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Title:
BUILT-IN PART FOR RECEIVING AND/OR FASTENING A DISC VALVE, AIR INLET GRILLE OR SIMILAR VENTILATION MEANS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/095267
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a built-in part for receiving and/or fastening a disc valve, air inlet grille or similar ventilation means in a recess in a lightweight wall or ceiling panel, wherein the built-in part has a flange frame surrounding the exterior peripherally at least partially and a frame body which originates from the flange frame and extends into the recess in the installed state, and wherein in the installed state the peripheral flange frame is seated against the lightweight wall or ceiling panel in the region of the recess. According to the invention, notches or indentations are spaced apart on the periphery in the frame body, and after introducing the frame body in the respective recess said notches or indentations are bent outward like tabs in the direction of the flange frame and fix the built-in part in the lightweight wall or ceiling panel.

Inventors:
ENK MARKUS (DE)
HUMMITZSCH TORSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/070955
Publication Date:
August 11, 2011
Filing Date:
December 31, 2010
Export Citation:
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Assignee:
OTTO LUFT KLIMATECH GMBH (DE)
ENK MARKUS (DE)
HUMMITZSCH TORSTEN (DE)
International Classes:
F24F13/08
Domestic Patent References:
WO2008154701A12008-12-24
Foreign References:
US4550648A1985-11-05
US3011422A1961-12-05
US5588908A1996-12-31
DE8102933U11981-05-27
DE8022390U11980-11-20
DE19525560C22002-03-21
DE8102933U11981-05-27
DE8022390U11980-11-20
DE7901560U11979-06-21
DE19525560C22002-03-21
Attorney, Agent or Firm:
MEISSNER, BOLTE & PARTNER GbR (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Einbauten zur Aufnahme und/oder Befestigung eines Tellerventils,

Lüftungsgitters oder ähnlichen lufttechnischen Ausrüstungsmitteln in einer Aussparung einer Wand- oder Deckenleichtbauplatte, wobei das Einbauteil einen mindestens teilweise außen umlaufenden Flanschrahmen und einen vom Flanschrahmen ausgehenden, sich im Einbauzustand in die Aussparung hinein erstreckenden Rahmenkörper aufweist, sowie weiterhin der umlaufende

Flanschrahmen im Einbauzustand im Aussparungsbereich an der Wand- oder Deckenleichtbauplatte anliegt,

dadurch gekennzeichnet, dass

im Rahmenkörper umfangsseitig beabstandete Einschnitte oder Einstanzungen vorgesehen sind, welche nach dem Einbringen des Rahmenkörpers in die jeweilige Aussparung im Flanschrahmenrichtung zungenartig nach außen gebogen das Einbauteil in der Wand- oder Deckenleichtbauplatte fixieren.

2. Einbauteil nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Einschnitte oder Einstanzungen zum Herausbiegen von Zungen so

ausgebildet sind, dass die jeweilige Biegelinie im Wesentlichen parallel zur Ebene des Flanschrahmens verläuft.

3. Einbauteil nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Biegelinie einen Abstand zur Flanschrahmenebene gleich oder größer der Dicke der Wand- oder Deckenleichtbauplatte aufweist.

4. Einbauteil nach Anspruch 2 oder 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

in den Zungen eine Öffnung, insbesondere ausgebildet als Langloch oder Schlitz zur Aufnahme einer Befestigungsschraube ausgebildet ist.

5. Einbauteil nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

im Flanschrahmen zungenlagebezogen komplementäre Öffnungen vorhanden sind.

6. Einbauten nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Einschnitte oder Einstanzungen zum Herausbiegen von Zungen so

ausgebildet sind, dass die jeweilige Biegelinie sich im Wesentlichen senkrecht zur Ebene des Flanschrahmens erstreckt.

7. Einbauteil nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

der jeweilige Flanschrahmen-nächste Einschnitt einen Schrägverlauf zur Bildung eines konischen Zungenabschnitts aufweist.

8. Einbauteil nach Anspruch 6 oder 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

die jeweilige Zunge als eine Dreieckfläche, eine Trapezfläche oder eine

Rechteckfläche mit einseitigem konischen Verlauf ausgebildet ist.

