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Title:
BEAM FOR SCAFFOLD PLATFORMS, SCAFFOLD PLATFORM PLANE, METHOD FOR FORMING A SCAFFOLD PLATFORM PLANE, AND USE OF A BEAM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/134922
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a beam (10) for scaffold platforms (20) for forming a scaffold platform plane (1), comprising at least two profiles (100, 200) which are guided inside one another so as to be longitudinally movable, and at least portions of which comprise recesses (110, 210) which can be made to overlap one another and form openings in the overlap region for receiving scaffold platforms (20), wherein the shape and/or the size of the openings is variable by longitudinally moving the profiles (100, 200) relative to one another. The invention also relates to a scaffold platform plane (1), to a method for forming a scaffold platform plane (1), and to the use of a beam (10).

Inventors:
HELLENSCHMIDT JULIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/084098
Publication Date:
July 20, 2023
Filing Date:
December 01, 2022
Export Citation:
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Assignee:
PERI SE (DE)
International Classes:
E04G1/15; E04G5/08; E04G7/30; E04G7/34
Domestic Patent References:
WO2012021065A12012-02-16
Foreign References:
US20100071141A12010-03-25
DE4415843A11995-11-09
FR1218573A1960-05-11
CN112502426A2021-03-16
ITRM20090535A12010-01-15
DE102022200448A2022-01-17
Attorney, Agent or Firm:
BIANCHIN, Stefan (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Unterzug (10) für Gerüstbeläge (20) zur Ausbildung einer Gerüstbelagebene (1), umfassend mindestens zwei Profile (100, 200), die längsverschieblich ineinander geführt sind und zumindest bereichsweise in Überdeckung bringbare Aussparungen (110, 210) aufweisen, die im Überdeckungsbereich Öffnungen zur Aufnahme von Gerüstbelägen (20) ausbilden, wobei die Form und/oder die Größe der Öffnungen durch Längsverschiebung der Profile (100, 200) relativ zueinander variabel ist.

2. Unterzug (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Profil (100), vorzugsweise ein außenliegendes Profil (100), in dem mindestens ein weiteres Profil (200) längsverschieblich geführt ist, ein Rohrprofil, insbesondere ein Rechteckrohr, ist.

3. Unterzug (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Profil (200), vorzugsweise ein innenliegendes Profil (200), im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist.

4. Unterzug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (110, 210) zur Ausbildung der Öffnungen zur Aufnahme von Gerüstbelägen (20) in zumindest zwei parallel verlaufenden Seitenwänden (101 , 102, 201 , 202) der Profile (100, 200) ausgebildet sind und sich jeweils bis zu einer Oberseite (103, 203) der Profile (100, 200) erstrecken, so dass die Aussparungen (110, 210) zu den Oberseiten (103, 203) hin geöffnet sind.

5. Unterzug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (110, 210) zur Ausbildung der Öffnungen zur Aufnahme von Gerüstbelägen (20) bereichsweise hinterschnitten ausgeführt sind, wobei vorzugsweise die hinterschnitten ausgeführten Bereiche (111 , 211) an zumindest eine Außenkontur (21) eines Gerüstbelags (20) angepasst sind. 6. Unterzug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Profilen (100, 200) ausgebildeten Aussparungen (110, 210) zur Ausbildung von Öffnungen zur Aufnahme von Gerüstbelägen (20) jeweils nur einseitig hinterschnitten ausgeführt sind und es sich je nach Profil (100, 200) entweder um die rechte oder linke Seite der jeweiligen Aussparung (110, 210) handelt.

7. Unterzug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ineinander geführten Profile (100, 200) über eine Schraube (300) verbunden bzw. verbindbar sind, wobei vorzugsweise die Schraube (300) in mindestens einem Langloch und/oder in mindestens einer kulissenartigen Ausnehmung (120, 220) in mindestens einer Seitenwand (101 , 102, 201 , 202) eines Profils (100, 200) aufgenommen ist.

8. Unterzug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profile (100, 200) im Bereich einer Unterseite (104, 204) jeweils mindestens eine Öffnung (130, 230) zum Einführen eines Werkzeugs aufweisen, wobei die Öffnungen (130, 230) zumindest bereichsweise in Überdeckung bringbar sind.

9. Gerüstbelagebene (1), umfassend mehrere in einer Ebene angeordnete, parallel zueinander verlaufende Gerüstbeläge (20), die über einen quer zu den Gerüstbelägen (20) verlaufenden Unterzug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche verbunden, vorzugsweise zueinander positioniert und fixiert, sind.

10. Gerüstbelagebene (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gerüstbeläge (20) im Querschnitt im Wesentlichen C- förmig ausgeführt sind und/oder seitliche Stege mit einer nach innen vorspringenden Geometrie aufweisen, wobei vorzugsweise die Stege eines Gerüstbelags (20) jeweils in einen hinterschnitten ausgeführten Bereich (111 , 211) eines anderen Profils (100, 200) des Unterzugs (10) eingreifen.

