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Patent Searching and Data


Title:
AUTOMATIC COMPARISON OF ROAMING DATA OR ROUTING DATA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/012332
Kind Code:
A1
Abstract:
Method for comparing network data, particularly roaming data and/or routing data, between at least two databases (3, 4), wherein a first database (3) is connected to a first data processing system (2) and the first data processing system (2) is associated with a first communication network (1). A second database (4) is connected to a second data processing system (5) and the second data processing system (5) is associated with a second communication network (6). The first and the second data processing system (2, 5) are connected by a communication connection (7, 8, 9). In the first database (3), network data located in data records are stored and are provided for comparison to the second database (4). A log book is kept on the first data processing system (2), in which changes relating to the content of the first database (3) are entered, wherein depending on a log book entry, a transmission of data relating to the change of at least one data record from the first data processing system (2) to the second data processing system (5) is carried out and the transmitted data are stored in the second database (4).

Inventors:
HABERKORN GUENTER (DE)
VAN DEN BERGE FRIDTJOF (DE)
GABLER ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/003913
Publication Date:
February 04, 2010
Filing Date:
June 02, 2009
Export Citation:
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Assignee:
T MOBILE INT AG (DE)
HABERKORN GUENTER (DE)
VAN DEN BERGE FRIDTJOF (DE)
GABLER ALEXANDER (DE)
International Classes:
H04W8/12
Foreign References:
US7133670B12006-11-07
US6731932B12004-05-04
EP1565028A12005-08-17
Other References:
GSM ASSOCIATION: "GSM Association Roaming Database, Structure and Updating Procedures Ver. 4.2, IR.21", GSM ASSOCIATION, April 2007 (2007-04-01), GSM Association, Official Document: IR.21, XP002550588
Attorney, Agent or Firm:
METHLING, Frank-O. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zum Abgleich von Netzdaten, insbesondere von Roaming-Daten und/oder Routing-Daten, zwischen mindestens zwei Datenbanken (3, 4), wobei eine erste Datenbank (3) mit einem ersten Datenverarbeitungssystem (2) verbunden ist und das erste Datenverarbeitungssystem (2) einem ersten Kommunikationsnetzwerk (1) zugeordnet ist, eine zweite Datenbank (4) mit einem zweiten Datenverarbeitungssystem (5) verbunden ist und das zweite Datenverarbeitungssystem (5) einem zweiten Kommunikationsnetzwerk (6) zugeordnet ist, wobei das erste und das zweite Datenverarbeitungssystem (2, 5) über eine Kommunikationsverbindung (7, 8, 9) miteinander verbunden sind, und wobei in der ersten Datenbank (3) in Datensätzen gehaltene Netzdaten hinterlegt und zum Abgleich mit der zweiten Datenbank (4) bereitgestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem ersten Datenverarbeitungssystem (2) ein Logbuch geführt wird, in dem Änderungen betreffend den Inhalt der ersten Datenbank (3) eingetragen werden, wobei in Abhängigkeit eines Logbucheintrages eine Übermittlung von Daten betreffend die Änderung zumindest eines Datensatzes von dem ersten Datenverarbeitungssystem (2) zu dem zweiten Datenverarbeitungssystem (5) erfolgt und die übermittelten Daten in der zweiten Datenbank (4) hinterlegt werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Information betreffend die Datenversendung in das Logbuch eingetragen wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Information eine Angabe des Versendezeitpunktes und/ oder die Angabe der versendeten Daten umfasst.

4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nur diejenigen Daten der ersten Datenbank (3) übertragen werden, die im Rahmen einer Aktualisierung dieser Datenbank (3) geändert wurden, wobei anhand der Eintragungen im Logbuch ermittelt wird, welche Daten nach der letzten Übermittlung an die zweite Datenbank (4) verändert worden sind.

5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Versendung mit einer vorgebbaren Häufigkeit, zu einem oder mehreren vorgebbaren Zeitpunkten oder unmittelbar nach einer Änderung des Inhalts der ersten Datenbank (3) erfolgt.

6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Versendung der Daten in ganzen Datensätzen erfolgt.

7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenempfang von dem zweiten Datenverarbeitungssystem (5) bestätigt und/ oder protokolliert wird und eine Bestätigung oder ein Protokoll an das erste Datenverarbeitungssystem (2) übermittelt wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die

Empfangsbestätigung und/oder der Protokollinhalt von dem ersten Datenverarbeitungssystem (2) in das Logbuch eingetragen werden.

9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Ausbleiben einer Empfangsbestätigung des zweiten Datenverarbeitungssystems (5) eine erneute Versendung der Daten nach einem vorbestimmbaren Zeitintervall erfolgt.

10.Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Beginn des Zeitintervalls nach dem in dem Logbuch eingetragenen Zeitpunkt der Versendung der zuvor an das zweite Datenverarbeitungssystem (5) übermittelten Daten bestimmt.

11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass nach wiederholter Versendung der Daten und bei Nichtempfang einer Empfangsbestätigung ein Sendefehlschlag in das Logbuch eingetragen wird, wobei die zu versendenden Daten nach einem Sendefehlschlag über ein anderes Medium, insbesondere per E-Mail (8) oder per Telefax (9), an eine die zweite Datenbank (4) verwaltende Verwaltungsstelle (10) versendet werden.

12. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Änderung des Inhalts der ersten Datenbank (3) in einem ersten Logbuch und die Versendung von Daten oder der Erhalt von Empfangsbestätigungen oder Protokollen versendeter Daten in einem zweiten Logbuch eingetragen werden.

13. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Datenbankbestand der ersten Datenbank (3) in regelmäßigen Abständen Dokumente erstellt werden, in denen die Datenbankinhalte protokolliert werden.

14. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach einem Abgleich der Datenbanken (3, 4) eine Nachricht an eine die zweite Datenbank (4) verwaltende Verwaltungsstelle gesendet wird.

15. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Versendung vorgesehen Daten in eine Liste eingetragen werden und die Liste in einem Dokument an das zweite Datenverarbeitungssystem (5) versendet wird.

16. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die sich im Vergleich zu anderen Daten verändernden Daten in der Liste markiert werden.

17. Computerprogrammprodukt zum Abgleich von Netzdaten, insbesondere Roaming-Daten und/ oder Routing-Daten, zwischen mindestens zwei Datenbanken (3, 4), wobei eine erste Datenbank (3) mit einem ersten Datenverarbeitungssystem (2) verbunden ist und das erste Datenverarbeitungssystem (2) einem ersten Kommunikationsnetzwerk (1) zugeordnet ist, eine zweite Datenbank (4) mit einem zweiten Datenverarbeitungssystem (5) verbunden ist und das zweite Datenverarbeitungssystem (5) einem zweiten Kommunikationsnetzwerk (6) zugeordnet ist, wobei das erste und das zweite Datenverarbeitungssystem (5, 6) über eine Kommunikationsverbindung (7, 8, 9) miteinander verbunden sind, und wobei in der ersten Datenbank (3) in Datensätzen gehaltene Netzdaten hinterlegt sind und zum Abgleich mit der zweiten Datenbank (4) bereitgestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass es ein auf einem Speicher des ersten Datenverarbeitungssystems (2) gespeichertes Computerprogramm mit Softwaremitteln zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 17 aufweist, wenn das Computerprogramm auf dem ersten Datenverarbeitungssystem (2) ausgeführt wird.

