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Patent Searching and Data


Title:
CEILING FOR A CLEAN ROOM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/028483
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a ceiling for a clean room, in which computer chips in particular and similar components are manufactured. Said ceiling is composed of individual elements and ventilation elements, through which a stream of air flows continuously out of or into the room. The invention provides a ceiling of the aforementioned type using simple resources, onto which pipes of a fire extinguishing system can be fitted, despite its limited bearing capacity. To achieve this, pipes of a fire extinguishing system that can be supplied with a highly pressurised extinguishant are fixed to the ceiling.

Inventors:
SPRAKEL DIRK (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/010933
Publication Date:
April 11, 2002
Filing Date:
September 21, 2001
Export Citation:
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Assignee:
FOGTEC BRANDSCHUTZ GMBH & CO (DE)
SPRAKEL DIRK (DE)
International Classes:
A62C3/02; A62C35/64; E04B9/02; (IPC1-7): A62C3/02; A62C35/64; A04B9/00
Foreign References:
US5992530A1999-11-30
US5279632A1994-01-18
US4883511A1989-11-28
US4769958A1988-09-13
US5871556A1999-02-16
Attorney, Agent or Firm:
COHAUSZ & FLORACK (Kanzlerstrasse 8a Düsseldorf, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Decke für einen hochreinen Raum, in welchem insbesondere Computerchips und vergleichbare Bauelemente gefertigt werden, wobei die Decke aus Einzelelementen zusammengesetzt ist und Lüftungselemente aufweist, über die ein Luftstrom kontinuierlich aus dem oder in den Raum strömt, dadurchgekennzeichnet,daß an der Decke Rohrleitungen eines Feuerlöschsystems befestigt sind, die mit unter einem hohen Druck stehendem Löschfluid beaufschlagbar sind.
2. Decke nach Anspruch 1, d a d u r c h gekennzeichnet, daß an die Rohrleitungen ebenfalls an der Decke befestigte Löschdüsen angeschlossen sind, die bei Beaufschlagung mit dem Löschfluid einen fein verteilten Löschnebel abgeben.
3. Decke nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck, unter dem das Löschfluid steht, mindestens 20 bar beträgt.
4. Decke nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet,daß das Löschfluid Wasser ist.
5. Decke nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet,daß die Rohrleitungen jeweils in zwischen den Lüftungselementen vorhandenen Abständen montiert sind.
6. Decke nach Anspruch 5, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Rohrleitungen an Tragprofilen befestigt sind, welche die Lüftungselemente seitlich abstützen.
Description:
Decke für einen hochreinen Raum Die Erfindung betrifft eine Decke für einen hochreinen Raum, in welchem insbesondere Computerchips und vergleichbare Bauelemente gefertigt werden, wobei die Decke aus Einzelelementen zusammengesetzt ist und Lüftungselemente aufweist, über die ein Luftstrom kontinuierlich aus dem oder in den Raum strömt. In solchen hochreinen Räumen, auch"Clean rooms"genannt, wird kontinuierlich ein Luftstrom zwischen Boden und Decke aufrechterhalten, um zu verhindern, daß frei im Raum schwebende Partikel sich auf den produzierten Gegenständen oder den für die Produktion eingesetzten Maschinen niederschlagen.

Die einwandfreie Funktion der Lüftungselemente setzt eine regelmäßige Wartung voraus. Darüber hinaus müssen auch die Versorgungsleitungen des Lüftungssystems und sonstige oberhalb der Decke angeordnete Leitungen, wie Kabel für die Versorgung des Raums mit elektrischer Energie, regelmäßig kontrolliert und gewartet werden. Um diese Wartungsarbeiten leicht durchführen zu können, werden Decken der in Rede stehenden Art üblicherweise aus plattenförmigen Einzelelementen zusammengesetzt und von der eigentlich tragenden Betondecke des Gebäudes, in welchem sich der Raum befindet, abgehängt. Die einzelnen Decken-und Lüftungselemente der Decke sind dabei in der Regel rasterförmig angeordnet und liegen mit mindestens zwei gegenüberliegend angeordneten Seiten auf an der tragenden Betondecke des Gebäudes hängenden Tragprofilen auf.

