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Title:
BURRING TOOL AND CUTTING INSERT FOR A BURRING TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/047999
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a burring tool for inserting or withdrawing during a cutting deformation, said burring tool comprising a tool holder (2). The tool holder is configured such that it can receive an exchangeable cutting insert in a receiving pocket (6) which is arranged as an acute-angled receiving prism in a bar-shaped web (4) on the front end of the tool holder (2). The cutting insert (7) is disposed on a flat cover surface (17) and a lower side (14) extends in a parallel therewith which is flat and is arranged completely over the base (15) of the recess (5). A clamping finger (22) is arranged counter to the cover surface (17) of the cutting insert (7) with a flat surface.

Inventors:
KECK GERD (DE)
Application Number:
PCT/DE2005/001962
Publication Date:
May 11, 2006
Filing Date:
November 03, 2005
Export Citation:
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Assignee:
KECK GERD (DE)
International Classes:
B23B27/04; B23B29/04
Foreign References:
DE9219046U11997-03-20
DE3819415A11989-12-14
EP0638385A11995-02-15
Attorney, Agent or Firm:
Rackette, Partnerschaft Patentanwälte (Postfach 13 10, Freiburg, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Stechwerkzeug zum Einstechen oder Abstechen bei der spanabhebenden Verformung mit einem Werkzeughalter zur Aufnahme eines auswechselbaren Schneideinsatzes, dessen aus einem Hartmaterial gebildeter Körper eine auf dem Werkzeughalter abgestützte ebene Grundfläche und eine parallel zur Grundfläche verlaufende im wesentlichen ebene Deckfläche aufweist, gegen die ein am Werkzeug¬ halter angeordnetes flächiges Klemmelement andrückbar ist, und wobei der Schneideinsatz an dem seiner Schneid¬ kante gegenüberliegenden Endbereich ein Prisma mit Seitenflächen zum Eingriff in eine im Werkzeughalter aus gebildete Aufnahmetasche aufweist, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Aufnahmetasche (6) als keilförmige Ausnehmung in einem leistenförmigen Steg (4) am vorde¬ ren Ende des Werkzeughalters (2) vorgesehen ist, wobei die Aufnahmetasche (6) durch zwei sich im wesentlichen vertikal zum Verlauf der Schneidkante (8) des Schneidein¬ satzes (7) erstreckende Führungswände (20) und einen parallel zur Schneidkante (8) zwischen den beiden Füh¬ rungswänden (20) verlaufenden ebenen Boden (15) so begrenzt ist, dass die Seitenflächen des Schneideinsatzes (7) im prismatischen Endbereich von den beiden Führungswänden (20) der Aufnahmetaschen (6) seitlich vollflächig geführt sind.
2. Stechwerkzeug nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die in Richtung der Schneidkante (8) des Schneidein¬ satzes (7) weisende Öffnung der Aufnahmetasche (6) eine Breite aufweist, die im wesentlichen der Länge der Schneidkante (8) sowie der Stärke des leistenförmigen Ste¬ ges (4) entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass ein am Werkzeughalter (2) lösbar befestigter Spannfinger (22, 24) mit einer ebenen Andruckfläche (23) vorgesehen ist, wobei die ebene Andruckfläche (23) gegen die ebene Deckfläche (17) des Schneideinsatzes (7) zur Fixierung des Schneideinsatzes (7) in der Aufnahmetasche (6) andrückbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückfläche (23) des Spannfingers (22) sich im zusammengebauten Zustand des Stechwerkzeuges (1) gegenüber der Schneidkante (8) zurückgesetzt vor der Öffnung der Aufnahmetasche (6) befindet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Andruckfläche (23) des Spannfingers (22) eine Breite aufweist, die im wesentlichen de Stärke des leistenförmigen Steges (4) und der Länge der Schneid¬ kante (8) entspricht.
6. Stechwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Andruckfläche (23) des Spreizfingers (22) in ei¬ nem Bereich liegt, der in der Nähe der Schneidkante be¬ ginnt und sich bis zum Prisma (7) erstreckt.
7. Stechwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanken des Prismas (12) des Schneideinsatzes (7) einen spitzen Keilwinkel einschließen.
8. Stechwerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Keilwinkel des Prismas (12) zwischen 15 und 65° beträgt.
9. Stechwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Keilwinkel 30° beträgt.
10. Stechwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da durch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Schneidkante (8) und dem Prisma (12) des Schneidein¬ satzes (7) in etwa der Länge der Schneidkante (8) ent¬ spricht.
11. Schneideinsatz für ein Stechwerkzeug gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 mit einem mit Freiwinkeln versehenen und die Schneidkante (8) aufweisenden quaderförmigen Stimbereich (10), an den sich auf der von der Schneidkante (8) wegweisenden Seite des Stirnbereichs (10) ein prismati scher Bereich (12) anschließt, wobei die Unterseiten (14) und die Oberseiten (17) der beiden Bereiche (10, 12) mit¬ einander fluchten.
Description:
Stechwerkzeuα und Schneideinsatz für ein Stechwerkzeuα

