Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
BICYCLE WITH A PIVOTABLE DRIVE UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/113992
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bicycle (1) with a frame (2), with a drive unit (19, 54, 70) and with a wheel which is driven by the latter via a circulating, flexible traction member (10), wherein the drive unit (19, 54, 70) is arranged on the frame (2) so as to be pivotable in a pivoting range about a pivot axis (16) and can be fixed in a pivoted position in relation to the wheel in such a manner that the play of the flexible traction member (10) can be set, wherein the frame (2) has at least one supporting frame element (20, 21) which extends from a force introduction point (22, 23) on the frame to the drive unit (19, 54, 70) and fixes the latter in the respective pivoted position so as to be capable of operation.

Inventors:
STÄUBLI NICOLA ENRICO (CH)
Application Number:
PCT/CH2019/050029
Publication Date:
June 17, 2021
Filing Date:
December 09, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
REGROUP AG (CH)
International Classes:
B62M9/16; B62M6/65; F16H7/14
Domestic Patent References:
WO2016206731A12016-12-29
Foreign References:
US1012873A1911-12-26
CN209581754U2019-11-05
DE102013014625A12015-03-05
DE102013014625A12015-03-05
Attorney, Agent or Firm:
STUMP UND PARTNER AG (CH)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Fahrrad mit einem Rahmen (2), einer Antriebseinheit (19,54,70) und einem durch diese über ein umlaufendes flexibles Zugglied (10) angetriebenes Rad, wobei die Antriebsein heit (19,54,75) in einem Verschwenkbereich um eine Verschwenkachse (16) verschwenk- bar am Rahmen (2) angeordnet und in einer Verschwenklage gegenüber dem Rad fixier bar ist, derart, dass das Spiel des flexiblen Zugglieds (10) einstellbar ist, dadurch gekenn zeichnet, dass der Rahmen (2) wenigstens ein tragendes Rahmenelement (20,21) auf weist, das sich von einer Krafteinleitungsstelle (22,23) am Rahmen zu der Antriebseinheit (19,54,75) erstreckt und diese in der jeweiligen Verschwenklage betriebsfähig fixiert.

2. Fahrrad nach Anspruch 1, wobei wenigstens eines des wenigstens einen tragenden Rah menelements als Zugstab (20,21) ausgebildet ist.

3. Fahrrad nach Anspruch 1, wobei zwei tragende Rahmenelemente (20,21) vorgesehen sind, die bevorzugt an der Antriebseinheit (19,54,75) in Bezug auf die Verschwenkbewe- gung an gegenüberliegenden Seiten angreifen.

4. Fahrrad nach Anspruch 3, wobei wenigstens eines der zwei tragenden Rahmenelemente (20,21) als flexibles Zugglied, bevorzugt als Drahtseil, ausgebildet ist.

5. Fahrrad nach Anspruch 1, wobei das wenigstens eine tragende Rahmenelement (20,21) längenverstellbar ausgebildet ist.

6. Fahrrad nach Anspruch 1, wobei das wenigstens eine tragende Rahmenelement (20,21) lageverstellbar am Rahmen (2) und/oder an der Antriebseinheit (19,54,75) festgelegt ist, derart, dass seine Lage an eine jeweilige Verschwenklage anpassbar ist und es die An triebseinheit (19,54,75) dadurch in dieser Verschwenklage des Verschwenkbereichs fi xiert.

7. Fahrrad nach Anspruch 1, wobei der Rahmen ein das Flinterrad tragendes Unterrohr (6) aufweist, das sich bis zum Steuerrohr (5) erstreckt, und das bevorzugt gerade ausgebildet ist, wobei weiter ein hinterer Endabschnitt des Unterrohrs als Einarmschwinge für das Hinterrad (8) ausgebildet ist .

8. Fahrrad nach Anspruch 1, wobei die Antriebseinheit (19,54,75) eine Antriebsvorrichtung (55,76) und einen Verschwenkträger (15,56,77) für die Antriebsvorrichtung (55,76) auf weist, und wobei der Verschwenkträger (15,56,77) betriebsfähig um die Verschwenk- achse (16) verschwenkbar am Rahmen (2) angeordnet ist und die Antriebsvorrichtung (55,76) am Rahmen (2) lagert.

9. Fahrrad nach Anspruch 8, wobei der Verschwenkträger (15,56,77) lösbar mit dem Rah men (2) verbunden ist.

10. Fahrrad nach Anspruch 8, wobei die Antriebsvorrichtung (55,76) lösbar mit dem Ver schwenkträger (15,56,77) verbunden ist.

11. Fahrrad nach Anspruch 8, wobei die Antriebsvorrichtung (26,) und der Verschwenkträger einstückig (15) ausgebildet sind.

12. Fahrrad nach Anspruch 8, wobei zwischen der Antriebsvorrichtung (76) und dem Ver schwenkträger (77) ein Adapter (78) vorgesehen ist, der mit dem Verschwenkträger (77) betriebsfähig, aber lösbar verbunden ist, und der mit der Antriebsvorrichtung (76) be triebsfähig, aber lösbar verbunden ist, wobei der Adapter (78) als Zwischenstück für die unterschiedliche Geometrie der der Aufnahmeanordnung des Verschwenkträgers (77) und der aufzunehmenden Struktur der Antriebsvorrichtung (76) ausgebildet ist.

13. Fahrrad nach Anspruch 8, wobei der Verschwenkträger (15,56,77 ) an einem Träger (5,6) des Rahmens angeordnet ist, durch den eine Verschwenkachse (16,57) des Verschwenkt rägers (15,56,77 ) hindurchragt.

14. Fahrrad nach Anspruch 8, wobei an einem Träger des Rahmens eine Muffe angeordnet ist, an welcher eine Lageranordnung für die verschwenkbare Lagerung des Verschwenkt rägers vorgesehen ist.

15. Fahrrad nach Anspruch 8, wobei das Sattelrohr einen freien unteren Endabschnitt auf weist, an dem der Verschwenkträger verschwenkbar gelagert ist.

16. Fahrrad nach Anspruch 8, wobei das mindestens eine tragende Rahmenelement am Ver schwenkträger angreift.

17. Fahrrad nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die rahmenseitige Krafteinlei tungstelle (22,23) des wenigstens einen Rahmenelements im Bereich eines Knotens des Rahmens (2) liegt.

