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Title:
PROTECTIVE HARNESS, ESPECIALLY PERSONAL PROTECTIVE HARNESS OR CLIMBING HARNESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/028482
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a protective harness (10), especially a personal protective harness or climbing harness, in which a lumbar part (1) and the leg parts (2, 2') are interlinked via means for interlinking (3, 3', 4) the same. The lumbar part (1) and the leg parts (2, 2') consist of a padded element (5, 5', 6) and edge straps (7, 7', 8), said edge straps bordering the padded element and at the same time constituting the supporting elements of the harness. The padding consists of a breathable material so that the harness is air-permeable and comfortable to wear. The padding has an excellent transversal rigidity and is not covered by any supporting belts or a supporting tissue. The inventive protective harness is used as a protective harness for riggers, roofers, scaffolders and window cleaners, but also as a protective harness used in mountaineering, especially as a climbing harness or rescue harness.

Inventors:
HESS RUEDI (CH)
Application Number:
PCT/CH2001/000593
Publication Date:
April 11, 2002
Filing Date:
October 03, 2001
Export Citation:
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Assignee:
MAMMUT TEC AG (CH)
HESS RUEDI (CH)
International Classes:
A62B35/00; (IPC1-7): A62B35/00
Foreign References:
DE29919016U11999-12-30
FR2580182A11986-10-17
DE3532011A11987-03-19
US2960180A1960-11-15
US5145027A1992-09-08
Attorney, Agent or Firm:
DILTEC AG (Technoparkstrasse 1 Zürich, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Schutzausrüstungsgurte, insbesondere persönliche Schutzausrüstungsgurte und Klettergurte, umfassend ein Lendenteil, zwei Beinteile und Verbindungsteile zwischen dem Lendenteil und den Beinteilen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzaus rüstungsgurte (10) aus einem Lendenteil (1) und aus Beinteilen (2,2') bestehen, die über Mittel zur Verbindung (3,3', 4) derselben verbunden sind, dass der Lendenteil (1) aus einer Polsterung (6) und aus Einfassbändern (8) bestehen, wobei die Einfass bänder die Polsterung einfassen und gleichzeitig die tragenden Elemente der Gurte bilden.
2. Schutzausrüstungsgurte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beinteile (2,2') aus einer Polsterung (5,5') und aus Einfassbändern (7,7') bestehen, wobei die Einfassbänder die Polsterung einfassen und gleichzeitig die tragenden Elemente der Gurte bilden.
3. Schutzausrüstungsgurte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Polsterung (5,5', 6) eine eigene Quersteifigkeit oder eine stellenweise Quer versteifung aufweist, sodass der Gurt auf der ganzen Breite auch unter der Last oder Spannung der Einfassbänder, sich formstabil verhält, wobei die Polsterung frei von Zwischennähten ist.
4. Schutzausrüstungsgurte nach einem der Ansprüche 13, dadurch gekennzeich net, dass sich über den Einfassbändern (7,7', 8) Tragbänder befinden, die mit den Einfassbändern vernäht sind.
5. Schutzausrüstungsgurte nach einem der Ansprüche 14, dadurch gekennzeich net, dass die Polsterung (5,5', 6) aus einem atmungsaktiven Material besteht, sodass die Luftdurchlässigkeit und damit der Tragkomfort gewährleistet ist.
6. Schutzausrüstungsgurte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das atmungsaktive Material ein Anstandsgewebe ist, das aus synthetischen MonofilGarnen besteht, die röhrchenähnlich verwoben sind.
7. Schutzausrüstungsgurte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die MonofilGarne aus Polyester, Polyamid oder Polypropylen bestehen.
8. Schutzausrüstungsgurte nach einem der Ansprüche 17, dadurch gekennzeich net, dass die Polsterung (5,5', 6) aus einem Abstandsgewirke, Abstandsgewebe, Abstandsgeflecht oder einer netzartigen Polsterung besteht und luftdurchlässig ist.
9. Schutzausrüstungsgurte nach einem der Ansprüche 18, dadurch gekennzeich net, dass die Polsterung (5,5', 6) eine Sandwichstruktur aufweist, die aus mindestens zwei luftdurchlässigen, nicht abgeschlossenen, monofilen Gewebestrukturen besteht, die durch ein röhrchenähnliches Gebilde quersteif ist und zusammengehalten wird.
10. Schutzausrüstungsgurte nach einem der Ansprüche 19, dadurch gekennzeich net, dass die Polsterung (5,5', 6) eine Dicke von weniger als 30 mm, vorzugsweise von 20 mm, aufweist.
11. Schutzausrüstungsgurte nach einem der Ansprüche 110, dadurch gekenn zeichnet, dass die Polsterung (5,5', 6) nicht abgedeckt, bzw. frei von einer tragenden Gurte oder einem tragenden Gewebe vorliegt.
12. Schutzausrüstungsgurte nach einem der Ansprüche 111, dadurch gekenn zeichnet, dass die Einfassbänder (7,7', 8), die als Tragbänder vorgesehen sind, mit einem Breit/SchmalGewebevernähtvorliegen, das in eine StandardSchnalle von 20 50 mm Breite passt.
13. Verwendung der Schutzausrüstungsgurte nach einem der Ansprüche 112 als Sicherheitsgurte für Mastbauer, Dachdecker, Gerüstbauer und Fensterreiniger.
14. Verwendung der Schutzausrüstungsgurte nach einem der Ansprüche 112 als Sicherheitsgurte im Bergsport, insbesondere als Klettergurte und als Rettungsgurte.
Description:
Schutzausrüstungsgurte, insbesondere persönliche Schutzausrüstungsgurte und Klettergurte Die Erfindung betrifft Schutzausrüstungsgurte, insbesondere persönliche Schutzaus- rüstungsgurte und Klettergurte gemäss Patentanspruch 1 sowie deren Verwendung gemäss Patentanspruch 13.