18. Computerprogrammprodukt zum Abgleich von Netzdaten, insbesondere Roaming-Daten und/ oder Routing-Daten, zwischen mindestens zwei Datenbanken (3, 4), wobei eine erste Datenbank (3) mit einem ersten Datenverarbeitungssystem (2) verbunden ist und das erste Datenverarbeitungssystem (2) einem ersten Kommunikationsnetzwerk (1) zugeordnet ist, eine zweite Datenbank (4) mit einem zweiten Datenverarbeitungssystem (5) verbunden ist und das zweite Datenverarbeitungssystem (5) einem zweiten Kommunikationsnetzwerk (6) zugeordnet ist, wobei das erste und das zweite Datenverarbeitungssystem (5, 6) über eine Kommunikationsverbindung (7, 8, 9) miteinander verbunden sind, und wobei in der ersten Datenbank (3) in Datensätzen gehaltene Netzdaten hinterlegt sind und zum Abgleich mit der zweiten Datenbank (4) bereitgestellt werden, dadurch gekennzeichnet dass es auf einem Speicher des zweiten Datenverarbeitungssystems (5) gespeichertes Cümμuterprogramm mit Softwaremitteln zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 7 bis 17 aufweist, wenn das Computerprogramm auf dem zweiten Datenverarbeitungssystem (5) ausgeführt wird.

19. Kommunikationssystem zum Abgleich von Netzdaten, insbesondere Roaming- Daten und/ oder Routing-Daten, zwischen mindestens zwei Datenbanken (3, 4), umfassend eine erste Datenbank (3) und ein erstes Datenverarbeitungssystem (2), welches mit der ersten Datenbank (3) verbunden und einem ersten Kommunikationsnetzwerk (1) zugeordnet ist, eine zweite Datenbank (4) und ein zweites Datenverarbeitungssystem (5), welches mit der zweiten Datenbank (4) verbunden und einem zweiten Kommunikationsnetzwerk (6) zugeordnet ist, wobei das erste und das zweite Datenverarbeitungssystem (2, 5) über eine Kommunikationsverbindung (7, 8, 9) miteinander verbunden sind, und wobei in der ersten Datenbank (3) in Datensätzen gehaltene Netzdaten hinterlegt sind und zum Abgleich mit der zweiten Datenbank bereitstehen, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Datenverarbeitungssystem (2) Mittel zur Führung eines Logbuchs aufweist, in das Änderungen betreffend den Inhalt der ersten Datenbank (3) eintragbar sind, und dass das erste Datenverarbeitungssystem (2) Mittel zur Versendung von Daten aufweist, wobei das zweite Datenverarbeitungssystem (5) Mittel zum Empfang der Daten und Mittel zu deren Hinterlegung in der zweiten Datenbank (4) aufweist.

Description:
Automatischer Abgleich von Roaming-Daten oder Routing-Daten

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abgleich von Netzdaten, insbesondere Roaming-Daten oder Routing-Daten, zwischen mindestens zwei Datenbanken, wobei eine erste Datenbank mit einem ersten Datenverarbeitungssystem verbunden ist und das erste Datenverarbeitungssystem einem ersten Kommunikationsnetzwerk zugeordnet ist, eine zweite Datenbank mit einem zweiten Datenverarbeitungssystem verbunden ist und das zweite Datenverarbeitungssystem einem zweiten Kommunikationsnetzwerk zugeordnet ist, wobei das erste und das zweite Datenverarbeitungssystem über eine Kommunikationsverbindung miteinander verbunden sind, und wobei in der ersten Datenbank in Datensätzen gehaltene Netzdaten hinterlegt und zum Abgleich mit der zweiten Datenbank bereitgestellt werden. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Computerprogrammprodukt und ein Kommunikationssystem zur Ausführung des Verfahrens.

Zum Austausch von Verbindungs- und Signalisierungsdaten zwischen Kommunikationsnetzwerken sind eindeutige Kennungen erforderlich, welche die Routingwege sowie die Kommunikationsberechtigungen zwischen den Kommunikationsnetzwerken definieren. Diese Kommunikationsverbindungen werden in drei Netztypen unterschieden:

- Sprachnetz

- Signalisierungsnetz

- Datennetz Informationen zum Routen von u. a. Sprache, Daten und Steuersignalen sind im Mobilfunkbereich in einem internationalen, standardisierten Dokument (IR.21) abgelegt und beinhalten u.a. sogenannte Roaming-Daten/ Routing-Daten. Beispielsweise sind hierin folgende netzspezifischen Daten erfasst:

- E.164 (Global Title)

- E.214 (Mobile Global Title)

- E.212 (Mobile Country Code, Mobile Network Code)

- MSRN Formate (Mobile Subscriber Roaming Number)

- MSISDN Formate (Mobile Subscriber Integrated Services Digital Network Number)

- SMS/MMS Service Center Informationen

- IP Adressen der Netzelemente

- GPRS Informationen (General Packet Radio Service)

- GRX Routinginformationen (GPRS Roaming Exchange)

- CAP-Versionen (CAMEL Applikation Protocol)

- Routing Informationen

- Global Title der Netzelemente

- Formate der MSISDN

- Der Nachrichtenaustausch zwischen zwei Kommunikationsnetzwerken erfolgt über sogenannte Routingdaten, wobei das Zielnetzelement im wesentlichen über

- Country-/Network-Destination-Code (CC + NDC)

- Mobile Country-/Mobile Network-Code oder

- IP Adressen bzw. -Ranges mit dazu gehörigem AS-Nummer adressiert wird.

Routingdaten kennzeichnen die unterschiedlichen KcrnrriunikatiGnsvvege, beispielsweise um Wege innerhalb eines Mobilfunknetzes, eines kabelgebundenen Festnetzes, eines IP (lnternetprotokoll)-fähigen Netzwerkes wie das Internet oder um eine Satellitenkommunikation festzulegen. Roamingdaten dienen im wesentlichen der Freigabe einer Kommunikationsbeziehung zwischen zwei Kommunikationsnetzwerken. Beide Informationstypen werden in einer lokalen Datenbank des Netzbetreibers gespeichert sowie in den Netzelementen des Netzbetreibers bekannt gemacht. Diese Daten sind grundsätzlich bei jeglicher netzübergreifender Kommunikation, d. h. bei einer Kommunikation von einem ersten Kommunikationsnetz zu einem anderen Kommunikationsnetz erforderlich. Dabei kann jedes der beiden Kommunikationsnetze sowohl ein Festnetz als auch ein Mobilfunknetz sein.

Derzeit finden Aktualisierungen von Roaming- und Routingdaten in den Datenbanken der Netzwerkbetreiber nicht tagesaktuell statt. Es entstehen vielmehr Rückstände in der Datenkomplettierung, die sich über mehrere Wochen hinziehen können. Dies resultiert im Wesentlichen daraus, dass beim internationalen Roaming viele unterschiedliche Datenarten zu berücksichtigen sind, und die Zuständigkeiten für die Bereitstellung derartiger Datenarten auf mehrere unterschiedliche Abteilungen eines Netzwerkbetreibers verteilt sind. Gegebenenfalls müssen Daten von anderen Netzbetreibern modifiziert werden, um Überschneidungen in unterschiedlichen Datensätzen zu vermeiden.