11 . Gerüstbelagebene (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden außen liegenden Gerüstbeläge (20) jeweils in eine stirnseitig offene Aussparung (140, 240) eines Profils (100, 200) des Unterzugs (10) eingreifen. - 18 -

12. Verfahren zur Ausbildung einer Gerüstbelagebene (1), bei dem mehrere in einer Ebene angeordnete, parallel zueinander verlaufende Gerüstbeläge (20) unter Verwendung eines Unterzugs (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 verbunden, vorzugsweise zueinander positioniert und fixiert, werden.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Montage der Gerüstbeläge (20) der Unterzug (10) quer zu den Gerüstbelägen (20) ausgerichtet und mit den Aussparungen (110, 210) nach oben von unten an die Gerüstbeläge (20) angesetzt wird, so dass die Gerüstbeläge (20) in die Aussparungen (110, 120) eingreifen, anschließend die Profile (100, 200) des Unterzugs (10) längs relativ zueinander verschoben werden, so dass sie aus einer Montageposition in eine Endposition überführt werden, in der die Gerüstbeläge (20) über Außenkonturen (21) in hinterschnitten ausgeführte Bereiche (111 , 211) der Aussparungen (110, 210) der Profile (100, 200) eingreifen.

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Profile (100, 200) in ihrer Endposition mittels einer Schraube (300) fixiert werden, wobei vorzugsweise die Schraube (300) über kulissenartige Ausnehmungen (120, 220) der Profile (100, 200) selbsttätig bei einer Längsverschiebung der Profile (100, 200) relativ zueinander in eine Arretierungsposition fällt.

15. Verwendung eines Unterzugs (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zum Verbinden von mehreren in einer Ebene angeordneten, parallel zueinander verlaufenden Gerüstbelägen (20), wobei die Gerüstbeläge (20) mittels des Unterzugs (10) zueinander positioniert und fixiert werden.

Description:
Unterzug für Gerüstbeläge, Gerüstbelagebene, Verfahren zur Ausbildung einer Gerüstbelagebene sowie Verwendung eines Unterzugs

Bezugnahme auf verwandte Anmeldungen

Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der deutschen Patentanmeldung Nr. 10 2022200448.5, eingereicht am 17. Januar 2022, die in vollem Umfang durch Bezugnahme in das vorliegende Dokument aufgenommen wird.

Die Erfindung betrifft einen Unterzug für Gerüstbeläge zur Ausbildung einer Gerüstbelagebene. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Gerüstbelagebene sowie ein Verfahren zur Ausbildung einer Gerüstbelagebene. Ferner wird eine Verwendung für einen erfindungsgemäßen Unterzug angegeben.

Stand der Technik

Bei Gerüstbelägen handelt es sich in der Regel um vorgefertigte standardisierte Bauteile, die in unterschiedlichen Längen und häufig auch - zur Erfüllung unterschiedlicher Lastanforderungen - in unterschiedlichen Querschnitten vorgehalten werden. Bei der Ausbildung einer Gerüstbelagebene werden mehrere Gerüstbeläge in paralleler Anordnung zwischen zwei quer verlaufende Gerüstriegel eingesetzt, insbesondere eingehängt. Gerüstbeläge müssen daher in der Lage sein, den Abstand zwischen den beiden Gerüstriegeln zu überbrücken. Je größer dieser Abstand ist, desto höher sind die Anforderungen hinsichtlich der Tragfähigkeit der Gerüstbeläge.

Ab einer gewissen Länge werden Gerüstbeläge relativ weich. Das heißt, dass sie sich stärker durchbiegen und zum Schwingen neigen. Dies ist insbesondere bei einer hohen punktuellen Belastung auf nur einem Gerüstbelag und/oder bei einer kurzzeitig hohen Belastung der Gerüstbeläge, beispielsweise aufgrund des Transports von Sackkarren, Hubwagen und dergleichen, zu spüren. Dieses Verhalten von Gerüstbelägen kann beim Begehen zu einem Gefühl der Unsicherheit führen. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass die Belastung zu groß ist und der jeweilige Gerüstbelag unter der Last nachgibt.

Die vorliegende Erfindung ist mit der Aufgabe befasst, die Tragfähigkeit von Gerüstbelägen zu erhöhen, so dass es weniger zu den vorstehend genannten Nachteilen kommt. Insbesondere soll ein sicheres Laufgefühl beim Begehen einer Gerüstbelagebene vermittelt werden.

Zur Lösung der Aufgabe werden der Unterzug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 , die Gerüstbelagebene mit den Merkmalen des Anspruchs 9 sowie das Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 11 vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den jeweiligen Unteransprüchen zu entnehmen. Darüber hinaus wird eine Verwendung für einen erfindungsgemäßen Unterzug angegeben.

Offenbarung der Erfindung

Der für Gerüstbeläge zur Ausbildung einer Gerüstbelagebene vorgeschlagene Unterzug umfasst mindestens zwei Profile, die längsverschieblich ineinander geführt sind und zumindest bereichsweise in Überdeckung bringbare Aussparungen aufweisen, die im Überdeckungsbereich Öffnungen zur Aufnahme von Gerüstbelägen ausbilden, wobei die Form und/oder die Größe der Öffnungen durch Längsverschiebung der Profile relativ zueinander variabel ist.

