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Title:
AQUEOUS BLEACH CONCENTRATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/031227
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to provide an aqueous bleach concentrate which is easy to use, easy to produce, stable in storage and gentle on fibres. To this end, the inventive bleach concentrate contains 8 wt.% to 25 wt.% hydrogen peroxide and 6 wt.% to 20 wt.% tenside and 3 wt.% to 12 wt.% of an electrolyte in the form of a magnesium salt of a mineral acid. The viscosity of the bleach concentrate after dilution with water to four times the volume is greater than half the value of the viscosity of the undiluted concentrate.

Inventors:
WILSCH-IRRGANG ANNELIESE (DE)
LAMBERT FLORENCE (FR)
NEISS EDITH (FR)
RIEBE HANS-JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/008750
Publication Date:
June 02, 2000
Filing Date:
November 13, 1999
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
WILSCH IRRGANG ANNELIESE (DE)
LAMBERT FLORENCE (FR)
NEISS EDITH (FR)
RIEBE HANS JUERGEN (DE)
International Classes:
C11D1/83; C11D3/02; C11D3/39; C11D1/29; C11D1/72; C11D1/722; (IPC1-7): C11D3/39; C11D1/83; C11D3/02
Domestic Patent References:
WO1999060087A11999-11-25
WO1995028470A11995-10-26
WO1997039098A11997-10-23
Foreign References:
EP0890635A21999-01-13
EP0667392A21995-08-16
GB2281744A1995-03-15
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Claims:
Patentansprüche
1. Flüssiges wäßriges Bleichbeziehungsweise Waschmittelkonzentrat, enthaltend 8 Gew.% bis 25 Gew.% Wasserstoffperoxid und 6 Gew.% bis 20 Gew.% Tensid, dadurch gekennzeichnet, daß es 3 Gew.% bis 12 Gew.% Elektrolyt in Form eines Magnesiumsalzes einer Mineralsäure enthält und nach Verdünnen mit Wasser auf das 4 fache Volumen eine Viskosität aufweist, die über dem halben Wert der Viskosität des unverdünnten Konzentrates liegt.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 10 Gew.% bis 22,5 Gew. %, insbesondere 15 Gew.% bis 20 Gew.% Wasserstoffperoxid enthält.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es 4 Gew.% bis 10 Gew.%, insbesondere 5 Gew.% bis 8 Gew.% Elektrolyt in Form eines Magnesiumsalzes enthält.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich zum MagnesiumsalzElektrolyten einen Verdickungswirkstoff aus der Gruppe der Polysaccharide und/oder der PolyurethanDerivate enthält.
5. Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es bis zu 2,5 Gew.%, insbe sondere 0,1 Gew.% bis 1,5 Gew.% des zusätzlichen Verdickungswirkstoffes enthält.
6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es 8 Gew.% bis 15 Gew.% Tensid enthält.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dal3 es ein Tensidsystem aus Alkylethersulfat der allgemeinen Formel RlO nSO3X, in der R'ein linearer oder verzweigtkettiger Alkyloder Alkenylrest mit 6 bis 22 C Atomen, n eine Zahl von 1 bis 10 und X ein Alkalioder Ammoniumion ist, und Al kylpolyglykolether der allgemeinen Formel R2O(C3H6O) p(CH2CH2O) q(C3H6O) r OH, in der R2 ein linearer oder verzweigtkettiger Alkyloder Alkenylrest mit 6 bis 22 CAtomen und q eine Zahl von 1 bis 10 und p sowie r eine Zahl von 0 bis 10 ist, im Gewichtsverhältnis von 1 : 10 bis 10 : 1, insbesondere von 2 : 1 bis 5 : 1.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es in unverdünnter Form eine Viskosität im Bereich von 200 mPa. s bis 4000 mPa. s, insbesondere von 250 mPa. s bis 2000 mPa. s aufweist.
9. Verwendung eines Mittels gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 in mit Wasser verdünnter Form zur Vorbehandlung verschmutzter Textilien vor deren Wäsche.
10. Verwendung eines Mittels gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, gegebenenfalls in mit Wasser verdünnter Form, als Additiv zu einem Waschmittel bei der insbesondere maschinellen Wäsche von Textilien.
11. Verwendung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß man das Mittel nach Verdünnen mit Wasser auf das 2 fache bis 10 fache, insbesondere das 3 fache bis 6 fache Volumen, einsetzt.
12. Verfahren zum Waschen von Textilien, dadurch gekennzeichnet, daß man ein flüssiges Mittel gemäß einem der Ansprüche I bis 8 in mit Wasser verdünnter Form auf das verschmutzte Textil oder einen Teil des verschmutzten Textils aufbringt, es dort nur so lange einwirken läßt, dal3 es nicht eintrocknet, und das Textil unter Verwendung von Wasser oder einer wäßrigen Waschlauge, die ein übliches Waschmittel enthält, insbesondere unter Einsatz einer maschinellen Vorrichtung wäscht.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man dem üblichen Waschmittel und/oder der wäßrigen Waschlauge ein Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, gegebenenfalls in mit Wasser verdünnter Form, zusätzlich zu der über vorbehandelte das Textil eingebrachten Menge zusetzt.
14. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß man das Mittel nach Verdünnen mit Wasser auf das 2 fache bis 10 fache, insbesondere das 3 fache bis 6 fache Volumen, einsetzt.
Description:
Wäßriges Bleichmittelkonzentrat Die vorliegende Erfindung betrifft ein wäßriges Bleichmittelkonzentrat auf Wasserstoffperoxid-Basis, das in mit Wasser verdünnter Form insbesondere zur Anwendung als Wäschevorbehandlungsmittel, aber auch als Waschmittel beziehungsweise Waschmitteladditiv in üblichen Waschverfahren geeignet ist, seine Verwendung als Wäschevorbehandlungs-oder Waschmittel sowie ein Waschverfahren unter Einsatz eines derartigen Mittels.

