JPH0644681 | [Name of invention] Vehicle interior muffled noise reduction device |
JP2004074853 | CAB |
EISMANN JENS (DE)
GROSSMANN STEFAN (DE)
YOUNG DONALD E (US)
ROTH JONATHAN (US)
MANTERNACH BYRON (US)
DEERE & CO (US)
WO2012142560A2 | 2012-10-18 |
EP0943532A2 | 1999-09-22 | |||
EP1645494A2 | 2006-04-12 | |||
US6206121B1 | 2001-03-27 | |||
EP1645494A2 | 2006-04-12 |
Patentansprüche 1 . Kabinenlagerungsanordnung für ein Nutzfahrzeug, mit mehreren sich in oder im Wesentlichen in einer Längsrichtung (x) erstreckenden Längslenkern (1 1 , 12), mittels welchen eine Fahrerkabine (2, 6) bewegbar an einem Fahrzeugrahmen (4) gelagert ist, wobei zwei der Längslenker (1 1 ) in einer quer zur Längsrichtung (x) verlaufenden Querrichtung (y) im Abstand zueinander angeordnet sind, durch eine sich in Querrichtung (y) erstreckende Drehstabfeder (13) miteinander verbunden sind, in einer quer zur Längsrichtung (x) und quer zur Querrichtung (y) verlaufenden Hochrichtung (z) auf gleicher Höhe angeordnet sind und ein erstes Längslenkerpaar bilden, dadurch gekennzeichnet, dass zwei andere der Längslenker (12) in Querrichtung (y) im Abstand zueinander angeordnet sind, in Hochrichtung (z) auf gleicher Höhe angeordnet sind und ein zweites Längslenkerpaar bilden, welches in Hochrichtung (z) zu dem ersten Längslenkerpaar einen Abstand aufweist. 2. Kabinenlagerungsanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Längslenker (1 1 ; 12) jedes Längslenkerpaars hinsichtlich ihrer Längserstreckung gleich lang sind. 3. Kabinenlagerungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Längslenker (1 1 ) des ersten Längslenkerpaars hinsichtlich ihrer Längserstreckung gleich lang wie die Längslenker (12) des zweiten Längslenkerpaars sind. 4. Kabinenlagerungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längslenker (1 1 ; 12) jedes Längslenkerpaars parallel zueinander angeordnet sind. 5. Kabinenlagerungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längslenkerpaare parallel zueinander angeordnet sind. 6. Kabinenlagerungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längslenker (1 1 ; 12) jedes Längslenkerpaars mit einem ersten Ende schwenkbar an der Fahrerkabine (2, 6) und mit einem zweiten Ende schwenkbar an dem Fahrzeugrahmen (4) gelagert sind. 7. Kabinenlagerungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längslenker (1 1 ) des ersten Längslenkerpaars um eine in Querrichtung (y) verlaufende erste Schwenkachse (18) schwenkbar an der Fahrerkabine (2, 6) und um eine in Querrichtung (y) verlaufende zweite Schwenkachse (21 ) schwenkbar am Fahrzeugrahmen (4) gelagert sind, wobei die Längslenker (12) des zweiten Längslenkerpaars um eine in Querrichtung (y) verlaufende dritte Schwenkachse (19) schwenkbar an der Fahrerkabine (2, 6) und um eine in Querrichtung (y) verlaufende vierte Schwenkachse (22) schwenkbar am Fahrzeugrahmen (4) gelagert sind. 8. Kabinenlagerungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schwenkachse (18) und die dritte Schwenkachse (19) in einer sich in Querrichtung (y) und in Hochrichtung (z) erstreckenden ersten Ebene (28) liegen, wobei die zweite Schwenkachse (21 ) und die vierte Schwenkachse (22) in einer sich in Querrichtung (y) und in Hochrichtung (z) erstreckenden zweiten Ebene (29) liegen, die zu der ersten Ebene (28) in Längsrichtung (x) einen Abstand aufweist. 9. Kabinenlagerungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrerkabine (2, 6) mittels eines Stützglieds (17) in Querrichtung (y) an dem Fahrzeugrahmen (4) abgestützt ist. 10. Kabinenlagerungsanordnung nach Anspruch 9 und nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützglied (17) in Längsrichtung (x) zu der ersten und zu der dritten Schwenkachse (18, 19) einen Abstand aufweist. 1 1 . Kabinenlagerungsanordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützglied (17) um eine in Längsrichtung (x) verlaufende erste Stützgliedschwenkachse (24) schwenkbar an dem Fahrzeugrahmen (4) und um eine in Längsrichtung (x) verlaufende zweite Stützgliedschwenkachse (25) schwenkbar an der Fahrerkabine (2, 6) gelagert ist. 12. Kabinenlagerungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrerkabine (2, 6) durch vier Feder-Dämpfervorrichtungen (8) auf dem Fahrzeugrahmen (4) abgestützt ist. |
