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Patent Searching and Data


Title:
BACKLIT WALL ELEMENT SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/131640
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a backlit wall element system with at least one light source (7), at least one tile frame (1), and at least one transparent wall element, with this system having at least one tile frame (1), one base (2), and a frame element (9), and with this base (2) and this frame element (9) loosely connected to each other, the interchangeable light source (7) positioned in the hollow space between this base (2) and this frame element (9), and at least one transparent wall element fastened to the frame element (9), with a gap, which can be filled in, positioned between the wall elements, of which at least one wall element is a transparent wall element.

Inventors:
FEIST JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/003899
Publication Date:
November 22, 2007
Filing Date:
May 03, 2007
Export Citation:
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Assignee:
FEIST JUERGEN (DE)
International Classes:
E04F13/08
Foreign References:
US6755550B12004-06-29
DE102005002783A12005-08-11
FR2472797A11981-07-03
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Volkmar (Leipzig, DE)
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Claims:

PATENTANSPRüCHE

1. Hinterleuchtete s Wandelemente- System mit zumindest einer Lichtquelle (7), zumindest einem Fliesenrahmen (1) und zumindest einem transparentem Wandelement, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Fliesenrahmen (1) einen Grundkörper (2) und ein Rahmenelement (9) besitzt, wobei dieser Grundkörper (2) und dieses Rahmenelement (9) lösbar miteinander verbunden sind, die auswechselbare Lichtquelle (7) im Hohlraum zwischen diesem Grundkörper (2) und diesem Rahmenelement (9) angeordnet ist und zumindest ein transparentes Wandelement am Rahmenelement (9) befestigt ist, wobei zwischen den Wandelementen, von denen zumindest ein Wandelement ein transparentes

Wandelement ist, verfullbare Fuge angeordnet sind.

2. Wandelemente- System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) aus einer Grundplatte (3) und zumindest zwei Stegelementen (4) besteht, wobei die Stegelemente (4) gegenüberliegend angeordnet sind. 3. Wandelemente- System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (7), die aus mehreren Lichtelementen (7) bestehen kann, an einem oder mehreren Stegelementen (4) angeordnet ist oder sind.

4. Wandelemente- System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (7) aus mehreren Lichtelementen, besonders bevorzugt LED-Elementen, besteht, die miteinander, insbesondere nebeneinander angeordnet, verbunden sind.

5. Wandelemente- System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (7) der Art angeordnet ist, dass deren Licht etwa parallel zur plattenfbrmigen Grundplatte (3) des Grundkörpers (2) abstrahlbar ist.

6. Wandelemente- System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenelement (9) einen umlaufenden Rahmen besitzt.

7. Wandelemente- System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenelement (9) plattenförmig ausgebildet ist und einen aus dieser Fläche abgewinkelt angeordneten Vorsatz besitzt, wobei der Winkel zwischen dieser Fläche und dem Vorsatz einen Betrag von 45 bis 110°, besonders bevorzugt 90°, aufweist.

8. Wandelemente- System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsausdehnung des Vorsatzes gleich oder größer der Längsausdehnung der Lichtquelle (7) ist. 9. Wandelemente- System nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Vorsatzes kleiner als die Höhe des Stegelements (4) ist, besonders bevorzugt etwa 50% der Höhe des Stegelements (4) beträgt.

10. Wandelemente- System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelemente- System aus mehreren Wandelementen besteht, wobei die Wandelemente in Einbaulage etwa in einer Ebene und nebeneinander angeordnet sind und durch jeweils zumindest eine verfüllbare Fuge voneinander beabstandet sind.

11. Wandelemente- System nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente durch in die Fugen eingebrachtes Fugenmaterial fest miteinander verbunden sind.

12. Fliesenrahmen für ein Wandelemente- System gemäß zumindest einem der Ansprüche 1 bis 1 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Fliesenrahmen (1) zumindest einen Grundkörper (2) und ein Rahmenelement (9) besitzt, wobei dieser Grundkörper (2) und dieses Rahmenelement (9) lösbar miteinander verbunden sind.

