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Patent Searching and Data


Title:
ARRANGEMENT FOR REMOVING COILS SEVERED FROM THE BINDING SURROUNDING A BALE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/000498
Kind Code:
A1
Abstract:
In an arrangement for winding up coils (9) severed from the binding surrounding a bale (8), the individual coils are firmly gripped by means of a winding device (4). To this end, the winding device (4) is connected to a gripper head for the individual coils (8) and to two guid rods (7) which can be pressed against the bale (8) at right angles to the binding. The gripper head (10), which can be adjusted against the surface of the bale, grips the individual coils between the two guide rods (7).

Inventors:
BREINBAUER FELIX (AT)
STOIBER REINHOLD (AT)
Application Number:
PCT/EP1988/000599
Publication Date:
January 25, 1990
Filing Date:
July 05, 1988
Export Citation:
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Assignee:
VOITH GMBH J M (DE)
International Classes:
B65B69/00; (IPC1-7): B65B69/00
Foreign References:
GB2184704A1987-07-01
EP0004923A11979-10-31
US3513522A1970-05-26
EP0195471A11986-09-24
FR2417436A11979-09-14
US4437223A1984-03-20
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Claims:
1 IPatentansprüche
1. Vorrichtung zum Entfernen der durchtrεnntεn Windungen einer Umreifung eines auf einem Ballenförderer, wie Band, Rol¬ len oder Gliεdεrfördervorrichtung abgesetzten Preßballens mit einεr Wickeleinrichtung, dadurch gekennzεichnεt, daß der Wickelεinrichtung (4) εin Greiferkopf (10) für die ein¬ zelnen Windungen (9) der Umreifung und mindestens zwei quεr zur Umrεifung an den Preßballen (8) andrückbare, zur Ebenε des Ballenförderers senkrechte Anschläge (7), wie Stangen, Leisten oder längliche, schmale Platten, zugeordnεt sind, daß der Greifεrkopf (10) zwischen den auf der gedachten Vεrbindungsebεne der Anschläge (7) senkrεchtεn, jεwεils durch diε Preßstücke (7) gezogεnεn Ebenen quεr zur gedach¬ ten Verbindungsεbene verschiebbar gelagert ist, und daß die Wickelεinrichtung (4) auf εiner zu den Anschlägen (7) par¬ allelen Verschiεbεführung (5) ebenso zwischen den zur ge¬ dachten Verbindungsεbεne der Anschläge (7) senkrechten, durch die Anschläge (7) gezogenen Ebenen gelagert ist. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grεifεrkopf (10) quεr zur Umreifung aneinandergereihte Einstichzähne (14a, 14b) aufweist, die paarweise gegenein¬ ander verstεllbar sind und an ihren jeweils einander zuge¬ kehrten Flanken im Bereich ihrer Spitze scherεπartig zusam¬ menwirkende Schneiden (18) und an diese gegen den Zahnfuß hin anschließende Ausπεhmuπgeπ (19) bilden, die sich ergän¬ zend in der Ausgangs und/oder Schnittstεllung der zusam menwirkenden Einstichzähne (14a, lJ4b) geschlossene Mitneh meröffπungen (20) für je eine Windung (9) der Umreifung bilden . _} T 2 Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzεichnεt, daß in dεr Öffnungsstεllung der paarweise zusammenwirkenden Ein¬ stichzähne (14a, 14b) die einandεr zugekεhrtεn Einstichzäh nε (14a, 14b) benachbarter Zahnpaare einander zumindest teilwεise überdeckεn.
2. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekeπnzεichnet, daß in der Ausgangsstellung der paarwεise zusammεnwirkenden Ein¬ stichzähne (14a, 14b) diesε einander mit ihren Schneid spitzεn übεrdεckεn und dort εine gemεinsamε, von dεn Zahn¬ rücken begrenzte Einstichspitze bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidspitzεn von jε zwei benachbarten Zähnen (34a, 34b) verschiedenεr Greiferlεisten (37 bzw. 38) in Form von an sich kongruenten, jedoch spiegelbildlich zuεin andεr angeordneten, spitzwinkligen Dreiecken ausgebildεt sind, dεren εinander zugekehrte Seiten die Schneidkanten (36a bzw. 36b) aufweisen, und diε im Ruhεzustand vor dεm Arbeitshub einander berühren oder leicht überdεckεn.