Die Erfindung betrifft eine Kabinenlagerungsanordnung für ein Nutzfahrzeug, mit mehreren sich in oder im Wesentlichen in einer Längsrichtung erstreckenden
Längslenkern, mittels welchen eine Fahrerkabine bewegbar an einem Fahrzeugrahmen gelagert ist, wobei zwei der Längslenker in einer quer zur Längsrichtung verlaufenden Querrichtung im Abstand zueinander angeordnet sind, durch eine sich in Querrichtung erstreckende Drehstabfeder miteinander verbunden sind, in einer quer zur
Längsrichtung und quer zur Querrichtung verlaufenden Hochrichtung auf gleicher Höhe angeordnet sind und ein erstes Längslenkerpaar bilden.
Eine derartige Kabinenlagerungsanordnung ist aus der EP 1 645 494 A2 bekannt, wobei ein zusätzlicher Längslenker in Querrichtung mittig zwischen und in Hochrichtung über dem ersten Längslenkerpaar angeordnet ist. Diese Lösung ist mit dem Nachteil verbunden, dass bei einer Wankbewegung der Fahrerkabine der zusätzliche
Längslenker verzwängt oder tordiert wird. Somit müssen das erste Längslenkerpaar und der zusätzliche Längslenker bezüglich ihrer Federraten aufeinander abgestimmt werden, was in der Praxis jedoch immer mit einem Kompromiss verbunden ist, da auch die Federraten und die Bauteilfestigkeiten aufeinander abgestimmt werden müssen. Nachteilig ist ferner, dass ein Gieren der Fahrerkabine hauptsächlich durch das erste Längslenkerpaar abgefangen werden muss. Dies hat zur Folge, dass die Lager des ersten Längslenkerpaars relativ steif ausgeführt sein müssen, um Gierbewegungen in einem für den Komfort akzeptablen Bereich halten zu können. Dies hat aber wiederum zur Folge, dass die Fahrerkabine bei Anregungen in Längsrichtung aufgrund der steifen Lager mit einer erhöhten Längsstößigkeit reagiert, was einen Komfortnachteil darstellt. Ferner ist bei der Anordnung gemäß der EP 1 645 494 A2 das Problem vorhanden, dass in der Regel vor der Fahrerkabine kein Bauraum zum Anordnen der Längslenker zur Verfügung steht.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Kabinenlagerungsanordnung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass eine Verzwängung oder Verwindung von Längslenkern und/oder von deren Lagern aufgrund einer Wankbewegung der Fahrerkabine vermieden oder zumindest reduziert werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Kabinenlagerungsanordnung nach Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen dieser Kabinenlagerungsanordnung sind in den
Unteransprüchen und in der nachfolgenden Beschreibung gegeben.
Die Kabinenlagerungsanordnung für ein Nutzfahrzeug weist mehrere sich in oder im Wesentlichen in einer Längsrichtung erstreckende Längslenker auf, mittels welchen eine Fahrerkabine bewegbar, insbesondere schwenkbar, an einem Fahrzeugrahmen gelagert ist, wobei zwei der Längslenker in einer quer zur Längsrichtung verlaufenden Querrichtung im Abstand zueinander angeordnet sind, durch eine sich in Querrichtung erstreckende Drehstabfeder miteinander, insbesondere fest, verbunden sind, in einer quer zur Längsrichtung und quer zur Querrichtung verlaufenden Hochrichtung auf gleicher Höhe angeordnet sind und ein erstes Längslenkerpaar bilden, und wobei zwei andere der Längslenker in Querrichtung im Abstand zueinander angeordnet sind, in Hochrichtung auf gleicher Höhe angeordnet sind und ein zweites Längslenkerpaar bilden, welches in Hochrichtung zu dem ersten Längslenkerpaar einen Abstand aufweist.
