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Patent Searching and Data


Title:
APRON VEHICLE COMPRISING A WORM GEAR UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/050420
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apron vehicle for handling goods on the apron of an airport, such as a loader, transporter, lifting transporter, or dolly, comprising a roller conveyor as a conveyor belt for the goods. At least one roller (2) is driven by means of fixed driving means (5, 7), e.g. teeth, a worm gear unit, threaded roller drive unit, or linear drive unit comprising a threaded gear.

Inventors:
MAATZ RUDOLF (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/002419
Publication Date:
June 17, 2004
Filing Date:
July 18, 2003
Export Citation:
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Assignee:
WINDHOFF VAMMAS AIRPORT EQUIPM (DE)
MAATZ RUDOLF (DE)
International Classes:
B60P1/52; B64F1/32; (IPC1-7): B60P1/52; B64F1/32; B65G13/06
Foreign References:
US2156438A1939-05-02
US1444672A1923-02-06
US5011004A1991-04-30
US1386053A1921-08-02
DE19860703A12000-07-06
DE3416563A11984-11-08
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 008, no. 249 (M - 338) 15 November 1984 (1984-11-15)
Attorney, Agent or Firm:
HABBEL & HABBEL (Münster, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. VorfeldFahrzeug, zur Handhabung von Gütern auf dem Vorfeld eines Flughafenswie ein Loader, Transporter, HubTransporter oder Dolly, mit einem Rollengang als Förderbahn für die Güter, wobei wenigstens eine Rolle antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Rolle (2) mittels fester Getriebemittel wie mittels einer Verzahnung, eines Schneckengetriebes, Rollengewindetriebes oder eines gewindegetriebenen Linearantriebserfolgt.
2. VorfeldFahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die angetriebene Rolle (2) mit einem Zahnrad (7) versehen ist, welches mit einer als Gewindestange (5) aus gestalteten Antriebswelle kämmt.
3. VorfeldFahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, dass mehrere Rollen (2) mit jeweils eigenen Zahnrädern (7) vorgesehen sind, wobei diese von einer gemeinsamen Antriebswelle beaufschlagt werden.
4. VorfeldFahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, dass die gemeinsame Antriebswelle lediglich ab schnittsweise mit einem Gewinde versehen ist.
5. VorfeldFahrzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge kennzeichnet, dass das Zahnrad (7) lösbar auf einem Wellenstumpf der Rolle (2) montiert ist.
6. VorfeldFahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich net, dass das Zahnrad (7) eine konkave Umfangskontur aufweist, welche die Gewindestange (5) teilweise umgreift.
7. VorfeldFahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 6, ge kennzeichnet durch ein Übersetzungsmodul des Schne ckentriebs, welches nach einer Umdrehung des Zahnrades (7) einen anderen Zahn mit demselben Gewindegang der Gewindestange (5) in Eingriff kommen lässt.
8. VorfeldFahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich net, dass das Zahnrad (7) ohne axiale Fixierung auf dem Wellenstumpf montiert ist.
9. VorfeldFahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich net, dass das Zahnrad (7) und der Wellenstumpf mitein ander korrespondierende, vom Kreisrund abweichende Verbindungskonturen aufweisen.
10. VorfeldFahrzeug nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Gewinde stange (5) ein eigener Antriebsmotor zugeordnet ist.
11. VorfeldFahrzeug nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antriebsmotor vorgesehen ist, welcher etwa mittig entlang der Länge der Gewindestange (5) diese antreibt.
12. VorfeldFahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da durch gekennzeichnet, dass ein Antriebsmotor vorgesehen ist, welcher die Gewindestange (5) an einem ihrer beiden Enden antreibt.
13. VorfeldFahrzeug nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auch zum Antrieb weiterer Bewegungen des Fahrzeugswie zum Heben und/oder Senken einer Ladeplattformein Gewindetrieb vorgesehen ist.
14. VorfeldFahrzeug nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Antrieb der Rolle (2) eine GetriebeBaugruppe vorgesehen ist, welche einerseits Anschlußmittel für die Rolle (2) und andererseits Anschlußmittel für eine Antriebssowie eine Abtriebswelle aufweist.
15. VorfeldFahrzeug nach Anspruch 14, dadurch gekenn zeichnet, dass die GetriebeBaugruppe innerhalb eines Gehäuses angeordnet ist.
16. VorfeldFahrzeug nach Anspruch 3 und einem der Ansprü che 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei GetriebeBaugruppen ein Abschnitt der Antriebswelle vorgesehen ist, welcher axial beweglich ist.
Description:
"Vorfeld-Fahrzeua mit Schneckenantrieb" Die Erfindung betrifft ein Vorfeld-Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Vorfeld-Fahrzeuge sind aus der Praxis bekannt. Sie dienen dazu, den Höhenunterschied zwischen Vorfeld und-Flug- zeug zu überbrücken, sodass Güter aus dem Flugzeug entladen bzw. in das Flugzeug eingeladen werden können, oder dazu, die Güter über das Vorfeld zu transportieren, also im Wesentlichen horizontale Strecken zurückzulegen.

