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Patent Searching and Data


Title:
ARRANGEMENT WITH FRAME FOR REMOVING BINDING SURROUNDING A BALE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/000499
Kind Code:
A1
Abstract:
An arrangement for removing the binding surrounding a bale (7) comprises a frame (1) with a cutting device (5) for cutting the individual coils (6) of the binding, and a winding device (8). The cutting device (5) operates independently of the position of the coils (6). To this end, the cutting device (5) has blades (23a, 23b) which co-operate like scissors and make a continuous series of incisions in the bale (7) perpendicular to the binding. The winding device (8) is connected to a gripper head (24) which removes the severed coils (6) of the binding from the bale (7). The gripper head (24) grips the coils (6) between two guide rods (19) which press against the bale (7) perpendicular to the binding.

Inventors:
BREINBAUER FELIX (AT)
STOIBER REINHOLD (AT)
Application Number:
PCT/EP1988/000600
Publication Date:
January 25, 1990
Filing Date:
July 05, 1988
Export Citation:
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Assignee:
VOITH GMBH J M (DE)
International Classes:
B65B69/00; (IPC1-7): B65B69/00
Foreign References:
GB2184704A1987-07-01
EP0251414A11988-01-07
FR2417436A11979-09-14
EP0195471A11986-09-24
DE2925256A11981-01-15
EP0156332A21985-10-02
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Claims:
1. Patεntansprüchε Vorrichtung zum Entfεrnεn dεr Umrεifung einεs Prεßballεns mit einem Gestell, das einε Trenneinrichtung für die ein zεlπeπ Windungεn dεr Umrεifung und eine Wickeleinrichtung zum Aufwickeln der durchtrεnnten Windungen sowiε εinε Grei fereinrichtuπg zum Abhεbεn dεr Windungen von dεn Ballen trägt, dadurch gekεnnzεichnεt, daß das Gestεll als ein Por¬ tal (1) odεr galgεnartig mit jeweils wenigstens zwei den Ballεnförderεr übεrbrückεndεn Quεrträgern (3, 43, 44) und mit einem oder zwεi, auf dεn Quεrträgεrn gεlagεrtεn und längs diesεπ verfahrbarεn Querschlitten (4, 4', 4") für die Trenneinrichtung (5) einεrsεits und die Wickεlεinrichtung (8) und Grεifεrεinrichtung (24) andεrεrsεits ausgεbildet ist . Vorrichtung nach Anspruch 1, gεkεnnzεichnet durch einεn auf wεπigstεns zwεi Quεrträgεrn in größεrεm gεgεnsεitigεn Ab ständεn gelagerten, gemeinsamen Querschlitten (4) für diε Trεnn (5), Wickεl (8) und Grεiferεinrichtung (24).
2. Vorrichtung nach Anspruch.
3. odεr 2, dadurch gεkennzeichnεt , daß von dεr Trεπnεinrichtung (5) und der Wickεlεinrichtung (8) wεnigstεns εine Einrichtung (5) einem, im Quεrschlittεn (4, 4', 4") gεlagεrtεn Längsschlittεn (10) zugεαrdnet ist. Vorrichtung nach εinεm dεr Ansprüchε 1 bis 3, dadurch ge kεnnzεichnεt, daß dεr Längsschlitten (10) für diε εinε Ein¬ richtung (5 oder 8) mindestεns εinεn, zur Ebεnε dεs Ballεn fördεrεrs sεnkrεchtεn Anschlag (18), wiε Stangεn, Leistεn odεr schmalε, länglichε Platten, zum Anstellεn dεs Prεßbal¬ lεns (7) an diε jεwεils andεre Einrichtung (8 bzw. 5.) auf¬ weist. 11 5 Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gεkεnπzεichnεt , daß diε Trεnnεinrichtung (5) dεm Längsschlittεn (10) zugεordnεt ist und daß dεr Wickεlεinrichtung (8) zugεordnete, unver¬ schiebbar im Querschlitten (4) gehaltεnε Anschlägε (19) als Gεgenhalter für den durch die Anschlägε (18) dεs Längs schlittεπs (10) angεdrücktεn Prεßballεn (7) ausgεbildεt sind.
