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Title:
BELT TONGUE OF A SAFETY BELT ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/046338
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a safety belt arrangement (3) in motor vehicles, having a pelvic restraint belt (26) and connected first belt retractor and having a shoulder restraint belt (27) with a second belt retractor. The free ends of the pelvic restraint belt (26) and shoulder restraint belt (27) are assigned to a common belt tongue (2) which is detachably fixed by means of a tongue main body (1) in a belt buckle. One belt end is fastened to a diverting web (7) of the tongue main body (1), and a further belt end is fastened to a diverting web (13) of a fastening insert (12) assigned to the tongue main body (1). A first securing means (15) is provided for fixing the fastening insert (12) in an installation position, and a second securing means (16) is provided for fixing the fastening insert (12) in a final fastening position.

Inventors:
JANZEN KNUT (DE)
EHLERS JENS (DE)
SÖHNCHEN ARNDT (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/071592
Publication Date:
March 15, 2018
Filing Date:
August 29, 2017
Export Citation:
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Assignee:
AUTOLIV DEV (SE)
International Classes:
B60R22/02; B60R22/18
Foreign References:
DE102012014796A12014-01-30
US3790209A1974-02-05
DE102006033544A12008-01-31
GB1328336A1973-08-30
DE102009015202B32010-04-29
DE19915275A12000-10-05
Attorney, Agent or Firm:
KOCH, Henning (DE)
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Claims:
Ansprüche :

1. Sicherheitsgurtanordnung in Kraftfahrzeugen mit einem Beckengurt (26) und angeschlossenem ersten Gurtaufroller und einem Schultergurt (27) mit einem zweiten Gurtaufroller, wobei die freien Enden von Beckengurt (26) und Schultergurt (27) einer gemeinsamen Gurtzunge (2) zugeordnet sind, die über einen Zungengrundkörper (1) in einem Gurtschloss lösbar festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Gurtende an einem Umlenksteg (7, 29, 30 ) des Zun- gengrundkörpers (1) und ein zweites Gurtende an einem Umlenksteg (13) eines dem Zungengrundkörper (1) zugeordneten Befestigungseinsatzes ( 12 ) angelenkt ist, wobei ein erstes Sicherungsmittel (15) zum Fixieren des Befestigungseinsatzes (12) in einer Montageposition und ein zweites Sicherungsmittel (16) zum Fixieren des Befestigungseinsatzes

(12) in einer Endbefestigungsposition vorgesehen ist.

2. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein seitlicher Versatz ( S ) zwischen dem Umlenksteg (7, 29, 30) des Zungengrundkörpers (1) und dem Umlenksteg (13) des Befestigungseinsatzes (12) vorgesehen ist .

3. Sicherheitsgurtanordnung nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenksteg (29,

30) des Zungengrundkörpers (1) gegenüber dem Umlenksteg

(13) des Befestigungseinsatzes (12) abweichend gestaltet oder ausgerichtet ist.

4. Sicherheitsgurtanordnung nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als erstes Sicherungsmittel (15) ein dem Befestigungseinsatz (12) zugeord- neter Zentrieransatz ( 28 ) vorgesehen ist, der in der Montageposition in eine korrespondierende Bohrung (8) des

Zungengrundkörpers (1) eingreift. 5. Si eherne itsgurtanordnung nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als zweites Sicherungsmittel (16) ein aufschiebbares Abdeckelement (18) vorgesehen ist, das den Befestigungseinsatz (12) und zumindest bereichsweise den Zungengrundkörper (1) umschließt , wobei in der Endbefestigungsposition ein Sicherungsstift (19) alle zusammengefügten Bauteile fixiert. 6. Sicherheitsgurtanordnung nach einem der vorhergehenden An

Sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zungengrundkör- per (1) einen mit dem Gurtschloss zusammenwirkenden Verriegelungsabschnitt (4) bildet, an den sich ein Beiest i gungsabschnitt (5) anschließt, dessen Ausnehmung (6) von dem Umlenksteg (7, 29, 30) begrenzt ist. 7. Sicherheitsgurtanordnung nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsein satz (12) zwischen dem Verriegelungsabschnitt (4) und dem Befestigungsabschnitt (5) am Zungengrundkörper (1) befestigt ist, wobei der Umlenksteg (13) des Befestigungseinsatzes (5) über einen gestuften Abschnitt (14) in die Ausnehmung (6) des Zungengrundkörpers (1) eingreift. 8. Sicherheitsgurtanordnung nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (18) aus Kunststoff mit einem U-förmigen Querschnittsprofil (20) den Befestigungseinsatz (12) sowie bereichsweise den Zungengrundkörper (1) umgreift und einen Schlitz (21) für den Verriegelungsabschnitt (4) des Zungengrundkörpers (1) einschließt.

9, Sicherheitsgurtanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für den Umlenksteg (7, 29, 30) des Zungengrundkörpers (1) und den Umlenksteg (13) des Befestigungseinsatzes (12) eine elastische Umman- telung (11, 17 ) vorgesehen ist.

10. Sicherheitsgurtanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zungengrundkör- per (1) sowie der Befestigungseinsatz (12) aus Stahlblech mittels eines spanlosen Umformverfahrens oder Stanzverfahrens hergestellt sind.

Description:
Gurtzunge einer Sicherheitsgurtanordnung

Die Erfindung betrifft eine in Kraftfahrzeugen eingesetzte Sicherheitsgurtanordnung,, die einen Beckengurt mit einem ersten Gurtaufroller sowie einen Schultergurt mit einem zweiten Gurtaufroller umfasst, wobei die freien Enden von Beckengurt und Schultergurt an einer gemeinsamen Gurtzunge zusammengeführt sind, die in einem fahrzeugsei tig fixierten Gurtschloss lösbar eingerastet werden kann.

Als Sicherheitsgurtanordnung ist das sogenannte Dreipunkt-

Sicherheitsgurtsystem bekannt, bestehend aus dem Gurtband sowie den Beschlagteilen wie Gurtzunge und Gurtschloss und einem Gurtaufroller , der das Gurtband abrollt und dieses beispielsweise bei einem Unfall sperrt. Bei diesem Standardsystem ist der Gurtaufroller am Fahrzeug z.B. an der B-Säule befestigt, von dem das Gurtband zu dem Insassen hingeführt ist. Das Ende des Gurtes ist über einen Endbesch 1 ag beispielsweise an einem Fahrzeugboden oder an dem Fahrzeugsitz befestigt. Auf dem Gurt ist die Gurtzunge verschiebbar geführt, die in einem Gurtschloss verriegelbar ist und die den Gurt in einen Schulteroder Diagonalgurt sowie in einen Beckengurt unterteilt.

Aus der DE 10 2009 015 202 B3 ist ein herkömmliches Dreipunkt-

Sicherheitsgurtsystem bekannt, das einen Gurtaufroller und eine blockierbare Gurtzunge umfasst. Bei einem Unfall wird der Gurtdurchzug durch die Gurtzunge blockiert, mit der Folge einer geringeren Insassenbelastung durch den Schultergurt.

In der DE 199 15 275 AI ist eine gattungsgemäße Sicherheitsgurtanordnung gezeigt und beschrieben, bei der sowohl dem Be- ckengurt als auch dem Schultergurt jeweils ein eigener Gurtaufroller zugeordnet ist. Dabei sind die Gurtenden des Beckengurtes und des Diagonalgurtes an einer gemeinsamen Gurtzunge zusammengeführt und befestigt, die in einem Gurtschloss ver ¬ rastet werden kann. Bei diesem Konzept wird ein Gurtdurchzug durch die Gurtzunge unterbunden. Der Aufbau dieser Sicherheitsgurtanordnung sieht vor, dass die beiden Gurtabschnitte von dem Fahrzeughersteller bei der Montage an der Montagelinie miteinander verbunden werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsgurtanordnung mit zwei separaten Aufrollern zu schaffen, die einfach und kostengünstig zu montieren ist.

Diese Aufgabe wird durch ein Sicherheitsgurtsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die zuvor genannte Problemstellung ist nach Anspruch 1 mit einer Sicherheitsgurtanordnung lösbar, bei der ein erstes Gurtende an einem Umlenksteg des Zungengrundkörpers und ein zweites Gurtende an einem Umlenksteg eines dem Zungengrundkörper zugeordneten Befestigungseinsatzes angelenkt ist. Mittels eines ersten Sicherungsmittels wird dabei der Befestigungsein ¬ satz in einer Montageposition fixiert. Über ein zweites Sicherungsmittel ist der Befestigungseinsatz in einer Endlage oder Endbefestigungsposition an dem Zungengrundkörper lagefixiert.