Bei den vorgenannten Vorfeld-Fahrzeugen ist stets vorgesehen, dass-zum Teil aufgrund der Schwere der zu transportierenden Güter-diese Güter nicht vom Vorfeld-Fahrzeug angehoben bzw. von oben auf dieses abgesetzt werden, sondern dass die Güter horizontal auf das Vorfeld-Fahrzeug aufgeschoben wer- den bzw. horizontal vom Vorfeld-Fahrzeug weggeschoben wer- den. Zu diesem Zweck weisen die Vorfeld-Fahrzeuge einen Rol- lengang als Förderbahn für die Güter auf. Bei nicht motorisch angetriebenen Förderbahnen erleichtern die Rollen die Schiebe- bewegung der Güter, beispielsweise auf den sogenannten Dol- lies. Bei motorisch angetriebenen Förderbahnen ist zumindest

eine, üblicherweise jedoch mehrere der Rollen motorisch ange- trieben.

Als Antriebsmittel für die Rollen werden in der Praxis Ketten verwendet. Dabei ist zur Überbrückung längerer Strecken, also bei entsprechend lang ausgestalteten Rollengängen, die Anord- nung mehrerer Ketten erforderlich und eine dementsprechend große Anzahl von Zahnrädern, sodass bei der Herstellung des Rollengangs ein vergleichsweise großer Montageaufwand not- wendig ist. Da sich die Ketten im Betrieb längen, ist entweder ein konstruktiver Aufwand erforderlich, beispielsweise in Form von Kettenspannern, oder ein erheblicher Wartungsaufwand, um die Ketten zu pflegen. Ohnehin müssen die Ketten zur Verlängerung der Lebensdauer von Verschmutzungen gesäubert und ge- schmiert werden. Trotz dieser vorgenannten wirtschaftlichen Nachteile bei Konstruktion und Unterhaltung der Rollengänge haben sich die Kettenantriebe international durchgesetzt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Vorfeld-Fahrzeug dahingehend zu verbessern, dass dessen Rol- lengang möglichst preisgünstig herstellbar und dabei möglichst betriebssicher und wartungsarm ist.

Diese Aufgabe wird durch ein Vorfeld-Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, an Stelle eines Kettenantriebs feste Getriebemittel vorzusehen, wobei im Rah- men des vorliegenden Vorschlags derartige"feste Getriebemit- tel"unterschieden werden von"flexiblen Getriebemitteln"wie Ketten-oder Riementrieben-. Beide Getriebepartner, also das zur Rolle zugeordnete und das zum Antrieb zugeordnete Getriebe- bauteil sind demzufolge fest ausgestaltet. Als feste Getriebemit- tel können z. B. Zahnrad-oder Gewindetriebe verwendet wer- den. Nachfolgend wird rein beispielhaft und stellvertretend für andere feste Getriebemittel ein Gewindetrieb-wie z. B. Rollen-