4. 6Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gεkεnnzεichnεt, daß diε Trεnnεinrichtung zwischen zwεi parallεlen Anschlägεn (18) vorgεsehεn ist.
5. 7 Vorrichtung nach εinεm der Ansprüchε 1 bis 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Anschläge (19) bzw. diε Druckstückε (18) mit Quεrdornεn, zackεn odεr stiftεn (40) einεn Füh¬ rungskamm (39) für die einzelnen Windungen (6) der Umrei¬ fung bilden.
6. 8 Vorrichtung nach einem der Ansprüchε 4 bis 7, dadurch gε kεnnzeichnet, daß die Trennεinrichtung (5) an εinεm in Ver schiεbεrichtung dεs Längsschlittεns (10) vεrfahrbarεn Hilfsschlittεπ (15) gεlagεrt ist.
7. 9 Vorrichtung nach εiπεm dεr Ansprüchε 1 bis 8, dadurch gε¬ kεnnzεichnεt, daß der Hilfsschlittεn (15) εine sεnkrεcht zur Ebεne des Ballenförderers verlaufεndε Vεrschiεbεführung (14) für diε Trεnnεinrichtung (5) trägt.
8. 10 Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gεkεnnzεichnεt, daß diε Trεnnεinrichtung (5) auf ihrεr Vεrschiebεführung (14) εntsprechεnd dεr gesamten Eiπschneidlängε dεr Mεssεr (23a, 23b) sεnkrεcht zur Ebεnε dεs Ballεnfördεrεrs schritt wεisε vεrstεllbar ist.
9. 11 Vorrichtung nach einεm dεr Aπsprüchε 1 bis 10, dadurch gε¬ kεnnzεichnεt, daß dεr Grεiferkopf (24) auf einεm auf dεm Quεrschlittεn (4) in Längsrichtung vεrschiεbbar gelagεrten (zweiten) Längsschlitten (27) angeordnεt ist.
10. 12 Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gεkεnnzεichnεt, daß dεr (zwεitε) Längsschlittεn (27) für dεn Grεifεrkopf (24) εinε sεnkrεcht zur Ebεnε des Ballenfördεrεrs vεrlaufεπdε Vεrschiebεführung (25) aufwεist.
11. 13 Vorrichtung nach εinεm der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gε kεnπzεichnεt, daß diε Wickεlεinrichtung (8) auf εinεr am Quεrschlittεn (4) angeordneten, senkrεcht zur Ebεnε dεs Ballenförderers verlaufendεn Vεrschiebeführung (11) ver stεllbar gelagert ist.
12. 14 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge kεnnzeichπet, daß die Trenneinrichtung (5) ein zusammenwir¬ kendes Paar Messerbalken (20, 21) aufweist, diε jεweils εinε Folgε von Mεssεrzähnεn (23a, 23b) aufwεisεn, wobεi die Mεssεrzähnε (23a) des einen Messerbalkεns (20) zu denen (23b) des anderen Messεrbalkεns (21) spiεgelbildlich ange¬ ordnet sind, daß die Schnεidkantεn jεwεils gerade und senk¬ recht zur Verschiεbεrichtung der Mεsserzähnε ausgεbildεt sind und diε Zahnrückεn untεr εinεm klεinen spitzεn Winkel in bεzug auf die Schneidkantεn gεnεigt sind.
13. 15 Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gεkennzεichnet, daß die Zahnrücken benachbarter Zähne der vεrschiεdenen Mεsser leisten einε Einstichspitzε in Form eines spitzwinkligen Dreiεcks bildεn.
Description:
Vorrichtung zum Entfernen der Umreifung eines PreSballeπs mit einem Gestell

