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Title:
CABLE DRUM WITH EXTENSIBLE CABLE SECTIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/082434
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cable drum with at least two cable rollers for reeling up the pertaining cable sections. The inventive cable drum is further characterized in that (a) the two cable rollers (3a, 3b) are identical and independent of each other in terms of build-up and functions, and (b) every cable roller (3a, 3b) is associated with a flat spiral spring (15a, 15b) whose axis (21a, 21b) is off-set with respect to the axis (22a, 22b) of the pertaining cable roller (3a, 3b). The inventive cable drum further comprises (c) one brake mechanism for every cable roller (3a, 3b) for the reeling-up movement of the cable roller (3a, 3b), and (d) a locking device for every cable roller (3a, 3b) for locking the cable roller (3a, 3b), and is further characterized in that (e) the ends (9a, 9b) of the cable sections (6a, 6b) are electrically connected to one another via an intermediate cable (23).

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Inventors:
MUELLER LOTHAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/004410
Publication Date:
November 01, 2001
Filing Date:
April 18, 2001
Export Citation:
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Assignee:
MUELLER LOTHAR (DE)
International Classes:
B65H75/44; H02G11/02; (IPC1-7): H02G11/02; B65H75/44
Foreign References:
DE2210616A11973-09-06
US3876045A1975-04-08
EP0928053A21999-07-07
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1998, no. 10 31 August 1998 (1998-08-31)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 011, no. 034 (M - 558) 31 January 1987 (1987-01-31)
Attorney, Agent or Firm:
Diehl, Hermann O. (Augustenstrasse 46 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Kabeltrommel mit ausziehbaren Kabelabschnitten, mit einem Gehäuse, das mindestens eine Kabeldurchführungsöffnung aufweist, mit mindestens zwei in dem Gehäuse angeordneten Kabelrollen, mit Federn, durch welche die Kabelrollen zum Aufwickeln der zugehörigen Kabelabschnitte in Drehung versetzbar sind, mit mindestens zwei auf die Kabelrollen aufwickelbaren Kabelabschnitten, die jeweils an ihrem freien Ende ein elektrisches Anschlußelement aufweisen, und mit einer elektrischen Verbindung zwischen den anderen Enden der Kabelabschnitte, dadurch gekennzeichnet, daß (a) die beiden Kabelrollen (3a, 3b) zumindest in wesent lichen Teilen ihres mechanischen Aufbaus und in ihren mechanischen Funktionen identisch und voneinander unabhängig sind, (b) die jeder Kabelrolle (3a, 3b) zugeordnete Feder (15a, 15b) als Bandfeder ausgebildet ist, die in ihrer Ruhestellung in Form einer Spirale (16a, 16b) aufgewickelt ist, deren Achse (21a, 21b) zur Achse (22a, 22b) der zugehörigen Kabelrolle (3a, 3b) versetzt ist, (c) für jede Kabelrolle (3a, 3b) ein Bremsmechanismus (26,27 ; 28,29 ; 30,31 ; 32,33 ; 34) zum Verlangsamen der durch die Bandfeder (15a, 15b) bewirkten Drehbewegung der Kabelrolle (3a, 3b) beim Aufwickeln des zugehörigen Kabelabschnitts (6a, 6b) vorgesehen ist, (d) für jede Kabelrolle (3a, 3b) ein Feststellmechanismus (35a, 35b ; 36 ; 37) zum Feststellen der Kabelrolle (3a, 3b) in einer gewünschten Drehposition oder des zugehörigen Kabelabschnitts (6a, 6b) bei einer gewünschten Länge des ausgezogenen Kabelabschnitts (6a, 6b) vorgesehen ist und (e) die vorgenannten anderen Enden (9a, 9b) der Kabel abschnitte (6a, 6b) unter Verwendung mindestens eines Zwischenkabels (23) miteinander elektrisch verbunden sind.
2. Kabeltrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabeldurchführungsöffnungen (38a, 38b) durch mindestens eine Verschlußklappe (39a, 39b) verschließbar sind, wobei sich bei geschlossener Klappe (38a, 39b) die Anschlußelemente (8a, 8b) an den freien Kabel abschnittsenden (7a, 7b) innerhalb des Gehäuses (1) befinden.
3. Kabeltrommel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Kabelabschnitt (6a, 6b) mit Anschlußelement (8a, 8b) eine eigene Verschlußklappe (39a, 39b) vorge sehen ist.
4. Kabeltrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich an der Außenseite des Gehäuses (1) eine oder mehrere Steckdosen aufweist, die innerhalb des Gehäuses (1) mit einem der Kabelabschnitte (6a, 6b) oder dem Zwischenkabel (23) elektrisch verbunden sind.
5. Kabeltrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Kabelrollen (3a, 3b) aufweist.
Description:
Beschreibung Kabeltrommel mit ausziehbaren Kabelabschnitten Die Erfindung betrifft eine Kabeltrommel mit ausziehbaren Kabelabschnitten, mit einem Gehäuse, das mindestens eine Kabeldurchführungsöffnung aufweist, mit mindestens zwei in dem Gehäuse angeordneten Kabelrollen, mit Federn, durch welche die Kabelrollen zum Aufwickeln der zugehörigen Kabelabschnitte in Drehung versetzbar sind, mit mindestens zwei auf die Kabelrollen aufwickelbaren Kabelabschnitten, die jeweils an ihrem freien Ende ein elektrisches Anschlußelement' aufweisen, und mit einer elektrischen Verbindung zwischen den anderen Enden der Kabelabschnitte.