gewindetriebe oder gewindegetriebene Linearantriebe-und insbesondere ein Schneckenantrieb beschrieben. In überra- schender Weise wird durch diese an sich bekannte, für Vorfeld- Fahrzeuge jedoch nicht beachtete Technologie eine erhebliche Verbesserung ermöglicht : Die zu verwendenden Getriebeelemente sind-obwohl es sich bei den üblicherweise verwendeten Zahnrädern und Ketten um preiswerte, standardisierte und in Großserien hergestellte Bau- teile handeln kann-überraschenderweise lediglich etwa gleich teuer oder sogar preisgünstiger als die zur Ausstattung eines vergleichbaren Rollengangs erforderliche Menge an Zahnrädern und Ketten, sodass die vorgeschlagene Konstruktion hinsichtlich der Materialkosten kostenneutral oder sogar vorteilhaft sein kann. Weiterhin ist die Montage z. B. eines Schneckentriebs er- heblich einfacher und schneller und aufgrund der Zeit-ersparnis daher auch wirtschaftlich günstiger als die Montage eines ver- gleichbar langen Kettentriebs.

Neben diesen Vorteilen für den Hersteller, die durch einen ge- ringeren Preis des Rollengangs und damit des gesamten Vor- feld-Fahrzeugs auch an den Kunden weitergegeben werden können, ergeben sich für den Kunden und Betreiber des Vorfeld- Fahrzeugs wirtschaftliche Vorteile dadurch, dass die Wartung eines Getriebes mit festen Getriebemitteln erheblich weniger Zeit in Anspruch nimmt als die Wartung eines vergleichbaren Kettenantriebs.

Vorteilhaft kann bei den anzutreibenden Rollen jeweils ein Zahn- rad vorgesehen sein, welches mit einer für mehrere Rollen ge- meinsamen Antriebswelle-wie einer Gewindestange-kämmt, sodass zwischen einer derartigen Gewindestange und dem Zahnrad das vorgeschlagene Schneckengetriebe verwirklicht ist.

Ggf. kann zugunsten möglichst großer Stückzahlen der verwen- deten Bauteile vorgesehen sein, daß beide Getriebepartner

gleich ausgestaltet sind, z. B. als Teller-oder Kegelzahnräder oder Schnecken.

Dabei kann insbesondere vorteilhaft vorgesehen sein, dass le- diglich eine einzelne Getriebestange vorgesehen ist, welche an mehreren angetriebenen Rollen und dementsprechend mehre- ren Zahnrädern entlangläuft. Da die Gewindestangen als Stan- genwaren handelsüblich sind, spielt es keine nennenswerte Rol- le, über welche Länge diese Gewindestange geführt ist, sodass bei der Montage durch das Einführen lediglich einer einzelnen Gewindestange mehrere Antriebsstellen des Rollenganges aus- gestaltet werden können, wobei sich im Vergleich zur Montage entsprechend vieler einzelner Kettenantriebe eine erhebliche Zeitersparnis bei der Montage des Vorfeld-Fahrzeuges ergibt.

Wenn eine vergleichsweise aufwendige Verzahnung gewählt ist, oder um die vorerwähnte Gleichheit der beiden Getriebepartner zu ermöglichen, kann vorgesehen sein, daß die Antriebswelle lediglich bereichsweise als Getriebeelement ausgestaltet bzw. mit Getriebeelementen versehen ist, nämlich dort, wo sie zum Zusammenwirken mit den Getriebeelementen von anzutreiben- den Rollen dienen.

Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Zahnrad lösbar auf einem Wellenstumpf der Rolle montiert ist. Im War- tungsfall kann daher das Zahnrad schnell und preisgünstig aus- getauscht werden, ohne dass die gesamte, gegebenenfalls mit einem Zahnrad versehene Rolle ausgetauscht werden müsste.