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entfernen der Umreifung eines Preßballens entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. .

Eine solche Einrichtung ist bekannt aus der US-PS 35 13 522. Dabei ist vorgesehen, mittels scherenartig zusammenwirkenden Messern die einzelnen Wickεldrähte gezielt zu zerschneiden, mit einer Greifervorrichtung zu bündeln und sie als Bündel von einer Wickelsinrichtung zu erfassen und aufzuwickeln. Dabei finden alle Vorgänge in bezug auf eine einzige Bailεnsεite, d.h. oberhalb des Ballens statt. Dazu sind natürlich die Trenn¬ einrichtung und die Greifsrvorrichtung auf die Ballenoberfläche absenkbar im Gestell gelagert.

Hierbei dürfte αer Wickelvorgang insofern sich rec h t sc h wiεric gestalten, da ja der Ballen auf den Drähten ruht. Prα'olema t iscn ist auch die Erfassung der Drähte durch die Messervorric h tun- gεn, da jedε einzelne von ihnen nur einen beschrän k tεn Wir ¬ kungsradius hat. Auch ist das Bündeln der Drähte nicht problem ¬ los, da ja die Orähte oft in dem Ballen eingegraben sind, so daß sie schlecht zu erfassen sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, εinε Einrichtung zu schaffεπ, diε ein einwandfreies, zielsicheres Ergreifen und Erfassen der Um- rεifungεn sowohl durch diε Trεnn- als auch die Wickel- und diε Greifεrvorrichtung völlig automatisch sichert, ohne daß eine zu genauε Ballεπausrichtuπg nötig ist.

Diesε Aufgabe wird erfindungsgεmäß durch die kennzeichnen d en Merkmale des Patεntanspruchs 1 gεlöst.

Da die Trenneinrichtung scherenarτig zusammenwirkende Messer aufweis t , die den Preßbalien entweder in einem Ar- beiτsgang oder in aufeinanderfolgenden Abschnitten quer zu seiner Umreifung lückenlos einschneiden, werden alle im Bereich dieses Einschnittes bzw. dieser Einschniττe liegen¬ den Windungen der Umreifung durchτrennt, so daß die Lage¬ erfassung der einzelnen Windungen nicht erforderlich ist. Es erübrig t sich daher nicht nur der mit der Lageer assung der einzelnen Windungen verbundene Konstruktionsauf and, sondern es entfallen auch die einer solchen Lageerf ssung anhaftenden Nachteile, so daß eine wesentliche Voraussetzung für eine hohe Funktionssicherheit erfüllt wird. Mit dem Vorsehen eines YOΠ der eigentlichen Wickeleinrichtung gesonderten Grei erkopies und zweier beidseiτs des Grei erkopfes an den Preßballen quer zur Umreifung andrückbaren Führungsstangen kann die Forderung nach einem sicheren Erfassen der durch- τrennten Windungen durch die Wickeleinrichtung erfüllt werden, weil der Greiferkopf die erfaßten Windungen zwischen den beiden Führungsstangen schliπgenbildend vom Preßballen abzieht, so daß die Windungen zwischen den Führungsstangen und dem Greiferkopf einen vorbestimraten Yeriauf aufweisen, der eine sichere Positionierung der Wickeieinrichtung ge¬ genüber den einzelnen Windungen erlaubt. . -

Das Durchtrennen der einzelnen Windungen unabhängig von der jeweiligen Windungslage zufolge eines sich über den gesamten Umrei uπgsbereich ers reckenden Einschnittes des Preßballens oder einer sich über den Umreifungsbereich er¬ streckenden, lückenlosen Schnittfolge ermöglicht im Zusammen¬ hang mit dem au ickeigerechten Abziehen der durchtrennten Windungen zwischen zwei Führungss angen einen einfachen An¬ schluß der Vorrichtung an einen Ballen örderer beliebiger Konstruktion, ohne die Preßballen vom Ballenförderer ab¬ nehmen und gegenüber der Vorrichtung positionieren zu müssen. Zu diesem Zweck braucht lediglich das Gestell ein den Ballen örderer überbrückendes Portal aufzuweisen, das einen Querschlitten trägt, mit dessen Hilfe die Trennein¬ richtung und die Wickeleinrichtung über den Ballen örderer verschoben werden können, um die Umreifun des im Wirkungs¬ bereich des Querschlittens auf dem Ballen örderer liegenden Preßballens zu entfernen.

Zur Anstellung der Trenneinrichtung und der Wickel¬ einrichtung kann wenigstens eine dieser Einrichtungen einem am Querschlitten gelagerten Längsschlitten zugeordnet sein, über den die er orderliche Ansteilbewegung durchgeführt werden kann. Sind di Trenneinrichtung und die Wickeiein- richtung auf je einem Längsschlitten aufgebaut, so können diese beiden Einrichtungen von einander entgegengesetzten Seiten an den Preßballen herangefahren werden. Das Yorsehen von zwei Längsschlitten ist aber nicht erforderlich, wenn der Längsschlitten für die eine Einrichtung quer zur Um¬ reifung verlaufende Druckstangen zum Anstellen des Pre߬ ballens an die jeweils andere Einrichtung aufweist, weil in diesem Fall der " Preßballen über den Längsschlitten an die gegenüberliegende Einrichtung zum Durchtrennen bzw. zum Aufwickeln der Windungen angedrückt wird. Wird die Wickei- einrichtung auf einem Längsschlitten gelagert, 50 können die Führungssτangen gleichzeitig als Druckstangen zum Verschie¬ ben des Preßballens auf dem Förderer dienen. Bei einer Zu¬ ordnung der Trenneinrichtung zu dem Längsschlitten können

