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Title:
CHAIN LINK COMPRISING AN ARTICULATION SECTION AND A FORK SECTION SEPARATED BY A SLIDE SECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/029961
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a chain link (10) for a curved conveyor chain, the chain link comprising a base body (13) and a bolt (80), the base body (13) having an articulation section and a fork section (40; 20) and a carrier means (14) for carrying material that is to be conveyed, the bolt (80) being elongated and designed in a circular cylindrical manner in at least one central section (81). In the articulation section (40) a bolt opening (42) is provided through which the bolt (80) can pass and can rotate relative to at least two axes. The fork section (20) has an articulation recess (21) for receiving the articulation section (40) of an adjoining identical chain link, the fork section (20) having two opposite bolt recesses (22) which can receive the opposite ends of the bolt (80) of the adjoining chain link. The articulation and fork sections of two adjoining, identical chain links (10) are maintained at a distance by two slide sections (64).

Inventors:
GUENER TILL (DE)
BAIER WOLFRAM (DE)
LUDWIG PETER (DE)
BUTTAU HANS-PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/065636
Publication Date:
March 07, 2013
Filing Date:
August 10, 2012
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
GUENER TILL (DE)
BAIER WOLFRAM (DE)
LUDWIG PETER (DE)
BUTTAU HANS-PETER (DE)
International Classes:
B65G17/08
Domestic Patent References:
WO2007121957A12007-11-01
Foreign References:
EP0323819A11989-07-12
EP0083119A11983-07-06
EP0820942A11998-01-28
DE10027229A12001-12-06
EP0569071B11996-06-05
EP1311446B12005-11-23
DE10027229A12001-12-06
EP1311446B12005-11-23
Attorney, Agent or Firm:
MAISS, HARALD (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Kettenglied (10) für eine kurvengängige Förderkette mit einem Grundkörper (13) und einem Bolzen (80), wobei der Grundkörper (13) einen Gelenk- und einen Gabelabschnitt (40; 20) und ein itnahmemittel (14) zur M itnahme von

Fördergut aufweist, wobei der Bolzen (80) langgestreckt und wenigstens in einem mittleren Abschnitt (81) .kreiszylindrisch ausgebildet ist, wobei in dem Gelenkabschnitt (40) ein Bolzendurchbruch (42 ) vorgesehen ist, der von dem Bolzen (80) bezüglich wenigstens zweier Achsen drehbew eglich durchsetzt werden kann, wobei der Gabelabschnitt (20) eine Gelenkausnehmung (21) zur Aufnahme des Gelenkabschnitts (40) eines benachbarten, identischen

Kettenglieds aufweist, wobei der Gelenkabschnitt (40) zwei gegenüberliegende Bol/enausnehmungen ( 22 ) aul weist, welche die gegenüberliegenden Enden des Bolzens (80) des benachbarten Kettenglieds aufnehmen können, wobei an dem Grundkörper (13) wenigstens ein Gleitabschnitt (64) vorgesehen ist, der aus einem anderen Material als der Grundkörper (13) besteht,

dadurch gekennzeichnet, dass zwei Gleitabschnitte (13) gegenüberliegend an dem Gelenkabschnitt (40) angeordnet sind, wobei sie den Bolzen (80) umgeben, wobei die Grundkörper (13) zweier benachbarter, identischer

Kettenglieder (10) durch die Gleitabschnitte (64) so auf Abstand gehalten werden, dass sich deren Gelenk- und deren Gabelabschnitt (40; 20) nur an den Gleitabschnitten (64) berühren.

2. Kettenglied nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass das Material des Grundkörpers (13) und des Gleitabschnitts (64) jeweils eines der Materialien Polyoxymethylen ( POM ), Polybutylenterephthalat (PBT), Polyamid ( PA ), Polypropylen ( PP), Polyethylen (PE), Polybutylensuccinat (PBS), Po ly v i ny 1 i den 11 uo ri d (PVDF), Polycarbonat (PC) oder Polyethylenterephthalat (PET) ist, wobei vorzugsweise der

Grundkörper (13) aus Polyoxymethylen und die Gleitabschnitte (64) aus

Polyamid bestehen.