Da bei einer netzübergreifenden Kommunikation Daten zu berücksichtigen sind, die sich ständig ändern, d. h. sogenannte dynamische Daten oder auch Delta- Daten genannt, beispielsweise zu den Diensten Post-paid-, Pre-paid- und IP- Roaming, ist ein nicht tagesaktueller Datenbankinhalt für die ausländischen Netzbetreiber kaum akzeptabel. Jegliche Delta-Daten, d. h . einen spezifischen Netzbetreiber betreffende Daten, die sich verändert und geändert haben, werden auf einem Server der GSMA (Global Systems for Mobile Communications Association) in Dublin in einem Dokument hinterlegt, welches als IR.21- Dokument bezeichnet wird. Die Hinterlegung wird von Netzbetreiber optional (nicht verpflichtend) vorgenommen.

Die auf dem GSMA-Server hinterlegten Dokument werden manuell erstellt. Die dort eingetragenen Delta-Daten kommen von unterschiedlichen Abteilungen und werden wiederum von anderen Abteilungen in vorgenannten Medien eingebracht. Das IR.21-Dokument wird nach Änderung, d. h. nach seinem Update, per E-Mail an sämtliche Netzbetreiber anderer Mobilfunknetze verschickt. Dies geschieht entweder über den GSMA-Server oder manuell durch den betreffenden Netzbetreiber. Das IR.21-Dokument ist ein Microsoft®-Word oder Microsoft®-Excel®-Dokument, in welches die Delta-Daten eingetragen werden.

Problematisch ist bei dieser Art der Datenhinterlegung, dass sie sich an dokumentenähnliche Formate und Strukturen orientiert. Nicht jedoch in typischer Form einer Datenbank abgelegt sind. Eine Abfrage von Delta-Daten, beispielsweise die Nachfrage von Änderungen ab einem gewissen Datum, von Global Title usw., ist dadurch nicht möglich. Die aktualisierten Dokumente müssen vielmehr inhaltlich manuell bearbeitet und die darin enthaltenen Daten von den einzelnen Netzanbietern bearbeitet und auf Delta-Daten kontrolliert werden, was insgesamt umständlich und zeitaufwendig ist. Dieselben Nachteile liegen auch im Festnetzbereich vor, d. h. bei Datenbanken, in denen Routing- Daten hinterlegt sind. Auch diese Daten werden den Datenbankbetreibern in einzelnen Dokumenten mitgeteilt und manuell in die jeweiligen Datenbanken der Netzanbieter eingepflegt.

In beiden Fällen liegt kein automatischer Abgleich der dynamischen Roaming- Daten bzw. der Routing-Daten mit anderen Netzwerkbetreibern vor. Durch die manuelle Einpflegung von Daten entstehen massive Verzögerungen beim internen und externen Datenabgleich. Durch fehlende bzw. nicht aktuelle Daten ergeben sich Qualitätseinbrüche, Einnahmeverluste und erhebliche Verzögerungen bei der Störungsbearbeitung, da vorab stets eine Recherche erforderlich ist, um die Aktualität der Roaming-Daten bzw. der Routing-Daten zu überprüfen. Durch die dokumentenähnliche Verwendung von geänderten Daten an die Betreiber anderer Kommunikationsnetze entsteht zusätzlich ein erheblicher Arbeitsaufwand, da ein manuelles Einpflegen der Updates erforderlich ist.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Abgleich von Netzdaten, insbesondere Roaming-Daten und/oder Routing-Daten, zwischen zwei Datenbanken bereitzustellen, um den Arbeitsaufwand bei der Aktualisierung der Daten erheblich zu reduzieren, die Fehlerrate durch manuelle Eingabefehler zu reduzieren, für eine hohe Aktualität der Daten zu sorgen und damit einen hohen Qualitätsstandard bei Roaming- und Routing-Dienstleistungen zu gewährleisten. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, durch einen automatischen Abgleich Verzögerungen, Fehler und Arbeitsaufwände bei der Datenbereitstellung zu reduzieren . Hierdurch können Servicebeeinträchtigungen, Netzstörungen vermieden und Ressourcen eingespart werden.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Derzeit werden für das International Roaming relevanten Daten wie E.164-GT, E.212 (Mobile Country Code, Mobile Network Code), E.214-MGT, Network Node GT Range, MSRN (Mobile Station Roaming Number), CAP-Versionen, GPRS (General Packet Radio Service) -Daten, MMS (Multimedia Messaging Service)- Daten, Billingparameter, Tarifen und Regionen, Ansprechpartner, usw. im Dokument-Format bzw. als Excel®- oder Word®- Dokument (AA.14, IR.21 , usw.) per e-Mail verschickt. Dieser Datenaustausch wird nicht sorgfältig und/oder zeitnah von den Netzbetreibern durchgeführt. Des Weiteren werden diese Daten in der GSMA Datenbank häufig unvollständige oder nicht aktuell geführt bzw. weichen von von der Angabe im IR.21-Dokument ab.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass im Rahmen einer neuen Kommunikationsbeziehung zwischen zwei Roaming Partnernetzen alle IR (International Roaming)-relevanten Daten ausgetauscht werden. Ab Beginn dieser Kommunikationsbeziehung wird zumindest auf dem Datenverarbeitungssystem des ersten Kommunikationsnetzwerks ein Logbuch geführt, in dem Änderungen betreffend den Inhalt der lokalen Datenbank eingetragen werden. Das Datenverarbeitungssystem erkennt anhand der Logbucheinträge vollautomatisch den erforderlichen Datenabgleich und führt diesen zwischen der internen Netzbetreiber-Datenbank und den Datenverarbeitungssystem des zweiten Kommunikationsnetz durch. Das Datenverarbeitungssystem kann weiterhin folgende Funktionen übernehmen: - Änderungshistorie - Erkennung der zu Benachrichtigenden Kommunikationsnetzwerke (welche von einer Datenänderung betroffen sind)

- Quittierungsfunktion

- Berechtigungsfunktionen (interne und externe Schnittstellen)

- Formatanpassung

Fall-Back-Funktion (Versand per Email im Format Word®/Excel® für Kommunikationsnetzwerke ohne Datenverarbeitungssystem oder Störungsfälle)

- Benachrichtigungsfunktionen (Prozesssteuerung)

- Zeitgesteuerte Updates (Änderungstermin in der Zukunft)

- „Valid from"-Flag (Info über Update mit Berücksichtigung eines prozessspezifischen Vorlauf)

- Retry-Funktion / manuelle Sync-Funktion (für Störungsfälle)

Die Verwendung eines Logbuchs, welches auf dem ersten Datenverarbeitungssystem geführt wird, hat dabei den Vorteil, dass Änderungen über den Inhalt der ersten Datenbank, d. h. über Änderungen, Neuerstellung oder Löschen von Daten eines Datensatzes oder eines gesamten Datensatzes dokumentiert werden können, sowie automatisch recherchiert und in Abhängigkeit vorgebbarer Bedingungen an andere Netzbetreiber versendet werden können. Es ist damit ein automatisches Update der Daten fremder Netzwerkbetreiber ohne Vornahme manueller Zwischenschritte möglich. Der hohe Arbeitsaufwand bei der manuellen Einpflege der Daten wird dadurch reduziert und weiterhin hierdurch bedingte Fehlerquellen eliminiert. Die vom Netzwerkbetreiber angebotenen Servicedienstleistungen können somit in ihrer Qualität, Umsatzgröße und Kundenfreundlichkeit erheblich gesteigert werden.

