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Patent Searching and Data


Title:
ASSEMBLY FOR SAVING SHOWER WATER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/258303
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an assembly for saving shower water, comprising a valve for the shower water line which conducts the shower water to a showerhead (8), said valve being automatically switchable between an open position and a closed position, and comprising a sensor (10) in order to detect the presence of a person located in the shower and, if a person is located in the shower, generate a presence signal. The valve can be electrically actuated such that the valve can be selectively moved into the open position or into the closed position by means of electric opening or closing signals. According to the invention, the sensor (10) is designed to detect solely a sub-region within the shower, said sub-region being referred to as the sensor region (23), such that, along with the sensor region (23), a blind region (24) also remains within the shower which facilitates the occupancy of a person.

Inventors:
STEPPAT WERNER (DE)
WICIOK MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/062952
Publication Date:
December 15, 2022
Filing Date:
May 12, 2022
Export Citation:
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Assignee:
STEPPAT WERNER (DE)
WICIOK MICHAEL (DE)
International Classes:
E03C1/05; B05B1/16; B05B1/18; B05B1/30; B05B3/04; B05B12/12; E03C1/04; A47K3/40
Domestic Patent References:
WO2020003017A12020-01-02
Foreign References:
US20160258144A12016-09-08
US20170009435A12017-01-12
US20190262849A12019-08-29
US20100095451A12010-04-22
DE202020105379U12020-11-03
Attorney, Agent or Firm:
HABBEL, Lutz (DE)
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Claims:
Ansprüche:

1. Anordnung (16) zum Einsparen von Duschwasser, mit einem Ventil (17), welches dazu bestimmt ist, in die zu einem Duschkopf (8) führende Duschwasserleitung eingebaut zu werden, und welches automatisch zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung umschaltbar ist, derart, dass es automatisch den durch die Duschwasserlei tung fließenden Duschwasser-Strom in seiner Offenstellung freigibt oder in seiner Schließstellung unterbricht, und mit einem Sensor (10), der dazu bestimmt ist, die Anwesenheit einer in der Dusche befindlichen Person zu detektieren und in diesem Fall ein Anwesenheitssignal zu erzeugen, und dass das Ventil (17) elektrisch ansteuerbar ist, derart, dass mittels elektrischer Öffnungs- oder Schließsig nale das Ventil (17) wahlweise in seine Offenstellung oder in seine Schließstellung beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (10) derart ausgestaltet und dazu be stimmt ist, lediglich einen als Sensorbereich (23) bezeich- neten Teilbereich innerhalb der Dusche sensorisch zu er fassen, derart, dass neben dem Sensorbereich (23) ein den Aufenthalt einer Person ermöglichender Blindbereich (24) innerhalb der Dusche verbleibt, in welchem die Anwesen heit der Person nicht von dem Sensor (10) erfasst wird.

2. Anordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (10) in einer vom Ventil (17) separat handhabbaren Baugruppe angeordnet ist.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (10) als auf dem Boden der Dusche ab- legbare Sensorfläche ausgestaltet ist.

4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Sensor (10) ein Funksender (14) und dem Ventil (17) ein Funkempfänger (18) in der Art zugeordnet ist, dass aufgrund des Anwesenheitssignals ein Öffnungssignal an das Ventil (17) übertragbar ist.

5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (17) als Magnetventil ausgestaltet ist.

6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (17) als elektrisches Stellglied ausgestaltet ist.

7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung (16) eine Steuerung (19) aufweist, welche dazu bestimmt ist, die Sensorsignale auszuwerten und Öffnungs- oder Schließsignale an das Ventil (17) aus zugeben.

8. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (10) als Sensormatte ausgestaltet ist, die den Funksender (14) und eine autarke elektrische Energie quelle aufweist.

9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (10) als Sensorfläche ausgestaltet ist, welche in eine Bodenfläche (2) integriert ist, die dazu be stimmt ist, den Boden einer Duschkabine (1) zu bilden.

10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (17) und eine autarke elektrische Energie quelle zu einer Ventilbaugruppe (11 ) zusammengefasst sind, die den Funkempfänger (18) enthalten kann, und die einerseits einen ersten Gewindeanschluss auf weist, der dazu bestimmt ist, mit dem Anschlussgewinde eines Duschkopfes (8) zusammenzuwirken, und die andererseits einen zweiten Gewindeanschluss aufweist, der dazu bestimmt ist, mit dem Anschlussgewinde eines Duschschlauchs (7) zusammenzuwirken.

11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (17) und eine autarke elektrische Energie quelle zu einer Ventilbaugruppe (11 ) zusammengefasst sind, die den Funkempfänger (18) enthalten kann, und die einerseits einen ersten Gewindeanschluss auf weist, der dazu bestimmt ist, mit dem Anschlussgewinde eines Wandauslasses zusammenzuwirken, und die andererseits einen zweiten Gewindeanschluss aufweist, der dazu bestimmt ist, mit dem Anschlussgewinde eines Duschschlauchs (7) zusammenzuwirken.

12. Anordnung nach Anspruch 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilbaugruppe (11 ) auch den Sensor (10) auf weist, derart, dass die gesamte Anordnung (16) als nach rüstbare Montageeinheit ausgestaltet ist.

13. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (17) in seiner Schließstellung die Dusch wasserleitung teilweise unterbricht, derart, dass der Duschwasser-Strom ohne eine vollständige Unterbrechung lediglich auf einen Kontrollstrahl reduziert ist.

14. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (17) programmierbar ist, derart, dass seine Position in der Offenstellung und / oder der Schließstellung einstellbar ist.

15. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (10) als optischer Sensor ausgestaltet ist.

16. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (10) als Drucksensor ausgestaltet ist.

17. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (10) als Ultraschallsensor ausgestaltet ist.

18. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (10) als Radarsensor ausgestaltet ist

19. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Komponenten der Anordnung (16) dazu bestimmt sind, mit einer Spannung zu arbeiten, die weniger als 12 V beträgt.

20. Anordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Komponenten mit einer Spannung von weniger als 5 V betreibbar sind.

21. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen elektrischen Generator, der dazu bestimmt ist, zum Betrieb der Anordnung (16) elektrische Energie zu erzeu gen.

22. Anordnung nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Generator ein Dehnstoffelement auf weist, welches im Temperaturbereich von 20°C bis 35°C temperaturabhängig unterschiedliche Abmessungen auf weist.

23. Anordnung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (10) einen durch Druck betätigbaren elektrischen Generator aufweist, der dazu bestimmt ist, elektrische Energie für den Betrieb des Sensors und / oder des Funksenders (14) der Sensorfläche (10) zu erzeugen.

