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Title:
BRAKE ARRANGEMENT FOR A DRIVE APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/209089
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a brake arrangement for a drive apparatus, in particular for a drive apparatus for adjusting a vehicle flap, comprising a brake housing (2), wherein the brake housing (2) comprises a first brake housing part (3) and a second brake housing part (7), a first brake element (13) which is arranged non-rotatably in the brake housing (2), a second brake element (15) which is arranged rotatably in the brake housing (2), and a preload means (19) for preloading one of the first brake element (13) and second brake element (15) toward the other of the first brake element (13) and second brake element (15) in the direction of a longitudinal axis (L) of the brake housing (2). A brake arrangement which allows more exact setting of the braking force and which is of the most compact possible construction is created in that the brake housing (2) has a connecting section (11) for connecting the first brake housing part (3) and the second brake housing part (7), and in that the first brake housing part (3) and the second brake housing part (7) are welded to one another in the connecting section (11).

Inventors:
DÖRNEN JÖRG (DE)
BARTSCHIES CHRISTIAN (DE)
BALS JOCHEN (DE)
MROWKA PETER (DE)
Application Number:
PCT/DE2021/100326
Publication Date:
October 21, 2021
Filing Date:
April 09, 2021
Export Citation:
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Assignee:
EDSCHA ENG GMBH (DE)
International Classes:
E05F3/16
Foreign References:
EP2196701A22010-06-16
EP2669458A22013-12-04
DE102015009717A12017-02-02
CN112065207A2020-12-11
DE102017128389A12019-06-06
DE102015009717A12017-02-02
DE202018101761U12018-04-12
DE112017003930T52019-04-18
Attorney, Agent or Firm:
BONNEKAMP & SPARING (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Bremsanordnung für eine Antriebsvorrichtung, insbesondere für eine Antriebs-Vorrichtung zur Verstellung einer Fahrzeugklappe, umfassend ein Bremsengehäuse (2), wobei das Bremsengehäuse (2) ein erstes Bremsgehäuseteil (3) und ein zweites Bremsgehäuseteil (?) umfasst, ein drehfest in dem Bremsengehäuse (2) angeordnetes erstes Bremselement (13), ein drehbar in dem Bremsengebäuse (2) angeordnetes zweites

Bremselement (15), und ein Vorspannmittel (19) zur Vorspannung eines von erstem Bremselement (13) und zweitem Bremselement (15) auf das andere von erstem Bremselement (13) und zweitem Bremselement (15) in Richtung einer Längsachse (L) des Bremsengehäuses (2), dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsengehäuse (2) einen Verbindungsabschnitt (11) zur Verbindung des ersten Bremsgehäuseieils (3) und des zweiten Bremsgehäuseteils (7) aufweist, und dass das erste Bremsgehäuseteil (3) und das zweite Bremsgehäusetei! (7) in dem Verbindungsabschnitt (11) miteinander verschweißt sind.

2. Bremsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das erste Bremsgehäuseteil (3) und das zweite Bremsgehäuseteil (7) in dem Verbindungsabschnitt (11) axial überlappen,

3. Bremsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eines von erstem Bremsgehäuseteil (3) und zweitem Bremsgehäuseteil (7) das andere von erstem Bremsgehäuseteil (3) und zweitem Bremsgehäuseteil (7) zumindest in dem Verbindungsabschnitt (11) des Bremsengehäuses (2) radial umläuft.

4. Bremsarsordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bremsgehäuseteil (3) und das zweite Bremsgehäuseteil (7) in dem Verbindungsabschnitt (11) des Bremsengehäuses (2) miteinander laserverschweißt sind.

5, Bremsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bremsgehäuseteil (3) und das zweite Bremsgehäuseteil (7) jeweils zumindest in dem Verbindungsabschnltt (11) des Bremsengehäuses (2) aus Kunststoff bestehen,

Q Bremsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines von erstem Bremsgehäuseteil (3} und zweitem Bremsgehäuseteil (7) zumindest in dem Verbindungsabschnitt (11) des Bremsengehäuses (2) aus einem lasertransparenten Kunststoff besteht.

7. Bremsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das andere von erstem Bremsgehäuseteil (3) und zweitem Bremsgehäuseteil (7) zumindest in dem Verbindungsabschnitt (11) des Bremsengehäuses (2) aus einem laserintransparenten Kunststoff besteht.

8. Bremsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bremsgehäuseteil (3) eine erste Anschlagfläche (5a) und das zweite Bremsgehäuseteil (7) eine zweite Anschlagfläche (8a) aufweist.

9. Bremsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bremselement (13), das zweite Bremselement (15) und das Vorspannmittel (19) axial zwischen der ersten Änschlagfläche (5a) und der zweiten Änschlagfläche (8a) eingespannt sind.

10. Bremsanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass an einem innenumfang des ersten Bremsgehäuseteils (3) eine ringförmigen Stufe (5) angeformt ist und die ringförmige Stufe (5) die erste Anschiagfläche (5a) aufweist.

11. Antriebsvorrichtung zur Verstellung einer Fahrzeugklappe, gekennzeichnet durch eine Bremsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

Description:
Bremsanordnung für eine Antriebsvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Bremsanordnung für eine Antriebsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der Praxis sind Antriebsvorrichtungen bekannt, insbesondere zum Verstellen einer Fahrzeugklappe, wie beispielsweise einer Fahrzeugtür oder einer Heckklappe, wobei die Antriebsvorrichtung gelenkig mit einem ersten Ende an der Fahrzeugklappe und mit einem zweiten Ende an einer Fahrzeugkarosserie angeschlossen ist. Die Antriebsvorrichtungen zur Verstellung einer Fahrzeugkiappe sind meist als Spindelantriebe ausgebildet und umfassen in der Regel zur präziseren Verstellung der Fahrzeugklappe eine Bremsanordnung, die auf der einen Seite eine Feststeilfunktion bereitsteilen kann und zudem das Nachlaufverhalten des in solchen Antriebsvorrichtungen verbauten Elektromotoren steuern bzw. einstellen kann, insbesondere soll durch solche Bremsanordnungen sichergestellt werden, dass die Fahrzeugklappe bei Abschaltung des Elektromotors möglichst schnell in der aktuellen Position stehen bleibt. So soll vorteilhaft verhindert werden, dass die Fahrzeugkiappe gegen ein Hindernis stoßen kann und dabei Schaden nimmt

DE 102015009717 A1 zeigt eine Bremsanordnung für eine Antriebsvorrichtung, insbesondere für eine Antriebsvorrichtung zur Verstellung einer Fahrzeugkiappe, umfassend ein Bremsengehäuse, wobei das Bremsengehäuse ein erstes Bremsgehäuseteil und ein zweites Bremsgehäuseteil umfasst Weiter umfasst die gezeigte Bremsanordnung ein drehfest in dem Bremsengehäuse angeordnetes erstes Bremselement, ein drehbar in dem Bremsengehäuse angeordnetes zweites Bremseiement und ein Vorspannmittei zur Vorspannung eines von erstem Bremselement und zweitem Bremselement auf das andere von erstem Bremseiement und zweitem Bremselement in Richtung einer Längsachse des Bremsengehäuses, Das Bremsengehäuse weist dabei einen Verbindungsabschnitt zur Verbindung des ersten Bremsgehäuseteils und des zweiten Bremsgehäuseteils auf, wobei das erste Bremsgehäuseteii und das zweite Bremsgehäuseteii in dem Verbindungsabschnitt miteinander verp resst sind. Nachteilig wird die Bremskraft nur unflexibel und in Abhängigkeit der äußeren Form der Bremsgehäuseteile eingestellt, da die Verbindung der Bremsgehäuseteile über eine durch Verpressung hergesteilte kraftschlüssige Befestigung erfolgt.