9. Einbauteil nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die jeweiligen Zungen im nach außen gebogenen Zustand eine Längenausdehnung aufweisen, die gleich oder größer ist als die Breite des jeweiligen Flanschrahmens.

10. Einbauteil nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die nach Herausbiegen der Zungen verbleibenden Öffnungen im Rahmenkörper verschlossen werden.

Description:
Einbauten zur Aufnahme und/oder Befestigung eines Tellerventils, Lüftungsgitters oder ähnlichen lufttechnischen Ausrüstungsmitteln

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Einbauteil zur Aufnahme und/oder Befestigung eines Tellerventils, Lüftungsgitters oder ähnlichen lufttechnischen Ausrüstungsmitteln in einer Aussparung einer Wand- oder Deckenleichtbauplatte, wobei das

Einbauteil einen mindestens teilweise außen umlaufenden Flanschrahmen und einen vom Flanschrahmen ausgehenden, sich im Einbauzustand in die

Aussparung hinein erstreckenden Rahmenkörper aufweist, sowie weiterhin der umlaufende Flanschrahmen im Einbauzustand im Aussparungsbereich an der Wand- oder Deckenleichtbauplatte anliegt, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Tellerventile, welche in Verbindung mit Belüftungssystemen von Gebäuden dazu verwendet werden, dosiert Zuluft dem Raum zuzuführen oder Abluft aus dem Raum zu entfernen, benötigen zu ihrer Befestigung in Trockenbau- Deckenplatten einen Befestigungsrahmen in Form eines Einbauteils. Zum Stand der Technik bezüglich derartiger zu befestigender Tellerventile sei auf die DE 81 02933 Ul bzw. hinsichtlich einer Brandschutzklappe auf die DE 8022390 Ul aufmerksam gemacht.

Einzelheiten eines Einbauflansches für Tellerventile zeigt die DE 7901 560. Dort besteht der Einbauflansch aus einem metallischen Stanz-Biegeteil, das mit Hilfe von speziellen Laschen in einer Deckenaussparung verankert werden kann. Die Laschen sind bei der Lehre nach DE 7901 560 in Längsrichtung des

Einbauflansches an diesem befestigt.

Bei der gattungsbildenden DE 19525560 C2 wird von einem Aufnahmerahmen zum Einbau eines Eintritts- oder Austrittsventils in einer plattenförmigen

Struktur wie einer Wand- oder Deckenplatte ausgegangen, wobei der

Aufnahmerahmen im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist und an der

Vorderkante einen zur Achse des Zylinders senkrecht orientierten Randflansch aufweist.

In der Platte ist eine Öffnung vorhanden, die in Größe und Form dem

Aufnahmerahmen im Wesentlichen entspricht. Der Aufnahmerahmen wird in dieser Aussparung derartig fixiert, indem der Randflansch an der Plattenunterseite zu liegen kommt.

Zum Fixieren des Aufnahmerahmens an der Wand- oder Deckenplatte schlägt die DE 19525560 C2 vor, am Randflansch im Wesentlichen in Richtung der Zylinderachse spezielle Schneidzacken auszubilden, die beim Einbau des

Aufnahmerahmens in das Plattenvolumen eindringen. Konkret sind die Zacken aus dem Randflansch geformt, indem jeweils ein an der Peripherie des

Randflansches beginnender, zum Zylinderradius schräg verlaufender Einschnitt eingebracht wird, wobei die dadurch entstandene Zacke in eine zum

Randflansch senkrechte Stellung zu biegen ist.

Bei einer Ausführungsform sind die Zacken plattenförmig ausgebildet und in der Richtung, die zum Randflansch senkrecht verläuft und diesem abgewandt ist, mit einer bogenförmigen Verjüngung versehen. Bei einer Ausbildung von z.B. vier Zacken, die im Wesentlichen in gleichen Abständen am Umfang des

Randflansches vorgesehen sind, und dem Eindrücken in eine Decken- oder Wandbauplatte in Leichtbauausführung besteht die Gefahr, dass mit dem

Eindringen der Zacken in das Plattenmaterial eine Zerstörung durch die sich einstellende Schneidwirkung eintritt. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass bei einem längeren Gebrauch ein Lockern des Aufnahmerahmens möglich wird mit allen sich hieraus ergebenden Nachteilen.