24. Anordnung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Generator eines oder mehrere Piezoe- lemente aufweist.

25. Anordnung nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (17) einen elektrischen Generator aufweist, der dazu bestimmt ist, elektrische Energie für den Betrieb des Ventils (17) und / oder des Funkempfängers (18) zu er zeugen.

26. Anordnung nach Anspruch 25 dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Generator einen Impeller aufweist, der durch den Duschwasser-Strom antreibbar ist.

Description:
"Anordnung zum Duschwassersparen"

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Anordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine gattungsfremde Anordnung, um Duschwasser einzusparen, ist aus der Praxis bekannt. Sie weist eine Zeitschalt-Einrichtung auf, mittels welcher das Ventil der Anordnung, das zusätzlich zu einer ohnehin vorgesehenen Duscharmatur in der Duschwasser leitung angeordnet ist, nach Öffnung nur für eine vorbestimmte Zeitdauer in seiner Offenstellung verbleibt und anschließend au tomatisch in seine Schließstellung umschaltet. Die Zeitschalt- Einrichtung wird typischerweise durch Einwurf einer Münze akti viert. Der Effekt, Duschwasser einzusparen, resultiert in diesen Fällen erstens aus der Motivation der duschenden Person, mög lichst wenig Münzen zu investieren. Aber sowohl in diesen Fällen als auch bei gattungsgemäßen Anordnungen, bei denen das Ventil ohne Münzeinwurf als Drucktastenventil ausgestaltet ist und nach Betätigung der Drucktaste das Ventil zeitgesteuert in seine Schließstellung zurückkehrt, wird als zweiter Einsparungs effekt erreicht, dass der Duschwasser-Strom nach Beendigung des Duschbads zuverlässig unterbrochen wird, beispielsweise in öffentlichen Einrichtungen, in welchen die duschende Personen die Dusche verlassen, ohne die Duscharmatur zu schließen. Während des Duschens findet die Unterbrechung des Dusch- wasser-Stroms ausschließlich zeitgesteuert statt, abhängig von der voreingestellten Zeit der Zeitschalt-Einrichtung. Wenn bei spielsweise die duschende Person nicht dem Duschwasser aus gesetzt sein möchte, z.B. während des Auftrags von Seife oder Shampoo, wird diese Person die Duscharmatur typischerweise nicht betätigen, um zu vermeiden, anschließend Menge und Temperatur des Duschwasser-Stroms erneut einstellen zu müs sen. Vielmehr tritt sie üblicherweise zur Seite, um dem Dusch wasser auszuweichen, so dass auch während der Zeiten, in de nen das Duschwasser nicht benötigt wird, der Duschwasser- Strom unvermindert weiter fließt. In privaten Haushalten haben daher gattungsgemäße Anordnungen zum Einsparen von Duschwasser keine Verbreitung gefunden, da einerseits die Schließung der Duscharmatur nach Beendigung des Duschbads üblicherweise sichergestellt ist und andererseits die nicht zum Duschverhalten passende, ausschließlich zeitgesteuerte Unter brechung des Duschwasser-Stroms zu unerwünschten Situatio nen führen kann, nämlich zur Unterbrechung des Duschwasser- Stroms zur Unzeit.

Aus der DE 202020 105379 U1 ist eine gattungsgemäße An ordnung bekannt. Sie weist einen Sensor in der Bodenfläche der Dusche auf. Mittels des Sensors wird die Anwesenheit einer Person in der Dusche erkannt und in Abhängigkeit davon das Ventil geöffnet oder geschlossen. Diese Anordnung kann inso fern genutzt werden, um Duschwasser einzusparen, als sie bei spielsweise beim Verlassen der Dusche automatisch dafür sorgt, dass die Wasserzufuhr zum Duschkopf unterbrochen wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Anordnung dahingehend zu verbessern, dass diese sowohl die Einsparung eines besonders großen Anteils an Duschwasser ermöglicht als auch die Steuerung des Duschwasser-Stroms in individueller Anpassung an das Duschverhalten der jeweils du schenden Person. Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, sensorisch die Anwesenheit der duschenden Person zu erfassen. Hierzu ist ein Sensor vorgesehen, der lediglich einen als Sensorbereich be- zeichneten Teilbereich innerhalb der Dusche sensorisch erfasst. Dadurch verbleibt neben dem Sensorbereich ein Bereich inner halb der Dusche, in welchem die Anwesenheit der Person nicht von dem Sensor erfasst wird und der so groß bemessen ist, dass sich darin eine Person aufhalten kann. Dieser vom Sensor nicht erfasste Bereich wird als Blindbereich bezeichnet. Bei spielsweise kann der Sensor als eine Sensorfläche am oder im Boden der Dusche ausgestaltet sein, wobei die Sensorfläche sich beispielsweise dort innerhalb der Dusche befindet, wo das Duschwasser auf die Bodenfläche der Dusche auftrifft.

Stellt sich eine Person in den Sensorbereich, also beispielsweise auf die erwähnte Sensorfläche, so öffnet automatisch das Ventil der Anordnung, und wenn die Person aus dem Sensorbereich in den Blindbereich wechselt, also beispielsweise die Sensorfläche verlässt und sich daneben auf den Duschboden stellt, wird das Ventil automatisch geschlossen. Dies entspricht dem oben ge schilderten, praxisüblichen Verhalten, während des Auftragens von Seife oder Shampoo neben den Duschwasser-Strahl zu tre ten. Erfindungsgemäß wird während derartiger Unterbrechungen oder Pausenzeiten der Duschwasser-Strom zuverlässig eben falls unterbrochen, so dass der Effekt der Wassereinsparung maximiert wird, und zwar in exakter, individueller Anpassung an das jeweilige Verhalten der die Dusche benutzenden Person. Somit ist die vorschlagsgemäße Anordnung auch hervorragend geeignet für eine Anwendung in privaten Haushalten. Gleichzeitig wird ebenfalls nach wie vor sichergestellt, wie beim gattungsbildenden Stand der Technik, dass nach Beendigung des Duschbads der Duschwasser-Strom unterbrochen wird, so dass auch in öffentlichen Einrichtungen, in denen möglicher weise die Duscharmatur nach Beendigung des Duschbads nicht geschlossen wird, die Wassereinsparung ebenso erreicht wird wie durch eine zeitgesteuerte Anordnung. In Fällen, wo die zeit gesteuerte Anordnung kurz vor Beendigung des Duschbads noch einmal betätigt wurde, ermöglicht die erfindungsgemäß Anordnung sogar einen verbesserten Einsparungseffekt, weil der zeitgesteuerte Nachlauf des Duschwasser-Stroms vermieden wird und stattdessen das Ventil in seine Schließstellung geführt wird, sobald die Person die Sensorfläche verlässt.

