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Title:
BEARING CUP FOR A STEERING COLUMN, AND STEERING COLUMN HAVING A BEARING CUP OF THIS TYPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/207394
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a bearing cup (1) for a steering column, comprising: - a bottom portion (2) having an opening (3) for the feeding of a shaft therethrough; and - a wall portion (4). The bearing cup (1) is designed to receive a rolling element bearing (10) such that the wall portion (4) at least partly surrounds an outer element (11) of a received rolling element bearing (10) and the bottom portion (2) at least partly covers a side (13) of a received rolling element bearing (10). A retaining portion (5) extends radially outward from the wall portion (4). For the positioning of the bearing cup (1) in a jacket tube of a steering column, the retaining portion (5) is designed to be supported against a tube inner wall. The invention also relates to a steering column, comprising a jacket tube and a steering shaft, which is rotatably mounted within the jacket tube by a rolling element bearing (10), wherein the rolling element bearing (10) is disposed in a bearing cup (1), the retaining portion (5) of the bearing cup (1) being supported against an inner wall of the jacket tube.

Inventors:
SULSER HANSJOERG (LI)
SCHALLERT LUCAS (AT)
LAMPERT MANUEL (AT)
Application Number:
PCT/EP2022/057344
Publication Date:
October 06, 2022
Filing Date:
March 21, 2022
Export Citation:
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Assignee:
THYSSENKRUPP PRESTA AG (LI)
THYSSENKRUPP AG (DE)
International Classes:
F16C33/58; B62D1/16; F16C19/16; F16C27/04; F16C27/06; F16C35/077
Domestic Patent References:
WO2001031211A12001-05-03
Foreign References:
US5531526A1996-07-02
DE102008040673A12010-01-07
US2906572A1959-09-29
US20100027930A12010-02-04
DE202009016237U12011-04-07
Attorney, Agent or Firm:
THYSSENKRUPP INTELLECTUAL PROPERTY GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Lagertopf (1) für eine Lenksäule (20) umfassend einen Bodenabschnitt (2) mit einer Öffnung (3) zur Durchführung einer Welle (23) und einen Wandabschnitt (4), wobei der Lagertopf (1) ausgebildet ist, ein Wälzlager (10) derart aufzunehmen, dass der Wandabschnitt (4) ein Außenelement (11) eines aufgenommenen Wälzlagers (10) zumindest teilweise umschließt und der Bodenanschnitt (2) eine Seite (13) eines aufgenommenen Wälzlagers (10) zumindest teilweise abdeckt, gekennzeichnet durch einen Halteabschnitt (5), der sich von dem Wandabschnitt (4) radial nach außen erstreckt, wobei der Halteabschnitt (5) ausgebildet ist, sich zur Anordnung des Lagertopfs (1) in einem Rohr (21) gegen eine Rohrinnenwand (24) abzustützen.

2. Lagertopf (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt (5) eine Auszugsicherung (6) umfasst, die eine Bewegung des in eine Einbringrichtung (30) in ein Rohr (21) eingebrachten Lagertopfs (1) entgegen der Einbringrichtung (30) verhindert.

3. Lagertopf (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt (5) mehrere Haltezungen (7) als Auszugsicherung (6) umfasst.

4. Lagertopf (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltezungen (7) entgegen der Einbringrichtung (30) geneigt sind.

5. Lagertopf (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt (5) an seinem äußeren Ende Stabilisierungselemente (8) aufweist, welche radial nach außen weisen und die zur Aufnahme von radial auf den in einem Rohr (21) angeordneten Lagertopf (1) wirkenden Kräften ausgebildet sind.

6. Lagertopf (1) nach Anspruch 5 soweit auf Anspruch 3 oder Anspruch 4 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabilisierungselemente (8) und die Haltezungen (7) in einem Wechsel angeordnet sind.

7. Lagertopf (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Wälzlagerdämpfungsbegrenzung.

8. Lagertopf (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenabschnitt (2) einen die Öffnung (3) begrenzenden Bund (9) aufweist, wobei der Lagertopf (1) derart ausgebildet ist, dass bei einem auf einer Welle (23) angeordneten und von dem Lagertopf (1) aufgenommenen Wälzlager (10) im belastungsfreien Zustand ein Abstand (31) zwischen dem Bund (9) und einer dem Bund (9) zugewandten Kontaktfläche (15, 25) ausgebildet ist, wobei dieser Abstand (31) geringer als ein maximal möglicher Dämpfungsweg eines aufgenommenen Wälzlagers (10) ist.

9. Lagertopf (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Bund (9) radial nach innen weist.

10. Lagertopf (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagertopf (1) ein einstückiges integrales Bauteil ist.

11. Lagertopf (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagertopf (1) ein Tiefzug-Stanz-Bauteil ist.

12. Lagertopf (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagertopf (1) zumindest teilweise aus einem metallischen Werkstoff ist.

13. Lenksäule (20) umfassend ein Mantelrohr (21) und eine Lenkwelle (23), die von wenigstens einem Wälzlager (10) gelagert innerhalb des Mantelrohrs (21) drehbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Wälzlager (10) in einem Lagertopf (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche angeordnet ist, wobei sich der Lagertopf (1) mit dem Halteabschnitt (5) gegen eine Innenwand (24) des Mantelrohrs (21) abstützt.

14. Lenksäule (20) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Wälzlager (10) in den Lagertopf (1) eingepresst ist.

15. Lenksäule (20) nach Anspruch 13 oder Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Wälzlager (10) Wälzkörper (14), einen Innenring (12), ein Außenelement (11) und wenigstens ein Stoßdämpfungselement (16) umfasst, wobei das Außenelement (11) durch den Lagertopf (1) fixiert ist, wobei das Wälzlager (10) derart ausgebildet ist, dass bei einer Krafteinwirkung der Innenring (12) in radialer Richtung (32) relativ zu dem Außenelement (11) eine Dämpfungsbewegung (33) ausführen kann, und wobei die Dämpfungsbewegung (33) durch die mittels des Lagertopfs (1) bereitgestellte Wälzlagerdämpfungsbegrenzung begrenzt ist.