Eine der wichtigsten Anforderungen, die an Waschmittel gestellt werden, besteht darin, Anschmutzungen möglichst jeglicher Art restlos vom zu waschenden Textil zu entfernen.

Berücksichtigt man die große Zahl von individuellen Anschmutzungstypen und multipliziert dies mit der Anzahl der in Frage kommenden Textilarten, so darf man in diesem Zusammenhang gewiß von einer äußerst komplexen Aufgabenstellung sprechen.

Diese wird dadurch weiter kompliziert, daß die Reinigung möglichst schonend erfolgen soll, so daß auch empfindliche Textilien, wie Bunt-oder Feinwäsche, behandelt werden können, ohne daß es zu Gewebeschäden oder einem Verblassen der Farben kommt.

Schließlich werden vom Verbraucher Waschmittel gewünscht, die bei geringer Dosierung und niedriger Temperatur ein Höchstmaß an Leistung erbringen.

Wegen der leichteren Dosierung und der im allgemeinen besseren und schnelleren Löslichkeit erfreuen sich flüssige Wasch-und Reinigungsmittel beim Verbraucher großer Beliebtheit. Diesen Vorteilen stehen aber auch technische Schwierigkeiten gegenüber, die bei der Herstellung und Lagerung der Mittel zu überwinden sind. So ist insbesondere die Formulierung einer lagerstabilen wäßrigen bleichmittelhaltigen Waschmittelzubereitung nicht trivial.

In diesem Zusammenhang sei beispielsweise auf die deutsche Patentanmeldung DE 44 13 433 verwiesen, in der wäßrige Bleichmittel auf Basis von Wasserstoffperoxid vorgeschlagen werden, die eine Mischung von Fettalkoholethersulfaten und Fettalkohol- ethoxylaten mit eingeengter Homologenverteilung als verdickende Tensidkomponente aufweisen. Aus der europäischen Patentanmeldung EP 0 337 516 sind Zubereitungen fur die Reinigung von Textilien sowie die Desinfektion von harten Oberflächen bekannt, die neben Peroxosäuren auch Wasserstoffperoxid und lineare Fettalkoholethoxylate enthalten können.

Neben Flüssigwaschmitteln, die unverdünnt-sei es über die Einspülkammer üblicher Waschmaschinen oder mit Hilfe von Dosierbehältern. die mit in die Waschtrommel gegeben werden-in den Waschprozeß eingespeist werden, findet man Flüssigkonzentrate, die vor ihrer Anwendung mit Wasser auf ihre Dosierkonzentration herunterverdünnt werden. Dies bietet insbesondere beim Transport des Mittels Vorteile. stellt jedoch an die Herstellung erhöhte Anforderungen, da entsprechend größere Wirkstoffkonzentrationen in die Flüssigformulierung eingearbeitet werden müssen.

Im Zusammenhang mit solchen Flüssigkonzentraten besteht von Seiten der Anwender die Forderung, daß sie sich ähnlich leicht wie das gebrauchsfertige Mittel handhaben und dosieren lassen. In technische Parameter übertragen bedeutet dies, daß die Viskosität des Konzentrates und des verdünnten gebrauchsfertigen Mittels sich nicht wesentlich unterscheiden soll. Bei der Zugabe großer Mengen an Wasser zu einem flüssigen Waschmittelkonzentrat nimmt jedoch in aller Regel die Viskosität der entstehenden verdünnten Formulierung ab.