Vorschlagsgemäß ist der Sensor derart ausgestaltet und dazu bestimmt, dass er lediglich den als Sensorbereich bezeichneten Teilbereich innerhalb der Dusche sensorisch erfasst.

Dies kann einerseits durch eine entsprechende konstruktive Ausgestaltung des Sensors erreicht werden, z. B. durch eine einstellbare Empfindlichkeit des Sensors oder durch eine Blen de, die vor einem mit Strahlen arbeitenden Sensor angeordnet ist, z. B. einem als Kamera, als Radar oder dergleichen ausge stalteten Sensor. Eine Verstellbarkeit der Blende oder der Emp findlichkeit kann ermöglichen, den Erfassungsbereich des Sen sors wie gewünscht an die jeweilige Einbaulage des Sensors und an die Ausgestaltung der Dusche, z. B. deren Größe, anzu passen.

Andererseits kann unabhängig von der konstruktiven Ausgestal tung des Sensors dessen Erfassungsbereich dadurch beeinflusst und wunschgemäß angepasst werden, dass die Ausrichtung des Sensors beeinflusst werden kann, z. B. indem dieser schwenk bar gelagert ist. Bei entsprechender Ausrichtung des Sensors ist z. B. nur ein Teil von dessen Erfassungsbereich in den Innen raum der Dusche gerichtet und bildet dort den Sensorbereich, während ein anderer Teil des Erfassungsbereichs gegen eine Wand der Dusche gerichtet ist, so dass neben dem Sensorbe reich noch ein ausreichend großer Blindbereich in der Dusche verbleibt, in welchem sich eine Person aufhalten kann.

Die beiden genannten Möglichkeiten, nämlich erstens die kon struktive Ausgestaltung und zweitens die Ausrichtbarkeit des Sensors, können vorteilhaft in Kombination verwirklicht sein, um zuverlässig einerseits den Sensorbereich und den Blindbereich auch bei unterschiedlichen Montageorten und unterschiedlich ausgestalteten Duschen einrichten zu können.

Eine technisch vergleichsweise einfache Ausgestaltung des Sensors kann in Form einer druckempfindlichen Sensormatte verwirklicht sein, die auf den Boden der Dusche aufgelegt wird, und zwar nur auf einen Teilbereich des Bodens. Die Sensormat te macht für den Benutzer der Dusche unmittelbar deutlich, wo sich der Sensorbereich befindet, und außerdem ist der Sensor bereich auf den untersten Bereich in der Dusche beschränkt, nämlich auf die Sensormatte selbst, so dass nach dem Verlas sen der Sensormatte der gesamte Raum oberhalb der Sensor matte innerhalb der Dusche genutzt werden kann, ohne dass ei ne unerwünschte Öffnung des Ventils ausgelöst wird. Die du schende Person kann sich dementsprechend problemlos ober halb der Sensormatte bewegen, beispielsweise ihre Arme oder Beine anwinkeln, ohne dabei in den Sensorbereich zu geraten.

Nachfolgend wird rein beispielhaft die Erfindung anhand eines Beispiels erläutert, bei welchem der Sensor als Sensorfläche ausgestaltet ist, also entweder als ein in den Boden der Dusche integrierter Sensor, oder als eine Sensormatte, die nachträglich bei jeder beliebigen vorhandenen Dusche nachgerüstet werden kann, indem sie auf den Boden der Dusche aufgelegt wird. Die Ausgestaltung der vorschlagsgemäßen Anordnung zum Einspa ren von Duschwasser ist trotz dieser beispielhaften Erwähnung einer Sensorfläche nicht darauf eingeschränkt, dass der Sensor als Sensorfläche ausgestaltet sein muss.

Die Anwesenheit der Person auf der Sensorfläche wird senso risch erfasst. In Abhängigkeit davon wird entweder ein Anwe senheitssignal erzeugt, wenn sich die Person auf der Sensorflä che befindet, oder aber es wird ein Abwesenheitssignal erzeugt, wenn keine Anwesenheit einer Person auf der Sensorfläche de- tektiert wird. Wesentlich ist lediglich, dass automatisch senso risch unterschieden werden kann, ob sich eine Person auf der Sensorfläche befindet oder nicht. Aus mehreren Gründen kann es vorteilhaft sein, die Anwesenheit der Person zur Erzeugung eines Anwesenheitssignals zu nutzen, so dass diese Funktions weise der vorschlagsgemäßen Anordnung nachfolgend stets be schrieben wird, ohne jedoch die umgekehrte Funktionsweise grundsätzlich auszuschließen. Da erwartungsgemäß die Ruhe zeiten, in denen sich keine Person auf der Sensorfläche aufhält, erheblich größer sein werden als die Nutzungszeiten, in denen sich eine Person auf der Sensorfläche aufhält, ist eine deutliche Energieeinsparung damit verbunden, nicht Abwesenheitssignale, sondern vielmehr Anwesenheitssignale zu erzeugen.

Das Ventil der vorschlagsgemäßen Anordnung ist elektrisch an steuerbar. Das von der Sensorfläche ausgegebene Signal, typi scherweise das Anwesenheitssignal, kann daher genutzt wer den, um das Ventil aus seiner Schließstellung in seine Offenstel lung zu steuern. Dies kann unmittelbar mittels des auf das Ventil einwirkenden Anwesenheitssignals erfolgen. Jedoch kann in Art einer Schnittstelle eine Steuerung vorgesehen sein, welche die Anwesenheitssignale auswertet und dann ihrerseits das Ventil ansteuert. Das Signal, welches das Ventil in seiner Offen- oder in seine Schließstellung führt, wird dementsprechend als Öff- nungs- oder Schließsignal bezeichnet, unabhängig davon, ob es sich dabei unmittelbar um das Anwesenheits- oder Abwesen heitssignal oder um ein von der erwähnten Steuerung erzeugtes Signal handelt. Die Übertragung der Signale von der Sensorfläche zum Ventil kann drahtgebunden erfolgen, beispielsweise wenn die Sensor fläche in den Boden der Dusche integriert ist und eine entspre chende Signalleitung zu einer Ventilbaugruppe verläuft, die bei spielsweise in einer Wand der Dusche verborgen eingebaut sein kann und dort die Duschwasserleitung im Abstand von dem Duschkopf wahlweise unterbricht oder freigibt.

