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Patent Searching and Data


Title:
BREATHING MASK AND FILTER HOUSING FOR A BREATHING MASK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/233708
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a filter holder (16) for holding a filter element (14) for a breathing mask. On an inlet side (18), the filter holder (16) comprises two planar impact elements (22, 24), which are arranged parallel to and at a distance from each other and are both positioned upstream of a held filter element (14). Each impact element (22, 24) comprises a plurality of longitudinal ribs (26.1, 26.2), between which respective openings (Ö1, Ö2) are formed. Each opening (Ö1) in the one impact element (22) is arranged at a lateral offset to each opening (Ö2) in the other impact element (24) such that at least one curved fluid channel (F1,...) is formed.

Inventors:
DANKERT SANDRA (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/062253
Publication Date:
December 12, 2019
Filing Date:
May 14, 2019
Export Citation:
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Assignee:
DRAEGER SAFETY AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
A62B18/08; A62B19/00; A62B18/02; A62B23/02; B01D45/08
Domestic Patent References:
WO2017004313A12017-01-05
Foreign References:
DE9300181U11993-03-04
US20050205483A12005-09-22
DE102011051902A12013-01-24
DE9300181U11993-03-04
DE734496C1943-04-16
Attorney, Agent or Firm:
GUTHÖHRLEIN, Gerhard (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Filteraufnahme (16) zum Aufnehmen mindestens eines Filterelements (14) für eine Atemschutzmaske (10),

wobei die Filteraufnahme (16) auf einer Eingangsseite (18), die zum

einströmenden Fluid hin zeigt, mindestens zwei flächige Aufprallelemente (22, 24) umfasst, wobei die beiden oder mindestens zwei Aufprallelemente (22, 24)

- parallel zueinander,

- mit einem Abstand zueinander und

- gesehen in eine Einströmrichtung (E) von einströmenden Fluid hintereinander und vor einem aufgenommenen Filterelement (14)

angeordnet sind, wobei jedes Aufprallelement (22, 24) jeweils mehrere Längsstege (26.1 , 26.2) umfasst, wobei zwischen jeweils zwei benachbarten Längsstegen (26.1 , 26.2) eines Aufprallelements (22, 24) mindestens eine für einströmendes Fluid durchlässige Öffnung (Ö1 , Ö2) ausgebildet ist, wobei jede Öffnung (Ö1 ) in dem einen Aufprallelement (22) - gesehen in die Einströmrichtung (E) - relativ zu jeder Öffnung (Ö2) in dem anderen

Aufprallelement (24) seitlich versetzt angeordnet ist und wobei mindestens ein Fluidkanal (F1 , ...) ausgebildet ist, der durch eine Öffnung (Ö1 ) in dem einen Aufprallelement (22) und durch eine seitlich versetzte Öffnung

(Ö2) in dem oder einem anderen Aufprallelement (24) hindurch führt.

2. Filteraufnahme (16) nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, dass jede Öffnung (Ö2) des oder eines - gesehen in die Einströmrichtung (E) - hinteren Aufprallelements (24) hinter einem Längssteg (26.1 ) des vorderen

Aufprallelements (22) angeordnet ist.

3. Filteraufnahme (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das eine Aufprallelement (24.2) mehrere Querstege (27.2) umfasst, die senkrecht oder schräg auf den Längsstegen (26.2) dieses Aufprallelements (24.2) stehen, wobei diese Querstege (27.2) mechanisch mit jeweils mindestens einem

Längssteg (26.1 ) des oder eine anderen Aufprallelements (22) verbunden sind.

4. Filteraufnahme (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Filteraufnahme (16) eine umlaufende Wandung (29) umfasst, wobei die umlaufende Wandung (29)

- die beiden Aufprallelemente (22, 24) umgibt und

- mit mindestens einem Aufprallelement (22, 24) fest verbunden ist und wobei die umlaufende Wandung (29) und die beiden Aufprallelemente (22, 24) zusammen wenigstens teilweise einen Raum zur Aufnahme mindestens eines Filterelements (14) umschließen.

5. Filteraufnahme (16) nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass die umlaufende Wandung (29) und die beiden Aufprallelemente (22, 24) einstückig ausgebildet sind, insbesondere durch ein Spritzgießverfahren hergestellt sind.

6. Filteraufnahme (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass die oder wenigstens zwei Längsstege (26.1 , 26.2) und / oder Öffnungen (Ö1 , Ö2) von wenigstens einem Aufprallelement (22, 24) radial von einer Achse (M) der Filteraufnahme (16) nach außen verlaufen.