DE 202018 101 781 U1 zeigt eine Bremsanordnung für einen Spindelantrieb. Die Bremsanordnung umfasst ein Bremsengehäuse, wobei das Bremsengehäuse ein erstes Bremsgehäuseteii und ein zweites

Bremsgehäuseteii umfasst. Weiter umfasst die gezeigte Bremsanordnung ein mit dem Bremsersgehäuse drehtest verbundenes erstes Bremselement und ein drehbar zu dem Bremsengehäuse angeordnetes zweites Bremselement, wobei in dem Bremsengehäuse ein als Druckfeder ausgebildetes Vorspannmittel angeordnet ist, welches eine axiale Vorspannung des ersten Bremselementes auf das zweite Bremselement bereitsteilt. Zur Einstellung der Vorspannkraft der Druckfeder umfasst die Bremsanordnung ein in das Bremsengehäuse einschraubbares Anschlagteil, an dem sich das Vorspannmittei mit einem ersten Ende abstützt, wobei ein zweites Ende des Vorspannmittels sich an das erste Bremselement abstützt. Hierdurch wird eine Vorspannung auf das durch die Bremselemente gebildete Bremslamelienpaket erzeugt, sodass eine entsprechende Bremskraft auf das Bauteil, welches mit dem zweiten Bremseiement gekoppelt werden kann, bereitgestellt wird. Nachteilig an der gezeigten Bremsanordnung ist, dass zur Einstellung der Vorspannkraft bzw. der durch die Bremsanordnung bereitgestellten Bremskraft ein zusätzliches

Anschlagteil benötigt wird, welches eingeschraubt werden muss. Hierdurch wird zusätzlicher Bauraum benötigt, wobei insbesondere die technische Restlänge der Antriebsvorrichtung hierdurch nachteilig vergrößert wird. Weiter nachteilig ist, dass das von der Bremsanordnung bereitgestellte Bremsmoment durch ein Verdrehen des Anschlagteiles während der Montage beeinflusst werden kann. Zudem wird die Genauigkeit der Einstellung der Vorspannkraft; durch die Genauigkeit der für die Verschraubung vorgesehenen Innen- bzw. Außengewinde festgeiegt, wobei diese Genauigkeit aufgrund von Fertigungstoleranzen in manchen Fällen zu gering ist und den Anforderungen für gewisse Fahrzeugklappen nicht entspricht.

DE 11 2017003930 T5 zeigt eine Antriebsvorrichtung zur Verstellung einer Fahrzeugklappe, umfassend ein Gehäuse, wobei das Gehäuse ein erstes Gehäuseteil und ein zweites Gehäuseteil umfasst Weiter umfasst die Antriebsvorrichtung eine aus Kunstharz bestehende Kugelpfanne, welche durch Laserschweißung mit einem Endabschnitt des ersten Gehäuseteils stoffschlüssig verbunden ist.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Bremsanordnung, insbesondere eine Bremsanordnung für eine Antriebsvorrichtung zu Verstellung einer Fahrzeugklappe anzugeben, weiche eine genauere Einstellung der Bremskraft erlaubt und möglichst kompakt aufgebaut ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Bremsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Nach einem Aspekt der Erfindung ist eine Bremsanordnung für eine Antriebsvorrichtung, insbesondere für eine Äntriebsvorrichtung zur Verstellung einer Fahrzeugklappe geschaffen, umfassend ein Bremsengehäuse, wobei das Bremsengehäuse ein erstes Bremsgehäuseteil und ein zweites Bremsgehäuseteil umfasst. Weiter umfasst die Bremsanordnung ein drehfest in dem Bremsengehäuse angeordnetes erstes Bremselement, ein drehbar in dem Bremsengehäuse angeordnetes zweites Bremselement und ein Vorspannmittel zur Vorspannung eines von erstem Bremselement und zweitem Bremselement auf das andere von erstem Bremselement und zweitem Bremselement in Richtung einer Längsachse des Bremsengehäuses. Die erfindungsgemäße Bremsanordnung zeichnet sich dadurch aus, dass das Bremsengehäuse einen Verbindungsabschnitt zur Verbindung des ersten Bremsgehäuseteils und des zweiten Bremsgehäuseteils aulweist und dass das erste Bremsgehäuseteil und das zweite Bremsgehäuseteil in dem Verbindungsabschnitt miteinander verschweißt sind. Vorteilhaft wird hierdurch erreicht, dass das erste Bremsgehäuseteii und das zweite Bremsgehäuseteil besonders sicher und fest miteinander verbunden sind und dadurch die Möglichkeit geschaffen wird, die Bremsanordnung kompakt auszubilden und zudem die Bremskraft der Bremsanordnung genauer festzulegen, wie nachfolgend noch näher erläutert, in einer besonders bevorzugten Ausgestaltung überlappen sich das erste Bremsgehäusefeil und das zweite Bremsgehäuseteil axial in dem Verbindungsabschnitt. Vorteilhaft kann die Gesamtlänge des Bremsengehäuses bei der Herstellung der Bremsanordnung variabel eingestellt werden, indem die axiale Überlappung des ersten Bremsgehäuseteils und des zweiten Bremsgehäuseteils gewählt bzw. angepasst wird. Wenn die Gesamtlänge des Bremsengehäuses dem gewünschten Wert entspricht, können das erste Bremsgehäuseteil und das zweite Bremsgehäuseteil durch Verschweißen miteinander verbunden werden und so die Gesamtlänge des Bremsengehäuses festgelegt werden.