Durch den Einsatz der beiden in Hochrichtung zueinander beabstandeten
Längslenkerpaare ist es möglich, aufgrund einer Wankbewegung der Fahrerkabine in die Längslenker eingeleitete Lasten seitlich und nicht mittig abzufangen, sodass eine Verzwängung oder Verwindung der Längslenker vermieden oder zumindest deutlich reduziert werden kann. Die Anzahl der Längslenker beträgt vorzugsweise vier.
Ausdrücke wie„vorne" oder wie„hinten" oder dergleichen beziehen sich insbesondere auf die Längsrichtung und/oder auf eine, vorzugsweise in Längsrichtung verlaufende, Fahrtrichtung des oder eines Nutzfahrzeugs. Ausdrücke wie„seitlich" oder dergleichen beziehen sich insbesondere auf die Querrichtung. Ausdrücke wie„oben" oder wie „unten" oder dergleichen beziehen sich insbesondere auf die Hochrichtung.
Bevorzugt sind die Längslenker jedes Längslenkerpaars, insbesondere in
Längsrichtung und/oder hinsichtlich ihrer Längserstreckung, gleich lang. Vorzugsweise sind die Längslenker des ersten Längslenkerpaars, insbesondere in Längsrichtung und/oder hinsichtlich ihrer Längserstreckung, gleich lang wie die Längslenker des zweiten Längslenkerpaars.
Vorteilhaft bilden die Längslenker jeweils einen langgestreckten Körper. Beispielsweise sind die Längslenker jeweils gerade oder im Wesentlichen gerade ausgebildet.
Alternativ ist aber auch ein gekrümmter und/oder gebogener Verlauf der Längslenker möglich, insbesondere wenn der zur Verfügung stehende Bauraum dies erfordert.
Vorzugsweise bilden die Längslenker jeweils einen starren Körper. Die Längslenker bestehen bevorzugt jeweils aus Metall, insbesondere aus einem Eisenwerkstoff, wie z.B. Stahl.
Bevorzugt sind die Längslenker jedes Längslenkerpaars gleich oder gleichartig ausgebildet und/oder bezüglich einer in Längsrichtung und in Hochrichtung
verlaufenden Längs-Hochebene spiegelsymmetrisch ausgebildet. Die Längslenker zumindest eines oder jedes Längslenkerpaars verlaufen vorzugsweise parallel zueinander und/oder sind vorzugsweise parallel zueinander angeordnet. Alternativ ist es auch möglich, dass die Längslenker zumindest eines oder jedes Längslenkerpaars nicht parallel zueinander verlaufen. Beispielsweise sind die Längslenker zumindest eines oder jedes Längslenkerpaars aufeinander zu geneigt. Ferner verlaufen die in Hochrichtung übereinander angeordneten Längslenker jedes Längslenkerpaars vorzugsweise parallel zueinander. Insbesondere sind die Längslenkerpaare parallel zueinander angeordnet. Vorzugsweise sind die Längslenkerpaare, insbesondere in Hochrichtung, übereinander angeordnet. Bevorzugt ist das erste Längslenkerpaar, insbesondere in Hochrichtung, über dem zweiten Längslenkerpaar angeordnet.
Alternativ kann aber auch das zweite Längslenkerpaar, insbesondere in Hochrichtung, über dem ersten Längslenkerpaar angeordnet sein.
Gemäß einer Ausgestaltung sind alle Längslenker oder zumindest die in Hochrichtung übereinander angeordneten Längslenker jedes Längslenkerpaars gleich oder gleichartig ausgebildet. Hierdurch ist eine hohe Anzahl an Gleichteilen erzielbar. Alternativ sind die Längslenker des zweiten Längslenkerpaars schwächer und/oder leichter als die
Längslenker des ersten Längslenkerpaars ausgebildet. Hierdurch kann Gewicht eingespart werden. Eine schwächere Ausbildung der Längslenker des zweiten Längslenkerpaars ist möglich, da die Längslenker des ersten Längslenkerpaars aufgrund der Drehstabfeder in der Regel höheren Belastungen ausgesetzt sind als die Längslenker des zweiten Längslenkerpaars. Die Längslenker des zweiten
Längslenkerpaars sind insbesondere nicht durch eine Drehstabfeder miteinander verbunden. Vorzugsweise sind die Längslenker des zweiten Längslenkerpaars nicht starr miteinander verbunden.
