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Title:
APPARATUS FOR SEPARATING BULK MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/013057
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus (1) for separating bulk material, in particular in the form of packages, from a bulk-material container, having a first belt conveyor (17) for conveying the bulk material moved onto the first belt conveyor from a bulk-material container (3), and having a second, downstream, belt conveyor (25), which is oriented at an angle about a vertical axis, preferably transversely, in relation to the conveying direction of the first belt conveyor (17) and is intended for removing the bulk material, wherein the first belt conveyor (17) has a plurality of separately activatable discharging conveying belts (17.1 - 17.10) arranged parallel to one another, and wherein the apparatus has an electronic control device (10), which is intended to drive the discharging conveying belts intermittently in each case such that components of the bulk material can be transferred to the second belt conveyor in each case at discrete times and/or distances.

Inventors:
BUSE HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/067046
Publication Date:
January 26, 2017
Filing Date:
July 18, 2016
Export Citation:
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Assignee:
BUSE HEINZ (DE)
International Classes:
B65G47/68; B65G47/53; B65G47/57
Domestic Patent References:
WO2013087413A12013-06-20
Foreign References:
JP2012246079A2012-12-13
EP2316760A12011-05-04
US5779023A1998-07-14
DE102005044925A12006-04-06
US20020005333A12002-01-17
US6471044B12002-10-29
Attorney, Agent or Firm:
EISENFÜHR SPEISER (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Vorrichtung (1 ) zum Vereinzeln von Massengut, insbesondere in Form von Packstücken, aus einem Massengutbehälter, mit

- einem ersten Bandförderer (17) zum Fördern des aus einem Massengutbehälter (3) auf den ersten Bandförderer aufgebrachten Massenguts, und

- einem stromabwärts und um eine vertikale Achse angewinkelt, vorzugsweise quer, zur Förderrichtung des ersten Bandförderers (17) ausgerichteten zweiten Bandförderer (25) zur Abförderung des Massenguts,

wobei der erste Bandförderer (17) mehrere parallel zueinander angeordnete, separat ansteuerbare Abwurf-Förderbänder (17.1 - 17.10) aufweist, wobei die Vorrichtung eine elektronische Steuereinrichtung (10) aufweist, die dazu eingerichtet ist, die Abwurf- Förderbänder jeweils intermittierend derart anzutreiben, dass Stücke des Massenguts jeweils mit zeitlichem und/oder räumlichen Abstand zueinander an den zweiten Bandförderer übergeben werden.

2. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 ,

wobei die Abwurf-Förderbänder des ersten Bandförderers entlang einer gemeinsamen, dem zweiten Bandförderer zugewandten Abwurfkante (19) nebeneinander aufgereiht sind, wobei die Abwurfkante so auf den zweiten Bandförderer (25) ausgerichtet ist, dass das Massengut nach dem Überschreiten der Abwurfkante auf den zweiten Bandförderer gelangt.

3. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 oder 2,

mit einer Anzahl erster, vorzugsweise optischer, Sensoren (21 ) zum Erfassen der Anwesenheit von Stücken des Massenguts an der Abwurfkante (19), vorzugsweise mit mindestens einem Sensor für jedes Förderband (12.1 - 17.10).

4. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 3,

wobei die ersten Sensoren (21 ) mit der Steuereinrichtung (10) signalleitend verbunden sind, und die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, die Abwurf-Förderbänder (17.1 - 17.10) jeweils in Abhängigkeit eines repräsentativen Signals, dass ein Stück des auf ihnen transportierten Massenguts die Abwurfkante erreicht hat, zu stoppen.

5. Vorrichtung (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche,

wobei die Steuereinrichtung (10) dazu eingerichtet ist, - die Abwurf-Förderbänder des ersten Bandförderers (17), auf denen ein Stück des Massenguts an der Abwurfkante angeordnet ist, als aktive Abwurf-Förderbänder zu designieren, und

- die aktiven Abwurf-Förderbänder der Reihe nach in Bewegung zu versetzen.

6. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 5,

wobei die Reihenfolge der in Bewegung versetzten Abwurf-Förderbänder der Förderrichtung (29) des zweiten Bandförderes (25) entgegengesetzt ist. 7. Vorrichtung (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche,

mit einer Anzahl zweiter, vorzugsweise optischer, Sensoren (23), die dazu eingerichtet sind, den erfolgten Übergang der Stücke des Massenguts von der Abwurfkante (19) auf den zweiten Bandförderer (25) zu registrieren, vorzugsweise mit mindestens einem Sensor für jedes Förderband (17.1 - 17.10).

8. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 7,

wobei die zweiten Sensoren (23) signalleitend mit der Steuereinrichtung (10) verbunden sind, und die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, die in Betrieb versetzten Abwurf- Förderbänder (17.1 - 17.10) zumindest solange in Betrieb zu halten, bis sie von den zweiten Sensoren (23) ein repräsentatives Signal für den erfolgten Übergang des Massenguts auf den zweiten Bandförderer (25) erhalten hat.

9. Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 5 bis 8,

wobei die Steuereinrichtung (10) dazu eingerichtet ist, einen Förderzyklus zu starten, innerhalb dessen die als aktiv designierten Abwurf-Förderbänder nach einem vorbestimmten Zeittakt X in Bewegung versetzt werden, sobald ein erstes Abwurf- Förderband als aktiv designiert ist.

10. Vorrichtung (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche,

mit einer Anzahl dritter, vorzugsweise optischer, Sensoren, die dazu eingerichtet sind, die Anwesenheit, und vorzugsweise Position in Förderrichtung, von Stücken des Massenguts auf dem zweiten Bandförderer zu erfassen.

1 1. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 10,

wobei die dritten Sensoren signalleitend mit der Steuereinrichtung verbunden sind.

12. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 1 , wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, den Förderzyklus in Abhängigkeit eines repräsentativen Signals der dritten Sensoren zu stoppen, sobald das letzte aktive Förderband in der Reihe ein Stück des Massenguts an den zweiten Bandförderer abgegeben hat.

13. Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 10 bis 12,

wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, anhand der repräsentativen Signale der dritten Sensoren einen Abstand zwischen benachbarten Stücken des Massenguts auf dem Förderband zu ermitteln.

14. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 13,

wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, den ermittelten Abstand zwischen benachbarten Stücken des Massenguts auf dem Förderband mit einem vorbestimmten Schwellwert abzugleichen.

15. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 14,

wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist,

- bei Überschreiten des Schwellwertes eine Lücke auf dem zweiten Bandförderer zu identifizieren, und

- vorzugsweise außerhalb des Zeittakts X, ein oder mehrere weitere Abwurf- Förderbänder jeweils individuell derart in Bewegung zu versetzen, dass ein oder mehrere Stücke Massengut an den zweiten Bandförderer in die identifizierte Lücke übergeben werden. 16. Vorrichtung (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche,

wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, den zweiten Bandförderer als leer zu identifizieren, wenn sämtliche dritte Sensoren stromaufwärts des ersten als aktiv designierten Förderbandes für einen Zeittakt X keine Anwesenheit von Massengut erfassen.