Aus den vorstehenden Gründen behilft man sich derzeit bei der Montage von Einbauteilen dadurch, indem über Frontrahmenbohrungen mittels selbstschneidenden Schrauben ein Fixieren an den jeweiligen Konstruktionselementen wie z.B. Zwischendecken oder leichten Trennwänden erfolgt. In vielen Fällen werden hierfür noch Unterlegmaterialien genutzt. Bei einer Alternative werden die Einbauteile mittels Eintreiben seitlicher Schrauben gegenüber dem Deckenoder Trennwandmaterial verkeilt.

Die Befestigung über Frontrahmenbohrungen mittels selbstschneidenden

Schrauben an den Konstruktionselementen bereitet bei entsprechend porösen Baustoffmaterialien Probleme hinsichtlich der Festigkeit und Langzeitstabilität.

Bekanntermaßen sind Luftein- und Luftauslässe in regelmäßigen Abständen zu warten und zu reinigen. Diese Tätigkeiten bedingen zum Teil Demontagearbeiten an den jeweiligen Luftein- und Luftauslässen. Bei solchen Montagearbeiten, insbesondere dem Herausdrehen eines Tellerventils werden die Befestigungen zwischen dem Einbauelement und der Wand- oder

Deckenkonstruktion hohen Belastungen ausgesetzt. Dies führt bei wenig mechanisch beständigen insbesondere porösen Baustoffen zu deren

Beschädigung und damit zum Versagen der Verbindung. Im Übrigen erfordern die bekannten Einbauteile einen sehr hohen Montageaufwand.

Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, ein weiterentwickeltes Einbauteil zur Aufnahme und/oder Befestigung eines Tellerventils, Lüftungsgitters oder ähnlichen lufttechnischen Ausrüstungsmitteln anzugeben, das eine sichere langzeitstabile Verbindung am entsprechenden Wand- oder Deckenleichtbauplattenelement ermöglicht und wobei die Montage nahezu werkzeuglos in kurzer Zeit erfolgen kann.

Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt durch ein Einbauteil gemäß der Merkmalskombination nach Patentanspruch 1 und den speziellen Ausführungsformen gemäß Anspruch 2 und 6, wobei die darüber hinausgehenden

Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen umfassen.

Es wird demnach von einem Einbauteil zur Aufnahme und/oder Befestigung eines Tellerventils, Lüftungsgitters oder ähnlichen lufttechnischen Ausrüstungsmitteln ausgegangen, wobei das Einbauteil in einer Aussparung einer Wand- oder Deckenleichtbauplatte einzubringen ist. Das Einbauteil weist einen mindestens teilweise außen umlaufenden Flanschrahmen und einen vom

Flanschrahmen ausgehenden, sich im Einbauzustand in die Aussparung hinein erstreckenden Rahmenkörper auf. Weiterhin liegt der umlaufende

Flanschrahmen im Einbauzustand im Aussparungsbereich an der Wand- oder Deckenleichtbauplatte, insbesondere an deren Unterseite an.

Erfindungsgemäß sind im Rahmenkörper umfangsseitig beabstandete

Einschnitte oder Einstanzungen vorgesehen, welche nach dem Eindringen des Rahmenkörpers in die jeweilige Aussparung in Flanschrahmenrichtung

zungenartig nach außen gebogen das Einbauteil in der Wand- oder

Deckenleichtbauplatte fixieren.

Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung können die Einschnitte oder Einstanzungen zum Herausbiegen von Zungen so ausgebildet werden, dass die jeweilige Biegelinie im Wesentlichen parallel zur Ebene des Flanschrahmens verläuft.

Dabei hat die Biegelinie einen Abstand zur Flanschrahmenebene gleich oder größer als die Dicke der Wand- oder Deckenbauplatte.