Die Drehstabfeder ist bevorzugt als Rohr ausgebildet. Insbesondere sind die Enden der Drehstabfeder, vorzugsweise fest und/oder starr, mit den Längslenkern des ersten Längslenkerpaars verbunden, beispielsweise durch Schweiß- oder Pressverbindungen. Vorteilhaft weisen die Enden der Drehstabfeder eine polygonale Umfangskontur auf und sind insbesondere in entsprechend konturierte Aufnahmen der Längslenker des ersten Längslenkerpaars eingesetzt und/oder eingepresst. Alternativ können die Längslenker des ersten Längslenkerpaars aber auch einstückig und/oder materialhomogen mit der Drehstabfeder ausgebildet sein. Die Drehstabfeder besteht bevorzugt aus Metall, insbesondere aus einem Eisenwerkstoff, wie z.B. Stahl.
Gemäß einer Weiterbildung sind die Längslenker des ersten Längslenkerpaars um eine erste Schwenkachse schwenkbar an der Fahrerkabine und um eine zweite
Schwenkachse schwenkbar am Fahrzeugrahmen gelagert. Ferner sind die Längslenker des zweiten Längslenkerpaars bevorzugt um eine dritte Schwenkachse schwenkbar an der Fahrerkabine und um eine vierte Schwenkachse schwenkbar am Fahrzeugrahmen gelagert. Vorteilhaft verlaufen die Schwenkachsen jeweils in Querrichtung. Bevorzugt liegen die erste Schwenkachse und die dritte Schwenkachse in einer sich in
Querrichtung und in Hochrichtung erstreckenden ersten Ebene. Ferner liegen die zweite Schwenkachse und die vierte Schwenkachse bevorzugt in einer sich in Querrichtung und in Hochrichtung erstreckenden zweiten Ebene. Die zweite Ebene weist in
Längsrichtung insbesondere einen Abstand zu der ersten Ebene auf. Vorteilhaft sind die erste Schwenkachse und die dritte Schwenkachse in Hochrichtung übereinander angeordnet. Ferner sind die zweite Schwenkachse und die vierte Schwenkachse vorteilhaft in Hochrichtung übereinander angeordnet. Insbesondere weisen die erste Schwenkachse und die zweite Schwenkachse in Längsrichtung einen Abstand zueinander auf. Ferner weisen die dritte Schwenkachse und die vierte Schwenkachse in Längsrichtung insbesondere einen Abstand zueinander auf.
Gemäß einer Ausgestaltung sind die Längslenker jedes Längslenkerpaars mit einem ersten Ende schwenkbar an der Fahrerkabine und mit einem zweiten Ende schwenkbar an dem Fahrzeugrahmen gelagert. Bevorzugt sind die Längslenker des ersten
Längslenkerpaars mit ihrem oder einem ersten Ende, insbesondere um die erste Schwenkachse, schwenkbar an der Fahrerkabine und mit ihrem oder einem zweiten Ende, insbesondere um die zweite Schwenkachse, schwenkbar an dem
Fahrzeugrahmen gelagert. Ferner sind die Längslenker des zweiten Längslenkerpaars bevorzugt mit ihrem oder einem ersten Ende, insbesondere um die dritte
Schwenkachse, schwenkbar an der Fahrerkabine und mit ihrem oder einem zweiten Ende, insbesondere um die vierte Schwenkachse, schwenkbar an dem
Fahrzeugrahmen gelagert. Jeder Längslenker des ersten Längslenkerpaars ist insbesondere zwischen seinen Enden mit der Drehstabfeder, vorzugsweise fest und/oder starr, verbunden. Bevorzugt sind die Längslenker jeweils durch ein
Gummilager mit der Fahrerkabine verbunden und/oder an dieser angelenkt.
Insbesondere werden diese Gummilager den Längslenkern zugerechnet. Ferner sind die Längslenker bevorzugt jeweils durch ein Gummilager mit dem Fahrzeugrahmen verbunden und/oder an diesem angelenkt. Insbesondere werden diese Gummilager den Längslenkern zugerechnet.