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die der Wickeleinrichtung zugeordneten, unverschiebbar im Querschlitten gehaltenen Führungsstangen als .Gegenhalter für den durch die Druckstangen des Längsschlitτens angedrückten Preßballen ausgebildet sein.

Damit nach dem Durchtrennen der einzelnen Windungen der Umreifung die durchτrennten Enden nicht unkontrolliert vom Preßballen abheben können, kann die Trenneinrichτung zwischen den Drucksτangen vorgesehen sein, über die die durchτrennτen Enden der einzelnen Windungen an den Pre߬ ballen angedrückt gehalten werden. Zusätzlich können die Führungsstangen bzw. die Druckstangen einen Führungskamm für die einzelnen Windungen der Umreifung bilden, der ein Ab¬ gleiten der einzelnen Windungen entlang der Drucksτangen bzw. der Führungss angen verhindert und beim schlingenbil¬ denden Abziehen der durchtrennten Windungen vom Preßbalien durch den Greiferkopf die jeweilige Windungslage sichert.

Nach dem Ansteilen der Trenneinrichtung an den Pre߬ ballen müssen die scherenartig zusammenwirkenden Messer in die Oberfläche des Preßballens eindringen, und zwar quer zur Umreifung. Die hiefür notwendige Vorschubbewegung kann vor¬ teilhaft dadurch erzielt werden, daß die Trenneinrichtung an einem in Verschieberichτung des Längsschlittens verfahrbaren Hil sschiiτten gelagert wird, dessen Stellweg den Eindring¬ weg der Messer in den Preßballen bestimmt. Für die Einstel¬ lung der Höhenlage der Trenneinrichtung kann eine quer zur Umreifung verlaufende Verschiebeführung für die Trennein¬ richtung am Hilfsschlitten vorgesehen sein.

Um die für den Messerantrieb benötigte Kraft be ¬ schränken zu können, wird der Preßballen nicht in einem Arbeitsgang über den gesamten Umrei ungsbereich , sondern nur über einen Teilbereich eingeschnitten. Diese Maßnahme erfor¬ dert jedoch eine schrittweise Verstellung der Trennein ¬ richtung auf ihrer Verschiebeführung entsprechend der ge¬ samten Einschneidlänge der Messer quer zur Umreifung.

Wird der der Wickeleinrichtung zugeordnete Greifer¬ kopf auf einem in Längsrichtung auf dem Querschiitτen ver-

schiebbar gelagerten Hil sschlitten angeordnet, so kann über diesen Hilfsschlitten der Greiferkopf in einfacher Weise an den Preßballen angestellt und dann die vom Greiferkopf je¬ weils erfaßte Windung vom Preßballen schlingenbildend ab¬ gehoben werden.

Bei einer Lagerung der Trenneiπrichtung au einem Längsschiitten braucht die Wickeleinrichtung nicht in der Vers ellrichtung dieses Längsschlittens bewegt zu werden. Es genügt, wenn die Wickeleinrichtung auf einer am Querschlit¬ ten angeordneten, quer zur Umreifung verlaufenden Ver¬ schiebe ührung verstellbar gelagert ist, um die jeweils vom Preßballen abgehobenen Windungen der Umreifung sicher er¬ fassen zu können. Unabhängig von der jeweiligen Höhenlage kann jede Windung durch eine entsprechende Versteilung der Wickeleinrichtung parallel zu den Führungsstangen bzw. quer zur Umreifung von der Wickeleinrichtung erfaßt und aufge¬ wickelt werden, weil der Verlauf der Windungen zwischen den Führungsstangen und dem Greiferkopf in einer zu den Füh¬ rungsstangen parallelen Projektion festgelegt i'st.