Im privaten und gewerblichen Bereich ist es seit langem bekannt, spezielle Werkzeuge und Geräte elektrisch zu betrei- ben. Es sind dies beispielsweise Bohrmaschinen, Schleif- maschinen, Sägen und Maschinen zum Ein-und Ausdrehen von Schrauben und Muttern, sowie sonstige Hilfsmittel, wie Beleuchtungen, Heizungen und Pumpen, z. B. für Wasser oder die Bereitstellung eines Arbeitsmittels, wie komprimierter Luft für pneumatisch angetriebene Werkzeuge oder eines unter Druck-stehenden Hydrauliköls-für hydraulisch betätigte Werkzeuge. Als Stromquelle für derartige Werkzeuge wird meistens ein Stromnetzanschluß benötigt. Dies gilt jedenfalls für leistungsstärkere Werkzeuge, für die ein Akku als Energiequelle nicht ausreicht. Häufig ist ein Betreiben solcher Werkzeuge und Hilfsmittel nur vorübergehend für Montage-oder Reparaturarbeiten nötig, so daß hierfür eine fest installierte Stromzuleitung nicht sinnvoll ist.

Da sich die entsprechende Anschlußstelle des Stromnetzes oft nicht in unmittelbarer Nähe des Orts befindet, an dem das Werkzeug oder Hilfsmittel betrieben werden soll, reicht die Länge des daran angebrachten Anschlußkabels häufig nicht aus.

Deshalb mu dieses Kabel durch ein Verlängerungskabel ergänzt werden.-Dabei ist je nach Einsatzzweck und-art des anzu-

schließenden Werkzeugs oder Hilfsmittels in machen Fällen eine Kabelverlängerung mit einer Elektrokupplung oder mit einem Elektrostecker am Kabelende notwendig.

Deshalb ist es sehr wünschenswert, eine Kabelrolle zur Verfü- gung zu haben, die so vielseitig einsetzbar ist, daß sie allen Situationen in der Praxis gerecht wird, d. h. insbesondere, daß die Kabelrolle es erlaubt, beide Kabel- enden, von denen normalerweise das eine Ende einen Elektrostecker und das andere Ende eine Elektrokupplung aufweist, unabhängig voneinander auf unterschiedliche Längen einzustellen.

Eine derartige Kabeltrommel ist beispielweise aus der DE 29813079 U1 bekannt. Darin ist eine zweiseitige Kabeltrommel beschrieben, die zwei Abdeckungen aufweist, welche jeweils mit einer Zentrumswelle versehen sind, wobei die beiden Zentrumswellen axial miteinander verbunden sind. Auf den Zentrumswellen sind zwei Kabelräder und koaxial zwei Spiral- federn angeordnet. Auf jedem Kabelrad ist ein Kabel auf- gewickelt, an dessen freiem Ende sich ein Modulstecker befindet und dessen anderes Ende an dem entsprechenden Kabelrad befestigt ist. Die beiden Kabelräder sind mit Klemmeinrichtungen ausgerüstet, die durch eine Abdeckplatte voneinander getrennt sind. Die Klemmeinrichtungen sind einerseits mit den genannten Kabeln verbunden. Andererseits weist eine der Klemmeinrichtungen Kontakte auf, die durch die genannte Abdeckplatte hindurch zu der anderen Klemmeinrich- tung führen.

Die bekannte Kabeltrommel ist in ihren Einzelteilen sehr kompliziert aufgebaut, was auch aus den Zeichnungen der Druckschrift ersichtlich ist. Dies führt zu einem hohen technischen Aufwand und entsprechend hohen Produktionskosten der bekannten Kabeltrommel.