4. Vorrichtung nach εinem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge kennzeichnεt, daß der Greiferkopf (10) schrittweisε um ein dem gegehsεitigen Abstand der bεi geöffneter Zahnstellung ■ äußεrsten Einstichzähne (14a, 14b) entsprechεndes Maß quεr zur Umrεifung vεrstεllbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge¬ kennzeichnet daß die Anschlägε (7) mit Dornεn (21) als Füh¬ rungskamm (22) für die einzelnen Windungen (9) der Umrei¬ fung ausgebildet sind.
6. '.
7. Vorrichtung nach einem dεr Ansprüchε 1 bis 7, dadurch ge kennzeichnet, daß wenigstens einem Anschlag (7) ein paral¬ leler Fühler (23) für die Anschläge (7) vom Greiferkopf (10) erfaßtεn und vom Prεßballen (8) abgehobεnεn Windungεn (9) der Umreifung zugeordnεt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (23) um diε Längsachsε des zugeordneten An¬ schlags (7) drehbar gelagεrt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge kennzeichnet, daß die Wickeleinrichtung (4) einen drehbar gelagεrtεn Wickεlkopf (25) mit wenigstens zwei zur Drehach¬ se des Wickelkopfεs (25) parallεlen Mitnehmerfingern (26, 27) aufweist, von denεn einer gegεn die Kraft einer Rückstellfedεr (30) gegen den benachbarten, in Drehrichtung (Wickelrichtung) vorangehεndεπ hin verstellbar gelagert ist .
10. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstεns drei auf einem Umfangskreis des Wickelkopfes (25) mit in der Ausgangsstellung größεrεm, gεgεnsεitigεm Abstand angeordnete Mitnεhmεrfingεr (26, 27, 28) vorgesεhen sind, von denen der verstellbare Mitnehmerfinger (26) auf einem federbelasteten, senkrecht zur Drehachse des Wickεl kopfεs (25) sich εrstreckendεn und parallel zur Drehachse des Wickelkopfεs (25) vεrschwεnkbaren Schwenkarm (29) zuge¬ ordnet ist.
11. Vorrichtung nach einεm dεr Ansprüche 1 bis 11, gekennzeich¬ net durch je einen einerseits diε Grεifervorrichtung (10) und anderersεits die Wickeleinrichtung (4') tragenden Längsschlitten (50 bzw. 47), die an der einen Seite (Ende) eines auf einem Gestell (1) quer zum Ballenf rderer (2) der Preßballεn vεrschiεbbar gelagerten Querschlittεns (54) in Förderrichtung des Ballenförderers verschiebbar angeordnet sind, fernεr εinε Vertikalführung (48, 48') für diε Wickel eiπrichtung (4'), die in einεr Höhε obεrhalb dεr größtεn Ballεnhöhe des Längsschlittens (47) der Wickeleinrichtung (4') angeordnεt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzεichnεt durch εinen weiteren Längsschlitten (53) auf der anderen Seite des Querschlittεns (54) , dεr zur Ebεnε des Ballenförderers " senkrechte, in eine zur Querschlittenbahn parallelen Ebene aπgeordnεte Gegenhalter in Farm von Anschlägen (51, 52) für den Preßballεn trägt sowiε Randhaltεr (44) für diε Preßbal¬ len, diε auf jεdεr Längsseitε dεs Ballenfördεrεrs (2). auf diε Mitte desselben zu verfahrbar angeordnet sind, sowie den Randhaltern (44) und Gegenhaltern (51, 52)' zugeordnete Wegmeßgεbεr.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gεkennzeich nεt, daß dεr Längsschlittεn (50) der Grεifεrvorrichtung (10) sich näher an der einen Führungsbahn (Querträger 1') des Querschlittens (54) als der Längsschlitten (47) der Wickelεinrichtung (4') und diε Wickεlεinrichtung (4') sich am dem Läπgsschlitten (50) dεr Grεifεrvorrichtung (10) bε nachbartεn Endε ihres Längsschlittens (47) befindεt.
14. Vorrichtung nach einεm der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gεkεnnzeichnεt, daß das Gεstεll als εin Portal (1) odεr galgεnförmig mit Führungsbahnen für dεn Quεrschlitten (54) bildendεn oder aufwεisεnden Querträgern (1') ausgebildεt ist.
Description:
Vorrichtung zum Entfernen der durchtrennten Windungen einer Umreifung eines P ' reßballens