Die Rolle kann vielmehr weiterverwendet werden.

Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass das Zahnrad eine kon- kave Umfangskontur aufweist, das heißt, dass, in Umfangsrich- tung des Zahnrades gesehen, die Zahnspitzen konkav verlau- fen, sodass sie die Getriebestange teilweise umgreifen können.

Auf diese Weise ist eine automatische Zentrierung des Zahnra- des möglich, sodass es bei der Montage des Rollengangs keiner

speziellen Einstell-oder Justierarbeiten bedarf. Auch während des Betriebs des Rollengangs auftretende geometrische Verän- derungen, sei es durch Durchbiegungen oder andere betriebli- che Einflüsse, werden auf diese Weise automatisch ausgegli- chen, da sich das Zahnrad stets automatisch nachführt und op- timal an die Gewindestange anlegt.

Bei der Verwendung eines Schneckengetriebes kann insbeson- dere vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Zahnrad ohne axiale Fixierung auf dem Wellenstumpf montiert ist. Dies ermöglicht ei- nerseits eine besonders einfache, schnelle und damit preisgüns- tige Montage und unterstützt auf der anderen Seite die selbsttä- tige Justage des Zahnrades an der Gewindestange, sodass ein möglichst geringer Verschleiß und dementsprechend eine mög- lichst lange Lebensdauer des Schneckenantriebs bewirkt wird, mit den damit verbundenen wirtschaftlichen Vorteilen für den Betreiber des Vorfeld-Fahrzeuges durch entsprechend lange Wartungsintervalle und entsprechend lange Lebensdauer des Rollenganges.

Insbesondere kann die Montage des Zahnrades auf dem Wel- lenstumpf der Rolle dadurch vereinfacht werden, dass der Wel- lenstumpf eine nicht kreisrunde Außenkontur aufweist, während das Zahnrad eine korrespondierend konturierte mittlere Aus- nehmung aufweist, mit welcher es auf dem Wellenstumpf aufge- steckt wird, wobei diese beiden miteinander korrespondierenden Konturen am Wellenstumpf und im Zahnrad als"Verbindungs- konturen"bezeichnet sind. Die Montage zusätzlicher Passfedern oder dergleichen ist daher nicht erforderlich, sodass einerseits die Betriebssicherheit verbessert wird und andererseits auch die Montage vereinfacht und beschleunigt wird.

Zur Verbesserung der Betriebssicherheit und Lebensdauer kann zusätzlich vorgesehen sein, ein Übersetzungsmodul zu wählen zwischen dem Zahnrad und der Gewindestange, weiches si- cherstellt, dass nach einer Umdrehung des Zahnrades ein be-

stimmter Zahn nicht mit demselben Gewindegang der Gewinde- stange kämmt. Auf diese Weise ist eine gleichmäßige Verteilung eventueller Unregelmäßigkeiten sichergestellt, sodass ein mög- lichst gleichmäßiger Verschleiß erreicht wird und ein übermäßi- ger Verschleiß an einzelnen Punkten vermieden wird.

Vorzugsweise kann jeder Gewindestange ein eigener Antriebs- motor zugeordnet sein. Im Vergleich zu einer beispielsweise per Handkurbel ausgeführten manuellen Betätigung des Schneckengetriebes, wie sie beispielsweise bei den Dollies vor- gesehen sein kann, ermöglicht der Antriebsmotor, sei es pneu- matisch, elektrisch, hydraulisch oder auf beliebige andere Wei- se, die problemlose Übertragung auch hoher Kräfte, sodass das Fördern auch von schweren Gütern problemlos ist.

Um Antriebseinflüsse möglichst gleichmäßig über die Gewinde- stange zu verteilen, kann der Motor mittig an der Gewindestange vorgesehen sein. Alternativ kann vorgesehen sein, den Motor endseitig an die Gewindestange anzusetzen, sodass beispiels- weise eine besonders leichte Erreichbarkeit des Motors für War- tungszwecke, sei es eine Wartung am Motor oder eine Wartung an dem Schneckengetriebe, möglich ist.