Bevorzugt umläuft eines von erstem Bremsgehäuseteil und zweitem Bremsgehäuseteil radial das andere von erstem Bremsgehäuseteii und zweitem Bremsgehäuseteil zumindest in dem Verbindungsabschnitt des Bremsengehäuse. Vorteilhaft sind das erste Bremsgehäuseteil und zweite Bremsgehäuseteii konzentrisch zueinander angeordnet Vorteilhaft ist das gesamte Bremsengehäuse konzentrisch um seine Längsachse aufgebaut. Zudem ergibt sich hierdurch der Vorteil, dass die Schweißverbindung zwischen dem ersten Bremsgehäuseteii und dem zweiten Bremsgehäuseteii in dem Verbindungsabschnitt entlang der gesamten Umfangsfläche des anderen

Bremsgehäuseteils erfolgen kann, so dass die Verbindung besonders stabil ist. ln einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das erste Bremsgehäuseteii und das zweite Bremsgehäuseteii in dem Verbsndungsabschnitt des Bremsgehäuses miteinander laserverschweißt sind. Das Verschweißen mittels Laser bietet vorteilhaft eine besonders stabile Verbindung zwischen dem ersten Bremsgehäuseteii und dem zweiten Bremsgehäuseteii, welche zudem temperaturbeständig ist. Zudem ist das Einbringen von Verbind ungsmaterial, wie dies bei einer Verklebung oder einem Verlöten der Fall wäre, nicht nötig, sodass eine besonders einfache Art der Verbindung geschaffen wird.

Besonders bevorzugt besteht das erste Bremsgehäuseteil und das zweite Bremsgehäuseteil zumindest in dem Verbindungsabschnitt des Bremsengehäuses aus Kunststoff. Besonders bevorzugt bestehen das erste Bremsgehäuseteil und das zweite Bremsgehäuseteii jeweils vollständig aus Kunststoff, Vorteilhaft ist das Bremsengehäuse bzw. die Bremsgehäuseteii kostengünstig in großer Zahl mittels Spritzgussverfahren herstellbar, wobei zudem eine hohe Genauigkeit und Reproduzierbarkeit erzielt wird,

Vorteilhafterweise Ist in einer Weiterbildung vorgesehen, dass eines von erstem Bremsgehäuseteii und zweitem Bremsgehäuseteii zumindest in dem Verbindungsabschnitt des Bremsengehäuses aus einem lasertransparenten Kunststoff besteht, Zweckmäßigerweise besteht das andere von erstem Bremsgehäuseteii und zweitem Bremsgehäuseteii zumindest in dem Verbindungsabschnitt des Bremsengehäuses aus einem laserintransparenten Kunststoff. Vorteilhaft kann das erste Bremsgehäuseteii mit dem zweiten Bremsgehäuseteii besonders einfach von außen mit einem Laser verbunden werden, ohne dass das Bremsengehäuse bzw. die Bremsgehäuseteile mechanisch zusätzlich berührt werden müssen. Hierzu wird der Laserstrahl durch dasjenige Bremsgehäuseteii, welches aus einem lasertransparenten Kunststoff besteht, geführt, wobei das Bremsgehäuseteii, welches aus einem laserintransparenten Kunststoff besteht, lokal geschmolzen wird und so eine stoffschlüssige Verbindung zwischen den Gehäuseteilen durch Verschweißen hergestellt wird. Besonders vorteilhaft ist die Verbindung sehr schnell und effizient herstellbar und zudem automatisierbar herstellbar, Lasertransparent bedeutet hierbei, dass das Material für Strahlung mit einer Wellenlänge eines Lasers durchlässig ist; laserintransparent bedeutet hierbei, dass das Material für Strahlung mit einer Wellenlänge eines Lasers nicht durchlässig ist.

