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Title:
BATTERY MANAGEMENT UNIT COMPRISING A PLURALITY OF MONITORING UNITS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/095202
Kind Code:
A1
Abstract:
A battery management unit comprising a plurality of monitoring units (12) is described, wherein each monitoring unit (12) is designed to acquire at least one operating variable of at least one battery cell or of a battery module (10) comprising a given number of battery cells and is connected to a first bus (14). The battery management unit further comprises a control device (18) which is also connected to the first bus (14) and is designed to communicate with at least one of the monitoring units (12) via the first bus (14).

Inventors:
BUTZMANN STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/070002
Publication Date:
July 19, 2012
Filing Date:
November 14, 2011
Export Citation:
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Assignee:
SB LIMOTIVE CO LTD (KR)
SB LIMOTIVE GERMANY GMBH (DE)
BUTZMANN STEFAN (DE)
International Classes:
H04Q9/00; G01R31/36; G06F13/40
Domestic Patent References:
WO2009029534A12009-03-05
Foreign References:
US5773962A1998-06-30
DE102004033761A12006-02-09
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BEE, Joachim (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Batteriemanagementeinheit mit einer Vielzahl von Überwachungseinheiten (12), wobei jede der Überwachungseinheiten (12) dazu ausgebildet ist, mindestens eine Betriebsgröße mindestens einer Batteriezelle oder eines Batteriemoduls (10), welches eine vorbestimmte Anzahl von Batteriezellen umfasst, zu erfassen, und wobei jede der Überwachungseinheiten (12) an einen ersten Bus (14) angeschlossen ist, und mit einem Steuergerät (18), dadurch gekennzeichnet, dass

das Steuergerät (18) ebenfalls an den ersten Bus (14) angeschlossen und dazu ausgebildet ist, über den ersten Bus (14) mit mindestens einer der Überwachungseinheiten (12) zu kommunizieren.

2. Batteriemanagementeinheit nach Anspruch 1 , wobei das Steuergerät (18) einen Mikrocontroller (26) und eine Übersetzungseinheit (28) umfasst, wobei die Übersetzungseinheit (28) an den ersten Bus (14) angeschlossen ist und dazu ausgebildet ist, über den ersten Bus (14) mit mindestens einer der Überwachungseinheiten (12) zu kommunizieren, und wobei der

Mikrocontroller (26) und die Übersetzungseinheit (28) an einen zweiten Bus (20) angeschlossen und dazu ausgebildet sind, über den zweiten Bus (20) miteinander zu kommunizieren.

3. Batteriemanagementeinheit nach Anspruch 1 oder 2, wobei die

Übersetzungseinheit (28) dazu ausgebildet ist, über den ersten Bus (14) unter Verwendung eines ersten Busprotokolls, insbesondere eines differentiellen Busprotokolls, und über den zweiten Bus (20) unter

Verwendung eines zweiten Busprotokolls zu kommunizieren.

4. Batteriemanagementeinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der zweite Bus (20) derart in dem Steuergerät (18) angeordnet ist, dass er gegen elektromagnetische Einstrahlung und Abstrahlung geschützt ist.

Batteriemanagementeinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Übersetzungseinheit (28) ein integrierter Schaltkreis ist.

Batteriemanagementeinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei wenigstens einige der Überwachungseinheiten (12) an den ersten Bus (14) in einer Daisy-Chain-Topologie angeschlossen sind.

Batteriemanagementeinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei wenigstens einige der Überwachungseinheiten (12) integrierte Schaltkreise sind.

Batteriemanagementeinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei wenigstens einige Überwachungseinheiten (12) dazu ausgebildet sind, eine Spannung einer Batteriezelle oder eines Batteriemoduls (10) zu erfassen.

Batteriemanagementeinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei wenigstens einige der Überwachungseinheiten (12) sowie die

Übersetzungseinheit (28) baugleiche Teile, insbesondere baugleiche integrierte Schaltkreise, sind, welche bestimmungsgemäß konfiguriert sind.

Batterie (100) mit einer Vielzahl von Batteriezellen (10) und einer

Batteriemanagementeinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche.

Kraftfahrzeug, insbesondere elektrisches Kraftfahrzeug, umfassend eine Batterie nach Anspruch 10.

Verfahren zur Verbesserung der elektromagnetischen Verträglichkeit in einer Batteriemanagementeinheit, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (18) in einer Batteriemanagementeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9 über den ersten Bus (14) mit mindestens einer der Überwachungseinheiten (12) kommuniziert.