Vorteilhaft können die einzelnen Getriebestellen, wo also eine Umsetzung von der Antriebswelle zur Rolle vorgesehen ist, durch Getriebebaugruppen verwirklicht werden, die beispiels- weise vormontiert sein können, so daß derartige Getriebebau- gruppen in größeren Stückzahlen vorgefertigt und bedarfsweise bei der Herstellung eines Vorfeldfahrzeuges verwendet werden können. Insbesondere ergibt sich dabei die Möglichkeit, derarti- ge Getriebebaugruppen zu kapseln, also mit einem Gehäuse zu versehen und gegen Verschmutzungen und Witterungseinflüsse zu schützen. Die Getriebebaugruppen weisen einerseits die bei- den Getriebepartner auf, also die an die Antriebswelle anschlie- ßenden Getriebemittel sowie die an die Rolle anschließenden Getriebemittel und weisen weiterhin entsprechende Anschluß-

mittel auf, um die Antriebswelle bzw. die Rolle an die Getriebe- baugruppe anschließen zu können. Um mit Hilfe mehrerer stan- dardisierter Getriebebaugruppen eine gesamte, durchgehende Antriebswelle herstellen zu können, weist die Getriebebaugrup- pe nicht nur für die in die Baugruppe hineingehende Antriebswelle derartige Anschlußmittel auf, sondern auch für ei- ne aus der Getriebebaugruppe abgehende Abtriebswelle, welche ihrerseits die Antriebswelle für eine nachgeschaltete Getriebebaugruppe darstellt.

Vorteilhaft können entsprechende Abschnitte vorgesehen sein, die ebenfalls in einer oder wenigen standardisierten Längen vor- gefertigt und bereitgehalten werden können und die zwischen zwei derartige Getriebebaugruppen eingesetzt werden. Auf die- se Weise ergibt sich mit wenigen standardisierten Grundkompo- nenten die flexible Möglichkeit, Vorfeldfahrzeuge mit Rollengän- gen unterschiedlicher Länge auszugestalten, ohne entsprechend lange Bauelemente herzustellen oder bevorraten zu müssen.

Vorteilhaft kann dabei vorgesehen sein, die einzelnen Abschnitte der insgesamt zu bildenden Antriebswelle zwischen zwei Getrie- bebaugruppen axial beweglich zu lagern. Auf diese Weise kann bei längeren Rollengängen und hohen aufzunehmenden Lasten eine Durchbiegung des Rollenganges problemlos aufgefangen werden, indem die einzelnen Abschnitte der Antriebswelle in den beiden benachbarten Getriebebaugruppen, in denen jeder derar- tige Abschnitt endet, axial beweglich ist, so daß nicht nur ein konstruktiver Toleranzausgleich ermöglicht ist, sondern auch bei den beschriebenen Durchbiegungen eine zuverlässige Kraft- übertragung an jeder Getriebestelle vorgesehen ist, wo die An- triebskräfte von der Antriebswelle auf die anzutreibende Rolle übertragen werden sollen.

Bei Wartungs-und Reparaturarbeiten kann auf preisgünstige Weise lediglich ein Auswechseln der betreffenden Getriebebau- gruppe bzw. des betreffenden Abschnittes der Antriebswelle er-