7. Filteraufnahme (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die oder wenigstens zwei Längsstege (26.1 , 26.2) und / oder Öffnungen (Ö1 , Ö2) von wenigstens einem Aufprallelement (22, 24) parallel zueinander angeordnet sind oder einen Winkel von jeweils höchstens 10° einschließen.

8. Filteraufnahme (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die oder wenigstens zwei Längsstege (26.1 , 26.2) und / oder Öffnungen (Ö1 , Ö2) von wenigstens einem Aufprallelement (22, 24) konzentrisch um einen Punkt (M) auf diesem Aufprallelement (22, 24) herum angeordnet sind.

9. Filteraufnahme (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die oder wenigstens vier Längsstege (26.1 , 26.2) und / oder Öffnungen (Ö1 , Ö2) von wenigstens einem Aufprallelement (22, 24) matrixartig in Zeilen und Spalten angeordnet sind.

10. Filtergehäuse umfassend

- eine Filteraufnahme (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und - ein Gegenelement (17), welches mit der Filteraufnahme (16) verbunden ist, wobei die Filteraufnahme (16) und das Gegenelement (17) zusammen einen Raum zur Aufnahme mindestens eines Filterelements (14) vollständig fluiddicht umschließen.

11. Filtereinheit (13, 15) umfassend

ein Filtergehäuse nach Anspruch 10 und mindestens ein Filterelement (14), wobei das oder jedes Filterelement (14) in dem Raum, der von der Filteraufnahme (16) und dem Gegenelement (17) umschlossen ist, aufgenommen ist.

12. Atemschutzmaske (10) umfassend

- einen Maskenkörper (12), der an das Gesicht eines Trägers der

Atemschutzmaske (10) anlegbar ist, und

- mindestens eine Filtereinheit (13, 15) nach Anspruch 11 ,

wobei die oder jede Filtereinheit (13, 15) in Fluidverbindung mit dem

Maskenkörper (12) steht.

Description:
BESCHREIBUNG

Atemschutzmaske und Filtergehäuse für eine Atemschutzmaske

Die Erfindung betrifft eine Filteraufnahme, welche mindestens eine Filtereinheit aufzunehmen vermag. Die Filteraufnahme und die aufgenommene Filtereinheit gehören zu einer Atemschutzmaske.

Mithilfe einer solchen Atemschutzmaske kann ein Benutzer sich in einer solchen Umgebung aufhalten und dort arbeiten, in welcher die Umgebungsluft durch Tröpfchen und / oder Teilchen und / oder schädlichen Gasen verschmutzt ist. Die oder jede Filtereinheit der Atemschutzmaske filtert Schadstoffe aus der

Umgebungsluft heraus. Der Benutzer wird daher mit gereinigter Umgebungsluft versorgt. Nicht erforderlich ist es, dass der Benutzer eine eigene Quelle für Atemluft, beispielsweise eine Sauerstoffflasche, trägt. Die Atemschutzmaske lässt sich beispielsweise in einer Lackierstraße oder in einem Bergwerk oder auf einer Baustelle oder zur Rettung im Falle eines Brandes einsetzen.

Das Filtergehäuse 7 von DE 93001811 U1 hat auf einer Eingangsseite eine Frontplatte 22 mit mehreren Lufteintrittsöffnungen 23. Hinter der Frontplatte 22 sind mehrere Prallplatten 24 angeordnet, wobei jede Prallplatte 24 hinter jeweils einer Lufteintrittsöffnung 23 angeordnet ist. Fluid, welches durch die

Lufteintrittsöffnung 23 eintritt, wird durch die Prallplatte 24 abgelenkt.

Das druckfeste Filtergehäuse a von DE 734496 nimmt einen Filter d auf und besitzt eine Eintrittsöffnung in Form eines Eintrittsstutzens b. Gesehen in die Eintrittsrichtung hinter dem Eintrittsstutzen b sind hintereinander mehrere