Außerdem ist an der bekannten Kabeltrommel nichts vorgesehen, um die durch die Spiralfedern erzeugte Drehgeschwindigkeit der Kabelräder beim Aufwickeln des Kabels zu begrenzen und die Länge eines teilweise abgewickelten Kabelabschnitts zu fixieren.

Ferner ist aus der DE 19737424 Cl ein Werkzeugkoffer mit zwei Kabelrollen und einer jeweils zugehörigen Kabelaufwickel- vorrichtung bekannt. Die Kabel auf den beiden Rollen sind elektrisch miteinander verbunden. Der Werkzeugkoffer dient naturgemäß in erster Linie dazu, ein Werkzeug, insbesondere ein elektrisch betriebenes Werkzeug, in dem Koffer unter- zubringen. Die gleichzeitig darin enthaltene Kabelrolle oder die beiden Kabelrollen haben den Zweck, für die Benutzung des genannten Werkzeugs zwangsläufig immer ein Verlängerungskabel zur Verfügung zu stellen. In der Druckschrift finden sind jedoch keine Angaben darüber, wie die Kabelrolle oder die beiden Kabelrollen im einzelnen ausgebildet sein sollen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kabeltrommel zur Verfügung zu stellen, die relativ einfach aufgebaut ist und deshalb ohne außergewöhnlichen technischen Aufwand und damit kostengünstig herstellbar ist. Ferner soll bei der Kabelrolle ein abgewickelter Kabelabschnitt in der gewün- schten Länge arretierbar sein. Auch soll aus Sicherheits- gründen ausgeschlossen sein, daß beim federunterstützten Auf- wickeln des Kabels die Aufwickelgeschwindigkeit zu hoch wird, damit keine gefährliche Schleuderbewegung des Kabelendes eintritt.

Diese Aufgabe löst die Erfindung durch eine Kabeltrommel der eingangs erwähnten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, daß (a) die Kabelrollen zumindest in wesentlichen Teilen ihres mechanischen Aufbaus und in ihren mechanischen Funktionen identisch und voneinander unabhängig sind,

(b) die jeder Kabelrolle zugeordnete Feder als Bandfeder aus- gebildet ist, die in ihrer Ruhestellung in Form einer Spirale aufgewickelt ist, deren Achse zur Achse der zugehörigen Kabelrolle versetzt ist, (c) für jede Kabelrolle ein Bremsmechanismus zum Verlangsamen der durch die Bandfeder bewirkten Drehbewegung der Kabelrolle beim Aufwickeln des zugehörigen Kabelabschnitts vorgesehen ist, (d) für jede Kabelrolle ein Feststellmechanismus zum Fest- stellen der Kabelrolle in einer gewünschten Drehposition oder des zugehörigen Kabelabschnitts bei einer gewünsch- ten ausgezogenen Kabelabschnittslänge vorgesehen ist und (e) die vorgenannten anderen Enden der Kabelabschnitte unter Verwendung mindestens eines Zwischenkabels miteinander elektrisch verbunden sind.

Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Kabeltrommel besteht darin, daß die Kabelrollen und die ihnen jeweils zugeordneten Teile (z. B. des Feder-, des Brems-und des Feststellmechanismus sowie der elektrischen Bauteile) in ihrem mechanischen Aufbau oder zumindest in wesentlichen Teilen hiervon identisch sind. Dies bedeutet, daß für alle Kabelrollen eine Kabeltrommel die gleichen oder weitgehend die gleichen Bauteile verwendet werden können. Dadurch erhöht sich die Stückzahl identischer Bauteile, und die Herstellungskosten pro Bauteil werden herabgesetzt. Auch erlauben es die übereinstimmenden Bauteile der Kabelrollen, daß diese Rollen vor der Endmontage der fertigen Kabeltrommel getrennt voneinander und gegebenenfalls auch an verschiedenen Orten vormontiert werden. Ferner genügt für Reparaturen der Kabeltrommeln ein kleineres Ersatzteillager, weil bestimmte Teile der verschiedenen Kabelrollen identisch sind.

Die Übereinstimmung der Kabelrollen und der ihnen jeweils zugeordneten Teile führt auch zu einer Übereinstimmung ihren mechanischen Funktionen, die voneinander unabhängig sind. Ein Vorteil hiervon liegt darin, daß im Fall einer mechanischen Störung an einer Kabelrolle, z. B. im Fall einer Blockierung des Drehmechanismus, die andere oder die anderen Kabelrollen vollständig funktionsfähig bleiben.

