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Patent Searching and Data


Title:
CENTRIFUGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/141605
Kind Code:
A1
Abstract:
A centrifuge, in which a flowable starting product (AP) can be clarified of solid substances F in a continuous operation in a centrifugal field in a rotating drum (1), wherein the drum (1) has a drum top part (4) and a drum bottom part (3), and wherein the drum top part (4) or the drum bottom part (3) has a movable piston valve (11), by means of which outlet openings (2) in the drum (1) can be opened or closed, wherein one or more wear protection elements are also provided to protect against abrasive wear, the centrifuge having one or both of the following features: a. the drum is provided with two or more first wear protection elements (16) on an axial annular surface (4a) of the drum top part (4) or the drum bottom part, wherein the wear protection elements (16, 17) are in the shape of circular ring segments, and/or b. the piston valve (11) is provided with two or more second wear protection elements (17) on a corresponding axial annular surface (11a), wherein the wear protection elements (16, 17) are in the shape of circular ring segments.

Inventors:
KLEIMANN THOMAS (DE)
BATHELT THOMAS (DE)
BARTSCHER AXEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/050703
Publication Date:
July 25, 2019
Filing Date:
January 11, 2019
Export Citation:
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Assignee:
GEA MECHANICAL EQUIPMENT GMBH (DE)
International Classes:
B04B7/12; B04B1/14
Domestic Patent References:
WO2004054719A12004-07-01
Foreign References:
DE2834340A11979-06-13
DE2844721A11979-05-03
DE1869993U1963-04-04
DE102005049941A12007-04-26
Attorney, Agent or Firm:
SPECHT, Peter et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Zentrifuge, in der ein fließfähiges Ausgangsprodukt (AP) in einem kontinuierli chen Betrieb in einem Zentrifugalfeld in einer sich drehenden Trommel (1 ) von Feststoffen F klärbar ist, wobei die Trommel (1 ) ein Trommeloberteil (4) und ein Trommelunterteil (3) aufweist, und wobei das Trommeloberteil (4) oder das Trommelunterteil (3) einen bewegbaren Kolbenschieber (1 1 ) aufweist, durch den Auslassöffnungen (2) in der T rommel (1 ) geöffnet oder geschlossen wer den können, wobei ferner eines oder mehrere Verschleißschutzelemente zum Schutz gegen Abrasivverschleiß vorgesehen sind, gekennzeichnet durch ei nes oder beide folgender Merkmale:

a. die Trommel ist an einer Axial-Ringfläche (4a) des Trommeloberteils (4) oder des Trommelunterteils mit zwei oder mehr ersten Verschleiß- schutzelement(en) (16) versehen, wobei die Verschleißschutzelemente (16, 17) die Form von Kreisringsegmenten aufweisen, und/oder b. der Kolbenschieber (11 ) ist an einer korrespondierenden Axial- Ringfläche (1 1 a) mit zwei oder mehr zweiten Verschleißschutzele- ment(en) (17) versehen, wobei die Verschleißschutzelemente (16, 17) die Form von Kreisringsegmenten aufweisen.

2. Zentrifuge nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das oder die ersten und/oder zweiten Verschleißschutzelemente (16, 17) so ausgestaltet sind, dass sie die gesamte Axial-Ringfläche (4a, 1 1 a) des Bauteils, an dem sie angeordnet sind, abdecken. 3. Zentrifuge nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das oder die ersten und/oder zweiten Verschleißschutzelemente (16, 17) so ausgestaltet sind, dass sie nur einen Teil der Axial-Ringfläche (4a, 1 1 a) des Bauteils, an dem sie angeordnet sind, abdecken.

4. Zentrifuge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die ersten und/oder zweiten Verschleißschutzelemente (16, 17) so ausgestaltet sind, dass sie nur einen radialen Teil der Axial-Ringfläche (4a, 1 1 a) des Bau teils, an dem sie angeordnet sind, abdecken.

5. Zentrifuge nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die ersten und/oder zweiten Verschleißschutzelemente (16, 17) so ausgestal tet sind, dass sie nur einzelne Umfangsabschnitte der Axial-Ringfläche (4a, 1 1 a) des Bauteils, an dem sie angeordnet sind, abdecken, so dass sie keinen umfangsgeschlossenen Ring bilden.

6. Zentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die ersten und/oder zweiten Verschleißschutze lemente (16, 17) gemeinsam im Zusammenspiel einen umfangsgeschlosse nen Ring ausbilden. 7. Zentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die ersten und/oder zweiten Verschleißschutze lemente (16, 17) formschlüssig an dem Bauteil, dessen Fläche sie ganz oder teilweise abdecken, angeordnet sind.

8. Zentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Bauteil das Trommeloberteil (4) und/oder der Kol benschieber (1 1 ) oder beide ist/sind.

9. Zentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißschutzelemente (16, 17) plattenartig gestaltet sind.

10. Zentrifuge nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass das Trommeloberteil (3) mindestens zwei erste Verschleißschutze lemente (16) und/oder der Kolbenschieber (1 1 ) mindestens zwei zweite Ver schleißschutzelemente (17) aufweisen.

11. Zentrifuge nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Verschleißschutzelemente (16 bzw. 17) gemeinsam mit einem oder zwei jeweils angrenzenden Verschleißschutzelementen (16 bzw. 17) je weils eine Stoßkante (21 ) aufweist, so dass zwischen aneinander liegenden Stoßkanten eine Fuge ausgebildet ist.

12. Zentrifuge nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder mehreren Fugen jedenfalls abschnittweise radial ver- laufen.

13. Zentrifuge nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder mehreren Fugen abschnittsweise oder ganz nicht ra dial verlaufen.

14. Zentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass die jeweilige Stoßkante (21 ) zwischen zwei Verschleißschutzele menten (16 bzw. 17) eine wellenförmige oder zickzack-artige Kontur aufweist, in der Art, dass benachbarte Verschleißschutzelemente (16 bzw. 17) form schlüssig aneinanderreihbar sind.

15. Zentrifuge nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass die ersten Verschleißschutzelemente (16) und die zweiten Ver schleißschutzelemente (17) so gestaltet sind, dass sie jeweils ein definiertes Stück radial über die Innenkante des Trommeloberteils (4) bzw. Kolbenschie bers (1 1 ) in den Innenraum der T rommel (1 ) hineinragen.