18. Fahrrad nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das wenigstens eine tragende Rahmenelement (20,21) als langgestrecktes Tragelement ausgebildet ist, das am einen Ende nur mit dem Rahmen und am anderen Ende nur mit der Antriebseinheit (19,54,75) verbunden ist.

19. Antriebseinheit eines Fahrrads, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Verschwenkträ ger (15,56,77) und eine Antriebsvorrichtung (55,76) für das Fahrrad (1) aufweist, wobei der Verschwenkträger (15,56,77) sich von der Antriebsvorrichtung (55,76) weg erstreckt und an seinem abstehenden Ende mit einer Verschwenklagerstelle (34,70) zur ver- schwenkbaren Lagerung der Antriebseinheit (19,54,75) am Fahrrad (1) versehen ist und die Antriebseinheit (19,54,75) zwei von der Verschwenklagerstelle (34,70) beabstandete Verbindungsstellen für ein tragendes Rahmenelement des Rahmens (2) des Fahrrads (1) aufweist, die bevorzugt an der Antriebsvorrichtung (55,76) vorgesehen sind, und wobei die Antriebsvorrichtung (55,76) eine Tretlagerwelle (14) aufweist.

20. Antriebseinheit nach Anspruch 19, wobei der Verschwenkträger (15,56,77) von der An triebsvorrichtung (55,76) lösbar ausgebildet ist.

21. Als Verschwenkträger (56,77) eines Fahrrads (1) ausgebildetes Element eines Fahrradrah mens (2) zur verschwenkbaren Lagerung einer Antriebsvorrichtung (55,76) des Fahrrads (1), dadurch gekennzeichnet, dass er eine bevorzugt bügelartige Aufnahmeanordnung für die Antriebsvorrichtung (55, 76) und eine von der Aufnahmeanordnung abstehende Ver- schwenkaufhängung (71) mit einer Verschwenklagerstelle (70) für die verschwenkbare Anordnung des Verschwenkträgers (56,77) an einem Abschnitt des Rahmens (2) des Fahr rads (1) und zwei von der Verschwenklagerstelle (34,70) beabstandete Verbindungsstel len für ein tragendes Rahmenelement des Rahmens (2) des Fahrrads (1) aufweist.

Description:
Fahrrad mit einer verschwenkbaren Antriebseinheit

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrrad nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, sowie eine Antriebseinheit eines Fahrrads nach dem Oberbegriff von Anspruch 19 und einen Ver- schwenkträger eines Fahrradrahmens nach dem Oberbegriff von Anspruch 21.

Fahrräder sind in der letzten Zeit in verschiedensten Ausführungsformen bekannt geworden. Unter Anderem gelten Riemenantriebe an Stelle des traditionellen Kettenantriebs wegen der geringeren Verschmutzungsanfälligkeit und Wartungsarmut als vorteilhaft.

Häufig werden verschiedene Übersetzungen zwischen dem von den Pedalen angetriebenen Zahnrad und dem mit dem Flinterrad verbundenen Ritzel vorgesehen. Darunter fallen auch zwischen die von den Pedalen angetriebene Tretlagerwelle und das Antriebszahnrad (sei dies eine Riemenscheibe bei einem Riemenantrieb oder ein Kettenblatt bei einem Kettenantrieb) geschaltete Getriebe, die dann mit der Tretlagerwelle in einem Gehäuse untergebracht wer den und so, oft zusammen mit dem Antriebszahnrad, eine Antriebseinheit bilden.

Weiter kann in solch einer Antriebseinheit zusätzlich ein Elektromotor untergebracht werden, sei dies beispielsweise für eine der Pedalkraft entsprechenden unterstützenden Wirkung des Elektromotors oder als Vollantrieb, d.h. ohne dass ein Teil des Antriebs über Pedale aufge bracht werden muss.

Insbesondere bei einem wegen seiner einfacheren Wartung bevorzugten Zahnriemenantrieb ist gegenüber dem traditionellen Kettenantrieb die Einstellung der Riemenspannung an spruchsvoller, wobei in der DE 102013 014625 eine Antriebseinheit offenbart ist, die am Dia mantrahmen eines Fahrrads verschwenkbar angeordnet ist und in einer der korrekten Riemen spannung entsprechenden Verschwenklage über Klemmschrauben fixiert werden kann.

Dieser Anordnung ist nachteilig, dass für die Aufnahme der Antriebseinheit ein spezielles Rah menelement vorgesehen muss, dass den traditionellen Knoten des verwendeten Diamantrah mens ersetzt, in welchem das Sattelrohr, die Kettenstreben und das Unterrohr in einem Punkt zusammenlaufen. Dadurch ergibt sich eine im speziellen Rahmenelement ungünstige Vertei lung der im Rahmen wirkenden Kräfte, mit der Folge, dass auch bei einer massiven Ausführung des speziellen Rahmenelements trotz der starren Verbindung mit dem Sattelrohr, dem Unter rohr und den Kettenstreben oft eine gewisse Verwindung des Rahmens, manchmal verbunden mit einem Knarzen, auftritt. Zudem ist solch ein Rahmen in der Herstellung aufwendig und und nur für eine Antriebseinheit mit vorbestimmter Geometrie geeignet. In dieser Hinsicht wird durch die WO 2016/206731 vorgeschlagen, an dem rahmenfesten, speziellen Rahmenelement ein Adapter vorzusehen, um verschiedene Antriebseinheiten am Rahmenelement anbringen zu können, wobei zur Vermeidung von zusätzlichen Stabilitätseinbussen Kontaktflächen vor gesehen werden müssen, die bündig aneinander liegen.

Entsprechend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Fahrrad bereit zu stellen, dass über eine verschwenkbare Antriebseinheit eine Einstellung der Riemen- oder Kettenspannung erlaubt.

Diese Aufgabe wird durch ein Fahrrad mit den Merkmalen von Anspruch 1, sowie durch eine Antriebseinheit nach Anspruch 17 und einen Verschwenkträger nach Anspruch 18 gelöst.

Dadurch, dass ein tragendes Rahmenelement die Antriebseinheit in ihrer Verschwenklage be triebsfähig fixiert, kann die Antriebseinheit in den Rahmen integriert werden, was wiederum erlaubt, trotz der Verschwenkbarkeit der Antriebseinheit den Rahmen mit genügender Stabi lität einfach und für verschiedene Bauformen geeignet auszubilden.

Weitere bevorzugte Ausführungsformen weisen die Merkmale der abhängigen Ansprüche auf.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren noch etwas näher beschrieben.