Gemäß dem erfindungsgemäßen Konzept ist jeder Gurt getrennten Umlenkstegen zugeordnet, die mit dem Zungengrundkörper oder dem Befestigungseinsatz verbunden sind. Eine Komplettierung der Gurtzunge, ein Zusammenfügen von dem Zungengrundkörper mit dem Befestigungseinsatz erfolgt in zwei Arbeitsschritten unter Berücksichtigung von zwei Sicherungsmitteln. Im Gegensatz zu bisher bekannten Sicherheitsgurtanordnungen mit zwei Gurtaufrollern, bietet die Erfindung eine Lösung, die sich durch eine vereinfachte und schnelle Komplettierung und Montage der Gurtzunge auszeichnet, wodurch sich gleichzeitig ein Kostenvorteil einstellt. Vorteilhaft ermöglicht der erfindungsgemäße Aufbau weiterhin, eine Gurtzunge mit relativ leicht und bauraumopti- miert ausgeführten Bauteilen zu realisieren, die eine vereinfachte Handhabung der Gurtzunge beim Anlegen und Ablegen des Sicherheitsgurtes bewirken.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein seitlicher Versatz zwischen dem Umlenksteg des Zungengrundkör- pers und dem Umlenksteg des Befestigungseinsatzes vorgesehen. Durch diese Maßnahme wird eine gegenseitige Beeinflussung der an den Umlenkstegen angelenkten Gurte unterbunden. Weiterhin schließt das erfindungsgemäße Konzept zueinander abweichend ausgerichtete oder geformte Umlenkstege ein, die auch als Um ¬ lenkholm oder Gurtbefestigungsabschnitt bezeichnet werden. Die Umlenkstege können damit den unterschiedlichen Kraftangriffsrichtungen von dem Beckengurt sowie dem Diagonal- oder Schultergurt angepasst werden, um eine ideale Ausrichtung, Führung und stabile Fixierung jedes Gurtes zu gewährleisten.

Bevorzugt ist der Umlenksteg des Zungengrundkörpers gegenüber dem Umlenksteg des Befestigungseinsatzes geneigt oder schräg verlaufend ausgerichtet. Dadurch kann der Sicherheitsgurt hinsichtlich seiner Befestigungs- oder Umlenkpunkte in optimaler Weise an die zu sichernde Person angepasst werden, ohne dass sich der Gurt verschränkt oder verlagert, um so im Crashfall eine hohe Sicherheit zu gewährleisten. Ergänzend oder alternativ zu einem schräg verlaufenden Umlenksteg des Zungengrundkörpers bietet es sich an, diesen zumindest in einem mittleren Bereich konkav, in Richtung des zugehörigen Gurtes nach außen gewölbt zu gestalten. Damit stellt sich ein verkürzter Anlenk bereich des Gurtes am Umlenksteg ein, der das Ausrichten von dem Gurt vereinfacht. Den verkürzten Anlenkbereich berücksich tigend ist der Gurt vorzugsweise mittels einer verstärkten, beispielsweise einer gedoppelten Schlaufe am Umlenksteg befes tigt .

In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Befestigungseinsatz als erstes Sicherungsmittel zumindest einen Zentrieransatz einschließt, der in der Montageposition in eine korrespondierende Ausnehmung oder Bohrung des Zungen- grundkörpers eingreift. Bevorzugt schließt der Befestigungseinsatz zwei beabstandete als zylindrische Bolzen ausgeführte einstückig mit dem Befestigungseinsatz verbundene Zentrieransätze ein, über die der Befestigungsansatz sicher in der Montageposition am Zungengrundkörper fixiert ist.

Als zweites Sicherungsmittel ist ein Abdeckelement oder eine Kappe vorgesehen, die den Zungengrundkörper mit dem 3efest i - gungseinsatz in der Endbefestigungs- oder Endlagenposition la gefixiert. Das aufschiebbare, den Zungengrundkörper und den Befestigungseinsatz abschnittsweise abdeckende oder umschließende Äbdeckelement ist in der Endlage durch einen Sicherungs stift oder Niet gesichert. Dazu ist der Sicherungsstift in korrespondierende Bohrungen des Abdeckelementes, des Befestigungseinsatzes sowie des Zungengrundkörpers eingepresst. Alternativ oder ergänzend ist das Abdeckelement mittels einer Schnappverbindung an dem Zungengrundkörper aufrastbar befestigt.