16. Lenksäule (20) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass dem Bund (9) des Lagertopfs (1) im belastungsfreien Fall eine Kontaktfläche (15, 25) in einem Abstand (31) gegenüberliegt, wobei der Bund (9) eine Schulter bildet, gegen die sich die Kontaktfläche (15, 25) als Gegenschulter im Belastungsfall abstützen kann.

17. Lenksäule (20) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenschulter durch einen Lenkwellenabschnitt (25) der Lenkwelle (23) gebildet ist.

18. Lenksäule (20) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenschulter durch einen Teil des Innenrings (12) des Wälzlagers (10) gebildet ist.

19. Lenksäule (20) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenring (12) das Außenelement (11) zumindest an der dem Bodenabschnitt (2) des Lagertopfs (1) zugewandten Seite (13) mit einem Innenringabschnitt (15) seitlich überragt, wobei die Gegenschulter durch den Innenringabschnitt (15) gebildet ist.

20. Lenksäule (20) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenringabschnitt (15) zu dem Bund (9) des Lagertopfs (1) hin gebogen ist.

21. Lenksäule (20) nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (31) kleiner als der vertikale Abstand ausgehend von einem Mittelpunkt eines der Wälzkörper zu dem Innendurchmesser eines Stoßdämpfungselements (16), das Außenringe (17, 18) des Wälzlagers (10) abstützt.

22. Lenksäule (20) nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkwelle (23) einen Raststern mit einer Mehrzahl von Zacken zum Zusammenwirken mit einem Lenkradschloss aufweist, wobei der Abstand (31) kleiner als die Zacken des Raststerns ausgebildet ist.

23. Verfahren zum Verhindern eines Überspringens eines Sperrbolzens aus einer Sperrbolzenaufnahmenut einer mit einem Lenkradschloss verriegelten Lenkwelle (23) oder zum Verhindern eines Überspringens eines auf einer mit einem Lenkradschloss verriegelten Lenkwelle (23) montierten Raststerns beim Aufbringen eines Drehmoments auf die Lenkwelle (23), wobei die Lenkwelle (23) in einem Wälzlager (10) mit einem Innenring (12) und einem Außenelement (11) gelagert ist, wobei das Wälzlager (10) in einem Lagertopf (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 in einem Mantelrohr (21) angeordnet ist, wobei das Außenelement (11) relativ zu dem Mantelrohr (21) durch den

Lagertopf (1) fixiert wird, die Lenkwelle (23) aufgrund des aufgebrachten Drehmoments den Innenring (12) relativ zu dem Außenelement (11) radial verschiebt, und das Verschieben dadurch begrenzt wird, dass eine von einen Bund (9) des Lagertopfs (1) gebildete Schulter eine von einer der Schulter gegenüberliegenden Kontaktfläche (15, 25) gebildeten Gegenschulter kontaktiert.

Description:
Lagertopf für eine Lenksäule und Lenksäule mit einem solchen Lagertopf

Die Erfindung betrifft einen Lagertopf für eine Lenksäule, der einen Bodenabschnitt mit einer Öffnung zur Durchführung einer Welle und einen Wandabschnitt umfasst. Der Lagertopf ist dabei ausgebildet, ein Wälzlager derart aufzunehmen, dass der Wandabschnitt ein Außenelement eines aufgenommenen Wälzlagers, welches das Wälzlager insbesondere ringförmig umgibt, zumindest teilweise umschließt und der Bodenanschnitt eine Seite eines aufgenommenen Wälzlagers zumindest teilweise abdeckt.

Weiter betrifft die Erfindung eine Lenksäule für ein Kraftfahrzeug mit einem Mantelrohr und einer Lenkwelle, wobei die Lenkwelle von einem Wälzlager gelagert innerhalb des Mantelrohrs drehbar angeordnet ist.

Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Verhindern eines Überspringens eines Sperrbolzens aus einer Sperrbolzenaufnahmenut einer mit einem Lenkradschloss verriegelten Lenkwelle oder eines auf einer mit einem Lenkradschloss verriegelten Lenkwelle montierten Raststerns beim Aufbringen eines Drehmoments auf die Lenkwelle, wobei die Lenkwelle in einem Wälzlager gelagert ist.

Im Stand der Technik ist ein Lagertopf für Lenksäulen als Zwischenbauteil bekannt, welches zwischen einem Lager, das eine Lenkwelle lagert, und einem Mantelrohr angeordnet ist. Nachteilig hierbei ist, dass das Lager aufwendig in dem als Lagertopf ausgebildeten Zwischenbauteil montiert werden muss. Zudem ist die Abstützwirkung in radialer Richtung gering.

Aus der DE 20 2009 016 237 Ul ist eine Lageranordnung für eine drehbare Welle bekannt, wobei die Lageranordnung ein Wälzlager und ein Halteelement umfasst. Das Halteelement ist in einem Stück mit einem inneren Lagerelement des Wälzlagers ausgebildet und sichert das Wälzlager gegen axiale Verschiebung auf der Welle. Die Montage ist hierbei mitunter einfacher. Die Abstützwirkung in radialer Richtung ist aber ebenfalls gering. Zudem erfordert diese Lageranordnung die Verwendung von einem speziellen Wälzlager, da Halteelement und Lagerelement einstückig ausgebildet sind.

Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Lagertopf bereitzustellen. Insbesondere soll sowohl eine leichte Montage als auch ein einfacher Einbau in ein Mantelrohr einer Lenksäule erreicht werden, vorteilhafterweise bei verbesserter Funktionalität sowohl des Lagertopfs als auch der Lenksäule.

Zur Lösung dieser Aufgabe werden ein Lagertopf, eine Lenksäule sowie ein Verfahren gemäß den unabhängigen Ansprüchen vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung beschrieben sowie in den Figuren dargestellt.