Schutzausrüstungsgurte finden im Bergsport und im Arbeitsschutz ganz allgemein Anwendung.

Nach der US 5,145,027 ist ein Klettergeschirr bekannt, das beim Freiklettern oder bei Höhlenbegehungen verwendet wird. Zwei verstellbare Beinschlaufen werden mit einem Gürtelteil mittels einem Zentralverschluss zur Schutzausrüstung zusammengefügt.

Beinschlaufen und Gürtelteil bestehen aus einem hochfesten, relativ schmalen Band- material. Beim Tragen liegen diese Materialien dicht an, sodass vor allem beim längeren Tragen der Tragkomfort stark beeinträchtigt wird, da die Auflageflächen nicht luftdurchlässig sind.

Dieser mangelhafte Tragkomfort bei längerem Tragen ist nachteilig und bei einer Vielzahl von persönlichen Schutzausrüstungsgurten anzutreffen.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schutzausrüstungsgurte vorzu- schlagen, bei der die tragenden Elemente durch die Einfassbänder gebildet werden, sodass die Polsterung ausschliesslich auf eine optimale Luftdurchlässigkeit ausgelegt werden kann, wodurch die erwähnten Nachteile behoben werden.

Eine weitere Aufgabe besteht im Aufzeigen verschiedener Verwendungen einerderarti- gen Schutzausrüstungsgurte.

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe mit einer Schutzausrüstungsgurte gemäss dem Wortlaut nach Patentanspruch 1 gelöst und mit einer Verwendung gemäss dem Wort- laut nach Patentanspruch 13.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 Schematischer Aufbau der erfindungsgemässen Schutzausrüstungsgurte Fig. 2 Schematische Teilansicht eines Lendenteils mit tragenden Einfass- bändern und Schnallenbereich Fig. 3 Ausschnitt aus einer Polsterung mit röhrchenähnlichem Gewebe Fig. 4 Erstes Ausführungsbeispiel eines Gurtes mit Einfassbändern abgedeckt durch tragende Bänder, Breit/Schmal-Gurte im Schnallenbereich und ohne verstärkte Polsterung Fig. 5 Zweites Ausführungsbeispiel eines Gurtes mit tragenden Einfassbändern und Verstärkungen in der Polsterung Fig. 1 zeigt den schematischen Aufbau der erfindungsgemässen Schutzausrüstungs- gurte.