Zweckmäßigerweise weist das erste Bremsgehäuseteii eine erste Anschlagfläche und das zweite Bremsgehäuseteil eine zweite Anschlagfläche auf, wobei die erste Anschlagfläche der zweiten Anschlagfläche zugewandt ist. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass das erste Bremsefement, das zweite Bremselement und das Vorspannmittel axial zwischen der ersten Anschlagfläche des ersten Bremsgehäuseteils und der zweiten Anschlagfläche des zweiten Bremsgehäuseteils eingespannt sind. Vorteilhaft wird hierdurch die Möglichkeit geschaffen, die Vorspannkraft und damit einhergehend die von der Bremsanordnung erzeugten Bremskraft durch axiale Verlagerung des ersten Bremsgehäuseteils relativ zu dem zweiten Bremsgehäusefeil einzustellen und durch anschließendes sioffschiüssiges Verbinden des ersten Bremsgehäuseteil mit dem zweiten Bremsgehäuseteil durch Verschweißen festzulegen.

In einer zweckmäßigen Weiterbildung ist vorgesehen, dass das erste Bremsgehäuseteil hohlzylindrisch ausgebildet ist, wobei an einem Innenumfang des ersten Bremsgehäuseteils eine radial umlaufende ringförmige Stufe angeformt ist. Die ringförmige Stufe kann beispielsweise eine kreisrunde oder auch eine vieleckige Form, wie z.B. die eines Achteckes aufweisen. Vorteilhaft weist die ringförmige Stufe die erste Anschlagfläche auf. Besonders bevorzugt Hegt eines von erstem Bremselement und zweitem Bremselement an der ringförmigen Stufe des ersten Bremsgehäuseteils an. In einer vorteilhaften Weiterbildung weist das zweite Bremsgehäuseteil einen ringförmigen Boden auf. Vorteilhaft weist der ringförmige Boden die der ersten Anschlagfläche zugewandte zweite Anschlagfläche auf. Vorteilhaft können die Änschlagflächen einfach durch ein Spritzgussverfahren bei der Herstellung der Bremsgehäuseteile kostengünstig und mit hoher Präzision hergestellt werden. Die Einstellung der Vorspannkraft und damit des von der Bremsanordnung bereitgestellte Bremselementes erfolgt vorteilhaft jedoch durch Verschiebung des ersten Bremsgehäuseteils gegenüber dem zweiten Bremsgehäuseteil entlang einer Richtung parallel zu der Längsachse des Bremsengehäuses,

Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Antriebsvorrichtung zur Verstellung einer Fahrzeugklappe geschaffen, die sich durch eine Bremsanordnung wie vorstehend beschrieben auszeichnet. Weitere Vorteile, Eigenschaften und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Äusführungsbeispiels sowie aus den abhängigen Ansprüchen.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung näher erläutert. Fig. 1 zeigt ein bevorzugtes Äusführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bremsanordnung in einer längs aufgeschnittenen Seitenansicht.

Fig. 2 zeigt die Bremsanordnung aus Fig. 1 in einer Perspektivansicht, Fig. 1 zeigt ein bevorzugtes Äusführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bremsanordnung 1 in einer längs aufgeschnitenen Seitenansicht. Die Bremsanordnung 1 umfasst ein Bremsengehäuse 2, wobei das Bremsengehäuse 2 ein erstes Bremsgehäuseteil 3 umfasst. Das erste Bremsgehäuseteil 3 ist im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildet und umfasst ein erstes Ende 3a, das auch ein erstes Ende des Bremsengehäuses 2 bildet. Im Bereich des ersten Endes 3a weist das erste Bremsgehäuseteil 3 an seinem Innenumfang eine Innenverzahnung 4 auf.