Mit dem Vorteil, die Höhenlage der einzelnen Win¬ dungen der Umreifung nicht erfassen zu müssen, kann auch der Greiferkopf in analoger Weise zur Trenneinrichtung alle ge¬ gebenenfalls in seinem Ersτreckungsbereich befindlichen Win¬ dungen erfassen. Diese Ausbildung läßt selbstverständlich auch einen Leerhub für den Greiferkopf zu, wenn in seinem Griffbereich keine Windung d r Umreifung vorhanden ist. Um in einem solchen Fall die Wickelein ichtung nicht unnötig abzusenken, kann einer der beiden Führungsstangen ein Fühler für die von dem Greiferkopf erfaßten und vom Preßballen ab¬ gehobenen Windungen der Umreifung zugeordnet werden. Die Umlenkung der Windungen an den Führungssrangen beim schlin- genbiidenden Abheben durch den Greiferkopf läßt di Win¬ dungen an den Fühler anschlagen, der das Abheben zumindest einer Windung anzeigt und ein entsprechendes Steuersignal für den Antrieb der Wickeleinerichtung abgibt.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgεgenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäßε Vorrichtung zum Entfεrnεn dεr Umrεifung εinεs Prεßballεns in εinεr schema¬ tischen Draufsicht

Fig. 2 diese Vorrichtung in einem Querschnitt;

Fig. 3 die Trenneinrichtung diesεr Vorrichtung in einer vεrεinfachtεn Sεitεnaπsicht in einεm größeren Maßstab ;

Fig. 4 diε Wickel- und Greifεrεinrichtung in einem sche- matischεn Quεrschnitt und

Fig. 5 eine vereinfachte Darstellung einεr anderεπ Aus- .führungsfarm dεr Vorrichtung.

Wie insbesondere den Fig. 1 und 2 entnommen werden kann, besteht die Vorrichtung zum Entfernen der Umrεifung eines Preßballens gemäß dem dargestellten Aus ührungsbei- spiei im wesentlichen aus einem Gesteil 1, das ein einen Ballenförderer 2 überbrückendes Portal 3 mit einem Quer- schiitten aufweist, aus einer Trenneinrichtung 5 für die einzelnen Windungen 6 der Umreifung der Preßbalien 7 und aus einer Wickeieinrichtung 8 für die durchtrennteπ Windungen 6 der Umreifung.

Während die Trεnπeinrichtung 5 einem auf dem Ouer- sc iitten _■ in Längsrichtung des Ballenf rderers 2 ver¬ schiebbar gelagerten, mitteis eines 5tellzyiInders 9 an- treibbareπ Längsschlitten 10 zugeordnet ist, ist die Wickei- einrichtung S auf einer verschiebe esτ mit dem Querschliττen _ verbundenen, quer zur Umreifung der Preßbalien 7 verlau¬ fenden, vertikalen Verschiebeführung 11 gelagert, entlang der die Wickeleinrichtung 8 mit Hilfe eines Zylinders 12 verstellt werden ' kann. Die Trenneinrichτung 5 ist ebenfalls mittels eines Zylinders 13 auf einer vertikalen, quer zur Umreifung verlaufenden Verschiebβ ührung l - verschiebbar, doch wird diese Yerschiebe ührung _ von einem im Ouer- schlitten 4 geführten, parallel zum Längsschiitτen 10 ver- fahrbaren Hilfsschiitten 15 getragen, d^r gegenüber dem

Längsschlitten 10 mit Hilfe eines Zylinders 16 verstellt werden kann. Wird nach einem Verfahren des Querschlittens Ψ über den am Gestell 1 angelenkten Stellzylinder 17 der S t ellzylinder 9 für den Längsschlitten 10 beaufschlagt, so werden zunächst die am Längsschlitten 10 angeordneten, quer zur Umreifung verlaufenden Druckstangen 18 an den zu bear¬ beitenden Preßbalien 7 angedrückt, der dementsprechend gegen die der Wickeleinrichtung S zugeordneten Führungssτangen 19 verschoben wirdj die am Querschlitten befestigt sind und als Ge°enhalter für den Preßballen 7 dienen. Damit ist so¬ wohl die Trenneinrichtung 5 als auch die Wickeleinrichtung 8 gegenüber dem Preßballen 7 hinreichend ausgerichtet, um einerseits die Windungen 6 der Umreifung durchtrennen und die durchτrennten Windungen aufwickeln zu können.