Durch Längsverschiebung der Profile relativ zueinander können diese aus einer Montageposition, in der vorzugsweise die Größe des freigegebenen Querschnitts der Öffnungen zur Aufnahme der Gerüstbeläge maximal ist, in eine Endposition überführt werden, in der die Größe des freigegebenen Querschnitts der Öffnungen verringert ist, so dass über den Unterzug eine Verbindung der Gerüstbeläge untereinander erzielt wird. Aufgrund der über den Unterzug hergestellten Verbindung der Gerüstbeläge untereinander wird bei einer punktuellen Belastung eines einzelnen Gerüstbelags eine Verteilung der Last auf alle anderen mit dem Gerüstbelag verbundenen Gerüstbeläge erzielt, so dass der einzelne Gerüstbelag geringer belastet wird. Entsprechend erhöht sich die Tragfähigkeit der Gerüstbeläge. Die über den Unterzug bewirkte Lastverteilung wirkt zudem starken Durchbiegungen sowie Schwingungen der Gerüstbeläge entgegen, so dass sich beim Begehen ein sichereres Laufgefühl einstellt. Ferner verhindert der Unterzug eine starke Durchbiegung einzelner Gerüstbeläge gegenüber benachbarten Gerüstbelägen, so dass sich zwischen diesen keine Höhenunterschiede bzw. Spalten ausbilden. Der Unterzug hilft somit die Quetsch- und damit Verletzungsgefahr zu verringern.

Darüber hinaus kann der Unterzug zur Positionierung und Fixierung der Gerüstbeläge zueinander eingesetzt werden. Die Verbindung der Gerüstbeläge über den Unterzug ist hierzu als kraftschlüssige Verbindung, beispielsweise als Klemmverbindung, ausgeführt. Die Klemmverbindung wird durch eine Längsverschiebung der Profile des Unterzugs relativ zueinander bei in den Öffnungen aufgenommenen Gerüstbelägen hergestellt. Die einzelnen Gerüstbeläge werden dadurch jeweils zwischen zwei Profilen eingeklemmt und in ihrer Lage fixiert. Um gleiche Abstände zwischen den Gerüstbelägen zu gewährleisten, sind die in den Profilen ausgebildeten Ausnehmungen zur Ausbildung der Öffnungen bevorzugt jeweils in gleichen Abständen zueinander angeordnet. Durch den Unterzug können somit auch die Spaltbreiten zwischen den Gerüstbelägen vorgegeben werden. Zugleich sind die Gerüstbeläge über den Unterzug gegen Verrutschen gesichert.

Die längsverschieblich ineinander geführten Profile des Unterzugs können grundsätzlich einen beliebigen Querschnitt aufweisen. Dieser kann sowohl ein offener als auch ein geschlossener Profilquerschnitt sein. Die Querschnittsform kann insbesondere rechteckig, quadratisch oder rund sein.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zumindest ein Profil, vorzugsweise ein außenliegendes Profil, in dem mindestens ein weiteres Profil längsverschieblich geführt ist, ein Rohrprofil. Durch Verwendung eines Rohrprofils als außenliegendes Profil ist das mindestens eine weitere innenliegende Profil verliersicher in dem außenliegenden Profil gehalten. Das Rohrprofil kann insbesondere ein Rechteckrohr sein, das eine Art Schiene für das mindestens eine weitere innenliegende Profil ausbildet. Zudem kann über den Querschnitt des Rechteckrohrs die Tragfähigkeit des Unterzugs vorgegeben werden. Das mindestens eine weitere innenliegende Profil kann ebenfalls ein Rohprofil sein, insbesondere ein Rechteckrohr, das gegenüber dem außen liegenden Rechteckrohr einen kleineren Querschnitt aufweist. Alternativ oder ergänzend wird vorgeschlagen, dass zumindest ein Profil, vorzugsweise ein innenliegendes Profil, im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist. Auf diese Weise kann Material und damit Gewicht eingespart werden. Dies gilt insbesondere in Bezug auf das mindestens eine innenliegende Profil.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der Unterzug ein außenliegendes Profil, insbesondere Rechteckrohr, sowie ein einziges innenliegendes Profil, das in dem außenliegenden Profil längsverschieblich geführt ist. Das innenliegende Profil kann insbesondere einen U-förmigen Querschnitt aufweisen. Das innenliegende Profil ist dabei bevorzugt derart orientiert, dass die Öffnung des U-förmigen Querschnitts in der finalen Einbaulage des Unterzugs nach oben weist.

Die Aussparungen zur Ausbildung der Öffnungen zur Aufnahme von Gerüstbelägen sind bevorzugt in zumindest zwei parallel verlaufenden Seitenwänden der Profile ausgebildet und erstrecken sich jeweils bis zu einer Oberseite der Profile, so dass die Aussparungen zu den Oberseiten der Profile hin geöffnet sind. Gleiches gilt für die jeweils im Überdeckungsbereich der Aussparungen ausgebildeten Öffnungen zur Aufnahme der Gerüstbeläge. Diese ermöglichen das Verbinden des Unterzugs mit bereits montierten Gerüstbelägen, die in einer Ebene parallel zueinander angeordnet sind und eine Gerüstbelagebene ausbilden. Der Unterzug wird hierzu quer zu den Gerüstbelägen ausgerichtet und - mit den Öffnungen nach oben weisend - von unten gegen die Gerüstbeläge gesetzt, so dass die Gerüstbeläge in die Öffnungen eingreifen. Anschließend können die Profile des Unterzugs durch Längsverschiebung relativ zueinander aus der Montageposition in die Endposition gebracht werden, in welcher die Gerüstbeläge klemmend zwischen den Profilen des Unterzugs gehalten sind.