Die Innenverzahnung 4 dient zur Verbindung des ersten Bremsgehäuseteils 3 mit einem hier nicht gezeigten Lagerelement, insbesondere einem Kugellager zur drehbaren Lagerung einer hier nicht gezeigten Spindelstange eines Spindelantriebes. Das erste Bremsgehäuseteil 3 besteht aus einem iaserintransparenten Kunststoff, sodass das Lagerelement mit einer Außenverzahnung in das erste Ende 3a des ersten Bremsgehäuseteils 3 über die Innenverzahnung 4 eingepresst werden kann, wodurch das Lagerelement drehtest und axial gesichert in dem ersten Ende 3a des ersten Bremsgehäuseteils 3 befestigbar ist. Dem ersten Ende 3a gegenüberliegend weist das erste Bremsgehäuseteil 3 ein zweites Ende 3b auf. Zwischen dem ersten Ende 3a und dem zweiten Ende 3b weist das erste Bremsgehäuseteil 3 weiter einen mitleren Abschnitt 3c auf. In dem mittleren Abschnitt 3c weist das erste Bremsgehäuseteil 3 an seinem Innenumfang eine radial umlaufende, ringförmige Stufe 5 auf, deren Funktion nachfolgend noch erläutert wird. Im Bereich des zweiten Endes 3h weist das erste Bremsgehäusefeil 3 eine Hohlzyiinderwand 6 auf, welche sich axial entlang der Längsachse L des Bremsengehäuses 2 bis zu der ringförmigen Stufe 5 erstreckt,

Das Bremsengehäuse 2 umfasst weiter ein zweites Bremsgehäuseteil 7. Das zweite Bremsgehäuseteil 7 weist ein erstes Ende 7a auf, wobei das erste Ende 7a ein dem ersten Ende 3a gegenüberliegendes zweites Ende des Bremsengehäuses 2 bildet. Das zweite Bremsgehäuseteil 7 weist an dem ersten Ende 7a einen ringförmigen Boden 8 auf. Dem ersten Ende 7a gegenüberliegend weist das zweite Bremsgehäuseteil 7 ein zweites Ende 7b auf. Im Bereich des zweiten Endes 7b weist das zweite Brernsgehäuseteil 7 eine Hohlzyiinderwand 9 auf, weiche sich bis zu dem ringförmigen Boden 8 erstreckt. Das zweite Bremsgehäuseteil 7 ist vorteilhaft topfförmig ausgebildet, wobei bodenseitig eine kreisrunde Öffnung 10 vorgesehen ist, weiche durch den ringförmigen Boden 8 begrenzt wird.

Die Hohlzyiinderwand 8 des ersten Bremsgehäuseteils 3 und die Hohlzyiinderwand 9 des zweiten Bremsgehäuseteils 7 überlappen sich axial in einem Verbindungsabschnitt 11. Das erste Bremsgehäuseteil 3 ist dabei mit dem zweiten Bremsgehäuseteil 7 über den Verbindungsabschnitt 11 verbunden. Die Hohlzyiinderwand 8 des ersten Bremsgehäuseteils 3 weist hierzu einen Außendurchmesser auf, der kleiner als ein Innendurchmesser der Hohlzyiinderwand 9 des zweiten Bremsgehäuseteils 7 Ist, sodass das zweite Ende 3b des ersten Bremsengehäuseteils 3 in das zweite Ende 7b des zweiten Bremsgehäuseteils 7 unter Bildung des Verbindungsabschnittes 10 eingeführt werden kann. tn dem Verbindungsabschnitt 11 ist die Hohlzyiinderwand 6 des ersten Bremsgehäuseteils 3 mit der Hohlzylindetwand 9 des zweiten Bremsgehäuseteils 7 durch einem schematisch eingezeichneten ersten Schweißpunkt 12 stoffschlüssig verbunden. In dem hier gezeigten