ι-ur αen ιnιtιaιιsιerungsτaιι αer ersten uatenoanκ Kann vorgesenen werden, αass die erste Datenbank erstmalig mit Daten gefüllt wird, wobei in dem Logbuch noch kein Eintrag vorliegt. Diese Tatsache kann zum Anlass genommen werden, den gesamten relevanten Datenbankinhalt der ersten Datenbank an die in Partnerschaft befindlichen Betreiber anderer Kommunikationsnetze zu versenden, wobei ein leeres Logbuch auf die erstmalige Befüllung der ersten Datenbank mit neuen Datensätzen hinweisen kann. Vorzugsweise kann eine Information betreffend die Datenversendung in das Logbuch eingetragen werden. Hierbei wird die Versendung von Daten an einen bestimmten Netzwerkbetreiber und der Erhalt dieser Daten (Quittierung) dokumentiert. Ein derartiger Eintrag kann vorzugsweise für jeden Fremdnetzwerkbetreiber gesondert erfolgen.

Der Datenaustausch erfolgt aus einer zentralen Datenbank des jeweiligen Kommunikationsnetzwerkes. Bei den ausgetauschten Daten handelt es sich um Planungungsdaten, welche sich bereits im Live-Betrieb oder sich im Planungsstatus befinden. Hierdurch ist es möglich, eine Dopplung, die bei gekürzten Daten vorkommen kann, oder eine Überschneidung mit anderen, insbesondere nationalen Netzdaten auszuschließen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung kann die Information eine Angabe des Versendezeitpunktes und/oder die Angabe der konkret versendeten Daten umfassen. Auf diese Weise kann zu einem späteren Zeitpunkt eindeutig bestimmt werden, wann und welche Daten an einen bestimmten Fremdnetzwerkbetreiber gesendet worden sind. Die Angabe des Versendezeitpunktes kann dabei durch einen Zeitstempel erfolgen, welcher maßgeblich für die Bestimmung ist, welche Daten dem spezifischen Fremdnetzwerkbetreiber bereits übermittelt worden sind und welche nicht.

Vorzugsweise kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, nur diejenigen Daten der ersten Datenbank zu übertragen, die im Rahmen einer Aktualisierung der ersten Datenbank geändert wurden, wobei anhand der Eintragungen im Logbuch erfindungsgemäß ermittelt werden kann, welche Daten nach der letzten Übermittlung an die zweite Datenbank geändert worden sind. Auf diese Weise wird erreicht, dass lediglich Delta-Daten versendet werden, d. h. solche Daten, die sich seit eines bestimmten, in der Vergangenheit liegenden Datenbestands geändert haben. Es wird dadurch vermieden, stets alle Daten eines Datensatzes zu übertragen, der auch Nicht-Delta-Daten aufweisen kann. Die Versendung der Daten kann dabei mit einer vorgebbaren Häufigkeit erfolgen. So kann beispielsweise vorgesehen werden, dass die veränderten Daten täglich an die Fremdnetzbetreiber übermittelt werden, wobei hierbei der Zeitstempel der letzten Versendung als Referenzzeitpunkt verwendet werden kann. Alternativ oder in Kombination kann vorgesehen werden, zu einem oder mehreren fest vorgebbaren Zeitpunkten Daten zu verwenden. Als Zeitpunkte könnten hierbei beispielsweise 0.00 Uhr eines jeden Tages oder der 1. und 15. eines jeden Monats gewählt werden. Weiterhin könnte alternativ oder zusätzlich eine Änderung des Inhalts der ersten Datenbank eine automatische Versendung der geänderten Daten bedingen. Da eine solche Datenversendung stets unmittelbar nach einer Änderung des Datenbankinhaltes erfolgt, wird hierdurch ein Höchstmaß an Aktualität der Daten der Fremd netzbetreiber gewährleistet.

Es ist weiterhin vorteilhaft, die Versendung der Daten in ganzen Datensätzen vorzunehmen. Dies hat den Vorteil, dass im Falle der Änderung mehrerer Daten innerhalb eines Datensatzes nicht jede einzelne Änderung im Logbuch festgehalten werden muss, sondern lediglich die Tatsache einzutragen ausreicht, dass sich Daten innerhalb eines bestimmten Datensatzes geändert haben. Auf der Grundlage dieser Information kann dann der gesamte Datensatz an die Fremdnetzbetreiber gesendet werden und den veralteten Datensatz in der zweiten Datenbank ersetzen.

In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann der Datenempfang von dem zweiten Datenverarbeitungssystem bestätigt und/oder protokolliert und eine Bestätigung oder ein Protokoll an das erste Verarbeitungssystem übermittelt werden. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass die übermittelten Daten bei dem Fremd netzwerkbetreiber angekommen sind und dieser über die vorgenommenen Änderungen im Datenbankinhalt der ersten Datenbank informiert ist. Eine Bestätigung kann in diesem Sinne die Information darstellen, dass Daten empfangen worden sind. Weiterhin kann ein Protokoll weitergehende Daten dahingehend aufweisen, dass es Angaben darüber enthält, welche konkreten Daten zu welchem Zeitpunkt empfangen worden sind oder welches Protokoll für die Kommunikationsverbindung verwendet worden ist. In einer vorteilhaften Weiterbildung kann die Empfangsbestätigung und/oder der Inhalt des Protokolls von dem ersten Datenverarbeitungssystem in das Logbuch eingetragen werden. Hierdurch wird nachweislich der Empfang gesendeter Daten beim Fremdnetzwerkbetreiber dokumentiert und kann für spätere Überprüfungszwecke nachgesehen werden.