Die Tragprofile und ihre Befestigungselemente sind üblicherweise so schmal und leicht ausgelegt, daß eine möglichst große Fläche für die von ihnen gehaltenen Decken-und Lüftungselemente zur Verfügung steht und die Profile möglichst wenig sichtbar sind. Daher weisen die Tragprofile in der Regel nur eine begrenzte Tragfähigkeit auf. Diese begrenzte Tragfähigkeit bringt dann Probleme mit sich, wenn an der Decke die Rohrleitungen und Sprinklerköpfe eines Feuerlöschsystems montiert werden sollen. Um im Fall eines Brandes kurzfristig den erforderlichen Volumenstrom an Löschfluid ausbringen zu können, müssen derartige Rohrleitungen und Sprinkler eine ausreichende Größe besitzen. Dies führt zu einem beträchtlichen Gewicht der für das Feuerlöschsystem benötigten, von der Deck zu tragenden Bauelemente. Dieses Gewicht kann insbesondere bei großen"Clean rooms"die Tragfähigkeit der Decke übersteigen. Nachteilig erweist sich zudem, daß die Zugänglichkeit der Einzelelemente der Decke durch die großvolumigen Rohre behindert wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine Decke der voranstehend erläuterten Art zu schaffen, an der trotz ihrer beschränkten Tragfähigkeit Rohre eines Feuerlöschsystems montierbar sind.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an der Decke Rohrleitungen eines Feuerlöschsystems befestigt sind, die mit unter einem hohen Druck stehenden Löschfluid beaufschlagbar sind. Die Anordnung von einem hohen Druck standhaltenden Rohrleitungen an der Decke ermöglicht es, die Größe des Querschnitts der Rohre gegenüber in herkömmlichen Niederdruck-Sprinklersystemen eingesetzten Rohren erheblich zu vermindern. Durch den verkleinerten Querschnitt der Rohrleitungen und das geringere sich jeweils in den Rohrleitungen befindende Volumen an Löschfluid ist auch das von der Decke zu tragende Gewicht der Rohrleitungen und ihres Inhalts deutlich verkleinert.

Indem das Löschfluid unter einem beispielsweise mindestens das Doppelte des Drucks eines Niederdruck- Löschsystems betragenden hohen Druck und damit einhergehend mit hoher Geschwindigkeit durch die an der Decke befestigten Hochdruck-Rohrleitungen strömt, ist zudem sichergestellt, daß im Fall eines Brandes auch bei kleinen Rohrquerschnitten eine ausreichende Versorgung des hochreinen Raumes mit Löschfluid erfolgt. Dabei gewährleistet der hohe Druck, mit dem das Löschfluid beaufschlagt ist, daß der mit dem Anstieg der Strömungsgeschwindigkeit einhergehende Anstieg der Strömungsverluste sicher kompensiert wird. Auf diese Weise stellt die Erfindung eine Decke für"Clean rooms" zur Verfügung, an der ohne zusätzlichen Aufwand für eine zusätzliche Abstützung oder Verstärkung der Decke die Leitungen eines Feuerlöschsystems befestigt sind.

Eine besonders vorteilhafte Variante der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß an die Rohrleitungen ebenfalls an der Decke befestigte Löschdüsen angeschlossen sind, die bei Beaufschlagung mit dem Löschfluid einen fein verteilten Löschnebel abgeben. Ein Feuerlöschsystem, welches einen Brand mit einem Hochdruck-Nebel bekämpft, zeichnet sich durch einen besonders hohen Wirkungsgrad aus. Anders als bei herkömmlichen Niederdruck-Systemen ermöglicht das Löschen mit Hochdruck-Nebel bei einer auf ein Minimum reduzierten Menge an Löschfluid die wirkungsvolle Brandbekämpfung.

Die Gefahr der Verursachung von Schäden durch das Löschfluid selbst ist so auf ein Minimum reduziert. Dies erweist sich insbesondere beim Löschen in"Clean rooms" als besonderer Vorteil, weil die beim Löschen mit. herkömmlichen Sprinklersystemen ausgebrachten großen Wassermengen zu Schäden an den in der Regel hochwertigen Produktionsmaschinen führen, welche die durch den Brand selbst verursachten Schaden häufig um ein Vielfaches übersteigen.

Besonders fein verteilter Löschnebel läßt sich erzeugen, wenn der Druck, unter dem das Löschfluid steht, mindestens 20 bar beträgt. Je höher der Druck, unter dem das Fluid durch die Rohrleitungen strömt, desto feiner läßt. sich bei geeigneter Gestaltung der Sprinklerdüsen das Löschfluid zu einem Löschnebel zersteuben. Indem das Löschfluid Drücken von mindestens 20 bar ausgesetzt wird, gelangt der Löschnebel zudem mit einer hohen kinetischen Energie in den Raum. Die Bewegungsenergie des Nebels reicht auf diese Weise sicher aus, trotz der in dem hochreinen Raum bestehenden kontinuierlichen Luftströmung den Brandherd zu erreichen und auch seitlich des jeweiligen Sprinklers ein großes Raumvolumen zu füllen, so daß das den Brandherd umgebende Luft-und Verbrennungsgasvolumen abgekühlt und die Ausbreitung des Brandes sicher verhindert wird.

Als Löschfluid eignet sich insbesondere Wasser. Aus Wasser läßt sich ein besonders wirkungsvoller, die Umwelt wenig belastender Löschnebel erzeugen.

Die Rohrleitungen sind bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten Decke vorzugsweise jeweils in zwischen den Lüftungselementen vorhandenen Abständen montiert. Auf diese Weise ist die Zugänglichkeit der Lüftungselemente sicher gewährleistet. Günstig ist es dabei, wenn die Rohrleitungen an den Tragprofilen befestigt sind, welche die Lüftungselemente seitlich abstützen. Auf diese Weise können alle Deckenelemente ohne Behinderung durch die Rohrleitungen ausgetauscht oder geöffnet werden.