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Patent Searching and Data


Title:
AUXILIARY FRAME FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/108157
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an auxiliary frame for a motor vehicle, said frame comprising two front joint elements (1) which are mutually spaced in the transverse direction (y) of the vehicle, can be connected to a vehicle body and which are interconnected by means of a front cross-member (3). The frame also comprises a reinforcement element (5) which is mounted, in particularly removably mounted on the two front node elements (1) at first connection points (I), with a longitudinal offset (Δχ) from the front cross-member (3). According to the invention, the reinforcement element (5) is lengthened towards the front in the longitudinal direction (x) of the vehicle by at least one support limb (27) which bridges the longitudinal offset (Δχ) and is connected to the front cross-member (3) at a second connection point (II), in particular by a weld connection.

Inventors:
KRAMER TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/003782
Publication Date:
July 17, 2014
Filing Date:
December 14, 2013
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
B62D21/11
Foreign References:
EP1690779A12006-08-16
DE102009041771A12011-03-17
DE102011106250A12013-01-03
US6623020B12003-09-23
DE102007012148A12008-09-25
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Claims:
Neue Ansprüche

1. Hilfsrahmen für ein Kraftfahrzeug, mit zwei, in einer Fahrzeugquerrichtung (y) voneinander beabstandeten vorderen Knotenelementen (1 ) zur Anbindung an einem Fahrzeugaufbau, die über einen vorderen Querträger (3) miteinander verbunden sind, und einem Verstärkungselement (5), das in der Fahrzeugquerrichtung (y) voneinander beabstandete hintere Knotenelemente (11) zur Anbindung an den Fahrzeugaufbau aufweist, und um einen Längsversatz (Δχ) vom vorderen Querträger (3) beabstandet an ersten Anbindungsstellen (I), insbesondere lösbar, an den beiden vorderen Knotenelementen (1) montiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (5) in der Fahrzeuglängsrichtung (x) nach vorne mit zumindest einem Tragschenkel (27) verlängert ist, der unter Überbrückung des Längsversatzes (Δχ) an einer zweiten Anbindungsstelle (II) am vorderen Querträger (3), insbesondere in Schweißverbindung, angebunden ist.

2. Hilfsrahmen nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Anbindungsstelle (II) in der Fahrzeugquerrichtung (y) zwischen den beiden vorderen Knotenelementen (1) angeordnet ist.

3. Hilfsrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragschenkel (27) materialeinheitlicher und/oder einstückiger Bestandteil des Verstärkungselements (5) ist, und/oder dass sich der Tragschenkel (27) im Wesentlichen in horizontaler Ausrichtung erstreckt, und zwar insbesondere als ein Flachprofil.

4. Hilfsrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragschenkel (27) an einer Unterseite des vorderen Querträgers (3) montiert ist, und/oder der vordere Querträger (3) ein in die Fahrzeughochrichtung (z) aufgestelltes Hochkantprofil ist.

5. Hilfsrahmen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragschenkel (27) des Verstärkungselements (5) und der vordere Querträger (3) im Querschnitt betrachtet eine etwa L-förmige Versteifungsstruktur bilden.

6. Hilfsrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragschenkel (27) des Verstärkungselements (5) und der vordere Querträger (3) an der zweiten Anbindungsstelle (II) unlösbar miteinander verbunden sind, und/oder dass der vordere Querträger (3) an seinen beiden Stirnseiten jeweils über dritte Anbindungsstellen (III) lösbar, insbesondere über eine Schraubverbindung, mit den beiden vorderen Knotenelementen (1) verbunden ist.

7. Hilfsrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Querträger (3) ein geschlossenes Hohlprofil oder ein offenes Winkelprofil ist. 8. Hilfsrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (5) ein platten- förmiges, flächiges Bauteil ist, und/oder dass das Verstärkungselement (5) quer, diagonal und/oder längs verlaufende Streben (7, 9, 10) aufweist und insbesondere als ein Strebenkreuz ausgebildet ist.

9. Hilfsrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Fahrzeuglängsrichtung (x) hinter dem vorderen Querträger (3) ein Bauraum (24) für ein Lenkgetriebe vorgesehen ist, der vom Tragschenkel (27) des Verstärkungselements (5) nach unten begrenzt ist.

10. Hilfsrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vorderen Knotenelemente (1 ) in einem Vormontagezustand des Hilfsrahmens voneinander separate Bauteile sind, die in einem Zusammenbauzustand (Z) des Hilfsrahmens an den ersten, zweiten und/oder dritten Anbindungsstellen (I, II, III) am Verstärkungselement (5) montiert sind.

1 1. Hilfsrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (5), der vordere Querträger (3) und/oder die hinteren Knotenelemente (1 1 ), insbesondere unlösbar, zu einer Vormontageeinheit, etwa eine Schweißgruppe, zusammengefasst sind.

12. Verfahren zum Zusammenbau eines Hilfsrahmens nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass als Hilfsrahmen-Grundstruktur eine Vormontageeinheit (V) bereitgestellt wird, die insbesondere den vorderen Querträger (3), das Verstärkungselement (5) und gegebenenfalls die hinteren Knotenelemente (1 ) aufweist, und dass zur Individualisierung des Hilfsrahmens die vorderen Knotenelemente (1 ) als separate Bauteile an der Vormontageeinheit (V) montiert werden.

Description:
Beschreibung Hilfsrahmen für ein Kraftfahrzeug

Die Erfindung betrifft einen Hilfsrahmen für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie ein Verfahren zum Zusammenbau eines solchen Hilfsrahmens nach dem Patentanspruch 12.

Ein als Fahrschemel ausgebildeter Hilfsrahmen für ein Kraftfahrzeug, der auch als Achsträger bezeichnet wird, ist allgemein bekannt und wird regelmäßig als ein Antriebsaggregat-Träger eingesetzt, der über entsprechende Anbindungs- stellen mit dem Fahrzeugaufbau, das heißt mit den Karosserie-Längsträgern sowie zum Beispiel mit bodenseitigen Knotenpunkten der A-Säule, verschraubt ist. Derartige Hilfsrahmen können sowohl im Bereich der Vorderachsen als auch im Bereich der Hinterachsen Verwendung finden. Aus der DE 10 2011 101 408 A1 ist ein gattungsgemäßer Hilfsrahmen für ein Kraftfahrzeug gezeigt, der zum Beispiel einen rechteckförmigen geschlossenen Rahmen aufweist, bei dem die vorderen und hinteren Querträger sowie die seitlichen Längsträger über Knotenelemente, zum Beispiel Aluminium- Gussknoten, miteinander verbunden sind. An den vorderen und hinteren Gussknoten sind jeweils Anbindungspunkte zur Verschraubung des Hilfsrahmens am Fahrzeugaufbau vorgesehen. Zudem sind an den vorderen und hinteren Gussknoten auch weitere Funktionen integriert, zum Beispiel Lenkerkonsolen für die Lenker der Radaufhängung. Der aus der DE 10 2011 101 408 A1 bekannte Hilfsrahmen weist zudem ein als Strebenkreuz ausgebildetes Verstärkungselement auf, in dem die hinteren Gussknoten integral angeformt sein können. Das Verstärkungselement ist an seinem vorderen Ende an ersten Anbindungsstellen, zum Beispiel Gewindebutzen, in Schraubverbindung mit den vorderen Gussknoten. Die beiden vorderen Gussknoten sind zudem über den vorderen Querträger miteinander verbunden. Dieser ist um einen Längsversatz vor den oben genannten ersten Anbindungsstellen (oder vor dem Verstärkungselement) angeordnet. Speziell im Bereich des vorderen Querträgers werden hohe Betriebskräfte eingeleitet. Dadurch ist insbesondere der vordere Querträger mit hohem Materialeinsatz, das heißt hohen Wandstärken, auszuführen, um die Anforderungen an die Bauteilsteifigkeit zu erfüllen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Hilfsrahmen für ein Kraftfahrzeug sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Hilfsrahmens bereitzustellen, bei dem die Bauteilsteifigkeit des Hilfsrahmens in einfacher Weise erhöht werden kann.

Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Bevorzugte Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.