Zum weiteren Verbessern des Halts des Einbauteils in der jeweiligen Wandoder Deckenleichtbauplatte besteht bei dieser Ausführungsform der Erfindung die Möglichkeit, in den Zungen eine Öffnung, insbesondere ausgebildet als Langloch, zur Aufnahme des Gewindes einer Befestigungsschraube auszubilden.

In diesem Fall sind im Flanschrahmen zungenlagebezogen komplementäre Öffnungen vorhanden.

Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung sind die Einschnitte oder Einstanzungen zum Herausbiegen von Zungen so ausgebildet, dass sich die jeweilige Biegelinie im Wesentlichen senkrecht zur Ebene des Flanschrahmens erstreckt.

Dabei kann der jeweilige Flanschrahmen-nächste Einschnitt ein Schrägverlauf zur Bildung eines konischen Zungenabschnitts aufweisen. Auf diese Weise können Toleranzen in der Dicke der Wand- oder Deckenleichtbauplatte im Bereich der Aussparung ausgeglichen und ein sicheres Fixieren des Einbauteils bewirkt werden.

Bei dieser Ausführungsform der Erfindung kann die jeweilige Zunge als eine Dreieckfläche, eine Trapezfläche oder eine Rechteckfläche mit einseitigem konischen Verlauf ausgebildet sein.

Für beide Ausführungsformen der Erfindung gilt, dass die jeweilige Zunge im nach außen gebogenen Zustand eine Längenausdehnung aufweist, die gleich oder größer als die Breite des jeweiligen Flanschrahmens ist. Auch dies trägt zu einer wesentlichen Verbesserung der Befestigung des Einbauteils in der

Aussparung in der jeweiligen Wand- oder Deckenplatte bei.

Die nach dem Herausbiegen der Zungen verbleibenden Öffnungen können verschlossen werden, um Fehlluftströmungen zu vermeiden. Dabei kann ein derartiger Verschluss durch einen gummiartigen Streifen gebildet werden, der herstellungsseitig am Einbauteil angebracht ist. Über einen Betätigungsschlitz in dem gummiartigen Streifen im Bereich der

jeweiligen herauszubiegenden Zunge kann ein Werkzeug, z.B. ein Schraubendreher eingebracht werden, um die Biegebewegung auszuführen. Mit dem

Herausziehen des Schraubendrehers schließt sich der entsprechende Spalt durch die gummielastischen Eigenschaften des Verschlussmaterials.

Alternativ kann aber auch ein nachträgliches Verkleben mit einem Klebeband, das reinigungs- und abriebbeständig ist, vorgenommen werden.

Durch die vorerwähnten Zungen, die quasi als Aufstell- oder Ausstellwinkel wirken, ergibt sich eine sehr schnelle und kraftschlüssige Montage der entsprechenden Einbauteile. Auf den jeweiligen Rahmenkörper können in leichter Weise Schläuche in fachgerechter Weise montiert werden. Leckluftraten an den Anschlüssen werden auf ein Minimum reduziert, ebenso ein

unbeabsichtigtes Lösen entsprechender Anschlussschläuche dann, wenn z.B. ein Tellerventil über klassische Gewinde- oder Bajonettverschlüsse aus dem

Einbauteil entfernt werden muss, um eine Reinigung zu ermöglichen.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, dass ein genaues Ausrichten der Einbauteile an den jeweiligen Wand- und Deckenmaterialien erfolgen kann.

Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.

Hierbei zeigen:

Fig. la einen Querschnitt durch ein Einbauteil der ersten Ausführungsform im montierten Zustand innerhalb einer Aussparung eines Deckenelements;

Fig. lb eine Draufsicht auf ein Einbauteil gemäß der Darstellung nach Fig.

la, ausgebildet als Teil mit einem zylindrischen Rahmenkörper und entsprechendem kreisförmigen Flanschrahmen; eine perspektivische Darstellung des Einbauteils gemäß den Fig. la und lb mit in einer herausgebogenen Zunge zu