Description:
Beschreibung

Titel

Batteriemanagementeinheit mit einer Vielzahl von Überwachungseinheiten

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Batteriemanagementeinheit mit einer Vielzahl von Überwachungseinheiten, eine Batterie mit der erfindungsgemäßen

Batteriemanagementeinheit sowie ein Kraftfahrzeug mit der erfindungsgemäßen Batterie.

Stand der Technik

Insbesondere in Hybrid- und Elektrofahrzeugen werden heute Batterien in

Lithium-Ionen- oder Nickel-Metallhydrid-Technologie eingesetzt, die eine große Anzahl in Serie geschalteter elektrochemischer Batteriezellen aufweisen. Eine

Batteriemanagementeinheit wird zur Überwachung der Batterie eingesetzt und soll neben einer Sicherheitsüberwachung eine möglichst hohe Lebensdauer gewähren. Dazu wird die Spannung jeder einzelnen Batteriezelle zusammen mit dem Batteriestrom und der Batterietemperatur gemessen und eine

Zustandsschätzung (beispielsweise des Ladezustandes oder des

Alterungszustandes der Batterie) vorgenommen. Um die Lebensdauer zu

maximieren, ist es hilfreich, jederzeit die aktuell gegebene maximale

Leistungsfähigkeit der Batterie, also die maximal abgeb- oder aufnehmbare elektrische Leistung, zu kennen. Wird diese Leistungsfähigkeit überschritten, kann die Alterung der Batterie stark beschleunigt werden.

Um eine genaue Messung der Spannung jeder einzelnen Batteriezelle oder zumindest der Spannung jedes Batteriemoduls, welches eine vorbestimmte Anzahl von

Batteriezellen umfasst, zu ermöglichen, sind aus dem Stand der Technik

Batteriemanagementeinheiten bekannt, welche eine Vielzahl von

hintereinandergeschalteten Überwachungs-Chips, also integrierten Schaltungen, umfassen, welche unter anderem Spannungsmessungen ausführen können und in Form einer Daisy-Chain an einen ersten Bus angeschlossen sind, welcher eine Kommunikation zwischen den einzelnen Überwachungseinheiten ermöglicht, ohne galvanische Trennungen oder den Einsatz von Hochvoltelektronik erforderlich zu machen. Die Überwachungseinheiten liegen hierbei mit ihren

Versorgungsspannungen, welche von den zu überwachenden Batteriezellen oder Batteriemodulen geliefert werden, in einer Spannungskette und kommunizieren untereinander derart, dass jede Überwachungseinheit nur mit einer benachbarten Überwachungseinheit kommuniziert und die Kommunikationsdaten, welche von Überwachungseinheiten stammen, welche ein höheres Spannungsniveau aufweisen, an die jeweils tiefer im Spannungsniveau liegende Überwachungseinheit durchreicht.

Am hinsichtlich des Spannungsniveaus tiefstliegenden Ende des

Kommunikationsbusses wird eine Basis-Überwachungseinheit angeordnet, welche ebenfalls an den ersten Kommunikationsbus angeschlossen ist und welche

Nachrichten von jeder der Überwachungseinheiten empfangen kann. Außerdem ist die Basis-Überwachungseinheit über einen zweiten Bus mit einem Steuergerät verbunden, welches über diese die weitergereichten Daten empfängt. Zwischen der Basis- Überwachungseinheit und dem Steuergerät wird gewöhnlicherweise eine galvanische Trennung vorgenommen.

Die Überwachungseinheiten werden gewöhnlich in der Nähe der ihnen zugeordneten Batteriemodule platziert und die Verbindungen für die Kommunikation über den ersten und zweiten Bus durch den Einbau von Kabelbäumen realisiert.

Aus dem Stand der Technik sind Anwendungsspezifische Integrierte Schaltungen (ASIC) bekannt, welche nach dem Baukastenprinzip entweder als Basis- Überwachungseinheit am unteren Ende der Spannungskette - also mit einer

Schnittstelle zur Kommunikation mit dem Steuergerät sowie einer Schnittstelle zur Kommunikation mit einer weiteren Überwachungseinheit in einer Spannungskette -, oder auch als Überwachungseinheit in der Daisy-Chain konfiguriert werden können.