16. Zentrifuge nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass die Verschleißschutzelemente (16, 17) aus einem harten, ver schleißfesten Werkstoff hergestellt sind.

17. Zentrifuge nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißschutzelemente (16, 17) aus technischer Keramik o- der Hartmetall hergestellt sind. 18. Zentrifuge nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißschutzelemente (16, 17) jeweils durch ein stoffschlüs sige Fügeverfahren an dem Kolbenschieber (1 1 ) bzw. an dem Trommelober teil (4) befestigt sind.

19. Zentrifuge nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass in der Trommel (1 ) ein Tellerpaket (9) angeordnet ist und/oder dass sie eine vertikale Drehachse (D) aufweist.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE

beim Internationalen Büro eingegangen am 17 Mai 2019 (17.05.2019)

1. Zentrifuge, in der ein fließfähiges Ausgangsprodukt (AP) in einem kontinuierli- chen Betrieb in einem Zentrifugalfeld in einer sich drehenden Trommel (1) von Feststoffen F klärbar ist, wobei die Trommel (1) ein Trommeloberteil (4) und ein Trommelunterteil (3) aufweist, und wobei das Trommeloberteil (4) oder das Trommelunterteil (3) einen bewegbaren Kolbenschieber (11) aufweist, durch den Auslassöffnungen (2) in der Trommel (1) geöffnet oder geschlossen wer- den können, wobei ferner eines oder mehrere Verschleißschutzelemente zum Schutz gegen Abrasivverschleiß vorgesehen sind, gekennzeichnet durch eines oder beide folgender Merkmale a) oder b) und durch das Merkmal c): a. die Trommel ist an einer Axial-Ringfläche (4a) des Trommeloberteils (4) oder des T rommelunterteils mit zwei oder mehr ersten Verschleiß- schutzelement(en) (16) versehen, wobei die ersten Verschleißschutz- elemente (16) die Form von Kreisringsegmenten aufweisen, und/oder b. der Kolbenschieber (11) ist an einer korrespondierenden Axial- Ringfläche (11a) mit zwei oder mehr zweiten Verschleißschutzele- ment(en) (17) versehen, wobei die zweiten Verschleißschutzelemente (17) die Form von Kreisringsegmenten aufweisen,

c. wobei jedes der Verschleißschutzelemente (16 bzw. 17) gemeinsam mit einem oder zwei jeweils angrenzenden Verschleißschutzelementen (16 bzw. 17) jeweils eine Stoßkante (21) aufweist, so dass zwischen aneinander liegenden Stoßkanten eine Fuge ausgebildet ist.

2. Zentrifuge nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das oder die ersten und/oder zweiten Verschleißschutzelemente (16, 17) so ausgestaltet sind, dass sie die gesamte Axial-Ringfläche (4a, 11a) des Bauteils, an dem sie angeordnet sind, abdecken.

3. Zentrifuge nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das oder die ersten und/oder zweiten Verschleißschutzelemente (16, 17) so ausgestaltet sind, dass sie nur einen Teil der Axial-Ringfläche (4a, 11a) des Bauteils, an dem sie angeordnet sind, abdecken.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

4. Zentrifuge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die ersten und/oder zweiten Verschleißschutzelemente (16, 17) so ausgestaltet sind, dass sie nur einen radialen Teil der Axial-Ringfläche (4a, 11a) des Bau- teils, an dem sie angeordnet sind, abdecken. 5. Zentrifuge nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die ersten und/oder zweiten Verschleißschutzelemente (16, 17) so ausgestal- tet sind, dass sie nur einzelne Umfangsabschnitte der Axial-Ringfläche (4a, 11a) des Bauteils, an dem sie angeordnet sind, abdecken, so dass sie keinen umfangsgeschlossenen Ring bilden. 6. Zentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche Tbis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die ersten und/oder zweiten Verschleißschutz- elemente (16, 17) gemeinsam im Zusammenspiel einen umfangsgeschlosse- nen Ring ausbilden.

7. Zentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge- kennzeichnet, dass das oder die ersten und/oder zweiten Verschleißschutz- elemente (16, 17) formschlüssig an dem Bauteil, dessen Fläche sie ganz oder teilweise abdecken, angeordnet sind.

8. Zentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil das Trommeloberteil (4) und/oder der Kol- benschieber (11) oder beide ist/sind.

9. Zentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißschutzelemente (16, 17) plattenartig gestaltet sind.

10. Zentrifuge nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trommeloberteil (3) mindestens zwei erste Verschleißschutz- elemente (16) und/oder der Kolbenschieber (11) mindestens zwei zweite Ver- schleißschutzelemente (17) aufweisen.

11. Zentrifuge nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder mehreren Fugen jedenfalls abschnittweise radial ver- laufen.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

12. Zentrifuge nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder mehreren Fugen abschnittsweise oder ganz nicht ra- dial verlaufen.

13. Zentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass die jeweilige Stoßkante (21) zwischen zwei Verschleißschutzele- menten (16 bzw. 17) eine wellenförmige oder zickzack-artige Kontur aufweist, in der Art, dass benachbarte Verschleißschutzelemente (16 bzw. 17) form- schlüssig aneinanderreihbar sind.

14. Zentrifuge nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass die ersten Verschleißschutzelemente (16) und die zweiten Ver- schleißschutzelemente (17) so gestaltet sind, dass sie jeweils ein definiertes Stück radial über die Innenkante des Trommeloberteils (4) bzw. Kolbenschie- bers (11) in den Innenraum der Trommel (1) hineinragen.

15. Zentrifuge nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass die Verschleißschutzelemente (16, 17) aus einem harten, ver- schleißfesten Werkstoff hergestellt sind.

16. Zentrifuge nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißschutzelemente (16, 17) aus technischer Keramik oder Hartmetall hergestellt sind. 17. Zentrifuge nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißschutzelemente (16, 17) jeweils durch ein stoffschlüs- sige Fügeverfahren an dem Kolbenschieber (11) bzw. an dem Trommelober- teil (4) befestigt sind.