Die vorgeschlagene Lösung sieht einen Lagertopf, insbesondere einen Lagertopf für eine Lenksäule, vor, der einen Bodenabschnitt mit einer Öffnung zur Durchführung einer Welle und einen Wandabschnitt umfasst. Der Lagertopf ist dabei ausgebildet, ein Wälzlager derart aufzunehmen, dass der Wandabschnitt ein Außenelement eines aufgenommenen Wälzlagers, das das Wälzlager insbesondere ringförmig umgibt, zumindest teilweise umschließt und der Bodenanschnitt des Lagertopfs eine Seite eines aufgenommenen Wälzlagers zumindest teilweise abdeckt. Insbesondere ist vorgesehen, dass der Wandabschnitt in Form eines Zylindermantels ausgebildet ist. Der Lagertopf umfasst zudem einen Halteabschnitt, der sich von dem Wandabschnitt radial nach außen erstreckt, wobei der Halteabschnitt ausgebildet ist, sich zur Anordnung des Lagertopfs in einem Rohr gegen eine Innenwand eines Rohrs abzustützen. Vorteilhafterweise kann durch Anpassung des Halteabschnitts ein Wälzlager in verschiedenen Rohren eingesetzt werden, die insbesondere unterschiedliche Innenrohrdurchmesser aufweisen können. Der Halteabschnitt bietet darüber hinaus vorteilhafterweise eine ausreichend steife Abstützung. Ein Wälzlager lässt sich zudem vorteilhafterweise einfach in den aus dem Bodenabschnitt und dem Wandabschnitt gebildeten Aufnahmebereich einsetzen, insbesondere einpressen. Insbesondere kann der Halteabschnitt als Haltering ausgebildet sein.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Halteabschnitt des Lagertops eine Auszugsicherung umfasst. Diese Auszugsicherung verhindert vorteilhafterweise eine Bewegung des in eine Einbringrichtung in ein Rohr eingebrachten Lagertopfs entgegen der Einbringrichtung. Die Einbringrichtung ist dabei diejenige Richtung, in die der Lagertopf in ein Rohr eingebracht wird. Insbesondere ist vorgesehen, dass die äußere Kontur des Halteabschnitts die Auszugsicherung bildet.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Halteabschnitt mehrere Haltezungen als Auszugsicherung umfasst. Diese Haltezungen sind vorteilhafterweise elastisch federnd ausgebildet. Vorteilhafterweise sind die Haltezungen entgegen der Einbringrichtung geneigt. Hierdurch verkeilen sich die Haltezungen eines in ein Rohr eingesetzten Lagertopfs vorteilhafterweise mit einer Innenrohrwandung des Rohrs, wenn versucht wird, den Lagertopf entgegen der Einbringrichtung in dem Rohr zu bewegen. Hierdurch wird vorteilhafterweise ein fester und zuverlässiger Sitz des Lagertopfs in einem Rohr erreicht.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Halteabschnitt des Lagertopfs an seinem äußeren Ende Stabilisierungselemente auf, welche radial nach außen weisen. Die Stabilisierungselemente sind vorteilhafterweise zur Aufnahme von radial auf den in einem Rohr angeordneten Lagertopf wirkenden Kräften ausgebildet. Hierdurch ist vorteilhafterweise die Abstützwirkung in radialer Richtung weiter verbessert. Insbesondere ist vorgesehen, dass der Halteabschnitt wenigstens drei Stabilisierungselemente umfasst. Die Stabilisierungselemente sind vorteilhafterweise entgegen der Einbringrichtung geneigt, vorzugsweise aber weniger stark geneigt als die Haltezungen. Insbesondere kann auch vorgesehen, dass die Stabilisierungselemente nicht geneigt sind und insbesondere vollständig in der durch den Halteabschnitt aufgespannten Ebene liegen.

Vorteilhafterweise sind die Stabilisierungselemente und die Haltezungen des Halterabschnitts in einem Wechsel angeordnet, insbesondere in einem regelmäßigen Wechsel. Insbesondere kann dabei die Anzahl von Haltezungen die Anzahl von Stabilisierungselemente übersteigen. Insbesondere kann ein Verhältnis von Haltezungen zu Stabilisierungselementen größer 1:1 sein, insbesondere größer 1,4:1, insbesondere 2:1 oder größer 2:1.

Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Lagertopf eine Wälzlagerdämpfungsbegrenzung. Hierdurch wird vorteilhafterweise eine von einem in den Lagertopf eingebrachten Wälzlager bereitgestellte Dämpfung begrenzt. Eine gute Dämpfungswirkung des Lagers ist insbesondere bei Lenksystemen von Bedeutung, um Stöße auf eine Lenksäule dämpfen zu können. Ein gutes Ansprechverhalten dieser Dämpfungswirkung bringt aber regelmäßig einen relativ langen Dämpfungsweg mit sich. Ein Langer Dämpfungsweg kann aber dazu führen, dass sich eine Lenkwelle stärker durchbiegt, als gewünscht. Mit der durch den Lagertopf bereitgestellten Wälzlagerdämpfungsbegrenzung wird der Dämpfungsweg vorteilhafterweise reduziert und damit kann vorteilhafterweise eine zu starke Durchbiegung einer Lenkwelle verhindert werden.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des Lagertopfs sieht vor, dass der Bodenabschnitt des Lagertopfs einen die Öffnung begrenzenden Bund aufweist, der insbesondere radial nach innen weist. Der Lagertopf ist dabei vorteilhafterweise derart ausgebildet, dass bei einem auf einer Welle angeordneten und von dem Lagertopf aufgenommenen Wälzlager im belastungsfreien Zustand ein Abstand zwischen dem Bund und einer dem Bund zugewandten Kontaktfläche ausgebildet ist. Dieser Abstand ist vorteilhafterweise geringer als ein maximal möglicher Dämpfungsweg eines aufgenommenen Wälzlagers. Auf diese Weise wird vorteilhafterweise eine Wälzlagerdämpfungsbegrenzung bereitgestellt.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Lagertopf ein einstückiges integrales Bauteil ist. Hierdurch ist die Handhabung und eine Montage des Lagertopfs vorteilhafterweise vereinfacht. Insbesondere ist vorgesehen, dass der Lagertopf ein Tiefzug-Stanz-Bauteil ist. Hierdurch lässt sich der Lagertopf vorteilhafterweise kostengünstig hersteilen. Weiter ist insbesondere vorgesehen, dass der Lagertopf zumindest teilweise aus einem metallischen Werkstoff ist, insbesondere vollständig aus einem metallischen Werkstoff ist. Vorteilhafterweise ist der Lagertopf aus einem Leichtmetall, insbesondere aus Aluminium. Insbesondere sind kann der Lagertopf auch aus Stahl oder aus Blech sein.