Prallbleche c angeordnet, wobei jedes Prallblech c jeweils aus fächerartigen Blättern besteht. Mit zunehmender Entfernung von der Strömungsachse werden die freien Querschnitte größer. Die Prallbleche c sind versetzt hintereinander angeordnet. Dadurch wird die durchströmende Luft mehrmals abgelenkt, und Partikel werden an die Prallbleche c geschleudert. Figur 6 von WO 2017/004313 A1 zeigt eine Atemschutzmaske (respirator 300) mit zwei Filtergehäusen (filter cartridge housings 60), die jeweils eine Filterpatrone 1 aufnehmen. Jedes Filtergehäuse 60 besitzt jeweils eine Vorderseite (front side 61 ) und eine Rückseite (rear side 62). Ein Abschnitt (second housing portion 65) an der Rückseite 62 besitzt einen Bereich 63 mit vielen Luftdurchlässen und lässt sich relativ zu dem Rest des Filtergehäuses (first housing portion 64) öffnen und schließen. Ein Abschnitt 56 des Restes 64 besitzt einen Bereich 52 mit mehreren Öffnungen und drückt die Filterpatrone 1 in eine Aufnahmestruktur 66, siehe Figur 9 und Figur 11. Die Öffnungen in den Bereichen 63 und 52 können

übereinstimmen, dies ist aber nicht notwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Filteraufnahme zum Aufnehmen eines Filterelements für eine Atemschutzmaske bereitzustellen, welche das aufgenommene Filterelement gegen Verschmutzung schützt und einfacher als bekannte Filteraufnahmen, die einen Schutz gegen Verschmutzung umfassen, aufgebaut ist.

Die Erfindung wird durch eine Filteraufnahme mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Dabei verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruchs durch die Merkmale des jeweiligen

Unteranspruchs hin und sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen. Des Weiteren ist im Hinblick auf eine Auslegung der Ansprüche bei einer näheren Konkretisierung eines Merkmals in einem nachgeordneten Anspruch davon auszugehen, dass eine derartige Beschränkung in den jeweils vorangehenden Ansprüchen nicht vorhanden ist.

Die erfindungsgemäße Filteraufnahme vermag mindestens ein Filterelement aufzunehmen, wobei die Filteraufnahme und dieses Filterelement zu einer

Atemschutzmaske gehören.

Eine Eingangsseite der Filteraufnahme zeigt zum einströmenden Fluid hin. Auf dieser Eingangsseite umfasst die Filteraufnahme mindestens zwei flächige

Aufprallelemente. Diese beiden oder mindestens zwei Aufprallelemente sind parallel zueinander und mit einem Abstand zueinander angeordnet. Gesehen in eine Einströmrichtung von einströmenden Fluid sind die beiden Aufprallelemente hintereinander angeordnet, so dass ein vorderes und ein hinteres Aufprallelement gebildet wird. Das oder jedes aufgenommene Filterelement ist hinter dem hinteren Aufprallelement und somit hinter beiden Aufprallelementen angeordnet.

Jedes Aufprallelement umfasst jeweils mehrere Längsstege. Zwischen jeweils zwei benachbarten Längsstegen eines Aufprallelements ist mindestens eine Öffnung ausgebildet. Diese Öffnung ist für einströmendes Fluid durchlässig.

Möglich ist, dass zwischen zwei benachbarten Längsstegen mehrere durchlässige Öffnungen ausgebildet sind.

Gesehen in die Einströmrichtung von Fluid in die Filteraufnahme ist jede Öffnung in dem vorderen Aufprallelement relativ zu jeder Öffnung in dem oder mindestens einen hinteren Aufprallelement seitlich versetzt angeordnet.„Seitlich versetzt“ bedeutet, dass in Einströmrichtung ein Längssteg auf eine Öffnung und / oder eine Öffnung auf einen Längssteg folgt. Dadurch wird mindestens ein Fluidkanal für einströmendes Fluid ausgebildet. Dieser Fluidkanal führt durch eine Öffnung in dem vorderen Aufprallelement und durch eine seitlich versetzte Öffnung in dem hinteren Aufprallelement hindurch.

Dank der Öffnungen in den beiden Aufprallelementen kann Umgebungsluft von der Eingangsseite her ein aufgenommenes Filterelement erreichen. Das

Filterelement kann die Umgebungsluft reinigen. Ein Benutzer kann sich aufgrund seiner eigenen Atemanstrengung mit gereinigter Atemluft versorgen. Nicht erforderlich ist dank einer Atemschutzmaske mit der Filtereinheit, dass ein

Benutzer eine Atemluftversorgung trägt.

Durch die Öffnungen in den Aufprallelementen gelangen aber nicht nur gasförmige Umgebungsluft, sondern auch feste und flüssige Partikel von der Eingangsseite her in das Innere der Filteraufnahme, beispielsweise Spritzwasser,

Lacksprühnebel, Staubpartikel oder andere grobe Partikel. Falls diese festen und flüssigen Partikel ein aufgenommenes Filterelement erreichen, so tragen diese zu einer Verschmutzung des Filterelements bei. Dadurch wird die Fähigkeit des Filterelements zur Filtration reduziert. Außerdem steigt der Atemwiderstand, den der Träger der Atemschutzmaske überwinden muss.