Die erfindungsgemässe Schutzausrüstungsgurte 10 weist einen Lendenteil 1 und zwei Beinteile 2,2'auf, die über Mittel zur Verbindung 3,3', 4 miteinander verbunden sind.

Der Lendenteil 1 besteht aus eine Polsterung 6, die von tragenden Einfassbändern 8 umgeben, bzw. eingefasst ist. Die Einfassbänder bilden gleichzeitig die tragenden Elemente der Schutzausrüstungsgurte, während die Polsterung kein tragendes Element mehr zu sein braucht, da diese Funktion vollumfänglich von den Einfass- bändern gewährleistet wird. Im weiteren weist der Lendenteil 1 einen Schnallenbereich 20 auf, der sich am einen Ende des Lendenteils befindet und mit einer bekannten Schnalle 11 versehen ist, durch die ein an der Polsterung 6 am anderen Ende des Lendenteils befestigtes Riementeil 12 geschlauft wird. Auf jeder Seite des Lendenteils befindet sich eine Materialtragschlaufe 13,14 bekannter Art.

Die Beinteile 2,2'bestehen aus Polsterungen 5,5', die von tragenden Einfassbändern 7,7'umgeben, bzw. eingefasst sind. Die Einfassbänder 7,7'bilden auch hier gleich- zeitig die tragenden Elemente der Schutzausrüstungsgurte, während die Polsterungen 5,5'kein tragenden Elemente mehr zu sein brauchen, da diese Funktion vollumfäng- lich von den Einfassbändern gewährleistet wird.

Die Polsterung 5,5', 6 besteht aus einem atmungsaktiven Material, sodass die Luft- durchlässigkeit und damit der Tragkomfort gewährleistet ist. Sie besteht aus einem Abstandsgewirke, Abstandsgewebe, Abstandsgeflecht oder einer netzartigen Polste- rung und ist luftdurchlässig.

Die Polsterung weist eine eigene Quersteifigkeit oder eine stellenweise Querversteifung auf, sodass sich der Gurt auf der ganzen Breite auch unter der Last oder Spannung der Einfassbänder formstabil verhält. Die Einfassbänder wirken dabei gleichzeitig als Tragbänder, wobei sich die Polsterung nicht faltet oder wellt. Die Polsterung ist zudem frei von Zwischennähten, wodurch sie sich von den bekannten Stepp-Geweben, wie sie in Decken vielfach verwendet werden, unterscheidet. Sie weist eine Dicke von weniger als 30 mm, vorzugsweise von 20 mm, auf und ist frei von einer tragenden Gurte oder einem tragenden Gewebe. Dadurch ist die Voraussetzung für einen gross- flächigen atmungsaktiven Bereich gegeben.

Die Polsterung ist im allgemeinen mit den Einfassbändern 7,7', 8 vernäht. Über den Einfassbändern können sich aber auch Tragbänder befinden, die mit den Einfass- bändern ihrerseits und mit der Polsterung vernäht sind. Besonders vorteilhaft bieten sich Einfassbänder an, die als Tragbänder vorgesehen sind und mit einem Breit/- Schmal-Gewebe vernäht vorliegen, das in eine Standard-Schnalle von 20-50 mm Breite passt. Als Materialien für die Einfassbänder dienen hochfeste, synthetische Materialien wie Polyethylen und Polyamid, wie etwa DYNEEMA (Fa. DSM, Holland).

Fig. 2 zeigt eine schematische Teilansicht eines Lendenteils mit tragenden Einfass- bändern, Breit/Schmal-Gurte im Schnallenbereich und mit Verstärkungen im Polste- rungsbereich.