In einer anderen Ausgestaltung erfolgt die Signalübertragung über eine Funkverbindung, so dass die Verlegung einer Signal leitung nicht erforderlich ist und die vorschlagsgemäße Anord nung auch in bereits vorhandenen Duschen nachträglich instal liert werden kann, ohne die vorhandenen Boden- oder Wandflä chen der Dusche öffnen zu müssen. Der Sensorfläche ist in die sem Fall ein Sender zugeordnet, der das Anwesenheits- oder Abwesenheitssignal aussendet, und dem Ventil ist ein Funkemp fänger zugeordnet, der die Anwesenheits- oder Abwesenheits signale empfängt. Aufgrund der erwartungsgemäß vergleichs weise geringen Energiedichte der Funksignale kann bei dieser Ausgestaltung der Anordnung vorteilhaft die bereits erwähnte Steuerung vorgesehen sein, die anhand der vergleichsweise schwachen empfangenen Anwesenheits- oder Abwesenheits signale ausreichend starke Öffnungs- oder Schließsignale aus sendet, um die Bewegung des Ventils in seine Offen- oder Schließstellung zu bewirken.

In einer Ausgestaltung kann das Ventil als Magnetventil ausge staltet sein. Magnetventile nehmen typischerweise automatisch eine bestimmte Schaltstellung ein, beispielsweise unterstützt durch die Kraft einer vorgespannten Feder. Gegen die Federwir kung kann der Ventilkörper des Magnetventil in seine andere Schaltstellung geführt werden, wenn ein Elektromagnet mit Energie versorgt wird. Für die vorschlagsgemäße Anordnung kann daher vorgesehen sein, dass das Magnetventil automatisch seine Schließstellung einnimmt und gegen die Federwirkung in seine Offenstellung bewegt und in dieser Offenstellung gehalten werden kann, so lange, wie das Anwesenheitssignal erzeugt wird - bzw. das Abwesenheitssignal unterbrochen ist.

In einer anderen Ausgestaltung kann das Ventil als elektrisches Stellglied ausgestaltet sein. Hierdurch wird ein Betrieb der An ordnung ermöglicht, der möglichst wenig elektrische Energie er fordert. Um das Stellglied in eine bestimmte Position zu bewe gen und dann in dieser Position zu halten, ist kein dauerhaft an haltendes Signal erforderlich, sondern lediglich ein impulsartiges Signal, da das Stellglied seine Position automatisch beibehält.

Wenn die Sensorfläche nicht in den Boden der Dusche integriert ist, sondern vielmehr als separate Sensormatte ausgestaltet ist, kann sie vorteilhaft außer dem Funksender auch eine autarke elektrische Energiequelle aufweisen. Auf diese Weise wird eine Nachrüstung einer vorhandenen Dusche mit einer vorschlags gemäßen Anordnung besonders einfach ermöglicht. Außerdem wird durch das separate Bauelement, welches die Sensormatte darstellt, Benutzern der Dusche unmittelbar deutlich, wo sie sich aufhalten können, um entweder den Duschwasser-Strom fließen zu lassen oder zu unterbrechen.

Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass die Sensorfläche in eine Bodenfläche integriert ist, die dazu bestimmt ist, den Boden einer Dusche zu bilden. Es kann sich dabei um eine Duschwan ne bzw. Duschtasse handeln, oder um eine separate Bodenflä che, falls der Boden der Dusche aus mehreren Bauteilen besteht und beispielsweise um die Bodenfläche herum eine Ablaufrinne verläuft, und daher diese Bodenfläche als separates Bauteil ausgestaltet ist. Die Energieversorgung der Sensorfläche kann von außen erfolgen, so dass die Sensorfläche nicht notwendi gerweise mit einer autarken Energiequelle ausgestattet sein muss. Wenn die Sensorfläche in die Bodenfläche der Dusche in tegriert ist, kann eine optische oder haptische Gestaltung, zum Beispiel in Form einer Riffelung oder Aufrauhung, deutlich ma- chen, in welchem Bereich dieser Bodenfläche die Sensorfläche angeordnet ist, um den Benutzern der Dusche deutlich zu ma chen, wo sie sich aufhalten können, um entweder den Dusch- wasser-Strom fließen zu lassen oder zu unterbrechen.

Für die erwähnte Möglichkeit, die erfindungsgemäße Anordnung bei einer vorhandenen Dusche nachzurüsten, können vorteilhaft das Ventil und eine autarke elektrische Energiequelle zu einer gemeinsamen Baugruppe zusammengefasst sein. Diese Bau gruppe kann nahe dem Duschkopf in die Duschwasserleitung eingesetzt werden. Sie weist hierzu einerseits einen ersten Ge windeanschluss auf, der den Anschluss des Duschkopfes an diese Baugruppe ermöglicht, indem das Anschlussgewinde des Duschkopfes mit dem Gewindeanschluss der Baugruppe ver schraubt werden kann. Andererseits weist die Baugruppe einen zweiten Gewindeanschluss auf, mit dem ein Duschschlauch ver schraubt werden kann. Die Baugruppe kann daher als Zwi schenstück zwischen dem Duschschlauch und dem Duschkopf eingesetzt werden, statt den Duschkopf unmittelbar mit dem Duschschlauch zu verschrauben. In dem Fall, dass der Sensor Sensorsignale aussendet, die per Funk übertragen werden, weist die erwähnte Baugruppe auch einen dem Ventil zugeord neten Funkempfänger auf, so dass diese Baugruppe beispiels weise nahe dem Duschkopf montiert werden kann und der Sen sor beispielsweise als die erwähnte Sensormatte ausgestaltet sein kann, die auf dem Boden der Dusche liegt.

Alternativ zu dieser beschriebenen Ausgestaltung kann vorgese hen sein, dass die Baugruppe, die das Ventil und die autarke elektrische Energiequelle aufweist, nicht zwischen Duschkopf und Duschschlauch angeordnet wird, sondern dort, wo der Duschschlauch an einen Wandauslass der Duschwasserleitung angeschlossen wird. Während die Gewindeanschlüsse der Bau gruppe möglicherweise genauso ausgestaltet sind wie beim An schluss an den Duschschlauch und den Duschkopf können die Abmessungen der Baugruppe und insbesondere die Lage der Gewindeanschlüsse daran angepasst sein, dass die Baugruppe wandnah montiert werden kann. Wenn der Duschkopf samt Duschschlauch nicht in einer als Duschstange bezeichneten Hal terung angeordnet ist, sondern in der Hand gehalten wird, wird die Handhabung des Duschkopfes bei dieser beschriebenen Ausgestaltung erleichtert, weil die Baugruppe mit ihren baulichen Abmessungen und ihrem Gewicht nicht zusammen mit dem Duschkopf gehandhabt zu werden braucht, sondern am Wand auslass ortsfest verbleibt und der Duschschlauch von der Bau gruppe bis zum Duschkopf verläuft. Auch in diesem Fall kann die Ventilbaugruppe ggf. auch einen Funkempfänger enthalten, wenn vorgesehen ist, dass die Sensorsignale mittels Funk über tragen werden.