Eine Möglichkeit, um diesen unerwünschten Effekt zu vermeiden, ist die, ein aufgenommenes Filterelement durch einen von außen zugänglichen Vorfilter zu schützen. Dieser Vorfilter filtert feste und flüssige Partikel aus der einströmenden Umgebungsluft heraus. Dank des Vorfilters lässt sich das oder jedes eigentliche Filterelement, welches gesehen in die Einströmrichtung hinter dem Vorfilter angeordnet ist, länger verwenden.

Ein Nachteil eines solchen Vorfilters ist, dass die Filteraufnahme dann zusätzlich eine Aufnahme für den Vorfilter aufweisen muss. Außerdem muss der Vorfilter relativ häufig ausgetauscht werden, was zu einer reduzierten Verfügbarkeit aufgrund der dafür erforderlichen Pausen in der Einsatzzeit führt. Ein Benutzer muss mehrere Vorfilter mit sich führen.

Die Erfindung erzielt den Vorteil, ein aufgenommenes Filterelement wenigstens teilweise vor festen und flüssigen Partikeln zu schützen, ohne dass ein separater Vorfilter erforderlich ist. Vielmehr fungieren die mindestens zwei Aufprallelemente mit den seitlich versetzten Öffnungen selber als Vorfilter. Weil kein Vorfilter ausgetauscht werden muss, steigt die Verfügbarkeit einer Atemschutzmaske mit einem erfindungsgemäßen Filtergehäuse. Die Erfindung lässt sich aber auch in Kombination mit einem separaten Vorfilter einsetzen.

Ein Vorfilter erhöht den Atemwiderstand und das Gewicht der Filteraufnahme, insbesondere wenn der Vorfilter Partikel aufsaugt oder auf andere Weise aufnimmt. Die Erfindung vermeidet auch diese Nachteile. Ein weiterer Vorteil einer erfindungsgemäßen Filteraufnahme ohne Vorfilter im Vergleich zu einer

Filteraufnahme mit Vorfilter ist der, dass sich eine Filteraufnahme ohne Vorfilter leichter hersteilen lässt. Denn bei der Fierstellung einer erfindungsgemäßen Filteraufnahme ist es nicht erforderlich, eine Aufnahme für einen Vorfilter zu montieren. Ein festes oder flüssiges Partikel, welches mitsamt der Umgebungsluft von der Eingangsseite her in das Innere der erfindungsgemäßen Filteraufnahme einströmt, kann nicht auf geradem Wege auf ein aufgenommenes Filterelement auftreffen. Vielmehr wird dieses Partikel dank der seitlich versetzten Öffnungen und des oder eines gebogenen Einströmkanals seitlich abgelenkt. Dadurch bleibt das Partikel in vielen Fällen entweder an einem Längssteg oder an einem sonstigen Bestandteil der Filteraufnahme hängen oder kleben oder wird von der Filteraufnahme wieder nach außen reflektiert. In den anderen Fällen wird das Partikel mindestens abgelenkt und trifft mit reduzierter kinetischer Energie auf das Filterelement auf. Die Filteraufnahme selber fungiert als eine erste Abscheidestufe für flüssige und feste Partikel.

Die Erfindung bietet mehrere Freiheitsgrade, um die Filteraufnahme an eine vorgegebene Anforderung anzupassen. Beispielsweise lassen sich die Breite eines Längssteg, die Breite einer Öffnung, der seitlichen Versatz zwischen den vorderen und den hinteren Öffnungen sowie der Abstand zwischen dem vorderen und dem der einem hinteren Aufprallelement so verändern, dass einerseits der Atemwiderstand möglichst gering bleibt und andererseits möglichst wenige