Um hartnäckige Anschmutzungen, sogenannte Flecken, von Textilien zu entfernen, werden diese häufig vor dem eigentlichen Waschprozeß mit speziellen Vorbehandlungsmitteln behandelt. Soweit es sich dabei um das Problem des Entfernens von bleichbaren Anschmutzungen handelt, kommen in der Regel peroxidhaltige Vorbehandlungsmittel zum Einsatz. Wegen der dann erleichterten Anwendungsbedingungen sind derartige Vorbehandlungsmittel normalerweise flüssig und werden direkt oder gegebenenfalls nach Verdünnen mit Wasser auf den Fleck gegossen. Dabei wird durch intensive und längere Einwirkzeit des peroxidhaltigen Mittels eine verbesserte Entfernung der bleichbaren Flecken aus dem Textil erreicht, wenn man das Textil anschließend einem haushaltsüblichen Waschprozeß unterwirft, wobei neben maschinellen Waschverfahren auch die sogenannte Handwäsche zum Einsatz kommen kann. Für diesen Vorbehandlungsschritt werden üblicherweise nicht nur speziell daran angepaßte Vorbehandlungsmittel, sondern ebenso auch Flüssigwaschmittel eingesetzt.

Übliche flüssige peroxidhaltige Wasch-und Wäschevorbehandlungsmittel sind relativ niedrigviskos, das heißt sie weisen in der Regel Viskositäten nicht über 200 mPa. s auf.

Sie enthalten neben dem Peroxid üblicherweise Wasser und Tenside, die eine Verbesserung der Benetzbarkeit der Flecken beim Auftrag des Mittels bewirken sollen beziehungsweise entscheidend zur Waschleistung des Flüssigwaschmittels beitragen.

Durch die hohe Netzwirkung und die niedrige Viskosität des Mittels kommt es zu einem starken Verlaufen des Produktes auf dem behandelten Textil, so daß auch bei sorgfältigem Auftrag des Mittels in aller Regel eine wesentlich größere Fläche als der eigentliche Fleck benetzt wird. Dies führt dazu, daß ein Teil des auf das Textil aufgebrachten Peroxids nicht zur Bleiche der Anschmutzung zur Verfügung steht, sondern sozusagen vergeudet wird, weil er sich nicht in entsprechendem direkten Kontakt zum Fleck befindet. Ein weiteres Problem ergibt sich beim Eintrocknen des wäßrigen Vorbehandlungsmittels auf dem Textil dadurch, daß das Verdunsten des Wassers verstärkt an den Rändern der Flüssigkeit stattfindet, wodurch es im Sinne eines Chromatographieeffektes zu Konzentrationsgradienten der Flüssigkeitsinhaltsstoffe kommt. Hierdurch findet in der Randzone der Flüssigkeit eine Aufkonzentrierung von Flüssigkeitsinhaltsstoffen statt. Auch aus der Textiloberfläche stammende Substanzen, wie zum Beispiel Schwermetallionen, wandern verstärkt an den Rand der benetzten Fläche und treten dort in relativ hoher Konzentration auf. Dies führt zu verstärkter schwermetallkatalysierter Wasserstoffperoxid-Zersetzung im Randbereich der benetzten Fläche und damit zu einer erhöhten oxidativen Belastung der Textilfasern in diesem Bereich, was sich in bleibenden Veränderungen des Farbeindrucks bis hin zu Schädigungen des Textils äußern kann. Im Zusammenhang mit bleichmittelhaltigen Flüssigkonzentraten ergibt sich daraus die Forderung, daß bei Verdünnen die Viskosität des gebrauchsfertigen Mittels nicht zu niedrig sein darf. Wie oben ausgeführt darf die Viskosität des Konzentrates aber nicht so hoch sein, daß seine Handhabbarkeit erschwert wird.

In der internationalen Patentanmeldung WO 96/26999 wird vorgeschlagen, dem Problem der oxidativen Textilschädigung durch den Einsatz von Chelatisierungsmitteln für Eisen.

Kupfer oder Mangan zu begegnen, wohingegen in der europäischen Patentanmeldung EP 0 751 214 der Einsatz bestimmter Polyamine zur Vermeidung von Farb-und/oder Faserschädigungen empfohlen wird. Beides fiihrt nicht in allen Fällen zu einem völlig zu- friedenstellenden Ergebnis und trägt insbesondere nichts zur Lösung der Flüssigkonzen- trat-spezifischen Viskositätsprobleme bei.

Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß bei Einsatz bestimmter Elektrolytsalze die Viskosität wäßriger Bleichmittelkonzentrate beim Verdünnen mit Wasser nur relativ gering abnimmt.