Die Fahrerkabine ist in Hochrichtung vorzugsweise auf und/oder über dem
Fahrzeugrahmen angeordnet. Bei dem Fahrzeugrahmen handelt es sich bevorzugt um den Fahrzeugrahmen des oder eines Nutzfahrzeugs. Ferner handelt es sich bei der Fahrerkabine bevorzugt um die Fahrerkabine des oder eines Nutzfahrzeugs. Die Fahrerkabine umfasst z.B. einen Sitz und/oder ein Lenkrad. Das Nutzfahrzeug ist insbesondere ein Kraftfahrzeug. Vorteilhaft handelt es sich bei dem Nutzfahrzeug um ein landwirtschaftliches Nutzfahrzeug. Die Längsrichtung entspricht bevorzugt einer Fahrzeuglängsrichtung des Nutzfahrzeugs. Die Querrichtung entspricht bevorzugt einer Fahrzeugquerrichtung des Nutzfahrzeugs. Die Hochrichtung entspricht bevorzugt einer Fahrzeughochrichtung des Nutzfahrzeugs. Die oder eine Fahrtrichtung und/oder Vorwärtsfahrtrichtung des Nutzfahrzeugs verläuft bevorzugt in Längsrichtung. Die Längslenkerpaare sind vorzugsweise unter der Fahrerkabine angeordnet.
Insbesondere sind die Längslenkerpaare in Hochrichtung zwischen dem
Fahrzeugrahmen und den Fahrerkabine angeordnet. Beispielsweise sind die
Längslenkerpaare in Fahrtrichtung vorne oder hinten unter der Fahrerkabine
angeordnet.
Die Fahrerkabine umfasst bevorzugt zwei in Querrichtung einen Abstand zueinander aufweisende Konsolen, die sich in Hochrichtung insbesondere nach unten von der Fahrerkabine wegerstrecken. Vorzugsweise sind die Längslenker an den Konsolen der Fahrerkabine angelenkt und insbesondere dadurch schwenkbar an der Fahrerkabine gelagert. Ferner umfasst der Fahrzeugrahmen bevorzugt zwei in Querrichtung einen Abstand zueinander aufweisende Konsolen, die sich in Hochrichtung insbesondere nach oben von dem Fahrzeugrahmen wegerstrecken. Vorzugsweise sind die
Längslenker an den Konsolen des Fahrzeugrahmens angelenkt und insbesondere dadurch schwenkbar an dem Fahrzeugrahmen gelagert. Vorzugsweise bilden die Konsolen jeweils einen starren Körper. Die Konsolen bestehen bevorzugt jeweils aus Metall, insbesondere aus einem Eisenwerkstoff, wie z.B. Stahl.
Gemäß einer Weiterbildung ist die Fahrerkabine mittels eines, vorzugsweise in oder im Wesentlichen in Querrichtung verlaufenden, Stützglieds, insbesondere in Querrichtung, an dem Fahrzeugrahmen abgestützt. Bevorzugt ist das Stützglied, insbesondere um eine in Längsrichtung verlaufende erste Stützgliedschwenkachse, schwenkbar an dem Fahrzeugrahmen gelagert. Ferner ist das Stützglied, insbesondere um eine in
Längsrichtung verlaufende zweite Stützgliedschwenkachse, schwenkbar an der Fahrerkabine gelagert. Die beiden Stützgliedschwenkachsen weisen insbesondere einen Abstand zueinander auf, vorzugsweise in Querrichtung. Bevorzugt ist das
Stützglied mit einem Ende, insbesondere um die erste Stützgliedschwenkachse, schwenkbar an dem Fahrzeugrahmen und mit einem anderen Ende, insbesondere um die zweite Stützgliedschwenkachse, schwenkbar an der Fahrerkabine gelagert. Das Stützglied ist z.B. ein Querlenker oder ein Panhardstab. Vorzugsweise weist das Stützglied in Längsrichtung einen Abstand zu der ersten und zu der dritten
Schwenkachse und/oder zu den Schwenkachsen auf. Bevorzugt ist das Stützglied durch ein Gummilager mit der Fahrerkabine verbunden und/oder an dieser angelenkt. Insbesondere wird dieses Gummilager dem Stützglied zugerechnet. Ferner ist das Stützglied bevorzugt durch ein Gummilager mit dem Fahrzeugrahmen verbunden und/oder an diesem angelenkt. Insbesondere wird dieses Gummilager dem Stützglied zugerechnet. Beispielsweise ist das Stützglied in Fahrtrichtung hinten oder vorne an der Fahrerkabine angeordnet. Das Stützglied kann insbesondere Kräfte in Querrichtung aufnehmen und/oder übertragen. Bevorzugt wirkt das Stützglied einer Bewegung der Fahrerkabine in Querrichtung relativ zu dem Fahrzeugrahmen entgegen. Insbesondere wirkt das Stützglied einem Drehen der Fahrerkabine um eine in Hochrichtung
verlaufende Hochachse entgegen. Das Stützglied ist in Hochrichtung vorzugsweise zwischen dem Fahrzeugrahmen und der Fahrerkabine angeordnet. Beispielsweise ist das Stützglied unter der Fahrerkabine angeordnet.