Partikel auf ein aufgenommenes Filterelement auftreffen können. Bevorzugt liegt der Abstand zwischen dem vorderen und dem hinteren Aufprallelement zwischen 1 ,5 mm und 2,5 mm. Der Abstand zwischen zwei Längsstegen und damit die Breite einer Öffnung zwischen diesen beiden Längsstegen liegt bevorzugt zwischen 2 mm und 3 mm. Bevorzugt ist jede Öffnung des hinteren Aufprallelements hinter einem Längssteg des vorderen Aufprallelements angeordnet. Dank des seitlichen Versatzes und insbesondere dieser bevorzugten Ausgestaltung wird kein gerader Fluidkanal von außen zu einem aufgenommenen Filterelement hin gebildet. Vielmehr ist jeder Fluidkanal mindestens einmal gebogen, so dass einströmende Umgebungsluft abgelenkt und bevorzugt verwirbelt wird. Diese Ausgestaltung reduziert weiter die Gefahr, dass ein einströmendes Partikel das aufgenommene Filterelement erreicht. Erfindungsgemäß umfasst jedes Aufprallelement jeweils mehrere Längsstege. In einer Ausgestaltung umfasst mindestens ein Aufprallelement mehrere Querstege. Diese Querstege stehen senkrecht oder schräg auf den Längsstegen dieses Aufprallelements. Bevorzugt liegen die Querstege und die Längsstege dieses Aufprallelements in einer Ebene oder Fläche, so dass eine Gitterstruktur gebildet wird. Gemäß dieser Ausgestaltung sind die Querstege dieses Aufprallelements mit jeweils einem Längssteg des oder eines anderen Aufprallelements mechanisch verbunden. Diese Ausgestaltung führt zu einer besonders großen mechanischen Stabilität der Filteraufnahme. Die Gefahr wird reduziert, dass eine von außen einwirkende mechanische Belastung zu einer Beschädigung oder sogar zu einem Bruch des äußeren Aufprallelements führt.

Bevorzugt umfasst die Filteraufnahme zusätzlich zu den mindestens zwei

Aufprallelementen eine umlaufende Wandung. Diese umlaufende Wandung umgibt einen Abschnitt mit den beiden Aufprallelementen und ein aufgenommenes Filterelement, und zwar bevorzugt vollständig. Die umlaufende Wandung ist mit mindestens einem Aufprallelement fest verbunden, bevorzugt mit beiden

Aufprallelementen. Die umlaufende Wandung und die beiden Aufprallelemente umschließen zusammen wenigstens teilweise einen Raum, in dem ein

Filterelement aufgenommen oder aufnehmbar ist.

In einer Fortbildung dieser Ausgestaltung sind die umlaufende Wandung und ein Abschnitt mit den beiden Aufprallelementen einstückig ausgebildet, was die mechanische Stabilität weiter erhöht. Bevorzugt sind diese Bestandteile sogar monolithisch ausgestaltet, d. h. sie werden beim Herstellen in einem einzigen Prozessschritt gefertigt. Der Prozessschritt umfasst beispielsweise Spritzgießen oder Umgießen. Diese Ausgestaltung führt zu einer raschen und kostengünstigen Herstellung. Verschiedene geometrische Formen der Längsstege und damit der Öffnungen sind möglich, wobei die erfindungsgemäße Filteraufnahme auch eine Kombination von mehreren geometrischen Formen aufweisen kann. Indem eine gewünschte geometrische Form ausgewählt wird, lässt sich die Filteraufnahme an eine beabsichtigte Einsatzbedingung anpassen. In einer Ausgestaltung gehört die erfindungsgemäße Filteraufnahme zu einem Filtergehäuse. Dieses Filtergehäuse umfasst weiterhin ein Gegenelement, welches mit der erfindungsgemäßen Filteraufnahme fest verbunden ist. Die Filteraufnahme und das Gegenelement umschließen zusammen fluiddicht einen Raum. In diesem Raum ist mindestens ein Filterelement aufgenommen oder lässt sich aufnehmen. Bevorzugt ist das Filterelement fest mit der Filteraufnahme verbunden, beispielsweise mithilfe eines Montageschaums oder einer sonstigen Klebeverbindung oder durch Klebeschweißen. Eine Filtereinheit umfasst ein Filtergehäuse mit einer erfindungsgemäßen

Filteraufnahme sowie mindestens ein Filterelement, welches im Inneren dieses Filtergehäuses angeordnet ist. Eine Atemschutzmaske umfasst einen

Maskenkörper und mindestens eine Filtereinheit mit einer erfindungsgemäßen Filteraufnahme. Der Maskenkörper lässt sich an das Gesicht eines Trägers anlegen. Die oder jede Filtereinheit der Atemschutzmaske steht in Fluidverbindung mit dem Inneren des Maskenkörpers.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Hierbei zeigen:

Figur 1 eine Atemschutzmaske mit einem Maskenkörper und zwei

Filtereinheiten;

Figur 2 in einer Schnittdarstellung eine erfindungsgemäße Filteraufnahme; Figur 3 in einer perspektivischen Darstellung eine erste Ausgestaltung einer

Filteraufnahme;