Die Erfindung beruht auf dem Sachverhalt, dass trotz des vorderen Querträgers und des flächigen, plattenförmigen Versteifungselementes die Bauteilsteifigkeit des Hilfsrahmens speziell bei höheren Motorisierungsgraden problematisch sein kann. Vor diesem Hintergrund ist gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 das Verstärkungselement in der Fahrzeuglängsrichtung nach vorne mit einem Tragschenkel verlängert. Der Tragschenkel ist unter Überbrückung des oben genannten Längsversatzes an einer zweiten Anbindungsstelle am vorderen Querträger bauteilsteif angebunden. Die Anbindung des Tragschenkels am vorderen Querträger kann lösbar, zum Beispiel mittels Schraubverbindung, oder aber auch unlösbar, zum Beispiels mittels Schweißverbindung, erfolgen.

Die zweite Anbindungsstelle zwischen dem Tragschenkel des Verstärkungs- elementes und dem vorderen Querträger kann in der Fahrzeugquerrichtung zwischen den beiden vorderen Knotenelementen positioniert sein. Durch die zusätzliche Anbindung des Verstärkungselementes am vorderen Querträger ergibt sich ein weiterer Lastpfad, über den die Betriebskräfte vom vorderen Querträger in das Verstärkungselement eingeleitet werden können, wodurch die Bauteilsteifigkeit des Hilfsrahmens deutlich erhöht ist.

Der Tragschenkel kann in einer Ausführungsform ein materialeinheitlicher und/oder einstückiger Bestandteil des Verstärkungselementes sein. Dabei kann sich der Tragschenkel im Wesentlichen in horizontaler Ausrichtung erstrecken. Der Tragschenkel kann zudem als ein Flachprofil ausgeführt sein, etwa eine plattenförmige, flächige Verlängerung des Verstärkungselementes. Das Verstärkungselement kann ebenfalls ein flächiges, plattenförmiges Bauteil sein (zum Beispiel eine Blechplatine). Zudem kann das Verstärkungsteil in der Fahrzeugquerrichtung voneinander beabstandete hintere Knotenelemente aufweisen, mit denen der Hilfsrahmen am Fahrzeugaufbau anbindbar ist. Das Verstärkungselement kann sich vollflächig zwischen den vorderen und den hinteren Knotenelementen erstrecken. Alternativ dazu kann das Verstärkungselement quer, diagonal und/oder längsverlaufende Streben aufweisen, die fachwerkartig angeordnet sind beziehungsweise als ein Strebenkreuz angeordnet sind.

Zur weiteren Steigerung der Bauteilsteifigkeit kann der vordere Querträger - im Gegensatz zum Tragschenkel des Verstärkungselementes - nicht als ein Flachprofil in horizontaler Ausrichtung, sondern vielmehr als ein in die Fahrzeughochrichtung aufgestelltes Hochkantprofil ausgeführt sein. Zudem kann der Tragschenkel des Verstärkungselementes an der Unterseite des vorderen Querträgers montiert sein. Dadurch ergibt sich im Querschnitt betrachtet eine in etwa L-förmige Versteifungsstruktur mit dem horizontalen Tragschenkel sowie dem vertikal nach oben aufgestellten vorderen Querträger.

Der vordere Querträger kann in Hinblick auf eine weitere Erhöhung der Bauteilsteifigkeit ein geschlossenes Hohlprofil aufweisen. Alternativ dazu kann der vordere Querträger auch als ein offenes Winkelprofil gestaltet sein, wodurch zusätzlicher Bauraum, zum Beispiel zur Anordnung eines Lenk- getriebes oder anderer bauraumbeanspruchender Komponenten des Fahrwerks, bereitstellbar ist, etwa einem Drehsteller.

Der Bauraum für ein solches Lenkgetriebe kann bevorzugt in der Fahrzeuglängsrichtung hinter dem vorderen Querträger vorgesehen sein. Von Vorteil ist es, wenn der Bauraum für das Lenkgetriebe nach unten vom Tragschenkel des Verstärkungselementes begrenzt ist, wodurch das Lenkgetriebe zum Beispiel gegen Steinschlag geschützt angeordnet ist.