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entfernen der durchtreπnten Windungen einer Umreifung eines Preßballens mit einer Wickeleinrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Wickeleinrichtungen für Drähte oder Bänder sind in verschiede¬ nen Ausführungen bekannt, doch eignen sich diese bekannten Wickeleinrichtungen nicht zum Aufwickeln der vorher durchbrenn¬ ten Windungen der Umreifung von Preßballeπ, weil die Windungen der Umreifung am Preßballen anliegen und nicht ohne weiteres

→f-Q-n- der Wi-ckeleinrichtung erfaßt werden können. In die-sem- Zu sammenhang ist zu bedenken, daß die Preßballen zumindest teil¬ weise durch die Umreifung eingeschnürt werden.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich¬ tung zum Aufwickeln der durchtrεnnten Windungen einer Umreifung eines Prεßballens zu schaffen, mit deren Hilfe die durchtrenn¬ ten Windungen sicher von der Wickeleinrichtung erfaßt und auf¬ gewickelt werden können. Diese wird durch die Merkmale der kennzeichnenden Teile des Patentanspruchs 1 gelöst.

In der Zeichnung ist der :Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aufwickeln der durchtrennten Windungen einer Umreifung eines Prεßballens in einer schematischen Vorderansicht,,

Fig den der Wickeleinrichtung zugeordneten Greiferkopf in einer vereinfachtεn Seitenansicht in einem größeren Maßstab,

Fig die Einstichzähnε des Greiferkopfes in. der Ein¬ stichstellung in einεr Sεitεnansicht in εinεm größerεn Maßstab,

Fig dεπ Grεifεrköpf in der Eingriffsstεllung in einer der Fig. 2 entsprechendεn Darstεllung, Fig 5 einen Querschnitt durch den Greifεrkopf in einem- größeren Maßstab, Fig 6 die Wickeleinrichtung mit de -Greiferkopf in einer vεrεinfachten Seitenansicht, -

Fig 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6,

Fig.8 und 9 eine der, Fig. 7 εntsprεchende, schεmatische Darstεllung dεr Wickelεinrichtung in zwei unter¬ schiedlichen Wickelstεllungen,

Fig. 10-und 11 weiterε Ausführungεn von Greifereinrichtun¬ gen,

Fig. 12 eine Ansicht und

Fig. 13 einε Draufsicht dεr Gεsamtanordnung der Wickelεin¬ richtung in εinεr Ballεnbεarbeitungsstation.