18. Zentrifuge nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass in der Trommel (1) ein Tellerpaket (9) angeordnet ist und/oder dass sie eine vertikale Drehachse (D) aufweist.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
Zentrifuge

Die Erfindung betrifft eine Zentrifuge, in der ein fließfähiges Ausgangsprodukt in ei nem kontinuierlichen Betrieb in einem Zentrifugalfeld in einer sich drehenden Trom- mel von Feststoffen klärbar ist, wobei die Trommel ein Trommeloberteil und ein Trommelunterteil aufweist, und wobei das Trommeloberteil oder das Trommelunter teil einen bewegbaren Kolbenschieber aufweist, durch den Auslassöffnungen in der Trommel geöffnet oder geschlossen werden können, wobei ferner eines oder mehre re Verschleißschutzelemente zum Schutz gegen Abrasivverschleiß vorgesehen sind

Das mit einer Zentrifugentrommel zu klärende Ausgangsprodukt und somit auch die darin enthaltenen Feststoffe - die Abfallstoffe aber auch Wertstoffe sein können - sind einer hohen Zentripetalbeschleunigung ausgesetzt, die in einem Separator mit vertikaler Drehachse mehr als das 10.000 fache der Erdbeschleunigung (mehr als 10.000 g) betragen kann. Durch die geschlossene Trommel werden die Stoffe im ro tierenden System gehalten, in welchem sich ein Druck aufbaut, der proportional zum Quadrat der Winkelgeschwindigkeit ,,w 2 “ ist.

Öffnen sich bei einer Feststoffentleerung der Trommel zum Auslass von Feststoffen vorgesehene eine oder mehrere Auslassöffnung(en) am Außenumfang der Trommel, so wird der unter Druck stehende Feststoff mit hoher Geschwindigkeit und somit Energie durch diese Auslassöffnung(en) gepresst. Bei der Feststoffentleerung eines selbstentleerenden Separators bei voller Drehzahl können insofern die Feststoffe, insbesondere abrasive Feststoffe, einen Verschleiß an der / den Austragsöffnung(en) des Trommelunterteils, am Trommeloberteil und insbesondere auch am Kolben schieber verursachen.

Um diesen Verschleiß zu verringern, ist es bekannt, gefährdete Stellen außen an der Trommel durch besondere Elemente oder durch eine Beschichtung aus einem ge- eigneten harten Material, z.B. aus Flartmetall, zu schützen (sie z.B. die

W02004/054719 A1 ). Zum Stand der Technik wird insoweit auch die DE 1 869 993 U genannt, die Verschleißschutzringe zum Schutz gegen Abrasivverschleiß offen bart. Die Erfindung hat die Aufgabe, weitere konstruktive Wege zum Schutz von Elemen ten von und an Zentrifugentrommeln gegen Abrasivverschleiß zu schaffen.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1. Gekenn zeichnet ist diese Zentrifuge durch eines oder beide folgender Merkmale: a) die T rommel ist an einer Axial-Ringfläche des T rommeloberteils oder des Trommelunterteils mit zwei oder mehr ersten Verschleißschutzele- ment(en) versehen, wobei die Verschleißschutzelemente die Form von Kreis ringsegmenten aufweisen und/oder b) der Kolbenschieber ist an einer korrespondierenden Axial-Ringfläche mit zwei oder mehr zweiten Verschleißschutzelement(en) versehen, wobei die

Verschleißschutzelemente die Form von Kreisringsegmenten aufweisen.

Derart wird jeweils auf einfache Weise der Verschleißschutz an der Trommel und/oder an dem Kolbenschieber verbessert.

Nachfolgend werden vorteilhafte Varianten dieser Erfindung erläutert, mit denen je- weils der Verschleißschutz optimierbar ist.

Wird der Kolbenschieber im Trommelunterteil verschieblich geführt, ist das Trommel teil, an dem die ersten Verschleißschutzelemente angeordnet werden, das Trommel oberteil (wozu ggf. auch ein am Trommeloberteil angeordnetes Element wie ein Ring gehört). Wird der Kolbenschieber hingegen im Trommeloberteil verschieblich geführt - was weniger bevorzugt aber realisierbar ist - ist das T rommelteil, an dem die ersten

Verschleißschutzelemente angeordnet werden, das Trommelunterteil.

Dabei kann vorgesehen sein, dass das oder die ersten und/oder zweiten Verschleiß schutzelemente so ausgestaltet sind, dass sie die gesamte Axial-Ringfläche des Bauteils, an dem sie angeordnet bzw. angebracht sind, abdecken. Diese Ausgestal- tung bietet den Vorteil, dass das oder die Bauteile bzw. Funktionsträger, die durch mechanisches Öffnen und Verschließen der Feststoffaustragsöffnungen den Fest stoffauslass ermöglichen, an ihrem gesamten Umfang bzw. in Umfangsrichtung ganz mit Verschleißschutzelementen ausgestattet und entsprechend geschützt werden. Es kann alternativ vorgesehen sein, dass das oder die ersten und/oder zweiten Ver schleißschutzelemente so ausgestaltet sind, dass sie nur einen Teil der Axial- Ringfläche des Bauteils, an dem sie angeordnet sind (also entweder einerseits Trommeloberteil oder - unterteil und/oder andererseits der Kolbenschieber) abde cken. Dann werden entsprechend jeweils Abschnitte der entsprechend abgedeckten Flächen verbessert geschützt.

Es kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass an beiden entsprechenden Bauteilen - insbesondere an dem Trommeloberteil und an dem Kolbenschieber - Verschleiß schutzelemente vorgesehen sind und dass diese axial im geschlossenen Zustand der Feststoffaustragsöffnungen der Trommel aneinanderstoßen. Derart ergibt sich ein besonders vorteilhafter Schutz beider Bauteile.

Nach einer Variante kann vorgesehen sein, dass das oder die ersten und/oder zwei ten Verschleißschutzelemente so ausgestaltet sind, dass sie nur einen radialen Teil der Axial-Ringfläche des Bauteils, an dem sie angeordnet sind, abdecken.

Nach einer anderen Variante kann hingegen vorgesehen sein, dass das oder die ers- ten und/oder zweiten Verschleißschutzelemente so ausgestaltet sind, dass sie nur einzelne Umfangsabschnitte der Axial-Ringfläche des Bauteils, an dem sie angeord net sind, abdecken, so dass sie keinen umfangsgeschlossenen Ring bilden.

Es kann dabei auch vorgesehen sein, dass das oder die ersten und/oder zweiten Verschleißschutzelemente gemeinsam im Zusammenspiel einen umfangsgeschlos- senen Ring ausbilden. Derart wird ein besonders vorteilhafter Verschleißschutz reali siert.