Bei der erfindungsgemäßen Kabeltrommel ist es auch vorteilhaft, daß die jeder Kabeltrommel zugeordnete Feder als Bandfeder ausgebildet ist, die in ihrer Ruhestellung in Form einer Spirale aufgewickelt ist, deren Achse zur Achse der zugehörigen Kabelrolle versetzt ist. Das bedeutet, daß die Bandfeder nicht, wie im Stand der Technik gemäß der DE 29813079 U1, sowohl in der entspannten Ruhelage als auch im gespannten Zustand (mit ausgezogenem Kabelabschnitt) um ein und dieselbe Achse, sondern in beiden Fällen weitgehend um zwei verschiedene Achsen gewickelt ist. Die eine hiervon ist die Drehachse der Kabelrolle (bei gespannter Feder, d. h. bei ausgezogenem Kabelabschnitt), und die andere ist die dazu versetzte Achse der Federspirale (bei entspannter Feder, d. h. bei aufgewickeltem Kabelabschnitt). Die gegenseitige Versetzung der beiden Achsen hat zwischen ihnen eine stärkere Streckung der Bandfeder und damit eine erhöhte Federkraft zur Folge. Das heißt, beim Einsatz gleicher Federn beim Stand der Technik gemäß der DE 29813079 Ul und bei der Erfindung entsteht bei der Letzteren ein stärkerer Federzug, der beispielsweise zum Aufwickeln eines längeren Kabelabschnitts ausgenutzt werden kann.

Die erfindungsgemäße Kabeltrommel ist an jeder der Kabelrollen mit einem Bremsmechanismus ausgerüstet, mit dessen Hilfe die Schnelligkeit des durch die Bandfeder bewirkten Aufwickelns des entsprechenden Kabelabschnitts auf die zugehörige Kabelrolle begrenzt ist. Dies ist ein

wichtiger Vorteil gegenüber Kabeltrommeln ohne einen derartigen Bremsmechanismus, weil ohne ihn das mit einem Elektrostecker oder mit einer Elektrokupplung versehene Ende eines ausgezogenen Kabelabschnitts während des Aufwickelns durch die ungebremste Federkraft zu einem unkontrollierten und damit gefährlichen Schleudern des Kabelendes führen kann.

Für die Handhabung der Kabeltrommel in der Praxis ist es auch ein Vorteil, daß jede Kabelrolle einen Feststellmechanismus für die Kabelrolle oder für den ausgezogenen Kabelabschnitt aufweist. Dadurch wird ein unerwünschtes Anspannen oder Zurückziehen des ausgezogenen Kabelabschnitts durch die Rück- stellkraft der Bandfeder ausgeschlossen.

Schließlich sind bei der erfindungsgemäßen Kabeltrommel die an den Kabelrollen befestigten Enden der jeweiligen Kabelabschnitte miteinander elektrisch verbunden. Hierfür genügt jeweils ein einfaches Zwischenkabel.

Die erfindungsgemäße Kabeltrommel ist durch die unabhängig voneinander einstellbaren Längen der Kabelabschnitte äußerst vielseitig einsetzbar. Dies gilt nicht nur für Hobby- handwerker und Anwendungen z. B. im Campingbereich, sondern auch für professionelle Betriebe, beispielsweise Auto- reparaturwerkstätten. In allen Fällen kann die Kabeltrommel bei Bedarf auch an einer Wand, einem Fahrzeug, einem Boot oder einer sonstigen Einrichtung fest montiert werden (gegebenenfalls auch abnehmbar), so daß dann wahlweise einer oder mehrere der Kabelabschnitte jeweils gleichzeitig auf die gewünschte Länge ausgezogen werden können.

Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Kabeltrommel mit zwei Kabelrollen ausgerüstet. Es ist aber auch möglich und für bestimmte Verwendungszwecke vorteilhafter, drei, vier oder noch mehr Kabelrollen in einer Kabeltrommel zu vereinen.

Dadurch werden die möglichen elektrischen Anschlüsse entsprechend vervielfacht.

Es ist bevorzugt, daß an der erfindungsgemäßen Kabeltrommel mindestens eine Kabeldurchführungsöffnung (oder-öffnungen) durch mindestens eine Verschlußklappe verschließbar ist (sind), wobei sich bei geschlossener Klappe die Anschlußelemente an den freien Kabelabschnittsenden innerhalb des Kabeltrommelgehäuses befinden. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Anschlußelemente bei Nichtbenutzung z.