In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Aussparungen zur Ausbildung der Öffnungen zur Aufnahme von Gerüstbelägen bereichsweise hinterschnitten ausgeführt sind. Durch diese Maßnahme kann nicht nur eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Unterzug und den Gerüstbelägen hergestellt werden, sondern ferner eine formschlüssige Verbindung. Über die formschlüssige Verbindung wird der Unterzug an den Belägen gehalten, so dass eine weitere Verbindung des Unterzugs mit einem Gerüstbauteil, beispielsweise einem Horizontalriegel, entbehrlich ist. Der Unterzug kann in diesem Fall ausschließlich an den Gerüstbelägen hängen. Die hinterschnitten ausgeführten Bereiche der Aussparungen sind vorzugsweise an zumindest eine Außenkontur eines Gerüstbelags angepasst. Das heißt, dass die hinterschnitten ausgeführten Bereiche korrespondierend zur Außenkontur eines Gerüstbelags ausgebildet sind. Sofern der Unterzug mit unterschiedlichen Gerüstbelägen kombiniert werden soll, kann der hinterschnitten ausgeführte Bereich auch an unterschiedliche Außenkonturen mehrerer Gerüstbeläge angepasst sein.

Bevorzugt wird der Unterzug mit Gerüstbelägen kombiniert, die einen im Wesentlichen C- förmigen Querschnitt aufweisen. Das heißt, dass die Gerüstbeläge seitliche Stege mit jeweils einer nach innen vorspringenden Geometrie aufweisen. Die nach innen vorspringende Geometrie bildet dann eine Außenkontur aus, die in Eingriff mit einem hinterschnitten ausgeführten Bereich einer Aussparung eines Profils bringbar ist.

Ferner bevorzugt sind die in den Profilen ausgebildeten Aussparungen zur Ausbildung der Öffnungen zur Aufnahme von Gerüstbelägen jeweils nur einseitig hinterschnitten ausgeführt. Je nach Profil handelt es sich dabei entweder um die rechte oder linke Seite der jeweiligen Aussparung. Das heißt, dass ein erstes Profil Aussparungen aufweist, die - in der Seitenansicht des Profils - lediglich auf der linken Seite hinterschnitten ausgeführt sind, während ein anderes Profil Aussparungen aufweist, die - ebenfalls in der Seitenansicht des Profils - lediglich auf der rechten Seite hinterschnitten ausgeführt sind. Die jeweils andere Seite der Aussparungen der Profile ist vorzugsweise gerade ausgeführt. Abhängig von der Lage der Profile relativ zueinander werden dann im Überdeckungsbereich der Aussparungen Öffnungen zur Aufnahme von Gerüstbelägen ausgebildet, die jeweils beidseits durch gerade Profilkanten (Montageposition) oder durch Profilkanten mit hinterschnitten ausgeführten Bereichen begrenzt werden (Endposition).

In der Montageposition wird vorzugsweise der Unterzug von unten an die Gerüstbeläge einer Gerüstbelagebene angesetzt, wobei vorzugsweise die seitlichen Stege der Gerüstbeläge in die Öffnungen eingesetzt werden, die im Überdeckungsbereich der Aussparungen der Profile ausgebildet werden. Die in der Montageposition durch gerade Profilkanten begrenzten Öffnungen erleichtern das Einsetzen der Stege. Durch eine Längsverschiebung der Profile relativ zueinander können dann die Profile aus der Montageposition in die Endposition überführt werden, wobei sich die Öffnungen verkleinern und die Stege der Gerüstbeläge in Eingriff mit den hinterschnitten ausgeführten Bereichen der Aussparungen gebracht werden. Die beiden Stege eines Gerüstbelags greifen dabei in die hinterschnitten ausgeführten Bereich der ineinander geführten Profile ein, jeder Steg mit einem anderen Profil. Greift beispielsweise der rechte Steg des Gerüstbelags in einen hinterschnitten ausgeführten Bereich einer im außenliegenden Profil ausgebildeten Aussparung ein, wird der linke Steg desselben Gerüstbelags in Eingriff mit einem hinterschnitten ausgeführten Bereich einer im innenliegenden Profil ausgebildeten Aussparung gebracht.

Vorteilhafterweise sind die ineinander geführten Profile über eine Schraube verbunden bzw. verbindbar. Die Schraube verhindert, dass das mindestens eine innenliegende Profil aus dem außenliegenden Profil herausrutscht. Die Profile sind somit über Schraube zusätzlich verliersicher gehalten. Ferner kann mit Hilfe der Schraube die Lage der Profile zueinander gesichert werden, was insbesondere von Vorteil ist, wenn sich die Profile in ihrer jeweiligen Endposition befinden. Die Schraube ist hierzu bevorzugt durch mindestens zwei Seitenwände der Profile hindurchgeführt, so dass durch Anziehen der Schraube die Profile miteinander fest verbunden werden. Um bei eingesetzter, aber nicht angezogener Schraube eine Längsverschiebung der Profile relativ zueinander zu ermöglichen, ist vorzugsweise mindestens eine die Schraube aufnehmende Öffnung in einer Seitenwand eines Profils als Langloch ausgeführt.