Nach einer Variante steht dieser Ring jeweils axial nach innen über das jeweilige Bauteil vor. Derart kann sich hier etwas Feststoff ansammeln, der einen weiteren Verschleißschutz bildet. Dies wird weiter unten und auch anhand der Figurenbe- Schreibung noch näher erläutert werden. Der Ring kann aber radial nach innen auch bündig mit dem jeweiligen Bauteil abschließen.

Es kann ferner zur Realisierung eines guten Verschleißschutzes und einer guten Montierbarkeit vorgesehen sein, dass das oder die ersten und/oder zweiten Ver schleißschutzelemente (z.B. in zwei Richtungen) formschlüssig an dem Bauteil, des- sen Fläche sie abdecken, angeordnet sind. Unter„Feststoff“ werden im Kontext dieser Schrift die Stoffe verstanden, welche durch die Auslassöffnungen der Trommel entleert werden. Dies können z.B. Trüb stoffe oder Verschmutzungen sein, aber auch Hilfsstoffe wie Bentonit oder auch Wertstoffe wie Algen, Hefen, Zellkulturen oder Mikroorganismen. Der Begriff Fest- Stoff ist nicht zu eng zu verstehen. Es fällt auch eine ggf. fließfähige Phase darunter, welche durch die vom Kolbenschieber freigebbaren und verschließbaren Öffnungen entleerbar ist.

Das oder die ersten Verschleißschutzelemente können somit so gestaltet sein, dass sie die gesamte Axial-Ringfläche des Trommeloberteils bedecken. Sie können alter nativ aber auch so gestaltet sein, dass sie sich radial und/oder in Umfangsrichtung nur über einen Teil der Axial-Ringfläche des Trommeloberteils erstrecken und diese nur teilweise abdecken. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass das oder die ers ten Verschleißschutzelemente einen umfangsgeschlossenen Ring bilden. Es oder sie können aber jeweils in Umfangsrichtung auch nur abschnittsweise vorgesehen sein, so dass kein umfangsgeschlossener Ring gebildet wird. Es ist aber vorzugsweise vorgesehen, dass zumindest der radiale Bereich radial vor jeder Austragsöffnung ein Verschleißschutzelement des Trommeloberteils zugeordnet ist. Derart wird der abra sive Verschleiß am Trommeloberteil in diesem gefährdeten Bereich wirksam verrin- gert. Dies ist eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung. Ein besonders vorteilhaf ter Verschleißschutz ergibt sich, wenn der Ring aus Verschleißschutzelementen am Trommeloberteil umfangsgeschlossen ausgebildet ist.

Das oder die zweiten Verschleißschutzelemente können entsprechend so gestaltet sein, dass sie die gesamte Axial-Ringfläche des Kolbenschiebers bedecken. Sie können alternativ aber auch so gestaltet sein, dass sie sich radial und/oder in Um fangsrichtung nur über einen Teil der Axial-Ringfläche des Kolbenschiebers erstre cken und diese nur teilweise abdecken. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass das oder die zweiten Verschleißschutzelemente einen umfangsgeschlossenen Ring bilden. Es oder sie können aber jeweils in Umfangsrichtung auch nur abschnittsweise vorgesehen sein, so dass kein umfangsgeschlossener Ring gebildet wird. Es ist aber vorzugsweise vorgesehen, dass zumindest der radiale Bereich radial vor jeder Aus tragsöffnung ein Verschleißschutzelement des Kolbenschiebers zugeordnet ist. Der art wird der abrasive Verschleiß am Kolbenschieber in diesem gefährdeten Bereich wirksam verringert. Dies ist eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung. Ein be sonders vorteilhafter Verschleißschutz ergibt sich, wenn der Ring aus Verschleiß schutzelementen am Kolbenschieber umfangsgeschlossen ausgebildet ist. Nach einer bevorzugten Ausgestaltung können die ersten und/oder zweiten Ver schleißschutzelemente als Platten ausgebildet sein, insbesondere als bogenförmige Plattenabschnitte eines ansonsten wenigstens an einer Seite vorzugsweise ebenen Ringes. Diese können dann vorzugsweise die kreisringsegmentartige Form aufwei sen. Dadurch können die Verschleißschutzelemente vorteilhaft kostengünstig ohne großen Verschnitt hergestellt werden. Die Kreisringsegmente können sich zu einem geschlossenen Kreis bzw. Ring ergänzen. Sie können in Umfangsrichtung jeweils aneinander gesetzt sein. Jedes Kreisringsegment ist dann nicht umfangsgeschlossen und vorzugsweise kleiner als 360°, insbesondere kleiner als 180° oder sogar kleiner 90°.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die mehre ren Verschleißschutzelemente gemeinsam mit jeweils einem (wenn z.B. zwei Halb kreise einen Ring bilden) oder ggf. zwei jeweils angrenzenden Verschleißschutzele menten (wenn z.B. drei oder mehr Kreisringsegmente einen Ring bilden) dann je- weils eine gemeinsame Stoßkante auf. Zwischen aneinander grenzenden bzw. sto ßenden Stoßkanten ist somit eine Fuge ausgebildet.

Die jeweilige Fuge oder sämtliche Fugen kann zwar nach einer Ausgestaltung ganz oder teilweise radial verlaufen. Bevorzugt wird aber, dass sie ganz oder abschnitts- weise nicht radial verläuft sondern um einen Winkel cc in Drehrichtung der Trommel geneigt ist. Hierdurch wird verhindert, dass der radial austretende Feststoff dem Ver lauf der Fuge folgt und diese erodiert. Da die Richtung des austretenden Feststoffes den Verlauf der Fuge im Wesentlichen mit dem Winkel cc kreuzt, wird eine Erosion der Fuge minimiert.

Die jeweilige Fuge oder sömtliche Fugen kann/können auch eine wellenförmige oder zickzack-artige Kontur aufweisen, in der Art, dass benachbarte Verschleißschutze- lemente in Umfangsrichtung formschlüssig aneinanderreihbar bzw. aneinander ge reiht sind.