B. vor einer mechanischen Beschädigung, Verschmutzung oder Einwirkung von Spritzwasser geschützt sind.

Insbesondere ist es zweckmäßig, wenn für jeden Kabelabschnitt eine eigene Verschlußklappe vorgesehen ist, bei zwei Kabelrollen also insgesamt zwei getrennte Klappen vorhanden sind. Dadurch ergibt sich außer dem vorgenannten Vorteil des Schutzes durch eine solche Verschlußklappe der weitere günstige Umstand, daß dann, wenn eine Klappe geöffnet und der dazugehörige Kabelabschnitt an ein Stromnetz angeschlossen ist, bei Nichtbenutzung des zweiten Kabelabschnitts und bei verschlossener zweiter Klappe eine erhöhte Sicherheit gegeben ist, weil das spannungsführende Anschlußelement am zweiten Kabelabschnitt hinter der geschlossenen Klappe nicht versehentlich berührt werden kann.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfin- dungsgemäßen Kabeltrommel sind zusätzlich an der Außenseite des Gehäuses eine oder mehrere Steckdosen angeordnet, die innerhalb des Gehäuses mit einem der Kabelabschnitte oder dem Zwischenkabel elektrisch verbunden sind. Dies erhöht die Vielseitigkeit der Einsatzmöglichkeiten der Kabeltrommel, weil sie damit noch mehr Anschlüsse für Elektrostecker bietet als der Anzahl der Elektrokupplungen an den Kabelenden entspricht.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeich- nungsfiguren weiter erläutert, in denen beispielhaft nur zwei Kabelrollen in der Kabeltrommel angeordnet sind. Es zeigen Fig. 1 schematisch einen horizontalen Querschnitt einer Kabeltrommel in Höhe der Achsen der beiden Kabel- rollen ; Fig. 2 schematisch eine Seitenansicht einer Kabeltrommel mit geöffnetem Gehäuse und teilweise entferntem Kabel- haus, wobei zur besseren Übersicht einige Teile weggelassen sind ; Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Kabeltrommel mit zwei seitlichen Verschlußklappen, die geöffnet sind ; und Fig. 4 eine entsprechende Ansicht wie in Fig. 3, jedoch mit geschlossenen Verschlußklappen.

Nachfolgend beziehen sich bei den Bezugsnummern der Buchstabe "a"auf Elemente der ersten Kabelrolle und der Buchstabe"b" auf Elemente der zweiten Kabelrolle.

In Fig. 1 wird durch die auf drei Seiten gezeichnete gestrichelte äußere Linie ein Gehäuse 1 der erfindungsgemäßen Kabeltrommel angedeutet. Innerhalb des Gehäuses 1 befinden sich in zueinander spiegelbildlicher Anordnung ein erstes Kabelhaus 2a und ein zweites Kabelhaus 2b. Innerhalb des ersten Kabelhauses 2a ist eine erste Kabelrolle 3a mit einer sich mitdrehenden ersten Kabelrollenachswelle 4a auf einem feststehenden ersten Kabelrollenachslager 5a angeordnet.

Auf der ersten Kabelrolle 3a ist ein erster Kabelabschnitt 6a aufgewickelt. Sein erstes freies Ende 7a trägt einen Elektrostecker 8a. Das erste andere Ende 9a des ersten

Kabelabschnitts 6a läuft in drei ersten Leitungsdrähten (bei einem dreipoligen Kabel) aus, von denen zur besseren Übersicht in der Fig. 1 nur einer mit der Bezugsnummer 10a versehen ist. Die ersten Leitungsdrähte l0a enden in drei ersten Buchsen, von denen gleichfalls zur Klarheit der Fig. 1 nur eine mit der Bezugsnummer lla versehen ist.

Diese drei ersten Buchsen lla sind auf drei erste Schleif- kontaktzungen aufgesteckt, von denen nur eine mit der Bezugsnummer 12a bezeichnet ist. Die ersten Schleifkontaktzungen 12a stehen mit ihren federnden freien Enden mit drei ersten Schleifkontaktringen in Kontakt, von denen nur einer mit der Bezugsnummer 13a bezeichnet ist.

Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung haben die ersten Schleifkontaktringe 13a unterschiedliche Durchmesser und sind auf dem Kabelrollenachslager 5a konzentrisch zu dieser und im axialen Abstand voneinander angeordnet. Die Oberfläche der Schleifkontaktringe 13a hat jeweils die Form einer ebenen Ringscheibe, die senkrecht zur Achse des Kabelrollenachslagers 5a angeordnet ist.

