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Title:
APPLICATOR FOR AN OPHTHALMOLOGIC TREATMENT DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/059761
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an applicator (1) for an ophthalmologic treatment device, with which a laser beam (6) and an illumination beam (3) are directed at the eye and light reflected from the eye is fed to an examining beam path. According to the invention, a reflective surface (2, 7) is provided for the reflection of the illumination beam and comprises an optical aperture (5) for the laser beam (6).

Inventors:
HEINRICH JOERG (DE)
WIECHMANN MARTIN (DE)
ZIMARE DIEGO (DE)
LUTHER EGON (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/009364
Publication Date:
May 14, 2009
Filing Date:
November 06, 2008
Export Citation:
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Assignee:
ZEISS CARL MEDITEC AG (DE)
HEINRICH JOERG (DE)
WIECHMANN MARTIN (DE)
ZIMARE DIEGO (DE)
LUTHER EGON (DE)
International Classes:
G02B27/14; A61B3/13
Foreign References:
EP0595788A21994-05-04
EP1797816A22007-06-20
US5428438A1995-06-27
US20040252276A12004-12-16
US4867554A1989-09-19
Attorney, Agent or Firm:
BECK, Bernard (Standort JenaCarl-Zeiss-Promenade 10, Jena, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Applikator für ein ophthalmologisches Behandlungsgerät, bei dem mindestens ein Laserstrahl und ein Beleuchtungsstrahl vereinigt werden, gekennzeichnet dadurch, dass eine reflektierende Fläche für die Reflexion des Beleuchtungsstrahls vorgesehen ist, welche einen optischen Durchlass für den Laserstrahl aufweist.

2. Applikator für ein ophthalmologisches Behandlungsgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass die reflektierende Fläche unter einem Winkel, welcher im Wesentlichen der Hälfte des zwischen Laserstrahl und Beleuchtungsstrahl aufgespannten Winkels entspricht, zu diesen orientiert ist.

3. Applikator für ein ophthalmologisches Behandlungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, dass die reflektierende Fläche unter einem Winkel von 45° zum Laserstrahl und zum Beleuchtungsstrahl orientiert ist.

4. Applikator für ein ophthalmologisches Behandlungsgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet dadurch, dass die reflektierende Fläche ein vorzugsweise elliptisches Loch für den Laserstrahl aufweist.

5. Applikator für ein ophthalmologisches Behandlungsgerät nach Anspruch 1 , 2 oder 3, gekennzeichnet dadurch, dass die reflektierende Fläche eine Reflexionsschicht aufweist, welche einen vorzugsweise elliptischen Durchlass für den Laserstrahl aufweist.

6. Ophthalmologisches Behandlungs- oder Diagnosegerät mit einem Applikator nach einem der Ansprüche 1 bis 5.

Description:

Applikator für ein ophthalmologisches Behandlungsgerät

Die Erfindung betrifft einen Applikator für ein ophthalmologisches Behandlungsgerät, bei dem ein Laserstrahl und ein Beleuchtungsstrahl auf das Auge gerichtet werden und vom Auge zurückreflektiertes Licht einem Beobachtungsstrahlengang zugeführt wird.

Bei der ophthalmologischen Therapie des Auges mit Laserlicht besteht häufig die Forderung, einen Laserwirkstrahl und eine Objektbeleuchtung zu vereinigen und auf das Auge zu richten. Für den Fall, dass der Laserwirkstrahl eine Wellenlänge außerhalb des sichtbaren Bereiches des Spektrums hat, muss außerdem noch ein sichtbarer Zielstrahl koaxial mit dem Wirkstrahl auf das Auge gerichtet werden, um dem Behandelnden den Ort der Wirkung des Wirkstrahls zu markieren.

Da das Beleuchtungslicht möglichst vollständig und ohne Farbverfälschungen in das Auge übertragen werden soll sind zur Realisierung einer solchen Strahlvereinigung bisher erhebliche Aufwände notwendig.

Aus der DE 198 16 302 ist es z.B. bekannt, einen Strahlteiler/ -vereiniger mit speziellen Reflexionsbeschichtungen zu versehen, um die verschiedenen Wellenlängen des Laserlichts bzw. Beleuchtungslichts zusammenzufuhren. Diese Schichten sind in ihrem Aufbau kompliziert und schwer herzustellen, insbesondere wenn Laserlicht verschiedener Wellenlänge (z. B. 488nm, 514nm, 532nm, 561nm, 635nm und 659nm wie sie in der ophthalmologischen Praxis gebräuchlich sind) eingestrahlt werden soll. Da die Schichten mindestens an den für die Laser vorgesehenen Wellenlängen durchlässig sein müssen, kommt es zu Verfälschungen des Beleuchtungslichts, das diese Wellenlängen nicht reflektiert werden.