Sind die Kommunikationswege zu dem Fremdnetzwerkbetreiber und/oder das zweite Datenverarbeitungssystem technisch gestört, kann es vorkommen, dass die versendeten Daten beim Fremdnetzwerkbetreiber nicht empfangen werden. Bleibt in diesem Falle eine Empfangsbestätigung des zweiten Datenverarbeitungssystems aus, kann eine erneute Versendung der Daten nach einem vorbestimmbaren Zeitintervall erfolgen. Dieses Zeitintervall kann mit dem Zeitpunkt beginnen, der durch den Zeitstempel im Logbuch eingetragen ist. Das Zeitintervall kann beliebig gewählt werden, beispielsweise eine oder mehrere Stunden betragen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung kann nach wiederholter Versendung der Daten und bei Nichtempfang einer Empfangsbestätigung ein Sendefehlschlag in das Logbuch eingetragen werden. Mit diesem Eintrag kann bewirkt werden, dass die zu versendenden Daten auf einem anderen Kommunikationsweg dem Fremdnetzwerkbetreiber bereitgestellt werden. Hierbei kann vorgesehen werden, dass die zu versendenden Daten nach einem Sendefehlschlag per E-Mail oder Telefax an eine die zweite Datenbank verwaltende Verwaltungsstelle versendet werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass auch im Falle dauerhaft gestörter Kommunikationsverbindungen zwischen den Netzwerkbetreibern ein Abgleich der beiden Datenbanken möglich ist.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung kann eine Änderung des Inhalts der ersten Datenbank in einem ersten Logbuch und Informationen betreffend die Versendung von Daten, den Erhalt von Empfangsbestätigungen und/ oder Protokollen in einem zweiten Logbuch eingetragen werden. Hierdurch kann eine Logbuchfunktion über interne Datenänderungen implementiert werden, mit welcher ein Abgleich des Inhalts der ersten Datenbank mit anderen netzinternen Datenbanken des Betreibers des ersten Kommunikationsnetzwerkes möglich ist, welche lediglich Teildatensätze verwalten, die von einzelnen Abteilungen des Netzwerkbetreibers dort eingepflegt werden. Mit Hilfe des internen Logbuchs können die Teildatensätze der verschiedenen Datenbanken der Abteilungen, die ebenfalls mit dem ersten Datenverarbeitungssystem verbunden sind, mit der ersten Datenbank abgeglichen werden, wobei die Teildatensätze in einem einzigen Datensatz in der ersten Datenbank gebündelt werden.

Die Kommunikation zwischen dem ersten und dem zweiten Datenverarbeitungssystem kann über ein internet-protokollfähiges Netzwerk, erfolgen..

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Verfahrens können aus dem Datenbankbestand der ersten Datenbank in regelmäßigen Abständen Dokumente erstellt werden, in denen die Datenbankinhalte protokolliert werden. Diese Dokumente können IR.21 Dokumenten entsprechen. Einem derart automatisch erstellten Dokument kann eine Versionsnummer zugewiesen werden, welche eine Aussage über die Aktualität des Dokumentes, beispielsweise über seinen Erstellungszeitpunkt bzw. Aktualität, Aufschluss gibt.

Weiterhin kann in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung nach einem Abgleich der beiden Datenbanken eine Nachricht an eine die zweite Datenbank verwaltende Verwaltungsstelle versendet werden. Der Fremdnetzwerkbetreiber wird dadurch automatisch umfassend über vorgenommene Aktualisierungen der Datenbank informiert.

Weiterhin können die zur Versendung vorgesehenen Daten in eine Liste eingetragen werden, und die Liste in einem Dokument an das zweite Datenbankverarbeitungssystem versendet werden. Dies gewährleistet eine Abwärtskompatibilität zu den Fremdnetzwerkbetreibern, die nicht über ein Datenverarbeitungssystem verfügen, welches die versendeten Daten empfangen, den Empfang quittieren und in die Datenbank des Fremdnetzwerkbetreibers speichern kann.

In einer vorteilhaften Weiterbildung können die sich im Vergleich zu anderen Daten veränderte Daten in der Liste markiert werden. Dies erleichtert dem Fremdnetzwerkbetreiber die Erkennung von Delta-Daten innerhalb der Liste.

Erfindungsgemäß kann das Verfahren zum Abgleich von Netzdaten, insbesondere Roaming-Daten und/oder Routing-Daten, zwischen mindestens zwei Datenbanken in automatischer Weise mittels eines Computerprogrammprodukts durchgeführt werden, wobei dieses ein auf einem Speicher des ersten Datenverarbeitungssystems gespeichertes Computerprogramm mit Softwaremitteln zur Durchführung des Verfahrens aufweist, wenn das Computerprogramm auf dem ersten Datenverarbeitungssystem ausgeführt wird. Das Computerprogramm des Computerprogrammproduktes kann dabei Softwaremittel aufweisen, die zur Durchführung der einzelnen Verfahrensschritte eingerichtet sind.

Weiterhin kann ein weiteres Computerprogrammprodukt vorgesehen sein, welches die Bearbeitung empfangener Daten, deren Speicherung in der zweiten Datenbank sowie die Quittierung und Protokollierung des Datenempfangs bei dem Fremdnetzwerkbetreiber durchführt. Dieses Computerprogrammprodukt kann ein auf einem Speicher des zweiten Datenverarbeitungssystems gespeichertes Computerprogramm mit Softwaremitteln aufweisen, die zur Durchführung der das zweite Datenverarbeitungssystem betreffenden Verfahrensschritte eingerichtet sind, wenn das Computerprogramm auf dem zweiten Datenverarbeitungssystem ausgeführt wird.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist es, ein Kommunikationssystem zum Abgleich von Netzdaten, insbesondere Roaming-Daten und/ oder Routing-Daten, zwischen mindestens zwei Datenbanken zur Verfügung zu stellen, umfassend eine erste Datenbank und ein erstes Datenverarbeitungssystem, welches mit der ersten Datenbank verbunden und einem ersten Kommunikationsnetzwerk zugeordnet ist, eine zweite Datenbank und ein zweites Datenverarbeitungssystem, welches mit der zweiten Datenbank verbunden und einem zweiten Kommunikationsnetzwerk zugeordnet ist, wobei das erste und das zweite Datenverarbeitungssystem über eine Kommunikationsverbindung miteinander verbunden sind, und wobei in der ersten Datenbank in Datensätzen gehaltene Netzdaten hinterlegt sind und zum Abgleich mit der zweiten Datenbank bereitstehen, wobei das erste Datenverarbeitungssystem Mittel zur Führung eines Logbuchs aufweist, in das Änderungen betreffend den Inhalt der ersten Datenbank eintragbar sind, und dass das erste Datenverarbeitungssystem Mittel zur Versendung von Daten aufweist, wobei das zweite Datenverarbeitungssystem Mittel zum Empfang der Daten und Mittel zu deren Hinterlegung in der zweiten Datenbank aufweist.

Weitere Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie der erfindungsgemäßen Computerprogrammprodukte und dem Kommunikationssystem können der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen entnommen werden.

Fig. 1 zeigt eine grafische Darstellung der in Kommunikationsverbindung stehenden Elemente, die für den Abgleich von Roaming-Daten und/oder Routing- Daten zwischen zwei Datenbanken erforderlich sind.