17. Vorrichtung (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche,

wobei der zweite Bandförderer eine in Förderrichtung entlang einer Förderachse aufweist, um die Förderachse geneigt ist und auf der infolge der Neigung tiefer angeordneten Seite eine Führungswand aufweist.

Vorrichtung (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der erste Bandförderer eine Anzahl von Zuführ -Förderbändern aufweist, die stromaufwärts der Abwurf-Förderbänder angeordnet sind, vorzugsweise unmittelbar an diese angrenzend, und zur Übernahme des Massenguts von einer Massengutentladevorrichtung eingerichtet sind.

19. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 18,

wobei jedem der Abwurf-Förderbänder des ersten Bandförderers ein Zuführ-Förderband zugeordnet ist, und die elektronische Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, die einander zugeordneten Förderbänder jeweils simultan zu betreiben, wobei vorzugsweise die Abwurf-Förderbänder eine höhere Fördergeschwindigkeit aufweisen als die ihnen zugeordneten Zuführ-Förderbänder.

20. Vorrichtung (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche,

mit einer Massengutentladevorrichtung zur Aufnahme von Massengut, die

- stromaufwärts des ersten Bandförderers angeordnet ist,

- einen Massengutbehälter aufweist, der in eine zur Horizontalen geneigte Endstellung schwenkbar ist, wobei der Massengutbehälter

- eine Schüttkante zur Übergabe des Massenguts an den ersten Bandförderer aufweist, die zumindest in einer geneigten Endstellung der Massengutentladevorrichtung angrenzend an den ersten Bandförderer angeordnet ist, und

- - eine höhenbewegliche Bodenfläche aufweist, die zum Schieben des Massenguts in Richtung der Schüttkante angeordnet ist.

21. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 20,

wobei die Massengutentladevorrichtung einen Bandförderer, insbesondere ein Tropfenband, zur Übergabe des Massenguts an den ersten Bandförderer aufweist.

22. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 21 ,

wobei der Bandförderer zur Übergabe des Massenguts

- an dem Massengutbehälter an der Schüttkante angeordnet ist; oder

- ortsfest stromaufwärts angrenzend an den ersten Bandförderer angeordnet ist.

23. Vorrichtung (1 ) nach einem vorstehenden Ansprüche,

wobei stromabwärts des zweiten Bandförderers ein dritter Bandförderer, vorzugsweise unmittelbar angrenzend, angeordnet ist, welcher mehrere Förderbänder aufweist, die - jeweils mit individueller Fördergeschwindigkeit betreibbar sind, und/oder - zur Förderrichtung des jeweils stromaufwärts angeordneten Förderbandes um eine vertikale Achse, vorzugsweise jeweils um 90°, angewinkelt sind.

24. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 23,

wobei die Förderbänder des dritten Bandförderers in Förderrichtung sukzessive eine zunehmende Fördergeschwindigkeit aufweisen.

25. Vorrichtung (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche,

wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, den zweiten Bandförderer mit variabler Geschwindigkeit anzutreiben.

Description:
Vorrichtung zum Vereinzeln von Massengut

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzeln von Massengut, insbesondere in Form von Packstücken, aus einem Massengutbehälter.

Es gibt in heutigen Logistikprozessen zunehmend Transportvorgänge, bei denen Waren nicht einzeln, sondern als sogenanntes Massengut, auch branchenbekannt als „bulk cargo" transportiert werden. Hierbei wird eine große Zahl von Warenstücken wie Schüttgut in große Behälter geladen oder gestapelt.

Während der Transport von Waren als Massengut bezogen auf den reinen Transportprozess wirtschaftlich höchst effizient ist, bereitet das Weiterverarbeiten solcher Gütersendungen logistisch bisweilen Schwierigkeiten. Es ist von essentieller Bedeutung für heutige Logistikketten, dass die Warenladungen, die zu Umschlagplätzen transportiert werden, in möglichst geringer Zeit bei gleichzeitig möglichst geringer Beschädigung der Waren aus ihren Transportbehältnissen entfernt werden können, und im Umschlaglager weitergeleitet, umsortiert und wieder ausgegeben werden können. Hierzu ist es notwendig, das Massengut zu vereinzeln, um gezielt vorbestimmte Mengen des Guts oder einzelne Stücke des Guts individuelle bearbeiten zu können. Ein typischer Anwendungsfall hierfür ist das Bearbeiten von Packstücken bzw. Paketsendungen in sogenannten Paketzentren.

Es sind Systeme zum Entladen von Massengutbehältern, beispielsweise auf Ladungsträgern, und Übergeben des Massenguts an Fördersystem bekannt, beispielsweise aus WO 2013/087413 A1. Mit dem dort beschriebenen System gelingt es bereits auf vorteilhafte Weise, das Massengut in kurzer Zeit und unbeschädigt aus dem Massengutbehälter heraus und in das Fördersystem hin zu übergeben. Es besteht aber weiterhin Bedarf daran, eine möglichst effiziente Vereinzelung des übergebenden Massenguts zu erreichen.

Bekannte Probleme bei Anlagen zur Vereinzelung von Massengut werden allgemein darin gesehen, dass der unkontrollierte Zustrom von Massengut aus dem Massengutbehälter zwischen dem Eingang ins System und dem Ausgang zu Warenstaus führt, die den Logistikprozess gefährden.

Der Erfindung lag vor diesem Hintergrund die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art anzugeben, die ein möglichst effizientes und störungsunanfälliges Bereitstellen vereinzelter Stücke von Massengut ermöglicht. Die Erfindung löst die ihr zugrunde liegende Aufgabe mittels einer Vorrichtung nach Anspruch 1. Die Erfindung gibt eine Vorrichtung an, mit einem ersten Bandförderer zum Fördern des aus einem Schüttbehälter auf den ersten Bandförderer aufgebrachten Massenguts, und einem stromabwärts und um eine vertikale Achse angewinkelt, vorzugsweise quer, zur Förderrichtung des ersten Bandförderers ausgerichteten zweiten Bandförderer zur Abförderung des Massenguts, wobei der erste Bandförderer mehrere parallel zueinander angeordnete, separat ansteuerbare Abwurf-Förderbänder aufweist, wobei die Vorrichtung eine elektronische Steuereinrichtung umfasst, die dazu eingerichtet ist, die Abwurf-Förderbänder jeweils intermittierend derart anzutreiben, dass Stücke des Massenguts jeweils mit zeitlichem und/oder räumlichen Abstand zueinander an den zweiten Bandförderer übergeben werden.