Als weiterbildende Maßnahme wird vorgeschlagen, dass die Schraube in mindestens einer kulissenartigen Ausnehmung in mindestens einer Seitenwand eines Profils aufgenommen ist. Über die kulissen artige Ausnehmung kann die Längsverschiebung der Profile zueinander begrenzt werden, da zwei Endlagen vorgegeben werden. Hierbei kann es sich insbesondere um die Montageposition und die Endposition handeln. Ferner kann über die kulissenartige Ausnehmung eine Selbstarretierung der Schraube in mindestens einer Endlage erreicht werden, so dass ein Anziehen der Schraube zur Fixierung der Lage der Profile zueinander entbehrlich ist. Die kulissenartige Ausnehmung weist hierzu bevorzugt mindestens eine endseitige Absenkung auf, in welche die Schraube bei entsprechender Lage der Profile zueinander von allein hineinfällt. Zum Lösen der Selbstarretierung muss dann die Schraube aktiv aus der Absenkung der kulissenartigen Ausnehmung gehoben werden.

Des Weiteren bevorzugt weisen die Profile im Bereich einer Unterseite jeweils mindestens eine Öffnung zum Einführen eines Werkzeugs auf, wobei die Öffnungen zumindest bereichsweise in Überdeckung bringbar sind. Dadurch ist sichergestellt, dass über die Öffnungen ein Werkzeug durch das außenliegende Profil in das mindestens eine innenliegende Profil einführbar ist. Das eingeführte Werkzeug wiederum erleichtert eine Längsverschiebung der Profile zueinander. Die Öffnung im außenliegenden Profil ist hierzu bevorzugt als Langloch ausgeführt. Durch die Anordnung der Öffnungen an der Unterseite der Profile kann die Längsverschiebung der Profile zueinander bei eingehängtem Unterzug bewirkt werden, beispielsweise von einer darunterliegenden Gerüstebene aus.

Da der Unterzug bevorzugt in einer Gerüstbelagebene in Kombination mit Gerüstbelägen zum Einsatz gelangt, wird ferner eine Gerüstbelagebene vorgeschlagen, die mehrere in einer Ebene angeordnete, parallel zueinander verlaufende Gerüstbeläge umfasst, die über einen quer zu den Gerüstbelägen verlaufenden erfindungsgemäßen Unterzug verbunden, vorzugsweise zueinander positioniert und fixiert, sind. Über den Unterzug wird eine Lastverteilung auf alle verbundenen Gerüstbeläge erreicht, so dass die Gerüstbelagebene eine erhöhte Tragfähigkeit aufweist. Zudem verbessert sich das Laufgefühl beim Begehen der Gerüstbelagebene, da die Gerüstbeläge sich weniger durchbiegen und/oder weniger schwingen. Ferner werden bei punktuellen Einzellasten Durchbiegungen einzelner Gerüstbeläge verhindert, so dass die Quetsch- bzw. Verletzungsgefahr sinkt.

Da der Unterzug der vorgeschlagenen Gerüstbelagebene erfindungsgemäß ausgebildet ist, umfasst er mindestens zwei Profile, die längsverschieblich ineinander geführt sind und zumindest bereichsweise in Überdeckung bringbare Aussparungen zur Ausbildung von Öffnungen aufweisen, in denen die Gerüstbeläge aufgenommen sind. Die Gerüstbeläge sind dabei senkrecht zum Unterzug ausgerichtet.

Die in den Öffnungen aufgenommenen Gerüstbeläge sind vorzugsweise zumindest kraftschlüssig mit dem Unterzug verbunden, so dass zugleich eine Positionierung und Fixierung der Gerüstbeläge zueinander erreicht wird. Die kraftschlüssige Verbindung kann beispielsweise durch eine Klemmverbindung hergestellt sein. Diese kann dadurch erzielt werden, dass die Profile des Unterzugs zueinander in Längsrichtung verschoben werden, so dass die Gerüstbeläge zwischen den Profilen des Unterzugs eingeklemmt werden.