Gεmäß Fig. 1 wεist diε dargestelltε Vorrichtung ein Ge¬ stell 1 in Form eines Portales auf, das einen Ballenför- dεrεr 2 übεrbrückt und εinen quer zur Förderrichtung des

I t\

Ballenförderers 2 verfahrbaren Schlitten 3 trägt, auf dem die Wickeleinrichτung 4 auf einer vertikalen Yerschiebe- führung 5 versteilbar gelagert ist. Die Verstellung der Wickeieinrichtung 4 erfolgt über einen Steilzylinder 6. Dieser Wickeleinrichtung * sind zwei schlitten este Füh¬ rungsstangen 7 zugeordnet, an die ein durch den Ballen¬ förderer 2 angeförderter Preßbailen S angedrückt werden kann, beispielsweise mit Hilfe von Druckstäben, die parallel zu den Führungsstangen 7 an einem auf dem Schlitten 3 ver¬ schiebbar geführten Längsschlitten für ein Trennwerkzeug zum Durchschneiden der einzelnen Windungen 9 der Umreifung des Preßballens δ befestigt sind. Zwischen diesen Führungss angen 7 ist ein Greiferkopf 10 für die einzelnen durchtrennten Windungen 9 der Umreifung vorgesehen, der in einem Hilfs¬ schlitten 11 gelagert ist, und zwar auf einer Verschiebe¬ führung 12, so daß der Greiferkopf 10 einerseits über den auf dem Schlitten 3 verfahrbar gelagerten Hil sschlitten 11 in Längsrichtung des Ballen örderers 2 und anderseits über einen Steilzylinder 13 entlang der Verschiebeführuπg 12 in vertikaler Richtung verstellt werden kann. Dieser Greifer¬ kopf weist quer zur Umreifung hintereinander angeordnete Einstichzähne 14a und 14b auf, die einander paarweise zuge¬ ordnet sind, wobei- die einen Einstichzähne 14a der Zahnpaare auf einer durch einen Hubzyiinder 15 'verstellbaren Zahn¬ schiene 16 und die anderen Einstichzähne 14b der Zahnpaare auf einer grei erkop esten Zahnschiene 17 angeordnet sind. Wie insbesondere der Fig. 3 entnommen werden kann, bilden die Einstichzähne 14a und 14b an ihren jeweils einander zu¬ gekehrten Flanken im Bereich ihrer Spitze scherenartig zu¬ sammenwirkende Schneiden IS, an die sich zahn ußseitig Aus¬ nehmungen 19 anschließen. Die Anordnung ist dabei so ge¬ troffen, daß in der in Fig. 2 und 3 gezeichneten Einstich¬ stellung, also der ö nungssteilung der paarweise zusammen¬ wirkenden Einstichzähne 14a und 14b, die einander zugekehr¬ ten Einstichzähne 14a, 14b benachbarter Zahnpaare einander zumindest teilweise überdecken und eine gemeinsame von den

Zahnrücken der einander überdeckenden Eins ichzähne be¬ grenzte Einstichspiτze bilden. Wird nun der Greiferkopf 10 über den Hil sschlitten 11 an die Oberfläche des Preßballens _ angestellt, so dringen die Einstichzähne 14a und 14b mit ihren Einstichspitzen in den Preßballen S ein, wobei eine allenfalls im Bereich der Einsτichspitzen befindliche Win¬ dung 9 der Umreifung in die Zahnlücken verdrängt-wird. Bei dem darauf olgenden Arbeitshub der Zahnschiene 16 über den Hübzylinder 15 werden die zusammenwirkenden Einstichzähne - 14a und 14b gegeneinander bewegt, wobei der Preßballen im Bereich der Schneiden IS .scherenartig durchschnitten wird. Die im Bereich einer Zahnlücke befindliche Windung- wird gleichzeitig durch die Ausnehmung 19 der Zahnfianke des - Einstichzahnes 14a gegen die Flankenausneh ung 19 des " fest¬ stehenden Einstichzahnes 1 b gedrückt. In der SchnittsTei¬ lung der zusammengehörigen Einstichzähne 14a und 14b ergän¬ zen sich die Flankenausnehmungen 19 zu einer geschlossenen iMitnehmeröffnung 20, wie dies in den Fig. 4 bis 6 angedeutet ist, so daß die sich im Einstichbereich der Einstichzähne 14a und 14b befindenden Windungen 9 in den geschlossenen Mitnehmeröffnungen 20 unverlierbar festgehalten werden. Aus der Stellung nach Fig. 4 kann dann der Greiferkopf in die Stellung nach Fig_. 6 zurückgestellt werden, wobei die vom Greiferkopf 10 erfaßten Windungen 9 der Umreifung schiingen¬ bildend zwischen den Führungsstangen 7 vom Preßballen 8 ab¬ gehoben werden, wie dies in Fig. 7 angedeutet ist. In dieser Stellung des Grei erkop s 10 nehmen die Windungen 9 zwischen den Führungsstangen 7 in einer zu den Führungs¬ stangen 7 parallelen Projektion einen vorgegebenen Verlauf ein, so daß die Wickeleinrichtung 4 entlang ihrer Verschiebe¬ führung 5 gegen die abgehobenen Windungen 9 angestellt werden kann.