Demonstrationszwecken eingebrachten selbstschneidenden

Schraube (siehe auch hierzu die betreffende Detaildarstellung); eine Detaildarstellung des Schnitts nach Fig. la mit eingebrachter Befestigungsschraube, welche die entsprechende Bohrung oder Öffnung in der jeweiligen herausgebogenen Zunge durchdringt; einen Querschnitt durch ein Einbauteil mit einer Befestigungsart gemäß der ersten Ausführungsform, jedoch mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet als Gitterstutzen; eine Draufsicht auf den Gitterstutzen gemäß Fig. 2a; eine perspektivische Darstellung des Gitterstutzens gemäß Fig. 2a und 2b mit der Detaildarstellung einer zu Demonstrationszwecken eingebrachten selbstschneidenden Befestigungsschraube; eine Detaildarstellung der Befestigungsschraube, die die

herausgebogene Zunge des Gitterstutzens durchdringt (Detail aus Fig. 2a); eine Schnittdarstellung eines zylindrischen Einbauteils gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung mit herausziehbaren Zungen, deren Biegelinie sich im Wesentlichen senkrecht zur Ebene des Flanschrahmens erstreckt, wobei eine schraubenlose Befestigung möglich ist; eine Draufsicht auf das Einbauteil gemäß der zweiten

Ausführungsform der Erfindung; eine Detaildarstellung hierzu des Einbauteils in zylindrischer Ausführungsform mit radial herausgebogenen Zungen, die an der Unterseite einen konischen Verlauf aufweisen; eine Detaildarstellung des Einbauteils gemäß der zweiten

Ausführungsform der Erfindung (Fig. 3a) mit erkennbarem konischen Verlauf an der Unterseite der hier vollständig herausgebogenen Zunge;

Fig.4a eine Schnittdarstellung eines rechteckförmigen Gitterstutzens, der als Einbauteil gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung mit herausgebogenen Zungen versehen ist,

Fig.4b eine Draufsicht auf den Gitterstutzen gemäß der Darstellung nach

Fig.4a;

Fig.4c eine perspektivische Darstellung und Detaildarstellung des

Gitterstutzens als Einbauteil mit herausgebogenen Zungen gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung;

Fig.4d eine Detaildarstellung der Zungen gemäß Fig.4a mit erkennbarem konischen Verlauf;

Fig. 5a bis d eine Schnittdarstellung, eine Draufsicht, eine perspektivische

Darstellung und Detaildarstellungen eines kastenförmigen

Lüftungsdurchlasses, der über zungenartigen Befestigungsmittel gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung verfügt und mit einer entsprechenden selbstschneidenden Schraube in einem Ausschnitt oder einer Aussparung einer Wand- oder Deckenleichtbauplatte befestigbar ist.

Für die nachfolgende Erläuterung der Erfindung anhand der Ausführungsbeispiele werden für gleiche Mittel dieselben Bezugszeichen verwendet.

Bei der ersten Ausführungsform der Erfindung gemäß den Erläuterungen anhand der Fig. la bis ld sowie 2a bis 2d wird von Einschnitten oder

Einstanzungen im Einbauteil zum Herausbiegen von Zungen ausgegangen derart, dass sich die jeweilige Biegelinie im Wesentlichen parallel zur Ebene des jeweiligen Flanschrahmens orientiert.

Im jeweiligen Wand- oder Deckenleichtbauelement 1 befindet sich eine

Aussparung (siehe Fig. la und 2a), die auf die jeweiligen Abmessungen des Einbauteils, hier insbesondere des Rahmenkörpers 2, abgestellt ist. Im Einbauten mit zylindrischem Rahmenkörper 2 gemäß den Fig. la bis ld sind U-förmige Einstanzungen eingebracht, um ein Nachaußenbiegen zum Erhalt einer Zunge 3 zu ermöglichen.

Nachdem die Zunge 3 herausgebogen wurde, verbleibt eine Öffnung 4 im

Rahmenkörper.

Montageseitig wird zunächst der Rahmenkörper ohne herausgebogene Zungen 3 in die Aussparung im Wand- oder Deckenleichtbauplattenteil eingebracht und es kann ein in den Figuren nicht gezeigter Lüftungsschlauch aufgesteckt werden.

