SCHNELLE PATTRICK (DE)
SCHMOHL MICHAEL (DE)
FALTER NORBERT (DE)
SCHNELLE PATTRICK (DE)
SCHMOHL MICHAEL (DE)
EP1353433A2 | 2003-10-15 | |||
DE1513791A1 | 1969-07-03 | |||
US3413498A | 1968-11-26 |
Patentansprüche Anker (2) für ein Elektrohandwerkzeuggerät mit einem Blechpaket (4), einem Kommutator (6) und einer um eine Achse (16) rotierbaren Ankerwelle (10), die getriebeseitig einen ein Ritzel (14) umfassenden und mit einer Getriebekomponente zusammenwirkenden Antriebsabschnitt (12) und einen Paketabschnitt (8) aufweist, an dem zumindest das Blechpaket (4) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsabschnitt (12) und der Paketabschnitt (8) der Ankerwelle (10) aus separaten Bauteilen gebildet sind, die unlösbar und drehfest miteinander verbunden sind. Anker (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsabschnitt (12) und der Paketabschnitt (8) durch eine formschlüssige Verbindung und/oder durch eine reib¬ schlüssige Verbindung und/oder durch eine Klebeverbindung unlösbar und drehfest miteinander verbunden sind. Anker (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Paketabschnitt (8) stirnseitig an seinem dem Antriebsabschnitt (12) zugewandten Ende eine Ausnehmung (24), insbesondere ein Sackloch, aufweist, in die ein in axialer Richtung erstreckter Zapfen (22) am Ritzel (14) abgewandten Ende des Antriebsabschnitts (12) eingreift. Anker (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Ausnehmung (24) am Paketabschnitt (8) und dem Zapfen des Antriebsabschnitts (12) ein in axialer Richtung erstreckter Spalt ausgebildet ist, der in radialer Richtung eine Breite von 0,03 mm bis 0,25 mm, bevorzugt 0,05 mm bis 0,2 mm, weiter bevorzugt 0,08 bis 0,15 mm, weiter bevorzugt 0 , 1 mm umfasst . Anker (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine Verbindungshülse (26) vorgesehen ist, die den Antriebs¬ abschnitt (12) und den Paketabschnitt (8) aneinander festlegt und/oder eine Führung für den Antriebsabschnitt (12) und den Paketabschnitt (8) bildet. 6. Anker (2) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass er ein die Ankerwelle (10) drehbar lagerndes Kugellager (18) aufweist, welches die Verbindungshülse (26) bildet. 7. Anker (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Paket¬ abschnitt (8) der Ankerwelle (10) zusätzlich der Kommutator (6) und ein Lüfterrad (20) angeordnet sind. 8. Anker (2) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Lüfterrad (20) bezüglich des Blechpakets (4) auf der dem Antriebsabschnitt (12) zugewandten Seite des Paketab¬ schnitts (8) und der Kommutator (6) bezüglich des Blechpakets (4) auf der dem Antriebsabschnitt (12) abgewandten Seite des Paketabschnitts (8) angeordnet sind. 9. Anker (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Paketabschnitt (8) der Ankerwelle (10) zumindest bereichsweise eine Kunststoffschicht (28) aufweist, auf die das Blechpaket (4) aufgepresst ist. 10. Elektrohandwerkzeuggerät mit einem Anker (2), dadurch gekennzeichnet, dass er nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet ist. |
Die Erfindung betrifft einen Anker für ein Elektrohandwerkzeug ¬ gerät mit einem Blechpaket, einem Kommutator und einer um eine Achse rotierbaren Ankerwelle, die getriebeseitig einen ein
Ritzel umfassenden und mit einer Getriebekomponente zusammenwir ¬ kenden Antriebsabschnitt und einen Paketabschnitt aufweist, an dem zumindest das Blechpaket angeordnet ist. Sie betrifft ferner ein Elektrohandwerkzeuggerät mit einem einen solchen Anker auf- weisenden Elektromotor.
