HEIMANN ALFRED (DE)
WO2003057400A1 | 2003-07-17 |
DE2400855A1 | 1975-07-17 | |||
DE202011004718U1 | 2011-09-08 |
Patentansprüche 1. Glattwalzkopf zum Glattwalzen der ringförmigen Flanflächen (3, 4) am Passlager (7) von Kurbelwellen mit Hilfe von zwei zylinderförmigen Glattwalzrollen (1 , 2), die parallel zueinander und nebeneinander in einem Glattwalzkopfgehäuse (12) angeordnet sind, das um seine Längsachse (20) in die Arbeitsstellung schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass - jede Glattwalzrolle (1 , 2) in einem Rollenkäfig (10, 1 1 ) drehbar gelagert ist, - der im Glattwalzkopfgehäuse (12) mit geringem Spiel (13) seitlich verschiebbar vorgesehen ist. 2. Glattwalzkopf nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Rollenkäfig (10, 1 1 ) mit wenigstens einem leistenförmigen Vorsprung (23, 24), der sich quer zur Drehachse (25) der Glattwalzrolle (1 , 2) erstreckt, in eine Nut (27, 28) des Glattwalzkopfgehäuses (12) eingreift. 3. Glattwalzkopf nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass jede Glattwalzrolle (1 , 2) mit einem zylinderförmigen Abschnitt (29) im Rollenkäfig (10, 1 1 ) gelagert ist. 4. Glattwalzkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass am zylinderförmigen Abschnitt (29) der Glattwalzrolle (1 , 2) eine Sicherung gegen Herausfallen vorgesehen ist. 5. Glattwalzkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Sicherung gegen das Herausfallen der Glattwalzrolle (1 , 2) aus dem Rollenkäfig (10, 1 1) eine Zylinderkopfschraube (30) vorgesehen ist. |
Die Erfindung betrifft einen Glattwalzkopf zum Glattwalzen der ringförmigen Planflächen am Passlager von Kurbelwellen mit Hilfe von zwei zylinderförmigen Glattwalzrollen, die parallel zueinander und nebeneinander in einem Glattwalzkopfgehäuse drehbar angeordnet sind, das um seine Längsachse in die Arbeitsstellung schwenkbar ist.
Ein Glattwalzkopf in seiner bekannten Ausführungsform, muss zum Glattwalzen rechtwinklig zur Drehachse der Kurbelwelle eingestellt werden. Dies ist, betrachtet man die erforderliche Genauigkeit, ohne Einstellhilfe nicht möglich. Bei fehlender oder fehlerhafter Einstellung erhält man Glattwalzresultate mit ungleichmäßig verteilter Glättung.
Der vorliegenden Erfindung liegt infolge dessen die Aufgabe zugrunde, unbefriedigende Glattwalzergebnisse zu verhindern.
Als Lösung wird vorgeschlagen, dass jede Glattwalzrolle in einem Rollenkäfig drehbar gelagert ist, der im Glattwalzkopfgehäuse mit geringem Spiel seitlich verschiebbar vorgesehen ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Lösung bestehen darin, dass der seitlich verschiebbare Rollenkäfig mit wenigstens einem leistenförmigen Vörsprung versehen ist, der sich quer zur Drehachse der Glattwalzrolle erstreckt und in eine Nut des Glattwalzkopfgehäuses eingreift.
Wie an sich bekannt, ist jede Glattwalzrolle mit einem zylinderförmigen Abschnitt im Rollenkäfig drehbar gelagert. An diesem zylinderförmigen Abschnitt der Glattwalzrolle ist eine Sicherung gegen Herausfallen vorgesehen. Als Sicherung gegen das Herausfallen der Glattwalzrolle wird eine Zylinderkopfschraube vorgeschlagen.
Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Es zeigen in jeweils nahezu maßstäblicher aber vereinfachter Darstellung die
Fig. 1 die Vorderansicht des Glattwalzkopfes Fig. 2 eine Draufsicht auf den Glattwalzkopf
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Glattwalzkopf entlang der Linie A-A der Fig. 1
Zwei Glattwalzrollen 1 und 2 sind dazu vorgesehen, die ringförmigen Planflächen 3 und 4 an den Kurbelwangen 5 und 6 glatt zu walzen. An den Übergängen zwischen den Kurbelwangen 5 und 6 und dem Passlager 7 sind jeweils Einstiche 8 und 9 vorhanden.
Jede Festwalzrolle 1 und 2 ist in einem, in Bezug auf das Glattwalzkopfgehäuse 12 jeweils seitenbeweglichen Rollenkäfig 10 bzw. 1 1 drehbar gelagert. Zur seitenbeweglichen Verschiebbarkeit list ein Spiel 13 vorgesehen, das sowohl beim Rollenkäfig 10 als auch beim Rollenkäfig 1 1 vorliegt. Das Spiel 13 liegt in einer Größenordnung zwischen 0,1 mm und 0,5 mm und beträgt vorzugsweise 0,3 mm. Auf diese Weise stützen sich die Rollenkäfige 10 und 1 1 auf einer ebenen Fläche 14,15 bzw. 16,17 ab und sind damit in einer Ebene durch die Kurbelwellenachse (nicht gezeigt) verschiebbar und auch schwenkbar. Auf diese Weise richten sich die Glattwalzrollen 1 und 2 nur nach der Lage der Ölbunde 18 und 19 aus, das heißt, es ist keine Einstellhilfe zur genauen Ausrichtung des Glattwalzkopfgehäuses 12 mehr erforderlich. Zwischen der Hauptdrehachse (nicht gezeigt) der Kurbelwelle (ebenfalls nicht gezeigt) und der Schwenkachse 20, um welche der Glattwalzkopf in seiner Arbeitsstellung schwenkbar ist, ist eine strikte rechtwinklige Ausrichtung nicht mehr erforderlich.
Das Glattwalzkopfgehäuse besteht aus einem unteren Teil 12 und einem darauf aufgeschraubten Teil 21. Schrauben; 22 sind für diese Verbindung vorgesehen. Die längsverschiebbaren Rollenkäfige 10 und 1 1 weisen jeweils Vorsprünge 23 und 24 auf, die sich quer zur Drehachse 25 bzw. 26 der Festwalzrollen 1 bzw. 2 erstrecken. Entsprechende Nuten 27 und 28 im Glattwalzkopfgehäuse 12 bzw. im aufgeschraubten Teil 21 nehmen die 'Vorsprünge 23 und 24 der Rollenkäfige 10 und 1 1 auf.
Mit einem zylinderförmigen Abschnitt 29 sind die Festwalzrollen 1 und 2 im Rollenkäfig 10 bzw. 1 1 drehbar gelagert. Eine Sicherung in Form einer Zylinderkopfschraube 30 sorgt dafür, !dass die Glattwalzrollen 1 bzw. 2 nicht aus den Rollenkäfigen 10 bzw. 1 1 herausfallen können. Bezugszeichenliste
Glattwalzrolle
Glattwalzrolle
Planfläche
Planfläche
Kurbelwange
Kurbelwange
Passlager
Einstich
Einstich
Rollenkäfig
Rollenkäfig
Glattwalzkopfgehäuse
Spiel
ebene Fläche
ebene Fläche
ebene Fläche
ebene Fläche
Ölbund
Ölbund
Schwenkachse
aufgeschraubtes Teil
Schrauben
Vorsprung
Vorsprung
Drehachse
Drehachse
Nut
Nut
zylinderförmiger Absei
Zylinderkopfschraube