Description:

BESCHREIBUNG

Hinterleuchtetes Wandelement-System

Die Erfindung betrifft ein hinterleuchtetes Wandelemente- System mit zumindest einer Lichtquelle, zumindest einem Fliesenrahmen und zumindest einem transparentem Wandelement.

Hinterleuchtete Wandelemente- Systeme sind aus dem Bereich des Trockenbaus bekannt. Dort werden beispielsweise transparente Wandelemente, wie Glasfliesen, an einer Trockenbaukonstruktion befestigt, wobei im Rahmen der Trockenbaukonstruktion eine oder mehrere Lichtquellen angeordnet sind. Diese Art eines hinterleuchteten Wandelement- System bedarf der Zusammenarbeit von mehreren Gewerken, insbesondere eines Trockenbauers, welcher den Rahmen an einer Wandfläche anordnet, und eines Fliesenlegers, welcher die Fliesen auf dem Rahmen anbringt. Der Rahmen benötigt zumindest einen Raum, welcher zumindest 30 bis 40 mm breit ist. Geringere Raummaße, insbesondere Stärken unter 30 mm, sind nicht möglich. Außerdem muss bei Anschluss der Trockenbauwand an die sich anschließende Fliesenfläche ein Ausgleich der Stärke erfolgen, um eine Fläche auf einem Niveau zu erhalten. Dies bedarf nicht unmaßgeblichen zusätzlichen Aufwands. Die Fliesen sind dabei unlösbar auf dem Rahmen befestigt und nicht zerstörungsfrei wieder ablösbar. Dies ist besonders in dem Fall nachteilig, wo defekte Lichtquellen ersetzt werden müssen.

Alternativ ist die Verwendung eines herkömmlichen Fliesenrahmens möglich, welcher einen Bereich mit zumindest einem Wandelement besitzt, der sich zerstörungsfrei demontieren lässt. Solche Fliesenrahmen mit Tür werden beispielsweise bei verfliesten Badewannen eingebaut, um durch diese Montageöffnung die Wartung der Armaturen zu ermöglichen. Der Bereich zwischen Tür und Fliesenrahmen ist eine offene Fuge bzw. keine geschlossene Fläche. Diese Art der Konstruktion ist optisch nicht sehr ansprechend und nur für kleinere hinterleuchtete Bereiche einer großflächigen

Wandfläche, beispielsweise in einer kompletten Badezimmerwand, geeignet.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein hinterleuchtetes Wandelemente- System bereit zu stellen, welches von einem Gewerk montierbar ist, ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild der montierten Wandelemente ermöglicht und von welchem sich zumindest die hinterleuchteten Wandelemente zerstörungsfrei ablösen lassen.

Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Erfindungswesentlich ist, dass zumindest ein Fliesenrahmen einen Grundkörper und ein Rahmenelement besitzt, wobei dieser Grundkörper und dieses Rahmenelement lösbar miteinander verbunden sind, die auswechselbare Lichtquelle im Hohlraum zwischen diesem Grundkörper und diesem Rahmenelement angeordnet ist und zumindest ein transparentes Wandelement am Rahmenelement befestigt ist, wobei zwischen den Wandelementen, von denen zumindest ein Wandelement ein transparentes Wandelement ist, verfüllbare Fuge angeordnet sind.

Beim erfindungsgemäßen hinterleuchteten Wandelemente- System ist ein zerstörungsfreies Ablösen der hinterleuchteten Wandelemente ermöglicht, da jeweils ein Wandelement auf einem Rahmenelement befestigt ist, aber das Rahmenelement zerstörungsfrei vom Grundkörper des Fliesenrahmens ablösbar ist. Damit können die in einer Fläche nebeneinander angeordneten Wandelemente, zwischen denen sich jeweils eine Fuge befindet, durch ein übliches Fugenmaterial fest miteinander verbunden werden. In dem Fall, wo zum Zwecke des Auswechseins einer Lichtquelle das Rahmenelement, an dem das Wandelement befestigt ist, abzulösen ist, muss nur das Fugenmaterial in üblicher Art und Weise aus den jeweiligen Fugen entfernt werden. Dann kann das Rahmenelement, welches beispielsweise durch einen Klickmechanismus lösbar am Grundkörper befestigt ist, abgehoben werden. Nach dem Auswechseln der defekten Lichtquelle kann dann das Rahmenelement (mit dem unbeschädigten Wandelement) wieder am Grundkörper befestigt werden. Durch nachfolgendes Verfugen sind dann die Wandelemente wieder miteinander fest verbunden und eine optisch ansprechende Fläche geschaffen.