Dabei ist eine erste lokale Datenbank 3 mit einem ersten Datenverarbeitungssystem 2 verbunden, welches einem ersten Kommunikationsnetzwerk 1 zugeordnet ist. Das Kommunikationsnetzwerk 1 ist gemäß dieser Ausführungsvariante durch ein Mobilfunknetzwerk gebildet, wobei in der ersten lokalen Datenbank 3 Roaming-Daten eines in dem Mobilfunknetzwerk beheimateten Kommunikationsendgerätes, insbesondere eines Mcbütelefcπs hinterlegt sind. Roarning-Däten können von dem Datenverarbeitungssystem 2 auf der Datenbank 3 hinterlegt werden und von diesem auch abgerufen werden. Das Datenverarbeitungssystem 2 ist dabei als Server ausgebildet, auf welchem ein Programm abläuft, nachfolgend als Agent bezeichnet, das die Datenhinterlegung und den Datenzugriff steuert. Der Agent wird dabei von einem Programmverantwortlichen 11 überwacht. Die Roaming- Daten werden von unterschiedlichen verantwortlichen Abteilungen mittels entfernten Eingabegeräten 12 bereitgestellt, wobei die Abteilungen insbesondere IT-Verantwortliche, G lobal-Title- Verantwortliche und SMSC- (Short Message Service Center) Verantwortliche umfassen. Durch den Agenten erfolgt eine interne Synchronisierung der lokalen Datenbank 3 mit den aktuellen Netzdaten, die dem Datenverarbeitungssystem 2 über die Eingabeeinrichtungen 12 mitgeteilt werden. Weiterhin kann auch ein manueller Abgleich der lokalen Datenbank unmittelbar durch einen Datenbankverantwortlichen erfolgen. Die interne Synchronisierung und das Bereitstellen der Roaming-Daten erfolgt über ein adaptierbares, internes Übertragungsprotokoll.

Die Datenbank 3 kann dabei auch Roaming-Daten enthalten, die ein Kommunikationsendgerät betreffen, welches in einem fremden Kommunikationsnetzwerk 6 beheimatet ist, und sich im geografischen Funktionsbereich des Kommunikationsnetzwerkes 1 bewegt und dieses Netzwerk für abgehende oder eingehende Anrufe und/oder elektronische Nachrichten verwendet.

Die Kommunikationsnetzwerke 6 anderer Netzwerkanbieter weisen ebenfalls jeweils ein Datenverarbeitungssystem 5 auf, welches mit einer entsprechenden lokalen Datenbank 4 verbunden ist, die Roaming-Daten über die in dem entsprechenden Fremdnetzwerk 6 beheimateten Kommunikationsendgeräte enthalten. Die Datenverarbeitungssysteme 5 können hierbei ebenfalls durch einen Server gebildet sein, auf welchem jeweils ein Agent läuft, der die Datenverarbeitung, Datenbeschaffung und -hinterlegung in den Datenbanken 4 automatisiert vornimmt. Der Agent wird dabei ebenfalls von einem Programmverantwortlichen überwacht und die Roaming-Daten von unterschiedlichen verantwortlichen Abteilungen mittels entfernten Eingabegeräten bereitgestellt. Auch hier erfolgt durch den jeweiligen Agenten des Fremd netzwerks 6 eine interne Synchronisierung der jeweiligen lokalen Datenbank 4 mit den jeweiligen aktuellen Fremdnetzdaten. Die interne Synchronisierung und das Bereitstellen der Roaming-Daten erfolgt über ein adaptierbares, internes Übertragungsprotokoll. Für einen Abgleich der Datenbanken 3 und 4 sind das erste Datenverarbeitungssystem 2 und das zweite Datenverarbeitungssystem 5 eines entsprechenden Fremdnetzwerkes 6 über ein internationales Kommunikationsnetz 7 verbunden, welches im vorliegenden Falle als internet- protokollfähiges -Netzwerk ausgebildet ist. Über dieses erfolgt der automatische Datenabgleich zwischen den lokalen Datenbanken 3, 4 über die Datenverarbeitungssysteme 2, 5 mittels eines standardisierten, netzübergreifenden Übertragungsprotokolls.

Wird der Datenbankinhalt der Datenbank 3 durch eine der Abteilungen 12 geändert, wobei eine Änderung das Anlegen eines neuen Datensatzes, eine Abänderung oder gar ein Löschen eines bestehenden Datensatzes, oder auch nur die Neuerstellung, Abänderung oder Löschung einzelner Daten eines Datensatzes umfassen kann, erfolgt dies durch Zugriff auf das Datenverarbeitungssystem 2 mittels der entfernten Eingabeeinrichtungen 12 über den auf dem Datenverarbeitungssystem 2 laufenden Agenten, welcher wiederum den Zugriff auf die Datenbank 3 steuert. Der Agent weist damit zwei Schnittstellen auf. Eine erste Schnittstelle zum Heimnetzbetreiber, um auf die in der ersten Datenbank 3 befindlichen Daten zugreifen zu können, und eine zweite Schnittstelle zu dem Fremdnetzwerkbetreiber, damit Daten an diesen gesendet werden können.

Eine an der ersten Datenbank 3 vorgenommene Änderung wird in einem Logbuch hinterlegt, welches in einem Speicher des Datenverarbeitungssystems 2 abgelegt ist. Die Logbucheintragung umfasst dabei den Zeitpunkt der Änderung und die Angabe derjenigen Daten oder Datensätze, an denen Änderungen vorgenommen worden sind, vorzugsweise mit Angabe der konkreten Daten. Das Logbuch spiegelt damit den aktuellen Datenbänkinhaii wieder. Durch einen Zugriff des Agenten auf das Logbuch wird diesem das Wissen über den Datenbankbestand bereitgestellt. Er kann folglich als „intelligent" bezeichnet werden, da er den Status der ersten Datenbank 3 zu jeder Zeit kennt.

Für einen Abgleich der Datenbank 3 mit den Datenbanken 4 erfolgt eine Versendung der geänderten Daten von dem Datenverarbeitungssystem 2 über das Kommunikationsnetzwerk 7 zu den Datenverarbeitungssystemen 5 der Fremd netzwerkbetreiber. Die Versendung kann dabei anhand einer Empfängerliste erfolgen, in welcher die Empfänger der geänderten Daten samt entsprechenden Adressen eingetragen sind. Die Liste kann dabei ebenfalls auf dem Datenverarbeitungssystem 2 hinterlegt sein.

Es kann vorgesehen werden, die geänderten Daten zu einem vorbestimmten Zeitpunkt, beispielsweise zum 1. und 15. eines jeden Monats, oder täglich zu einer bestimmten Uhrzeit zu versenden. Bis zu einem solchen Zeitpunkt würden Änderungen an dem Datenbankinhalt der Datenbank 3 in dem Logbuch dokumentiert und dann mit einem „Versandvermerk" abgeschlossen werden. Alternativ kann vorgesehen werden, dass Datenbankänderungen unverzüglich den anderen Netzwerkbetreibern mitgeteilt werden.

Für die Versendung der Daten wird von dem auf dem ersten Datenverarbeitungssystem 2 laufenden Agenten zunächst in dem Logbuch überprüft, welche Daten sich seit der letzten Versendung an einem bestimmten Fremd netzbetreiber in der Datenbank 3 geändert haben. Sind diese anhand der Eintragungen im Logbuch ermittelt, greift der Agent auf die entsprechenden Roaming-Daten in der Datenbank zu und versendet diese über eine Kommunikationsverbindung 7 gemäß der in der Empfängerliste aufgeführten Fremdnetzwerkbetreiber an die Datenverarbeitungssysteme 5, wo sie von den dort laufenden Agenten empfangen und in den Datenbanken 4 hinterlegt werden. Ein Agent eines Datenverarbeitungssystems 5 quittiert den Empfang und sendet eine Empfangsbestätigung über das Netzwerk 7 zurück an den Agenten des ersten Datenverarbeitungssystems 2. Dieser trägt den bestätigten Empfang vorzugsweise mitsamt eines Zeitstempels und der konkret empfangenen Daten in das Logbuch θin.

