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Title:
AXLE DRIVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/058101
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an axle drive (1) for driving a motor vehicle axle, comprising at least a first and a second drive unit (2) and an output shaft (6), characterized in that the drive units (2) are arranged in such a way that the overall center of gravity (7) of the axle drive (1) lies near the shaft center of the output shaft (6) and/or an axis of rotation of a vehicle wheel of the motor vehicle axle, which vehicle wheel is driven by the axle drive (1).

Inventors:
SEEMANN FRANK (DE)
LENZ PAUL (DE)
GROSSL ANDREAS (AT)
HECHBERGER WERNER (DE)
BORNTRÄGER KAI (DE)
WÖRL MAIK (DE)
DI SARNO MARCO (DE)
REN CONG (CN)
Application Number:
PCT/EP2019/074439
Publication Date:
March 26, 2020
Filing Date:
September 13, 2019
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
ZF DRIVETECH SUZHOU CO LTD (CN)
International Classes:
B60K1/02
Foreign References:
US9809186B22017-11-07
CN106915232A2017-07-04
CN108128131A2018-06-08
CN106864233A2017-06-20
EP0966361A11999-12-29
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Claims:
Patentansprüche

1. Achsantrieb (1 ) zum Antrieb einer Kraftfahrzeugachse, mit mindestens oder genau einer ersten und einer zweiten Antriebseinheit (2) und einer Abtriebsachse (6), dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheiten (2) so angeordnet sind, dass der Gesamtschwerpunkt (7) des Achsantriebs (1 ) nahe der Achsmitte der Abtriebsachse (6) und/oder einer Rotationsachse eines von dem Achsantrieb (1 ) angetriebenen Fahrzeugrads der Kraftfahrzeugachse liegt.

2. Achsantrieb (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheiten (2) jeweils eine elektrische Maschine (3) und jeweils ein Getriebe (4) aufwei- sen.

3. Achsantrieb (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheiten (2) jeweils eine elektrische Maschine (3) aufweisen sowie ein gemeinsames Getriebe (4).

4. Achsantrieb (1 ) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (4) in Vorgelegebauweise oder als Planetengetriebe ausgeführt ist.

5. Achsantrieb (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Antriebseinheit (2) symmetrisch um eine Achsmitte der Abtriebsachse (6) angeordnet sind.

6. Achsantrieb (1 ) nach Anspruch einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheitenen (2) jeweils in einem gleichen Abstand (x) von der Abtriebsachse (6) angeordnet sind.

7. Achsantrieb (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheiten (2) Antriebsachsen (5) aufweisen, welche auf gleicher Höhe (z) wie die Abtriebsachse (6) angeordnet sind.

8. Achsantrieb (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheiten (2) Antriebsachsen (5) aufweisen, welche keinen seitlichen Versatz (y) zueinander aufweisen.

Description:
Achsantrieb

Die Erfindung betrifft einen Achsantrieb nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Angetriebene Starrachskörper im Bereich der schweren Fahrzeugklassen (NKW und Bus) bestehen aus einem Differential, den Abtriebswellen und dem Achskörper, der über Lenker mit dem Aufbau des Fahrzeugs verbunden wird. Die Anordnung der Komponenten ist im Wesentlichen so ausgeführt, dass die Schwerpunkte von weite- ren Achskomponenten koaxial zur Achsmitte liegen. Dies ist mehrheitlich konstruktionsbedingt. Bei Achsantrieben, die zusätzlich zu den bereits genannten Komponenten über weitere Bauteile, wie zum Beispiel Motor oder Getriebe verfügen, kann es durch die Anordnung dieser zu einem Moment um die Achsmitte kommen. Dies ge- schieht zum Beispiel bei Lösungen mit einem Motor anstelle eines Differentialgehäu- ses, wobei sich dadurch die Lenker zur Achsführung ständig unter Beanspruchung befinden, was insbesondere die Lebensdauer der Lager und Lenker negativ beeinflussen kann. Das Moment um die Achsmitte tritt insbesondere dann auf, wenn zusätzlich Vertikalbeschleunigungen auf die Achse bzw. deren Komponenten wirken.

Aus der EP 09 66 361 B1 ist eine Antriebsvorrichtung für ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug bekannt, wobei jedem Antriebsrad zugehörige Einzelradantriebe zugeordnet sind. Dabei ist der jeweilige Einzelradantrieb in Fahrtrichtung vor oder hinter dem Antriebsrad angeordnet und zur Reduzierung dynamischer Massenkräfte in unmittelbarer Nähe einer Befestigung des Lenkers am Fahrzeugchassis zwischen der Befes- tigung des Lenkers und dem Antriebsrad angeordnet. Die E-Motoren sind so nah wie möglich an der Drehachse der Lenkerköpfe angeordnet, damit sich die dynamischen Massenkräfte möglichst wenig auswirken.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung von Komponenten eines Achsantriebs aufzuzeigen, durch die Momente um die Achsmitte vermieden werden können und die aufgezeigten Probleme verhindert werden können.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass ein Achsantrieb vorgeschla- gen wird, welcher neben einer Abtriebsachse mindestens oder genau eine erste und eine zweite Antriebseinheit als Komponenten aufweist und dabei die Antriebseinheiten so angeordnet sind, dass der Gesamtschwerpunkt nahe der Achsmitte der Ab- triebsachse bzw. einer Rotationsachse eines von dem Achsantrieb angetriebenen Fahrzeugrads liegt. Die Abtriebsachse bildet insbesondere eine gemeinsame Abtriebsachse der Antriebseinheiten.