Hiernach kann mittels eines einfachen Werkzeugs ein Herausbiegen der jeweiligen Zungen 3 in Richtung der umgebenden Wand- oder Deckenleichtbauplatte erfolgen.

Wenn, wie in den Fig. la bis ld gezeigt, die jeweiligen Zungen 3 noch eine Öffnung, z.B. ausgebildet als Langloch 6 besitzen, kann eine Befestigungsschraube 5 von der Unterseite der Wand- oder Deckenleichtbauplatte 1 eingeschraubt werden. Hierfür sind im außen umlaufenden Flanschrahmen 7 lagebezogen komplementäre Bohrungen oder Öffnungen 8 vorhanden.

Die Ausbildung der Öffnungen als Langloch 6 in der jeweiligen Zunge 3 führt zu einer weiteren Montageerleichterung.

Wie aus den Fig. la bis ld ersichtlich, sind die Einschnitte oder Einstanzungen zum Herausbiegen der Zungen 3 so ausgebildet, dass sich die jeweilige

Biegelinie 9 im Wesentlichen parallel zur Ebene des Flanschrahmens 7 befindet oder entsprechend verläuft.

Die Biegelinie 9 hat hier einen Abstand zur Flanschrahmenebene, und zwar in einem Maß gleich oder größer als die Dicke der Wand- oder Deckenbauplatte 1. Damit ist gewährleistet, dass beim einfachen Herausbiegen der jeweiligen Zungen 3 bereits eine montageerleichternde Fixage des Einbauteils gegeben ist.

Die Ausbildung der Zungen 3 gemäß den Darstellungen nach den Fig. 2a bis 2d erfolgen in analoger Weise wie zu den Fig. la bis ld erläutert. Anhand des Ausführungsbeispiels gemäß den Fig. 2a bis 2d wird ersichtlich, dass das Einbauteil völlig unterschiedliche geometrische Formen, z.B.

ausgebildet als Gitterstutzen mit rechteckförmigem Querschnitt besitzen kann, ohne das Prinzip der erfindungsgemäßen Befestigungsart zu verlassen.

Die Montage des Einbauteils gemäß den Darstellungen nach den Fig. la bis ld und 2a bis 2d erfolgt wie nachstehend erläutert.

Zunächst wird das Einbauteil nach Anschluss an das Luftleitungssystem in die Wand- bzw. Deckenkonstruktion eingebracht. Hierfür ist die erwähnte

Aussparung als entsprechende Öffnung im Wand- oder Deckenleichtbauplatten- teil erforderlich.

Nach dem Einsetzen des Einbauteils in die Wand- bzw. Deckenkonstruktion werden die Zungen nach außen in Richtung Flanschrahmen gedrückt, was manuell erfolgen kann. Hieraus ergibt sich eine lose Befestigung, die für die weitere Montage, d.h. das Einbringen der Schrauben ausreichend ist.

Die jeweils eingedrehten Schrauben erfassen die Zungen durch den Schlitz oder das Langloch und ziehen die entsprechende Zunge vollflächig auf die Rückseite bzw. Oberseite der Wand- oder Deckenkonstruktion. Somit wird das jeweilige Konstruktionselement kraftschlüssig umfasst mit der Folge einer sicheren und langzeitstabilen Befestigung des Einbauteils.

Nach Anschluss der Arbeiten werden die durch Herausbiegen der Zungen entstandenen Öffnungen durch einen Stopfen oder mittels Klebeband bzw.

geeigneten Aufklebematerialien luftdicht verschlossen.

Bei einer alternativen Ausführungsform ist innenseitig im Bereich des

Rahmenkörpers mindestens dort, wo das Herausbiegen der Zungen erfolgen soll, ein gummielastischer Verschluss in Form eines dünnen Gummistreifens angebracht, der über einen Schlitz verfügt. Durch Hindurchstecken eines Werkzeugs kann dann das Herausbiegen der Zungen vorgenommen werden. Die gummielastischen Eigenschaften bewirken in diesem Fall, dass sich ein selbständiges Schließen nach dem Herausziehen des Werkzeugs einstellt. Gemäß der zweiten Ausführungsform nach den Fig. 3a bis 3d und 4a bis 4d wird wiederum von einem Einbauteil als Tellerventileinbauring (Fig. 3a bis 3d) oder als Gitterstutzen (Fig. 4a bis 4d) ausgegangen.