Wie der Fig. 3 entnommen werden kann, bildet die Trenneinrichtuπg 5 einen Schneidkopf mit zwei Messerbalken 20 und 21, von denen der eine Messerbalken 21 gegenüber dem anderen Messerbalken 20 mit Hilfe eines Antriebszylinders 22 verstellt werden kann, so daß die einander paarweise zuge¬ ordneten Messer 23a und 23b mit ihren einander zugekehrten Schneiden scherenartig zusammenwirken, was ein funkenfreies Durchtrennen der üblicherweise meτallischen Umreifung er¬ laubt. Dies ist im Hinblick auf die Brennbarkeit der Pre߬ balien von besonderer Bedeutung.

Die Messeranordnung ist so getroffen, daß in der Of enstellung der zugehörigen Messer 23a und 23b die benach¬ barten Messer der Messerpaare einander zumindest teilweise überdecken und eine gemeinsame Einstichspitze bilden. Wird nun die Trenneinrichtung 5 durch eine Beaufschlagung des Zylinders 16 an den Preßballen 7 angedrückt, so dringen die Einstichspitzen der einander teilweise überdeckenden Messer 23a und 23b in die Ballenoberflache ein, wobei die gegebe¬ nenfalls im Bereich der Trenneinrichτung 5 befindlichen Windungen 6 der Umreifung in den Lücken zwischen den Ein¬ stichspitzen zu liegen kommen, weil sie beim Eindringen der Einstichspiτzen entlang der Messerrücken gegen diese Lücken

abgedrängτ werden. Beim nach olgenden Schnitτhub der Messer 23a des Messerbaikens 21 werden die in einer Lücke zwischen den Zähnen befindlichen Windungen durchτrennt. Die Trennein¬ einrichtung 5 kann daher aus dem Baiieneingr i herausge¬ zogen und um die Eingrif siänge versetzt wieder an den Preßballen 7 angestellt werden, um den Ballen 7 quer zur Umreifung, also bezüglich der Umreifung in axialer Rich¬ tung lückenlos einzuschneiden, was ein Durchtrennen aller Windungen 6 der Umreifung zur Folge hat, ohne die Lage der einzelnen Windungen 6 zu kennen. Die schrittweise Ver¬ setzung der Trenneiπrichτung 5 entlang der Verschiebeführung 1 ist in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet.

Der Wickeleinrichtung 8 sind nicht nur die beiden Führungsstangen 19, sondern auch ein Greiferkopf 24 zuge- o rdnet, wie dies näher in Fig. 4 dargestellt ist. Dieser Greiferkopf 24 ist auf einer vertikalen Verschiebeführung 25 mit Hilfe eines Zylinders 26 verstellbar gelagert und kann in Längsrichtung des Querschlittens 4 verlagert werden. Zu diesem Zweck trägt der Querschlitten 4 einen Hil sschliτten 27, der über einen Zylinder 2S verfahren werden kann. Der Greiferkopf 24 erfaßt die durchtrennten Windungen 6 zwischen den beiden Führungss rangen 19 und hebτ sie schiingenbildend zwischen den Führungss τangen 19 vom Preßbalien 7 ab. Damiτ wird in einer zu den Führungsstangen 19 parallelen Projek¬ tion ein vorgegebener Verlauf für die Windungen.6 im Bereich zwischen den Führungsstangen 19 sichergestellt, so daß durch eine Verstellung der Wickeleinrichtung 8 entlang der Ver¬ schiebeführung 11 die einzelnen Windungen 6 sicher durch die Wickeleinrichtung erfaßt werden müssen.

Der Greiferkopf 24 weist in einer den Messern 23a und 23b der Trenneinrichtung 5 vergleichbaren Art und Weise quer zur Umreifung hintereinander angeordnete Einstichzähne 29 auf, die paarweise gegeneinander verstellbar sind und an ihren jeweils einander zugekehrten Flanken im Bereich ihrer Spitze scherenarτig zusammenwirkende Schneiden und daran gegen den Zahnfuß hin anschließende Ausnehmungen bilden, die