Es zeigt:

Figur 1 eine seitliche Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemässen Fahrrads,

Figur 2 eine Teilansicht auf den Antrieb des Fahrrads von Figur 1 von der anderen Seite her, schräg von vorne,

Figur 3 eine Ausführungsform der Längsverstellung eines mit der Antriebseinheit verbun denen Rahmenelements, Figur 4 Eine Ausführungsform der verstellbaren Festlegung eines mit der Antriebseinheit verbundenen Rahmenelements,

Figur 5 eine Teilansicht schräg von vorne auf eine weitere Ausführungsform des Antriebs eines erfindungsgemässes Fahrrads, und

Figur 6 eine Teilansicht schräg von vorne auf noch eine weitere Ausführungsform des An triebs eines erfindungsgemässen Fahrrads.

Figur 1 zeigt eine seitliche Ansicht (in Fahrtrichtung die rechte Seite) einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Fahrrads 1, dessen Rahmen 2 ein Sattelrohr 3, ein Oberrohr 4, ein Steuerrohr 5 und ein Unterrohr 6 aufweist, welche alle Träger des Rahmens 2 bilden, wobei bei der gezeigten Ausführungsform das Unterrohr 6 gerade ausgebildet ist und vom Steuerrohr 5 bis zur Achse 7 des Flinterrads 8 reicht. Ein als Antriebszahnrad ausgebildeter Zahnkranz 9 treibt über ein hier als Riemen 10 ausgebildetes flexibles Zugglied das mit dem Hinterrad 8 verbundene hintere Ritzel 11 und damit das Hinterrad 8 an. Der Zahnkranz 9 wird über die mit Pedalen 12,12' versehenen Tretkurbeln 13,13' angetrieben (die Tretkurbel 13' verdeckt in der Figur, zusammen mit dem Rad 8, das Pedal 12'), die über eine Tretlagerwelle 14 mit einander verbunden sind. Die Tretlagerwelle 14 ist in einem durch den Zahnkranz 9 verdeckten Tretlager auf bekannte Weise gelagert, wobei das Tretlager jedoch erfindungsgemäss in einer ein Tret lagergehäuse 26 (s. Figur 2) aufweisenden Antriebsvorrichtung untergebracht ist, die wiede rum einen Verschwenkträger 15 aufweist, der seinerseits um eine Verschwenkachse 16 ver- schwenkbar am Unterrohr 6, damit am Rahmen 2 des Fahrrads 1 festgelegt ist. Somit kann das Tretlagergehäuse 26 bzw. die Antriebsvorrichtung mit der Tretlagerwelle 14 und dem mit ihr verbundenen Zahnkranz 9 auf dem gestrichelt eingezeichneten Kreisbogen 17 hin und her be wegt bzw. verschwenkt werden.

In der gezeigten Ausführungsform bilden das Tretlagergehäuse 26 mit mit der Tretlagerwelle 14 eine Antriebsvorrichtung für das Fahrrad 1, und zusammen mit dem Verschwenkträger 15 eine Antriebseinheit 19 für das Fahrrad 1. Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass der Ver schwenkträger 15 in einer erfindungsgemässen Ausführungsform auch an der Antriebsvorrich tung einstückig angeformt werden kann. Erfindungsgemäss wird nun die Antriebseinheit 19 durch in der gezeigten Ausführungsform als Zugstäbe 20,21 ausgebildete, tragende Rahmenelemente in einer gewünschten Verschwen- klage fixiert. Der Zugstab 20 greift in der gezeigten Ausführungsform einerseits in einer Krafteinleitungsstelle 22 im Bereich des Steuerrohrs 5 am Unterrohr 6 und andererseits am Tretlagergehäuse 26 (Figur 2) an. Der Zugstab 21 greift einerseits einer Krafteinleitungsstelle 23 im Bereich des hinteren Ritzels 11 am Unterrohrs 6 und andererseits am Tretlagergehäuse 26 an. Die rahmenseitigen Krafteinleitungsstellen 22,23 liegen in der in der Figur gezeigten Ausführungsform im Bereich eines Knotens des Rahmens, d.h. einem Ort, an welchem Träger des Rahmens miteinander verbunden sind, was im Hinblick auf den Verlauf der Beanspruchung der einzelnen Rahmenteile bzw. deren Dimensionierung günstig sein kann.

Damit ist, wie oben erwähnt, die Position des Zahnkranzes 9 durch die Zugstäbe 20,21 in einer Verschwenklage auf dem Bogen 17 fixiert, wobei diese Position von der Länge der Zugstäbe 20,21 und/oder von der Lage der Krafteinleitungsstellen 22,23 abhängt.

Weiter ergibt sich aus dieser Anordnung eine Verstärkung des in der gezeigten Ausführungs form aus den vier Rohren (Sattelrohr 3, Oberrohr 4, Steuerrohr 5 und Unterrohr 6) gebildeten Abschnitts des Rahmens 2 beim bestimmungsgemässen Gebrauch des Fahrrads 1: sitzt der Be nutzer im Sattel 24, wirkt sein Gewicht über das Sattelrohr 3 auf das Unterrohr 6, das an sei nem hinteren und vorderen Ende durch das hintere Rad 8 und das vordere Rad 25 gestützt wird und sich damit über seine Länge gegen unten durchbiegt. Die Zugstäbe 20,21 wirken nun wie die Unterspannung einer Brücke: sie versteifen das Unterrohr 6 bzw. verringern dessen Durchbiegung. Dies gilt auch für den Fall, wenn der Benutzer des Fahrrads 1 in den Pedalen 12,12' steht und vor allem auch, wenn das Fahrrad 1 über eine Stufe wie einen Randstein ge fahren wird, wo eine heftige, schlagartige Beanspruchung des Rahmens 2 stattfindet.

Mit anderen Worten ist es so, dass die Zugstäbe 20,21 einen Teil der Beanspruchung des aus den den vier Rohren (Sattelrohr 3, Oberrohr 4, Steuerrohr 5 und Unterrohr 6) gebildeten Ab schnitts des Rahmens 2 aufnehmen und damit ihrerseits zu tragenden Rahmenelementen des Rahmens 2 werden, also Bestandteil des Rahmens 2 sind, d.h. des die Betriebslast tragenden und sich unter ihr entsprechend deformierenden Fachwerks.

Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass über die durch die Zugstäbe 20,21 (bzw. an der An triebseinheit 19 angreifenden, auch alternativ ausgebildeten tragenden Rahmenelementen) erreichte Unterspannung der Rahmen 2 in vielfältigen Formen besonders einfach und trotz dem robust oder auch, bei erwarteter geringer Betriebsbeanspruchung, entsprechend leicht und einfach konstruiert werden kann. Bei der in der Figur 1 gezeigten Ausführungsform ist es beispielsweise so, dass das Unterrohr 6 die üblichen, beidseitig vom Rad 8 verlaufenden Ket tenstreben ersetzt, so dass ein Wechsel des Reifens des Rads 8 bzw. des Riemens 10 besonders einfach vorgenommen werden kann, was beispielsweise bei einem Diamantrahmen für den Wechsel eines Riemens 10 ein Rahmenschloss erfordern würde. Gleichzeitig kann das Unter rohr 6 wegen der Unterspannung durch die Zugstäbe 20,21 schlanker dimensioniert werden, als ohne Unterspannung, was unter anderem zu einem Gewichts- und Kostenvorteil führt. Schliesslich kann etwa auch ein konventioneller Diamantrahmen über die Unterspannung durch die Zugstäbe 20,21 leichter dimensioniert werden.

Die in der Figur gezeigte Anordnung mit den hier als Zugstäbe 20,21 ausgebildeten tragenden Rahmenelementen des Rahmens 2 dienen erfindungsgemäss neben der tragenden Funktion zugleich der Einstellung der Spannung des flexiblen Zugelements, hier des Riemens 10. Durch geeignete Verstellung der Zugstäbe 20,21 (Länge oder Lage der Krafteinleitungsstellen 22,23, s. dazu die Beschreibung unten) kann die Position des Zahnkranzes 9 auf dem Kreisbogen 17 präzise fixiert und damit die Riemenspannung (oder auch bei der Verwendung einer Kette die Kettenspannung) eingestellt werden.

Generell ist es so, dass die erfindungsgemässe Unterspannung als Teil eines praktisch beliebi gen Rahmens vorgesehen werden kann, wodurch nicht nur die Einstellung der Spannung des Riemens oder der Kette einfach und präzise vorgenommen werden kann, sondern auch die weiteren tragenden Rahmenelemente entsprechend dimensionierbar sind. Der Fachmann kann im konkreten Fall die tragende Funktion der Unterspannung für einen vorgesehenen ro busten Gebrauch des Fahrrads nutzen oder die weiteren tragenden Elemente des Rahmens schwächer auslegen.

Beispielsweise kann, wie in der Figur 1 gezeigt, das Unterrohr 6 einfach und kostengünstig der art ausgebildet werden, dass es das Flinterrad trägt, sich bis zum Steuerrohr erstreckt, und (bevorzugt) gerade ausgebildet ist, wobei dann weiter ein hinterer Endabschnitt des Unter rohrs als Einarmschwinge für das Hinterrad ausgebildet ist. Gemäss einer weiteren, in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsform kann auch das Sattelrohr einen freien unteren Endabschnitt aufweisen, an dem der Verschwenkträger ver- schwenkbar gelagert ist. Dann ragt das Sattelrohr gegen unten beispielsweise über das Unter rohr 6 hinaus und weist so einen freien unteren Endabschnitt auf.

Figur 2 zeigt eine Teilansicht im Bereich der Antriebseinheit 19 des Fahrrads 1 von Figur 1 von der anderen Seite her, d.h. von der in Fahrtrichtung linken Seite (zur Entlastung der Figur sind wiederum die Pedale 12,12', s. Figur 1, weggelassen).

Ersichtlich ist die Antriebseinheit 19, die hier eine als Tretlagergehäuse 26 ausgebildete An triebsvorrichtung und einen Verschwenkträger 15 aufweist, der sich von der Antriebsvorrich tung weg erstreckt. Die Zugstäbe 20,21 halten die Antriebseinheit 19 in einer Verschwenklage derart, dass der Riemen 10 betriebsfähig gespannt ist.

Die Verschwenkachse 16 des Verschwenkträgers 15 ist gestrichelt dargestellt. In der Figur 2 ersichtlich ist der Schraubenkopf 27 eines Verschwenkbolzens, der konzentrisch zur Ver schwenkachse 16 durch entsprechende Bohrungen im Sattelrohr 5, im Unterrohr 6 und in den beiden oberen, das Sattelrohr 5 und das Unterrohr 6 umfassenden Enden 33,33' des Ver schwenkträgers hindurch gesteckt und auf der nicht sichtbaren, rechten Seite durch eine Mut ter betriebsfähig gesichert ist. Der Verschwenkbolzen lagert damit den Verschwenkträger 15 verschwenkbar am Rahmen 2 (Figur 1) des Fahrrads. Die entsprechenden Verschwenkrichtun- gen sind in der Figur durch den Doppelpfeil 18 angedeutet. Die beiden oberen Enden 33,33' des Verschwenkträgers bilden mit ihren Bohrungen für den Verschwenkbolzen eine Ver- schwenklagerstelle 34 für den Verschwenkträger 15.

Es ergibt sich, dass der Verschwenkträger an einem Träger des Rahmens angeordnet ist, durch den eine Verschwenkachse des Verschwenkträgers hindurchragt.

In der gezeigten Ausführungsform ist das Tretlagergehäuse 26 mit seinem Verschwenkträger 15, d.h. die Antriebsvorrichtung und der Verschwenkträger, einstückig ausgebildet. Gestrichelt eingezeichnet ist die Achse 28 der Tretkurbelwelle 14. Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass der Verschwenkträger auch von der Antriebseinheit lösbar ausgebildet sein kann, s. die Be schreibung unten. Der Zugstab 20 ist am Tretlagergehäuse 26 über eine Anlenkverbindung 29 angelenkt, die in der gezeigten Ausführungsform am Zugstab 20 einen in einer Gabel 30 fixierten Bolzen 31 und am Tretlagergehäuse 26 eine in einer Lasche 32 ( in der Figur verdeckte) Bohrung aufweist, durch die der Bolzen 31 hindurchragt und so den Zugstab 20 am Tretlagergehäuse 26 fixiert. Die Lasche 32 bildet eine Verbindungsstelle für den Zugstab 20, d.h. für ein tragendes Rah menelement des Rahmens 2 (Figur 1).