Die Erfindung betrifft ein Stechwerkzeug zum Einstechen oder Abstechen bei der spanabhebenden Verformung mit einem Werkzeughalter zur Aufnahme eines auswechselbaren Schneid¬ einsatzes, dessen aus einem Hartmaterial gebildeter Körper eine auf dem Werkzeughalter abgestützte ebene Grundfläche und eine parallel zur Grundfläche verlaufende im wesentlichen ebene Deckfläche aufweist, gegen die ein am Werkzeughalter angeordnetes flächiges Klemmelement andrückbar ist, und wobei der Schneideinsatz an dem seiner Schneidkante gegen¬ überliegenden Endbereich ein Prisma mit Seitenflächen zum Eingriff in eine im Werkzeughalter ausgebildete Aufnahmeta¬ sche aufweist, sowie einen Schneideinsatz für ein Stechwerk¬ zeug.

Ein derartiges Stechwerkzeug ist aus der US 4 334 446 bekannt und verfügt über einen plattenförmigen Schneideinsatz, der in Draufsicht als gleichschenkliges Dreieck ausgebildet ist. Die Oberseite und die Unterseite des dreieckigen plattenförmigen Schneideinsatzes sind als ebene Grundfläche und als ebene Deckfläche ausgebildet. Zur Befestigung des Schneideinsatzes im Werkzeughalter ist an dessen vorderem Ende eine in Gestalt eines horizontalen Schlitzes ausgebildete Aufnahmetasche vorgesehen. Im horizontal verlaufenden Schlitz sind treppenartig gebildete Führungsstufen angeordnet, die das Positionieren des Schneideinsatzes erleichtern. Vor dem Einklemmen des Schneideinsatzes im Schlitz des Stechwerkzeuges wird der Schneideinsatz so im Schlitz positioniert, dass die Schneidkante des Schneideinsatzes unsymmetrisch über das vordere Ende des Werkzeughalters vorsteht. Nach dem Festziehen einer Klemmschraube ist der Schneideinsatz seitlich gegenüber der Längsachse seiner Befestigungsvorrichtung versetzt, weshalb

es mit dem bekannten Stechwerkzeug nicht möglich ist, schma¬ le, aber tiefe Einstiche in einem Werkstück zu erzeugen.

Ein weiterer Nachteil des bekannten Stechwerkzeuges besteht darin, dass der Schneideinsatz im Werkzeughalter im wesentli¬ chen durch Reibungskräfte fixiert ist. Daher besteht die Gefahr, dass der aus dem Werkzeughalter hervorstehende Schneidein¬ satz bei starker Belastung tiefer in die schlitzförmige Aufnahme¬ tasche verschoben wird oder sogar seitlich aus der Aufnahmeta- sehe herausgepresst wird, und dabei die Schneidkante des Schneideinsatzes in unerwünschter Weise zurückversetzt wird.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Stechwerkzeug und einen Schneid- einsatz der eingangs genannten Art zu schaffen, mit denen es möglich ist, einfach herstellbare kleine Schneideinsätze zu verwenden, die präzise und sicher im Werkzeughalter aufnehm¬ bar sind und es gestatten, geringe Stechbreiten bei großen Stechtiefen zu erzielen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Aufnahmetasche als keilförmige Ausnehmung in einem leistenförmigen Steg am vorderen Ende des Werkzeughalters vorgesehen ist, wobei die Aufnahmetasche durch zwei sich im wesentlichen vertikal zum Verlauf der Schneidkante des Schneideinsatzes erstreckende Führungswände und einen parallel zur Schneidkante zwischen den beiden Führungswän¬ den verlaufenden ebenen Boden so begrenzt ist, dass die Seitenflächen des Schneideinsatzes im prismatischen End- bereich von den beiden Führungswänden der Aufnahmetaschen seitlich vollflächig geführt sind.

Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung ist es möglich, klein dimensionierte Schneideinsätze zu verwenden, deren Herstellung keine komplizierten Führungsflächen erfordert.

Außerdem ergibt sich aufgrund der vollflächigen Führung eine hohe Belastbarkeit und sichere Aufnahme des Schneidein¬ satzes. Schließlich können die Schneideinsätze durch Schleifen einfach hergestellt werden.

Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfin¬ dung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an- hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig.1 ein Stechwerkzeug gemäß der Erfindung in einer stark vergrößerten Explosionszeichnung,

Fig.2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schneideinsatzes,

Fig. 3 den Schneideinsatz gemäß Fig. 2 in einer Seiten¬ ansicht,

Fig. 4 den Schneideinsatz gemäß Fig. 2 in einer Drauf¬ sicht,

Fig. 5 den Schneideinsatz gemäß Fig. 2 in einer Ansicht von vorne, und

Fig. 6 verschiedene Ausführungsformen von erfindungs¬ gemäßen Schneideinsätzen mit unterschiedlich verlaufenden Schneidkanten.

In Fig. 1 erkennt man in perspektivischer Ansicht die Einzelteile eines Stechwerkzeuges 1 mit einem Schneideinsatz 7 zum Einstechen oder Abstechen bei der spanabhebenden Verfor¬ mung. Das Stechwerkzeug 1 verfügt über einen Werkzeughalter

2 z. B. aus Stahl, der im wesentlichen die Gestalt eines Stabes mit quadratischem Querschnitt aufweist.

Am in Fig. 1 linken Ende verfügt der Werkzeughalter 2 zur Schaffung eines schmalen Steges 4 über eine Ausnehmung 3. Die Ausnehmung 3 erstreckt sich beispielsweise in Längsrich¬ tung des Werkzeughalters 2 über etwa 10 - 50 Millimeter, wenn der Werkzeughalter 2 eine Breite und eine Höhe von z. B. etwa 20 Millimetern aufweist. Quer zur Längsrichtung des Werk- zeughalters 2 erstreckt sich die Ausnehmung 3 so weit, dass der leistenförmige Steg 4 beispielsweise über eine Stärke von insbesondere 1 bis 3 Millimetern verfügt. Die Ausnehmung 3 hat in Querrichtung eine Breite von z. B. etwa 17 - 19 Millimetern.

Wie man in Fig. 1 weiter erkennt, verfügt der leistenförmige Steg 4 an dem in Fig. 1 oberen Ende über eine rechteckige Aus¬ sparung 5, die in axialer Richtung des Werkzeughalters 2 durch eine keilförmige Aufnahmetasche 6 erweitert ist.

Die Aufnahmetasche 6 kann durch ein nicht-spanabtragendes Verfahren in den Werkzeughalter 2 eingebracht werden, wobei im schmalen leistenförmigen Steg 4 durch die keilförmige Auf¬ nahmetasche 6 eine Prismenführung erodiert wird, die als Sitz für den Schneideinsatz 7 so ausgebildet ist, dass der Schneid- einsatz 7 nach dem Einsetzen in den Werkzeughalter 2 in Fig. 1 nach links mit seiner Schneidkante 8 über die Stirnfläche 9 des leistenförmigen Steges 4 etwas übersteht.

Die Aufnahmetasche 6 hat einen ebenen Boden 15 und zwei rechtwinklig dazu verlaufende Führungswände 20. Entlang der Kanten 36 zwischen den Führungswänden 20 und dem Boden 15 ist eine in der Zeichnung nicht erkennbare kleine Nut vor¬ gesehen, um sicherzustellen, dass der rechte Winkel zwischen den beiden aneinanderstoßenden Flächen frei von einer ausge- rundeten Kehle ist.

Der Schneideinsatz 7, der in Fig. 2 vergrößert dargestellt ist, besteht aus einem Hartmaterial, insbesondere Hartmetall, und verfügt über einen im wesentlichen fast quaderförmigen Stirn- bereich 10 mit der Schneidkante 8 und einem Endbereich 11 in Gestalt eines dreiseitigen geraden Prisma 12.

Das Prisma 12 verfügt über eine ebene Grundfläche 13, die mit der Unterseite 14 des Stirnbereiches 10 fluchtet.