Dies bewirkt, dass die radial austretenden abrasiven Feststoff parti kel nicht einer Fu- ge, die die jeweilige Stoßkante zwischen zwei Verschleißschutzelemente bildet, un mittelbar folgen, sondern durch den wellenförmigen oder zick-zack-artigen Verlauf der Stoßkante vorteilhaft abgebremst werden und somit die Fuge nicht erweitern o- der weiter aufschleifen können. Ferner ermöglicht die Wellen- oder Zick-Zackform der Stoßkante außerdem ein Festsetzen der abrasiv wirkenden Feststoff parti kel in der Fuge, wodurch sich ein weiterer vorteilhafter Schutz der Stoßkante vor einer wei teren abrasiven Erweiterung der Fuge ergibt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Stoßkante jeweils eine wechselweise Aneinanderreihung von einen oder mehrere Winkelab- schnitt(en) auf. Dadurch wird der wellen- oder zick-zack-artige Verlauf der Stoßkante vorteilhaft einfach gebildet.

In die Fuge eingedrungener Feststoff wird durch den Winkelabschnitt gebremst und am Weiterströmen gehindert wird. Der so gesammelte Feststoff verschließt die Fuge, wodurch sich ein vorteilhafter Schutz der Stoßkante vor einer weiteren abrasiven Er weiterung der Fuge ergibt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Öffnungsrich- tung des Winkels a in die Drehrichtung der Trommel gerichtet. Da der austretende Feststoff entgegen der Drehrichtung abgebremst wird, begünstigt ein Winkel cc in Drehrichtung das Kreuzen des austretenden Feststoffes und der Fuge.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die ersten Ver schleißschutzelemente und die zweiten Verschleißschutzelemente so gestaltet, dass sie jeweils ein definiertes Stück radial über die Innenkante des Trommeloberteils bzw. Kolbenschiebers in den Innenraum der Trommel hineinragen. Dies ist vorteilhaft, da dadurch trotz geöffneter Auslassöffnung(en) noch Feststoff an der Innenseite der Verschleißschutzelemente und somit auf der Innenfläche des Kol benschiebers bzw. auf der Innenfläche der Trommeloberteils verbleibt. Auf dieser verbleibenden Schicht gleitet der Feststoff bei weiteren Entleerungen. Dies ist vor- teilhaft, da dadurch die Oberflächen des Trommeloberteils bzw. des Kolbenschiebers zusätzlich gegen Abrasivverschleiß geschützt sind, da die anhaftende Feststoff schicht die Flächen überdeckt und dadurch eine vorteilhafte Schutzwirkung entsteht.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt: Figur 1 : eine schematische Schnittansicht einer Zentrifuge, welche nach einem erfindungsgemäßen Verfahren betrieben werden kann;

Figur 2: in a) eine Ausschnittsvergrößerung der T rommel im Bereich einer Aus lassöffnung mit geschlossener Auslassöffnung und in b) die Aus schnittsvergrößerung aus Fig. 2a) mit geöffneter Auslassöffnung

Figur 3: in a) eine Ausführungsvariante der Erfindung und in b) die Ausschnitts vergrößerung aus Fig. 3a) mit geöffneter Auslassöffnung:

Figur 4: eine Draufsicht auf die geöffnete Auslassöffnung nach Fig. 3a bzw. Fig.

3b, wobei das Trommeloberteil ausgeblendet wurde.

Fig. 1 zeigt eine Zentrifuge - hier als Separator ausgeführt - zum Klären von fest stoffhaltigen, fließfähigen Ausgangsprodukten AP von Feststoffen mit einer drehba ren Trommel 1 mit einer vertikalen Drehachse D. Die Verarbeitung des Ausgangs produktes AP erfolgt im kontinuierlichen Betrieb. Der hier dargestellte Separator ist ein selbstentleerender Separator. Dies bedeutet, dass der Zulauf der zur klärenden Suspension bzw. des zu klärenden Ausgangspro dukts AP kontinuierlich erfolgt und auch das Ableiten wenigstens einer geklärten Flüssigkeitsphase, Klarphase KP genannt, kontinuierlich erfolgt. Die Trommel 1 der Zentrifuge verfügt in der Ausgestaltung als selbstentleerender Separator hingegen über einen diskontinuierlichen Feststoffauslass, wobei der aus dem Ausgangspro dukt AP durch Klärung abgetrennte Feststoff F intervallartig durch das Öffnen und Wiederverschließen von einer oder mehreren Auslassöffnungen 2 entfernt wird. Die drehbare Trommel 1 weist ein Trommelunterteil 3 und ein Trommeloberteil 4 auf. Die Trommel 1 ist hier von einer von ihr beabstandeten, sich im Betrieb nicht dre henden Haube 5 umgeben. Die Trommel 1 ist zudem auf eine Antriebsspindel 6 auf gesetzt, die drehbar gelagert und durch einen Antriebsmotor antreibbar ist. Die dreh baren Teile bilden insgesamt ein rotierendes System, zu dem die Trommel 1 und die Antriebsspindel 6 gehören. Das rotierende System wird im Betrieb in eine Drehrich tung U gedreht.

Die Trommel 1 weist einen Produktzulauf 7 auf, durch welchen das Ausgangsprodukt AP in die Trommel 1 geleitet wird. Sie weist ferner wenigstens einen Ablauf 8 - mit einem Greifer versehen -, auf, der zur Ableitung einer Klarphase KP aus der Trom mel 1 dient. Der Greifer - auch Schälscheibe genannt - ist hier als eine Zentripetal pumpe ausgestaltet. Der Ablauf 8 kann konstruktiv auch auf andere Weise bzw. mit anderen Mitteln erfolgen. Zudem ist es auch denkbar, neben der Klärung auch eine Trennung des Ausgangsproduktes AP in zwei Flüssigkeitsphasen verschiedener Dichte vorzunehmen. Hierzu ist dann ein weiterer Flüssigkeitsablauf erforderlich. Die Trommel kann hermetisch abgedichtet oder nicht hermetisch abgedichtet ausgebildet sein.

Die Trommel 1 weist vorzugweise ein Tellerpaket 9 aus axial beabstandeten Trenn- tellern auf. Zwischen dem Außenumfang des Tellerpakets 9 und dem Innenumfang der Trommel 1 im Bereich ihres größten Innendurchmessers ist ein Feststoffsammel raum 10 ausgebildet. Feststoffe, welche im Bereich des Tellerpakets 9 von der Klar phase KP getrennt werden, sammeln sich in dem Feststoffsammel raum 10, aus dem die Feststoffe F über eine oder mehrere Auslassöffnung(en) 2 aus der Trommel 1 ausgetragen werden können.