Es sei angemerkt, dass der Fachmann im konkreten Fall die Anlenkverbindung 29 auf andere, geeignete Weise ausbilden kann und dass diese alternativ natürlich auch den Zugstab 20 mit dem Verschwenkträger 15 (an Stelle des Tretlagergehäuses 26 bzw. der Antriebsvorrichtung) verbinden kann. Ebenso kann der Fachmann die Verbindungsstelle für den Zugstab 20,21 im konkreten Fall geeignet ausbilden.

Auf der in der Figur nicht ersichtlichen Rückseite des Tretlagergehäuses 26 (dessen Vorderseite und Rückseite sind bevorzugt zu einer gemeinsamen Mittelebene symmetrisch zu einander ausgebildet) ist der Zugstab 21 ebenfalls durch eine Anlenkverbindung mit dem Tretlagerge häuse 25 verbunden. Bevorzugt ist diese (hintere) Anlenkverbindung gleich ausgebildet wie die (vordere) Anlenkverbindung 29. Bei der in den Figuren 1 und 2 dargestellten symmetri schen Ausführungsform der Antriebseinheit 19 ist es mit anderen Worten so, dass eine Ansicht auf die vordere (in der Figur sichtbare) Seite und die hintere (in der Figur nicht sichtbare) Seite des Tretlagergehäuses 26 bis auf den Winkel, in dem die Zugstäbe 20,21 angreifen, gleich aus- sehen.

Es ergibt sich erfindungsgemäss eine Antriebseinheit eines Fahrrads, die einen Verschwenkt räger 15,56,72 und eine Antriebsvorrichtung 55,71 für das Fahrrad 1 aufweist, wobei der Ver schwenkträger 15,56,72 sich von der Antriebsvorrichtung 55,71 weg erstreckt und an seinem abstehenden Ende mit einer Verschwenklagerstelle 34,68 zur verschwenkbaren Lagerung der Antriebseinheit 19,54,70 am Fahrrad 1 versehen ist und die Antriebseinheit 19,54,70 zwei von der Verschwenklagerstelle 34,68 beabstandete Verbindungsstellen für ein tragendes Rahmen element des Rahmens 2 des Fahrrads 1 aufweist, die bevorzugt an der Antriebsvorrichtung 55,71 vorgesehen sind, und wobei die Antriebsvorrichtung 55,71 eine Tretlagerwelle 14 auf weist. Bei einer in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsform ist an Stelle der beiden Zugstäbe 20,21 nur ein Stab vorgesehen, der dann aber als Zug- und Druckstab ausgebildet ist und bei spielsweise vom hinteren Ritzel 11 aus (entsprechend der Position des hinteren Zugstabs 21) oder vom Steuerrohr 5 aus (entsprechend der Position des vorderen Zugstabs 20) am Ver- schwenkträger 15 oder am Tretlagergehäuse angreift. Grundsätzlich ist jedoch die in der Figur gezeigte Anordnung mit zwei Zugstäben bevorzugt, da bei Betriebslast die Kräfteverteilung im Rahmen 2 günstiger ist als im Fall, wo nur ein Zug- und Druckstab verwendet wird.

Bei einer weiteren, in der Figur nicht dargestellten Ausführungsform ist der Verschwenkträger selbst nur kurz ausgebildet - die Länge des Verschwenkträgers kann der Fachmann generell je nach der konkreten Ausbildung des Rahmens festlegen.

Bei einer weiteren, in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsform ist an einem Träger des Rahmens eine Muffe angeordnet, an welcher eine Lageranordnung für die verschwenk- bare Lagerung des Verschwenkträgers vorgesehen ist.

Es ergibt sich ein Fahrrad mit einem Rahmen 2, einer Antriebseinheit 19 und einem durch diese über ein umlaufendes flexibles Zugglied angetriebenes Rad 8, wobei die Antriebseinheit 19 in einem Verschwenkbereich um eine Verschwenkachse 16 verschwenkbar am Rahmen 2 ange ordnet und in einer Verschwenklage gegenüber dem Rad 8 fixierbar ist, derart, dass das Spiel des flexiblen Zugglieds einstellbar ist, und wobei der Rahmen 2 wenigstens ein tragendes Rah menelement 20,21 aufweist, das sich von einer Krafteinleitungsstelle 22,23 am Rahmen zu der Antriebseinheit 19 erstreckt und diese in der jeweiligen Verschwenklage betriebsfähig fixiert.

Weiter ergibt sich, dass das wenigstens eine (tragende) Rahmenelement bevorzugt als Zugstab 20,21 ausgebildet ist. Alternativ kann wenigstens eines der zwei tragenden Rahmenelemente als flexibles Zugglied, beispielsweise als Drahtseil ausgebildet sein, was die Einstellung der Rie menspannung vereinfacht. Wird die Riemenspannung eingestellt, erfolgt die Verschwenkung des Verschwenkträgers 15 gegen einen der Zugstäbe 20,21 von Figur 2 - ist an Stelle dieses Zugstabs 20,21 ein flexibles Zugelement wie ein Drahtseil vorhanden, muss dieses nicht vom Tretlagergehäuse 26 gelöst werden, sondern biegt sich einfach etwas durch und kann dann entweder über eine Längenverstellung oder Lageverstellung (s. die Beschreibung unten) ange passt und mit der nötigen Spannung eingestellt werden. Entsprechend ist es weiter bevorzugt so, dass, wie in der Figur 1 gezeigt, zwei tragende Rahmenelemente vorgesehen sind, die be vorzugt an der Antriebseinheit 19 in Bezug auf die Verschwenkbewegung (s. den Bogen 17) an gegenüberliegenden Seiten angreifen.

Schliesslich ergibt sich, dass das wenigstens eine (tragende) Rahmenelement bevorzugt lang gestreckt (bei den gezeigten Ausführungsformen stabförmig oder als flexibles Zugseil) ausge bildet ist, das am einen Ende nur mit dem Rahmen und am anderen Ende nur mit der Antriebs einheit verbunden ist.

Figur 3 zeigt eine Ausführungsform den in Figur 1 schematisch dargestellte Krafteinleitungs stelle 22 im Detail, wobei das Oberrohr 6 entlang einer Schnittlinie 35 teilweise aufgeschnitten ist, um den Aufbau der Krafteinleitungsstelle 22 sichtbar zu machen.