Vorteilhaft bildet das Stützglied einen langgestreckten Körper. Beispielsweise ist das Stützglied gerade oder im Wesentlichen gerade ausgebildet. Alternativ ist aber auch ein gekrümmter und/oder gebogener Verlauf des Stützglieds möglich, insbesondere wenn der zur Verfügung stehende Bauraum dies erfordert. Vorzugsweise bildet das Stützglied einen starren Körper. Das Stützglied besteht bevorzugt aus Metall, insbesondere aus einem Eisenwerkstoff, wie z.B. Stahl.
Gemäß einer Ausgestaltung ist die Fahrerkabine durch mehrere, vorzugsweise durch wenigstens drei oder durch vier, Federn und/oder Feder-Dämpfervorrichtungen mit dem Fahrzeugrahmen verbunden und/oder auf diesem, vorzugsweise federnd und/oder dämpfend, abgestützt. Insbesondere liegen die Federn und/oder Feder- Dämpfervorrichtungen nicht alle auf einer gemeinsamen Geraden. Bevorzugt sind die Federn und/oder Feder-Dämpfervorrichtungen auf den Ecken eines Dreiecks oder Vierecks angeordnet. Vorteilhaft sind die Federn und/oder Feder- Dämpfervorrichtungen, insbesondere in Hochrichtung, zwischen dem Fahrzeugrahmen und der Fahrerkabine angeordnet. Die Federn sind z.B. jeweils als Schraubenfeder, Blattfeder oder Gasdruckfeder ausgebildet. Unter einer Feder-Dämpfervorrichtung ist insbesondere eine Kombination einer oder wenigstens einer Feder mit einem oder wenigstens einem Dämpfer zu verstehen, wobei die Feder insbesondere eine
Schraubenfeder, eine Blattfeder oder eine Gasdruckfeder ist. Der Fahrzeugrahmen bildet bevorzugt einen starren Körper. Insbesondere besteht der Fahrzeugrahmen aus Metall, vorzugsweise aus einem Eisenwerkstoff, wie z.B. Stahl .
Die Fahrerkabine bildet bevorzugt einen starren Körper. Insbesondere besteht die Fahrerkabine aus Kunststoff, aus Metall oder aus einer Kombination dieser Werkstoffe. Bevorzugt umfasst die Fahrerkabine eine Rahmenstruktur. Die Rahmenstruktur bildet vorzugsweise den tragenden Teil der Fahrerkabine. Bezugnahmen auf die
Fahrerkabine sind insbesondere als Bezugnahmen auf die Rahmenstruktur zu verstehen und/oder umgekehrt. Vorteilhaft besteht die Rahmenstruktur aus Metall, vorzugsweise aus einem Eisenwerkstoff, wie z.B. Stahl. Die Rahmenstruktur ist bevorzugt mit Verkleidungsteilen verkleidet. Die Verkleidungsteile bestehen z.B. aus Kunststoff und/oder aus Metall.
Durch die Erfindung ist insbesondere wenigstens einer oder sind die oder mehrere der nachfolgend angegebenen Vorteile erzielbar:
- Eine Bewegung der Kabine in Längsrichtung und/oder ein Schwenken der Kabine um eine in Querrichtung verlaufende Querachse (Nicken) sind durch die vier Längslenker (erstes und zweites Längslenkerpaar), insbesondere in Kombination mit deren
Gummilagern, kontrollierbar. Die Gummilager der Längslenker sind in Längsrichtung vorzugsweise weich ausgelegt.
- Eine Bewegung der Fahrerkabine in Querrichtung ist durch die über die Drehstabfeder fest miteinander verbundenen Längslenker (erstes Längslenkerpaar) und/oder durch das Stützglied (z.B. Panhardstab) kontrollierbar.