Speziell bei der im Fahrzeugbau üblichen Großserienproduktion ist eine einfache Anpassung des Hilfsrahmens an Fahrzeugtypen unterschiedlicher Motorisierung von Vorteil, da logistisch vorteilhaft weniger Bauteile vorgehalten werden müssen. Vor diesem kann bei der Montage des Hilfsrahmens zunächst eine Hilfsrahmen-Grundstruktur bereitgestellt werden, die unabhängig vom jeweiligen Fahrzeugtyp einsetzbar ist. Die Hilfsrahmen-Grundstruktur bildet eine Vormontageeinheit, bevorzugt eine Schweißgruppe, bei der der vordere Querträger und das Verstärkungselement und gegebenenfalls auch die hinteren Knotenelemente einstückig und bevorzugt unlösbar miteinander verbunden sind. Zur Individualisierung des Hilfsrahmens können dann je nach Fahrzeugtyp speziell angepasste vordere Knotenelemente als separate Bauteil der Vormontageeinheit montiert werden. Bevorzugt kann der vordere Querträger an seinen beiden in der Querrichtung angeordneten Stirnseiten jeweils über dritte Anbindungsstellen lösbar, zum Beispiel über eine Schraubverbindung, mit den beiden vorderen Knotenelementen verbunden sein. Die dritten Anbindungsstellen und die oben genannten ersten Anbindungsstellen (das heißt zwischen dem Verstärkungselement und den beiden vorderen Knotenelementen) sind über den oben erwähnten Längsversatz voneinander beabstandet.

Besonders bevorzugt ist in der Vormontageeinheit das Verstärkungselement, der vordere Querträger und auch die hinteren Knotenelemente unlösbar zur Vormontageeinheit zusammengefasst.

Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften Aus- und/oder Weiterbildungen der Erfindung können - außer zum Beispiel in den Fällen eindeutiger Abhängigkeiten oder unvereinbarer Alternativen - einzeln oder aber auch in beliebiger Kombination miteinander zur Anwendung kommen.

Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung den Zusammenbauzustand eines Hilfsrahmens;

Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Schnittebene l-l aus der Fig. 1 ;

Fig. 3 in einer Ansicht entsprechend der Fig. 2, bei der der vordere Querträger ein offenes Winkelprofil aufweist; Fig. 4 in einer Explosionsdarstellung einen Vormontagezustand des Hilfsrahmens. In der Fig. 1 ist ein Hilfsrahmen in Alleinstellung gezeigt. Der Hilfsrahmen weist in der Fahrzeuglängsrichtung x jeweils seitliche vordere Knotenelemente 1 auf, die hier beispielhaft als kastenförmige Aluminium-Gussknoten gebildet sind. Die beiden Knotenelemente 1 sind in der Fahrzeugquerrichtung y mit einem Hilfsrahmen-Querträger 3 verbunden. In der Fahrzeuglängsrichtung x nach hinten schließt sich an den beiden vorderen Gussknoten 1 ein flächiges, plattenförmiges Verstärkungselement 5 an, das in etwa fachwerkartig mit Längsstreben 7, Querstreben 9 sowie diagonal verlaufende Streben 10 ausgeführt ist. Am hinteren Ende des Verstärkungselementes 5 sind materialeinheitlich und einstückig hintere Knotenelemente 11 integral am Verstärkungselement 5 angeformt.

Die beiden vorderen Knotenelemente 1 weisen oberseitig jeweils Schraubstellen 13 zur Anbindung an einem nicht dargestellten Karosserie-Längsträger auf. Demgegenüber weisen die beiden hinteren Knotenelemente 1 1 jeweils Schraubstellen 15 zur Anbindung am Längsträger am Fuß der A-Säule des Fahrzeugaufbaus auf. Unterhalb der Schraubstellen 13 der beiden vorderen Knotenelemente 1 ist eine Lenkungsgasse 17 mit Lenkerkonsolen 19 (Fig. 2 oder 3) vorgesehen, an denen nicht dargestellte Radaufhängungs-Lenker anlenkbar sind. Durch die beiden Lenkungsgassen 17 der vorderen Knotenelemente 1 werden Lenkstangen eines nicht dargestellten Lenkgetriebes geführt, dessen Bauraum 24 (Fig. 2) in der Fahrzeuglängsrichtung x hinter dem vorderen Querträger 3 angeordnet ist.