Gegenstand der Erfindung ist daher ein flüssiges wäßriges Bleich-beziehungsweise Waschmittelkonzentrat, enthaltend 8 Gew.-% bis 25 Gew.-% Wasserstoffperoxid und 6 Gew.-% bis 20 Gew.-% Tensid, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es 3 Gew.-% bis 12 Gew.-% Elektrolyt in Form eines Magnesiumsalzes einer Mineralsäure enthält und nach Verdünnen mit Wasser auf das 4 fache Volumen eine Viskosität aufweist, die über dem halben Wert der Viskosität des unverdünnten Konzentrates liegt.

Als wesentlichen Bestandteil enthalten die erfindungsgemäßen Flüssigwaschmittelkon- zentrate Wasserstoffperoxid, das für die Bleichleistung verantwortlich ist, in Mengen von vorzugsweise 10 Gew.-% bis 22,5 Gew.-%, insbesondere 15 Gew.-% bis 20 Gew.-%. Zur Herstellung derartiger Mittel kann auch von höher konzentriertem Wasserstoffperoxid ausgegangen werden.

Magnesiumsalz-Elektrolyte, die einerseits zur Einstellung einer relativ hohen Viskosität des erfindungsgemäßen Flüssigwaschmittelkonzentrats, andererseits zur möglichst geringen Viskositätsabnahme beim Verdünnen des Mittels beitragen, sind vorzugsweise Magnesiumchlorid, Magnesiumsulfat, Magnesiumphosphat und/oder Magnesiumsilikat, wobei der Einsatz von Magnesiumsulfat besonders bevorzugt ist. Der Gehalt an Elektrolyt in Form eines Magnesiumsalzes liegt vorzugsweise im Bereich von 4 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere 5 Gew.-% bis 8 Gew.-%. Gegebenenfalls können statt des Magnesiumsalzes oder zusätzlich zu diesem auch andere Elektrolytsalze, insbesondere aus der Klassse der Alkali-und/oder Erdalkalisalze, eingesetzt werden.

Zusätzlich können weitere übliche Verdickungswirkstoffe, beispielsweise Polysaccharide oder Polyurethan-Derivate oder deren Mischungen, eingesetzt werden. Als zusätzlicher polysaccharidischer Verdickungswirkstoff kommt zum Beispiel ein gegebenenfalls modifiziertes Polymer aus Sacchariden wie Glukose, Galactose, Mannose. Gulose, Altrose, Allose etc. in Betracht. Vorzugsweise wird ein wasserlösliches Xanthan. wie es beispielsweise unter den Produktbezeichnungen Kelzan@, Rhodopol@, Ketrol@ oder Rheozan handelsüblich ist, eingesetzt. Unter Xanthan versteht man ein Polysaccharid, welches demjenigen entspricht, das von dem Bakterienstamm Xanthomas campestris aus wäßrigen Lösungen von Glukose oder Stärke erzeugt wird (J. Biochem. Micobiol.

Technol. Engineer. Vol. III (1961), S. 51 bis 63). Es besteht im wesentlichen aus Glukose.

Mannose, Glucuronsäure und deren Acetylierungsprodukten und enthält ferner untergeordnete Mengen chemisch gebundener Brenztraubensäure. Auch der Einsatz was- serlöslicher Polysaccharidderivate, wie sie zum Beispiel durch Oxalkylierung mit beispielsweise Ethylenoxid, Propylenoxid und/oder Butylenoxid, durch Alkylierung mit beispielsweise Methylhalogeniden und/oder Dimethylsulfat, durch Acylierung mit Carbonsäurehalogeniden oder durch verseifende Desacetylierung erhalten werden können, ist ebenso möglich wie der Einsatz hydrophob modifizierter Polyurethane. Unter den letztgenannten ist insbesondere ein entsprechend modifiziertes ethoxyliertes Polyurethan auf der Basis von Polyethylenglykol, wie es unter dem Namen Acrysol (g) oder Acusolo#) im Handel erhältlich ist, geeignet. Derartige zusätzliche Verdickungs- wirkstoffe sind in erfindungsgemäßen Flüssigwaschmittelkonzentraten vorzugsweise in Mengen bis zu 2,5 Gew.-%, insbesondere von 0,1 Gew.-% bis 1,5 Gew.-% enthalten.