3. Kettenglied nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkabschnitt (40) eine

Lagerausnehmung (41) mit einer kreiszylindrischen Innenum längs fläche aufweist, welche den Bolzendurchbruch (42) kreuzt, wobei ein Gelenkteil (60) mit einem Lagerabschnitt (61) vorgesehen ist, wobei der Lagerabschnitt (61) eine kreiszyiindrische A ußenum längs fläche aufweist und drehbar in der

Lagerausnehmung (41) aufgenommen ist, wobei der Lagerabschnitt einen kreiszylindrischen ersten Durchbruch (65) aufweist, der quer zu dessen kreiszylindrischer Außenumiangsfläche verläuft, wobei die Gieitabschnitte (64) einstückig an dem Gelenkteil (60) ausgebildet sind.

4. Kettenglied nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitabschnitte (64) jeweils einen zweiten kreiszylindrischen Durchbruch (66) aufweisen, der fluchtend zum ersten Durchbruch (65 ) angeordnet ist.

5. Kettenglied nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass jedem Gleitabschnitt (64) ein

Verbindungsabschnitt (72) zugeordnet ist, weicher den Gleitabschnitt (64) mit dem Lagerabschnitt (61) einstückig v erbindet, wobei der Verbindungsabschnitt (72) gleitend am Gelenkabschnitt (40) des Grundkörpers (13) anliegt oder mit geringem Abstand zu diesem angeordnet ist.

6. Kettenglied nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich einer Stirnfläche des Lagerabschnitts (61) zwischen den Verbindungsabschnitten (72) eine

Ausnehmung (70) mit einer konve gebogenen Grundfläche (71) vorgesehen ist, welche sich quer zum Bolzen (80) über die gesamte Breite des Lagerabschnitts (61) erstreckt.

7. Kettenglied nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitabschnitt (64 ) auf der dem Lagerabschnitt (61) zugewandten Seite eine zum Lagerabschnitt (61) koaxiale, kreiszyiindrische erste Fläche (67) aufweist, die an einer angepassten zweiten Fläche (43) am Gelenkabschnitt (40) anliegt.

8. Kettenglied nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitabschnitt (64) auf der vom Lagerabschnitt (61) abgewandten Seite eine ebene dritte Fläche (68) aufweist, wobei die gegenüberliegende vierte Fläche (29) am Gabelabschnitt (20) ebenfalls eben ausgebildet ist.

9. Kettenglied nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass am Gleitabschnitt (64) angrenzend an die dritte Fläche (68) eine Einführschräge (69) angeordnet ist.

10. Kettenglied nach Anspruch 1 oder 7 bis 9,

dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitabschnitte (64) fest mit dem Gelenkabschnitt (40) oder dem Gabelabschnitt (20) verbunden sind.

Description:
Kettenglied mit durch Gleitabschnitt getrennten Gelenk- und Gabelabschnitt

Die Erfindung betrifft ein Kettenglied für eine kurvengängige Förderkette gemäß dem Oberbegriff v on Anspruch 1.

Aus der DE 100 27 229 A 1 ist ein Kettenglied für eine kurvengängige Förderkette bekannt. Gemäß den Fig. 1 und 2 umfasst das Kettenglied einen Grundkörper und einen (nicht dargestellten) Bolzen. Der vorliegend einstückige Grundkörper umfasst einen Gelenkabschnitt 10 und einen Gabelabschnitt 1 1. Auf der Oberseite des

Grundkörpers ist ein Mitnahmemittel in Form einer ebenen Tragfläche 3 vorgesehen, mit dem (nicht dargestelltes) Fördergut reibschlüssig mitgenommen werden kann. Anstelle der ebenen Tragfläche sind auch andere M itnahmen] ittel, beispielsweise senkrecht v on der Tragfläche abstehende Mitnehmer, Lamellen oder Bürsten bekannt. In Verbindung mit den zuletzt genannten Mitnahmemitteln ist o t ein mehrteiliger Grundkörper vorgesehen.