Gemäß einer in der Zeichnung nicht dargestellten zweiten Ausführungsform der Erfindung sind die Schleifkontaktringe 13a in Form von drei axial voneinander beabstandeten zylindrischen Oberflächenabschnitten des Kabelrollenachslagers 5a ausgebildet, an denen die freien Enden der Schleifkontaktzungen 12a anliegen.

Die weitere elektrische Verbindung der Schleifkontaktringe 13a bei beiden Ausführungsformen wird unten erläutert.

Im ersten Kabelhaus 2a ist der ersten Kabelrolle 3a eine erste Bandfeder 15a zugeordnet und befindet sich gemäß Fig. 1 weitgehend in ihrer Ruhestellung in Form einer ersten Spirale 16a. Das eine Ende der ersten Bandfeder 15a ist am Ort der

ersten Spirale 16a an einem ersten Haltezapfen 17a an der Innenwand des ersten Kabelhauses 2a befestigt. Das andere Ende der ersten Bandfeder 15a ist an einer ersten Federwelle 18a der ersten Kabelrolle 3a befestigt. In Fig. 1 befinden sich nur wenige erste Windungen 19a der ersten Bandfeder 15a auf der ersten Federwelle 18a der ersten Kabelrolle 3a. Zur besseren Übersicht in Fig. 1 ist ein Teil des ersten Abschnitts 20a der Bandfeder 15a zwischen der ersten Spirale 16a und den wenigen ersten Windungen 19a auf der ersten Federwelle 18a weggelassen.

Aus Fig. 1 ist auch ersichtlich, daß die erste Achse 21a der ersten Spirale 16a der Bandfeder 15a zur Achse 22a der ersten Kabelrolle 3a versetzt ist.

Der vorgenannte Aufbau bezüglich des ersten Kabelhauses 2a und der zugehörigen vorgenannten Bauteile wiederholt sich spiegelbildlich für das zweite Kabelhaus 2b und die zugehörigen Bauteile. Letztere sind die zweite Kabelrolle 3b, die zweite Kabelrollenachswelle 4b, das zweite Kabelrollenachslager 5b, der zweite Kabelabschnitt 6b, das zweite freie Ende 7b des zweiten Kabelabschnitts 6b, eine Elektrokupplung 8b am zweiten freien Ende 7b des zweiten Kabelabschnitts 6b, das zweite andere Ende 9b des zweiten Kabelabschnitts 6b, die zweiten Leitungsdrähte lOb am zweiten anderen Ende 9b des zweiten Kabelabschnitts 6b, die zweiten Buchsen llb an den zweiten Leitungsdrähten 10b, die zweiten Schleifkontaktzungen 12b, die zweiten Schleifkontaktringe 13b, die zweiten Kontaktstifte 14b, die zweite Bandfeder 15b, die zweite Bandfederspirale 16b, der zweite Haltezapfen 17b für die zweite Bandfeder 15b, die zweite Federwelle 18b an der zweiten Kabelrolle 3b, die wenigen zweiten Windungen 19b der zweiten Bandfeder 15b auf der zweiten Federwelle 18b, der zweite Abschnitt 20b der zweiten Bandfeder 15b, die zweite Achse 21b der zweiten Bandfederspirale 16b und die Kabelrollenachse 22b der zweiten Kabelrolle 3b.

Die oben im Zusammenhang mit der ersten Kabelrolle 3a beschriebene zweite Ausführungsform der Schleifkontaktringe 13a in Form von zylindrischen Oberflächenabschnitten des Kabelrollenachslagers 5a ist gegebenenfalls in entsprechender Weise auch bei der zweiten Kabelrolle 3b verwirklicht.

Die beiden Kabelhäuser 2a, 2b und die beiden Kabelrollen 3a, 3b mit den ihnen jeweils zugeordneten Teilen sind in ihrem mechanischen Aufbau und ihren mechanischen Funktionen voneinander unabhängig.

Die Kabelrollen 3a, 3b sind durch ein Zwischenkabel 23 miteinander elektrisch verbunden. Zu diesem Zweck führen (bei beiden vorgenannten Ausführungsformen der Schleifkontaktringe 13a, 13b) kurze elektrische Verbindungen von den Schleifkontaktringen 13a, 13b in den Innenhohlraum des Kabelrollenachslagers 5a, 5b und enden dort in Kontaktstiften 14a, 14b. Auf diese sind Zwischenkabelbuchsen aufgesteckt, von denen für jede Kabelrolle 3a, 3b jeweils nur eine mit der Bezugsnummer 24a bzw. 24b bezeichnet ist und die sich an den einen Enden von Zwischenkabelleitungsdrähten befinden. Von diesen ist an jeder Kabelrolle jeweils nur eine mit der Bezugsnummer 25a bzw. 25b versehen. Die Zwischenkabelleitungsdrähte 25a, 25b verlaufen in dem Zwischenkabel 23 und verbinden die Kabelabschnitte 6a, 6b elektrisch miteinander.