folgen, so daß die Reparaturzeiten und die bei einer Reparatur verursachten Materialkosten möglichst gering gehalten werden können.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der rein schematischen Zeichnungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 bei einem ersten Ausführungsbeispiel eine perspektivi- sche Ansicht von oben auf einen Rollengang eines Vor- feld-Fahrzeugs, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht von unten unter den Rol- lengang von Fig. 1, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht von unten, in gegenüber Fig. 2 vergrößertem Maßstab, mit einigen weggebrochenen Teilen, Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Gewindestange mit Blick auf ein mit der Gewindestange 5 kämmendes Zahnrad, Fig. 5 bei einem zweiten Ausführungsbeispiel eine Draufsicht auf einen Rollengang, Fig. 6 in gegenüber Fig. 5 vergrößertem-Maßstab eine Drauf- sicht auf eine Getriebebox im Bereich einer angetriebe- nen Rolle, Fig. 7 einen Querschnitt in Längsrichtung des Rollenganges der Fig. 5 und 6 gesehen auf die Getriebebox von Fig. 6 und in Fig. 8 einen Schnitt in Längsrichtung durch den Rollengang von Fig. 5, mit zwei benachbart angeordneten Ge- triebeboxen.

In Fig. 1 ist mit 1 allgemein ein Rollengang bezeichnet, der zur Anordnung an einem Vorfeld-Fahrzeug vorgesehen ist, eine Vielzahl von angetriebenen Rollen 2 aufweist, sowie ein ange- deutetes Gepäckstück 3, welches über den Rollengang 1 geför- dert werden soll. Die Rollen 2 sind zwischen zwei Längsprofilen 4 angeordnet.

In Fig. 2 ist eines der Längsprofile 4 dargestellt, an welchem so- wohl die Rollen 2 seitlich gehalten-sin-d als auch eine Antriebs- welle in Form einer Gewindestange 5, wobei Lagerböcke 6 die Gewindestange 5 an dem Längsprofil 4 halten. Die Lagerböcke 6 können jeweils zweiteilig ausgestaltet sein, sodass sie geöffnet werden können und eine einfache Montage bzw. Demontage der Gewindestange 5 ermöglichen, derart, dass die beiden Teile des Lagerbockes 6 jeweils sich um etwa 180° des Umfangs der Ge- windestange 5 erstrecken.

Die Gewindestange 5 treibt die vier dargestellten Rollen 2 an. Zu diesem Zweck ist jede Rolle mit einem Zahnrad 7 versehen, welches auf einem Wellenstumpf der jeweiligen Rolle 2 montiert ist. Zur Aussteifung der Antriebswelle kann vorgesehen sein, dass weitere Lagerböcke 6 vorgesehen sind, beispielsweise zwi- schen den Zahnrädern 7, um unzulässige Durchbiegungen der Gewindestange 5 zu vermeiden.

Fig. 3 zeigt eine Ansicht auf die Stirnenden der Rollen 2 bei de- montiertem Längsprofil 4. Ein Lagerbock 6 ist ersichtlich, wobei die Gewindestange 5 aus Gründen der zeichnerischen Einfach- heit ohne ihr Gewinde dargestellt ist.

Aus Fig. 3 ist ersichtlich, dass die Rollen 2 Wellenstümpfe 8 mit einem nicht kreisrunden Querschnitt aufweisen. Bei dem darge- stellten Ausführungsbeispiel weisen die Wellenstümpfe 8, aus- gehend von einem zunächst kreisrunden Querschnitt, zwei abgeflachte, parallele Seitenflächen auf. Das Zahnrad 7 weist eine entsprechend konturierte mittlere Ausnehmung auf, mittels welche es auf den Wellenstumpf 8 aufgesteckt ist, sodass aufgrund der Formgebung dieser komplementären Verbin- dungskonturen eine zuverlässige Kraftübertragung von der Gewindestange 5 auf das Zahnrad 7, auf den Wellenstumpf 8 und somit auf die Rolle 2 sichergestellt ist, um die Rolle 2 anzutreiben.

Ein Rollenlagerblock 9 ist für jedes Ende jeder Rolle 2 vorgese- hen, er weist einen oberen Abdecksteg 10 auf. Nach Demontage dieses Abdeckstegs 10 kann die Rolle 2 angehoben werden und das Zahnrad 7 kann auf einfache Weise vom Wellenstumpf 8 abgezogen werden. Auf diese Weise ist eine sehr schnelle und kostengünstige Reparatur verschlissener Zahnräder 7 bzw. de- fekter Rollen 2 möglich.