Die Gerüstbeläge der vorgeschlagenen Gerüstbelagebene sind vorzugsweise im Querschnitt im Wesentlichen C-förmig ausgeführt und/oder weisen seitliche Stege mit einer nach innen vorspringenden Geometrie auf. In dieser Ausgestaltung können die Gerüstbeläge nicht nur kraftschlüssig, sondern auch formschlüssig mit dem Unterzug verbunden werden. Der Formschluss wird ebenfalls durch die Längsverschiebung der Profile des Unterzugs relativ zueinander hergestellt. Durch den Formschluss kann der Unterzug an bereits montierte Gerüstbeläge einfach angehängt werden, so dass er über die Gerüstbeläge in Position gehalten wird. Eine weitere Verbindung/Befestigung des Unterzugs ist nicht erforderlich. Zur Ausbildung der vorgeschlagenen Gerüstbelagebene werden vorzugsweise zunächst die Gerüstbeläge montiert, so dass diese in einer Ebene angeordnet sind und parallel zueinander verlaufen. Anschließend kann der Unterzug montiert werden. Die Profile des Unterzugs nehmen dabei eine Montageposition ein. In dieser ist der Überdeckungsbereich der in den Profilen ausgebildeten Aussparungen und damit der Öffnungen zur Aufnahme der Gerüstbeläge maximal. Der Unterzug kann dann mit den Öffnungen nach oben von unten an die Gerüstbeläge angesetzt werden, so dass zumindest die Stege der Gerüstbeläge in den Öffnungen zu liegen kommen. Werden anschließend die Profile in Längsrichtung relativ zueinander verschoben, so dass sie aus der Montageposition in eine Endposition überführt werden, kann ein Formschluss zwischen den Gerüstbelägen und dem Unterzug hergestellt werden, durch den die Gerüstbeläge zueinander positioniert und fixiert werden.

Bevorzugt greifen die seitlichen Stege eines Gerüstbelags jeweils in einen hinterschnitten ausgeführten Bereich eines anderen Profils des Unterzugs ein. Auf diese Weise kann der Gerüstbelag zwischen den Profilen eingeklemmt werden.

Bei der vorgeschlagenen Gerüstbelagebene greifen vorzugsweise die beiden außen liegenden Gerüstbeläge jeweils in eine stirnseitig offene Aussparung eines Profils des Unterzugs ein. Dadurch ist sichergestellt, dass auch die beiden außenliegenden Gerüstbeläge über den Unterzug in ihrer Lage gesichert sind.

Des Weiteren wird ein Verfahren zur Ausbildung einer Gerüstbelagebene vorgeschlagen. Bei dem Verfahren werden mehrere in einer Ebene angeordnete, parallel zueinander verlaufende Gerüstbeläge unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Unterzugs verbunden, vorzugsweise zueinander positioniert und fixiert. Das Verfahren führt somit zur Ausbildung einer erfindungsgemäßen Gerüstbelagebene, so dass mit Hilfe des Verfahrens die gleichen Vorteile erzielt werden. Insbesondere kann eine Gerüstbelagebene ausgebildet werden, die eine erhöhte Tragfähigkeit aufweist. Beispielsweise kann bei einer punktuellen Belastung eines einzelnen Gerüstbelags die Last auf alle verbundenen Gerüstbeläge verteilt werden. Werden die Gerüstbeläge mit Hilfe des Unterzugs zugleich positioniert und fixiert, können die Gerüstbeläge vor Verrutschen gesichert werden, was gleich große Spalte zwischen den Gerüstbelägen gewährleistet.

Bei dem Verfahren wird vorzugsweise nach der Montage der Gerüstbeläge der Unterzug quer zu den Gerüstbelägen ausgerichtet und mit den Aussparungen nach oben von unten an die Gerüstbeläge angesetzt, so dass die Gerüstbeläge in die Aussparungen der Profile des Unterzugs eingreifen. Anschließend werden die Profile des Unterzugs längs relativ zueinander verschoben, so dass sie aus einer Montageposition in eine Endposition überführt werden, in der die Gerüstbeläge über Außenkonturen in hinterschnitten ausgeführte Bereiche der Aussparungen der Profile eingreifen. Auf diese Weise wird ein Formschluss zwischen den Gerüstbelägen und dem Unterzug hergestellt, der den Unterzug auch ohne weitere Befestigung in seiner Position hält.

Die Profile des Unterzugs werden bevorzugt in ihrer Endposition mittels einer Schraube fixiert. Die Fixierung verhindert eine unbeabsichtigte Längsverschiebung der Profile relativ zueinander, so dass der Formschluss zwischen den Gerüstbelägen und dem Unterzug erhalten bleibt. Vorzugsweise ist die Schraube in kulissenartigen Ausnehmungen der Profile aufgenommen. Weiterhin vorzugsweise fällt die Schraube über die kulissenartigen Ausnehmungen bei einer Längsverschiebung der Profile relativ zueinander selbsttätig in eine Arretierungsposition. Die Fixierung der Profile zueinander kann in diesem Fall durch eine Riegelfunktion der Schraube bewirkt werden, so dass ein Anziehen der Schraube entbehrlich ist.

Darüber hinaus wird die Verwendung eines erfindungsgemäßen Unterzugs zum Verbinden von mehreren in einer Ebene angeordneten, parallel zueinander verlaufenden Gerüstbelägen vorgeschlagen, wobei die Gerüstbeläge mittels des Unterzugs zueinander positioniert und fixiert werden. Der Unterzug weist demnach nicht nur eine statische Funktion auf, sondern erleichtert die Montage der in einer Ebene angeordneten, parallel zueinander verlaufenden Gerüstbeläge, so dass eine Gerüstbelagebene ausgebildet wird, in der die Gerüstbeläge in gleichen Abständen zueinander angeordnet und gegen Verrutschen gesichert sind.