Die mit Hilfe des Magnesiumsalz-Elektrolyten gegebenenfalls in Kombination mit dem üblichen Zusatzelektrolyten eingestellte Viskosität des erfindungsgemäßen Flüssigwasch- mittelkonzentrats, die zum Beispiel mit Hilfe eines Brookfield-LV-Viskosimeters, Spindel Nr. 1,6 Umdrehungen pro Minute, gemessen werden kann, liegt bei Raumtemperatur vorzugsweise im Bereich von 200 mPa. s bis 4000 mPa. s, insbesondere von 250 mPa. s bis 2000 mPa. s. Nach dem Verdünnen des Konzentrats mit Wasser auf das vierfache Volumen ergibt sich unter Beibehaltung der Meßbedingungen eine niedrigere Viskosität, die aber über dem halben, vorzugsweise über zwei Dritteln, des Wertes des Konzentrates liegt. Ein so verdünntes, gebrauchsfertiges Produkt weist vorzugsweise eine Viskosität im Bereich von 200 mPa. s bis 1200 mPa. s auf.

Erfindungsgemäße Flüssigwaschmittelkonzentrate enthalten ein Tensid oder mehrere Tenside in Mengen von vorzugsweise 8 Gew.-% bis 15 Gew.-%, wobei insbesondere anionische Tenside, nichtionische Tenside und deren Gemische in Frage kommen.

Geeignete anionische Tenside sind insbesondere solche, die Sulfat-oder Sulfonat- Gruppen enthalten. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen vorzugsweise Cg-Cl3-Alkyl- benzolsulfonate, Olefinsulfonate, das heißt Gemische aus Alken-und Hydroxyalkan- sulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus Cl2-clx-Monoolefinen mit end-oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefel- trioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus C,2-CI8-Alkanen beispielsweise durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender Hydrolyse beziehungsweise Neutralisation gewonnen werden. Geeignet sind auch die Ester von a- Sulfofettsäuren (Estersulfonate), zum Beispiel die a-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern-oder Talgfettsäuren, die durch a-Sulfonierung der Methylester von Fettsäuren pflanzlichen und/oder tierischen Ursprungs mit 8 bis 20 C- Atomen im Fettsäuremolekül und nachfolgende Neutralisation zu wasserlöslichen Mono- Salzen hergestellt werden, in Betracht. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um die a- sulfonierten Ester der hydrierten Kokos-, Palm-, Palmkern-oder Talgfettsäuren, wobei auch Sulfonierungsprodukte von ungesättigten Fettsäuren, beispielsweise Ölsäure, in geringen Mengen, vorzugsweise in Mengen nicht oberhalb etwa 2 bis 3 Gew.-%, vorhanden sein können. Insbesondere sind a-Sulfofettsäurealkylester bevorzugt, die eine Alkylkette mit nicht mehr als 4 C-Atomen in der Estergruppe aufweisen, beispielsweise Methylester, Ethylester, Propylester und Butylester. Neben den Methylestern der a- Sulfofettsäuren (MES) können auch deren verseifte Disalze eingesetzt werden. Weitere geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester, welche Mono-, Di-und Triester sowie deren Gemische darstellen, wie sie bei der Herstellung durch Veresterung durch ein Monoglycerin mit 1 bis 3 Mol Fettsäure oder bei der Umesterung von Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin erhalten werden. Als Alk (en) ylsulfate werden die Alkali-und insbesondere die Natriumsalze der Schwefelsäurehalbester der Cl2-Cl8- Fettalkohole beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl-oder Stearylalkohol oder der Clo-c2o-oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlänge bevorzugt. Weiterhin bevorzugt sind Alk (en) ylsulfate der genannten Kettenlänge, welche einen synthetischen, auf petrochemi- scher Basis hergestellten geradkettigen Alkylrest enthalten, die ein analoges Abbauverhalten besitzen wie die adäquaten Verbindungen auf der Basis von fettchemischen Rohstoffen. Aus waschtechnischem Interesse sind Cl2-Cl6-Alkylsulfate und C2-CI5-Alkylsulfate sowie Cl4-Cls-Alkylsulfate insbesondere bevorzugt. Auch 23- Alkylsulfate, welche beispielsweise gemäß den US-amerikanischen Patentschriften US 3 234 258 oder US 5 075 041 hergestellt werden und als Handelsprodukte der Shell Oil Company unter dem Namen DAN@ erhalten werden können, sind geeignete Anitontenside. Geeignet sind auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten geradkettigen oder verzweigten C7-C2,-Alkohole, wie 2- Methylverzweigte Cg-Cl-Alkohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C,2-C,8-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO. Als weitere anionische Tenside kommen Fettsäure- Derivate von Aminosäuren, beispielsweise von N-Methyltaurin (Tauride) und/oder von N-Methylglycin (Sarkoside) in Betracht. Insbesondere bevorzugt sind dabei die Sarkoside beziehungsweise die Sarkosinate und hier vor allem Sarkosinate von höheren und gegebenenfalls einfach oder mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie Oleylsarkosinat. Die anionischen Tenside können in Form ihrer Natrium-, Kalium-oder Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di-oder Triethanolamin, vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer Natrium-oder Ka- liumsalze, insbesondere in Form der Natriumsalze vor.

Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxy- lierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durch- schnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alkoholrest linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein kann beziehungsweise lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C- Atomen, z. B. aus Kokos-, Palm-, Talgfett-oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise Cl2-Cl4-Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, Cs-CIl-Alkohole mit 7 EO, C13- C, 5-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, Cs2-CI8-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C 12-C 1 4-Alkohol mit 3 EO und Cl2- C18-Alkohol mit 7 EO. Die angegebenen Ethoxylierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates, NRE). Zu den nichtionischen Tensiden zählen auch Alkylglykoside der allgemeinen Formel RO (G) x eingesetzt werden, in der R einen primären geradkettigen oder methylverzweigten, insbesondere in 2-Stellung methylver- zweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen bedeutet und G für eine Glykoseeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Oligomerisierungsgrad x, der die Verteilung von Monoglykosiden und Oligoglykosiden angibt, ist eine beliebige Zahl-die als analytisch zu bestimmende Größe auch gebrochene Werte annehmen kann-zwischen 1 und 10 ; vorzugsweise liegt x bei 1,2 bis 1,4. Ebenfalls geeignet sind Polyhydroxyfettsäureamide der Formel (I), in der R3CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R4 für Wasserstoff, einen Alkyl-oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht : Vorzugsweise leiten sich die Polyhydroxyfettsäureamide von reduzierenden Zuckern mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere von der Glucose ab. Zur Gruppe der Polyhydroxyfettsäureamide gehören auch Verbindungen der Formel (II), in der R3 für einen linearen oder verzweigten Alkyl-oder Alkenylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, Rus finir einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylenrest oder einen Arylenrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und R6 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest oder einen Oxy-Alkylrest mit 1 bis 8 Koh- lenstoffatomen steht, wobei Cl-C4-Alkyl-oder Phenylreste bevorzugt sind. und [Z] für einen linearen Polyhydroxyalkylrest, dessen Alkylkette mit mindestens zwei Hydroxylgruppen substituiert ist, oder alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder propoxylierte Derivate dieses Restes steht. [Z] wird auch hier vorzugsweise durch reduktive Aminierung eines Zuckers wie Glucose, Fructose, Maltose, Lactose. Galactose, Mannose oder Xylose erhalten. Die N-Alkoxy-oder N-Aryloxy-substituierten Verbindungen können dann beispielsweise nach der Lehre der internationalen Patentanmeldung WO 95/07331 durch Umsetzung mit Fettsäuremethylestern in Gegen- wart eines Alkoxids als Katalysator in die gewünschten Polyhydroxyfettsäureamide über- führt werden. Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als alleiniges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden, insbesondere zusammen mit alkoxylierten Fettalkoholen und/oder Alkylglykosiden, eingesetzt werden, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und propoxylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, insbesondere Fettsäuremethylester, wie sie beispielsweise in der japanischen Patentanmeldung JP 58/217598 beschrieben sind oder die vorzugsweise nach dem in der internationalen Patentanmeldung WO 90/13533 beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N, N-dimethylaminoxid und N-Talgalkyl-N, N- dihydroxyethylaminoxid, und der Fettsäurealkanolamide können geeignet sein. Die Menge dieser nichtionischen Tenside beträgt vorzugsweise nicht mehr als die der ethoxylierten Fettalkohole, insbesondere nicht mehr als die Hälfte davon. Als weitere Tenside kommen sogenannte Gemini-Tenside in Betracht. Hierunter werden im allgemeinen solche Verbindungen verstanden, die zwei hydrophile Gruppen pro Molekül besitzen. Diese Gruppen sind in der Regel durch einen sogenannten"Spacer"voneinander getrennt. Dieser Spacer ist in der Regel eine Kohlenstoffkette, die lang genug sein sollte, daß die hydrophilen Gruppen einen ausreichenden Abstand haben, damit sie unabhängig voneinander agieren können. Derartige Tenside zeichnen sich im allgemeinen durch eine ungewöhnlich geringe kritische Micellkonzentration und die Fähigkeit die Oberflächenspannung des Wassers stark zu reduzieren, aus. In Ausnahmefällen werden unter dem Ausdruck Gemini-Tenside nicht nur derartig"dimere", sondern auch entsprechend"trimere"Tenside verstanden. Geeignete Gemini-Tenside sind beispielsweise sulfatierte Hydroxymischether gemäß der deutschen Patentanmeldung DE 43 21 022 oder Dimeralkohol-bis-und Trimeralkohol-tris-sulfate und-ethersulfate gemäß der deutschen Patentanmeldung DE 195 03 061. Endgruppenverschlossene dimere und trimere Mischether gemäß der deutschen Patentanmeldung DE 195 13 391 zeichnen sich insbesondere durch ihre Bi-und Multifunktionalität aus. So besitzen die genannten endgruppenverschlossenen Tenside gute Netzeigenschaften und sind dabei schaumarm, so daß sie sich insbesondere für den Einsatz in maschinellen Wasch-oder Reinigungsverfahren eignen. Eingesetzt werden können aber auch Gemini- Polyhydroxyfettsäureamide oder Poly-Polyhydroxyfettsäureamide, wie sie in den interna- tionalen Patentanmeldungen WO 95/19953, WO 95/19954 und WO 95/19955 beschrieben werden.