Auch im zweiten Datenverarbeitungssystem 5 kann ebenfalls ein Logbuch geführt werden, in das die auf den zweiten Datenverarbeitungssystemen laufenden Agenten ihrerseits den Empfang mitsamt Zeitstempel und Angabe der konkret empfangenen Daten in einem Logbuch dokumentieren. Als Übertragungsformat kann bei dem Übertragungsvorgang der geänderten Daten ein sicheres Format gewählt werden, beispielsweise SFTP.

In jedem Agent 2 soll vorgegeben sein, welche Netzwerke einen Agent 5 besitzen und nutzen. Des Weiteren werden die gegebenenfalls unterschiedlichen Schnittstellen vorgegeben. Der Agent 2 wird immer den anderen Agenten 5, falls verfügbar, als Primärschnittstelle wählen. Der Agent hat weitere Schnittstellen, um über e-Mail 8 bzw. Fax 9 Kommunikations-netzwerke ohne Agent zu erreichen und mit den eigenen Daten zu beliefern. Diese zwei Optionen gehören zu den Fall-back Möglichkeiten. Der Agent 2 überprüft beim Versenden von eigenen Netzwerkdaten, ob ein empfangender Agent 5 aktiv ist. Falls nicht, kann eine der Fall-back Schnittstellen gewählt werden. Die Fall-back Schnittstellen können auch für den Fall einer nichterfolgreichen Datenübertragung gewählt werden.

Erhält der Agent des ersten Datenverarbeitungssystems 2 keine Empfangsbestätigung, wird der Sendevorgang wiederholt. Hierbei können Daten, die sich nach der ersten Versendung geändert haben, zusätzlich berücksichtigt werden. Erfolgt auch nach einem zweiten Versendeversuch aufgrund einer anhaltenden Störung in den Kommunikationswegen oder bei dem Fremdnetzwerkbetreiber keine Empfangsbestätigung, versendet der Agent die zu versendenden Daten per Fax 9 oder per E-Mail 8 an eine Verwaltungsstelle 10 des Betreibers des anderen Kommunikationsnetzwerkes 6. Die Daten können bei einer E-Mail- Versendung in einem Mailserver 13 gespeichert bzw. zwischengespeichert werden. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass auch im Falle von Störungen die Betreiber der fremden Netzwerke über Änderungen in der Datenbank 3 unterrichtet werden und keine Daten verloren gehen. Vielmehr stellt die erste Datenbank ein Back-Up System dar, weiches die Daten im Störungsfall weiterhin verfügbar hält (= Mail-Server Funktionalität).

In entsprechender weise ist vorgesehen, dass Änderungen des Inhalts der Datenbank 4 von einem auf dem zweiten Datenverarbeitungssystem 5 laufenden Agenten über eine Kommunikationsverbindung 7 dem Agenten des ersten Datenverarbeitungssystems 2 mitgeteilt werden, welcher den Empfang der Daten bestätigt, eine entsprechende Eintragung in das Logbuch vornimmt und die Daten in der Datenbank 3 hinterlegt. Auf diese Weise wird ein zuverlässiger automatischer Austausch von Roaming-Daten respektive ein Abgleich der Datenbanken 3 und 4 erreicht, so dass jedem das erfindungsgemäße Verfahren nutzende Netzwerkbetreiber aktuelle Roaming-Daten zur Verfügung gestellt werden können.

Bei einer vergleichsweise großen Anzahl an Aktualisierungen an einer der beiden Datenbanken 3 oder 4 kann dabei ein Abgleich in kürzeren Zeitintervallen erfolgen, sofern für einen Abgleich feste Zeitintervalle festgelegt werden. Sich häufig ändernde Daten, d. h. sogenannte Delta-Daten können dabei mit einer höheren Häufigkeit übertragen werden als andere Daten. Dabei ist insbesondere eine tägliche Versendung zu empfehlen.

Die auf den Datenverarbeitungssystemen 2, 5 laufende Agenten erfüllen folglich Logbuchfunktionen und die Datenübertragung betreffende Steuerungsfunktionen. Weiterhin kontrollieren sie Berechtigungen, bearbeiten Berechtigungsanfragen und verwalten eine Änderungshistorie.

Einer der wichtigsten Neuerungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es, dass jeder Netzbetreiber einen eigenen Agenten hat und nutzt und der Agent selbst die Plan- bzw. Wirknetzdaten an die anderen IR-Partner und Agentennutzer verteilt. Jeder Agent funktioniert unabhängig und autonom.

Der Agent hat weiterhin noch u.a. folgende Spezifika:

Der Agent ist eine Software, welche unterschiedliche Schnittstellen ( 1 SQL', 'SMNP' ; 'Q3', usw.) unterstützt. Diese Schnittstellen können vom iökäien Betriebssystem bzw. der lokalen Datenbank der Netzbetreiber zum internen Datenaustausch genutzt werden. Somit ist diese Software für nahezu alle Netzbetreiber nutzbar.

Jeder Netzbetreiber kann seinen eigenen Agenten nutzen um Gesamt- bzw. Delta-Daten von anderen Netzen erhalten zu können. Jeder Netzbetreiber ist für die Sicherheitseinstellungen und Zugriffsrechte selbst verantwortlich und kann diese frei konfigurieren.

Der Datenaustausch geschieht in üblichen, kann jedoch auch in unterschiedlichen Formaten geschehen. Der empfangende Agent, kann über Konfigurationseinstellungen gewisse Parameter mit der lokalen bzw. eigenen Planungsdatenbank austauschen.

Der Agent verfügt über ein Logbuch für die Quittierung der versendeten Delta Daten bei Erhalt bzw. zur Protokollierung der empfangenen Daten.

Der Agent hat ein Back-up für die anderen Nutzer, wo der Agent über eine gewisse Zeitspanne nicht aktiv ist.

Datenversand zu anderen Agent-Nutzern findet direkt über IP statt. Zu 'nicht Agent-Nutzern' findet der Versand über e-Mail und in Ausnahmefällen über einen Fax-Anschluss statt.

Der Agent besitzt Einstellmöglichkeiten zum Datenversand wie Häufigkeit, Kommunikations- und Nutzerberechtigungen, Zeitpunkt, Flag-Erkennung, wie Daten zum Export über den Agenten in der jeweiligen Datenbank eingetragen worden sind, Art der Daten, evtl. andere Versandweise der Daten.

Eine Einteilung der Daten der Datenbanken in sog. Clustertypen (z.B. GPRS/IP, (M)GT-S, Netzelementadressierungs-GT, usw.) und Zuordnung interner Zuständigkeiten bzw. Accounts zur Pflege der Delta-Daten kann vorgesehen werden.

Die Logbuchfunktion erfasst alle internen Datenänderungen.

Kompatibilität zur bisherigen Verfahrensweise ist durch automatische Erstellung der herkömmlichen Dokumente (IR.21 , AA.14, usw.) mit automatischer Vergabe von Versionsnummern möglich. Als Internationales Medium zum Austausch der Daten kann das Internet (IP) bzw. ein GRX-Netz verwendet werden.