Nach dem Einsetzen des Schneideinsatzes 7 in die Aussparung 5 liegen die Grundfläche 13 des Prismas 12 und die Unterseite 14 des Stirnbereichs 10 des Schneideinsatzes 7 vollflächig auf dem Boden 15 der Aussparung 5 und der Aufnahmetasche 6 auf. Dabei kann die Unterseite 14 des Schneideinsatzes 7 etwas über die Stirnfläche 9 des schmalen Steges 4 überstehen. Zur Schaffung eines Freiwinkels ist vorgesehen, dass die Schneid¬ kante 8 weiter aus dem Werkzeughalter herausragt als dje Unterkante 16 am vorderen Rand der Unterseite 14 des Schneideinsatzes 7.

Aufgrund der Ausgestaltung des Schneideinsatzes 7 mit einem Prisma 12 verfügt der Schneideinsatz 7 neben der Grundfläche 13 und der Unterseite 14 über weitere ebene Berührungsflächen mit der Aufnahmetasche 6 des Werkzeughalters 2. Das Prisma 12 ist als schlankes Prisma mit einem Keilwinkel zwischen 15 und 65°, vorzugsweise 30°, ausgebildet.

Die Grundfläche 13 bildet zusammen mit einer Deckfläche 17 und Seitenflächen 18 den Mantel des Prisma 12, der aus¬ schließlich durch ebene Flächen gebildet ist, die sich besonders einfach, insbesondere durch Schleifen, präzise herstellen las¬ sen. Wie man in Fig. 2 erkennt, ist das Prisma 12 an seinem schmalen Ende 19 abgeschnitten, um eine scharfe Kante zu vermeiden.

Nach dem Einsetzen des Schneideinsatzes 7 mit seinem Prisma 12 in die Aufnahmetasche 6 liegen die Seitenflächen 18 des Schneideinsatzes 7 vollflächig gegen die beiden sich in Fig. 1 vertikal erstreckenden Führungswände 20 der durch die Aus¬ sparung 5 gebildeten keilförmigen Aufnahmetasche 6 an, so dass eine präzise und belastbare Führung und Fixierung des Schneideinsatzes 7 auf einfache Weise gewährleistet ist. Dabei vermeiden die Nuten oder Ausnehmungen entlang der Kanten 36, dass die vollflächige Anlage behindert wird. Statt Nuten entlang den Kanten 36 vorzusehen, ist es auch möglich, die Kanten des Schneideinsatzes 7 zu brechen, die nach dem Einsetzen in die Aufnahmetasche 6 an den Kanten 36 zu liegen kommen. Insbesondere ist es möglich, lediglich den prismati- sehen Teil der Grundfläche 13 und der Seitenflächen 18 an- zufasen.

Die Höhe des Schneideinsatzes 7 ist vorzugsweise so gewählt, dass die Deckfläche 17 des Schneideinsatzes 7 nach dem Einsetzen in die keilförmige Aufnahmetasche 6 mit der Obersei¬ te 21 des Werkzeughalters 2 fluchtet oder geringfügig übersteht, damit der Schneideinsatz 7 mit Hilfe eines Spannfingers 22 in der Aufnahmetasche 6 eingeklemmt werden kann. Dazu verfügt der Spannfinger 22 an seinem freien Ende vorzugsweise über eine etwas vorstehende Andruckfläche 23. Die Andruckfläche 23 ist dabei vorzugsweise so positioniert, dass sie unmittelbar vor der keilförmigen Aufnahmetasche 6 mit der Deckfläche 17 des Schneideinsatzes 7 in Eingriff kommt.

Da alle sich gegenseitig berührenden Kontaktflächen des Schneideinsatzes 7 mit der Aufnahmetasche 6 und mit dem Spannfinger 22 ebene Flächen beziehungsweise Führungsflä¬ chen sind, ist eine hoch belastbare, genaue Halterung und Führung des Schneideinsatzes 7 im Hinblick auf eine präzise Werkstückbearbeitung gewährleistet.

Der Spannfinger 22 ist an einem Klemmelement 24 ausgebildet, das mit Hilfe einer Spannschraube 25 und einer Gewindeboh¬ rung 26 an der Oberseite 21 des Werkzeughalters 2 befestigbar ist. Hierzu verfügt das Klemmelement 24 über eine Durchgangs- bohrung 27 und eine Führungsleiste 28, die zum Eingriff in eine Längsnut 29 auf der Oberseite 21 des Werkzeughalters 2 vor¬ gesehen ist. Dabei ist es zweckmäßig, wenn zwischen dem Klemmelement 24 und dem Werkzeughalter 2 eine in der Zeich¬ nung nicht dargestellte Tellerfeder vorgesehen ist.