Die US 6,394,603 schlägt daher vor, einen Polarisationsstrahlteiler/ -vereiniger mit entsprechenden Reflexionsschichten zu benutzen. Auch dieser ist aufwendig in der Herstellung, außerdem werden besondere Anforderungen an die Lichtquellen und optischen Elemente im Strahlengang gestellt, um die jeweilige Polarisation zu erzeugen bzw. zu erhalten.

In der DE 100 31 414 der Anmelderin wird eine Lösung beschrieben, bei der auf die aufwendige Beschichtung des Strahlvereinigers verzichtet werden kann, indem eine planparallele Platte, welche unter dem Brewsterwinkel zum einfallenden Laserstrahl steht, benutzt wird. Aber auch diese Lösung funktioniert nur für polarisiertes Licht und weist daher die gleichen Nachteile auf wie die eben beschriebene.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine einfache Anordnung zur Vereinigung eines Laserstrahls mit einem Beleuchtungsstrahl anzugeben, welche insbesondere die Verfälschung der Farbe des Beleuchtungslichtes weitgehend vermeidet.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst, vorteilhafte Weiterentwicklungen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben. überraschend haben die Erfinder erkannt, dass es nicht eines komplizierten Schichtaufbaus der Reflexionsschicht bedarf, sondern es ausreicht, den Laserstrahl durch einen optischen Durchlass der Reflexionsschicht gehen zu lassen. Dieser optische Durchlass kann dabei ein Loch sein, welches vorzugsweise elliptisch ausgeführt ist. Alternativ kann auch eine entsprechende Fläche der Reflexionsschicht frei gelassen werden. Da dieser optische Durchlass für beliebige Wellenlängen durchlässig ist bedarf es keiner Anpassung oder Vorkehrung für verschiedene Laserwellenlängen.

Damit ist diese Lösung auch besonders geeignet, wenn das Beleuchtungslicht von einer LED, insbesondere einer Weißlicht-LED erzeugt wird, da diese gegenüber einer Halogenlampe nur ein eingeschränktes Spektrum abstrahlt, welches durch übliche Reflexionsschichten zusätzlich verfälscht würde.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 : eine erste Ausführung mit dem optischen Durchlass in Form eines Loches

Fig. 2: eine zweite Ausführung mit einer Aussparung der Reflexionsschicht.

In Fig. 1 ist ein Applikator 1 mit Spiegel 2 für das Beleuchtungslicht 3 einer

Beleuchtungslichtquelle 4 (bevorzugt Weißlicht-LED)_um 45° gegen den Strahlengang des

Beleuchtungslichtes 3 geneigt. Der Spiegel 2 weist ein Loch 5 auf, durch welches der

Laserstrahl 6 hindurch tritt, sich mit dem von dem Spiegel 2 reflektierten Beleuchtungslicht 3 vereinigt und auf das hier nicht dargestellte Auge gerichtet wird.

Fig. 2 zeigt einen ebenfalls einen Spiegel 2 für das Beleuchtungslicht 3. Hier ist der optische

Durchlass für den Laserstrahl 6 dadurch realisiert, dass die Reflexionsschicht 7 eine

Aussparung 8 aufweist, durch welche der Laserstrahl 6 hindurch tritt und sich mit dem

Beleuchtungslicht 3 vereinigt.

Der Laserstrahl 5 ist in den beiden Zeichnungen als freier Strahl dargestellt, alternativ kann er auch durch eine Lichtleitfaser an den Ort des optischen Durchlasses gebracht werden.

Der optische Durchlass weist vorzugsweise einen Durchmesser auf, welcher dem

Durchmesser des Laserstrahls 6 am Ort des Durchlasses entspricht oder etwas größer ist, um z.B. Justierprobleme, Abschattungen oder Beugungserscheinungen zu vermeiden.

Der durch den optischen Durchlass nicht auf das Auge reflektierte Teil des Beleuchtungslichts

3 fällt dem Bediener nicht auf, da er von dem Laserstrahl 6 ausgefüllt wird. Dieser Punkt oder

Fleck in der Laserfarbe bzw. in Schwarz bei ausgeschaltetem oder unsichtbarem Laserstrahl kann auch sehr gut als Zielhilfe genutzt werden.

Bei der bisherigen vollen Beleuchtung des Augenhintergrundes mit weißem Licht ist der

Zielstrahl auf der rötlichen Netzhaut oft schlecht zu erkennen. Der durch den optischen

Durchlass verursachte schwarze Fleck erhöht den Kontrast des üblicherweise roten Ziellasers erheblich. Das vereinfacht das Zielen und erhöht die Sicherheit der Behandlung.