Figur 4 in einer Blickrichtung von innen eine zweite Ausgestaltung einer

Filteraufnahme;

Figur 5 in einer Schnittdarstellung die zweite Ausgestaltung von Figur 4;

Figur 6 in einer perspektivischen Darstellung eine dritte Ausgestaltung einer

Filteraufnahme;

Figur 7 in einer perspektivischen Darstellung eine vierte Ausgestaltung einer

Filteraufnahme;

Figur 8 in einer Schnittdarstellung die vierte Ausgestaltung von Figur 7; Figur 9 in einer perspektivischen Darstellung eine fünfte Ausgestaltung einer Filteraufnahme;

Figur in einer perspektivischen Darstellung eine sechste Ausgestaltung

10 einer Filteraufnahme.

Figur 1 zeigt eine Atemschutzmaske 10, die als Vollmaske ausgestaltet ist und einen Maskenkörper 12 umfasst, der sich auf dem Gesicht eines Trägers positionieren lässt und von nicht gezeigten Trägern am Kopf gehalten wird. Eine lösungsgemäße Atemschutzmaske 10 lässt sich auch als Flalbmaske oder

Viertelmaske ausgestalten. Dank der Atemschutzmaske 10 kann ein Benutzer sich in einer verschmutzten Umgebung aufhalten, ohne eine separate

Atemluftversorgung zu benötigen. Die Atemschutzmaske 10 filtert

gesundheitsschädliche Tröpfchen und Teilchen und Gase aus der einströmenden Umgebungsluft heraus. Der Benutzer atmet gefilterte Luft ein.

Die Atemschutzmaske 10 von Figur 1 umfasst weiterhin eine zentral angeordnete Filtereinheit 15 und zwei seitlich angeordnete Filtereinheiten 13. Jede Filtereinheit 13, 15 umfasst jeweils eine Filteraufnahme 16 und ein Gegenelement 17. Die Filteraufnahme 16 und das Gegenelement 17 sind fest und fluiddicht miteinander verbunden, beispielsweise durch eine Schweißverbindung, und bilden zusammen ein Filtergehäuse, welches einen Innenraum umschließt, in dem mindestens ein Filterelement 14 aufgenommen ist. Dieses Filterelement 14 wird in Figur 2 gezeigt und ist beispielsweise als Partikelfilter oder Grobstaubfilter ausgestaltet. Das Filterelement 14 ist beispielsweise mithilfe von Montageschaum oder einer anderen Klebeverbindung fest im Inneren der Filteraufnahme 16 montiert.

Möglich ist, dass in dem Filtergehäuse 16, 17 hintereinander zwei unterschiedliche Filterelemente 14 angeordnet sind, beispielsweise zunächst ein Grobstaubfilter und anschließend ein Partikelfilter. Die Filtereinheit 13 kann also als ein

Partikelfilter ausgebildet sein, welcher vor Partikeln in fester Form und in flüssiger Form (Tröpfchen) schützt und als Spritzschutz vor flüssigen Partikeln schützt. Die Filtereinheit 13 kann auch als ein Kombinationsfilter ausgebildet sein, der ebenfalls vor Partikel in fester und flüssiger Form und zusätzlich vor Dämpfen und Gasen schützt. Jede seitlich angeordnete Filtereinheit 13 ist beispielsweise mithilfe jeweils eines Bajonettverschlusses an dem Maskenkörper 12 befestigt. Dieser

Bajonettverschluss ist bevorzugt im Gegenelement 17 angeordnet. Die zentral angeordnete Filtereinheit 15 ist ebenfalls mithilfe eines Bajonettverschlusses oder beispielsweise mithilfe eines Schraubverschlusses am Maskenkörper 12 befestigt. Die drei Filtereinheiten 13, 15 stehen in Fluidverbindung mit dem Inneren des Maskenkörpers 12.

Figur 2 bis Figur 10 zeigen unterschiedliche erfindungsgemäße Ausgestaltungen einer einzelnen Filteraufnahme 16. Diese gehört zu einer Filtereinheit 13, 15.

Dargestellt werden folgende Bestandteile der Filteraufnahme 16:

- die Einströmrichtung E, in welcher Fluid von außen in die Filtereinheit 13 mit der Filteraufnahme 16 strömt,

- die Eingangsseite 18 und die Ausgangsseite 20 bezogen auf die

Einströmrichtung E,

- ein aufgenommenes Filterelement 14,

- ein vorderes Aufprallelement 22,

- ein hinteres Aufprallelement 24 und

- eine umlaufende Wandung 29, an welcher außen mehrere Vorsprünge 30

montiert sind, welche es erleichtern, die Filteraufnahme 16 zu drehen.

