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Patent Searching and Data


Title:
BRIDGE MEMBER INSERTABLE BETWEEN THE SUPPORTING TEETH AND PROCESS FOR ITS MANUFACTURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1988/006870
Kind Code:
A1
Abstract:
A bridge member (1) has proximal faces (2, 3) complementary to the adjacent faces of the supporting teeth (4, 5) which permit fine adjustment by form locking between the supporting teeth (4, 5). The bridge member (1) also has two supporting wings (8, 9). It can be finely adjusted and removably seated between the supporting teeth (4, 5) by means of a holding strip, so that it is possible to check the supporting teeth simply and at any time.

Inventors:
SCHOTT BERNHARD (DE)
JORDAN PETER (DE)
Application Number:
PCT/DE1988/000187
Publication Date:
September 22, 1988
Filing Date:
March 21, 1988
Export Citation:
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Assignee:
SCHOTT BERNHARD (DE)
JORDAN PETER (DE)
International Classes:
A61C13/00; A61C13/003; A61C13/271; (IPC1-7): A61C13/26
Foreign References:
GB190920A1923-01-04
CH338552A1959-05-31
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Claims:
Zwischen_P_feilerzahnen einsetzbares^Brücken lied und_Verfahren_zu_dessen_HerStellungPatentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines zwischen Pfeiler¬ zähnen einsetz und an diesen mittels mesial und/oder distal sich erstreckenden Auflagerschwingen festlegbaren Brückengliedes,. dadurch gekennzeichnet, daß zumindest Teile der beiden Approximalflächen (2, 3) des Brückengliedes (1 ) komplementär zu den Approximalflächen der Pfeilerzähne (4, 5) ausgebildet werden und die Approximalflächen (2, 3) überkragende occlusale Auflagerschwingen (8, 9) ausgeformt werden und in der Rückseite des Brückengliedes (1 ) eine Aufnahmeaussparung (10) für ein sich in cer vicaler Richtung horizontal unterhalb des Zahnäquators der Pfeilerzähne erstreckendes, in lösbarer Weise montiertes Halterungsband (11 ) vorgesehen ist. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß an den buccalen Kanten der Approximalflächen (2, 3) in Äquatorhöhe des Brückengliedes (1 ) sich mesial und/oder distal erstreckende Auflagerschwingen (13, ausgebildet werden. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeaussparung (10) als FormschlußPaßsitz ausgebildet wird.
2. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Aufnah eaussparung (10) eine Gewindebohrung ausgebildet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Brückenglied (1 ) aus Metall gefertigt und mit einer Keramikmasse verblendet wird.
4. Zwischen Pfeilerzähnen * einsetzbares Brückenglied, das mittels mesial und/oder distal sich erstrecken¬ den Auflagerschwingen an den Pfeilerzähnen festleg¬ bar ist, gekennzeichnet durch eine FormschlußPaßsitzWölbung wenigstens eines Teiles der Approximal lächen (2, 3) des Brückengliedes (1 ) , 2 die Approximal lächen (2, 3) überkragende occlusale Auflagerschwingen (8, 9) 3 eine Aufnahmeaussparung (10) für ein sich in cervicaler Richtung horizontal unterhalb des Zahnäquators der Pfeilerzähne (4, 5) er¬ streckendes, in lösbarer Weise montiertes Halterungsband (11 , 12).
5. Brückenglied nach einem der Ansprüche 6 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Halterungsband (11, 12, 17) mit dem Brückenglied (1) verschraubbar ist.
Description:
Zwisc.h£n_El£il£EZMfanθll£insetzbares_Br.ü^ üüä_Yerfa3ιr.n_zu_desse.n_He_rStellung

Die Erfindung betrifft ein zwischen Pfeilerzähnen einsetz- und an diesen mittels Halterungselementen fest¬ legbares Brückenglied und ein Verfahren zu dessen Herstellung. Unter einem Brückenglied wird im folgenden das die Lücke zwischen zwei P eilerzähnen füllende "Er- satz-Zahnele ent" verstanden, das mit Halterungselemen¬ ten an den Pfeilerzähnen befestigt ist.

Derartige Brückenglieder dienen zum Schließen einer oder bei bestimmter Indikation zweier nicht nebeneinander¬ liegender Zahnlücken im Seitenzahnbereich. Es sind be¬ reits zahlreiche mechanische Be estigungs- und Montage¬ ein- und -Vorrichtungen bekannt, die eine mehr oder weniger intensive Bearbeitung der Pfeilerzähne, wie be- schleifen und Einbau von Halterungseinrichtungen er¬ forderlich machen. Diese Arbeiten sind zum Teil schwierig, auf alle Fälle zeitraubend und für den Patienten beschwe lich, da die Bearbeitung, wie das Be- schleifen der Pfeilerzähne eine Anästhesie erforderlich macht .

