LEINS ECKART (DE)
FR2830290A1 | 2003-04-04 | |||
DE3616737C1 | 1987-06-25 | |||
DE3616737C1 | 1987-06-25 |
1. | Personenkraftfahrzeug mit bugund heckseitig jeweils mindestens einem Behälter für Scheibenreinigungsflüssig keit, wobei diese bugund heckseitigen Behälter für ei nen Flüssigkeitstransport miteinander verbunden sind, gekennzeichnet durch, eine Fördereinrichtung, mit der eine gezielte, steuerba re, achslastverändernde Verlagerung der Reinigungsflüs sigkeit zwischen Heckund Bugbereich erreichbar ist. |
2. | Verfahren zum Betreiben einer Fördereinrichtung bei einem Personenkraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Befüllen mit Scheibenreinigungsflüssigkeit aus schließlich über einen der beiden Behälter (1 ; 2) und in einem Zustand möglich ist, bei dem nur dieser zur Befül lung ausgewählte Behälter (1 ; 2) Reinigungsflüssigkeit enthält und aufnehmen kann. |
3. | Verfahren zum Betreiben einer Fördereinrichtung eines Kraftfahrzeuges nach Anspruch 1 oder Verfahren nach An spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Außentemperatur unterhalb eines vorgebba ren Grenzwertes die gesamte Reinigungsflüssigkeit in den bugseitigen Behälter (1) gepumpt wird. |
Ein Personenkraftfahrzeug mit jeweils im Bug-und Heckbereich einem Behälter für Scheibenreinigungsflüssigkeit ist aus DE 36 16 737 Cl bekannt. Die beiden Behälter sind jeweils einer bug-und einer heckseitigen Scheibenwascheinrichtung zugeord- net. Die beiden Behälter sind für einen Flüssigkeitstransport miteinander verbunden, um lediglich einen dieser beiden Be- hälter mit Flüssigkeit nachfüllen zu müssen, während der an- dere Behälter von dem nachfüllbaren Behälter aus mit der nachgefüllten Flüssigkeit versorgt wird.
Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, eine Achs- lastveränderung des Fahrzeuges für eine temporär gewünschte Achslastverteilung erreichen zu können.
Gelöst wird dieses Problem durch ein gattungsgemäß ausgebil- detes Personenkraftfahrzeug in einer Ausbildung nach dem kennzeichnenden Merkmal des Patentanspruchs 1.
Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, das Ge- wicht der Scheibenreinigungsflüssigkeit je nach gewünschter Achslastverteilung zwischen Heck-und Bugbereich des Fahrzeu- ges gezielt achslastbeeinflussend verlagern zu können und hierzu eine Fördereinrichtung zu verwenden, die dieses Verla- gern der Flüssigkeit vornehmen kann.
Damit ein vorgebbares Flüssigkeits-Austauschvolumen zumindest nach Abschluss eines vollständigen Befüllens der Behälter si- cher gewährleistet ist, sorgt die Fördereinrichtung dafür, dass beim Befüllen sämtliche Reinigungsflüssigkeit sich aus- schließlich in dem zur Befüllung ausgewählten Behälter befin- det und nur eine dem Volumen dieses Behälters entsprechende Nachfüllmenge eingebracht werden kann.
Um bei Frostgefahr für die Reinigungsflüssigkeit diese im Bugbereich durch den Motorbetrieb erwärmen zu können, kann die Fördereinrichtung derart programmiert sein bzw. gesteuert werden, dass die Reinigungsflüssigkeit bei diesem Temperatur- zustand vollständig in den Bugbereich gefördert wird. Ob- gleich es an sich gleichgültig ist, ob eine Befüllung über den mindestens einen Heck-oder Bugbehälter erfolgt, wird ei- ne Befüllung durch lediglich den Bugbehälter als besonders vorteilhaft betrachtet. Zur Vermeidung einer allzu kompli- zierten Steuerung der Fördereinrichtung sollte grundsätzlich nur entweder der Heck-oder Bugbehälter für ein Nachfüllen von Reinigungsflüssigkeit zur Verfügung stehen.
In der Zeichnung ist in der einzigen Fig. 1 ein Kraftfahrzeug mit einer schematisch angedeute- ten Verteilung zweier Reinigungsflüssigkeits- Behälter auf dem Heck-und Bugbereich und einer diese Behälter für einen Flüssigkeitsaustausch vor- gesehenen Verbindungsleitung dargestellt. Nicht dargestellt ist die Fördereinrichtung selbst, die an sich an einer beliebigen Stelle der Verbindung zwischen den voneinander entfernten Behältern nämlich dem Bug-Behälter 1 und dem Heck-Behälter 2 angeordnet sein kann.
Das gesamte Volumen der Reinigungsflüssigkeit kann in einer erfindungsgemäßen Einrichtung beispielsweise 8 Liter sein.
Dadurch kann bei einem mittleren bis großen Personenfahrzeug beispielsweise durch eine vollständige Verlagerung der Flüs- sigkeit in den Heckbereich eine hinten um 0,8 % höhere Achs- last erzielt werden. Bei einem beladenen Fahrzeug kann zur Erhöhung einer hinteren Beladungsobergrenze die gesamte Rei- nigungsflüssigkeit in den Bugbereich verlagert werden.