Um ein Abgleiten der einzelnen Windungen 9 entlang der Führungsstangen 7 zu vermeiden, können die Führungs¬ stangen 7 durch entlang der Ballenober läche abstehende Finger 21 einen Führungskamm 22 bilden. Beim Abheben der

Windung 9 vom Prcßballen 8 wird daher die jeweilige Windung 9 zwischen zwei Fingern 21 geführt..

Zur Feststellung, ob von dem Greiferkopf 10, der ab¬ schnittsweise quer zur Umreifung über den gesamten Umreifüngs- berεich des Preßballens S verstellt wird, zumindest eine Windung 9 erfaßt wurde, dient ein der einen Führungss ange 7 zugeordneter, zur Führungsstange 7 paralleler Fühler 23, der um- die Achse der Führungss ange 7 schwenkbar gelagert ist und beim Umbiegen der erfaßten Windung 9 verschwenkt wird, so daß über diese Schwenkbewegung ein Steuerschalter 24 be¬ tätigt werden kann, über den die Beaufschlagung des Stellzy- linders 6 eingeleitet wird.

Die • Wickeleinrichtung 4 weist einen drehbaren Wickel¬ kopf 25 auf, der stirnseitig vorragende Mitnehmerfinger 26, 27 und 28 trägt. Von diesen Mitnehmer iπgern ist ein Mit¬ nehmerfinger 26 auf einem zur Drehachse des Wickelkopfes 25 koaxial gelagerten Schwenkarm 29 angeordnet, der gegen die Kraft einer Rückstellfeder 30 gegen den im Gegensinn zur Drehrichtung 31 des Wickelkopfes 25 nachfolgenden Mitnehmer¬ finger 27 verstellt werden kann. Der Mitnehmer finger 26 ragt zu diesem Zweck durch ein entsprechendes Langloch 32 im Wickelkopf 25. .

Beim Absenken der Wickeleinrichtung 4 gegen die vom Preßbalien abgehobene Windung 9 greift diese Windung zwischen die Mitnehmer inger 26 und 27 ein, so daß aufgrund der anschließenden Drehung des Wickelkopfes 25 der Mitnehmer¬ finger 26 von der Windung 9 umschlungen und gegen den Mit¬ nehmerfinger 27 verschwenkt wird, wie dies in Fig. 8 ange¬ deutet ist. Infolge der weiteren Wickelkopfdrehung wird der Mitnehmerfinger 26 durch eine Schlaufe der Windung 9 voll¬ ständig umschlungen und das sich an den Mitnehmerfinger 27 anlegende Trum der Windung 9 durch das vom Mitnehmer inger 26 zur Führungsstange 7 laufende Windungstrum zusätzlich an den Mi nehmerfinger 27 angedrückt, wodurch die Windung 9 zwischen den Mitnehmerfingern 26 und 27 schlupffrei fest¬ gehalten wird. Die Windung 9 kann daher um alle einen Wickel-

kern bestimmenden Mitnehmerfinger 26, 27, 28 aufgewickelt wer¬ den, wie dies aus Fig. 9 hervorgeht. Zum Aufwickeln selbst wird die Windung 9 selbstverständlich vom Greiferkopf 10 freigegeben werdεn .