Im Unterschied zur ersten Ausführungsform der Erfindung sind jedoch hier die Einschnitte oder Einstanzungen zum Herausbiegen der Zungen so ausgebildet, dass die sich ergebende jeweilige Biegelinie im Wesentlichen senkrecht zur Ebene des Flanschrahmens 7 erstreckt.

Die Biegelinie ist hier ebenfalls mit dem Bezugszeichen 9 versehen.

Beim gezeigten Beispiel sind die Zungen 3 umfangsmäßig gleich beabstandet ausgebildet. Für eine entsprechende Befestigung des Einbauteils mit

Rahmenkörper 2 und Flanschrahmen 7 genügen drei herausgebogene Zungen 3.

Bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung ist der dem jeweiligen

Flanschrahmen 7 nächste Einschnitt im Material des Rahmenkörpers 2 mit einem Schrägverlauf zur Bildung eines konischen Zungenabschnitts 10

ausgeführt. Durch die Konizität können Toleranzen in der Dicke im Bereich des Ausschnitts der Wand- oder Deckenleichtbauplatte 1 ausgeglichen und eine weitere Verbesserung beim Fixieren des jeweiligen Einbauteils bewirkt werden.

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, dass die jeweiligen Zungen im

herausgebogenen Zustand eine Dreieckfläche, eine Trapezfläche oder eine Rechteckfläche mit einseitigem konischen Verlauf besitzen.

Wie insbesondere aus den Fig. 3b und 3c oder 4b und 4c ersichtlich, weist die jeweilige Zunge 3 im nach außen gebogenen Zustand eine Längenausdehnung auf, die gleich oder größer als die Breite des jeweiligen Flanschrahmens 7 ist.

Bei der Ausbildung eines Lüftungsdurchlasses in Form eines kastenförmigen Gehäuses mit seitlichem Ringstutzen 11 wird wiederum von einer Befestigungsmethodik und einer Lösung gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung ausgegangen, wobei die Einschnitte oder Einstanzungen zum

Herausbiegen der Zungen 3 so ausgebildet sind, dass die jeweilige Biegelinie 5 im Wesentlichen parallel zur Ebene des Flanschrahmens 7 verläuft. Bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung mit Einschnitten oder

Einstanzungen zum Herausbiegen von Zungen, die so ausgeführt werden, dass sich die jeweilige Biegelinie im Wesentlichen senkrecht zur Ebene des

Flanschrahmen erstreckt, vollzieht sich die Vorbereitung der Montage, wie zur ersten Ausführungsform der Erfindung erläutert. Nach dem Einsetzen des Einbauteils in die entsprechende Aussparung in der Wand- oder Deckenkonstruktion werden die Zungen nach außen gedrückt, was werkzeuglos oder mit Hilfe eines Schraubendrehers erfolgen kann. Die Oberseite der Wand- oder Deckenleichtbauplatte im Bereich der Aussparung wird von der Zungen- unterkante umfasst, so dass das Einbauteil fixiert ist. Die Ausbildung des konischen Zungenabschnitts 10 mit ergänzender Schneidkantenwirkung verbessert den Halt des Einbauteils.

Bei einer Ausgestaltung dieser Ausführungsform der Erfindung besteht die Möglichkeit, das Herausbiegen der Zungen abwechselnd in Dreh- und

Gegendrehrichtung eines später einzuschraubenden Tellerventils vorzunehmen. Hierdurch ist für einen sicheren Halt des Einbauteils sowohl beim Einschrauben des Tellerventils in den Rahmenkörper als auch beim Entfernen desselben zu Reinigungszwecken gewährleistet.

Bezugszeichenliste

1 Wand- oder Deckenleichtbauplatte

2 Rahmenkörper

3 Zunge

4 Öffnung

5 Befestigungsschraube

6 Langloch

7 Flanschrahmen

8 Bohrung / Öffnung

9 Biegelinie

10 Zungenabschnitt

11 Ringstutzen