Die Bezeichnungen„vorderes“ und„hinteres“ Aufprallelement beziehen sich auf die Einströmrichtung E. Die Aufprallelemente 22 und 24 sind gesehen in die Einströmrichtung E hintereinander angeordnet. Möglich ist auch, dass mehr als zwei Aufprallelemente hintereinander angeordnet sind.

Das vordere Aufprallelement 22 umfasst eine Vielzahl von vorderen Längsstegen 26.1 , die sich in jeweils eine Längsrichtung erstrecken, welche senkrecht auf der Zeichenebene von Figur 2 steht und waagerecht in den Zeichenebenen von Figur 4 und Figur 5 angeordnet ist. Das hintere Aufprallelement 24 umfasst eine Vielzahl von hinteren Längsstegen 26.2, die parallel zu den vorderen Längsstegen 26.1 angeordnet sind. Zwischen zwei benachbarten vorderen Längsstegen 26.1 wird jeweils eine schlitzförmige Öffnung Ö1 gebildet, zwischen zwei benachbarten hinteren Längsstegen 26.2 jeweils eine schlitzförmige Öffnung Ö2. Die Öffnungen Ö1 des vorderen Aufprallelements 22 sind relativ zu den Öffnungen Ö2 des hinteren Aufprallelements 24 seitlich versetzt, was in der Schnittdarstellung von Figur 2 gut zu sehen ist. Jede vordere Öffnung Ö1 und mindestens eine

benachbarte hintere Öffnung Ö2 gehören zusammen zu jeweils einem Fluidkanal F1 , der dank des seitlichen Versatzes der vorderen Öffnungen Ö1 relativ zu den hinteren Öffnungen Ö2 gebogen ist. Jeder Fluidkanal F1 , ... lenkt einen Luftstrom, der aus der Eingangsseite 18 einströmt, mindestens einmal um. Diese Umlenkung führt zu turbulenten Verwirbelungen des Stroms von einfließender Umgebungsluft.

Auch die Längsstege 26.1 des vorderen Aufprallelements 22 sind relativ zu den Längsstegen 26.2 des hinteren Aufprallelements 24 seitlich versetzt. In einer Betrachtungsrichtung parallel zur Einströmrichtung E befindet sich hinter jeder vorderen Öffnung Ö1 jeweils ein hinterer Längssteg 26.2, aber keine hintere Öffnung Ö2. Ein einströmendes Fluid, insbesondere Umgebungsluft, kann

Flüssigkeitstropfen oder größere Partikel, beispielsweise Staubteilchen, enthalten. Ein Tröpfchen oder Teilchen trifft entweder auf einen vorderen Längssteg 26.1 auf oder gelangt durch eine vordere Öffnung Ö1 und trifft dann auf einen hinteren Längssteg 26.2 auf. Auf jeden Fall trifft das Tröpfchen oder Teilchen auf einen Längssteg 26.1 oder 26.2 - oder auf einen Bereich außerhalb der Öffnungen Ö1 , Ö2. In vielen Fällen bleibt das Tröpfchen oder Teilchen an diesem Längssteg 26.1 oder 26.2 haften oder kleben oder wird reflektiert. Auf jeden Fall wird die

Bewegungsgeschwindigkeit des Tröpfchen oder Teilchens verringert, so dass Tröpfchen oder Teilchen überhaupt nicht oder nur mit verringerter Geschwindigkeit auf die Filtereinheit 13 auftreffen.

In einer Ausführungsform ist das vordere Aufprallelement 22 fest mit der umlaufenden Wandung 29 verbunden, vgl. Figur 2. Das hintere Aufprallelement 24 ist fest mit dem vorderen Aufprallelement 22 verbunden. Oder beide

Aufprallelemente 22, 24 sind direkt mit der Wandung 29 verbunden. Bevorzugt sind die Aufprallelemente 22 und 24 sowie die Wandung 29 als ein einziges Bauteil, also einstückig, ausgebildet, besonders bevorzugt sogar monolithisch, d. h. dieses eine Bauteil 22, 24, 29 wird in einem einzigen Prozessschritt hergestellt, beispielsweise durch Spritzgießen. Die Längsstege 26.1 , 26.2 und damit die resultierenden Öffnungen Ö1 , Ö2 können unterschiedliche Formen aufweisen. Gemäß der ersten Ausgestaltung, die Figur 3 zeigt, hat jeder vordere Längssteg 26.1 die Form eines Stabes, und jeder hintere Längssteg 26.2 (in Figur 3 nicht gezeigten) hat ebenfalls die Form eines Stabes. Die Filteraufnahme 16 der ersten Ausgestaltung hat eine kreisrunde Form, und jedes Aufprallelement 22, 24 erstreckt sich in einer Ebene.