Die zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weiter vorgeschlagene Lenksäule umfasst ein Mantelrohr und eine Lenkwelle, die von wenigstens einem Wälzlager gelagert innerhalb des Mantelrohrs drehbar angeordnet ist. Das Wälzlager ist dabei in einem Lagertopf angeordnet, der vorteilhafterweise erfindungsgemäß ausgebildet ist. Insbesondere ist das Wälzlager in den Lagertopf eingepresst. Der in dem Mantelrohr angeordnete Lagertopf stützt sich dabei mit dem Halteabschnitt gegen eine Innenwand des Mantelrohrs ab. Insbesondere ist eine Lenksäule für ein Kraftfahrzeug vorgesehen, umfassend ein Mantelrohr und eine Lenkwelle, wobei die Lenkwelle in dem Mantelrohr in einem Lager drehbar gelagert aufgenommen ist, wobei zwischen dem Lager und dem Mantelrohr ein Lagertopf angeordnet ist, wobei der Lagertopf vorteilhafterweise eine Schulter umfasst, die einen Abstand zu einer Gegenschulter aufweist, wobei die Gegenschulter vorteilhafterweise durch einen Innenring des Lagers oder durch die Lenkwelle selbst gebildet ist. Dank dieses Abstandes, kann ein Durchbiegen der Lenkwelle vorteilhafterweise wirksam begrenzt werden. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn ein Lenkradschloss verriegelt ist und ein hohes Moment in die Lenkwelle eingetragen wird. Durch das Begrenzen der Durchbiegung kann ein Überspringen des Sperrbolzens aus der Sperrbolzenaufnahmenut der Lenkwelle oder des auf der Lenkwelle montierten Raststerns vorteilhafterweise verhindert werden. Insbesondere ist vorgesehen, dass der Lagertopf der Lenksäule einen Bodenabschnitt mit einer Öffnung zur Durchführung der Lenkwelle und einen Wandabschnitt umfasst. Das Wälzlager ist von dem Lagertopf vorteilhafterweise derart aufgenommen, dass der Wandabschnitt ein Außenelement des aufgenommenen Wälzlagers, welches das Wälzlager insbesondere ringförmig umgibt, zumindest teilweise umschließt und der Bodenanschnitt eine Seite des aufgenommenen Wälzlagers zumindest teilweise abdeckt. Der Lagertopf der Lenksäule weist vorteilhafterweise zudem einen Halteabschnitt auf, der sich von dem Wandabschnitt radial nach außen erstreckt und sich zur Anordnung des Lagertopfs in dem Mantelrohr gegen die Innenwand des Mantelrohrs abstützt. Vorteilhafterweise ist der Lagertopf ein einstückiges integrales Bauteil, insbesondere ein Ein-Komponenten-Tiefzug-Stanz-Bauteil. Insbesondere ist der Lagertopf zumindest teilweise aus einem metallischen Werkstoff.

Der Lagertopf der Lenksäule ist vorteilhafterweise weiter derart ausgebildet, dass der Halteabschnitt eine Auszugsicherung umfasst, die eine Bewegung des Lagertopfs in dem Mantelrohr entgegen der Einbringrichtung verhindert, wobei die Einbringrichtung die Richtung ist, in die der Lagertopf in das Mantelrohr eingebracht wurde. Vorteilhafterweise umfasst der Halteabschnitt mehrere Haltezungen als Auszugsicherung, die insbesondere entgegen der Einbringrichtung geneigt sind.

Weiter vorteilhaft weist der Halteabschnitt des Lagertopfs der Lenksäule an seinem äußeren Ende Stabilisierungselemente auf, welche insbesondere radial nach außen weisen und die zur Aufnahme von radial auf den in dem Mantelrohr angeordneten Lagertopf wirkenden Kräften ausgebildet sind. Insbesondere sind die Stabilisierungselemente entgegen der Einbringrichtung geneigt, vorzugsweise aber weniger stark geneigt als die Haltezungen. Durch die Neigung der Stabilisierungselemente ist vorteilhafterweise das Einbringen in das Mantelrohr vereinfacht. Die Stabilisierungselemente und die Haltezungen sind insbesondere in einem Wechsel angeordnet.

Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Lagertopf der Lenksäule eine Wälzlagerdämpfungsbegrenzung bereitstellt. Insbesondere ist dazu vorgesehen, dass der Bodenabschnitt des Lagertopfs einen die Öffnung begrenzenden Bund aufweist, insbesondere einen radial nach innen weisenden Bund.