In einer bevorzugten Ausgestaltung enthält ein erfindungsgemäßes Mittel ein Tensidsystem aus Alkylethersulfat der allgemeinen Formel R'0- (CH2CH20) n-S03X, in der R'ein linearer oder verzweigtkettiger Alkyl-oder Alkenylrest mit 6 bis 22 C-Atomen, n eine Zahl von 1 bis 10 und X ein Alkali-oder Ammoniumion ist, und Alkylpolyglykolether der allgemeinen Formel R 20_ (C3H60) p- (CH2CH20) q- (C3H60),-OH, in der R2 ein linearer oder verzweigtkettiger Alkyl-oder Alkenylrest mit 6 bis 22 C- Atomen und q eine Zahl von 1 bis 10 und p sowie r eine Zahl von 0 bis 10 ist, im Gewichtsverhältnis von 1 : 10 bis 10 : 1, insbesondere von 2 : 1 bis 5 : 1.

Zu den in erfindungsgemäßen Mitteln gegebenenfalls enthaltenen Komplexbildnern für Schwermetalle gehören Aminocarbonsäuren und gegebenenfalls funktionell modifizierte Phosphonsäuren, beispielsweise Hydroxy-oder Aminoalkanphosphonsäuren. Zu den brauchbaren Aminocarbonsäuren gehören beispielsweise Nitrilotriessigsäure, Methyl- glycindiessigsäure und Diethylentriaminpentaessigsäure. Unter den Phosphonsäuren kommen beispielsweise l-Hydroxyethan-l, l-diphosphonsäure (HEDP) beziehungsweise das Dinatriumsalz oder das Tetranatriumsalz dieser Säure, Ethylendiamin-tetramethylen- phosphonsäure (EDTMP), Diethylentriamin-pentamethylenphosphonsäure (DTPMP) sowie deren höhere Homologe in Frage. Auch die den genannten stickstoffhaltigen Verbindungen entsprechenden N-Oxide können eingesetzt werden. Zu den gegebenenfalls brauchbaren Komplexbildnern gehört auch Ethylendiamin-N, N'-dibernsteinsäure (EDDS). Die in ihrer Säureform genannten Komplexbildner können als solche oder in Form der Natriumsalze eingesetzt werden. Bevorzugt ist der Einsatz von Mischungen aus Aminocarbonsäuren mit Phosphonsäuren. Komplexbildner für Schwermetalle sind in erfindungsgemäßen Flüssigwaschmittelkonzentraten vorzugsweise in Mengen von 0,05 Gew.-% bis 1 Gew.-% enthalten.

Zu den bekannten als Radikalfänger wirksamen Inhaltsstoffe, die in erfindungsgemäßen Mitteln vorzugsweise in Mengen von 0,01 Gew.-% bis 0,1 Gew.-% enthalten sein können, gehören Phenole wie 1,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol (Butylhydroxytoluol.

BHT), Hydrochinone wie Di-tert.-butyl-hydrochinon, Catechole wie Allylcatechol, alkylierte Diphenylamine oder N-Phenyl-a-Naphthylamine und Dihydrochinoline. Als bevorzugter RadikalfSnger wird BHT eingesetzt. Um derartige normalerweise schlecht wasserlösliche Substanzen rasch in erfindungsgemäße Mittel einarbeiten zu können, hat es sich bewährt, sie in Form einer Lösung in einem wassermischbaren Lösungsmittel, zum Beispiel einem niederen Alkohol wie Ethanol oder Isopropanol, einzuarbeiten. Dabei ist es bevorzugt, sie so konzentriert einzusetzen, daß nur geringe Mengen derartiger Lösungsmittel, insbesondere höchstens 0,5 Gew.-%, in das erfindungsgemäße Mittel eingebracht werden.