Der vorzugsweise als Metallplatte ausgebildete Zungengrundkör per der Gurtzunge bildet einen zum Einstecken in das Gurt- schloss vorgesehenen Steckabschnitt oder Verriegelungsabschnitt, an den sich ein Befestigungsabschnitt oder Halteabschnitt für den Gurt anschließt. Der Befestigungsabschnitt um- fasst vorzugsweise eine weitestgehend rechteckförrnig gestaltete Ausnehmung, die endseitig von einem Umlenksteg begrenzt ist .

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, den Befestigungseinsatz zwischen dem Verriegelungsabschnitt und dem Befestigungsabschnitt am Zungengrundkörper zu befestigen. Der bevorzugt ebenfalls als Metallplatte ausgeführte Befestigungseinsatz ist dabei flächig an dem Zungengrundkörper abgestützt. Zur Darstellung einer übereinstimmenden Einbaulage beider Umlenkstege greift ein gestuft gestalteter Abschnitt vom Umlenksteg des Befestigungseinsatzes in die Ausnehmung des Befestigungsabschnitts vom Zungengrundkörper.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung bildet das zweite Sicherungsmittel , das aus Kunststoff hergestellte auch als Kappe zu bezeichnende Abdeckelement » , ein U-förmiges Quer ¬ schnittsprofil . Die Bauteile, der Zungengrundkörper und der Befestigungseinsatz sind dabei zumindest bereichsweise in dem Abdeckelement eingebettet, das einem Kunststoffsträng vergleichbar ist. Dabei schließt das Abdeckelement einen Schlitz ein, durch den der Verriegelungs- oder Profilabschnitt des Zungengrundkörpers bei Fertigstellung der Gurt zunge geführt ist. Weiterhin bietet es sich an, die Umlenkstege mit einem elastischen Material zu ummanteln, um eine verschleißmindernde Gurtbandverankerung bzw. Befestigung des Gurtes zu gewährleisten. Vorzugsweise sind dazu die Umlenkstege mit einem relativ weichen Kunststoff umspritzt, an denen jeweils ein schlaufenartiges Gurtende befestigt ist. Außerdem schließt die Erfindung eine Ummantelung weiterer Bereiche des Zungengrundkörpers ein, so dass sich eine geschlossene mit Kunststoff ummantelte Außenkontur der Gurtzunge einstellt. Dadurch ergibt sich eine ästhetisch ansprechende Gurtzunge, wobei die relativ weiche Kunststoffummantelung weiterhin vor Verletzungen oder einem Zerreißen von Bekleidungen der Fahrzeuginsassen schützt.

Zur kostengünstigen Herstellung des jeweils als Metallplatte ausgeführten Zungengrundkörpers und Befestigungseinsatzes eig ¬ net sich vorzugsweise ein spanloses Umform- oder Stanzverfahren, mit dem diese Bauteile aus einem Stahlblech herstellbar sind. Das Herstellverfahren des Zungengrundkörpers schließt das Anformen bzw. die Gestaltung von dem Verriegelungsabschnitt und Befestigungsabschnitt sowie vom Umlenksteg ein. Dabei weist der Zungengrundkörper von einem Mittenabschnitt ausgehend einen abgewinkelten Verriegelungsabschnitt auf sowie auf der abgewandten Seite einen gestuften, den Umlenksteg ein ¬ schließenden Abschnitt.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Äusführungsbeispiele näher beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt . Es zeigt:

Fig. 1: in einer Perspektive einen erfindungsgemäßen

Zungengrundkörper einer Gurtzunge;

Fig. 2: Seitenansicht des Zungengrundkörpers gemäß

Fig. 1;

Fig. 3: in einer Draufsicht den Zungengrundkörper gemäß

Fig. 1; Fig. 4; einen Befestigungseinsatz der Gurtzunge in einer

Perspektive;

Fig. 5: den Befestigungseinsatz gemäß Fig. 4 in der Seitenansicht ;

Fig. 6: ein als zweites Sicherungsmittel vorgesehenes aufschiebbares Äbdeckelement in der Perspektive;

Fig. 7: einen mit dem zweiten Sicherungsmittel zusammenwirkenden Sicherungsstift;

Fig. 8-11: verschiedene Montageschritte zur Komplettierung einer erfindungsgemäßen Gurtzunge;

Fig. 12: eine Sicherheitsgurtanordnung mit einem konvex gestalteten ömlenksteg an dem Zungengrundkörper;

Fig. 13: eine Sicherheitsgurtanordnung mit einem schräg verlaufenden ömlenksteg des Zungengrundkörpers ;

Fig. 14: ein als zweites Sicherungsmittel vorgesehenes aufschiebbares Äbdeckelement in der Perspektive.