Die Auslassöffnung(en) 2 kann / können dazu hier mittels eines Kolbenschiebers 11 , welcher im Trommelunterteil 3 angeordnet ist und in diesem parallel zur Drehachse (insbesondere vertikal) verschiebbar ist, geöffnet und geschlossen werden. Bei ge öffneter / geöffneten Auslassöffnung(en) 2 wird der Feststoff F aus der T rommel 1 in einen Feststofffänger 12 ausgelassen. Zur Bewegung des Kolbenschiebers 1 1 weist die Trommel 1 einen Betätigungsme chanismus auf. Hier umfasst dieser wenigstens eine Zuleitung 22 für ein Steuerfluid, wie z.B. Wasser oder Klarphase KP und eine Ventilanordnung 23 in der Trommel 1 und weitere Elemente außerhalb der Trommel 1. So wird der Zulauf des Steuerflui des über eine außerhalb der Trommel 1 angeordnete Dosieranordnung 24 ermög- licht, welche einer außerhalb der Trommel 1 angeordnete Hydraulikleitung 25 für das Steuerfluid zugeordnet ist, so dass für eine Feststoffentleerung des Feststoffs F durch Freigabe der Ventilanordnung 23 das Steuerfluid in die Trommel 1 einleitbar ist oder umgekehrt der Zustrom an Steuerfluid unterbrochen werden kann, um den Kol benschieber 1 1 entsprechend zu bewegen, um die Auslassöffnung(en) 2 freizuge- ben.

An der Antriebsspindel 6 und/oder der Trommel 1 kann zumindest eine Sensorein richtung 26 angeordnet sein, die dazu ausgelegt ist, den momentanen Betrag der Drehzahl der Antriebsspindel 6 bzw. die momentane Drehzahl der Trommel 1 bzw. des rotierenden Systems der Zentrifuge zu bestimmen. Am oder im Produktzulauf 7 für das Ausgangsprodukt AP in die Trommel 1 kann ebenfalls eine Sensoreinrichtung 27 zur Bestimmung des Durchflussstromes Volumen/Zeit oder eines oder mehrerer Parameters, wie z.B. Masse/Zeit, des in die Trommel 1 zu leitenden Ausgangspro dukts AP angeordnet sein. Dies ist vorteilhaft, aber nicht zwingend.

Die Sensoreinrichtungen 26, 27 sind über Datenverbindungen 28, 29 mit einer Aus- werte- und Steuerungseinheit 30 (vorzugsweise ein Steuerungsrechner der Zentrifu ge) verbunden, welche die ermittelten Messwerte auswertet und die Bewegung des Kolbenschiebers 1 1 und damit auch das Zeitintervall bis zur Öffnung der Auslassöff- nung(en) 2 steuert oder regelt. Der Betätigungsmechanismus für den Kolbenschieber 11 - hier insbesondere die Dosieranordnung 24 - kann über eine Datenverbindung

31 mit einer Auswerte- und Steuerungseinheit 30 verbunden sein, die auch eine Pro grammroutine zur Steuerung und/oder Regelung des Feststoffauslass aufweist. Die Dosieranordnung 24 kann beispielsweise nach Art der DE 10 2005 049 941 A1 aus gestaltet sein. Es kann zudem vorzugsweise eine weitere ansteuerbare Einrichtung

32 - beispielsweise ein ansteuerbares Ventil - in den Produktzulauf 7 geschaltet sein, mit welcher der Volumenstrom im Zulauf veränderlich ist, um die Zulaufmenge bzw. das aktuelle Zulaufvolumen V Ap an zu verarbeitendem Ausgangsprodukt AP pro Zeiteinheit zu verändern. Diese ansteuerbare Einrichtung 32 ist über eine Datenver bindung 33 mit der Steuerungseinheit 30 verbunden.

Die vorgenannten Datenverbindungen 28, 29, 31 , 33 ermöglichen eine Datenüber tragung von oder zur Steuerungs- und Auswerteeinheit. Sie können jeweils als Lei- tungen ausgestaltet sein oder aber jeweils als drahtlose Verbindungen.

In Fig. 2a ist eine Ausschnittsvergrößerung des Abschnitts der Trommel 1 , in der die Auslassöffnung(en) 2 im Schnitt dargestellt ist. Angedeutet ist hier ebenfalls ein radi al äußerer Bereich des Trommelinnenraums, in dem sich Feststoff F radial innen vor der hier dargestellten Auslassöffnung 2 gesammelt hat.

Der Kolbenschieber 11 ist konisch torusförmig - und vorzugsweise zudem ringförmig - ausgebildet und axial im Trommelunterteil 3 beweglich geführt. In einer oberen Stel lung liegt er mit einer oberen Axial-Ringfläche 1 1 a an einer korrespondierenden unte- ren Axial-Ringfläche 4a des Trommeloberteils 4 an, oder an einer Dichtung, welche in dieser Axial-Ringfläche angeordnet ist. Wird er in eine untere Stellung - vergleiche Fig. 2a und 2b - bewegt, bildet sich ein Ringspalt RS zwischen diesen beiden Axial- Ringflächen 11 a und 4a aus. An einem Außenumfang weist der Kolbenschieber 11 eine Dichtung 13 (einen Dicht ring) auf, mit der der Umfangsspalt zwischen dem äußeren Umfang des Kolben schiebers 1 1 und dem inneren Umfang des Trommelunterteils 3 abgedichtet ist. Das Trommeloberteil 4 weist ferner an seiner unteren Axial-Ringfläche 4a eine Nut

15 auf, in welche ein Dichtring 14 eingesetzt ist. Dieser dichtet in dem Zustand, in welchem der Kolbenschieber 1 1 den Ringspalt RS verschließt diesen Ringspalt RS ergänzend ab.

Um einen Abrasivverschleiß der Auslassöffnung(en) 2 bei der Entleerung des Fest stoffs F durch die Auslassöffnung(en) 2 zu vermeiden, weist das Trommeloberteil 4 auf seiner dem Ringspalt RS zugewandten unteren Axial-Ringfläche 4a mindestens eines, zwei oder mehr erste Verschleißschutzelemente 16 auf.