Die Erfindung macht sich die Erkenntnis zunutze, dass der zunächst unbestimmte und unbeständige Massenstrom des Massenguts von der Vielzahl parallel geschalteter Förderbänder des ersten Bandförderers in kleinen Einzelschritten durch die jeweiligen Förderbänder auf den zweiten Bandförderer übergeben wird. Durch das Einhalten eines zeitlichen und/oder räumlichen Abstands zwischen den einzelnen Abwurfereignissen (Ereignissen der Übergabe vom ersten Bandförderer auf den zweiten Bandförderer), kann das System diskretisiert werden, ohne dass hierfür eine Verjüngung des Förderstroms des Massenguts im Sinne eine Flaschenhalses nötig wäre. Die Erfindung verfolgt hierbei den Ansatz, dass die elektronische Steuereinrichtung die Förderbänder des ersten Bandförderers nicht permanent synchron, sondern gezielt und intermittierend so antreibt, dass auf dem zweiten Bandförderer keine Aggregationen mehrerer Packstücke mehr ankommen, sondern bereits vereinzelte Stücke des Massenguts. Somit beruht die Erfindung auf der Erkenntnis, dass für einen idealen Prozessablauf bereits am zweiten Bandförderer möglichst geringe Lücken zwischen den einzelnen Stücken des Massenguts entstehen, während gleichzeitig aufgrund der zeitlichen und/oder räumlichen Abstände zwischen dem Betrieb der einzelnen Förderbänder ein „Verstopfen" des zweiten Bandförderers verhindert wird.

Die Erfindung wird gemäß der nachfolgend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen vorteilhaft weitergebildet.

In einer ersten vorteilhaften Weiterbildung sind die Abwurf-Förderbänder des ersten Bandförderers entlang einer gemeinsamen, dem zweiten Bandförderer zugewandten Abwurfkante nebeneinander aufgereiht, wobei die Abwurfkante so auf den zweiten Bandförderer ausgerichtet ist, dass das Massengut nach dem Überschreiten der Abwurfkante auf den zweiten Bandförderer gelangt. Vorzugsweise sind die Abwurf- Förderbänder direkt aneinander angrenzend angeordnet. Dadurch, dass alle Förderbänder individuell und intermittierend antreibbar sind, gelangen auch Stücke des Massenguts, die nicht exakt nur auf einem Förderband zur Auflage kommen, infolge des intermittierenden, individuellen Antriebs der Förderbänder bis zum Erreichen der Abwurfkante so zurechtgeschoben, dass ausschließlich ein Förderband zum Übergeben des entsprechenden Stücks des Massenguts auf den zweiten Bandförderer erforderliche ist. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Vereinzelungsvorrichtung eine Anzahl erster, vorzugsweise optischer, Sensoren zum Erfassen der Anwesenheit von Stücken des Massenguts an der Abwurfkante auf. Vorzugsweise weist die Vorrichtung für jedes Förderband des ersten Bandförderers einen oder mehrere Sensoren auf. Als Sensoren werden vorzugsweise Lichtschranken und/oder 2D/3D Laserscanner eingesetzt.

Die ersten Sensoren sind vorzugsweise mit der Steuereinrichtung signalleitend verbunden, wobei die Steuereinrichtung insbesondere dazu eingerichtet ist, die Abwurf- Förderbänder jeweils in Abhängigkeit eines repräsentativen Signals der ersten Sensoren dafür, dass ein Stück des auf ihnen transportierten Massenguts die Abwurfkante erreicht hat, zu stoppen. Die ersten Sensoren sind mit anderen Worten dazu ausgebildet, ein repräsentatives Signal, beispielsweise in Form einer Spannungs-Änderung am Signalausgang, an die Steuereinrichtung zu übermitteln, wenn sie für ein Stück des Massenguts das Erreichen der Abwurfkante erfasst haben. In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, die Abwurf-Förderbänder des ersten Bandförderers, auf denen ein Stück des Massenguts an der Abwurfkante angeordnet ist, als aktive Abwurf-Förderbänder zu designieren, und die aktiven Abwurf-Förderbänder der Reihe nach in Bewegung zu versetzen. Die elektronische Steuereinrichtung verhindert durch das zwischenzeitliche Stoppen der Förderbänder nach Erreichen der Durchbruchkante zunächst, dass unkontrolliert Stücke des Massenguts auf den zweiten Bandförderer übergeben werden. Durch Designieren der Förderbänder mit Massengut an der Abwurfkante als„aktive Förderbänder" schafft die elektronische Steuereinheit ferner die Vorhersagbarkeit, dass diese Förderbänder bei Inbetriebnahme unmittelbar ein Stück des Massenguts auf den zweiten Bandförderer übergeben bzw. abwerfen. Durch Einhalten einer Reihenfolge im Abwurf bzw. im Inbetriebnehmen der Abwurf-Förderbänder schafft die Steuereinheit ferner eine Vorhersagbarkeit und genauere Steuerung des Abwurfvorganges relativ zur Bewegung des zweiten Bandförderers. Die Reihenfolge der in Bewegung versetzten Abwurf-Förderbänder ist vorzugsweise der Förderrichtung des zweiten Bandförderers entgegengesetzt. Dies bedeutet, dass dasjenige der als aktiv designierten Förderbänder welches am weitesten Stromabwärts am zweiten Bandförderer angeordnet ist, als erstes von der elektronischen Steuereinrichtung zum Übergeben des Massenguts angesteuert wird, gefolgt vom nächsten als aktiv designierten Förderband, welches weiter stromaufwärts relativ zum zuvor aktivieren Förderband am zweiten Bandförderer angeordnet ist.

Dadurch, dass das jeweils nächste aktivierte Förderband entgegen der Förderrichtung des zweiten Bandförderers zum jeweils zuvor aktivierten Förderband beabstandet ist, wird das Risiko eines Aggregierens mehrerer Stücke des Massenguts nebeneinander auf dem zweiten Bandförderer weiter verringert.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Anzahl zweiter, vorzugsweise optischer, Sensoren, die dazu eingerichtet sind, den erfolgten Übergang der Stücke des Massenguts von der Abwurfkante auf den zweiten Bandförderer zu registrieren, vorzugsweise mit mindestens einem Sensor für jedes Förderband. Vorzugsweise werden auch hier Lichtschranken und/oder 2D/3D Laserscanner vorgesehen.

Die zweiten Sensoren sind vorzugsweise signalleitend mit der Steuereinrichtung verbunden, und die Steuereinrichtung ist dazu eingerichtet, die in Betrieb versetzten Abwurf-Förderbänder zumindest solange in Betrieb zu halten, bis sie von den zweiten Sensoren ein repräsentatives Signal für den erfolgten Übergang des Massenguts auf den zweiten Bandförderer erhalten hat.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, einen Förderzyklus zu starten, innerhalb dessen die als aktiv designierten Abwurf-Förderbänder nach einem vorbestimmten Zeittakt X in Bewegung versetzt werden. Der Förderzyklus wird insbesondere gestartet, sobald ein erstes Abwurf- Förderband als aktiv designiert ist. Mit anderen Worten startet die Steuereinrichtung den Förderzyklus, sobald an einem Förderband - egal welchem - ein Paket die Abwurfkante erreicht hat.