Die Fig. 1 bis Fig. 3 zeigen einen als Metallplatte ausgebildeten Zungengrundkörper 1 in unterschiedlichen Ansichten, der einer in Fig. 8 gezeigten Gurtzunge 2 einer Sicherheitsgurtanordnung 3 zugeordnet ist. Über einen Verriegelungsabschnitt 4 kann der Zungengrundkörper 1 in einem Gurtschloss (nicht gezeigt) verrasten. An den Verriegelungsabschnitt 4 schließt sich ein Befestigungsabschnitt 5 mit einer rechteckförmigen Äusnehmung 6 an, die von einem Umlenksteg 7 begrenzt ist, an dem ein Gurtende befestigt werden kann. In einem Übergang zwi- sehen dem Verriegelungsabschnitt 4 und dem Befestigungsabschnitt 5 weist der Zungengrundkörper 1 eine mittige Bohrung 8 sowie versetzt dazu zwei Öffnungen 9 auf, die zur Fixierung weiterer Bauelemente der Gurtzunge 2 bestimmt sind. Gemäß der in Fig. 2 gezeigten Seitenansicht bildet der Zungengrundkörper 1 ausgehend von einem Mittenabschnitt 10 einen abgewinkelten Verriegelungsabschnitt 4 sowie auf der abgewandten Seite einen gestuften Umlenksteg 7. Wie in Fig. 3 gezeigt, ist zur Erreichung einer verschleißmindernden Gurtbefestigung der Umlenksteg 7 mit einer elastischen Ummantelung 11 versehen.

In Fig. 4 und Fig. 5 ist in zwei Einzeltei lzeichnungen ein dem

Zungengrundkörper 1 zugehöriger Befestigungseinsatz 12 ge ¬ zeigt, mit einem ebenfalls eine elastische Ummantelung 17 einschließenden Umlenksteg 13, an dessen gestuften Abschnitt 14 ein weiteres Gurtende der Sicherheitsgurtanordnung 3 angelenkt ist. Im Einbauzustand ist der Befestigungseinsatz 12, wie in Fig. 10 gezeigt, in einem Übergangsbereich zwischen dem Verriegelungsabschnitt 4 und dem Befestigungsabschnitt 5 am Zungengrundkörper 1 positioniert. Eine Fixierung des Befesti ¬ gungseinsatzes 12 erfolgt über unterschiedliche Sicherungsmittel 15, 16. In einer Montageposition greifen als erstes Siche ¬ rungsmittel 15 zwei beabstandete Zentrieransätze 28 in zugehörige Öffnungen 9 des Zungengrundkörpers 1.

Die Fig. 6 und Fig. 7 zeigen ein zweites Sicherungsmittel 16 für den Befestigungseinsatz 12, das als ein aufschiebbares, aus Kunststoff hergestelltes Abdeckelement 18 ausgeführt ist. Im Einbauzustand, wie in Fig. 11 gezeigt, umgreift das Abdeckelement 18 mit einem U-förmigen Querschnittsprofil 20 außenseitig sowohl den Befestigungseinsatz 12 als auch bereichsweise den Zungengrundkörper 1. Dabei ist der Verriegelungsabschnitt 4 des Zungengrundkörpers 1 durch einen Schlitz 21 des - 9 -

Abdeckelements 18 geführt. In der Endlage wird das Abdeckelement 18 über einen Sicherungsstift 19 fixiert, der in eine lageübereinstimmend in beide Wandungen des Abdeckelementes 18 eingebrachte Bohrung 22 eingepasst ist, die korrespondierend mit der Bohrung 8 im Zungengrundkörper 1 und der Bohrung 23 im Befestigungseinsatz 12 verläuft. Der Sicherungsstift 19 ist über einen konischen Abschnitt 24, der sich an dem Stiftkopf 25 anschließt, kraftschlüssig in der Bohrung 22 eingesetzt und lagefixiert. In der Figur 14 ist das Sicherungsmittel 16 mit einem zusätzlichen angespritzten Entklapperungsstift 31 versehen, welcher vorzugsweise aus einem Weichkunststoff hergestellt und so positioniert ist, dass er entweder in der nichtangelegten Stellung des Sicherheitsgurtes an der Innenstruktur des Fahrzeuges anliegt oder auch beim Zusammenbau der Gurtzunge die verschiedenen Einzelteile zur Entklapperung gegeneinander verspannt.