Es ist bekannt, in der Motorenproduktion für Elektrohandwerk- zeuggeräte eine Vielzahl von unterschiedlichen Ankern herzustellen und vorzuhalten, die die gleichen Wickeldaten und
Paketlängen aufweisen, sich jedoch hinsichtlich der Gestaltung der Ritzel unterscheiden.
Die Elektrohandwerkzeuggeräte besitzen, abhängig von der jeweils konkreten Ausführungsform als Bohrmaschine, Stichsäge, Winkel ¬ schleifer oder dergleichen, unterschiedliche Getriebe, wodurch sich die den jeweiligen Elektrohandwerkzeuggeräten zugeordneten Anker in ihren Ritzeln voneinander unterscheiden.
Um die Vielzahl unterschiedlicher Anker voneinander unterscheiden zu können werden ihnen Losnummern zugeordnet, wobei Anker mit gleichen Ritzeln, gleiche Losnummern besitzen.
Bei den bekannten Ankern werden die Ritzel auf einer weichen Ankerwelle aufgebaut und anschließend einem Härte- und Richt- prozess unterzogen.
Die Anker einer Losnummer werden entsprechend der benötigten Stückzahl der konkreten Ausführungsform des Elektrohandwerk- zeuggeräts gefertigt und die fertigende Maschine danach auf die Produktion eines anderen, eine andere Losnummer aufweisenden Ankers umgestellt. Dies erweist sich als zeitaufwendig und kostenintensiv. Um die Losgrößen im Zuge eines Fertigungsprozesses zu erhöhen, können Anker einer Losnummer unabhängig von der benötigten
Stückzahl der konkreten Ausführungsform gefertigt werden und die überschüssigen Anker bevorratet werden, was Lagerraum erfordert und ebenfalls kostenintensiv ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Anker vorzuschlagen, der die genannten Probleme reduziert.
Die Aufgabe wird durch einen erfindungsgemäßen Anker gelöst, bei dem der Antriebsabschnitt und der Paketabschnitt der Ankerwelle aus separaten Baulteilen gebildet sind, die unlösbar und
drehfest miteinander verbunden sind. Hierdurch kann eine hohe Stückzahl an Ankerwellen mit hohen Losgrößen gefertigt werden, die in unterschiedlichen konkreten Ausführungsformen des
Elektrohandwerkzeuggeräts verwendbar sind, indem jeweils ein spezifischer Antriebsabschnitt erst in der Montagephase des Elektromotors an den Paketabschnitt der Ankerwelle angefügt wird .
Ferner entfallen der Härte- und Richtprozess , da das Ritzel des Antriebsabschnitts nicht auf einer weichen Ankerwelle aufgebaut werden muss.
Grundsätzlich können Antriebsabschnitt und Paketabschnitt der Ankerwelle auf beliebige Weise miteinander verbunden werden. Es erweist sich jedoch als vorteilhaft, wenn der Antriebsabschnitt und der Paketabschnitt durch eine formschlüssige Verbindung und/oder durch eine reibschlüssige Verbindung und/oder durch eine Klebeverbindung unlösbar und drehfest miteinander verbunden sind. Hierdurch wird auf einfache Weise eine drehfeste bzw.
nicht vorzugsweise unlösbare Verbindung der beiden Abschnitte erreicht . Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Paketabschnitt stirnseitig an seinem dem Antriebsabschnitt zuge ¬ wandten Ende eine Ausnehmung, insbesondere ein Sackloch, aufweist, in die ein in axialer Richtung erstreckter Zapfen am dem Ritzel abgewandten Ende des Antriebsabschnitts einführbar ist. Bevorzugt sind Zapfen und Ausnehmung komplementär zueinander ausgebildet sein. Wenn beide Abschnitte durch einen Formschluss miteinander verbunden werden erweist sich ein polygonaler Querschnitt von Zapfen und Ausnehmung als zweckmäßig. Wenn die bei- den Abschnitte durch eine Klebeverbindung aneinander festgelegt werden erweist sich ein runder, bezüglich der Achse konzentrisch angeordneter Querschnitt als vorteilhaft, da dies kostengünsti ¬ ger zu fertigen ist. Antriebsabschnitt und Paketabschnitt werden beim Fügen zueinander zentriert. In Weiterbildung letztgenannten Erfindungsgedankens erweist es sich von Vorteil, wenn zwischen der Ausnehmung am Paketabschnitt und dem Zapfen des Antriebsabschnitts ein in axialer Richtung erstreckter Spalt ausgebildet ist, der in radialer Richtung eine Breite von 0,03 mm bis 0,25 mm, bevorzugt 0,05 mm bis 0,2 mm, weiter bevorzugt 0,08 bis 0,15 mm, weiter bevorzugt 0,1 mm umfasst. Wenn die beiden Abschnitte beispielsweise durch eine Klebeverbindung aneinander festgelegt werden dient der Spalt als Klebespalt zum Aufnehmen bzw. Ablaufen von Klebstoff.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist zusätzlich eine Ver- bindungshülse vorgesehen, die den Antriebsabschnitt und den
Paketabschnitt aneinander festlegt und/oder eine Führung für den Antriebsabschnitt und den Paketabschnitt bildet.