Die Erfindung wird ferner dadurch weitergebildet, dass sie eine Anzahl dritter, vorzugsweise optischer, Sensoren aufweist, die dazu eingerichtet sind, die Anwesenheit, und vorzugsweise Position in Förderrichtung, von Stücken des Massenguts auf dem zweiten Bandförderer zu erfassen. Auch in dieser Ausführungsform sind insbesondere Lichtschranken und/oder 2D/3D- Laserscanner als optische Sensoren vorgesehen, die in vorbestimmten Abständen zueinander entlang der Förderrichtung des zweiten Bandförderers positioniert sind. Immer dann, wenn die dritten Sensoren die Anwesenheit eines Stücks des Massenguts erfassen, übermitteln sie ein repräsentatives Signal an die Steuereinrichtung (und sind hierzu signalleitend mit der Steuereinrichtung verbunden). Sofern die Sensoren gegenüber der elektronischen Steuereinrichtung eindeutig identifiziert sind, ist dem System somit auch bekannt, an welcher Position entlang des zweiten Bandförderers mit jedem repräsentativen Signal gerade ein Stück Massengut gefördert wird. Aufgrund der dritten Sensoren ist die elektronische Steuereinrichtung auch in der Lage zu erfassen, wie gleichmäßig die Verteilung des Massenguts auf dem zweiten Bandförderer bei Befolgung des Förderzyklus bereits ist. Gemeinsam mit einer bekannten Fördergeschwindigkeit des zweiten Bandförderers und dem zeitlichen Abstand zwischen den repräsentativen Signalen jeweils eines der dritten Sensoren ist die elektronische Steuereinrichtung vorzugsweise dazu ausgebildet, die Lücken zwischen jeweils benachbarten Stücken des Massenguts auf dem zweiten Bandförderer zu ermitteln.

Weiter vorzugsweise ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, den Förderzyklus in Abhängigkeit eines repräsentativen Signals der dritten Sensoren zu stoppen, sobald das letzte aktive Förderband in der Reihe ein Stück des Massenguts an den zweiten Bandförderer abgegeben hat. Hierzu ist vorzugsweise einer der dritten Sensoren derart positioniert, dass er nur dann ein repräsentatives Signal ausgibt, wenn das am weitesten stromaufwärts positionierte Förderband des ersten Bandförderers ein Stück des Massenguts auf den zweiten Bandförderer übergeben hat, und dieses Stück des Massenguts auf dem zweiten Bandförderer an jenem Sensor vorbeigefördert wird.

Nach Beenden des Förderzyklus wird das auf den zweiten Bandförderer übergebene Massengut nun abgefördert, und zwar vorzugsweise mindestens so weit, bis ohne die Gefahr einer Überlagerung und des Aggregierens von Stücken des Massenguts auf dem zweiten Bandförderer, wieder die nächsten als aktiv designierten Förderbänder neues Massengut auf den zweiten Bandförderer übergeben werden können.

Dementsprechend ist die Steuereinrichtung vorzugsweise dazu eingerichtet, erst ab dem Zeitpunkt einen neuen Förderzyklus freizugeben, wenn sämtliche dritten Sensoren stromaufwärts des am weitesten stromabwärts entlang der Förderrichtung des zweiten Bandförderers gelegenen als aktiv designierten Förderbandes des ersten Bandförderers für die Dauer mindestens eines Zeittaktes X keine Anwesenheit von Massengut erfassen. Wenn mit anderen Worten sämtliche dritte Sensoren stromaufwärts des ersten als aktiv designierten Förderbandes für einen Zeittakt X keine Anwesenheit von Massengut erfassen, identifiziert die Steuereinrichtung den zweiten Bandförderer als leer.

Innerhalb weiteren bevorzugten Ausführungsformen ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, anhand der repräsentativen Signale der dritten Sensoren einen Abstand zwischen benachbarten Stücken des Massenguts auf dem Förderband zu ermitteln. Weiter vorzugsweise ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, den ermittelten Abstand zwischen benachbarten Stücken des Massenguts auf dem Förderband mit einem vorbestimmten Schwellwert abzugleichen. Weiter vorzugsweise ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, bei Überschreiten dieses Schwellwerts eine Lücke auf dem zweiten Bandförderer zu identifizieren, und, vorzugsweise außerhalb des Zeittakts X, ein oder mehrere weitere, weiter stromabwärts angeordnete, Abwurf-Förderbänder jeweils individuell derart in Bewegung zu versetzen, dass ein oder mehrere Stücke Massengut an den zweiten Bandförderer in die identifizierte Lücke hinein übergeben werden. Wenn beispielsweise die dritten Sensoren und die elektronische Steuereinrichtung in vorstehend beschriebener Zusammenarbeit eine Lücke identifizieren, die entstanden ist, weil bei den weit stromaufwärts entlang des zweiten Bandförderers angeordneten Förderbändern keine Ware anliegt, ist die Steuereinrichtung gemäß dieser Ausführungsform in der Lage, die weiter stromabwärts des zweiten Bandförderers liegenden Förderbänder, an denen Ware vorhanden ist, die aber im derzeitigen Förderzyklus nicht mehr berücksichtigt werden würden, zum Auffüllen der Lücke anzuweisen. Dies verbessert weiter die Gleichmäßigkeit und Regelmäßigkeit der Vereinzelung und macht ein manuelles Auffüllen der Lücken in nachgelagerten Prozessschritten im Idealfall überflüssig.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform verläuft die Förderrichtung des zweiten Bandförderers entlang einer Förderachse, beispielsweise in horizontaler Richtung, und der zweite Bandförderer ist um diese Förderachse geneigt. Weiter vorzugsweise weist der zweite Bandförderer auf der infolge der Neigung tiefer angeordneten Seite (quer zur Förderrichtung) eine Führungswand auf, an der das auf dem zweiten Bandförderer befindliche Massengut zur Anlage kommt und entlang welcher das Massengut entlang gefördert wird. Mit anderen Worten weist der zweite Bandförderer eine linke und rechte Seite auf, von der, betrachtet quer zur Förderrichtung, eine Seite tiefer angeordnet ist als die andere. Das auf dem zweiten Bandförderer befindliche Massengut rutscht nach seiner Übergabe in Richtung der tieferen Seite und kommt an der Führungswand zur Anlage. Bereits sehr früh wird im Entladevorgang zusätzlich zum Vereinzeln ein Aneinanderreihen des vereinzelten Massenguts erreicht. Hierdurch kann auf derartige Maßnahmen später im Prozessverlauf zumindest teilweise verzichtet werden. Jedenfalls können solche Maßnahmen, die der Aufreihung der vereinzelten Stücke des Massenguts dienen, erheblich vereinfacht werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der erste Bandförderer eine Anzahl von Zuführ-Förderbändern auf, die stromaufwärts der Abwurf-Förderbänder angeordnet sind, vorzugsweise unmittelbar an dieser angrenzen, und zur Übernahme des Massenguts von einer Massengutentladevorrichtung eingerichtet sind. Vorzugsweise ist jedem der Abwurf-Förderbänder des ersten Bandförderers ein Zuführ-Förderband zugeordnet, und die elektronische Steuereinrichtung ist dazu eingerichtet, die miteinander zugeordneten Förderbänder jeweils simultan zu betreiben, wobei vorzugsweise die Abwurf-Förderbänder eine höhere Fördergeschwindigkeit aufweisen, als die ihnen zugeordneten Zuführ-Förderbänder. Alternativ können die Abwurf- Förderbänder und die Zuführ-Förderbänder auch mechanisch, beispielsweise mit Überoder untersetzenden Getrieben gekoppelt sein.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vorstehend ausschließlich mit Bezug auf die Funktionsbestandteile und Vorteile des ersten und des zweiten Bandförderers beschrieben worden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist prinzipiell mit jeder Art von Massengutzuführung koppelbar. Im einfachsten Fall kann Massengut auf einen breiten Förderteppich geschüttet werden, welcher das Massengut dann zum ersten Bandförderer der Vorrichtung hin fördert und daran übergibt. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Vorrichtung selbst jedoch eine Massengutentladevorrichtung zur Aufnahme von Massengut auf, die stromaufwärts des ersten Bandförderers angeordnet ist, einen Massengutbehälter aufweist, der in eine zur Horizontalen geneigte Endstellung schwenkbar ist, wobei der Massengutbehälter eine Schüttkante zur Übergabe des Massenguts an den ersten Bandförderer aufweist, die zumindest in einer geneigten Endstellung der Massengutentladevorrichtung angrenzend an den ersten Bandförderer angeordnet ist, und eine höhenbewegliche Bodenfläche aufweist, die zum Schieben des Massenguts in Richtung der Schüttkante angeordnet ist. Die Massengutentladevorrichtung kann beispielsweise, muss aber nicht zwangsweise nach dem Vorbild ausgebildet sein, wie es in der eingangs erwähnten WO 2013/087413 A1 , dort insbesondere in den Figuren 1 bis 1 1 dargestellt ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung stromaufwärts des ersten Bandförderers ein Querförderband auf. Das Querförderband ist vorzugsweise als Fördergurt ausgebildet und quer zur Förderrichtung des ersten Bandförderers antreibbar. Hierdurch wird es möglich, aus dem Massengutbehälter abgegebenes Massengut seitlich an dem ersten Bandförderer entlang zu verfahren, um eine Agglomeration von Massengut beispielsweise im hinteren oder vorderen (bezogen auf den später folgenden zweiten Bandförderer) Bereich der Schüttkante und Abwurfkante des ersten Bandförderers zu verteilen. Hierdurch wird eine gleichmäßigere Auslastung des ersten Bandförderers gewährleistet, wodurch die Effizienz der Vorrichtung zum Vereinzeln von Massengut insgesamt erhöht wird.