Die Fig. 8 bis Fig. 11 zeigen alle Einzelteile der Gurtzunge 2 einer Sicherheitsgurtanordnung 3 und verdeutlichen die einzelnen Montageschritte zur Komplettierung einer erfindungsgemäß aufgebauten Gurtzunge 2. Ein Zusammenfügen der einzelnen Bauteile erfolgt, nachdem ein Beckengurt 26 am ümlenksteg 13 des Befestigungseinsatzes 12 und ein Schultergurt 27 am Umlenksteg 7 des Zungengrundkörpers 1 befestigt ist. Zur Montage wird nun der Befestigungseinsatz 12, wie in Fig. 8 gezeigt, hochkant durch die Ausnehmung 6 des Zungengrundkörpers 1 eingeführt. Anschließend erfolgt ein Verdrehen von dem Befestigungseinsatz 12 in eine zum Zungengrundkörper 1 parallele Position, gezeigt in Fig. 9. Danach wird der Befestigungseinsatz 12 so positioniert, dass sich eine Lageübereinstimmung zwischen den Zentrieransätzen 28 und den Öffnungen 9 im Zungengrundkörper 1 einstellt. Danach werden diese Bauteile, wie in Fig. 10 gezeigt, in Pfeilrichtung zusammengefügt. Die Zentrieransätze 28 in Verbindung mit den Öffnungen 9 im Zungengrundkörper 1 bilden das erste Sicherungsmittel 15.

Die Fig. 10 zeigt außerdem das Abdeckelement 18 als zweites

Sicherungsmittel 16, das in Pfeilrichtung auf die flächig abgestützten Bauteile, den Zungengrundkörper 1 und den Befestigungseinsatz 12 aufschiebbar ist. Zunächst ist dazu ein Einfügen vom Verriegelungsabschnitt 4 in den Schlitz 21 des Abdeckelementes 18 erforderlich. Zur Lagefixierung des Abdeckelementes 18 wird de r Sicherungsst ift 19 in die Bohrung 22 und die weiteren korrespondierenden Bohrungen der zugehörigen Bauteile des Abdeckeiementes 18 eingepresst. Die Fig. 11 zeigt die Gurtzunge 2 im fertig montierten Zustand, die außenseitig vollständig mit einem elastischen Material ummantelt ist. Auf der zum Verriegelungsabschnitt 4 weisenden Seite umschließt das Abdeckelement 18 die Gurtzunge 2 und in Richtung des

Schultergurtes 27 die Ummantelung 11 des Umlenkstegs 7. Bedingt durch den in Fig. 1 abgebildeten gestuften Umlenksteg 7 des Zungengrundkörpers 1 und den entgegengesetzt gestuften Um ¬ lenksteg 13 des Befestigungseinsatzes 12, gezeigt in Fig. 4, sind die Gurte, der Beckengurt 26 und der Schultergurt 27 in einer übereinstimmenden Ebene angelenkt. Weiterhin sind die Umlenkstege 7, 13 in einem Abstand S voneinander positioniert .

In Fig. 12 und Fig. 13 ist der Zungengrundkörper 1 mit alternativ ausgeführten Umlenkstegen 29, 30 dargestellt. Gemäß Fig. 12 ist der Umlenksteg 29 konvex bzw. in Richtung des Schultergurtes 27 gewölbt gestaltet, wodurch sich der Schultergurt 27 vereinfacht ausrichten kann, und das Umschlagen des umgelenkten Schultergurtes 27 in der Führung verhindert werden kann, verdeutlicht durch die Pfeilrichtungen. Nach Fig. 13 schließt der Zungengrundkörper 1 einen geneigt oder schräg verlaufenden Umlenksteg 29 ein. Da das Gurtband nicht wie in herkömmlichen Gurtzungen in der Gurtzunge gleitet, sondern stattdessen fest mit den Enden des Beckengurtes 26 und des Schultergurtes 27 an der Gurtzunge 2 festgelegt ist, kann die Gurtzunge insbesondere im Bereich der

Umlenkstege 7, 29 und 30 hinsichtlich der Haptik, Optik und der Härte verbessert ausgelegt werden, ohne dass dabei die Gleiteigenschaften so berücksichtigt werden müssen, wie dies bisher erforderlich war. Dazu können z.B. weichere Kunststoffe verwendet werden, weiche zusätzlich zu einer Verringerung möglicher Klappergeräusche dienen können.