Dabei kann vorgesehen sein, dass das Trommeloberteil 4 eine stufenartige Stufung bzw. Ringfreimachung 4b aufweist, in welche diese ersten Verschleißschutzelemente

16 formschlüssig eingesetzt sind. Die Ringfreimachung 4b kann derart bemessen und ausgestaltet sein, das die ersten Verschleißschutzelemente 16 axial eine bündi- ge Fläche mit dem übrigen, nicht von den Verschleißschutzelementen 16 bedeckten Teil 4c der Axial-Ringfläche 4a bilden. Dabei kann ergänzend nach einer Variante vorteilhaft vorgesehen sein, dass sich die Ringfreimachung 4b bis an die Nut 15 er streckt, in welche der Dichtring 14 eingesetzt ist. Die ersten Verschleißschutzelemente 16 können ferner nach einer bevorzugten Aus gestaltung so ausgestaltet sein, dass sie ein (definiertes) Stück radial über die In nenkante des Trommeloberteils 4 in den Innenraum der Trommel 1 hineinragen. Dies bewirkt, dass trotz einer Entleerung des Feststoffes F immer eine Restmenge dieses Feststoffes F vor der beschriebenen Kante in der Trommel verbleibt, welcher wie ei- ne Schutzschicht auf dem T rommeloberteil 4 wirkt. Auf dieser Schicht gleitet der Feststoff F bei weiteren Entleerungen, was die Abrasion der betroffenen Fläche im Trommeloberteil reduziert.

Alternativ oder optional kann vorgesehen sein, dass der Kolbenschieber 1 1 an seiner dem Ringspalt RS zugewandten oberen Axial-Ringfläche 1 1 a mindestens eines, zwei oder mehr zweite Verschleißschutzelemente 17 aufweist.

Die zweiten Verschleißschutzelemente 17 können so gestaltet sein, dass sie die ge samte Axial-Ringfläche 1 1 a des Kolbenschiebers bedecken. Sie können alternativ aber auch so gestaltet sein, dass sie sich radial nur über einen Teil der Axial- Ringfläche 1 1 a erstrecken und diese nur teilweise abdecken.

Dabei kann vorgesehen sein, dass der Kolbenschieber nach oben hin eine stufenar- tige Ringfreimachung 1 1 b mit einer äußeren Umfangskante 18 aufweist, in welche die zweiten Verschleißschutzelemente 17 eingesetzt sind. Die Ringfreimachung 1 1 b kann dabei derart bemessen und ausgestaltet werden, dass die zweiten Verschleiß schutzelemente 17 axial etwas über die übrige, nicht von den Verschleißschutzele menten 17 bedeckte Teilfläche 1 1 c der oberen Axial-Ringfläche 1 1 a des Kolben- Schiebers 1 1 vorstehen. Derart liegen im geschlossenen Zustand nur die ersten und zweiten Verschleißschutzelemente 16, 17 axial aneinander. Auf diese Weise kann der Ringspalt RS in diesem Bereich weiter gut geschlossen werden.

Die zweiten Verschleißschutzelemente 17 sind hier derart gestaltet, dass sie an der Umfangskante 18 anschlagen. Die zweiten Verschleißschutzelemente 17 können ferner ein definiertes Stück radial über die Innenkante des Kolbenschiebers 1 1 in den Innenraum der Trommel 1 hineinragen. Dies bewirkt, dass trotz einer Entleerung des Feststoffes F immer eine Restmenge dieses Feststoffes F vor der beschriebenen Kante in der Trommel verbleibt, welcher wie eine Schutzschicht auf dem Kolben- Schieber 1 1 wirkt. Auf dieser Schicht gleitet der Feststoff F bei weiteren Entleerun gen, was die Abrasion der betroffenen Fläche im Kolbenschieber 1 1 reduziert.

Die ersten und zweiten Verschleißschutzelemente 16, 17 können plattenartig gestal tet sein, so dass sie kostengünstig herstellbar und leicht montierbar sind.

Im geschlossenen Zustand der Auslassöffnung(en) 2 kontaktiert/kontaktieren die ers ten Verschleißschutzelemente 16 vorzugsweise die zweiten Verschleißschutzele mente 17. Ferner liegt die Dichtung 14 auf den zweiten plattenartigen Verschleißschutzelemen ten 17 auf und dichtet so den Innenraum der T rommel 1 gegen die Auslassöff nungien) 2 ab. In Fig. 2b ist/sind die Auslassöffnung(en) 2 in einem geöffneten Zustand dargestellt. Erkennbar sind zwei Bereiche im Innenraum der T rommel 1 , an denen trotz geöffne ter Auslassöffnung(en) 2 noch Feststoff F anhaftet. Auf dieser Schicht gleitet der Feststoff F bei weiteren Entleerungen. Dies ist vorteilhaft, da dadurch die betroffenen Flächen des Trommeloberteils 4 bzw. des Kolbenschiebers 1 1 zusätzlich gegen Ab rasivverschleiß geschützt sind, da die anhaftende Feststoffschicht die Flächen über deckt und dadurch eine vorteilhafte Schutzwirkung entsteht.

Erreicht wird diese vorteilhafte Anhaftung von Feststoff F durch die um einen defi- nierten Betrag in den Innenraum der Trommel 1 hineinragenden Kanten des/der ers ten plattenartigen Verschleißschutzelement(e) 16 und des / der zweiten plattenarti gen Verschleißschutzelement(e) 17.

In Fig. 3a ist alternative Ausführung der Erfindung dargestellt. Abweichend zu der Ausführung nach Fig. 2a bzw. 2b ist hier vorgesehen, dass (nur) die zweiten platten artigen Verschleißschutzelemente 17 das gesamte auslassöffnungsseitige Ende des Kolbenschiebers 1 1 bzw. die gesamte Axial-Ringfläche 1 1 a abdecken. In diesem Fall werden die zweiten plattenartigen Verschleißschutzelemente 17 formschlüssig durch jeweils einen Ringabsatz 19, 20 in radialer Richtung festgelegt, den jeweils der Kol- benschieber 1 1 und die zweiten plattenartigen Verschleißschutzelemente 17 ausbil den.