Da vom Grεifεrkopf 10 auch zwεi oder mehrere Windungen 9 der Umreifung erfaßt werden können, wεnn er εinen εntsprechenden Er assungsberεich aufwεist, muß auch diε Wickεleinrichtung 4 zwei oder mehrere Windungen 9 gleichzεitig aufwickeln könnεn. Dies wird dann sichergεstεllt, wεnn diε Mitnεhmεrfingεr 26, 27 und 28 zumindεst eine Länge aufweisen, die dem größten Abstand der ' äußersten Einstichzähne 14a und 14b des Greiferkopfes 10 entspricht.

Nach dem Abwickeln aller Windungen 9 der Umreifung des Preßbal- lεns 8 kann diε Vorrichtung durch ein Verfahren des Schlittens 3 quer zum Ballenförderer 2 wieder aus dem Ballenberεich in die in Fig. 1 dargestellte Grundstellung zurückgebracht werden, um zum Entfernen der Umreifung einεs neuen Preßballens 8 wieder etwa zur Mitte des Prεßballens verfahren werdεn zu könnεn.

Diε Grεifεrvorrichtung kann auch Grεiferleistεn 37 und 38 nach Fig. 10 aufwεisen, wobei jede Leiste Zähne 34a bzw. 34b trägt, die mit einεr Schnεidspitzε mit Schnεidkanten 36a und 36b vεr- sehεn sind, wobei die Schneidspitzen in Form von- an sich kon- gruεntεn, jedoch hier in bezug auf die beiden verschiedenεn Greifεrlεisten 37 und 38 spiegelbildlich zueinander angeordπε- tεn, spitzwinkligεn Drεiεckεn ausgebildet sind. In Fig. 10 sind die Greifεrlεisteπ vor dem Arbεitshub dargεstεllt und in diεsεr Stεllung bildεn die Greifεrzähnε 34a und 34b εine spitzwinklige Einstichspitze, so daß sie jeweils paarweise leicht in die Prεßballen eindringen können. Die Drähte (Umrεifungεn) 9 halten dann einε Lagε zwischεn den Einstichspitzen und wεrdεn dann beim Arbeitshub in die sich schliεßεndεn Aussparungεn 39 bεför-

dεrt, wenn die Zähne 34b aus der Stellung a in die Stellung b verschoben werden. In der Ruhestellung überlappen die Schneiden 36a und 36b der benachbarten Zähne der verschiedenen Leisten einander etwas, so daß ein einwandfreiεr Vεrschiεbevorgang der einen Greiferleiste gegεnübεr dεr anderen Greiferlεiste gewähr¬ leistet ist.

Bei dεr Ausführungsform nach Fig. 11 werden die Aussparungen 39' durch schräge Innenkanten der Zähne gebildet, wobei auch hier Schneidspitzεn dεr Zähnε 35a und 35b vorgesehεn sind, da¬ mit diεsε Grεifεrzähnε lεicht in diε Preßballen εindringεn kön¬ nen. Man hat hierbεi den Vorteil, daß sämtliche, im Bereich der Grεifεrzähnε liegenden Wickeldrähte praktisch auch von diesen erfaßt und mitgenommen werden. Das gilt hinsichtlich des Be- rεichs der Schnεidεn in bεzug auf diε Figurεn 3 und 10 nicht, so .

In Fig. 12 und 13 ist die Gesamtanordnung für eine Vorrichtung zum Entfernεn dεr durchtrenntεn Wickεldrähtε beschriebεn, bei dεr diε Wickεlvorrichtung εine periphεrε Bewegung rund um den Preßballεn beschreibt, während der der Aufwickelvorgang durch¬ geführt wird. Dadurch können auch Drähte oder Schnüre abge¬ wickelt werden, derεn Festigkeit (z.B. wegen Durchrostens bei Metalldrähten) nicht ausreichend groß ist, um den von der bei. dem Wickelvorgang ortsfesten Wickeleinrichtung ausgeübten Drahtzug ohne zu zerreißen auszuhalten.