Vorzugsweise weist die Massengutentladevorrichtung einen Bandförderer, insbesondere ein Tropfenband, zur Übergabe des Massenguts an den ersten Bandförderer auf. Der Bandförderer zur Übergabe des Massenguts ist in einer ersten bevorzugten Alternative an dem Massengutbehälter an der Schüttkante selbst angeordnet. In einer zweiten Alternative ist der Bandförderer zur Übergabe des Massenguts ortsfest stromaufwärts angrenzend an den ersten Bandförderer angeordnet. Letztere Ausgestaltung vereinfacht die Konstruktion und reduziert die Kopflastigkeit der Massengutentladevorrichtung. Falls die Massengutentladevorrichtung sowohl einen Querförderer als auch einen Bandförderer zur Übergabe des Massenguts an den ersten Bandförderer aufweist, so ist alternativ entweder der Querförderer oder der Bandförderer mit der Schüttkante angrenzend an den ersten Bandförderer angeordnet. Besonders bevorzugt ist der Querförderer stromabwärts des Bandförderers mit der Schüttkante angeordnet.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Bodenfläche zur Aufnahme eines (einzigen) Ladungsträgers angepasst, wobei der Ladungsträger an die Abmessung der Ladefläche eines Nutzfahrzeugs angepasst ist, und insbesondere eine Breite im Bereich von ca. 2,4 m bis 2,6 m und eine Länge im Bereich von 7,0 m und 14,0 m aufweist. Solche Ladungsträger sind als Kernbestandteile eines hocheffizienten Logistiksystems zum Umschlagen von Waren bekannt und werden eingesetzt, um in extrem kurzer Zeit die Ladenflächen der Nutzfahrzeuge vollständig zu ent- und beladen. Die Vorrichtung gemäß dieser Ausführungsform ist insbesondere dazu eingerichtet, als Funktionsbestandteil in einem solchen Logistiksystem mitzuwirken, um auf Ladungsträgern angelieferte Waren, die auf dem Ladungsträger angeliefert werden, unmittelbar vom Ladungsträger zu übernehmen und zu vereinzeln. Die Bodenfläche der Vorrichtung zur Vereinzelung ist vorzugsweise dergestalt ausgebildet, dass der Ladungsträger ohne zu Klemmen und Verkanten in ihr aufgenommen werden kann. Die Bodenfläche weist vorzugsweise ein Aufmaß in Breite und Länge von 5 mm bis 10 mm auf. In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Vereinzelungsvorrichtung ist stromabwärts des zweiten Bandförderers ein dritter Bandförderer angeordnet, vorzugsweise unmittelbar angrenzend an den zweiten Bandförderer, welcher mehrere Förderbänder aufweist. Die Förderbänder des dritten Bandförderers sind vorzugsweise jeweils mit individueller Fördergeschwindigkeit betreibbar und/oder zur Förderrichtung des jeweils stromaufwärts angeordneten Förderbandes um eine vertikale Achse, vorzugsweise jeweils um 90°, angewinkelt.

Über die individuelle Steuerbarkeit der Fördergeschwindigkeit der einzelnen Förderbänder des dritten Bandförderers können verschiedene Funktionen realisiert werden. Gemäß einer ersten Funktion sind die Fördergeschwindigkeiten der Förderbänder des dritten Bandförderers in Förderrichtung sukzessive zunehmend eingestellt. Der Abstand zwischen zwei benachbarten vereinzelten Stücken des Massenguts wird von Förderband zu Förderband entlang des dritten Bandförderers immer ein wenig vergrößert. Auf diese Weise kann der erforderliche Mindestabstand zur Weiterverarbeitung der vereinzelten Güter des Massenguts eingestellt werden. Gemäß einer zweiten funktionalen Gestaltung können die Förderbänder des dritten Bandförderers derart angetrieben werden, dass etwaig verbliebene Lücken zwischen zwei benachbarten Stücken des Massenguts verringert werden, indem die weiter stromabwärts liegenden Förderbänder des dritten Bandförderers eine geringere Fördergeschwindigkeit als die jeweils stromaufwärts angeordneten Förderbänder aufweisen. Hierdurch kann der Abstand zwischen benachbarten Stücken des Massenguts verringert werden.

Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, die einzelnen Förderbänder des dritten Bandförderers derart getaktet anzutreiben, dass zwischen aufeinanderfolgenden vereinzelten Gütern des Massenguts vorbestimmte Mindestabstände eingestellt werden, besonders bevorzugt etwa in einem Bereich von 50 cm oder mehr.

In einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Vereinzeln von Massengut weist die Vorrichtung mehrere dritte Bandförderer auf, die jeweils stromabwärts entsprechender weiterer erster Bandförderer und zweiter Bandförderer angeordnet sind. Die dritten Bandförderer erhalten alle bereits im Betrieb vereinzelten Güter aus ursprünglich ungeordneten Massengutagglomerationen. Für einen effizienten Weiterverarbeitungsprozess ist es besonders bevorzugt, wenn die Förderbänder der dritten Bandförderer an einem Sammelabschnitt zusammengeführt werden und auf ein gemeinsames Förderband geleitet werden. Hierzu ist die Steuereinrichtung der Vorrichtung, oder eine zusätzliche Steuereinrichtung, vorzugsweise dazu eingerichtet, die Warenströme der mehreren dritten Bandförderer zueinander zeitlich so zu versetzen, dass die vereinzelten Güter der Massenströme der mehreren dritten Bandförderer zeitversetzt auf dem gemeinsamen Förderband auftreffen und nach dem Auftreffen auf dem gemeinsamen Förderband nach wie vor einen vorbestimmten Mindestabstand zueinander einhalten. Besonders bevorzugt beträgt der Mindestabstand auf dem gemeinsamen Förderband nach der Vereinigung 50 cm oder mehr. Die etwaig notwendigen größeren Mindestabstände auf den einzelnen dritten Bandförderern werden dann vorzugsweise entsprechend höher gewählt oder die Taktung der Förderbänder der dritten Bandförderer entsprechend angepasst.

Die Erfindung ist in ihren bevorzugten Ausführungsformen in erster Linie darauf ausgerichtet, bereits auf dem zweiten Bandförderer geringe bis möglichst keine Abweichungen in der Vereinzelung und Beabstandung des Massenguts zu erzielen. Dennoch ist es eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, den zweiten Bandförderer mit variabler Geschwindigkeit anzutreiben, um gegebenenfalls auch solche Lücken, die nach dem Förderzyklus und Lückenfüllen noch verbleiben, bei der Übergabe an den dritten Bandförderer zumindest teilweise zu schließen.

Die Erfindung wird nachfolgend und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Hierbei zeigen:

Figur 1 eine schematische räumliche Darstellung einer Vorrichtung zum Vereinzeln von Massengut gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel,

Figur 2 eine Teilansicht der Vorrichtung aus Figur 1 ,

Figur 3 die Teilansicht gemäß Figur 2 in einem anderen Betriebsstadium,

Figur 4 die Teilansicht gemäß Figuren 2 und 3 in einem anderen Betriebsstadium,

Figur 5 die Teilansicht der Figuren 2 bis 4 in einem anderen Betriebsstadium,

Figur 6 eine Teilansicht der Vorrichtung gemäß dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel in noch einem weiteren Betriebsstadium,

Figur 7 eine schematische räumliche Darstellung einer Vorrichtung zum Vereinzeln von Massengut gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel, und

Figur 8 eine Teilansicht der Vorrichtung gemäß Figur 7.

In Figur 1 ist zunächst eine Vorrichtung 1 zum Vereinzeln von Massengut aus einem Massengutbehälter dargestellt. Die Vorrichtung 1 umfasst eine Massengutentladevorrichtung 3. Die Massengutentladevorrichtung 3 weist einen Massengutbehälter 5 auf. Der Massengutbehälter 5 ist in Richtung des Pfeils 7 von der gezeigten horizontalen Ausrichtung in eine zur Horizontalen geneigte Endstellung nach links oder rechts schwenkbar. Der Massengutbehälter 5 weist eine Bodenfläche 9 auf, die in Richtung des Pfeils H höhenbeweglich ist, um im Massengutbehälter 5 befindliches Massengut nach oben in Richtung einer Schüttkante 1 1 bzw. 1 1 ' schieben zu können, zumindest dann, wenn sich der Massengutbehälter 5 in der geneigten Endstellung befindet. In der geneigten Endstellung befindet sich ein Bandförderer 13 zur Übergabe des Massenguts an einen ersten Bandförderer 17. Der erste Bandförderer 17 enthält eine Vielzahl von Zuführ-Förderbändern 15.1 bis 15.10. Den Förderbändern 15.1 bis 15.10 jeweils zugeordnet sind die Abwurf- Förderbänder 17.1 bis 17.10 des ersten Bandförderers 17. Die Zuführ-Förderbänder und die ihnen jeweils zugeordneten Abwurf-Förderbänder sind vorzugsweise simultan angetrieben, wobei die Abwurf-Förderbänder 17.1 bis 17.10 vorzugsweise mit einer höheren Bandgeschwindigkeit laufen, um das teilweise noch im Haufen auf die Zuführ- Förderbänder 15.1 bis 15.10 auftreffende Massengut in Förderrichtung auseinanderziehen zu können.

Quer zur Förderrichtung der Abwurf-Förderbänder 17.1 bis 17.10 ist an diese angrenzend ein zweiter Bandförderer 25 angeordnet. Die Abwurf-Förderbänder 17.1 bis 17.10 münden mit einer gemeinsamen Abwurfkante 19 an dem zweiten Bandförderer 25.

Die gemeinsame Abwurfkante 19 wird von einer Anzahl erster Sensoren 21 , die vorzugsweise als Lichtschranken bzw. 2D/3D-Laserscanner ausgebildet sind, abgetastet (siehe Figur 2). Ein Randbereich des zweiten Bandförderers 25 wird von einer Anzahl zweiter Sensoren 23 abgetastet, die vorzugsweise ebenfalls als Lichtschranken ausgebildet bzw. 2D/3D Laserscanner sind (Figur 3).

Der zweite Bandförderer ist quer zu einer Förderrichtung 29 geneigt und weist an der tiefer gelegenen seiner beiden Seitenflächen eine Führungswand 27 auf. Im Bereich der Führungswand 27 des zweiten Bandförderers 25 sind mehrere dritte Sensoren 26 (26.1 bis 26.6) angeordnet, die dazu eingerichtet sind, die Anwesenheit von Massengut auf dem zweiten Bandförderer 25 zu erfassen.