Ersichtlich sind der vordere Zugstab 20, das Steuerrohr 5 und das vordere Rad 25. Zur Entlas tung der Figur ist die Verbindung zwischen dem Steuerrohr 5 und dem Unterrohr 6 weggelas sen, diese kann vom Fachmann geeignet beispielsweise als Muffe oder als Schweissverbindung ausgebildet werden. Das Unterrohr 6 ist vorne offen (aber natürlich beispielsweise durch einen Deckel verschliessbar) und besitzt an seiner unteren Seite eine Öffnung 36, durch welche der Zugstab 20 hindurch und in das Unterrohr 6 hinein ragt, so dass sich sein vorderer Endabschnitt im Unterrohr 6 befindet. Der Zugstab 20 ist an seinem vorderen Ende mit einem Gewinde 37 versehen, auf welchem eine Mutter 38 sowie eine Kontermutter 39 aufgeschraubt sind. Die Mutter 38 fixiert einen Kugelkörper 40 in seiner relativen Lage zum Zugstab 20, der durch den Kugelkörper 40 hindurchragt, wobei dieser seinerseits auf einer Anschlagfläche 41 ruht, die mit einer Öffnung 42 den Kugelkörper 40 aufnimmt und lagert, da der Durchmesser der Öff nung 42 kleiner ist als der Durchmesser des Kugelkörpers 40. Die Anschlagfläche 41 bildet den Boden eines büchsenartig ausgebildeten zylindrischen Einschubs 42, der mit seinem nach aus sen ragenden Flansch 43 auf dem Ende des Oberrohrs 6 aufliegt.

Bei der Einstellung der Verschwenklage der Antriebseinheit 19 (Figuren 1 und 2) kann der Zug stab 20 durch Anziehen oder Lösen der Mutter 38 in Richtung des Doppelpfeils 44 bewegt und in der gewünschten Lage durch die Kontermutter 39 fixiert werden. Ist der Zugstab 20 ge spannt, fixiert sich der zylindrische Einschub über seinen Flansch 43 am Oberrohr 6. Der Zugstab 20 kann durch entsprechende Drehung der Mutter 38 im Bereich der Länge des Gewindes 37 in Richtung des Doppelpfeils 43 hin- und her verschoben werden, wobei dann natürlich entweder der hintere Zugstab 21 gelöst sein oder synchron mit verstellt werden muss. Bei solch einer Verschiebung muss die am anderen Ende des Zugstabs 20 angeordnete Antriebseinheit 19 (Figur 1) der Bewegung folgen - es ergibt sich, dass so der Riemen 10 (Figur 1) stufenlos über die Umdrehungen der Mutter 32 gespannt oder gelockert (und dann durch die Kontermutter in seiner jeweiligen Lage gesichert) werden kann.

Die in der Figur 3 gezeigte Verstellung des Zugstabs 20 entspricht einer Längenverstellung des Zugstabs 20, da der wirksame Abschnitt des Zugstabs 20 sich von der Antriebseinheit 19 (Figur 1) bis zum Kugelkörper 40 erstreckt. Je nach dem Ort, wo die Muttern 32,33 auf dem Gewinde 31 festgezogen bzw. gekontert sind, ist der wirksame Abschnitt des Zugstabs 20 länger oder kürzer.

Die in der Figur 3 beispielhaft gezeigte Längenverstellung kann natürlich auch für den hinteren Zugstab 21 am Ort der Krafteileitungsstelle 23 (Figur 1) vorgesehen werden. Ebenfalls kann der Fachmann vorsehen, eine geeignete Längenverstellung an der Antriebseinheit 19 anzuordnen.

Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass die Längenverstellung des tragenden Rahmenelements auch als Spannschloss ausgebildet werden kann (etwa ähnlich einem Wantenspanner eines Segelschiffs), wobei dann ein Zugstab oder auch flexibles Zugglied wie ein Drahtseil als tragen des Rahmenelement, das an der Antriebseinheit oder dem Verschwenkträger angreift, ver wendet werden kann.

Es ergibt sich, dass bevorzugt das wenigstens eine tragende Rahmenelement (hier die Zugstäbe 20,21) längenverstellbar ausgebildet ist.

Figur 4 zeigt eine weitere Ausführungsform den in Figur 1 schematisch dargestellte Kraftein leitungsstelle 22 im Detail. Ersichtlich sind der vordere Zugstab 20, das Unterrohr 6, das Steu errohr 5 und das vordere Rad 25. Die Verbindung zwischen dem Steuerrohr 5 und dem Unter rohr 6 kann vom Fachmann geeignet, beispielsweise als Muffe oder als Schweissverbindung ausgebildet werden. Auf dem Unterrohr 6 sitzt eine Klemmschelle 45, für festen Sitz auf dem Unterrohr 6 gespannt durch eine Klemmverschraubung 46, wobei der Zugstab 20 an der Klemmschelle 45 über eine Anlenkverbindung 47 angelenkt ist. Diese ist bevorzugt gleich aufgebaut wie die Anlenkverbin dung 28, die den Zugstab 20 mit dem Tretlagergehäuse 25 verbindet (Figur 2): ein in einer Gabel 48 des Zugstabs 20 fixierter Bolzen 49 ragt durch eine in der Figur verdeckten Bohrung einer Lasche 50 der Klemmschelle 45 und fixiert so den Zugstab 20 über die Klemmschelle 45 am Unterrohr 6. Auch hier kann der Fachmann im konkreten Fall die Anlenkverbindung 47 auf andere, geeignete Weise ausbilden.

Die Verschwenklage der Antriebseinheit 19 (Figur 1) wird geändert bzw. bestimmt, indem die Klemmschelle 45 auf dem Unterrohr 6 in Richtung des Doppelpfeils 51 verschoben und an ei nem gewünschten Ort fixiert wird. Damit kann der Ort der Krafteinleitungsstelle 22 am Rah men (hier am Unterrohr 6) verstellt, die Lage des Zugstabs 20 verändert und damit die Ver schwenklage der Antriebseinheit 19 festgelegt werden. Der Fachmann kann im konkreten Fall die Art der Anlenkung und Ausbildung der Krafteinleitungsstelle 22 leicht bestimmen, ebenso kann natürlich die eine verstellbare Anlenkung des Zugstabs 20 bzw. des betreffenden tragen den Rahmenelements auch an der Antriebseinheit 19 vorgesehen werden.

Es ergibt sich, dass bevorzugt das wenigstens eine tragende Rahmenelement (in der gezeigten Ausführungsform der Zugstab 20) lageverstellbar am Rahmen und/oder an der Antriebseinheit festgelegt ist, derart, dass seine Lage an eine jeweilige (gewünschte) Verschwenklage anpass bar ist und es dadurch die Antriebseinheit in dieser Verschwenklage des Verschwenkbereichs fixiert.