Die Erfindung und ihre Vorteile werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Diese zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Gerüstbelagebene mit einem erfindungsgemäßen Unterzug, von unten gesehen,

Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt der Fig. 1 im Bereich des Unterzugs, Fig. 3a einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Gerüstbelagebene mit einem ersten Gerüstbelag, wobei die Schnittlinie parallel zum Unterzug verläuft,

Fig. 3b einen Querschnitt durch den Gerüstbelag der Fig. 3a,

Fig. 4a einen Schnitt durch eine weitere erfindungsgemäße Gerüstbelagebene mit einem weiteren Gerüstbelag, wobei die Schnittlinie parallel zum Unterzug verläuft,

Fig. 4b einen Querschnitt durch den weiteren Gerüstbelag der Fig. 4a,

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Unterzugs, stehend,

Fig. 6 eine perspektivische Darstellung des Unterzugs der Fig. 5, auf der Seite liegend,

Fig. 7 eine perspektivische Darstellung des außenliegenden Profils des Unterzugs der Fig. 5, stehend,

Fig. 8 eine perspektivische Darstellung des außenliegenden Profils des Unterzugs der Fig. 5, auf der Seite liegend,

Fig. 9 eine perspektivische Darstellung des innenliegenden Profils des Unterzugs der Fig. 5, stehend,

Fig. 10 eine perspektivische Darstellung des innenliegenden Profils des Unterzugs der Fig. 5, auf der Seite liegend,

Fig. 11 eine perspektivische Darstellung eines Endabschnitts eines erfindungsgemäßen Unterzugs in der Endposition seiner Profile und

Fig. 12 eine perspektivische Darstellung des Endabschnitts der Fig. 11 in der Montageposition seiner Profile.

Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen

Die in der Figur 1 dargestellte erfindungsgemäße Gerüstbelagebene 1 dient der Ausbildung einer Gerüstebene innerhalb eines Gerüsts. Dieses umfasst neben der Gerüstbelagebene 1 mehrere Horizontalriegel 30, Vertikalstiele 40 sowie weitere Gerüstbauteile auf die nicht näher eingegangen wird. Die Gerüstbelagebene 1 weist mehrere in einer Ebene angeordnete, parallel verlaufende Gerüstbeläge 20 auf, die im Querschnitt jeweils C-förmig ausgebildet sind. Durch die Querschnittsform kann mit wenig Material und geringem Gewicht eine hohe Tragfähigkeit erzielt werden. Bei einer punktuellen Einzelbelastung der Gerüstbeläge 20 kann die Tragfähigkeit jedoch unzureichend sein, so dass sich der Gerüstbelag 20 stark durchbiegt. Um dies zu verhindern und die Last auf alle Gerüstbeläge 20 zu verteilen, sind diese über einen Unterzug 10 verbunden.

Wie insbesondere den Figuren 5 und 6 zu entnehmen ist, weist der Unterzug 10 zwei Profile 100, 200 auf, die längsverschieblich ineinander geführt sind. Das außenliegende Profil 100 ist ein Rohrprofil mit rechteckigem Querschnitt (siehe auch Figuren 7 und 8), in dem das weitere Profil 200 aufgenommen ist. Das weitere bzw. innenliegende Profil 200 weist einen U-förmigen Querschnitt auf (siehe auch Figuren 9 und 10). Die beiden Profile 100, 200 sind über eine Schraube 300 verbunden und zugleich verliersicher gehalten. Um eine Längsverschiebung der beiden Profile 100, 200 ohne Lösen der Schraube 300 zuzulassen, ist die Schraube 300 in kulissenartige Ausnehmungen 120, 220 der beiden Profile 100, 200 aufgenommen. Diese weisen jeweils einen abgesenkten Bereich auf, in den die Schraube 300 fällt, wenn die beiden Profile 100, 200 eine bestimmte Lage zueinander einnehmen. Auf diese Weise wird eine Selbstarretierung erreicht, die eine Längsverschiebung der Profile 100, 200 relativ zueinander verhindert

Wie die Figuren 7 und 8 zeigen weist das außenliegende Profil 100 zwei Seitenwände 101 , 102 eine Oberseite 103 und eine Unterseite 104 auf. In den Seitenwänden 101 , 102 sind in gleichen Abständen zueinander Aussparungen 110 ausgebildet, die sich jeweils bis zur Oberseite 103 erstrecken bzw. zur Oberseite 103 hin geöffnet sind. Die Aussparungen 110 dienen der Aufnahme der Gerüstbeläge 20. Auf jeweils einer Seite, und zwar in der Seitenansicht jeweils auf der rechten Seite, weisen die Aussparungen 110 einen hinterschnitten ausgeführten Bereich 111 auf, der an eine Außenkontur 21 der Gerüstbeläge 20 angepasst ist. Auf der jeweils anderen Seite werden die Aussparungen 110 jeweils durch eine gerade verlaufende Profilkante begrenzt.