Für die lösbare Verbindung des Grundkörpers mit dem Rahmenelement sind grundsätzlich alle üblichen Verbindungsmittel, wie beispielsweise Klickmechanismen oder Verbindungsmittel, die auf magnetischen Prinzipien basieren, geeignet.

Die Unteransprüche geben weiter Merkmale der Lösung an; ohne diese abschließend zu benennen.

Bevorzugt ist, dass der Grundkörper aus einer Grundplatte und zumindest zwei Stegelementen besteht, wobei die beiden Stegelemente gegenüberliegend angeordnet sind. Damit ist ermöglicht, dass die Befestigung des Rahmenelementes sicher, beispielsweise durch einen üblichen Klickmechanismus, ermöglicht ist. Dabei können auch LED-Bänder, d. h. mehrere auf einem Träger angebrachte LEDs, jeweils an einem von der Grundplatte aufragenden Stegelement angeordnet bzw. lösbar befestigt sein.

Bevorzugt ist außerdem, dass die Lichtquelle der Art angeordnet ist, dass deren Licht etwa parallel zur plattenförmigen Grundplatte des Grundkörpers abstrahlbar ist. Damit wird ein indirektes Licht erzeugt, welches blendungsarm ist.

Weiterhin ist bevorzugt, dass das Rahmenelement einen umlaufenden Rahmen besitzt. Damit kann ein Wandelement auf diesem schmalen Rahmen in üblicher Art und Weise, beispielsweise durch Kleben, befestigt werden. Der Teil der transparenten Wandfliese welcher durch das Rahmenelement verdeckt wird, d. h. durch welchen kein Licht nach außen fallen kann, ist möglichst klein.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenelement plattenförmig ausgebildet ist und einen aus dieser Fläche abgewinkelt angeordneten Vorsatz besitzt, wobei der Winkel zwischen dieser Fläche und dem Vorsatz einen Betrag von 45 bis 1 10°, besonders bevorzugt etwa 90°, aufweist. Dieser Vorsatz ist in Einbaulage hin zur Grundplatte und somit in einem Teil des Strahlenganges des von der

Lichtquelle abgestrahlten Lichtes angeordnet. Damit wird eine indirekte Beleuchtung, welche außerdem sehr blendungsarm ist, erreicht. Eine solche Beleuchtung ist optisch sehr ansprechend und erzeugt insbesondere ein diffuses Licht.

Das erfindungsgemäße Wandelemente- System kann unterschiedlich ausgestaltet sein. Beispielsweise kann ein solches hinterleuchtetes Wandelemente- System in eine ansonsten unbeleuchtete Wand, beispielsweise Baderaumwand, integriert sein. Das erfindungsgemäße Wandelemente- System kann dabei nur aus hinterleuchtbaren Wandelementen bestehen oder aus zumindest einem hinterleuchtbaren Wandelement und zumindest einem nicht hinterleuchtbaren Wandelement.

Die Aufgabe der Erfindung wird außerdem durch einen Fliesenrahmen für ein Wandelemente- System gemäß zumindest einem der Ansprüche 1 bis 11 gelöst. Dieser Fliesenrahmen ermöglicht es, Fliesen, beispielsweise aus Glas, mit einer Hinterleuchtung verlegen zu können, ohne das zusätzliche Trockenbauten, wie ein Trockenbaurahmen, stellt werden müssen. Die transparenten Wandelemente können somit in einfacher Art und Weise im normalen Fliesenverlegeprozess von jedem Fliesenleger mit eingebaut und gewechselt werden.

Die Montage erfolgt grundsätzlich in den folgenden Schritten:

Der Grundkörper wird mit seiner Grundplatte auf die Wand geklebt oder in anderer üblicher Art und Weise aufgebracht. Die Lichtquelle, beispielsweise mehrere LEDs, kann sowohl auf oder am Grundkörper bereits montiert sein oder nach der Befestigung des Grundkörpers an der Wand befestigt werden.