- Eine rotatorische Bewegung der Kabine um die oder eine in Hochrichtung verlaufende Hochachse (Gieren) ist durch die über die Drehstabfeder fest miteinander verbundenen Längslenker (erstes Längslenkerpaar) und/oder durch das Stützglied (z.B.
Panhardstab) kontrollierbar.
- Sind die Gummilager der Längslenker in Längsrichtung weich ausgelegt, kann der Fall eintreten, dass die über die Drehstabfeder fest miteinander verbundenen Längslenker (erstes Längslenkerpaar) eine zu große Drehung der Fahrerkabine um die Hochachse (Gieren) zulassen. Hier greift das Stützglied (z.B. Panhardstab) ein, mittels welchem eine Drehung der Fahrerkabine um die Hochachse, insbesondere auf ein für den Fahrkomfort angenehmes Maß, reduzierbar ist. - Eine rotatorische Bewegung der Fahrerkabine um eine in Längsrichtung verlaufende Längsachse (Wanken) ist durch die bei dieser Bewegung jeweils belasteten Feder- Dämpfervorrichtungen und/oder durch die über die Drehstabfeder fest miteinander verbundenen Längslenker (erstes Längslenkerpaar) kontrollierbar.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Nutzfahrzeugs mit Fahrerkabine,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf einen Teil eines Fahrzeugrahmens des Nutzfahrzeugs und auf eine Rahmenstruktur der Fahrerkabine, die durch eine
Kabinenlagerungsanordnung gemäß einer Ausführungsform an dem
Fahrzeugrahmen gelagert ist,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Teils des Fahrzeugrahmens, der
Rahmenstruktur der Fahrerkabine und der Kabinenlagerungsanordnung,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Kabinenlagerungsanordnung, wobei der
Fahrzeugrahmen und die Fahrerkabine weggelassen wurden und
Fig. 5 eine andere perspektivische Ansicht eines Teils des Fahrzeugrahmens, der Rahmenstruktur der Fahrerkabine und der Kabinenlagerungsanordnung.
Aus Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Nutzfahrzeugs 1 mit einer Fahrerkabine 2 ersichtlich, welches als Traktor ausgebildet ist. Ferner ist dem Nutzfahrzeug 1 eine gewöhnliche Vorwärtsfahrtrichtung 3 zugeordnet, die in einer Fahrzeuglängsrichtung x des Nutzfahrzeugs verläuft. Ergänzend sind eine senkrecht zur Fahrzeuglängsrichtung x verlaufende Fahrzeugquerrichtung y und eine senkrecht zur Fahrzeuglängsrichtung x und zur Fahrzeugquerrichtung y verlaufende Fahrzeughochrichtung z des
Nutzfahrzeugs 1 dargestellt, wobei die Fahrzeugquerrichtung y lediglich angedeutet ist und sich aus der Zeichenebene heraus erstreckt. Das Nutzfahrzeug 1 umfasst einen Fahrzeugrahmen 4, an dem die Fahrerkabine 2 durch eine Kabinenlagerungsanordnung 5 gemäß einer Ausführungsform bewegbar gelagert ist. Ferner umfasst die Fahrerkabine 2 eine Rahmenstruktur 6, die in Fig. 1 durch Verkleidungsteile 7 verdeckt ist. Der Fahrzeugrahmen 4, die Rahmenstruktur 6 und die Kabinenlagerungsanordnung 5 sind in unterschiedlichen Ansichten und Teilansichten aus den Figuren 2 bis 5 ersichtlich. Da die Rahmenstruktur 6 den tragenden Teil der Fahrerkabine 2 bildet, sind Bezugnahmen auf die Rahmenstruktur 6 als Bezugnahmen auf die Fahrerkabine 2 zu verstehen und umgekehrt, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes gesagt wird.