Während der erste Bus, welcher zur ersten Kommunikation zwischen den einzelnen Überwachungseinheiten verwendet wird, gewöhnlich auf reduzierte EMV

(elektromagnetische Verträglichkeit)-Abstrahlung und eine erhöhte Einstrahlungsfestigkeit ausgelegt ist, ist der zweite Bus, welcher für die Kommunikation mit dem Steuergerät verwendet wird, gewöhnlich ein genormter und nicht proprietärer Bus, der zur Kommunikation mit einem vom Steuergerät umfassten Mikrocontroller geeignet ist. Hierbei wird oft ein Protokoll verwendet, welches unter dem Gesichtspunkt der elektromagnetischen Verträglichkeit nicht dazu gedacht ist, über eine längere Distanz hinweg über ein Kabel geführt zu werden.

Offenbarung der Erfindung

Erfindungsgemäß wird eine Batteriemanagementeinheit mit einer Vielzahl von

Überwachungseinheiten bereitgestellt. Jede der Überwachungseinheiten ist dazu ausgebildet, mindestens eine Betriebsgröße mindestens einer Batteriezelle zu erfassen. Außerdem ist jede der Überwachungseinheiten an einen ersten Bus angeschlossen. Die Batteriemanagementeinheit umfasst des Weiteren ein Steuergerät, welches ebenfalls an den ersten Bus angeschlossen und dazu ausgebildet ist, über den ersten Bus mit mindestens einer der Überwachungseinheiten zu kommunizieren.

Bevorzugt ist, dass das Steuergerät einen Mikrocontroller und eine

Übersetzungseinheit umfasst, wobei die Übersetzungseinheit an den ersten Bus angeschlossen und dazu ausgebildet ist, über den ersten Bus mit mindestens einer der Überwachungseinheiten zu kommunizieren, und wobei der Mikrocontroller und die Übersetzungseinheit an einen zweiten Bus angeschlossen und dazu ausgebildet sind, über den zweiten Bus miteinander zu kommunizieren.

Die Übersetzungseinheit kann dazu ausgebildet sein, über den ersten Bus unter Verwendung eines ersten Busprotokolls und über den zweiten Bus unter Verwendung eines zweiten Busprotokolls zu kommunizieren, der sich vom ersten unterscheidet.

Typischerweise wird als erstes Busprotokoll, welches der Kommunikation zwischen den einzelnen Überwachungseinheiten und der Weiterleitung von deren Daten an die Übersetzungseinheit dient, ein solches verwendet, welches ermöglicht, dass die zum ersten Bus gehörigen Kabel über längere Distanz zwischen verschiedenen

Leiterplatten, welche einzelnen Batteriezellen oder Batteriemodulen zugeordnet sind, geführt werden, und welches derart gewählt ist, dass es in Hinsicht auf

elektromagnetische Verträglichkeit beständig sowie hinreichend robust gegenüber Störeinstrahlung ist. Es handelt sich hierbei oft um ein differentielles, nicht genormtes Protokoll.

Hingegen wird als zweites Busprotokoll, welches der Kommunikation zwischen der Übersetzungsseinheit und dem Mikrocontroller dient, typischerweise ein solches verwendet, welches genormt ist und nicht dazu ausgelegt ist, über eine längere Distanz auf einem Kabel geführt zu werden. Beispiele hierfür sind ein SPI (Serial Peripheral Interface)-Bus, ein l 2 C (Inter-Integrated Circuit)-Bus oder ein CAN (Controller Area Network)-Bus. Ein solches Protokoll erzeugt bezüglich der elektromagnetischen Verträglichkeit einen hohen Abstrahlungsgrad, da oft hohe Datenraten ohne

differentiellen Bus übertragen werden. Andererseits ist das typischerweise verwendete Protokoll empfindlich gegen elektromagnetische Einstrahlung, da die Daten Single ended übertragen werden. Wenn sich hierbei auf ein Kabel des zweiten Busses additive Störsignale legen, die von einer externen Störquelle stammen, kann dies dazu führen, dass das zweite Busprotokoll von den angeschlossenen Komponenten nicht mehr verstanden wird.

Dadurch, dass die Übersetzungsseinheit und der Mikrocontroller gemeinsam in dem Steuergerät angeordnet sind, braucht der zweite Bus nicht über lange Distanzen gelegt zu werden und kann so angeordnet sein, dass er gegen elektromagnetische

Einstrahlung und Abstrahlung geschützt ist.

Bevorzugt ist außerdem, dass wenigstens einige der Überwachungseinheiten an den ersten Bus in einer Daisy-Chain-Topologie angeschlossen sind.