Die Stromzuführung für die Lichtquelle kann durch flexible Kabel an jeder gewünschten Stelle aus dem Fliesenbereich geführt werden. Durch die freien Eckbereiche, die dadurch entstehen, dass die Längsausdehnung der Stegelemente kleiner ist als die korrespondierende Kantenlänge der Grundplatte, ist eine einfache Verlegung der Stromzuführungen ermöglicht.

Außerdem ermöglichen diese freien Eckbereiche ein einfaches Lösen des Klickmechanismus bei der Demontage des Rahmenelementes.

Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische perspektivische Seitenansicht eines Grundkörpers eines

Fliesenrahmens und

Fig. 2 eine schematische perspektivische Seitenansicht eines Rahmenelementes eines Fliesenrahmens.

In Fig. 1 ist eine schematische perspektivische Seitenansicht eines Grundkörpers 2 eines Fliesenrahmens 1 dargestellt. Der Grundkörper 2 besteht aus einer Grundplatte 3 und vier Stegelementen 4, wobei jeweils zwei Stegelemente 4 gegenüberliegend angeordnet sind. Der Grundkörper 2 ist ein Kunststoffteil, welches zumindest eine weiße Oberfläche besitzt, welche eine gute Reflektion des Lichts gewährleistet. Die vier Stegelemente 4 erheben sich etwa senkrecht und etwa 10 mm über die Grundplatte 3. An der Grundplatte 3 sind außerdem vier Verbindungselemente 5 eines Klickmechanismus angeordnet, die in Einbaulage mit den vier am Rahmenelement 9 angeordneten Verbindungsnasen 6 eine lösbare Verbindung bilden. An einem der Stegelemente 4 ist die Lichtquelle 7, hier sieben, nebeneinander auf einem Träger angeordnete LEDs, lösbar befestigt. Die Abstrahlrichtung der Lichtquelle 7 ist somit bevorzugt parallel zur Grundplatte 3 gegeben. Die elektrische Stromzuführung 8 der Lichtquelle 7 wird durch flexible Kabel realisiert, so dass auch bei Einbau mehrerer Lichtquellen eine örtliche Zusammenführung der elektrischen Stromzuführungen ermöglicht ist.

In Figur 2 ist eine schematische perspektivische Seitenansicht eines Rahmenelementes eines Fliesenrahmens dargestellt. Das umlaufende Rahmenelement 9 ist bezüglich seiner

Kantenlängen an die Kantenlängen des aufzubringenden Wandelements, beispielsweise eine handelsübliche Glasfliese, in Fig. 2 nicht dargestellt, angepasst, wobei deren Abmaße

sich etwa entsprechen. Der umlaufende Querschnitt hat eine Breite von etwa 7 mm und eine Stärke von etwa 1 mm. Das Rahmenelement 9 ist ein Kunststoffteil, welches zumindest eine weiße Oberfläche besitzt, welche eine gute Reflektion des Lichts gewährleistet. Am inneren Randbereich des plattenförmigen Rahmenelements 9 ist ein aus dieser Fläche abgewinkelt angeordneter Vorsatz 10 angeordnet, wobei der Winkel zwischen dieser Fläche und dem Vorsatz 10 einen Betrag von etwa 90° aufweist. Der Vorsatz 10 steht etwa 4 mm über das Rahmenelement 9 hinaus. Die Längsausdehnung des Vorsatzes 10 ist größer als die Längsausdehnung der Lichtquelle 7. An der Grundplatte 3 sind Verbindungselemente 5 eines Klickmechanismus angeordnet, die in Einbaulage mit den vier am Rahmenelement 9 angeordneten vier Verbindungsnasen 6 eine lösbare Verbindung bilden.

Das gesamte System hat in Einbaulage etwa eine Stärke von etwa 18 mm, wobei etwa 6 mm auf das Wandelement (Glasfliese), etwa 11 mm auf den Grundkörper 3 und etwa 1 mm auf das Rahmenelement 9 entfallen.