Die Rahmenstruktur 6 ist über vier Feder-Dämpfervorrichtungen 8 an dem
Fahrzeugrahmen gelagert. Mit der Rahmenstruktur 6 sind zwei in Fahrzeugquerrichtung y im Abstand zueinander angeordnete Konsolen 9 und 10 starr verbunden, an denen jeweils zwei in Fahrzeughochrichtung z untereinander angeordnete Längslenker 1 1 und 12 mit jeweils einem ihrer Enden um eine in Fahrzeugquerrichtung y verlaufende Schwenkachse 18 bzw. 19 schwenkbar gelagert sind. Die Längslenker 1 1 und 12 sind dabei über Gummilager 20 an den Konsolen 9 und 10 angelenkt. Ferner liegen die Schwenkachsen 18 und 19 in einer in Fahrzeugquerrichtung y und in
Fahrzeughochrichtung z verlaufenden Ebene 28. Die in Fahrzeugquerrichtung y einander gegenüberliegenden Längslenker 1 1 sind gleichartig ausgebildet und bilden ein erstes Lenkerpaar. Ferner sind die Längslenker 1 1 des ersten Längslenkerpaars durch eine sich in Fahrzeugquerrichtung y erstreckende Drehstabfeder 13 fest miteinander verbunden. Die Enden der Drehstabfeder 13 weisen jeweils eine
polygonale Umfangskontur 14 auf und sind in entsprechend konturierte Aufnahmen der Längslenker 1 1 eingepresst, sodass die Enden der Drehstabfeder 13 starr mit den Längslenkern 1 1 verbunden sind. Die in Fahrzeugquerrichtung y einander
gegenüberliegenden Längslenker 12 sind ebenfalls gleichartig ausgebildet und bilden ein zweites Lenkerpaar. Die Konsolen 9 und 10 sind in Fahrtrichtung 3 vorne unter der Rahmenstruktur 6 angeordnet und erstrecken sich von dieser aus nach unten.
Mit dem Fahrzeugrahmen 4 sind zwei in Fahrzeugquerrichtung y im Abstand
zueinander angeordnete Konsolen 15 und 16 starr verbunden, an denen die
Längslenker 1 1 und 12 mit jeweils einem anderen ihrer Enden um eine in
Fahrzeugquerrichtung y verlaufende Schwenkachse 21 bzw. 22 schwenkbar gelagert sind. Die Längslenker 1 1 und 12 sind dabei über Gummilager 23 an den Konsolen 15 und 16 angelenkt. Ferner liegen die Schwenkachsen 21 und 22 in einer in
Fahrzeugquerrichtung y und in Fahrzeughochrichtung z verlaufenden Ebene 29, die zu der Ebene 28 in Längsrichtung x einen Abstand aufweist. Die Konsolen 15 und 16 sind in Fahrtrichtung 3 hinter den Konsolen 9 und 10 angeordnet. Ferner erstrecken sich die Konsolen 15 und 16 von dem Fahrzeugrahmen 4 aus nach oben.
In Fahrtrichtung 3 hinter den Konsolen 9, 10, 15 und 16 ist die Rahmenstruktur 6 über einen in oder im Wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung y verlaufenden Panhardstab 17 mit dem Fahrzeugrahmen 4 verbunden. Der Panhardstab 17 ist mit einem seiner Enden um eine in Fahrzeuglängsrichtung x verlaufende Schwenkachse 24 schwenkbar am Fahrzeugrahmen 4 gelagert. Ferner ist der Panhardstab 17 mit einem anderen seiner Enden um eine in Fahrzeuglängsrichtung x verlaufende Schwenkachse 25 schwenkbar an der Rahmenstruktur 6 gelagert. Der Panhardstab 17 ist dabei über ein Gummilager 26 an dem Fahrzeugrahmen 4 und über ein Gummilager 27 an der Rahmenstruktur 6 angelenkt.
Bezuqszeichen
Nutzfahrzeug
Fahrerkabine
Fahrtrichtung
Fahrzeugrahmen
Kabinenlagerungsanordnung
Rahmenstruktur der Fahrerkabine
Verkleidungsteile der Fahrerkabine
Feder-Dämpfervorrichtungen
Konsole
10 Konsole
1 1 Längslenker
12 Längslenker
13 Drehstabfeder
14 polygonale Umfangskontur
15 Konsole
16 Konsole
17 Panhardstab
18 Schwenkachse
19 Schwenkachse
20 Gummilager
21 Schwenkachse
22 Schwenkachse
23 Gummilager
24 Schwenkachse
25 Schwenkachse
26 Gummilager
27 Gummilager
28 Ebene
29 Ebene
X Fahrzeuglängsrichtung
y Fahrzeugquerrichtung z Fahrzeughochnchtung