Hierbei ist auf einεm Portal 1 mit dεn Ballenförderer 2 über¬ brückenden Querträgern 1' ein Querschlitten 54 verschieblich gεlagert. Der Antrieb kann vorzugsweise durch einen hier nicht dargestellten hydraulischen oder pneumatischen Stellmotor er¬ folgen. Auf dem Querschlitten sind drei in Förderrichtuπg des Ballenf rderεrs vεrschiebliche Längsschlitten 47, 50 und 53 gelagert. Der Antrieb dieser Schlitten kann ebenfalls durch

hier nicht dargestεlltε hydraulische oder pneumatische Stellmo¬ toren erfolgen, diε hier am einen Ende am Querschlitten ange- lεnkt sind. In bekannter Weise trägt der Längsschlitten 50 der Greifervorrichtung 10 eine zur Ebene des Balleπfördεrεrs sεnk- rechtε Führungslεiste 55, an dεr das Führungsstück 59 der Grεi- fεrvorrichtung 10 gεhaltεn ist. Der Antrieb der Greifervorrich¬ tung 10 in senkrechter Richtung erfolgt entsprechεnd dεm angε- gεbenεn Doppεlpfeil ebenfalls durch einen hier nicht darge¬ stellten hydraulischen oder pnεumatischεn Stellmotor. Der Schlitten 47 für das Führungsstück 48 der Wickelvorrichtung 4' trägt einε vεrtikalε, zur Ebεne des Ballenfördεrεrs sεnkrεchte Führuπgslεiste 12' , die oberhalb der höchstεn Höhe der Preßbal¬ len angeordnet ist. Fernεr sind an diεsεm Längsschlitten An¬ schläge 7' in Form von zur Ebene des Ballenförderers senkrεch-; ten Stäben vorgesεhεn.

Auf der andεrεn Seite des Querschlittεns 54 bεfindet sich ein weiterεr Längsschlittεn 53, der ebεnfalls zur Ebene des Ballen¬ förderers senkrεcht ausgerichtεtε Gε-gεnhalter oder Anschläge 51, 52 trägt. Sie liegen wiε die Anschläge 7' in ' einεr zur Bahn dεs Quεrschlittens 54 parallεlεn Ebεne. Dadurch wird der Altpa¬ pierballen 8 in Förderrichtung des Ballenförderers bzw. quer dazu ausgerichtet. Von den Querseiten des BallenfOrders 2 aus ragen in der gezeichnεtεn Stεllung Randhalter 44 über den Bal¬ lenförderer und liegεn mit ihrεr Vordεrkante an dεm Preßballεn 8 an. Siε sind durch εbεnfalls hier nicht dargestellte hydrau¬ lische, pneumatischε oder auch elεktrische Antriεbsmittεl ent¬ sprechend den eingezeichneten Doppelpfεilen verschiebbar.

Nicht dargestεllt ist in diesen Figuren die Trennεinrichtung, diε abεr vorzugsweise am Längsschlitten 50 der Greifervorrich¬ tung 10 angebracht werden kann. Sie soll in der durch die strichpunktiεrte Linie angegεbεnen Position I die Wickεldrähte zertrennεn. Diese Trenneinrichtung wird vorzugsweise eine Mes-

sεreinrichtung sein, kann jedoch auch eine Schleifscheibe sein. Sie sollte dann in einer der Führung 55 entsprechenden Füh¬ rungsleiste mittels hydraulischen oder pneumatischen Stellmo¬ tors vertikal, d.h. senkrecht zur Ebene des Ballenförderεrs verschieb-bar gelagert sein, um nacheinander in verschiedenεn Höhenlagen die Umreifungen zu zertrennen. . .