Weiter sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung vor, dass das Wälzlager der vorgeschlagenen Lenksäule Wälzkörper, einen Innenring, ein Außenelement und wenigstens ein Stoßdämpfungselement umfasst. Das Außenelement, welches das Wälzlager insbesondere als äußerer Ring, insbesondere als Außenring umgibt, ist dabei vorteilhafterweise durch den Lagertopf fixiert ist. Durch die Lagertopfgeometrie des Halteringes wird vorteilhafterweise der Innenring des Wälzlagers radial abgestützt. Das Wälzlager ist vorteilhafterweise derart ausgebildet, dass bei einer Krafteinwirkung der Innenring in radialer Richtung relativ zu dem Außenelement eine Dämpfungsbewegung ausführen kann, und wobei die Dämpfungsbewegung durch die mittels des Lagertopfs bereitgestellte Wälzlagerdämpfungsbegrenzung begrenzt ist. Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass dem Bund des Lagertopfs im belastungsfreien Fall eine Kontaktfläche in einem Abstand gegenüberliegt, wobei der Bund eine Schulter bildet, gegen die sich die Kontaktfläche als Gegenschulter im Belastungsfall abstützen kann. Vorteilhafterweise ist die Gegenschulter durch einen Lenkwellenabschnitt der Lenkwelle gebildet. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsvariante hierzu ist die Gegenschulter durch einen Teil des Innenrings des Wälzlagers gebildet. Vorteilhafterweise überragt der Innenring des Wälzlagers das Außenelement des Wälzlagers zumindest an der dem Bodenabschnitt des Lagertopfs zugewandten Seite mit einem Innenringabschnitt, insbesondere seitlich, wobei die Gegenschulter durch den Innenringabschnitt gebildet ist. Der Innenringabschnitt ist dabei vorteilhafterweise zu dem Bund des Lagertopfs hin gewandt, insbesondere hin gebogen. Durch den Abstand zwischen der von dem Bund gebildeten Schulter und der von dem Lenkwellenabschnitt beziehungsweise dem Teil des Innenrings gebildeten Gegenschulter wird eine Dämpfungsbewegung des Wälzlagers zugelassen, aber vorteilhafterweise nur bis sich die Schulter und die Gegenschulter kontaktieren. Der von dem Wälzlager bereitgestellte Dämpfungsweg wird somit vorteilhafterweise begrenzt und somit vorteilhafterweise auch ein Durchbiegen der Lenkwelle der Lenksäule begrenzt. Insbesondere kann durch das Begrenzen der Durchbiegung der Lenkwelle vorteilhafterweise bei einer mit einem Lenkradschloss verriegelten Lenkwelle, welche eine Sperrbolzenaufnahmenut oder einen Raststern umfasst, ein Überspringen des Sperrbolzens aus der Sperrbolzenaufnahmenut der Lenkwelle beziehungsweise ein Überspringen des auf der Lenkwelle montierten Raststerns verhindert werden.

Insbesondere ist vorgesehen, dass der Abstand, der insbesondere zwischen der von dem Bund gebildeten Schulter und der von dem Lenkwellenabschnitt beziehungsweise dem Teil des Innenrings gebildeten Gegenschulter besteht, kleiner ist, als der vertikale Abstand ausgehend von einem Mittelpunkt eines der Wälzkörper zu dem Innendurchmesser eines Stoßdämpfungselements, das, insbesondere als Gummiring, Außenringe des Wälzlagers abstützt. Hierbei hat sich vorteilhafterweise gezeigt, dass einerseits eine ausreichende Dämpfungswirkung realisiert ist und andererseits ausreichend eine Durchbiegung der Lenkwelle verhindert wird. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Lenksäule sieht vor, dass die Lenkwelle einen Raststern mit einer Mehrzahl von Zacken zum Zusammenwirken mit einem Lenkradschloss aufweist, wobei der Abstand, also insbesondere der Abstand zwischen der von dem Bund gebildeten Schulter und der von dem Lenkwellenabschnitt beziehungsweise dem Teil des Innenrings gebildeten Gegenschulter, kleiner ausgebildet ist als die Zacken des Raststerns.

Mit der vorgeschlagenen Lenksäule lässt sich vorteilhafterweise ein Verfahren zum Verhindern eines Überspringens eines Sperrbolzens aus einer Sperrbolzenaufnahmenut einer mit einem Lenkradschloss verriegelten Lenkwelle oder zum Verhindern eines Überspringens eines auf einer Lenkwelle angeordneten Raststerns, der mit einem Fixierelement eines Lenkradschlosses in Eingriff steht, realisieren. Insbesondere wird daher auch ein Verfahren zum Verhindern eines Überspringens eines Sperrbolzens aus einer Sperrbolzenaufnahmenut einer mit einem Lenkradschloss verriegelten Lenkwelle oder zum Verhindern eines Überspringens eines auf einer mit einem Lenkradschloss verriegelten Lenkwelle montierten Raststerns beim Aufbringen eines Drehmoments auf die Lenkwelle vorgeschlagen, wobei die Lenkwelle in einem Wälzlager mit einem Innenring und einem Außenelement, welches das Wälzlager insbesondere ringförmig umgibt, gelagert ist, wobei das Wälzlager in Lagertopf, insbesondere in einem erfindungsgemäß ausgebildeten Lagertopf, in einem Mantelrohr angeordnet ist, wobei das Außenelement relativ zu dem Mantelrohr durch den Lagertopf fixiert wird, die Lenkwelle aufgrund des aufgebrachten Drehmoments den Innenring relativ zu dem Außenelement radial verschiebt, und das Verschieben dadurch begrenzt wird, dass eine Schulter des Lagertopfs, insbesondere die durch den Bund des Lagertopfs gebildete Schulter, eine durch eine Kontaktfläche gebildete Gegenschulter, die der Schulter gegenüber liegt, kontaktiert, insbesondere bevor ein Überspringen erfolgen kann. Die Gegenschulter wird dabei vorteilhafterweise durch einen Lenkwellenabschnitt oder einen Teil des Innenrings des Wälzlagers gebildet.