Angesichts der Möglichkeit, mit der erwähnten Ventilbaugruppe eine Nachrüstung bestehender Duschen zu ermöglichen, kann eine besonders einfache Nachrüstung dadurch ermöglicht wer den, dass die zu montierende Baugruppe auch den Sensor selbst enthält. Die Vereinfachung bei der Nachrüstung wirkt sich in mehrfacher Hinsicht aus:

Erstens müssen nicht zwei separate Elemente der Anordnung installiert werden, so dass schon allein dadurch der Installations aufwand bei der Nachrüstung reduziert wird.

Zweitens kann auf die Funkübertragungsmittel verzichtet wer den, da innerhalb der Ventilbaugruppe die Signalübertragung vom Sensor zum Ventil oder zu einer Steuerung drahtgebunden auf kürzestem Wege erfolgen kann.

Drittens ist auch keine eigene, zweite Energieversorgung eines separaten zweiten, den Sensor enthaltenden Elements erforder lich, vielmehr können sämtliche Komponenten der gesamten Ventilbaugruppe denselben Energiespeicher nutzen.

Viertens kann die konstruktive Ausgestaltung der vorschlagsge mäßen Anordnung insofern vereinfacht werden, als die Ventil baugruppe auf einfachere Weise gegen Wasser geschützt wer den kann als wenn eine Sensorfläche vorgesehen ist, die am Boden der Dusche vorgesehen ist und somit der Druckbelastung durch die duschende Person ausgesetzt ist, und auch dem aus einer erheblichen Höhe auftreffenden Wasser ausgesetzt ist, und die schließlich auch ggf. vollständig unterWasser liegen kann, wenn sich beispielsweise in einer Duschtasse das Wasser bis zu einer gewissen, die Höhe der Sensorfläche übersteigenden Hö he aufstaut. Vielmehr kann die Ventilbaugruppe einschließlich des Sensors im Bereich des Duschkopfes oder eines Wandaus lasses angeordnet werden und muss lediglich spritzwasserge schützt ausgestaltet werden.

Wenn die Ventilbaugruppe beispielsweise im Bereich des Duschkopfes installiert wird und auch den Sensor enthält, kann der Sensor beispielsweise als Radar ausgestaltet sein. Dabei besteht die Möglichkeit, den Erfassungsbereich des Radars nach unten hin zu begrenzen. Insbesondere wenn diese Justierung durch den Benutzer selbst vorgenommen werden kann, kann sie beispielsweise auf den Kopf der Person abgestimmt werden. Sobald die Person ihren Kopf aus dem Sensorbereich bewegt, beispielsweise indem sie zur Seite tritt, wird das Ventil automa tisch geschlossen und der Duschwasser-Strom unterbrochen. Anschließend kann die Person ihre Arme und Beine weitgehend frei bewegen, ohne in den Sensorbereich zu kommen. Der glei che Effekt kenn erreicht werden, wenn die duschende Person den Duschkopf, und damit auch die Ventilbaugruppe einschließ lich des Sensors, und somit letztlich den Sensorbereich so be wegt, dass sie sich nun nicht mehr im Erfassungsbereich des Sensors befindet, auch wenn die Person ihren Standort inner halb der Dusche nicht ändert.

Die Anordnung des Sensors im Bereich des Duschkopfes kann auch dann vorgesehen sein, wenn der Sensor nicht einen Teil der Ventilbaugruppe bildet. Die Anordnung des Sensors unge fähr auf der Höhe des Duschkopfes oder höher stellt sicher, dass der Sensor einer erheblich geringeren Spritzwasserbelastung ausgesetzt ist als z. B. bei seiner Anordnung im oder auf dem Boden der Dusche, wie dies z. B. bei einer Sensormatte der Fall wäre. Außerdem kann ein größerer Bauraum zur Verfügung ge stellt werden, z. B. im Vergleich zu einer flachen Sensormatte, so dass Bauelemente des Sensors wie z. B. eine Energiequelle oder ein Funksender problemlos und ebenfalls optimal spritz wassergeschützt untergebracht werden können. Beispielsweise kann die Montage unter Vermeidung von Bohrlöchern mittels ei ner Verklebung erfolgen, z. B. mittels Klebestreifen, die später rückstandsfrei entfernt werden können, und die Montage kann z. B. an den Wandfliesen der Duschkabine vorgesehen sein, so dass ein sicherer Halt des Sensors gewährleistet werden kann.

Wenn die Ventilbaugruppe nicht in der Nähe des Duschkopfes, sondern an einem Wandauslass installiert wird und auch den Sensor enthält, kann der Sensor beispielsweise eine annähernd horizontalen Erfassungsbereich aufweisen und so ausgerichtet sein, dass lediglich ein Teilbereich des Querschnitts der Dusche im Erfassungsbereich liegt. Wenn eine Person sich außerhalb dieses Teilbereichs, nämlich im Blindbereich aufhält, besteht oberhalb dieses Erfassungsbereich ein großer Raum, in wel chem die Person Beispielsweise ihre Arme und ihren Oberkörper frei bewegen kann, ohne in den Erfassungsbereich zu geraten.

In einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Ventil in seiner Schließstellung die Duschwasserleitung in Art eines Sperrventils vollständig unterbricht. Auf diese Weise wird eine maximale Wassereinsparung ermöglicht.

In einer anderen Ausgestaltung in Art eines Drosselventils kann eine lediglich teilweise Unterbrechung vorgesehen sein, so dass der Duschwasser-Strom lediglich reduziert, jedoch nicht voll ständig unterbrochen wird. Dies ermöglicht beispielsweise, nach dem Shampoonieren eine Shampooflasche zu reinigen, bevor diese zurückgestellt wird und bevor anschließend wieder der vol le Duschwasser-Strom genutzt wird. Auch kann dadurch, dass der Duschwasser-Strom nicht unterbrochen, sondern lediglich reduziert wird, eine Änderung der Wassertemperatur verringert oder sogar ganz vermieden werden, was für den Komfort des Duscherlebnisses vorteilhaft ist. Dies kann dazu beitragen, die Akzeptanz einer Maßnahme zum Wassersparen zu verbessern, indem nämlich die Einsparung des Wasserverbrauchs ohne eine Komfortbeeinträchtigung ermöglicht wird.