Wenigstens einige der Überwachungseinheiten können insbesondere dazu ausgebildet sein, eine Spannung einer Batteriezelle oder eines Batteriemoduls zu erfassen.

Wenigstens einige der Überwachungseinheiten können integrierte Schaltkreise sein. Das Gleiche gilt für die Übersetzungseinheit. Besonders vorteilhaft ist es, wenn wenigstens einige der Überwachungseinheiten und auch die Übersetzungseinheit baugleiche Teile, insbesondere baugleiche integrierte Schaltkreise, sind, welche bestimmungsgemäß konfiguriert sind. Typischerweise handelt es sich bei den

Bauteilen um konfigurierbare Anwendungsspezifische Integrierte Schaltungen (ASIC). Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Batterie mit einer erfindungsgemäßen Batteriemanagementeinheit, bevorzugt eine Lithium-Ionen-Batterie, sowie ein

Kraftfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Batterie. Zeichnungen

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine Batteriemanagementeinheit nach dem Stand der Technik, und

Figur 2 eine Batteriemanagementeinheit gemäß einer Ausführung der Erfindung.

Figur 1 zeigt eine Batteriemanagementeinheit nach dem Stand der Technik, welche Teil einer insgesamt mit 100 bezeichneten Batterie ist. Die Batteriemanagementeinheit umfasst eine Vielzahl von Überwachungseinheiten 12, welche in einer Daisy-Chain- Topologie an einen ersten Bus 14 angeschlossen sind. Jede der

Überwachungseinheiten 12 ist dazu ausgebildet, eine Spannung zu erfassen, welche an einem ihr zugeordneten Batteriemodul 10 anliegt, wobei das Batteriemodul 10 eine vorbestimmte Anzahl von Batteriezellen, beispielsweise sechs bis zwölf Batteriezellen, umfasst (in Figur 1 lediglich schematisch dargestellt). Hierbei wird die erfasste

Spannung über einen Multiplexer einem Analog-Digital-Konverter zugeführt, und anschließend die digitalisierte Spannung auf den ersten Bus 14 übermittelt. Das Batteriemodul 10 kann auch nur eine Batteriezelle umfassen, in welchem Fall die der Batteriezelle zugeordnete Überwachungseinheit 12 die Einzelspannung an der

Batteriezelle misst.

Die Vielzahl von Batteriemodulen 10 ist in Reihe geschaltet. Jedes Batteriemodul 10 liefert eine Versorgungsspannung an die ihm zugeordnete Überwachungseinheit 12, so dass sich die Vielzahl von Überwachungseinheiten 12 in einer aufsteigenden

Spannungskette befindet.

Jede Überwachungseinheit 12 empfängt über den ersten Bus 14 Daten von einer ihr gegebenenfalls in der Spannungskette übergeordneten Überwachungseinheit 12 und reicht die empfangenen Daten zusammen mit Daten, welche von ihr selbst erzeugt werden, an die benachbarte Überwachungseinheit 12 durch, welche in der

Spannungskette tiefer gelegen ist. Am unteren Ende der Spannungskette ist eine Basis-Überwachungseinheit 16 angeordnet, welche alle durchgereichten Daten, die von den Überwachungseinheiten 12 stammen, empfängt und über einen zweiten Bus 20, an den sie angeschlossen ist, an ein Steuergerät 18 weiterreicht, welches ebenfalls an den zweiten Bus 20 angeschlossen ist und einen Mikrocontroller 26 umfasst.

Jede Überwachungseinheit 12 ist auf einer eigenen Leiterplatine angeordnet, welche in der Nähe des ihr zugeordneten Batteriemoduls 10 angeordnet ist. Bei den

Überwachungseinheiten 12 und der Basis-Überwachungseinheit 16 handelt es sich um baugleiche Anwendungsspezifische Integrierte Schaltungen, welche

bestimmungsgemäß konfigurierbar sind, so dass sie wie beschrieben mit den übrigen baugleichen Teilen kommunizieren können. Der erste Bus 14 verwendet ein differentielles Protokoll, welches in Hinblick auf

Robustheit und elektromagnetische Verträglichkeit so gewählt ist, dass die Kabel des ersten Busses 14 über eine längere Distanz und über mehrere Leiterplatinen hinweg geführt sein können, ohne dass die Kommunikation auf dem ersten Bus 14 gestört wird.