Weitere vorteilhafte Einzelheiten, Merkmale und Ausgestaltungsdetails der Erfindung werden im Zusammenhang mit den in den Figuren (Fig. : Figur) dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigt:

Fig. 1 in einer ersten perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäß ausgebildeten Lagertopf und ein Wälzlager; Fig. 2 das Ausführungsbeispiel und das Wälzlager gemäß Fig. 1 in einer zweiten perspektivischen Darstellung;

Fig. 3 in einer perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäß ausgebildete Lenksäule;

Fig. 4 in einer Schnittdarstellung einen Ausschnitt aus dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3; und

Fig. 5 in einer Schnittdarstellung einen Ausschnitt des Lagertopfs mit dem eingepressten Wälzlager gemäß Fig. 4.

In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile in der Regel mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher mitunter auch jeweils nur im Zusammenhang mit einer der Figuren erläutert.

In Fig. 1 sind ein Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäß ausgebildeten Lagertopf 1 und ein Wälzlager 10 perspektivisch dargestellt. Fig. 2 zeigt dasselbe Ausführungsbeispiel perspektivisch gedreht. Der Lagertopf 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel rotationssymmetrisch bezüglich der Achse 34 aufgebaut und ein einstückiges integrales Bauteil. Insbesondere kann der Lagertopf 1 ein Ein-Komponenten-Tiefzug-Stanz-Bauteil aus einem metallischen Werkstoff sein.

Der Lagertopf 1 umfasst einen Bodenabschnitt 2 und einen Wandabschnitt 4, die einen Aufnahmebereich für das Wälzlager 10 bilden. Der Wandabschnitt 4 ist als Mantelfläche eines Zylinders ausgebildet. Der Bodenabschnitt 2 ist insbesondere plan ausgebildet, kann aber, wie in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigt, insbesondere im Übergang zu dem Wandabschnitt 4 nicht plan sein, und insbesondere eine Krümmung aufweisen. Der Bodenabschnitt 2 des Lagertopfs 1 weist zudem eine Öffnung 3 auf, durch die eine Welle geführt werden kann. Weiter umfasst der Bodenabschnitt 2 einen die Öffnung 3 begrenzenden Bund 9. Der Bund 9 weist dabei radial nach innen, also in dem gezeigten Ausführungsbeispiel zu der Achse 34.

Der Lagertopf 1 und das Wälzlager 10 sind in dem in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel derart aufeinander abgestimmt, dass das Wälzlager 10 in den Aufnahmebereich des Lagertopfs 1 eingepresst werden kann. Wenn das Wälzlager 10 in den Aufnahmebereich eingepresst ist, also in dem Lagertopf 1 angeordnet ist, so umschließt der Wandabschnitt 4 ein das Wälzlager 10 außen umgebendes Außenelement 11 teilweise, wobei das Außenelement 11 insbesondere als ringförmige Hülse ausgebildet sein kann, wie in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigt. Der Bodenanschnitt 2 des Lagertopfs 1 deckt eine Seite 13 der beiden Seiten des Wälzlagers 10 teilweise ab. Dabei verbleibt zwischen dem Bund 9 des Bodenabschnitts 2 und einem das Außenelement 11 seitlich überragenden Teil des Innenrings 12 des Wälzlagers 10 ein Abstand. Dieser Abstand ist dabei geringer als ein maximal möglicher Dämpfungsweg in radialer Richtung zwischen dem Innenring 12 und dem Außenelement 11 des aufgenommenen Wälzlagers 10. Hierdurch ist eine Wälzlagerdämpfungsbegrenzung realisiert.

Der Lagertopf 1 weist darüber hinaus einen Halteabschnitt 5 auf, der sich ausgehend von dem Wandabschnitt 4 in radialer Richtung nach außen erstreckt. Insbesondere ist der Halteabschnitt 5 in einer Ebene angeordnet, die orthogonal zu der Achse 34 liegt. Der Halteabschnitt 5 ist dabei ausgebildet, sich zur Anordnung des Lagertopfs 1 in einem Rohr, insbesondere zur Anordnung des Lagertopfs 1 in einem Mantelrohr einer Lenksäule, gegen eine Innenwand des Rohrs abzustützen. Das Halteabschnitt 5 bildet dabei vorteilhafterweise für das Wälzlager 10 eine Durchmesservergrößerung, sodass über die Ausgestaltung des Halteabschnitts 5 das Wälzlager 10 in Rohre mit unterschiedlichen Innendurchmessern eingesetzt werden kann.

An dem äußeren Ende des Halteabschnitts 5 weist der Halteabschnitt 5 in dem in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel im Wechsel als Auszugsicherung 6 ausgebildete Haltezungen 7 und Stabilisierungselemente 8 auf, wobei die Stabilisierungselemente 8 und die Haltezungen 7 in gleichem Abstand von der Achse 34 enden. Der Lagertopf 1 ist derart ausgebildet, dass beim Einpressen des Wälzlagers 10 in den Lagertopf 1 der Halteabschnitt 5 mit den Haltezungen 7 und den Stabilisierungselementen 8 weiter nach außen in Richtung einer Innenwand eines Rohrs gedrückt wird.

In diesem Ausführungsbeispiel sind immer zwei Halterzungen 7 nebeneinander angeordnet, dann folgt ein Stabilisierungselement 8, dann wieder zwei Haltezungen 7 und wieder ein Stabilisierungselement 8 usw., wobei der Halteabschnitt 5 insgesamt acht sternförmig angeordnete Stabilisierungselemente 8 und sechszehn Haltezungen 7 umfasst. Die Anzahl kann der Haltezungen 7 und der Stabilisierungselemente 8 kann dabei insbesondere in Abhängigkeit von der Größe des Lagertopfs 1 variieren. Die Stabilisierungselemente 8 sind radial nach außen gerichtet und weisen an ihren Enden Stützflächen auf, mit denen der Lagertopf 1 sich gegen die Innenwand eines Rohrs abstützen kann, wobei die Stabilisierungselemente 8 zur Aufnahme von Kräften ausgebildet ist, die insbesondere über ein Rohr auf den Lagertopf wirken, wenn der Lagertopf 1 in das Rohr eingebracht ist. Die Kräfte wirken durch die Stabilisierungselemente 8 nicht oder zumindest nur deutlich vermindert auf das Wälzlager 10.