Der reduzierte Duschwasser-Strom wird im Rahmen des vorlie genden Vorschlags auch als Kontrollstrahl bezeichnet. Er zeigt an, dass die Duscharmatur nicht geschlossen ist. In öffentlichen Einrichtungen bedeutet dies, dass beispielsweise ein Hausmeis ter oder Bademeister erkennen kann, welche Duscharmaturen noch geschlossen werden müssen, während andererseits jedoch bis zum Schließen der Duscharmaturen eine erhebliche Was sermenge eingespart werden kann im Vergleich dazu, wenn der gesamte Duschwasser-Strom ungehindert fließen würde. In pri vaten Haushalten wird der Kontrollstrahl erwartungsgemäß dazu führen, dass die Ventilbaugruppe nicht als eine Art Komfortschal tung missbraucht wird und die Dusche mit geöffneter Duschar matur und lediglich geschlossener Ventilbaugruppe verlassen wird. Auf diese Weise kann ein unerwünscht großer Duschwas serverbrauch oder ggf. auch eine Überschwemmung und ein damit verbundener Schaden vermieden werden, der möglicher weise auftreten könnte, wenn die Duscharmatur nicht geschlos sen würde und lediglich die Ventilbaugruppe dem gesamten Wasserdruck ausgesetzt wäre und nach einiger Zeit aufgrund des Wasserdrucks öffnen würde. Durch den Kontrollstrahl wird in diesem Zusammenhang außerdem erreicht, dass nach dem Schließen der Duscharmatur der Leitung bis zur Ventilbaugruppe nicht weiterhin unter dem Wasserdruck steht, sondern dieser Druck vielmehr abgebaut werden kann, da das Ventil auch in seiner Schließstellung die Duschwasserleitung nicht vollständig, sondern lediglich teilweise unterbricht.

In einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Ventil an die Wünsche der Benutzer insofern angepasst werden kann, als seine Schließstellung und / oder seine Offenstellung eingestellt werden kann, das Ventil also programmiert werden kann. Bei spielsweise kann dadurch, dass in der Offenstellung das Ventil nicht vollständig öffnet, der Effekt des Wassersparens auch dann noch unterstützt werden, wenn der Duschwasser-Strom genutzt werden soll. Und in der Schließstellung kann wie oben beschrie ben vorgesehen sein, das Ventil den Duschwasser-Strom nicht vollständig unterbrechen zu lassen. Insbesondere wenn ein elektrisches Stellglied als Ventil genutzt wird, ist eine solche Programmierung in technischer Hinsicht problemlos möglich. Auf das entsprechende Öffnungs- oder Schließsignal hin bewegt sich das Ventil bis in die zuvor programmierte Stellung. Um die Programmierung auch für den jeweiligen Anwender möglichst einfach zu machen, kann sie beispielsweise über eine App erfol gen, so dass dem Anwender auf dem Display eines Mobilfunkge räts die verschiedenen Einstellmöglichkeiten visualisiert werden und auch eine Rückmeldung angezeigt werden kann, die bei spielsweise die Information enthält, dass der entsprechende Programmierbefehl empfangen und umgesetzt wurde und die gewünschte Programmierung somit erfolgt ist.

In einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Sensor fläche einen optischen Sensor aufweist, der beispielsweise in Art einer Lichtschranke oder mittels einer Kamera die Anwesenheit einer Person auf der Sensorfläche erfasst. Die erwähnte Licht schranke kann beispielsweise aus der Sensorfläche nach oben gerichtete Lichtstrahlen nutzen, die von einer auf der Sensorflä che stehenden Person reflektiert werden, so dass die entspre chenden Empfangsflächen für das reflektierte Licht ebenfalls in der Sensorfläche angeordnet sein können.

In einer anderen, als vorteilhaft angesehenen Ausgestaltung kann die Sensorfläche allerdings einen Drucksensor aufweisen. Dies ermöglicht eine unkomplizierte und besonders funktionssi chere Ausgestaltung der Sensorfläche, da beispielsweise Ver schmutzungen der Sensorfläche oder auch das aus der Dusche austretende Wasser nicht zu unerwünschten Reflexionen führen können, die beispielsweise die Funktion eines optischen Sensors beeinträchtigen könnten.

Aus Sicherheitsgründen ist vorteilhaft ein elektrischer Nieder spannungs-Betrieb der Anordnung vorgesehen, mit Spannun gen, die weniger als 12 V betragen. Daher sind vorzugsweise sämtliche Komponenten der Anordnung darauf ausgelegt, mit einer Spannung von weniger als 12 V zu arbeiten. Insbesondere kann vorteilhaft die verwendete Spannung weniger als 9 V be tragen, und in einer als besonders vorteilhaft erachteten Ausfüh rung können die elektrischen Komponenten mit einer Spannung von weniger als 5 V betrieben werden. In ersten praktischen Versuchen hat sich herausgestellt, dass eine autarke Energie versorgung sowohl der Sensorfläche als auch der Ventilbau gruppe mit handelsüblichen Akkumulatoren hervorragend und über einen ausreichend langen Nutzungszeitraum möglich ist, die eine Nennspannung aufweisen, welche zwischen 3 und 4 V liegt.

Die Verwendung von Akkumulatoren ermöglicht ökologisch vor teilhaft einen jahrelangen Betrieb der elektrischen Energiespei cher. Eine Betriebsspannung von 5 V oder weniger stellt nicht nur eine gesundheitlich besonders sichere Ausgestaltung der Anordnung dar, sondern ermöglicht es, wiederaufladbare elektri sche Energiespeicher zu nutzen, die an handelsüblichen und weitverbreiteten USB-Anschlüssen aufgeladen werden können, beispielsweise mithilfe von Netzteilen, wie sie für Mobilfunkgerä te verwendet werden, oder mithilfe von sogenannten Power- banks.

In einer Ausgestaltung kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Komponenten der Anordnung wasserdicht gekapselt sind.

Um den elektrischen Energiespeicher aufladen zu können, kann beispielsweise vorgesehen sein, dass dieser induktiv aufgeladen werden kann. Es kann vorgesehen sein, die Anordnung in eine „Smart Home“- Umgebung einzubinden, so dass beispielsweise Statusmeldun gen wie z.B. über den Batteriestand auf einem Mobilfunkgerät wie z.B. einem Smartphone angezeigt werden können, ebenso Fehlermeldungen o. ä. Informationen. Weiterhin kann über diese Einbindung eine Beeinflussung der Anordnung erfolgen, bei spielsweise kann vorgesehen sein, die Empfindlichkeit des Sen sors zu beeinflussen, so dass auf diese Weise die Aufteilung des Raums innerhalb der Dusche in einerseits den Sensorbereich und andererseits den Blindbereich vom Benutzer der Anordnung beeinflusst werden kann. Die Anordnung kann dementsprechend in derart ausgestaltet sein, dass sie eine Funkverbindung zu der eine „Smart Flome“-Umgebung aufbauen und die entsprechen den Signale aussenden und ggf. empfangen kann.

In einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Anord nung selbst elektrische Energie erzeugt, die für ihren Betrieb ge nutzt werden kann. Unterschiedliche Arten elektrischer Genera toren können verwendet werden, gegebenenfalls auch in Kombi nation, um zu sich ergänzen und die Ausbeute der erzeugten elektrischen Energie zu maximieren. Im Bereich der Sensorflä che muss lediglich die Funktionsweise des Sensors selbst sowie der Betrieb des Funksenders ermöglicht werden, was ver gleichsweise wenig elektrische Energie erfordert. Durch die Er zeugung elektrischer Energie im Bereich der Sensorfläche kann daher möglicherweise ein vollständig autarker Betrieb der Sen sorfläche erreicht werden. Wenn die erzeugte Energiemenge je doch nicht dazu ausreicht, die Sensorfläche energetisch autark zu betreiben, so kann zumindest die erzeugte Energie dazu ge nutzt werden, einen Energiespeicher zu laden, so dass bis zum Verbrauch des Energiespeichers oder bis zur nächsten erforder lichen externen Aufladung des Energiespeichers die Nutzungs dauer des Energiespeichers verlängert werden kann. Durch die Möglichkeit, den Energieverbrauch mittels des Generators zu mindest teilweise zu kompensieren, kann ein Energiespeicher mit einer geringen elektrischen Speicherkapazität und dement- sprechend kleinen baulichen Abmessungen verwendet werden, was beispielsweise bei der Ausgestaltung der Sensorfläche als separates Bauteil, nämlich in Form einer Sensormatte, beson ders vorteilhaft sein kann.

Beispielsweise kann die Sensorfläche einen elektrischen Gene rator aufweisen, der durch Druck betätigt wird, beispielsweise durch das Gewicht einer Person, welche die Sensorfläche betritt. Dieser durch Druck betätigte Generator erzeugt die elektrische Energie, die für den Betrieb des Sensors und / oder des Funk senders erforderlich ist. Diese Energie kann unmittelbar dem Sensor bzw. dem Funksender zugeführt werden, vorteilhaft je doch kann diese Energie in einem elektrischen Energiespeicher zwischengespeichert werden. Bei einem autarken Betrieb der Sensorfläche kann die gespeicherte Energie später abgerufen werden, und bei einem nicht autarken Betrieb kann durch die Auffüllung des Energiespeichers mittels des Generators die Nut zungsdauer des Energiespeichers bis zum nächsten Austausch bzw. bis zur nächsten Aufladung verlängert werden.

Eine Ausgestaltung eines druckabhängigen Generators in der Sensorfläche kann darin bestehen, eines oder mehrere Piezo- Elemente zu verwenden.

Auch dem Ventil kann ein elektrischer Generator zugeordnet sein. Da mechanische Arbeit verrichtet werden muss, um das Ventil in seine Offenstellung oder in seine Schließstellung zu füh ren, zusätzlich zu dem Energiebedarf eines eventuell vorhande nen Funkempfängers und einer eventuell vorhandenen Steue rung, ist erwartungsgemäß der Energiebedarf der Ventilbau gruppe größer als der Energiebedarf der Sensorfläche.

Ein dem Ventil zugeordneter Generator kann in einer Ausgestal tung einen Impeller aufweisen, der durch den Duschwasser Strom angetrieben wird. Auf diese Weise wird ein Drehantrieb für einen dynamoartigen Generator bereitgestellt, so dass während der gesamten Nutzungsdauer der Dusche, wenn nämlich das Duschwasser strömt, elektrische Energie erzeugt werden kann.

Eine Ausgestaltung des elektrischen Generators, die im Bereich der Sensorfläche oder auch im Bereich des Ventils genutzt wer den kann, kann die Verwendung eines Dehnstoffelements vor sehen, welches in einem Temperaturbereich von 20 bis 35 °C arbeitet, also in diesem Bereich temperaturabhängig unter schiedliche Abmessungen aufweist. Ausgehend von einer Raumtemperatur von etwa 20 °C dehnt sich ein solches Dehn stoffelement aus, wenn es durch das warme Duschwasser er wärmt wird. Durch eine entsprechende Positionierung des Dehn stoffelements in der Sensorfläche oder in der Ventilbaugruppe kann die gewünschte Wärmeübertragung vom Duschwasser auf das Dehnstoffelement sichergestellt werden. Anschließend, nach dem Duschbad, nimmt das Dehnstoffelement allmählich wieder seine ursprüngliche Ausdehnung entsprechend der Raumtempe ratur an. Die Expansions- und Kontraktions-Bewegungen des Dehnstoffelements in einer oder auch in beiden Richtungen kön nen als Druck- und / oder Zugkräfte zum Antrieb eines Genera tors genutzt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt

Fig. 1 in perspektivischer Ansicht einen Ausschnitt aus einer Duschkabine, und

Fig. 2 eine ausschnittsweise, zum Teil weggebrochene und im Querschnitt dargestellte Anordnung zum Dusch wassersparen von Fig. 1.

Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts aus einer Duschkabine 1 , mit einer Bodenfläche 2 der Dusche, die als Teil eines Raumbodens 3 ausgestaltet sein kann oder auf einem Raumboden 3 angeordnet ist, und mit Wänden 4, die sowohl den Raum an sich als auch die Duschka bine 1 seitlich begrenzen, sowie mit einer Decke 5, welche den Raum und die Duschkabine 1 nach oben hin begrenzt.

An einer Wand 4 befindet sich eine Duscharmatur 6, die in an sich bekannter Weise zur Einstellung von Durchflussmenge und Temperatur des Duschwasser-Stroms dient. Die Duscharmatur 6 dient bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gleichzeitig auch als Wandauslass einer Duschwasserleitung. An diesen Wandauslass, also an die Duscharmatur 6, schließt ein Dusch schlauch 7 an, der zu einem Duschkopf 8 führt. An derselben Wand 4 wie die Duscharmatur 6 ist auch eine Duschstange 9 montiert, an welcher über eine nicht im einzelnen dargestellte Halterung der Duschkopf 8 gehalten werden kann.