In der Zeitschrift "dental labor" XXXI, Heft 5/83 wird auf den Seiten 591 und 592 die "Maryland-Brücke" be¬ schrieben. Bei der Maryland-Brücke werden gegossene Halteelemente für das einzusetzende Brückenglied ver-

ωendet, die mit Pfeilerzähnen, die angeätzt werden müssen, durch Kunststoff verbunden werden. Bei der Ver¬ wendung der Maryland-Brücke müssen die Pfeilerzähne be¬ schliffen und angeätzt werden. Es wird ein Modell her¬ gestellt, mit dessen Hilfe die das Brückenglied tragen- den Halteelemente hergestellt werden, wobei diese Hal¬ teelemente die benachbarten Pfeilerzähne schwingenartig umgreifen. Das Brückenglied wird nicht bearbeitet und wird lediglich mittels der Halteelemente, die ent¬ sprechend geformt werden, an die beschlif enen Stellen de Pfeilerzähne mittels Kunststoff angeklebt, so daß ein Ausbau für eine Inspektion nicht möglich ist. Das Brückenglied hängt mittels der gegossenen Halteelemente an den Pfeilerzähnen.

Eine laufende Kontrolle der Pfeilerzähne durch ein ein¬ faches Herausnehmen der Brücke ist nicht möglich. Der mechanische Aufbau dieser komplizierten Brücken ver¬ teuert den Zahnersatz erheblich.

~ 5 is auch bereits bekannt, derartige Brückenglieder zwischen die Pfeilerzähne einzukleben. Bei diesem Ver¬ fahren ist ebenfalls eine Bearbeitung der Pfeilerzähne er orderlich. Ein Herausnehmen des eingeklebten Brücken¬ gliedes und eine Kontrolle der Pfeilerzähne ist nicht möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Brücken¬ glied und ein Verfahren zu dessen Herstellung zu schaffen, das ohne Beschleifen der Pfeilerzähne einge- setzt und zu Kontrollzwecken beliebig oft herausgenommen

w erd en k ann .

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Brücken¬ glied gelöst, das nach dem Verfahren des Patentanspruchs 1 hergestellt wird.

Bei diesem Brückenglied werden im Zahnlabor unter Ver¬ wendung von Abdrücken zumindest Teile der beiden Approximalflächen des Brückengliedes komplementär zu den Approximalflächen der Pfeilerzähne ausgebildet. Durch diese komplementäre Ausbildung wird zwischen den Pf ilerzähnen und dem erfindungsgemäßen Brückenglied eine formschlüssige Verbindung möglich. Das Brückenglied kann mit Formschluß-Paßsitz von oben zwischen die Pfei¬ lerzähne eingefügt werden. Hierdurch kann bereits dessen . Verdrehung um die Längsachse zwischen den Pfeilerzähnen . und eine Bewegung aus der Zahnfront heraus verhinder-t werden. Weiterhin werden erfindungsgemäß an den Approxi¬ malflächen des Brückengliedes sich seitwärts, also mesial und/oder distal erstreckende occlusale Auflager- schwingen ausgebildet, die sich beim Einsetzen des Brückengliedes auf die benachbarten Pfeilerzähne auf¬ legen und somit das Einsinken des Brückengliedes ver¬ hindern. Eine Druckbelastüng des Kieferbereiches unter¬ halb des Brückengliedes wird in sicherer Weise ver- mieden. Es kann sogar ein gewisser Zwischenraum zum Freispülen von Speiseresten und dergleichen sicherge¬ stellt werden.

Weiterhin wird erfindungsgemäß in der Rückseite des Brückengliedes eine Aufnahmeaussparung ausgebildet.

Diese Aufnahmeaussparung dient zur Aufnahme ein sich unterhalb des Zahnäquators der Pfeilerzähne erstrecken¬ den Halterungsbandes. Nach dem Einsetzen des Brücken¬ gliedes wird dieses Halterungsband beispielsweise durch eine Verschraubung angebracht und verhindert ein Heraus- ziehen des Brückengliedes nach oben. Durch das Halte¬ rungsband wird das Brückenglied sicher in seiner Lage gehalten. Zu Kontrollzwecken ist es lediglich erforder¬ lich, dieses Halterungsband, das in lösbarer Weise mon¬ tiert ist, beispielsweise abzuschrauben. Dieses Ab- schrauben und wieder Anschrauben des Halterungsbandes kann beliebig oft wiederholt werden. Daraus ergibt sich die Möglichkeit einer laufenden Kontrolle der Pfeiler¬ zähne durch ein einfaches Herausnehmen des Brücken¬ gliedes.

Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfah¬ rens ist darin zυ sehen, daß dieses Brückenglied erheb¬ lich kostengünstiger im Vergleich mit konventionellen Brücken hergestellt werden kann. Dies ist wegen der unbedingt er orderlichen Kostendämpfung beim Zahnersatz von außerordentlicher Bedeutung.

Da in gewissen Fällen die anatomische Form der Approxi¬ malflächen der Pfeilerzähne zu einer gewünschten Reten- sion nicht ausreicht, können mit Vorteil an den buccalen Kanten der Approximalflächen in Äquatorhöhe des Brücken¬ gliedes sich mesial und/oder distal erstreckende Aufla¬ gerschwingen ausgebildet werden.

Es ist vorteilhaft, die Au nahmeaussparung für das

Halterungsband als Formschluß-Paßsitz auszubilden. Bei dieser Ausbildung ist es lediglich erforderlich, das Halterungsband, das einen komplementären Abschnitt auf¬ weist, in diesen Paßsitz einzuführen, wodurch das Halte¬ rungsband in seiner Lage festgelegt wird. Zur Befesti¬ gung ist beispielsweise nur noch eine Verschraubung er¬ forderlich. Zu diesem Zweck wird in der Aufnahmeaus¬ sparung eine Gewindebohrung ausgebildet.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, im Labor mittels eines Abdruckes der Pfeilerzähne für das Brückenglied einen metallenen Grundkörper herzustellen, der sich dann approximal an den Pfeilerzähnen kontakt- förmig, zumindest am Zahnäquator anlegen kann. Der Brückengrundkörper aus Edelmetall kann dann mit einer Keramikmasse verblendet werden. Das Halterungsband kann ein Modellgußband sein, das sich im eingesetzten Zustand in cervicaler Richtung horizontal unterhalb des Zahn¬ äquators der Pfeilerzähne befindet.

Er indungsgemäß ist ein Brückenglied vorgesehen, welches zum Schließen einer Lücke oder mehrerer Einzellücken eines Molaren oder Prämolaren dient. Dieses Brückenglied weist eine Formschluß-Paßsitz-Wölbung wenigstens eines Teiles der Approximalflächen des Brückengliedes und sich von diesen Approximalflächen mesial und/oder distal er¬ streckende occlusale Auflagerflächen auf. Ferner ist eine Aufnahmeaussparung für ein sich unterhalb des Zahnäquators der Pfeilerzähne erstreckendes Halterungs¬ band vorgesehen. Von den buccalen Kanten der Approxi¬ malflächen dieses Brückengliedes aus erstrecken sich in

Zahnäquatorhöhe mit Vorteil mesial und/oder distal Auf¬ lagerschwingen, die. dann vorgesehen werden, wenn der formschlüssige Paßsitz verbessert oder ergänzt werden soll.

Das Halterungsband, welches mit dem Brückenglied ver¬ schraubt werden kann, ist ein zumindest dreiteiliges Band. Es weist mit Vorteil einen mittleren Paßsitz- Einsatzabschnitt auf, der in die Paßsitz-Aussparung des Brückengliedes einsetzbar ist, wodurch die relative Lage dieses Halterungsbandes gegenüber dem Brückenglied fest¬ gelegt wird. Dieses Halterungsband kann am Brückenglied in lösbarer Weise verschraubt werden. Vom Paßsitz-Ein¬ satzabschnitt aus erstrecken sich seitwärts Schwingen, die im eingesetzten Zustand unterhalb des Zahnäquators der Pfeilerzähne liegen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll unter Bezug¬ nahme auf die Fig. der Zeichnung erläutert werden.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht eines zwischen Pfeilerzähne eingesetzten Brückengliedes von hinten,

Fig. 2 eine schematische Ansicht eines zwischen

Pfeilerzähne eingesetzten Brückengliedes von vorne ,

Fig. 3 eine schematisch Ansicht eines zwischen Pfeilerzähne eingesetzten Brückengliedes von

oben,

Fii 5 perspektivische Ansichten des Brückenglied- grundkörpers von vorn und hinten,

Fig. 6 eine schematische Schnittansicht des in den Fig. 4 und 5 dargestellten Brückengliedgrund- körpers

und

Fig. 7 eine Explosionsdarstellung des Halterungs¬ bandes .