5 Ausführungsbeispiel ist die Hohlzyiinderwand 9 des zweiten Bremsgehäuseteils 7 aus einem lasertransparenten Kunststoff und die Hohlzyiinderwand 6 des ersten Bremsgehäuseteils 3 aus einem laserintransparenten Kunststoff gefertigt Das erste Bremsgehäuseteil 3 ist somit mit dem zweiten Bremsgehäuseteii 7 durch Laserverschweißung verbunden. Vorteilhaft kann die0 Gesamtlänge des Bremsengehäuses 2 sehr genau gewählt werden durch teleskopartiges Verschieben des ersten Bremsgehäuseteils 3 gegenüber dem zweiten Bremsgehäuseteii 7 und anschließendem Verschweißen von außen durch die Hohlzyiinderwand 9 des zweiten Bremsgehäuseteils 7 hindurch mit einem Laser. :5

In dem Bremsengehäuse 2 sind zwei erste Bremselemente 13 angeordnet, wobei die ersten Bremselemente 13 als ringförmige Bremsscheiben ausgebildet und drehtest mit dem Bremsengehäuse 2 verbunden sind. Die ersten Bremselemente 13 weisen hierzu radial nach außen aufragende Vorsprünge0 13a auf, wobei ein Vorsprung 13a eine am Innenumfang des ersten Bremsgehäuseteils 3 vorgesehene schlitzförmige Durchbrechung 14 der Hohlzyiinderwand 6 durchsetzt. Hierdurch ist das erste Bremselement 13 drehfest, jedoch axial verlagerbar mit dem ersten Bremsgehäuseteii 3 verbunden. 5

Weiter ist in dem Bremsengehäuse 2 ein zweites Bremselement 15 angeordnet, wobei das zweite Bremselemente 15 gegenüber dem Bremsengehäuse 2 drehbar ist. Das zweite Bremselemente 15 ist als ringförmige Bremsscheibe äusgebildet, wobei diese eine zentrale Innenverzahnung 16 aufweist, welche0 mit einer korrespondierenden Außenverzahnung einer hier nicht gezeigten Spindelstange in Eingriff bringbar ist, so dass das zweite Bremseiement 15 drehfest mit der Spindelstange verbindbar ist. Bei einer Drehung der Spindeistange dreht sich das zweite Bremseiemente 15 entsprechend mit. Das zweite Bremselement 15 weist einen Außendurchrnesser auf, welcher kleiner ab der Innendurchmesser der Hohlzylinderwand 6 des ersten Bremsgehäuseteils 3 ist, so dass das zweite Bremselement 15 innerhalb des ersten Bremsgehäuseteils 3 und von der Hohlzylinderwand 6 des ersten Bremsgehäuseteils 3 radial umgeben frei drehbar ist

Das zweite Bremselement 15 ist axial zwischen den beiden ersten Bremselementen 13 angeordnet. Zwischen jeweils einem der ersten Bremselemente 13 und dem zweiten Bremselemente 15 Ist ein ringförmiges Zwischenelement 17 angeordnet, welches aus einem Carbongewebe besteht. Die ersten Bremselemente 13, das zweite Bremselemente 15 und die ringförmigen Zwischenelemente 17 bilden gemeinsam ein Bremsjamellenpaket 18. Zur Definition einer vorbestimmten Bremskraft umfasst die Bremsanordnung 1 ein Vorspannmittel 19, weiches in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel als Wellenfeder ausgebildet Ist, wobei das Vorspannmittel 19 zur Vorspannung des Bremslamellenpaketes 18 vorgesehen ist.

Das Vorspannmittel 19 liegt hierzu mit einem ersten Ende 19a an dem ersten Bremselement 13, welches dem ringförmigen Boden 8 des zweiten Bremsgehäuseteils 7 zugewandt ist, an. Weiter liegt das Vorspannmittel 19 mit einem dem ersten Ende 19a gegenüberliegenden zweiten Ende 19b an dem ringförmigen Boden 8 bzw, einer Anschlagsfläche 8a des zweiten Bremsgehäuseteils 7 an. Weiter liegt das Bremslameilenpaket 18 bzw, das erste Bremselement 13, welches dem ringförmigen Boden 8 des zweiten Bremsgehäuseteils 7 abgewandt angeordnet ist, an einer Änschlagfläche 5a der ringförmigen Stufe 5 des ersten Bremsgehäuseteils 3 an.