Falls die Längsnut 29 und die Führungsleiste 28 des Klemm¬ elements 24 als Schwalbenschwanzverbindung ausgestaltet sind, ist es möglich, beim Wechseln des Schneideinsatzes 7 nach dem Lösen der Spannschraube 25 das Klemmelement 24 seitlich nach außen bis zur Freigabe des Schneideinsatzes 7 zu verschieben, ohne dass die Gefahr besteht, dass das Klemm¬ element 24 nach dem Lösen der Spannschraube 25 herunter¬ fällt. Alternativ können die Längsnut 29 und die Führungsleiste 28 mit einseitigen Abschrägungen versehen sein, die beim Eingreifen der Führungsleiste 28 in die Längsnut 29 eine kleine Bewegung des Klemmelementes 24 weg von der Schneidkante 8 bewirken.

In Fig. 3 ist eine stark vergrößerte Seitenansicht des in den Fig. 1 und 2 perspektivisch dargestellten Schneideinsatzes 7 zu erkennen. Der Schneideinsatz 7 verfügt in der Nähe der Schneidkante 8 vorzugsweise über eine auch in den Fig. 1 und 2 erkennbare Spanleitstufe 30. In Fig. 3 erkennt man weiterhin deutlich die über den Bereich des Prisma 12 hinausgehende ebene Deckfläche 17, die in Fig. 3 rechts von der Spanleitstufe 30 mit der Andruckfläche 23 des Spannfingers 22 in Berührung kommen soll. Eine Trennlinie 31 in Fig. 3 verläuft im wesentli¬ chen parallel zur Berandung des Stirnbereiches 10, und nicht parallel zum Scheitel des Prisma 12, da, wie in Fig. 4 erkennbar, der Stirnbereich 10 zwischen der Schneidkante 8 und dem

Prisma 12 einen Verjungungsbereich 32 nach unten und nach hinten aufweist. Der Verjungungsbereich 32 verjüngt sich nicht nur ausgehend von der Schneidkante 8 in Richtung des Pris¬ mas, sondern auch ausgehend von der Schneidkante 8 in Richtung auf die Unterseite 14 des Stirnbereiches 10, wie in Fig. 5 veranschaulicht ist. Auf diese Weise werden Freiwinkel er¬ zeugt.

Bei einem Ausführungsbeispiel des Schneideinsatzes weist die Schneidkante 8 eine Länge von lediglich etwa 1 bis 5, z. B. 3 Millimetern auf. Der Verjungungswinkel des Stirnbereiches 10 in Richtung auf die Unterkante 16 beträgt beidseits etwa 2°. Die Höhe des in Fig. 3 stark vergrößert dargestellten kleinen Schneideinsatzes 7 beträgt bei einem Ausführungsbeispiel 4 Millimeter, wobei das Prisma 12 eine Länge von 4 Millimetern aufweist. Insgesamt verfügt der Schneideinsatz 7 bei einem Ausführungsbeispiel über eine Länge von 7 Millimetern bei einem Freiwinkel von 6° im Stirnbereich 10. Der Verjungungs¬ bereich 32 verjüngt sich beispielsweise mit einem Winkel von 2° auf jeder Seite. Selbstverständlich sind die jeweiligen Abmes¬ sungen der vorgesehenen Anwendung angepaßt. Dies gilt insbesondere auch für den Verlauf der Schneidkante 8.

Verschiedene Verläufe der Schneidkante 8 sind in Fig. 6 dar- gestellt. Dort erkennt man eine schräg verlaufende Schneidkan¬ te 38, eine zur Herstellung einer Rinne vorgesehene gekrümmte Schneidkante 39, eine konkav verlaufende Schneidkante 40, eine halbkreisförmig verlaufende Schneidkante 41 sowie eine stufenförmig verlaufende Schneidkante 42.

Weitere Formen für Schneidkanten sind je nach der vorgesehe¬ nen spanabhebenden Werkstückbearbeitung möglich, wobei es für eine einfache und präzise Lagerung des Schneideinsatzes jeweils erforderlich ist, den von den Schneidkanten 8, 38 bis 42

wegweisenden Bereich als spitzes Prisma 12 mit glatten Flä¬ chen vorzusehen.