Eine axiale Fixierung des Zahnrades 7 auf dem Wellenstumpf 8 mittels Splinten, Sprengringen oder dergleichen ist nicht erfor- derlich, sodass die Montage hierdurch begünstigt, vereinfacht und insbesondere beschleunigt wird. Die axiale Führung des Zahnrades 7 auf dem Wellenstumpf 8 erfolgt vielmehr aufgrund der Konturierung der einzelnen Zähne, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist : Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch die Gewindestange 5, also eine Blickrichtung entlang der Längsrichtung der Gewindestange 5 und es ist ersichtlich, dass das mit der Gewindestange 5 kämmende Zahnrad 7 an seinem Außenumfang eine konkave Kontur der Zähne aufweist, sodass das Zahnrad 7 die Gewinde- stange 5 teilweise umgreift. Kräfte, welche das Zahnrad 7 in axi- aler Richtung auf dem Wellenstumpf 8 zu verschieben bestrebt sind, also quer zur Gewindestange 5, werden automatisch da- durch ausgeglichen, dass das Zahnrad 7 auf dem Wellenstumpf 8 in axialer Richtung frei beweglich ist und daher aufgrund der vorgesehenen Konturierung stets optimal der Gewindestange 5 anliegt.

In Fig. 5 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Rollenganges 1 in einer Draufsicht dargestellt, wobei eine Vielzahl von Rollen 2 ersichtlich sind, die zwischen zwei Längsprofilen 4 gelagert sind.

Die Rollen 2 sind jeweils an einem Ende, in der Zeichnung unten dargestellt, mittels einer Getriebebox an eine Antriebswelle an- geschlossen, so daß diese Rollen 2 angetrieben sind. Um über die Länge des Rollenganges 1 die Antriebskräfte für die Vielzahl

von Rollen 2 möglichst gleichmäßig verteilt einbringen zu kön- nen, sind mehrere Antriebsmotoren 12 vorgesehen.

Fig. 6 zeigt in einem gegenüber Fig. 5 größerem Maßstab einen Ausschnitt aus dem Längsträger 4, der in Fig. 5 unten dargestellt ist, wobei sich an den Längsträger 4 die Getriebebox 11 an- schließt und an diese wiederum die durch das Getriebe ange- triebene Rolle 2.

Fig. 7 zeigt einen Querschnitt durch den Rollengang 1 und durch die Getriebebox 11 : Die Getriebebox 11 weist einerseits ein Zahnrad 7 auf, welches mit der Rolle 2 wirksam verbunden ist, beispielsweise mit einem aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellten Wellenstumpf der Rolle 2 zusammenwirkt. Weiter- hin weist die Getriebebox 11 ein zweites, gleichartiges Zahnrad 7 auf, wobei die beiden Zahnräder 7 rein schematisch dargestellt und lediglich verallgemeinernd als"Zahnrad"bezeichnet sind. Es kann sich dabei um Zahnräder, Schnecken oder ähnliche Ge- triebeelemente handeln, welche die gewünschte Richtungsände- rung--des Kraftflusses von der Antriebswelle zur Rolle ermögli- chen. Die beiden Zahnräder 7 innerhalb der Getriebebox 11 können auch abweichend von dem dargestellten Ausführungs- beispiel unterschiedlich ausgestaltet sein. Die bei dem darge- stellten Ausführungsbeispiel gleiche Ausgestaltung beider Zahn- räder 7 ermöglicht durch die dementsprechend höheren Stück- zahlen eine möglichst wirtschaftliche Herstellung der Getriebe- box 11 und vereinfacht die Lagerhaltung.

Die Getriebebox 11 weist ein Gehäuse 14 auf, so daß die inner- halb dieses Gehäuses 14 vorgesehene Getriebe-Baugruppe ge- gen mechanische Einflüsse und gegen Verschmutzungen sowie Witterungseinflüsse geschützt ist. Das Gehäuse 14 weist Öff- nungen 15 auf, durch welche die Zahnräder 7 zugänglich sind.