In den beiden hinteren Knotenelementen 11 sind neben den Schraubstellen 15 ebenfalls Lenkerkonsolen 21 für hintere Radaufhängungs-Lenker vorgesehen. Gemäß den Fig. 1 bis 3 sind die vorderen Enden der beiden Längsstreben 7 des Verstärkungselementes 5 an ersten Anbindungsstellen I mit den beiden vorderen Knotenelementen 1 verbunden. Jede der ersten Anbindungsstellen I ist jeweils durch einen hinteren, am Knotenelement 1 angeformten Gewinde- butzen 23 sowie durch ein dazu korrespondierendes Schraubloch 25 (Fig. 4) im Verstärkungselement 5 ausgeführt, durch das ein Schraubbolzen 26 (Fig. 2 oder 3) geführt ist, der das Verstärkungselement 5 mit dem Gewindebutzen 23 des Knotenelementes 1 verspannt. Die zwischen den beiden Längsstreben 7 verlaufende Querstrebe 9 ist in der Fahrzeuglängsrichtung x nach vorne mit einem Tragschenkel 27 materialeinheitlich und einstückig bis zum vorderen Querträger 3 verlängert.

Der Tragschenkel 27 ist gemäß der Fig. 2 oder 3 mit seinem vorderen Ende an einer zweiten Anbindungsstelle II an der Unterseite des vorderen Querträgers 3 unlösbar verschweißt. Gleichzeitig ist der vordere Querträger 3 an seinen in der Fahrzeugquerrichtung y ausgerichteten Stirnseiten über dritte Anbindungsstellen III (Fig. 1 ) mit korrespondierenden Gewindebutzen des vorderen Knotenelementes 1 verschraubt. Die dritten Anbindungsstellen III können bevorzugt zum Beispiel über eine doppelte Z-Verschraubung realisiert sein, bei der die beiden Schraubbolzen von oben und von unten in der Fahrzeugquerrichtung y versetzt sind.

Der fest zwischen dem vorderen Querträger 3 und dem Verstärkungselement 5 befestigte Tragschenkel 27 bildet im Fahrzeugbetrieb einen zusätzlichen Lastpfad, über den die Betriebskräfte von dem vorderen Querträger in das Verstärkungselement 5 nach hinten weitergeleitet werden können. Der Tragschenkel 27 ist gemäß den Fig. 2 und 3 ein in etwa horizontal ausgerichtetes, plattenförmiges Flachprofil, wohingegen der vordere Querträger 3 ein in der Fahrzeughochrichtung aufgestelltes Hochkantprofil ist. Insgesamt ergibt sich dadurch eine in etwa L-förmige Versteifungsstruktur, die sowohl in der x/y-Ebene als auch in der y/z-Ebene die Bauteilsteifigkeit im vorderen Bereich des Hilfsrahmens deutlich erhöht. Die erste Anbindungsstelle I und die dritte Anbindungsstelle III sind gemäß der Fig. 2 oder 3 über einen Längsversatz Δχ voneinander beabstandet. Der Tragschenkel 27 überbrückt dabei den Längsversatz Δχ.

In der Fig. 3 ist im Gegensatz zur Fig. 2 der vordere Querträger 3 nicht als ein geschlossenes Hohlprofil, sondern als ein offenes Winkelprofil ausgeführt. Auf diese Weise kann zusätzlicher Bauraum gewonnen werden, der zum Beispiel vom nicht dargestellten Lenkungsgetriebe einnehmbar ist.

In der Fig. 4 ist der Hilfsrahmen in einem Vormontagezustand V gezeigt. Demzufolge sind das Verstärkungselement 5 mit seinen Streben 7, 9, 10 sowie mit den beiden hinteren Knotenelementen 11 zu einer Vormontageeinheit zusammengefasst, bei der sämtliche, oben dargelegten Bauteile miteinander unlösbar, zum Beispiel durch Schweißverbindung, miteinander verbunden sind. Die Vormontageeinheit V bildet eine Hilfsrahmen-Grundstruktur, die unabhängig vom jeweiligen Fahrzeugtyp bei der Fahrzeugmontage eingesetzt wird.

Zur Individualisierung des Hilfsrahmens werden jeweils dem Fahrzeugtyp beziehungsweise dessen Motorisierung entsprechende vordere Knoten- elemente 1 ausgewählt und als separate Bauteile an den ersten und dritten Anbindungsstellen I, III mit dem Verstärkungselement 5 sowie mit den Stirnseiten des vorderen Querträgers 3 verschraubt.