Das Bremslameilenpaket 18 und das Vorspannmittel 19 sind vorteilhaft axial zwischen der ersten Änschlagfiäche 5a der ringförmigen Stufe 5 des ersten Bremsgehäuseteils 3 und der zweiten Anschlagfläche 8a des ringförmigen Bodens des zweiten Bremsgehäuseteils 7 angeordnei Vorteilhaft kann so die Vorspannkraft, welche auf das Bremslameilenpaket 18 ausgeübt wird, durch axiales Verschieben des ersten Bremsgehäuseteils 3 gegenüber dem zweiten Bremsgehäuseteil 7 eingestellt und durch anschließendes Verbinden des ersten Bremsgehäuseteils 3 und des zweiten Bremsgehäuseteiis 7 in dem Verbindungsabschnitt 11 festgelegt werden, da das Bremslamellenpaket 18 und das Vorspannmittel 19 gemeinsam zwischen der ringförmigen Stufe 5 des ersten Bremsgehäuseteiis 3 und dem ringförmigen Boden 8 des zweiten Bremsgehäuseteiis 7 angeordnet ist,

Fig. 2 zeigt die Bremsanordnung 1 aus Füg. 1 in einer Perspektivansicht, ln dieser Ansicht ist gut zu erkennen, dass das erste Bremsgehäuseteii 3 an seinem ersten Ende 3a eine entlang des Innumfangs angeordnete innenverzahnung 4 aulweist, welche zum Einpressen eines Lagerelementes ausgebildet ist. Weiter ist gut zu erkennen, dass die Hohlzylinderwand 6 des ersten Bremsgehäuseteiis 3 insgesamt drei schlitzförmige Durchbrechungen 14 aufweist, welche von den radialen Vorsprünge 13a der ersten Bremselemente 13 durchsetzt sind. Weiter ist das zwischen den ersten Bremselementen 13 eingespannte zweite Bremselement 15 zu erkennen, wobei das zweite Bremselemente 15 eine innenverzahnung 16 zur drehfesten Verbindung mit einer Spindelstange aufwesst. Schließlich ist eines der Zwischenelemente 17 zu sehen, welches zwischen einem ersten Bremselement 13 und dem zweiten Bremselemente 15 eingespannt ist.

Weiter ist das zweite Bremsgehäuseteii 7 zu sehen, welches wie ein Deckel auf die Höhlzylinderwand 6 des ersten Bremsgehäuseteiis 3 aufgesteckt ist und so gemeinsam mit dem ersten Bremsgehäuseteii 3 das Bremsengehäuse 2 bildet, wobei das erste Bremsgehäuseteii 3 und das zweite Bremsgehäuseteii 7 in dem Verbindungsabschnitt 11, in dem sich die Hohlzylinderwand 6 des ersten Bremsgehäuseteiis 3 und die Hohlzylinderwand 9 des zweiten Bremsgehäuseteiis 7 axial überlappen, miteinander durch Laserschweißung stoffschiüssig verbunden sind.

Vorstehend wurde die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, bei dem das erste Bremsgehäuseteii 3 aus einem laserintrnnsparenten Kunststoff und das zweite Bremsgehäuseteii 7 aus einem lasertransparenter) Kunsfstoff besteht Dies ist bei dem gezeigten Ausführungsbetspiel deswegen der Fall hzw. vorteilhaft, weil die Hohlzylinderwand 9 des zweiten Bremsgehäuseteils 7 In dem Verbindungsabschnitt außen angeordnet ist und so die Laserverschweißung einfacher möglich ist. Es versteht sich jedoch, dass auch das erste Bremsgehauseteii 3 aus einem lasertransparenten Kunststoff und das zweite Bremsgehauseteii 7 aus einem lasernntransparenten Kunststoff bestehen kann.