Die Zahnräder 7 weisen Einsteckbohrungen 16 auf, welche ei- nen vom kreisrund abweichenden Querschnitt aufweisen und beispielsweise als Vierkant oder Vielfachverzahnung ausgestal-

tet sind. Die Einsteckbohrungen 16 dienen als Anschlußmittel zur Verbindung des jeweiligen Zahnrades 7 mit entweder einer Rolle 2 bzw. deren Wellenstumpf oder zum Anschluß an eine Antriebswelle.

Die beiden Zahnräder 7 können als Kegel-oder Schraubenrad oder als Schnecke od. dgl. ausgestaltet sein, so daß die ver- wendete Bezeichnung"Zahnrad"lediglich stellvertretend und verallgemeinernd im Rahmen des vorliegenden Vorschlages be- nutzt wird.

Fig. 8 zeigt die Getriebebox 11 der Fig. 6 und 7 zusammen mit einer benachbarten, gleichartigen Getriebebox 11, und zwar in einem Schnitt, welcher in Längsrichtung durch den Rollengang 1 verläuft, also parallel zu den Längsprofilen 4 und dementspre- chend auch parallel zu der auf der Oberseite der Getriebeboxen 11 vorgesehenen Verrippung.

Die Antriebswelle für den Rollengang 1 ist als durchgehend An- triebswelle ausgestaltet, jedoch im Gegensatz zum Ausfüh- rungsbeispiel der Fig. 1 nicht einstückig, sondern sie ist aus mehreren Wellenabschnitten 17 sowie aus den Getriebeboxen 11 gebildet. Jeder Wellenabschnitt-17 ist dabei in die gegen- überliegenden Einsteckbohrungen 16 zweier benachbarter Ge- triebeboxen 11 eingeführt, wobei sich der Wellenabschnitt 17 nicht über die gesamte Tiefe in die Einsteckbohrung 16 er- streckt. Hierdurch ist einerseits gewährleistet, daß sich der Wel- lenabschnitt 17 axial innerhalb der Einsteckbohrung und damit innerhalb des entsprechenden Zahnrades 7 bewegen kann. Bei einer Durchbiegung des Rollenganges 1 können so die Bewe- gungen der einzelnen Getriebeboxen 11 gegeneinander prob- lemlos durch die entsprechend beweglich gelagerten Wellenab- schnitte 17 aufgefangen werden, ohne daß es zu einer unerträg- lichen Belastung der Antriebswelle oder der Getriebebaugrup- pen kommt.

Die Beweglichkeit des Wellenabschnittes 17 zwischen zwei be- nachbarten Getriebeboxen 11 wird behindert durch Stellringe 18.

Nach Lösen der Stellringe 18 kann der Wellenabschnitt 17 so weit in eine der beiden Einsteckbohrungen 16 eingeführt wer- den, daß er mit seinem gegenüberliegenden Ende aus der dorti- gen Getriebebox 11 freikommt. Auf diese Weise kann ein Wel- lenabschnitt 17 ausgetauscht werden ohne die benachbarten Getriebeboxen 11 oder noch weitere Teile der gesamten An- triebswelle demontieren zu müssen. Reparaturen der Antriebs- welle können daher auf die jeweils betroffenen Abschnitte be- schränkt werden und somit zeit-und kostengünstig durchgeführt werden.

Durch beliebige Aneinanderreihung einer Vielzahl von Wellen- abschnitten 17 und Getriebeboxen 11 können Rollengänge mit nahezu beliebiger Länge erstellt werden, und zwar preisgünstig unter Verwendung jeweils gleicher, standardisierter Bauteile.

Lediglich wenn unterschiedliche Rollenabstände gewünscht sind, sind andere Bauelemente erforderlich, beispielsweise Wellenabschnitte 17 mit entsprechender Länge.