In Fig. 2 ist teilweise das Gehäuse 1 dargestellt, in dem sich das erste Kabelhaus 2a befindet. In diesem ist außer der ersten Kabelrolle 3a auch die Lage der ersten Spirale 16a der ersten Bandfeder 15a gezeigt.

Zusätzlich sind aus Fig. 2 die Teile eines Bremsmechanismus zum Verlangsamen der durch die erste Bandfeder 15a bewirkten Drehgeschwindigkeit der Kabelrolle 3a und ein

Feststellmechanismus zum Feststellen der Kabelrolle 3a in einer gewünschten Drehposition ersichtlich. Diese beiden Mechanismen sind zur besseren Übersichtlichkeit in der Fig. 1 nicht dargestellt.

Fig. 2 zeigt eine erste Ausführungsform des Bremsmechanismus für die erste Kabelrolle 3a. Der Mechanismus besteht im wesentlichen aus zwei halbmondähnlichen Bremsbacken 26,27.

Jeder von diesen ist mit einem Ende an einem an der ersten Kabelrolle 3a befestigten Lagerzapfen 28,29 schwenkbar befestigt und zusammen mit der Kabelrolle 3a drehbar. Die schwenkbar gelagerten Enden der Bremsbacken 26,27 liegen einander radial gegenüber und sind jeweils mit einer auf Zug vorgespannten Schraubenfeder 30,31 mit dem benachbarten freien Ende des jeweils anderen Bremsbackens 26,27 verbunden. Die Schraubenfedern 30,31 bewirken, daß in der Ruhestellung oder bei einer nur mäßigen Drehgeschwindigkeit der ersten Kabelrolle 3a die Bremsflächen 32,33 an der Außenseite der Bremsbacken 26,27 von der Gegenbremsfläche 34 an der Innenseite des Gehäuses 1 ferngehalten werden. Ein entsprechender Bremsmechanismus ist für die zweite Kabelrolle 3b vorgesehen.

Gemäß einer in der Zeichnung nicht dargestellten zweiten Ausführungsform des Bremsmechanismus sind am Umfang der ersten Kabelrolle 3a zwei diametral einander gegenüberliegende Ausnehmungen vorgesehen, in denen jeweils ein Bremsklotz angeordnet ist. Dieser ist radial beweglich.

In der Ruhestellung oder bei einer nur mäßigen Drehgeschwindigkeit der ersten Kabelrolle 3a liegt seine radial nach außen gerichtete Bremsfläche an der Gegenbremsfläche 34 des Gehäuses 1 nicht oder fast ohne Druck an, so daß die Kabelrolle 3a leicht drehbar bleibt. Ein entsprechender Bremsmechanismus ist gegebenenfalls für die zweite Kabelrolle 3b vorgesehen.

Auch zeigt Fig. 2 einen Feststellmechanismus zum Feststellen der ersten Kabelrolle 3a in einer gewünschten Drehposition, die beim Gebrauch der Kabeltrommel einer gewünschten, aus dem Gehäuse 1 herausgezogenen Länge des ersten Kabelabschnitts 6a entspricht. Der Feststellmechanismus besteht im wesentlichen aus einem Sperrhebel 35a, der an einem Ende an einem Haltezapfen 36 schwenkbar gelagert ist. An dem Sperrhebel 35a ist eine Sperrrolle 37 drehbar angebracht. In der Ruhestellung des Feststellmechanismus steht die Sperrrolle 37 mit der ersten Kabelrolle 3a in engem Kontakt und verhindert ein unerwünschtes Drehen der Letzteren durch die Wirkung der Bandfeder 25a (Fig. 1). Wenn die erste Kabelrolle 3a gedreht werden soll, wird durch Anheben des Sperrhebels 35a die Sperrrolle 37 von der ersten Kabelrolle 3a gelöst und ermöglicht deren Drehung.