Entsprechend kann gemäss den Figuren 3 und 4 die Verschwenklage der Antriebseinheit fest gelegt werden, indem entweder die wirksame Länge des mindestens einen tragenden Rah menelements beispielsweise nach der Ausführungsform gemäss Figur 3 entsprechend einge stellt oder indem der lageverstellbare Ort der Krafteinleitungsstelle am Rahmen oder an der Antriebseinheit beispielsweise gemäss der Ausführungsform nach Figur 4 entsprechend ge wähltwird. Der Fachmann kann natürlich auch beide Einstellvarianten im konkreten Fall belie big ausbilden und kombinieren.

Figur 5 zeigt eine Teilansicht, (schräg von vorne, auf die in Fahrtrichtung linke Seite) einer wei teren Ausführungsform des Antriebs eines erfindungsgemässes Fahrrads, wobei zur Entlastung der Figur die Pedale weggelassen sind. Ersichtlich sind eine Antriebseinheit 54 mit einer An triebsvorrichtung 55 und einem Verschwenkträger 56 für die Antriebsvorrichtung 55. Im Ge gensatz zu der Ausführungsform von Figur 2 sind die Antriebsvorrichtung 55 und der Ver schwenkträger 56 nicht einstückig, sondern verschiedene, voneinander lösbare Komponenten.

Wie eingangs erwähnt, kann eine Antriebsvorrichtung 55 einen Elektromotor, ein Getriebe o- der sonstige Komponenten enthalten, wobei sie in der Regel eine Tretkurbelwelle 14 für Tret kurbeln 13,13' aufweist und üblicherweise von Zulieferern hergestellt wird.

Der Verschwenkträger 56 ist an einer geeigneten Stelle am Rahmen 2 eines Fahrrads 1 (Figur 1) verschwenkbar angeordnet, bei der in der Figur 5 gezeigten Ausführungsform wiederum in einem durch die Verbindungstelle des Unterrohrs 6 mit dem Sattelrohr 5 gebildeten Knoten. Die Verschwenkachse 57 des Verschwenkträgers 56 ist gestrichelt dargestellt.

Wie in der Anordnung von Figur 2 ist in Figur 5 der Schraubenkopf 58 eines Verschwenkbolzens ersichtlich, der konzentrisch zur Verschwenkachse 57 durch entsprechende Bohrungen im Sat telrohr 5, im Unterrohr 6 und in den beiden oberen, das Sattelrohr 5 und das Unterrohr 6 um fassenden Enden 69,69' des Verschwenkträgers hindurch gesteckt und auf der nicht sichtba ren, rechten Seite durch eine Mutter betriebsfähig gesichert ist. Der Verschwenkbolzen lagert damit den Verschwenkträger 56 verschwenkbar am Rahmen 2 (Figur 1) des Fahrrads. Die ent sprechenden Verschwenkrichtungen sind in der Figur durch den Doppelpfeil 59 angedeutet. Die beiden oberen Enden 69,69' des Verschwenkträgers 56 bilden mit ihren Bohrungen für den Verschwenkbolzen eine Verschwenklagerstelle 70 für den Verschwenkträger 56. Der Fach mann kann die Verschwenklagerstelle 70 im konkreten Fall natürlich auch anders auf geeig nete Art ausbilden.

Aufnahmearme 60, 60', 61, 61' des Verschwenkträgers 56 bilden eine Aufnahmeanordnung für die Antriebsvorrichtung 55, die über Verschraubungen 62,63 und 64 an den Aufnahmearmen 60,61,60', 61' festgelegt ist. Der Flaltearm 61' ist in der Figur durch die Antriebseinheit 55 und den Flaltearm 61 verdeckt. Die Aufnahmearme 60, 60', 61, 61' sind an einem die Enden 69,69' aufweisenden Abschnitt des Verschwenkträgers 56, der Verschwenkaufhängung 71, angeord- net. Der Zugstab 20 ist an den vorderen Haltearmen 60,60' des Verschwenkträgers 56 mit Hilfe einer doppel-gelenkigen Anlenkverbindung 62 festgelegt. Das eine Gelenk für eine rechts-links Verschwenkung weist eine Gabel 63 und einen Verschwenkbolzen 64 auf. Das andere Gelenk für eine hoch-tief Verschwenkung weist eine um einen (verdeckten) Bolzen der Verschraubung 62 verschwenkbare Lasche 65 auf, die ihrerseits eine (verdeckte) Bohrung aufweist, durch wel che der Verschwenkbolzen 64 hindurch ragt, so dass die beiden Gelenke mit einander verbun den sind und die doppel-gelenkige Anlenkverbindung 62 bilden.

Es ist aber auch möglich, die Lasche 68 an den Aufnahmearmen 60,60' fixiert vorzusehen - und beispielsweise die Bohrung für den Bolzen 67 etwas grösser vorzusehen, so dass der Bolzen 67 in seiner Bohrung um einige Grad verschwenkbar ist und die korrekte Lage einnehmen kann.

Der Zugstab 21 ist bevorzugt auf mit einer wie die doppel-gelenkige Anlenkverbindung 62 ausgebildeten Verbindung an den Aufnahmearmen 61,61' angelenkt. Durch die Zugstäbe 20,

21 ausgeübter Zug wird entsprechend sowohl über einen Bolzen der Verschraubung 64 in die Aufnahmearme 60,60' und über einen Bolzen der Verschraubung 62 in die Aufnahmearme 61,61', also in den Verschwenkträger 56 eingeleitet und teilweise auch in die Antriebseinheit 55 bzw. deren Gehäuse. Erfindungsgemäss kann aber auch vorgesehen werden, dass der Zug der Zugstäbe 20,21 nur vom Verschwenkträger aufgenommen wird, so dass die Antriebsein heit 55 nicht durch die im Rahmen 2 (Figur 1) wirkenden Kräfte beansprucht wird, s. beispiels weise die Ausführungsform gemäss Figur 6. In diesem Fall ist der Verschwenkträger 56 ein Teil der Unterspannung und damit ebenfalls ein tragendes Rahmenelement, die Antriebsvorrich tung 55 jedoch nicht.

Die Verschraubungen 62,64 bilden je eine Verbindungsstelle für die Verbindung der aus den Aufnahmearmen 60, 60', 61, 61' gebildeten Aufnahmeanordnung mit einem tragenden Rah menelement, hier der Zugstäbe 20,21.