Die Verbindungshülse kann durch ein zusätzliches Bauteil
realisiert werden. Allerdings erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Anker mindestens ein die Ankerwelle drehbar lagerndes Kugellager aufweist, welches die Verbindungshülse bildet.
Dadurch wird auf ein ohnehin schon vorhandenes hochgenaues
Bauteil zurückgegriffen und somit die Zahl der einzelnen
Bauteile des Ankers nicht erhöht. Darüber hinaus erweist es sich als vorteilhaft, wenn an dem
Paketabschnitt der Ankerwelle zusätzlich der Kommutator und ein Lüfterrad angeordnet sind.
Vorzugsweise ist das Lüfterrad bezüglich des Blechpakets auf der dem Antriebsabschnitt zugewandten Seite des Paketabschnitts, und der Kommutator ist bezüglich des Blechpakets auf der dem
Antriebsabschnitt abgewandten Seite des Paketabschnitts
angeordnet .
Schließlich weist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der Paketabschnitt der Ankerwelle zumindest bereichs ¬ weise eine KunststoffSchicht auf, auf die das Blechpaket aufge- presst ist. Hierdurch wird eine elektrische Isolation zwischen Blechpaket und Paketabschnitt der Ankerwelle realisiert, und die drehfeste Verankerung des Blechpakets auf der Ankerwelle ist einfacher herstellbar.
Die Aufgabe wird darüber hinaus von einem Elektrohandwerkzeug- gerät mit einem Anker gelöst, bei dem der Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet ist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung erge ¬ ben sich aus den beigefügten Patentansprüchen und der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. In der Zeichnung zeigen: eine Stirnansicht eines erfindungsgemäßen Ankers; eine Schnittansicht des Ankers gemäß Figur 1 entlang der Linie AA;
Figur 3 eine perspektivische Ansicht eines Paketabschnitts des
Ankers gemäß Figur 1 ;
Figur 4 eine perspektivische Ansicht eines Antriebsabschnitts des Ankers gemäß Figur 1.
Die Figuren 1 und 2 zeigen einen insgesamt mit dem Bezugszeichen 2 versehenen Anker für ein Elektrohandwerkzeuggerät . Der Anker 2 umfasst ein Blechpaket 4 und einen Kommutator 6, die beide an einem Paketabschnitt 8 einer Ankerwelle 10 angeordnet, insbeson ¬ dere aufgepresst, sind. Die Ankerwelle 10 umfasst ferner einen Antriebsabschnitt 12, der getriebeseitig ein Ritzel 14 besitzt und mit einer Getriebekomponente des Elektrohandwerkzeuggeräts (nicht dargestellt) in Antriebsverbindung gebracht wird.
Antriebsabschnitt 12 und Paketabschnitt 8 der Ankerwelle 10 sind aus separaten Bauteilen gebildet und unlösbar und drehfest miteinander verbunden.