Die Haltezungen 7 und die Stabilisierungselemente 8 sind in dem in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel entgegen einer Einbringrichtung 30, in welche das Wälzlager 10 in den Lagertopf 1 eingebracht wird, geneigt, insbesondere durch eine Krümmung der Haltezungen 7 und der Stabilisierungselemente. Die Haltezungen 7 sind in gewissem Umfang elastisch nachgiebig ausgebildet. Wird auf einen in ein Rohr eingebrachten Lagertopf 1 entgegen der Einbringrichtung 30 eine Kraft aufgebracht, so wirken die Haltezungen 7 wie Widerhaken und verhindern, dass der Lagertopf 1 in diese Richtung bewegt wird. Da die Haltezungen 7 dabei tendenziell weiter aufgerichtet werden, erhöht sich diese Sperrwirkung.

Unter Bezugnahme auf Fig. 3 bis Fig. 5 wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäß ausgebildete Lenksäule 20 näher erläutert. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Lenksäule 20 eine händisch verstellbar ausgebildete Lenksäule. Insbesondere kann aber auch vorgesehen sein, dass die Lenksäule elektrisch verstellbar ausgebildet ist oder auch nicht verstellbar ausgebildet ist.

Die in Fig. 3 gezeigte Lenksäule 20 umfasst ein erstes Mantelrohr 21 und ein zweites Mantelrohr 22, wobei das erste Mantelrohr 21 für eine Längsverstellung der Lenksäule teleskopartig in das zweite Mantelrohr 22 eingeschoben beziehungsweise aus dem zweiten Mantelrohr 22 ausgezogen werden kann. Dazu muss der Fixierhebel 27 der Lenksäule 20 gelöst werden. Das zweite Mantelrohr 22 ist zudem über ein Scharnier 29 und im Bereich des Fixierhebelscharniers an einer Trageinheit 26 angeordnet, mit der die Lenksäule 20 an einem Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs angeordnet werden kann. Wenn der Fixierhebel 27 gelöst ist, kann die Lenksäule 20 zudem aufgrund des in Fig. 3 teilweise durch den Fixierhebel 27 verdeckten Langlochs in der Höhe verstellt werden.

Die Lenksäule 20 umfasst weiter eine Lenkwelle 23. Die Lenkwelle 23 ist dabei drehbar innerhalb des ersten Mantelrohrs 21 und des zweiten Mantelrohrs 22 drehbar angeordnet, wobei an dem Ende 28 der Lenkwelle 23 eine Lenkhandhabe, insbesondere ein Lenkrad, angeordnet werden kann. Die Lenkwelle 23 wird dabei von einem Wälzlager 10 gelagert, wobei das Wälzlager 10 in einem Lagertopf 1 angeordnet ist. Der Lagertopf 1 mit dem Wälzlager 10 ist dabei in das erste Mantelrohr 21 eingesetzt.

Die Anordnung des Lagertopfs 1 mit dem in den Lagertopf 1 eingesetzten Wälzlager 10 in dem ersten Mantelrohr 21 ist dabei ausschnittsweise in der Schnittdarstellung der Fig. 4 gezeigt.

Fig. 5 zeigt den Lagertopf 1 zusammen mit dem Wälzlager 10 darüber hinaus in einer weiteren Darstellung ohne die Lenkwelle 23 und ohne das erste Mantelrohr 21.

Das Wälzlager 10 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel einen Innenring 12, eine Vielzahl von Wälzkörpern 14, einen ersten Außenring 17 und einen zweiten Außenring 18. Die Außenringe 17, 18 werden dabei von einem Stoßdämpfungselement 16, das sich gegen ein hülsenförmiges Außenelement 11 abstützt, gehalten. Das Stoßdämpfungselement 16 ist in diesem Ausführungsbeispiel durch zwei Gummiringe gebildet. Das Stoßdämpfungselement 16 erlaubt dabei eine Dämpfungsbewegung 33 des Innenrings 12 relativ zu dem Außenelement 11 in radialer Richtung 32 bis zu einem maximalen Dämpfungsweg. Hierdurch werden Kräfte, die in radialer Richtung auf die Lenkwelle 23 ausgeübt werden, gedämpft. Der Innenring 12 des Wälzlagers 10 überragt das Außenelement 11 seitlich mit einem Innenringabschnitt 15. Das Wälzlager 10 ist in den Lagertopf 1 eingepresst.

Der Lagertopf 1 umfasst einen Wandabschnitt 4 und einen sich daran anschließenden Bodenabschnitt 2 mit einer Öffnung 3 und einem die Öffnung 3 begrenzenden Bund 9, wobei durch die Öffnung 3 die Lenkwelle 23 geführt ist. Der Bodenanschnitt 2 deckt die Seite 13, mit der das Wälzlager 10 in den Lagertopf 1 eingebracht ist, teilweise ab. Der Wandabschnitt 4 des Lagertopfs 1 umschließt das Außenelement 11 des aufgenommenen Wälzlagers 10 teilweise und fixiert dabei das Außenelement 11 des Wälzlagers 10 relativ zu dem ersten Mantelrohr 21. Ein sich an den Wandabschnitt 4 anschließender Halteabschnitt 5 des Lagertopfs 1, der sich von dem Wandabschnitt 4 radial nach außen erstreckt, stützt sich gegen die Innenwand 24 des ersten Mantelrohrs 21 ab. An dem äußeren Ende des Halteabschnitts 5 weist der Halteabschnitt 5 Stabilisierungselemente 8 und Haltezungen 7 als Auszugsicherung auf. Der Halteabschnitt 5 mit den Stabilisierungselementen 8 und den Haltezungen 7 kann dabei insbesondere, wie unter Bezugnahme auf Fig. 1 und Fig. 2 erläutert, ausgebildet sein. Die Haltezungen 7 sichern dabei den Lagertopf 1 gegen eine Bewegung entgegen der Einbringrichtung 30. Der Lagertopf 1 und das Wälzlager 10 sind derart aufeinander abgestimmt, dass der Bund 9 und der Innenringabschnitt 15, der zu dem Bund 9 hin gebogen ist, einander zugewandt sind. Der Bund 9 bildet dabei eine Schulter aus und der Innenringabschnitt 15 eine Gegenschulter, die sich in einem Abstand 31 gegenüberliegen. Dieser Abstand 31 ist dabei geringer als der technisch durch das Wälzlager 10 vorgegebene maximale Dämpfungsweg. Insbesondere ist der Abstand 31 kleiner als der vertikale Abstand ausgehend von dem Mittelpunkt eines der Wälzkörper 14 zu dem Innendurchmesser eines Stoßdämpfungselements 16.