Hingegen wird auf dem zweiten Bus 20 ein Busprotokoll verwendet, welches Single ended übertragen wird und für eine Kommunikation mit dem Mikrocontroller 26 optimiert ist. Ein solches Protokoll ist in Hinblick auf die elektromagnetische

Verträglichkeit störanfälliger und insbesondere nicht dazu ausgelegt, über eine längere Distanz eines Kabels übertragen zu werden. Nachteilhaft an der in Figur 1

dargestellten Anordnung ist, dass je nach Design der Batterie 100 von der Basis- Überwachungseinheit 16 zum Steuergerät 18 erhebliche Distanzen zu überbrücken sein können, da typischerweise beide Bauteile auf verschiedenen Leiterplatten angeordnet sind.

Eine galvanische Trennungseinheit 24 trennt die Basis-Überwachungseinheit 16 und einen ersten Teil des zweiten Busses 20 einerseits und einen zweiten Teil des zweiten Busses 20 und das Steuergerät 18 andererseits voneinander. In der galvanischen Trennungseinheit 24 ist außerdem eine Spannungsversorgung des ersten Teils des zweiten Busses 20 vorgesehen. Figur 2 zeigt eine Batteriemanagementeinheit gemäß einer Ausführung der Erfindung. Im Gegensatz zu der in Figur 1 dargestellten Batteriemanagementeinheit nach dem Stand der Technik weist die erfindungsgemäße Batteriemanagementeinheit ein Steuergerät 18 auf, welches neben dem Mikrocontroller 26 eine Übersetzungseinheit

28 umfasst, welche an den ersten Bus 14 angeschlossen ist und über diesen mit der in der Spannungskette tiefstgelegenen Überwachungseinheit 12 kommuniziert. Der Mikrocontroller 26 und die Übersetzungseinheit 28 kommunizieren miteinander über den zweiten Bus 20, an den beide angeschlossen sind. Bei den

Überwachungseinheiten 12 und der Übersetzungseinheit 28 handelt es sich um baugleiche Anwendungsspezifische Integrierte Schaltungen, welche

bestimmungsgemäß konfigurierbar sind, so dass sie wie beschrieben mit den übrigen baugleichen Teilen kommunizieren können. Aufgabe der Übersetzungseinheit 28 ist es, innerhalb des Steuergeräts 18 Nachrichten vom ersten Bus 14 auf den zweiten Bus 20 zu übertragen und somit eine Übersetzung vom auf dem ersten Bus 14 verwendeten Protokoll in das auf dem zweiten Bus 20 verwendete Protokoll durchzuführen. Die erfindungsgemäße Anordnung kann durch Modifikation der in Figur 1 gezeigten

Anordnung erreicht werden, indem die in Figur 1 gezeigte Basis-Überwachungseinheit 16 in das Steuergerät 18 verlegt wird, so dass sie als Übersetzungseinheit 28 dienen kann. Allerdings ist die Übersetzungseinheit 28 anders als die in Figur 1 gezeigte Basis-Überwachungseinheit 16 keinem Batteriemodul 10 zugeordnet. Vielmehr sind lediglich die übrigen Überwachungseinheiten 12 jeweils einem Batteriemodul 10 zugeordnet, deren Spannung sie messen. Dadurch, dass die Übersetzungseinheit 28 keinem Batteriemodul zugeordnet ist, sondern die Aufgabe einer Hilfsschaltung übernimmt, ist es nicht erforderlich, Messkabel von einem Batteriemodul in das Steuergerät 18 zu führen.

Die Übersetzungseinheit 28 empfängt die von den in der Daisy-Chain-Topologie angeordneten Überwachungseinheiten 12 durchgereichten Daten über den ersten Bus 14 und sendet diese über den zweiten Bus 20 an den Mikrocontroller 26. Dadurch, dass sowohl die Übersetzungseinheit 28 als auch der Mikrocontroller 26 im

Steuergerät 18 angeordnet sind, ist es möglich, die Distanz des zwischen dem Mikrocontroller 26 und der Übersetzungseinheit 28 verlaufenden zweiten Busses 20 sehr klein zu halten, so dass dieser gegen elektromagnetische Einstrahlung und Abstrahlung geschützt ist. Die gegebenenfalls große Distanz zwischen der in der Spannungskette tiefstgelegenen Überwachungseinheit 12 und der Übersetzungseinheit 28 wird über einen Teil des ersten Busses 14 überbrückt, welcher ein Protokoll verwendet, welches dazu ausgelegt ist, über eine längere Distanz hinweg über ein Kabel geführt zu werden.