Fig. 2 zeigt nur die wesentlichen Teile im Zusammenhang mit dem ersten Kabelhaus 2a und der ersten Kabelrolle 3a sowie den zugehörigen Bremsmechanismus in seiner vorgenannten ersten Ausführungsform und den zugehörigen Feststellmechanisus. Daneben weist die erfindungsgemäße Kabeltrommel noch eine (in Fig. 2 nicht dargestellte) entsprechende gleiche Anordnung mit Brems-und Feststellmechanismus für das in Fig. 1 gezeigte zweite Kabelhaus 2b mit der zweiten Kabelrolle 3b auf.

Aus Fig. 3 ist eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kabeltrommel ersichtlich, die im Gehäuse 1 zwei Kabeldurchführungsöffnungen 38a, 38b aufweist, welche mit Verschlußklappen 39a, 39b ausgerüstet sind. Diese sind in Fig. 3 geöffnet und lassen dabei teilweise die im Innern des Gehäuses 1 angeordneten Sperrhebel 35a (für die erste Kabelrolle 3a) und 35b (für die zweite Kabelrolle 3b) erkennen.

Außerdem ist die Kabeltrommel mit einem Griff 40 und einer Griffmulde 41 ausgestattet.

Fig. 4 zeigt die Kabeltrommel gemäß Fig. 3 mit geschlossenen Verschlußklappen 40,41.

Beim praktischen Einsatz der erfindungsgemäßen Kabeltrommel wird, gegebenenfalls nach dem Öffnen der entsprechenden Verschlußklappe 40,41 der entsprechende Sperrhebel 35a, 35b der zugehörigen Kabelrolle 3a, 3b gelöst. Dann wird das freie Ende 7a, 7b des gewünschten Kabelabschnitts 6a, 6b mit dem zugehörigen elektrischen Anschlußelement 8a, 8b erfaßt und aus dem Kabelhaus 2a, 2b so weit herausgezogen, bis die gewünschte Länge des Kabelabschnitts 6a, 6b erreicht ist. Bei dem dabei erfolgenden Drehen der Kabelrolle 3a, 3b wird die zugeordnete Bandfeder 15a, 15b auf die jeweilige Federwelle 18a, 18b aufgewickelt. Nach dem Ausziehen des Kabelabschnitts 6a, 6b bis zur gewünschten Länge wird der Sperrhebel 35a, 35b im Sinne einer Blockierung der Kabelrolle 3a, 3b betätigt.

Dies kann auch automatisch beim Auslassen des Sperrhebels 35a, 35b mittels einer (nicht dargestellten) zusätzlichen, auf, den Sperrhebel einwirkenden Feder geschehen.

Zum Wiederaufrollen des Kabelabschnitts 6a, 6b wird der Sperrhebel 35a, 35b wieder gelöst. Die Kabelrolle 3a, 3b dreht sich dann durch die Kraft der Bandfeder 15a, 15b wieder zurück, bis der Kabelabschnitt 6a, 6b wunschgemäß auf der Kabelrolle 3a, 3b aufgewickelt ist. Im Fall der vorgenannten ersten Ausführungsform des Bremsmechanismus schwenken bei diesem Aufwickeln die mit der Kabelrolle 3a, 3b sich mitdrehenden Bremsbacken 26,27 mit zunehmender Drehgeschwindigkeit durch die Fliehkraft nach außen und legen sich bei einer bestimmten Drehzahl mit ihrer Bremsfläche 32, 33 an die Gegenbremsfläche 34 des feststehenden Kabelhauses 2a, 2b an. Dadurch wird die Kabelrolle 3a, 3b abgebremst und eine zu hohe Drehzahl vermieden.

Im Fall der vorgenannten zweiten Ausführungsform des Bremsmechanismus werden mit zunehmender Drehgeschwindigkeit der Kabelrolle 3a, 3b die Bremsklötze durch die Fliehkraft radial nach außen bewegt und legen sich mit zunehm endem Druck mit ihrer Bremsfläche an die Gegenbremsfläche 34 des Kabelhauses 2a, 2b an. Die entstehende Bremswirkung verhindert eine zu hohe Drehzahl der Kabelrolle 3a, 3b.

Diese Vorgänge des Ab-und Aufrollens der Kabelabschnitte 6a, 6b können mit beiden Kabelrollen 3a, 3b unabhängig voneinander durchgeführt werden. Jedoch bleiben stets beide Kabelabschnitte 6a, 6b über das Zwischenkabel 23 elektrisch miteinander verbunden, so daß sowohl der erste Kabelabschnitt 6a mit dem Elektrostecker 8a als auch der zweite Kabel- abschnitt 6b mit der Elektrokupplung 8b jederzeit auf eine beliebige Länge einstellbar ist.