Der Fachmann kann im konkreten Fall die Aufnahmeanordnung und die Verbindungsstellen geeignet ausbilden. Ebenso kann alternativ auch das Gehäuse einen Teil der durch die Zugstäbe 20,21 eingeleiteten Beanspruchung aufnehmen, wobei dann die Verstärkung durch die Aufnahmeanordnung (Aufnahmearme 60,61,61,61') für den bestimmungsgemässen Be trieb des Fahrrads genügt. Es ergibt sich einmal ein als Verschwenkträger 56,72 eines Fahrrads 1 ausgebildetes Element eines Fahrradrahmens 2 zur verschwenkbaren Lagerung einer Antriebsvorrichtung 55,71 des Fahrrads, die eine eine bevorzugt bügelartige Aufnahmeanordnung für die Antriebsvorrich tung 55,71 und eine von der Aufnahmeanordnung abstehende Verschwenkaufhängung 71 mit einer Verschwenklagerstelle 70 für die verschwenkbare Anordnung des Verschwenkträgers 56,72 an einem Abschnitt des Rahmens 2 des Fahrrads 1 und zwei von der Verschwenklager stelle 34,68 beabstandete Verbindungsstellen für ein tragendes Rahmenelement des Rahmens 2 des Fahrrads 1 aufweist.

Weiter ergibt sich ein Fahrrad mit einer Antriebseinheit 54, bei welchem bevorzugt ein Ver schwenkträger 56 für die Antriebsvorrichtung 55 vorgesehen ist, der betriebsfähig um eine Verschwenkachse 57 verschwenkbar am Rahmen angeordnet ist und die Antriebsvorrichtung

55 am Rahmen lagert. Bevorzugt ist der Verschwenkträger 56 lösbar mit dem Rahmen ver bunden. Zudem ist weiter bevorzugt die Antriebseinheit 55 lösbar mit dem Verschwenkträger

56 verbunden (in der in der Figur 5 gezeigten Ausführungsform über die Verschraubungen 62 bis 64).

Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass bei der in der Figur 5 gezeigten Ausführungsform der Antriebseinheit 54 deren Antriebsvorrichtung 55 noch leichter gelöst bzw. ausgewechselt wer den kann als es in der Ausführungsform gemäss den Figuren 1 und 2 der Fall ist: das Lösen der Verschraubungen 62 bis 64 genügt dazu. Ein Wechsel kann zum Ersatz der verwendeten An triebsvorrichtung 19,55 geschehen oder um eine andere Antriebsvorrichtung mit anderer Funktionalität (mit oder ohne bzw. mit anderem Getriebe oder mit oder ohne bzw. anderem Elektromotor etc.) am Fahrrad betriebsfähig zu montieren.

Dann kann jederzeit schnell und einfach die korrekte Riemenspannung hergestellt werden, in dem die wirksame Länge oder die Lage der Krafteinleitungsstellen der tragenden Rahmenele mente (nach den in den Figuren gezeigten Ausführungsformen: der Zugstäbe 20,21) entspre chend eingestellt werden.

Figur 6 zeigt eine Teilansicht (leicht von vorne, auf die in Fahrtrichtung rechte Seite) einer wei teren Ausführungsform des Antriebs eines erfindungsgemässen Fahrrads, wobei zur Entlas tung der Figur die Pedale weggelassen sind. Ersichtlich sind eine Antriebseinheit 75 mit einer Antriebsvorrichtung 76 und einem Verschwenkträger 77 für die Antriebsvorrichtung 76. Im Gegensatz zu der Ausführungsform von Figur 5 sind die Antriebsvorrichtung 76 und der Ver- schwenkträger 77 nicht direkt mit einander verbunden, sondern über einen Adapter 78.

In der dargestellten Ausführungsform besitzt der Verschwenkträger 77 eine als U-Bügel 79 aus gebildete Aufnahmeanordnung zur Aufnahme einer Antriebsvorrichtung 76 über die Ver schraubungen 80 bis 82. Die Geometrie der Antriebsvorrichtung 76 ist jedoch anders, deren aufzunehmende Struktur für die Verbindung mit dem Verschwenkträger 77, gebildet aus den Anschlussstellen 83 bis 86 stimmen nicht mit der Lage der Verschraubungen 80 bis 82 überein. Entsprechend ist der Adapter 78 vorgesehen, der die unterschiedliche Geometrie des Ver- schwenkträgers 77 und der Antriebsvorrichtung 76 als Zwischenstück zwischen diesen über brückt.

Die Zugstäbe 20,21 sind am U-Bügel 79 über je eine einfache oder doppel-gelenkige Anlenk verbindung 88,89 angeordnet, die bevorzugt wie die Anlenkverbindung 62 (Figur 5) ausgebil det sind, also je eine Verbindungsstelle 90, 91 für ein tragendes Rahmenelement des Rahmens 2 (hier der Zugstäbe 20,21) des Fahrrads 1 (Figur 1) aufweist.

Gemäss der dargestellten Ausführungsform können Antriebsvorrichtungen mit verschiedener Geometrie am gleichen Verschwenkträger 77 angeordnet werden, indem ein passender Adap ter 78 verwendet wird, was den Wechsel einer anders ausgebildeten Antriebsvorrichtung be sonders vereinfacht. Es ist aber auch so, dass ohne grösseren Aufwand, und vor allem ohne Spezialkenntnisse, der Verschwenkträger 77 selbst durch einen anderen, zur auszuwechseln den Antriebsvorrichtung passenden Verschwenkträger ausgewechselt werden kann.

Es ergibt sich ein Fahrrad bei welchem zwischen der Antriebsvorrichtung 76 und dem Ver schwenkträger 77 ein Adapter 78 vorgesehen ist, der mit dem Verschwenkträger 77 betriebs fähig, aber lösbar verbunden ist, und der mit der Antriebsvorrichtung 76 betriebsfähig, aber lösbar verbunden ist, wobei der Adapter 78 als Zwischenstück für die unterschiedliche Geo metrie der des Aufnahmebereichs des Verschwenkträgers 77 und der Verbindungsstruktur der Antriebsvorrichtung 76 ausgebildet ist.

Aus der Figur 6 ist ersichtlich, dass das wenigstens eine tragende Rahmenelement - hier die Zugstäbe 20,21 am Verschwenkträger 77 angreifen, und nicht an der an der Antriebsvorrich tung 76, wie dies etwa in der Ausführungsform gemäss Figur 2 gezeigt ist.