem der Ansprüche 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

als weitere Zusatzbestandteile im Getränk Kartoffel-, Gemüse-, und/oder Obstbestandteile enthalten sind.

Alkoholisches Getränk nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

als weitere Zusatzbestandteile im Getränk Kastanien- oder Getreidebestandteile enthalten sind.

5. Alkoholisches Getränk nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

als Bestandteile im Getränk ausschließlich Hanfwurzeln enthalten sind.

Description:
Alkoholisches Getränk

Technisches Umfeld

Die Erfindung betrifft ein alkoholisches Getränk bestehend aus einem alkoholhaltigen Grundbestandteil und einem aus der Hanfpflanze gewonnenen Zusatzstoff.

Stand der Technik

Aus der Literatur sind eine Reihe von alkoholhaltigen Getränken, welche aus der Hanfpflanze gewonnene Zusatzstoffe enthalten, bekannt. So ist beispielsweise in der DE 196 50 018 A1 ein derartiges Getränk offenbart, welches sich dadurch auszeichnet, dass es Inhaltsstoffe von Hanfblütenstengeln und anderen oberirdischen Bestandteilen der Hanfpflanze enthält, die zu Blütenextrakten und Blütendestillaten weiterverarbeitet werden.

Hanf gehört allgemein zur Pflanze der Cannabicea und ist der nächste Verwandte des Hopfens. Er ist eine sehr schnell wachsende, sehr anspruchslose Pflanze und kann oft bereits nach 100 Tagen geerntet werden.

Als Nutzhanf werden alle Sorten des Hanfes bezeichnet, die für die kommerzielle Nutzung abseits der Verwendung als Rauschmittel angebaut werden. Es handelt sich vor allem um Sorten der Hanfart Cannabis sativa und dessen Kulturform. Nutzhanf wird vor allem zur Gewinnung von Hanffasern angebaut. Darüber hinaus werden Hanfsamen sowie das daraus gewonnene Hanföl und Hanfblüten und -blätter zur Herstellung von Kosmetika, Getränken, Textilien und dergleichen genutzt. Außerdem finden darüber hinaus Hanfsamen seit langem Verwendung als unverzichtbarer Bestandteil von Vogelfutter.

In der deutschen Patentanmeldung DE 10 201 1 009 074 A1 und dem Gebrauchsmuster DE 20 201 1 001 759 U1 wird darüber hinaus ein Verfahren zur Gewinnung von Saft aus der Hanfpflanze beschrieben. Bei dem Verfahren wird nach der Ernte der oberirdischen Bestandteile vorzugsweise ohne vorherige Trocknung oder Röstung der obere blätterige Teil der Stengel abgetrennt, die Blätter vom übrigen Stengel gestreift, bei den Stengeln werden Fasern und Schäben voneinander getrennt, wobei der blätterige Teil der Stengel die Fasern und die Schäben jeweils getrennt unter Druck ausgepresst und die so erhaltenen ausgepressten Säfte kontrolliert gemischt werden. Alternativ dazu kann der gesamte Hanfstengel nach der Ernte ohne vorherige Trocknung oder Röstung ausgepresst werden.

Aufgabe der Erfindung

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes alkoholisches Getränk herzustellen, welches im Hinblick auf Bekömmlichkeit, charakteristischen Geschmack und prognostizierte Heilwirkung eine Alternative zu anderen alkoholischen Getränken wie solchen mit Kräuterextrakten und dergleichen bildet.

Darüber hinaus sollen mit dem alkoholischen Getränk zusätzliche Bestandteile der Hanfpflanze nutzbar gemacht werden, da die Hanfpflanze als schnell wachsendes und auch unter widrigen klimatischen und bodentechnischen Rahmenbedingungen kultivierbares Gewächs großes zusätzliches Einsatzpotential bietet. Lösung der Aufgabe

Die Lösung der gestellten Aufgabe wird für ein alkoholisches Getränk, bestehend aus einem alkoholhaltigen Grundbestandteil und einem aus der Hanfpflanze gewonnenen Zusatzstoff dadurch gelöst, dass der Zusatzstoff aus Hanfwurzelbestandteilen besteht. Aus der Literatur ist bislang nicht bekannt, dass bei alkoholischen Getränken durch den Einsatz von Hanfwurzelbestandteilen eine besondere geschmackliche Ausrichtung des sich ergebenden Destillates erzielt wird.

Die Herstellung des alkoholhaltigen Getränkes erfolgt dabei in Anlehnung an übliche Herstellungsprozesse für Bier und Destillate. Zunächst wird aus den zerkleinerten Hanfwurzeln mit Wasser und unter Zugabe von stärkehaltigen Produkten wie beispielsweise Kartoffeln eine Maische hergestellt. Durch Enzyme wird eine Umwandlung der in der Maische enthaltenen Stärke in Zucker herbeigeführt. Anschließend wird gegebenenfalls durch maischeeigene Bakterien oder den Zusatz von Hefe der entstandene Zucker vergoren. Abschließend wird aus der vergorenen Maische mittels entsprechender Destillationsvorgänge, bei denen die für die geschmackliche Ausrichtung des zu gewinnenden alkoholhaltigen Getränkes verantwortlichen Hanfwurzelaromen der Maische entzogen werden, das alko- holhaltige Getränk hergestellt.

Alternativ zu der oben geschilderten Herstellungsmethode können zerkleinerte Hanfwurzelbestandteile auch mit Wein oder Alkohol zu einer Maische verarbeitet werden, wobei die Aromabestandteile der Hanfwurzel durch eine anschließende Destillation ebenfalls zu einem Hanfwurzeldestillat verarbeitet werden können. Besondere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich zusätzlich aus den Merkmalen der auf den Anspruch 1 rückbezogenen Unteransprüche.

Die Hanfwurzelbestandteile des alkoholischen Getränkes können insbesondere aus getrockneten, tiefgekühlten oder gefriergetrockneten Hanfwurzeln bestehen, die zur Vergrößerung der Oberfläche durch Mahlen zerkleinert sind.

Darüber hinaus kann es vorteilhaft sein, in die Maische des alkoholischen Getränkes weitere Zusatzbestandteile aus Kartoffeln, Gemüse und/oder Obst einzubringen. Im Hinblick auf besondere geschmackliche Ausrichtungen des alkoholischen Getränkes besteht ferner die Möglichkeit, als weitere Zusatzbestandteile im Getränk Kastanien- oder Getreidebestandteile aufzunehmen.

Darüberhinaus können selbstverständlich vorhandene unerwünschte Inhaltsstoffe durch geeignete technische Maßnahmen eliminiert werden.

Die Verwendung von Hanfwurzeln als ausschließlichem Bestandteil des Destillats ermöglicht die Herstellung eines sortenreinen Hanfwurzelbrandes in Form eines Brandes oder Likörs.