Es sind nun den Randhaltern 44 und Gegenhaltεrn 51 und 52 Weg- εßgεbεr zugεordnet. Solche Wegmeßgεber sind bekannt unter dεr Bεzεichnung inkrementalε Drεhgεbεr dεr Firma Haidεnhain, Trauπrεuth, Bundesrεpublik Dεutschlaπd.

Das Vεrfahreπ zur Drahtabwicklung geht folgendermaßεn vor sich: -Es wird durch eine nicht dargestellte Lichtschranke der Ballen- förderer angehalten, wenn ein Preßballen sich in der Entdrah- tungsstation, d.h. zwischen den Querholmen 1', befindεt. Durch εinε wεitere, am Querschlitten 54 angebrachte Lichtschranke wird dieser im Mittelbereich des Preßballeπs gestoppt. Es wird dann der Schlitten 47 der Wickelvorrichtung an den Preßballen . herangεfahren, bis die Anschlagstangen 7' an diesεm anliegen. Dann werden auch mittels Längsschlitten 53 die Gegenhalter 51 und 52 und schließlich auch die Randhalter 54 an den Preßballen angelegt. Mittels der nicht dargεstεllten Trenneiπrichtuπg wer¬ den die Drähte in der strichpunktiert angegebenen Position I zertrennt, entweder ein oder im allgεmeinen zwei, vielleicht auch alle Drähte. Der jeweils durchtrenntε Draht wird mittels Greifervorrichtung 10 durch Verschiebung des Schlittens 50 er¬ faßt, worauf durch Zurückziehen des Schlittens 50 der entspre¬ chende Draht vom Preßballεn abgehoben und der Wickelvorrichtung 4' zugeführt, d.h. in den Bereich der Wickelstangen 56 geführt wird. Aufgrund der Anzeigε dεr Wegmeßgebεr sind diε Dimensionen des Preßballεns im Querschnitt bestimmt und es wird mittels einer elektronischen Auswerteschaltung der Weg der Wickelvor¬ richtung 4' entlang des Umfanges des Preßballens bestimmt.

Hierbei kann auch so vorgεgangεn werden, daß hier bestimmten Größeπsprüngen entsprechende Wegabschπitte vorprogrammiert sind. Dabei wird die Wickeleinrichtung 4' quer zum Ballenförde¬ rer, d.h. hier in Längsrichtung dεs Prεßballens, mittels Quer- schlittεn 54 und in diε dazu' sεnkrεchtε Richtung durch den Schlitten 47 der Wickεlεinrichtung geführt. Die Wickeleiπrich- tung 4' wird dabei in einem bestimmtεn Abstand von der Ober- flächε des Ballens geführt. Die Drehgeschwindigkεit der Wickel¬ stange 56 wird dabei dem translatorischεn Vεrfahrwεg angεpaßt, so daß εiπ "strammεs" Wickεln möglich ist. Vorhεr müssεn natür¬ lich diε Gegenhalter 51 und 52 und diε Randhaltεr 44 in diε äußεrstε Stellung, d.h. an den Rand des Gestells 1 zurückgezo¬ gen worden sein. Wenn bei einem Vorgang jeweils nur ein oder zwei Wickeldrähte εrfaßt werden, muß das Umfahren des.. Prεßbal- lεns natürlich εntsprεchεnd oft wiεdεrholt wεrdεn . Das Abstrei¬ fen" der Drähte kann nach jedem Mal oder auch insgesamt für sämtliche Drähte εinεs Prεßballεns am Schluß dεr Entdrahtung εrfolgεn, wεnn der Querschlitten 54 in eine Randposition gefah- rεn wordεn ist, so daß diε Drahtkπäuel durch Abstreifen an einer Abstreif latte 57 einzeln oder sämtlichst abgeworfen wer¬ den können.