Bevorzugte Formate für die Datenübertragung sind sichere Internetprotokolle, wie z. B. SFTP.

Jeder Netzbetreiber bleibt für die übertragenen Daten verantwortlich, wie das auch jetzt mit den Einträgen bei der GSMA der Fall ist. Ein wesentlicher Vorteil des Agenten ist, dass ein Datenabgleich nahezu jeden Tag (unter Εinstellmöglichkeiten'/'Häufigkeit') möglich ist. Hierdurch kann ein Großteil der Probleme, welche durch verspätete Updates nach dem Stand der Technik zustande kommen, zukünftig vermieden werden. Bei einem eingeschalteten Agenten werden alle empfangenen Daten quittiert, protokolliert und in einer Datenbank abgelegt. Zusätzlich kann ein Updatehinweis an den Datenverantwortlichen innerhalb des Heimatnetzes bzw. des eigenen Netzes verschickt werden.

Die Daten werden in einzelnen Datensätzen ausgetauscht und nicht dokumentbezogen, wie dies gemäß Stand der Technik durchgeführt wird, und können logischen Bereichen, z.B. Netzbetreiber, GPRS-Daten, Ansprechpartner) oder herkömmlichen Dokumenttypen, z.B. AA.14, IR.21 , IR.35, usw., zugeordnet werden. Da lediglich ein Update der Delta-Daten erforderlich ist, müssen in der Regel keine großen Datenmengen übertragen werden.

Die IR-Daten werden durch den IR-Agenten nach drei Verfahren an die IR- Partner versandt (weltweit):

1. alle Daten des eigenen Netzes.

Manuell oder als Sonderfall in der Konfiguration Einstellungen Datenaustauschen

2. nur die Delta-Daten des eigenen Netzes (automatisch)

3. Projektierte Daten Bei Punkt 1. sind die Gesamtdaten für neue Nutzer des Agenten gedacht, um bei Inbetriebnahme die neue IR-Agent-Datenbank zu befüllen. Hierbei ist auch an andere Gegebenheiten zu denken, beispielsweise andere Systemtechniken, welche es notwendig machen, stets alle Daten mit den neuen Gesamtdaten zu überschreiben.

Bei Punkt 2. beziehen sich die Delta-Daten immer auf den zuletzt bekannten Datenstand gemäß Logbuch des jeweiligen Agent-Nutzers. Ein Logbuch erfasst die letzten Datenübertragungen zum Nutzer des fremden Agenten mit einem Zeitstempel, beispielsweise über IP-Adressierung. Anhand dieses Zeitstempels des anderen Nutzers wird die Abfrage in der ersten Datenbank (3) bzw. mehrerer dezentraler Datenbanken gebildet und automatisch gestartet. Somit werden immer die letzten und aktuellen Delta-Daten des Wirknetzes bzw. Mobilfunknetzes, gegebenenfalls einschließlich von Plandaten für diesen Netzbetreiber herausgegeben.

Gemäß Punkt 3. ist es in einem speziellen Datenbankbereich zusätzlich möglich projektierte Daten auszutauschen. Änderungen mit großer Auswirkung, beispielsweise neue E.214-MGT, werden häufig vorab angekündigt und für eine Einführungszeit parallel zum "alten" Datenstand geführt.

Für Netze, die zwar einen Agenten haben, aber diesen temporär nicht nutzen können, z.B. bei Internet- oder Software-Störungen, kann das erfindungsgemäße Verfahren als eine Back-up Lösung fungieren. Der Agent des Betreibers des ersten Kommunikationsnetzwerks verschickt seine Gesamt- & Delta-Daten an allen anderen Agenten. Nach mehrfachen erfolglosen Versuchen kommt es im vorgenannten Logbuch zum Eintrag, dass die Daten des anderen Agenten nicht erhaiten wurden, in diesem FaN sorgt ein vorgegebener Zeitfaktor dafür, dass die Daten als e-Mail Nachricht oder per Fax an den Ansprechpartner des IR- Partnemetzes geschickt werden, in der Regel an den Agent-Verantwortlichen.

Für IR-Partner, die keinen Agenten haben und somit nutzen, kann das Verschicken der Abgleichdaten per E-Mails erfolgen. Die Daten des eigenen Plan- bzw. Wirknetzes sollen, in solchen Fällen, über den Agenten in einer Microsoft® Excel®-Liste oder Microsoft® Word-Dokument übertragen werden. Hierbei kann das aktuelle Dokumentenformat (z.B. IR.21- Format) als Vorlage verwendet werden. Der Agentenverwalter entscheidet anhand des internen Logbuchs, welches vorliegende interne Änderungen der Verantwortlichen aller Info-Cluster enthält, ob ein Update an die Roaming-Partner verschickt werden soll. Bevorzugt wird eine Excel®-Liste, da hiermit technische Daten besser abgebildet werden können und den Transfer der Daten in Datenbanken erleichtert ist.

Der Agent vergibt automatisch die neue Versionsnummer des jeweiligen Dokuments, aktualisiert das Datum des Dokuments, markiert die Delta-Daten und versendet es anhand einer Empfängerliste an die Roaming-Partner, nicht-Agent Nutzer und gegebenenfalls zusätzlich an die GSMA-Datenbank. Als Versandart können vorzugsweise e-Mail Nachrichten genutzt werden, gegebenenfalls kann auch ein Faxversand gewählt werden.

Die genannten Mängel sowie auch die Vorteile, welche sich durch den Einsatz eines Agenten zum Austausch von Planungsdaten erzielen lassen, treffen auch für den internationalen Festnetzbereich zu. Auch hier werden derzeit in ähnlicher Weise Daten manuell gepflegt und ausgetauscht. Dies führt auch hier zu den bereits erwähnten Nachteilen eines solchen Verfahrens.

Somit stellt der Einsatz eines Agenten für automatischen Abgleich von Planungsdaten ein universelles und innovatives Instrument dar, welche im Bereich des „internationalen Austausche von dynamischen Konfigurationsdaten" eingesetzt werden kann. Ein Bedarf besteht hierzu sowohl im Mobil- als auch im Festnetzbeieiuπ. Durch die zu erwartene höhere ümsatzeinnahme und den zusätzlich geringer werdenden Ressourcenbedarf für die Einrichtung und Pflege der IR-relevanten Netzdaten, werden Agenten schnell Verbreitung bei den Netzbetreibern finden.

Ein erheblicher Mehrwert kann bereits bei einer relativ niedrigen Agenten- Verfügbarkeit erzielt werden. Dieser Mehrwert resultiert in einer enormen Aufwandsminimierung seitens der Netzplanung, einer deutlichen Steigerung der Qualität und des Umsatzes im Bereich Roaming- und SMS-Interworking durch zeitnahe Implementierung und Beseitigung von Service-Beeinträchtigungen aufgrund fehlender Konfigurationsdaten, und in einer Fehler-Reduzierung durch eine automatische Datenverarbeitung, da keine manuelle Datenerfassung bzw. Weiterverarbeitung der Daten notwendig ist

Aufgrund des impliziten Multiplikatoreneffekts der erfindungsgemäßen "Plattform- Lösung" wird nach Erreichen einer kritischen Masse der Mehrwert für jeden Benutzer multipliziert ansteigen.