Die ersten Sensoren 21 , die zweiten Sensoren 23 und die dritten Sensoren 26 sind jeweils signalleitend mit einem Signaleingang 16 einer elektronischen Steuereinheit 10 verbunden. Die elektronische Steuereinheit 10 weist ferner eine Steuerschnittstelle 12 zum Ansteuern der motorischen Funktionen der Vorrichtung 1 zum Vereinzeln von Massengut auf. Die elektronische Steuereinrichtung 10 ist dazu eingerichtet, eine, mehrere oder sämtliche der folgenden Einheiten zu steuern:

Den ersten Bandförder 17, den zweiten Bandförder 25, die Massengutentladevorrichtung 3, und/oder einen dritten Bandförderer 31 . Der dritte Bandförderer 31 ist stromabwärts des zweiten Bandförderers 25 angeordnet und weist eine Vielzahl von Förderbändern 31.1 bis 31.7 auf. Die Förderrichtung der Förderbänder 31.1 und 31 .2, 31 .4, 31.5 ist quer zur Förderrichtung 29 des zweiten Bandförderers ausgerichtet, während die Förderrichtung der Förderbänder 31.3, 31.6 und 31.7 im Wesentlichen parallel zur Förderrichtung 29 des zweiten Bandförderers ausgerichtet ist. Die Förderbänder 31 .4, 31.5 und 31.6 sind quer zu ihrer Förderrichtung geneigt und weisen Führungswände 33 auf, die zum hintereinander Ausrichten der vereinzelten Stücke des Massenguts eingerichtet sind.

In Figur 1 ist an der Vorrichtung 1 lediglich ein Satz bestehend aus erstem und zweitem Bandförderer 17, 25 dargestellt. Wie sich bereits aus dem symmetrischen Layout der Massengutentladevorrichtung 3 erkennen lässt, kann die Vorrichtung aber spiegelsymmetrisch auf der in Figur 1 linken Seite um einen zweiten Satz bestehend aus erstem Bandförderer 17, zweitem Bandförderer 25 und einem Teil des dritten Bandförderers 31 ergänzt werden, wobei der dritte Bandförderer dann an den Förderbändern 31.6 und 31.7 mit dem hier abgebildeten dritten Bandförderer 31 zusammengeführt würde.

Die Funktionsweise und weitere Details ergeben sich aus den folgenden Figuren 2 bis 6.

Die Anordnung und Funktionsweise der ersten Sensoren 21 ist in Figur 2 schematisch dargestellt. Die Sensoren 21 tasten die gemeinsame Abwurfkante 19 ab, an der die Abwurf-Förderbänder 17.1 bis 17.10 ausgerichtet sind. Die Sensoren 21 sind dazu eingerichtet, beispielsweise bei Unterbrechen der Lichtschranke 21.1 bis 21.9 (Sensor für die zehnte Bahn nicht dargestellt) ein repräsentatives Signal an den Signaleingang 16 der elektronischen Steuereinheit 10 zu übermitteln. Die elektronische Steuereinheit 10 ist dazu eingerichtet, bei Erhalt eines solchen repräsentativen Signals das im jeweiligen Sensor 21 . n zugeordnete Förderband 17. n zu stoppen, und das gestoppte Förderband 17.n als„aktives Förderband" zu designieren.

Die Anordnung der zweiten Sensoren 23 ist in Figur 3 schematisch veranschaulicht. Die zweiten Sensoren 23 weisen vorzugsweise für jedes Förderband 17.1 bis 17.n einen Sensor, etwa eine Lichtschranke 23.1 bis 23. n auf. Sie sind dazu eingerichtet, beim Vorliegen einer Unterbrechung oder dem Ende der Unterbrechung ein repräsentatives Signal an den Signaleingang 16 der Steuereinheit 10 zu übermitteln, um anzuzeigen, dass das von dem jeweils zugeordneten Förderband 17.n abgeworfene Stück des Massenguts vollständig auf dem zweiten Bandförderer 25 angekommen ist. Zumindest solange wird von der elektronischen Steuereinrichtung 10 vorzugsweise der Förderbetrieb des zugeordneten Abwurf-Förderbandes 17.n aufrecht erhalten.

Die gemeinsame Linie, auf die die zweiten Sensoren 23 vorzugsweise ausgerichtet sind, wird auch als Durchbruchlinie 20 bezeichnet. Anhand der folgenden Figuren 4 bis 6 soll die Funktionsweise der Vorrichtung 1 zum Vereinzeln von Massengut erläutert werden.

Zunächst wird von einem Zustand ausgegangen, in welchem Massengut, hier dargestellt in Form von Packstücken, ungeordnet an den ersten Bandförderer 17 übergeben wird. Die Zuführ-Förderbänder 15.1 bis 15.n werden zunächst zueinander synchron und simultan mit den Abwurf-Förderbändern 17.1 bis 17. n angetrieben.

Sobald bei einzelnen der Abwurf-Förderbänder 17.1 bis 17.n Massengut an der Abwurfkante 19 ankommt, wird dies durch die ersten Sensoren 21 detektiert. Die elektronische Steuereinrichtung stoppt am Beispiel der Figur 4 den Antrieb der Abwurf- Förderbänder 17.2, 17.6, 17.7 und 17.9, während der Betrieb der übrigen Abwurf- Förderbänder fortgesetzt wird.

Wenn die Startvoraussetzungen vorliegen, startet die elektronische Steuereinrichtung 10 einen Förderzyklus zum getakteten Abwerfen von Massengut auf den zweiten Bandförderer 25. Im vorliegenden Figurenbeispiel werden die Abwurf-Förderbänder 17.2, 17.6, 17.7 und 17.9 als„aktiv" designiert, und der Förderzyklus beginnt mit dem Abwurf- Förderband 17.2. Nach festen Zeittakten X wird nun entgegen der Förderrichtung 29 des zweiten Bandförderers immer das nächste als„aktiv" designierte Förderband zum Abwurf des Massenguts freigegeben. Am Beispiel der Figur 4 wäre entweder das Abwurf- Förderband 17.6 nach dem Abwurf-Förderband 17.2 an der Reihe. Falls allerdings während der Dauer des Zeittakts X noch ein dazwischenliegendes Abwurf-Förderband, beispielsweise das Abwurf-Förderband 17.5, als „aktiv" designiert wird, wäre nach Verstreichen des Zeittakts X jenes Abwurf-Förderband an der Reihe.

Die jeweils nach Verstreichen eines Zeittakts X nicht als „aktiv" designierten Abwurf- Förderbänder oder diejenigen Abwurf-Förderbänder, die weiter in Förderrichtung 29 des zweiten Bandförderers angeordnet sind, werden im Förderzyklus übersprungen. Der Förderzyklus wird solange fortgesetzt, bis das letzte „aktiv" designierte Abwurf- Förderband ein Stück Massengut auf den zweiten Bandförderer 25 übergeben hat. Es kann sich nach Durchlaufen des Förderzyklus beispielsweise ein Zustand auf dem zweiten Bandförderer 25 gemäß Figur 5 eingestellt haben. Eine Vielzahl von Stücken des Massenguts ist bereits auf dem zweiten Bandförderer 25 angeordnet.