Eine Anordnung 16 zum Einsparen von Duschwasser weist ei nerseits einen Sensor 10 auf, der bei dem dargestellten Ausfüh rungsbeispiel als separate Sensormatte auf die Bodenfläche 2 der Dusche aufgelegt ist, oder der abweichend von dem darge stellten Ausführungsbeispiel in die Bodenfläche 2 integriert sein kann. Der Sensor 10 ist nicht zur Erfassung eines dreidimensio nalen, räumlichen Erfassungs- oder Sensorbereichs vorgesehen, sondern zur Erfassung eines zweidimensionalen, flächigen Er fassungs- oder Sensorbereichs, so dass die Sensormatte eine Sensorfläche auf der Bodenfläche 2 der Dusche schafft. Wie insbesondere aus Fig. 2 deutlich wird, enthält die Sensormatte, die insgesamt als Sensor 10 bezeichnet ist, zu diesem Zweck eines oder - wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel - mehrere einzelne Drucksensorelemente 12, so dass die Anwe senheit einer Person auf der Sensorfläche, also auf dem Sensor 10, automatisch detektiert werden kann. Weiterhin ist dem Sen sor 10 ein Funksender 14 zugeordnet, wobei Fig. 2 zeigt, dass der Funksender 14 in den als Sensormatte ausgestalteten Sen sor 10 integriert ist. Der Sensor 10 definiert einen flächigen Sen sorbereich 23, der sich über lediglich einen Teil der Bodenfläche 2 der Dusche erstreckt. Außerhalb des Sensorbereichs 23 ver- läuft ein Blindbereich 24, in welchem die Anwesenheit der Per son nicht von den Drucksensorelementen 12 und somit nicht von dem Sensor 10 erfasst wird.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erzeugt das Druck sensorelement 12 automatisch ein Anwesenheitssignal, wenn die Anwesenheit einer Person auf dem Sensor 10 und somit im Sensorbereich 23 detektiert wird. Mittels des Funksenders 14 wird dieses Anwesenheitssignal ausgesendet. Schließlich ist dem Sensor 10 ein elektrischer Energiespeicher 15 zugeordnet, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ebenfalls in den als Sensormatte ausgestalteten Sensor 10 integriert ist und den Betrieb des Funksenders 14 ermöglicht, und der je nach Ausge staltung des Sensors auch den Betrieb der Drucksensorelemen te 12 ermöglicht. Der Energiespeicher 15 ist als wiederaufladba rer Akkumulator mit einer Nennspannung von 3,3 V ausgestaltet. Verbindungsleitungen, die als Signalübertragungs- oder als Energieversorgungsleitungen zwischen den mehreren Druck sensorelementen 12, dem Funksender 14 und / oder dem Ener giespeicher 15 vorgesehen sein können, sind aus Übersichtlich keitsgründen nicht dargestellt.

Die Anordnung 16 zum Einsparen von Duschwasser weist wei terhin eine Ventilbaugruppe 11 auf. Bei dem dargestellten Aus führungsbeispiel weist die Ventilbaugruppe 11 die Form einer kreisrunden Scheibe auf, die - wie insbesondere aus Fig. 2 er sichtlich ist - axial von einem Leitungsabschnitt 20 der Dusch wasserleitung durchsetzt ist und zwei Anschlussstutzen 21 auf weist. Durch entsprechende, komplementäre Gewindeanschlüs se der Anschlussstutzen 21 ist die Ventilbaugruppe 11 als Zwi schenelement montiert worden, welches den Duschschlauch 7 und den Duschkopf 8 miteinander verbindet. In Fig. 2 ist die Fließrichtung des Duschwasser-Stroms mit nach unten gerichte ten Pfeilen angedeutet, und durch Austrittsdüsen 22 tritt das Duschwasser aus dem Duschkopf 8 aus. Durch die Dicke der kreisrunden Scheibe ist sichergestellt, dass in der Ventilbaugruppe 11 ein elektrisch ansteuerbares Ventil 17, mehrere elektrische Energiespeicher 15, ein Funkempfänger 18 sowie eine elektronische Steuerung 19 aufgenommen werden können. Die elektrischen Energiespeicher 15 sind grundsätzlich dem elektrischen Energiespeicher 15 der Sensorfläche 10 ähn lich, können jedoch eine andere Bauform aufweisen, wie dies schematisch in Fig. 2 angedeutet ist. Der Funkempfänger 18 empfängt die von dem Funksender 14 des Sensors 10 ausge sandten Anwesenheitssignale. Die elektronische Steuerung 19 wertet diese Signale aus und dient als Schnittstelle, welche ein Öffnungssignal abgibt, welches dementsprechend bei Anwesen heit einer Person auf dem Sensor 10 das Ventil 17 der Ventil baugruppe 11 in seine Offenstellung steuert. In dieser Offenstel lung kann der Leitungsabschnitt 20 der Duschwasserleitung, der sich in der Ventilbaugruppe 11 befindet, durchströmt werden.

Wenn das Anwesenheitssignal entfällt, beispielsweise wenn eine Person den Sensor 10 verlässt und sich damit aus dem Sensor bereich 23 und in den Blindbereich 24 begibt, wird auch dies durch die elektronische Steuerung 19 der Ventilbaugruppe 11 ausgewertet und die Steuerung 19 gibt dementsprechend ein Schließsignal ab, so dass im Ergebnis das Ventil 17 der Ventil baugruppe 11 seine Schließstellung einnimmt.

Mittels der Anordnung 16 zum Einsparen von Duschwasser wird dementsprechend der Duschwasser-Strom automatisch stets dann unterbrochen, unabhängig von der Einstellung der Dusch armatur 6, wenn sich keine Person im Sensorbereich 23, also auf dem Sensor 10 aufhält. Wenn während eines Duschbads die Person den Sensor 10 verlässt, um dem Duschwasserstrahl auszuweichen, wird dementsprechend automatisch der Dusch- wasser-Strom unterbrochen und Duschwasser eingespart. Bezugszeichen:

1 Duschkabine

2 Bodenfläche

3 Raumboden

4 Wand

5 Decke

6 Duscharmatur

7 Duschschlauch

8 Duschkopf

9 Duschstange 0 Sensor 1 Ventilbaugruppe 2 Drucksensorelement 4 Funksender 5 Energiespeicher 6 Anordnung zum Einsparen von Duschwasser7 Ventil 8 Funkempfänger 9 elektronische Steuerung 0 Leitungsabschnitt 1 Anschlussstutzen 2 Austrittsdüsen 3 Sensorbereich 4 Blindbereich