sic n er c n s ε ung εr zusammenw r en er. ins c z nε 29 zu geschlossεnεn Mitnehmeröffnungen 30 für je εinε Windung 6 dεr Umrεifung εrgänzεπ, wiε diεs in Fig. 4 aπgεdεutεt ist. Die Preßballen 7 werden daher im Berεich der Windungεπ 6 durch die Schnεidεn der Einstichzähne hiπterschnittεn, ohnε diε Windungen zu durchtrεnnεn, diε ja im Bεreich der Flankenausnεhmungen zu liεgεπ kommen. Da nach dεm Einstich der Zähnε 29 diε paarwεise zusa mεnwirkεndεn Zähne gegenεinaπdεr verstellt werden, gelan¬ gen die in den Zahnlücken liegεndεn Windungen zwangsläufig in den Bεrεich dεr Mitnεhmεröffnungen, so daß wiederum alle Win¬ dungen der Umrεifung vom Greiferkopf 24 erfaßt werdεn könnεn, ohnε die jεwεiligε Lagε diεsεr Windungεn 6 zu kennen. Der Grεi- fεrkopf 24 kann analog zur Trεnneinrichtung 5 εbenfalls schrittweisε übεr diε Höhε dεr Umrεifung verstellt werdεn.

Ansonsten ist diε Ausbildung des Grεifεrkopfεs 24 ähnlich dεr Mεssεrausbildung nach Fig. 3, so daß die Greiferzähne vor dem Abhebεhub für diε Drähtε so εingεstεllt wεrdεn, daß bεnachbartε Zähnε 29 bzw. 29' dεr beiden parallelεn Zahnlεisten jεweils εine Einstichspitze bilden. Diese Stellung erfolgt nach demsel¬ ben Prinzip wie im Falle der Trεnnmεssεr und die ganzε kon- struktivε Anordnung ist dεmεntsprεchend ausgεbildet. Es wird daher jetzt Bezug auf die Fig. 3 gεnommen.

Dεr bεwegliche Balkεn 21 wird an εinεr Führungsstange 63 des festen Balkens 20 gεführt und bεtätigt einε Kolbεnstange 62 dεs Stellmotors 22, dεr mit εinεm Fortsatz 60 dεs beweglichen Bal¬ kens mittεls εinεm Lagεrbolzεn 61 vεrbundεπ ist. Dεr bεwεglichε Balkεπ ist wεitεr mittεls Laschε 64 und Schraubenbolzεn , diε durch εin Langloch 65 im fεstεn Balkεn hindurchgreifεn , an lεtztεrεm mit rεlativ starkεm Druck dicht und fεst anliεgεnd gεführt .

In Figur 5 ist diε Vorrichtung in Form von zwεi Galgen ausgε- bildεt, mit sεπkrεchtεn Stützεn 41 und 42 und Quεrträgern 43 und 44. Siε sind vεrbundεn durch einε Querlεistε 57. Auf jedεm

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Querträgεr ist von einεr Führung 52 bzw. 53 gεführt εin Quer¬ schlitten 4' bzw. 4" angeordnet. Die Querschlitten werdεn angε- triebεn von dem hydraulischεn odεr pnεumatischen Stεllmotor 47 übεr Stangεn 49 bzw. 48, diε an Gelεnkaugεn 50 bzw. 51 angε- lenkt sind. Man kann natürlich auch jeden Querschlittεn gε- trεnnt antrεiben, jewεils durch εinεπ εigεnεn Stεllmotor, dεr mit 47' strichpunktiert angedeutet und an einεr an εinεr jεwεi- ligεn Stützε befestigten Platte 56 befεstigt ist. Zur Vεrstei- fung dεs jeweiligen Galgens sind noch Stützεn 45 bzw. 46 vorge¬ sehen. Die Längsträger 10 und 15 bzw. 27 der Figur 1 sind hiεr nicht dargestellt, abεr an Führungen dεr Untεrseitε dεr Quer¬ träger 4' und 4" gεführt zu dεnkεn.

Damit beim Aufwickeln dεr durchtrenntεn Windung 6 diesε nicht εntlang dεr Führungsstangεn 19 abglεitεn kann, bildεn diε Füh- rungsstangεn 19 jeweils einεn Führungskamm 39 für die einzεlnεn Windungen 6, der aus von dεn Führungsstangεn 19 abstehenden Stiften 40 gebildet wird.

Da durch die Wickeleinrichtung alle vom Greiferkopf 24 abgεho- benen Windungen 6 aufgεwickεlt wεrden sollen, muß die Länge der an dεr Wickεlplatte 35 befestigtεn Mitnehmerfinger 33 zumindest der Länge des Griffbereichεs dεs Grεifεrkopfεs 24 εntsprεchεn.