In einer nicht dargestellten Ausgestaltungsvariante kann auch vorgesehen sein, dass der Innenring 12 des Wälzlagers 10 das Außenelement 11 seitlich nicht überragt und stattdessen ein Lenkwellenabschnitt 25 die Gegenschulter bildet, die in einem Abstand 31 zu dem Bund 9 angeordnet ist.

Wird nun auf die Lenkwelle 23 eine Kraft ausgeübt, sodass sich in einer Dämpfungsbewegung der Innenring 12 des Wälzlagers 10 in radialer Richtung 32 relativ zu dem Außenelement 11 des Wälzlagers 10 bewegt, so wird diese Dämpfungsbewegung nicht durch das Wälzlager 10 technisch begrenzt, sondern durch das Aufeinandertreffen der durch den Bund 9 gebildeten Schulter und der durch den Innenringabschnitt 15 gebildeten Gegenschulter. Hierdurch wird zudem ein Durchbiegen der Lenkwelle 23 begrenzt.

Dieses Begrenzen der Durchbiegung der Lenkwelle 23 ist besonders vorteilhaft als Schutz der mit einem Lenkradschloss festgestellten Lenkwelle 23. Ein Lenkradschloss wird bei Kraftfahrzeugen als Sicherung gegen eine unbefugte Inbetriebnahme des Kraftfahrzeugs eingesetzt. Um diese Sicherung zu umgehen, wird mitunter probiert, durch das Aufbringen von hohen Drehmomenten auf die Lenkwelle 23 das Lenkradschloss zu überwinden.

Eine unter Bezugnahme auf Fig. 3 bis Fig. 5 erläuterte Lenksäule 20 ist dabei geeignet für ein Verfahren zum Verhindern einer Beschädigung der Lenkwelle 23 und für ein Verfahren zum Verhindern eines Überwindens des Lenkradschlosses verwendet zu werden. Je nach Ausgestaltung des Lenkradschlosses kann dabei vorgesehen sein, dass das Verfahren zum Verhindern eines Überspringens eines Sperrbolzens aus einer Sperrbolzenaufnahmenut einer mit einem Lenkradschloss verriegelten Lenkwelle 23 oder zum Verhindern eines Überspringens eines auf einer mit einem Lenkradschloss verriegelten Lenkwelle 23 montierten Raststerns beim Aufbringen eines Drehmoments auf die Lenkwelle 23 ausgebildet ist. Die Lenkwelle 23 ist dabei, insbesondere wie unter Bezugnahme auf das in Fig. 3 bis Fig. 5 gezeigte Ausführungsbeispiel beschrieben, in einem Wälzlager 10 mit einem Innenring 12 und einem Außenelement 11 gelagert, wobei das Wälzlager 10 in einem Lagertopf 1 in einem Mantelrohr 21 angeordnet ist. Das Außenelement 11 wird bei dem Verfahren relativ zu dem Mantelrohr 21 durch den Lagertopf 1 fixiert. Die Lenkwelle 23 verschiebt aufgrund des aufgebrachten Drehmoments den Innenring 12 radial relativ zu dem Außenelement 11. Dieses Verschieben wird dabei dadurch begrenzt, dass die von dem Bund 9 des Lagertopfs 1 gebildete Schulter eine von einer der Schulter gegenüberliegenden Kontaktfläche 15, 25 gebildete Gegenschulter kontaktiert. Durch diese Kontaktierung wird ein weiteres Verschieben des Innenrings 12 relativ zu dem Außenelement 11 verhindert und somit auch ein weiteres Durchbiegen der Lenkwelle 23 und somit auch, dass die Lenkwelle 23 so weit durchgebogen wird, dass der Sperrbolzen aus einer

Sperrbolzenaufnahmenut springen kann oder dass ein Sperrbolzen einen Zacken eines Raststerns überspringt.

Die in den Figuren dargestellten und im Zusammenhang mit diesen erläuterten Ausführungsbeispiele dienen der Erläuterung der Erfindung und sind für diese nicht beschränkend.

Bezugszeichenliste

1 Lagertopf

2 Bodenabschnitt

3 Öffnung

4 Wandabschnitt

5 Halteabschnitt

6 Auszugsicherung

7 Haltezunge

8 Stabilisierungselement

9 Bund

10 Wälzlager

11 Außenelement

12 Innenring

13 Seite des Wälzlagers (10)

14 Wälzkörper

15 Innenringabschnitt

16 Stoßdämpfungselement

17 erster Außenring

18 zweiter Außenring

20 Lenksäule

21 erstes Mantelrohr

22 zweites Mantelrohr

23 Lenkwelle

24 Innenwand des ersten Mantelrohrs (21)

25 Lenkwellenabschnitt

26 Trageinheit

27 Fixierhebel

28 Ende der Lenkwelle (23) zur Aufnahme einer Lenkhandhabe

29 Scharnier

30 Einbringrichtung

31 Abstand

32 radiale Richtung

33 Dämpfungsbewegung

34 Achse