In Fig. 3b ist ist/sind die Auslassöffnung(en) in einem geöffneten Zustand dargestellt. Erkennbar sind zwei Bereiche im Innenraum der T rommel 1 , an denen trotz geöffne- ter Auslassöffnung(en) 2 noch Feststoff F anhaftet. Erreicht wird diese vorteilhafte Anhaftung von Feststoff F durch die um einen definierten Betrag in den Innenraum der Trommel 1 hineinragenden Kanten des/der ersten plattenartigen Verschleiß- schutzelement(e) 16 und des / der zweiten plattenartigen Verschleißschutzele- ment(e) 17. Dadurch werden die betroffenen Flächen des Trommeloberteils 4 bzw. des Kolbenschiebers 11 zusätzlich gegen Abrasivverschleiß geschützt sind, da die anhaftende Feststoffschicht die Flächen überdeckt und dadurch eine vorteilhafte Schutzwirkung entsteht. In Fig. 4 ist dargestellt, wie die zweiten plattenartigen Verschleißschutzelemente 17 entlang des Umfangs des axialen Endes des Kolbenschiebers 11 angeordnet sind.

Analog gilt das Folgende auch für die ersten plattenartigen Verschleißschutzelemen- te 16, die entlang des Umfangs des T rommeloberteils 4 angeordnet sind (hier jeweils nicht dargestellt).

Um der ringförmigen Kontur des Kolbenschiebers 1 1 oder des Trommeloberteils 4 folgen zu können, weisen die Verschleißschutzelemente die Form von Kreisringseg- menten auf. Aneinandergereiht bilden sie dadurch einen kreisförmigen Ring.

Dadurch können die Verschleißschutzelemente 17 vorteilhaft kostengünstig ohne großen Verschnitt hergestellt werden.

Jedes Verschleißschutzelement 17 weist gemeinsam mit den jeweils angrenzenden Verschleißschutzelementen 17 Stoßkanten 21 auf.

Die Stoßkante 21 ist derart gestaltet, dass die Stoßkante 21 ausgehend von einem Tangentenpunkt T, die eine erste Radiale R1 mit dem Kreisbogen des Umfangs des auslassöffnungsseitigen Ende des Kolbenschiebers 1 1 bildet, der ersten Radiale R1 folgt und so mindestens einen ersten Radialabschnitt r1 bildet. An dem ersten Radi alabschnitt r1 schließt sich mindestens ein erster unter einem Winkel a zum ersten Radialabschnitt r1 verlaufender Winkelabschnitt w1 an.

Die Stoßkante 21 ist ferner derart gestaltet, dass jeder weitere Radialabschnitt r Teil einer weiteren Radiale R ist, die durch den jeweiligen Endpunkt E des vorangehen den Winkelabschnitts w verläuft oder eine Parallele zur ersten Radialen R1 ist.

Im Beispiel der Stoßkante 21 nach Fig. 4 weist die Stoßkante 21 jeweils drei Radial abschnitte r1 , r2, r3 und zwei Winkelabschnitte w1 , w2 auf. Die Anzahl der Radialab- schnitte r und der Winkelabschnitte w können auch davon abweichen.

Die Länge der jeweiligen Abschnitte r, w ergibt sich aus der Länge der Stoßkante 21 und der Wahl des Betrages und der Öffnungsrichtung -hier im Uhrzeigersinn- des Winkels a und ist demnach jeweils variabel, wobei eine Stoßkante 21 mit mindestens zwei Winkelabschnitten w bevorzugt ist.

Die Stoßkante 21 weist also jeweils eine wechselweise Aneinanderreihung von einen oder mehrere Radialabschnitt(en) r und Winkelabschnitt(en) w auf.

Die jeweilige Stoßkante 21 weist demnach eine wellenförmige oder zickzack-artige Kontur auf, in der Art, dass benachbarte Verschleißschutzelemente 17 formschlüssig aneinanderreihbar sind

Dies bewirkt, dass die radial austretenden abrasiven Feststoff parti kel nicht einer Fu ge, die die jeweilige Stoßkante 21 zwischen zwei Verschleißschutzelemente 17 bil det, folgen, sondern durch den wellenförmigen oder zick-zack-artigen Verlauf der Stoßkante 21 vorteilhaft abgebremst werden und somit die Fuge nicht erweitern oder weiter aufschleifen können.

Die Wellen- oder Zick-Zackform der Stoßkante 21 ermöglicht außerdem ein Festset zen der abrasiv wirkenden Feststoff parti kel in der Fuge, wodurch sich ein weiterer vorteilhafter Schutz der Stoßkante 21 vor einem weiteren abrasiven Erweitern der Fuge ergibt.

Die Verschleißschutzelemente 16, 17 sind aus einem harten, verschleißfesten Werk stoff hergestellt. Hinsichtlich der wirkenden Zentrifugalkräfte ist die Werkstoffauswahl jedoch beschränkt, bevorzugt wird deshalb technische Keramik oder Hartmetall ver- wendet.

Die Verschleißschutzelemente 16, 17 sind jeweils durch ein stoffschlüssiges Füge verfahren an dem Kolbenschieber 1 1 bzw. an dem Trommeloberteil 4 befestigt. Be vorzugte Fügeverfahren sind Schweißen, Löten oder Kleben. Bezugszeichenliste

1 Trommel

2 Auslassöffnung

3 Trommelunterteil

4 Trommeloberteil

4a Axial-Ringfläche

4b Ring-Freimachung

4c Teilfläche

5 Haube

6 Antriebsspindel

7 Produktzulauf

8 Ablauf

9 Tellerpaket

10 Feststoffsammelraum

1 1 Kolbenschieber

1 1 a Axial-Ringfläche

1 1 b Ringfreimachung

1 1 c Teilfläche

12 Feststofffänger

13 Dichtung

14 Dichtung

15 Nut

16 Verschleißschutzelement

17 Verschleißschutzelement

18 Umfangskante

19 Ringabsatz

20 Ringabsatz

21 Stoßkante

22 Zuleitung

23 Ventilanordnung

24 Dosieranordnung

25 Hydraulikleitung

26 Sensoreinrichtung

27 Sensoreinrichtung

28 Datenverbindung

29 Datenverbindung

30 Steuerungseinheit 31 Datenverbindung

32 Ansteuerbare Einrichtung

33 Datenverbindung

KP Klarphase

AP Ausgangsprodukt

F Feststoff

D Drehachse

RS Ringspalt

R, R1 , R2 Radiale

R, r1 , r2, r3 Radialabschnitt T Tangentenpunkt E Endpunkt w, w1 Winkelabschnitt a Winkel

U Drehrichtung