Figur 1 zeigt eine Stirnsicht des Ankers 2. Vom Zentrum innen nach radial außen betrachtet dreht sich der Antriebsabschnitt 12 beim Betrieb des Handwerkzeuggeräts um eine Achse 16 der Anker ¬ welle 10. Die Ankerwelle 10 ist dabei zumindest durch ein Kugel- lager 18 drehbar gegenüber Komponenten des nicht dargestellten Elektrohandwerkzeuggeräts gelagert. Um den Anker 2 vor Über ¬ hitzung zu schützen ist am Paketabschnitt 8 der Ankerwelle 10 ein Lüfterrad 20 vorgesehen.
Figur 2 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie AA aus Figur 1. In der Bildebene links weist der Antriebsabschnitt 12 der Ankerwelle 10 das Ritzel 14 auf, um den Anker 2 mit einer
Getriebekomponente des Elektrohandwerkzeuggeräts zu verbinden.
Auf der dem Ritzel 14 abgewandten Ende des Antriebsabschnitts 12 weist dieser einen Zapfen 22 mit rundem Querschnitt auf. Mit dem Zapfen 22 ist der Antriebsabschnitt 12 in eine Ausnehmung 24 in der Stirnseite des Paketabschnitts 8 der Ankerwelle 10 einge ¬ steckt und bei dem beispielhaft gezeigten Ausführungsbeispiel durch eine Klebeverbindung darin festgelegt, wodurch Paketabschnitt 8 und Antriebsabschnitt 12 unlösbar und drehfest mit- einander verbunden sind.
Auf Höhe des Zapfens 22 des Antriebsabschnitts 12 und der Aus ¬ nehmung 24 des Paketabschnitts 8 ist das Kugellager 18 ange ¬ ordnet, das die Ankerwelle 10 drehbar lagert. Zudem bildet das Kugellager 18 eine Verbindungshülse 26, die Paketabschnitt 8 und Antriebsabschnitt 12 zusätzlich aneinander festlegt.
In der Bildebene rechts vom Kugellager 18 ist das Lüfterrad 20 am Paketabschnitt 8 der Ankerwelle 10 drehfest angeordnet. Beim Betrieb des Handwerkzeuggeräts dreht sich das Lüfterrad 20 mit der Ankerwelle 10 und kühlt mit dem hierdurch erzeugten Luft ¬ strom den durchzugsbelüfteten Elektromotor.
Bei dem in Figur 2 gezeigtem Ausführungsbeispiel des Ankers 2 liegt das Lüfterrad 20 teilweise an der metallenen Oberfläche des Paketabschnitts 8 und teilweise an einer KunststoffSchicht 28 an, die den Paketabschnitt 8 der Ankerwelle 10 bereichsweise bedeckt .
In Bildebene weiter rechts schließt sich an das Lüfterrad 20 das Blechpaket 4 mit der Ankerwicklung an. Das Blechpaket 4 ist auf die KunststoffSchicht 28 des Paketabschnitts 8 der Ankerwelle 10 aufgepresst und dadurch drehfest mit der Ankerwelle 10 ver ¬ bunden. Die KunststoffSchicht 28 isoliert zudem den Paketab ¬ schnitt 8 gegenüber dem Blechpaket 4. Um das Blechpaket herum ist im Elektrohandwerkzeuggerät ein Stator des Elektromotors angeordnet (nicht dargestellt) .
Figur 3 zeigt den Paketabschnitt 8 der Ankerwelle 10 ohne Kunst ¬ stoffSchicht 28. Auf der Mantelfläche des Paketabschnitts sind Rändel 30 eingebracht, die ein späteres Verbinden der Kunst ¬ stoffschicht 28 mit dem Paketabschnitt 8 vereinfachen.
Auf der dem Antriebsabschnitt 12 zugewandten Stirnseite des Pa ¬ ketabschnitts 8 der Ankerwelle 10 ist die Ausnehmung 24 in den Paketabschnitt 8 eingebracht. Diese ist komplementär zum Zapfen 22 des Antriebabschnitts 12 der Ankerwelle 10 ausgebildet und weist einen runden Querschnitt auf.
Figur 4 zeigt den Antriebsabschnitt 12 der Ankerwelle 10, der am getriebeseitigen Ende das Ritzel 14 und an dem anderen Ende den Zapfen 22 aufweist.
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