Erfindungsgemäße Mittel sind vorzugsweise sauer und weisen insbesondere einen pH- Wert im Bereich von 2 bis 4 auf. Zur Einstellung eines gewünschten, sich durch die Mischung der übrigen Komponenten nicht von selbst ergebenden pH-Werts können die erfindungsgemäßen Mittel systemverträgliche Säuren, insbesondere oben genannte Aminocarbon-oder Phosphonsäuren, Citronensäure, Essigsäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Milchsäure, Glykolsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure und/oder Adipinsäure, aber auch Mineralsäuren wie Schwefelsäure, Phosphorsäure oder Alkalihydrogensulfate, oder Basen, insbesondere Ammonium-oder Alkalihydroxide, enthalten.

Neben den genannten Inhaltsstoffen können erfindungsgemäße Mittel alle weiteren in Flüssigwaschmitteln üblichen Inhaltsstoffe enthalten, die mit den wesentlichen Bestandteilen, insbesondere dem Wasserstoffperoxid und dem Verdickungssystem, verträglich sind. Zu diesen gehören beispielsweise Schaumregulatorwirkstoffe, Farb-und Duftstoffe sowie gewünschtenfalls optische Aufheller.

Erfindungsgemäße Flüssigwaschmittelkonzentrate können in wenig aufwendiger Weise durch einfaches Vermischen ihrer Inhaltsstoffe hergestellt werden. Sie sind homogene Systeme mit einer hohen Lagerstabilität und guter Fleckentfernungsleistung bei geringem Textilschädigungspotential. Nach Verdünnen mit Wasser, vorzugsweise auf das 2 fache bis 10 fache, insbesondere das 3 fache bis 6 fache Volumen, werden sie vorzugsweise in maschinellen Textilwaschverfahren oder zur Vorbehandlung verschmutzter Textilien vor deren Wäsche verwendet. Zusätzlich oder stattdessen kann man sie auch in Form eines Additivs zu einem Waschmittel bei der insbesondere maschinellen Wäsche von Textilien zusetzen. Bei einem Waschverfahren unter Einsatz erfindungsgemäßer Mittel geht man vorzugsweise so vor, daß man ein flüssiges erfindungsgemäßes Flüssigwaschmittel- konzentrat in mit Wasser verdünnter Form auf das verschmutzte Textil oder einen Teil des verschmutzten Textils, der den zu entfernenden Fleck umfaßt, aufbringt, es vorzugsweise dort nur so lange einwirken läßt, daß es nicht eintrocknet, und das so vorbehandelte Textil unter Verwendung von Wasser oder gegebenenfalls einer wäßrigen Waschlauge, die ein übliches Waschmittel enthält, insbesondere unter Einsatz einer maschinellen Vorrichtung wäscht. Dabei kann man eine weitere Menge des erfindungsgemäßen Flüssigwaschmittelkonzentrats beziehungsweise seiner mit Wasser verdünnten Form dem üblichen Waschmittel und/oder der wäßrigen Waschlauge zusetzen.

Beispiele Durch einfaches Vermischen der in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Inhaltsstoffe in den angegebenen Mengenanteilen wurden flüssige bleichmittelhaltige Waschmittelkon- zentrate B1, B2 und B3 hergestellt, welche die ebenfalls in der Tabelle angebenen Viskositäten (in mPa. s bei 20 °C, gemessen mit einem Brookfield LV Viskosimeter, Spindel Nr. 2,12 Umdrehungen pro Minute) aufwiesen. Tabelle 1 : Zusammensetzung (Gew.-%) Mittel B1 B2 B3 Wasserstoffperoxid 18 18 18 Ethersulfata) 8 8 8 Niotensidb) 2 2 2 MgS04 7H206,4 6, 4 6,4 Acusol@880--2, 28 Komplexbildnerd) 0, 2 0, 6 0,4 BHT 0, 04 0, 04 0,04 Ethanol 0, 4-0,6 Farb-und Duftstoff 0, 6 0, 5 0,5 Wasser auf 100 auf 100 auf 100 Viskositate) 280 450 1275 ViskositätD 200 235 1050 a) Texapon NSO, Hersteller Henkel KGaA b) Arlipon) FT, Hersteller Henkel KGaA c) 35-gewichtsprozentige Lösung in Wasser/Propylenglykol 40 : 60 d) 2 : 1 Mischung aus Na-Methylglycindiacetat und Na-Hydroxyethandiphosphonat e) unverdünnt f) nach Verdünnen mit Wasser auf das 4 fache Volumen Die Mittel sind hinsichtlich ihrer Viskosität und des Peroxidgehaltes bei Lagerung über mindestens 1 Monat stabil. Sie weisen sowohl bei unverdünnter als auch bei 4fach mit Wasser verdünnter Anwendung als Fleckenvorbehandlungsmittel wie auch als Zusatz zu üblichen, beispielsweise pulverförmigen Waschmitteln in der maschinellen Haushalts- wäsche eine ausgezeichnete Fleckentfernungs-und Reinigungsleistung auf.