Die Filteraufnahme der zweiten Ausgestaltung, welche in Figur 4 und Figur 5 gezeigt wird, hat eine ovale und sich verjüngende Gestalt. Diese Ausgestaltung ist besonders gut an die Form des Gesichts eines Trägers angepasst. Figur 4 zeigt die zweite Ausgestaltung in einer Blickrichtung, welche der Einströmrichtung E entgegengesetzt ist, d. h. die Einströmrichtung E steht senkrecht auf der

Zeichenebene von Figur 4. Figur 5 zeigt die zweite Ausgestaltung in einer

Schnittdarstellung, und die Einströmrichtung E liegt in der Zeichenebene von Figur 5. Wie in Figur 5 zu sehen ist, sind die beiden Aufprallelemente 22, 24 nach außen gewölbt. Die Filtereinheit liegt besser in der Fland eines Benutzers als eine

Filtereinheit mit ebener Vorderfläche. Die gebogenen Längsstege 26.1 , 26.2 sind ebenfalls stabförmig, aber nicht parallel zueinander. Vielmehr schließen zwei benachbarte Längsstege 26.1 oder 26.2 einen spitzen Winkel von bevorzugt kleiner als 10° zwischen sich ein.

Gemäß der zweiten Ausgestaltung umfasst das hintere Aufprallelement 24 zusätzlich zu den Längsstegen 26.2 mehrere Querstege 27.2, die fest mit den hinteren Längsstegen 26.2 verbunden sind, so dass eine Gitterstruktur gebildet wird. Mehrere mechanische Verbindungselemente 28 verbinden die Querstege 27.2 mit den vorderen Längsstegen 26.1 und erstrecken sich parallel zur

Einströmrichtung E. Gesehen in die Blickrichtung von Figur 4 ist das vordere Aufprallelement 22 hinter dem hinteren Aufprallelement 24 angeordnet, und die vorderen Öffnungen Ö1 sowie das Filterelement 14 sind mit gestrichelten Linien angedeutet. Diese Ausgestaltung führt zu einer besonders großen mechanischen Stabilität.

In der dritten Ausgestaltung, welche in Figur 6 gezeigt wird, umfasst das vordere Aufprallelement 22 zusätzlich zu den vorderen Längsstegen 26.1 mehrere Querstege 27.1. Die vorderen Öffnungen Ö1 bilden dadurch eine Matrixstruktur mit Zeilen und Spalten. Das hintere Aufprallelement 24, welches in der Darstellung von Figur 6 vom vorderen Aufprallelement 22 verdeckt ist, kann ebenfalls eine Matrixstruktur mit Zeilen und Spalten aufweisen oder eine andere Struktur besitzen.

Figur 7 und Figur 8 zeigen eine vierte Ausgestaltung, bei der die vorderen

Längsstege 26.1 und damit auch die vorderen Öffnungen Ö1 strahlenförmig von einem Mittelpunkt M ausgehen. Die Einströmrichtung E steht senkrecht auf der Zeichenebene von Figur 7 und liegt in der Zeichenebene von Figur 8. Das hintere Aufprallelement 24 kann ebenfalls strahlenförmig von einem Mittelpunkt ausgehende Längsstege aufweisen oder eine andere Struktur besitzen.

In der fünften Ausgestaltung von Figur 9 haben die vorderen Längsstege 26.1 die Form von Kreisen oder Kreissegmenten. Diese Kreise oder Kreissegmente sind konzentrisch um den Mittelpunkt M herum angeordnet. Das hintere

Aufprallelement 24 kann ebenfalls derartige Kreise oder Kreissegmente aufweisen oder eine andere Struktur besitzen. Die Filteraufnahme 16 wiederum hat eine ovale Form, die sich in eine Richtung verjüngt. Bei der sechsten Ausgestaltung gemäß Figur 10 sind die vorderen Längsstege 26.1 und die dadurch gebildeten vorderen Öffnungen Ö1 wiederum stabförmig. Mehrere Längsstege 26.1 sind parallel zueinander angeordnet, weitere

Längsstege 26.1 gehen strahlenförmig vom Mittelpunkt M aus.

BEZUGSZEICHENLISTE