Wie insbesondere den Figuren 9 und 10 zu entnehmen ist, weist das innenliegende Profil 200 zwei Seitenwände 101 , 102, eine Oberseite 203 und eine Unterseite 204 auf. Da das Profil 200 einen U-förmigen Querschnitt besitzt, ist die Oberseite 203 durchgehend offen ausgeführt. In den Seitenwänden 201 , 202 sind in gleichen Abständen zueinander Aussparungen 210 ausgebildet, die sich jeweils bis zur Oberseite 203 erstecken bzw. zur Oberseite 203 hin geöffnet sind. Die Aussparungen 210 können zumindest bereichsweise in Überdeckung mit den Aussparungen 110 des außenliegenden Profils 100 gebracht werden, wenn das Profil 200 zur Ausbildung des Unterzugs 10 in das Profil 100 eingesetzt ist (siehe Figuren 5 und 6). Die Aussparungen 210 des innenliegenden Profils 200 sind ebenfalls auf einer Seite bereichsweise hinterschnitten ausgeführt, so dass hinterschnitten ausgeführte Bereiche 211 ausgebildet werden. Diese liegen in der Seitenansicht des Profils 200 jeweils auf der linken Seite der Aussparungen 210 (siehe Figuren 9 und 10). Die jeweils andere Seite der Aussparungen 210 wird von einer gerade verlaufenden Profilkante begrenzt.

Dadurch, dass die Profile 100, 200 des Unterzugs längsverschieblich ineinander geführt sind, können sie unterschiedliche Positionen einnehmen, und zwar eine Endposition, die beispielhaft in der Figur 11 dargestellt ist und einen Formschluss zwischen einem Gerüstbelag 20 und dem Unterzug 10 ermöglicht, sowie eine Montageposition, die beispielhaft in der Figur 12 dargestellt ist und das Einsetzen eines Gerüstbelags 20 in die Aussparungen 110, 210 der Profile 100, 200 ermöglicht. Denn in der Montageposition weisen die Aussparungen 110, 210 der beiden Profile 100, 200 einen maximalen gemeinsamen Überdeckungsbereich auf, so dass der Unterzug 10 von unten an eine Gerüstbelagebene 1 angesetzt und mit den Gerüstbelägen 20 der Gerüstbelagebene 1 verbunden werden kann. Durch eine Längsverschiebung der Profile 100, 200 relativ zueinander kann dann ein Formschluss zwischen den Gerüstbelägen 20 und dem Unterzug 10 hergestellt werden, wobei Außenkonturen 21 der Gerüstbeläge 20 in die hinterschnitten ausgeführten Bereiche 111 , 211 der Aussparungen 110, 210 der Profile 100, 200 eingreifen (siehe Figur 2).

In den Figuren sind die hinterschnitten ausgeführten Bereiche 111 , 211 zur Anpassung an unterschiedliche Außenkonturen 21 , 21 ‘ jeweils gestuft ausgeführt. Dadurch können unterschiedliche Typen von Gerüstbelägen 21 , 2T mit dem Unterzug 10 formschlüssig verbunden werden.

In der Figur 3a sind beispielhaft Gerüstbeläge 20 eines ersten Typs (siehe Fig. 3b) mit dem Unterzug 10 verbunden. Diese weisen Außenkonturen 21 auf, die jeweils in Eingriff mit einer ersten Stufe der hinterschnitten ausgeführten Bereiche 111 , 211 der Profile 100, 200 stehen. In der Figur 4a sind beispielhaft Gerüstbeläge 20‘ eines zweiten Typs (siehe Figur 4b) dargestellt, die Außenkonturen 21 ‘ aufweisen, die jeweils in eine zweite Stufe der hinterschnitten ausgeführten Bereiche 111 , 211 eingreifen. Um die Lage außenliegender Gerüstbeläge 20 einer Gerüstbelagebene 1 zu sichern, weisen die Profile 100, 200 - jeweils an einem anderen Ende - stirnseitige Aussparungen 140, 240 in den Seitenwänden 101 , 102, 201 , 202 auf (siehe Figuren 5 bis 10). Der Unterzug 10 ist demnach nach seiner Montage allein über die Gerüstbeläge 20 gehalten (siehe Figur 1). Weitere Öffnungen 130, 230 weisen die Profile 100, 200 jeweils an ihrer Unterseite 104, 204 auf (siehe Figuren 6, 8 und10). Diese ermöglichen das Einführen eines Werkzeugs (nicht dargestellt), um mit Hilfe des Werkzeugs eine Längsverschiebung der Profile 100, 200 relativ zueinander zu bewirken. Die Öffnung 130 im außenliegenden Profil 100 ist hierzu als Langloch ausgeführt (siehe Figuren 6 und 8).

Bezugszeichenliste

1 Gerüstbelagebene

10 Unterzug

20 Gerüstbelag

21 Außenkontur

30 Horizontalriegel

40 Vertikalstiel

100 Profil

101 Seitenwand

102 Seitenwand

103 Oberseite

104 Unterseite

110 Aussparung

111 hinterschnitten ausgeführter Bereich

120 kulissenartige Ausnehmung

130 Öffnung

140 Aussparung

200 Profil

201 Seitenwand

202 Seitenwand

203 Oberseite

204 Unterseite 210 Aussparung

211 hinterschnitten ausgeführter Bereich 220 kulissenartige Ausnehmung

230 Öffnung

240 Aussparung

300 Schraube