Wie Fig. 1 zeigt, ist das Brückenglied 1 zwischen die Pfeilerzähne 4, 5 eingesetzt. Bei diesem Brückenglied 1 sind die Approximalflächen 2, 3 komplementär zu den Approximal lächen 6, 7 der Pfeilerzähne 4, 5 ausgebil- det, so daß das Brückenglied 1 formschlüssig zwischen den Pfeilerzähnen 4, 5 sitzen kann. ; " Gegen ein Heraus¬ ziehen aus dieser Lage wird das Brück ' έήglied 1 durch das in Fig. 7 dargestellte Halterungsband 11 gehalten. Dieses Halterungsband 11 ist, wie Fig. 1 zeigt, mit seinem Abschnitt 17 am Brückenglied 1 angeschraubt. Von diesem Abschnitt 17 aus erstrecken sich Schwingen (12), die unterhalb des Zahnäquators der Pfeilerzähne 4, 5 verlaufen.

Wie Fig. 2 zeigt, erstrecken sich von den oberen Teilen der Approximalflächen 2, 3 des Brückengliedes 1 mesial

und distal Auflagerschwingen 8, 9, die sich auf den Oberseiten bzw. Oberkanten der benachbarten Pfeilerzähne 4, -5 abstützen und somit ein Einsinken des Brückengliedes 1 verhindern. Diese Au lagerschwingen 8, 9 verhindern ferner, daß Kieferabschnitte unterhalb des Brückengliedes 1 belastet werden und ermöglichen die Schaffung eines Freiraumes.

Wie Fig. 2 zeigt, können am Brückenglied 1 an den buccalen, also auf der Backenseite liegenden Kanten der Approximalflächen 2, 3 zusätzliche Auflagerschwingen 13, 14 ausgebildet sein, die den formschlüssigen Paßsitz verbessern oder ergänzen. Diese Auflagerschwingen 13, 14 erstrecken sich in Zahnäquatorhöhe mesial und distal.

Fig. 3 zeigt deutlich die Auflage der Auflagerschwingen 8, 9- des Brückengliedes 1 auf den Oberseiten der benach¬ barten Pfeilerzähne 4, 5. Ferner ist dargestellt, daß die beiden Schwingen 12 des Halterungsbandes form- schlüssig an den Rückseiten der benachbarten Pfeiler- z hne 4, 5 anliegen, wobei diese Anlage unterhalb des Zahnäquators dieser Pfeilerzähne 4, 5 erfolgt. Die Lage der Schwingen 12 unterhalb des Zahnaquators stellt sicher, daß das Brückenglied 1 nicht nach oben herausge¬ zogen werden ' kann.

Die Fig. 4 bis 6 veranschaulichen eine Herstellungsstufe des Brückengliedes 1. Dieses Brückenglied 1 weist einen Grundkörper auf. An diesem Grundkörper sind, wie darge¬ stellt, die komplementären Approximalflächen 2, 3 aus- gebildet, ferner die Auflagerschwingen 8, 9 und die Auf-

nahmeaussparung 10 mit der Gewindebohrung 15. Die Auf¬ nahmeaussparung 10 liegt in einer solchen Höhe insbe¬ sondere gegenüber den Auflagerschwingen 8, 9, daß ein in diese Aufnahmeaussparung 10 eingesetztes Halterungsband 11 seine Schwingen 12 unterhalb des Zahnäquators der be¬ nachbarten Pfeilerzähne im eingesetzten Zustand anlegen kann. Der in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Grundkörper des Brückengliedes 1 wird in der üblichen Weise mit einer Keramikmasse verblendet.

10 Fig. 7 zeigt eine perspektivische Darstellung des Hal¬ terungsbandes 11. Dieses Halterungsband 11 weist einen Abschnitt 17 auf, mit dem dieses Halterungsband 11 in die Aufnahmeaussparung 10 eingesetzt werden kann. Mittels der Schraube 16 kann das Halterungsband 11 in

15 lösbarer Weise angeschraubt werden. Vom Abschnitt 17 aus erstrecken sich, wie Fig. 7 zeigt, Schwingen 12 zu bei¬ den Seiten. Diese Schwingen 12 werden im Labor unter Verwendung des Pfeiler∑ahnmodells gegossen. Die Form¬ gebung der Schwingen 12 ist derart, daß diese sich form¬

20 schlüssig an die Rückseite der Pfeilerzähne 4, 5 unter¬ halb deren Zahnäquator anlegen.

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