Die erste und die zweite Antriebseinheit können symmetrisch um eine Achsmitte der Abtriebsachse angeordnet sein. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Antriebseinheiten jeweils in einem gleichen Abstand von der Abtriebsachse angeordnet sind. Zudem können Antriebsachsen der Antriebseinheiten auf gleicher Höhe wie die Ab- triebsachse angeordnet sein.

Die Antriebseinheiten weisen bevorzugt jeweils eine elektrische Maschine und jeweils ein Getriebe auf, wobei die Getriebe in Vorgelegebauweise oder als Planetengetriebe ausgeführt sein können. Alternativ dazu können die Antriebseinheiten jeweils eine elektrische Maschine aufweisen, die mit einem gemeinsamen Getriebe ausgeführt sind. Auch dieses gemeinsame Getriebe kann in Vorgelegebauweise oder als Planetengetriebe ausgeführt sein. Die elektrischen Maschinen sind vor- zugsweise identisch ausgebildet.

Die Erfindung wird anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 Elektrischer Achsantrieb mit symmetrischer Anordnung der elektrischen Maschinen und Getrieben in Vorgelegebauweise

Fig. 2 Schnittansicht zu Fig. 1

Fig 3 Elektrischer Achsantrieb mit symmetrischer Anordnung der Antriebseinheiten und einem gemeinsamen Planetengetriebe.

Die Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäß aufgebauten elektrischen Achsantrieb 1 zum elektrischen Antriebe einer Kraftfahrzeugachse mit symmetrischer Anordnung der Antriebseinheiten 2. Die Antriebseinheiten 2 sind bestehend aus jeweils einer elektri- sehen Maschine 3 und einem der jeweiligen elektrischen Maschine 3 zugeordneten Getriebe 4. Die Antriebsachsen 5 der Antriebseinheiten 2 sind dabei achsparallel und symmetrisch zur Abtriebsachse 6 in der Achsmitte der Kraftfahrzeugachse angeordnet. Diese Achsmitte entspricht auch der Rotationsachse eines von der Abtriebsachse 6 angetriebenen Fahrzeugrads der Kraftfahrzeugachse. Ein solches Fahrzeugrad ist beispielhaft in Fig. 2 im Hintergrund dargestellt.

Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht durch den Achsantrieb 1 aus Fig. 1. Die Antriebsein- heiten 2 und deren Einzelschwerpunkte 8 sind dabei so angeordnet, dass der Gesamtschwerpunkt 7 der Kraftfahrzeugachse nahe der Rotationsachse des von der Abtriebsachse 6 angetriebenen Fahrzeugrads liegt. Die Rotationsachse liegt hier gleichzeitig in Achsmitte der Abtriebsachse 6 bzw. in der Radmitte. Die Antriebsein- heiten 2 sind symmetrisch um die Achsmitte der Abtriebsachse 6 positioniert. Das bedeutet, dass die Antriebsachsen 5 der Antriebseinheiten 2 in gleichem Abstand x zur Achsmitte der Abtriebsachse 6 positioniert sind.

Fig. 3 zeigt den elektrischen Achsantrieb 1 mit symmetrischer Anordnung der elektrischen Maschinen 3 in Verbindung mit einem gemeinsamen Getriebe 4 in Planetenbauweise. Das Getriebe 4 ist über ein Summenrad mit der Abtriebsachse 6 verbunden. Antriebsachse 5 und Abtriebsachse 6 sind auf gleicher Höhe z angeordnet. Die Antriebseinheiten 2 sind zudem in gleichem Abstand x zur Abtriebsachse 6 angeordnet. Die Antriebseinheiten 2 bzw. deren Antriebsachsen 6 weisen keinen seitlichen Versatz y zueinander auf.

Bezuqszeichen

1 Achsantrieb

2 Antriebseinheit

3 elektrische Maschine

4 Getriebe

5 Antriebsachse

6 Abtriebsachse

7 Gesamtschwerpunkt der Kraftfahrzeugachse

8 Einzelschwerpunkt Antriebseinheit x Abstand der Komponenten zur Achsmitte in x-Richtung z, h Abstand der Achsen in z-Richtung/Höhe h

y seitlicher Versatz