Der Lendenteil 1 mit Polsterung 6 weist die Einfassbänder 8,8'auf, die die Polsterung umgeben und mit dieser über Nähte 15,15'vernäht sind. Die Einfassbänder 8,8'sind so ausgelegt, dass sie sämtliche Tragkraft übernehmen können, was mit den beiden Doppelpfeilen 16,16'angedeutet ist.

Im Schnallenbereich 20 sind die beiden Einfassbänder 8,8 zu einem Breit/Schmal- Gewebe zusammengeführt, auf welchem die Schnalle 11 befestigt ist.

Die Polsterung 5,5', 6 weist eine Sandwichstruktur auf, die aus mindestens zwei luftdurchlässigen, nicht abgeschlossenen, monofilen Gewebestrukturen besteht, die durch ein röhrchenähnliches Gebilde quersteif ist und zusammengehalten wird. Diese Verstärkungen im Polsterungsbereich beeinträchtigen die Atmungsaktivität aber in keiner Weise.

Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt aus einer Polsterung mit röhrchenähnlichem Gewebe. Ein Gewebe 30 besteht aus einer Anordnung von Kettfäden 21, die als Monofil-Fasern vorliegen und die mit den Schussfäden 22 derart ein Gewebe bilden, dass sogenannte röhrchenartige Gebilde 23 entstehen. Diese zeichnen sich durch eine besondere Steifigkeit in Richtung der Kettfäden aus, wobei die Röhrchen Durchmesser von 3-4 mm aufweisen. Das Gewebe 30 wird mit Einfassbändern 8 vernäht und vielfach mit einem Mesh-Gewebe abgedeckt, um den Tragkomfort zu erhöhen. Das Mesh-Gewebe wirkt dabei wie ein Sieb und beeinträchtigt die Luftdurchlässigkeit nicht.

Im weiteren werden Ausführungsbeispiele beschrieben, die im wesentlichen dem Aufbau einer Schutzausrüstungsgurte gemäss Fig. 1 entsprechen.

Fig. 4 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Gurtes mit Einfassbändern abgedeckt durch tragende Bänder, Breit/Schmal-Gurte im Schnallenbereich und ohne verstärkte Polsterung.

Der Lendenteil 1 mit Polsterung 6 weist Einfassbänder auf, über die Tragbänder 17, 17'mittels Doppelnähten 18,18'genäht sind. Diese verbinden die Polsterung 6, die hier ohne Verstärkung vorliegt. Im Schnallenbereich 20 sind die beiden Tragbänder 17, 17'zu einem Breit/Schmal-Gewebe 19 zusammengeführt, auf welchem die Schnalle 11 befestigt ist. Die Tragbänder 17,17'sind so ausgelegt, dass sie sämtliche Tragkräfte übernehmen können gemäss den bestehenden Normvorschriften für die Zulassung von persönlichen Schutzäusrüstungsgurten.

Fig. 5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines Gurtes mit tragenden Einfass- bändern und Verstärkungen in der Polsterung.

Der Lendenteil 1 mit Polsterung 6 weist Einfassbänder 8,8'auf, die mit Nähten 15,15' miot der Polsterung vernäht sind. Die Polsterung 6 weist hier eine Verstärkung 25 auf, um die Quersteifigkeit zu erhöhen und aus ästhetischen Gründen. Diese Verstärkung besteht aus einem Laminat von synthetischen Materialien.

Polsterungen, wie sie in den Fig. 2 bis 5 beschrieben wurden, gelangen auch in den Beinteilen zurAnwendung. Die grossen Vorteile der Atmungsaktivitatkommen abervor allem im Lendenteil zur Geltung.

Derartige Schutzausrüstungsgurte finden Verwendung als Sicherheitsgurte für Mast- bauer, Dachdecker, Gerüstbauer und Fensterreiniger und dergleichen, aber auch als Sicherheitsgurte im Bergsport, insbesondere als Klettergurte und als Rettungsgurte.