Die beiden dritten Sensoren 26.4 und 26.5 würden bei der gezeigten Anordnung allerdings für einen bestimmten Zeitraum keine Anwesenheit eines Stücks des Massenguts detektieren. Aufgrund der somit gestiegenen Zeitabstände zwischen zwei aufeinanderfolgenden Signalmeldungen dieser beiden Sensoren 26.4 und 26.5 ist die elektronische Steuereinrichtung 10 in der Lage, das Vorhandensein einer Lücke L im Förderstrom auf dem zweiten Bandförderer 25 zu identifizieren. Da sich in Förderrichtung 29 stromabwärts noch mehrere als „aktiv" designierte Förderbänder befinden, beispielsweise Abwurf-Förderband 17.6 oder Abwurf-Förderband 17.2, kann die elektronische Steuereinrichtung 10 unter Berücksichtigung der Fördergeschwindigkeit des zweiten Bandförderer 25 zum richtigen Zeitpunkt den Betrieb eines dieser Abwurf- Förderbänder anweisen, um ein zusätzliches Stück Massengut in den Bereich L zu übergeben, um die entstandene Lücke zu schließen.

Mit Ausnahme des Lücken-Füllens wird aber ausgehend von dem Zustand gemäß Figur 5 zunächst das Fördergut, welches sich auf dem zweiten Bandförderer 25 befindet, abgefördert in Richtung des dritten Bandförderers 31 , solange bis wieder ein Zustand wie derjenige gemäß Figur 4 hergestellt ist. Sobald das Massengut auf dem zweiten Bandförderer 25 zumindest soweit gefördert wurde, dass es in Förderrichtung 29 stromabwärts des höchstrangigen„aktiv" designierten (also in Figur 5 mit der geringsten Ordnungszahl versehenen Abwurf-Förderbandes 17.1 bis 17.10) angeordnet wurde, wird kein neuer Förderzyklus von der elektronischen Steuereinrichtung 10 angewiesen. Die Zeit des Abförderns des Massenguts vom zweiten Bandförderer 25 wird also vom ersten Bandförderer 17 dazu genutzt, möglichst viele Stücke Massengut an die Abwurfkante 19 zu bringen.

Der zweite Bandförderer 25 kann also im Wesentlichen kontinuierlich betrieben werden, während der erste Bandförderer 17 intermittierend einzelne Abwurf-Förderbänder 17.1 bis 17.10 in Förderzyklen antreibt, und somit in zeitdiskreter Art und Weise Massengut an den zweiten Bandförderer 25 liefert. Hierdurch ist ein quasi kontinuierlicher Vorgang des Vereinzeins von Massengut gemäß Figur 6 erreichbar, in welchem ausgehend von einem ungeordneten Haufen Massengut eine frühzeitige und effektive zeitdiskrete Vereinzelung erfolgt, die im Nachlauf über den dritten Bandförderer eine Aneinanderreihung von vereinzelten Lücken des Massenguts in definierten Abständen zueinander liefert. Der dritte Bandförderer sorgt durch eine individuelle Steuerung der einzelnen Förderbänder, vorzugsweise mit sukzessive steigender Fördergeschwindigkeit, und mehreren Umlenkungen für ein näherungsweises Hintereinanderlegen der vereinzelten Güter, was eine maschinelle Weiterverarbeitung in nachgelagerten Prozessen stark vereinfacht. In Figur 7 ist eine Vorrichtung 1 zum Vereinzeln von Massengut in Form einer zweiten bevorzugten Ausführungsform abgebildet. Strukturell gleicht die Vorrichtung gemäß Figur 7 derjenigen der Figur 1 bis 6, weswegen bezüglich identischer oder funktionsgleicher Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet werden. Insoweit die Funktionsweise dieselbe ist, wird auch auf die obige Erörterung der Figuren 1 bis 6 verwiesen. Die hier gezeigte Ausführungsform ist im Wesentlichen kompatibel mit der ersten Ausführungsform gemäß den Figur 1 bis 6, weswegen auch die Offenbarung der nun folgenden zusätzlich beschriebenen Merkmale als kompatibel und ergänzbar mit der Ausführungsform gemäß den Figur 1 bis 6 zu verstehen ist.

Die Vorrichtung 1 gemäß Figur 7 weist einen Querförderer 14 auf, der stromaufwärts des ersten Bandförderers 17 und stromabwärts der Schüttkante 1 1 am Massengutbehälter 3 angeordnet ist. Der Querförderer 14 ist vorzugsweise direkt angrenzend an die Zuführ- Förderbänder 15 des ersten Bandförderers 17 angeordnet und in Richtung der Pfeile Q antreibbar. Hierdurch wird es möglich, eine potentielle Agglomeration von Massengut in einem ersten Endbereich (Bezugszeichen 16) oder in einem zweiten, gegenüberliegen- den Endbereich (Bezugszeichen 18) durch entsprechenden Antrieb des Querförderers in Richtung eines der Pfeile Q aufzulösen und das Massengut gleichmäßig entlang der Schüttkante 1 1 bzw. Abwurfkante 19 des zweiten Bandförderers 25 zu verteilen.

Die in dem zweiten Ausführungsbeispiel eingesetzten Sensoren 21 sind nicht nur zur Erfassung der Abwurfkante 19, sondern der gesamten Länge des ersten Bandförderers 15 eingerichtet und vorzugsweise als Ultraschallsensoren ausgebildet. Durch Erfassung des gesamten Oberflächenbereichs des ersten Bandförderers 15 ist eine noch genauere Sequenzierung und Koordinierung der Abwurfreihenfolge an der Abwurfkante 19 möglich. Zudem sind die Sensoren kostengünstiger.

Wie in Figur 7 bereits angedeutet ist, weist die Vorrichtung 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel einen zweiten Prozesszweig auf, in dem jeweils ein weiterer erster und zweiter Bandförderer sowie ein weiterer Querförderer und ein weiterer dritter Bandförderer ausgebildet sind. Figur 8 zeigt eine exemplarische Anordnung mehrerer dritter Bandförderer 31. Die in Figur 8 gezeigte Konfiguration lässt sich grundsätzlich auch mit einer höheren Anzahl von Bandförderern 31 realisieren.

Die dem zweiten Bandförderer 25 direkt nachgelagerten Förderbänder 31 .1 , 31 .2 und 31.3 sind vorrangig dazu eingerichtet, das an ihnen angelangte Massengut rechtwinklig auszurichten, besonders bevorzugt mit der Seite ihrer größten Längsausdehnung in Förderrichtung des Förderbandes 31 .3. Hierzu weisen die Förderbänder 31.1 bis 31.3 jeweils entsprechende Prallwände auf.

Stromabwärts folgt eine Abfolge von Taktbändern 35 und Pufferbändern 37. Insbesondere die Taktbänder 35 sind dazu eingerichtet, die aufeinanderfolgenden Massengüter auf einen vorbestimmten Mindestabstand zu bringen und räumlich derart gegeneinander zu versetzen, dass sie in einem Sammelbereich 39 auf ein gemeinsames Förderband 41 geleitet werden können. Für die Taktung der Geschwindigkeiten der Förderbänder 31 .1 , 31 .2, 31 .3, 35, 37, 39, 41 sind vorzugsweise eine oder mehrere elektronische Steuereinrichtungen eingerichtet, besonders bevorzugt die Steuereinrich- tung 10, die in den Figur 1 bis 6 schon dargestellt wurde.