Der Bolzen ist langgestreckt ausgebildet, wobei er über die gesamte Länge

kreiszylindrisch ausgebildet ist. In dem Gelenkabschnitt ist ein Bolzendurchbruch 9 v orgesehen, der von dem Bolzen bezüglich zweier Achsen drehbeweglich, durchsetzt wird. Der Bolzendurchbruch ist dabei analog zur Fig. 4 der EP 0 569 071 B2 gestaltet, d. h. der gesamte Bolzendurchbruch ist vollständig an dem Grundkörper vorgesehen, wobei er in der Mitte eine engste Querschnittsfläche aufweist, die sich zu den beiden Öffnungen hin erweitert, so dass der Bolzen die gewünschte Drehbeweglichkeit aufweist. Aus der EP 1 31 1 446 B 1 ist eine alternativ e Gelenkkonstruktion bekannt, bei der der Bolzendurchbruch von einer kreiszylindrischen Ausnehmung gekreuzt wird, in welcher ein gesondertes Gelenkteil eingesetzt ist. Das Gelenkteil besitzt wiederum einen Durchbruch, der an den Bolzen, angepasst ist. Die letztgenannte Gelenkbauform kann deutlich größere Kettenzugkräfte übertragen als die in der DE 100 27 229 A 1 gezeigte.

An dem Gabelabschnitt der DE 100 27 229 A 1 ist eine Gabelausnehmung 7 zur

Aufnahme des Gelenkabschnitts eines benachbarten, identischen Kettenglieds vorgesehen. An dem Gabelabschnitt sind weiter zwei Bolzenausnehmungen in Form von kreiszylindrischen Bohrungen vorgesehen, welche zur Aufnahme des Bolzens des benachbarten Kettenglieds dienen. Weiter sind an dem Grundkörper aus

Polyoxymethylen mehrere Gleitabschnitte 4 aus faserverstärktem Po ly tetra Π urethy len ( Handelsname "Teflon") vorgesehen. Mit den Gleitabschnitlen sollen die Reibkräfte der Kettenglieder an den Kettenführungen herabgesetzt werden.

Der Nachteil des Kettenglieds gemäß der DE 1 00 27 229 A 1 bestellt darin, dass sowohl der Gelenkabschnitt als auch der Gabelabschnitt aus dem gleichen Material bestehen. Diese Materialien reiben beim Betrieb der Förderkette unmittelbar

aneinander und erzeugen Quietschgeräusche. Dieses Problem tritt insbesondere bei dem für die Kettenglieder einer Förderkette bevorzugten Material Polyoxymethylen auf. Es ist jedoch allgemein zu beobachten, dass gleichartige Materialien, insbesondere Kunststoffmaterialien, die unter Last aneinander reiben, aufgrund des Stick-Slip- Effekts Quietschgeräusche erzeugen. Zur Lösung dieses Problems ist es bereits bekannt, Polyoxymethylen mit verschiedenen Zusätzen zu versehen, welche dessen Gleitfähigkeit verbessern. In der Folge sinkt die Neigung zur Geräuschbildung.

Derartige Materialien sind aber sehr teuer.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die vorstehend beschriebene

Geräuschbildung auf kostengünstige Weise zu mindern bzw. ganz zu vermeiden.

Gemäß dem selbständigen Anspruch wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass zwei Gleitabschnitte gegenüberliegend an dem Gelenkabschnitt angeordnet sind, wobei sie den Bolzen umgeben, wobei die Grundkörper zweier benachbarter, identischer Kettenglieder durch die Gleitabschnitte so auf Abstand gehalten werden, dass sich deren Gelenk- und deren Gabelabschnitt nur an den Gleitabschnitten berühren. Hierdurch ist ausgeschlossen, dass sich die identischen Materialien des Gelenk- und des Gabeiabschnitts berühren, da diese durch die Gleitabschnitte auf Abstand gehalten werden. In der Folge sind Quietschgeräusche ausgeschlossen. Hinsichtlich der Mitnahmemittel w ird ebenfalls angestrebt, dass diese sich nicht berühren.

Insbesondere bei weit von dem Gelenk- bzw. Gabelabschnitt abstehenden

M itnahmemitteln, w ie M itnehmern. Lamellen oder Bürsten, kann jedoch eine

Berührung zumindest bei Kurvenfahrt nicht vollständig ausgeschlossen werden. Eine derartige Berührung ist jedoch unschädlich, da solche M itnahmemittel sehr elastisch sind und mithin die bei Berührung auftretenden Reibkrä te gering sind.

Dementsprechend ist bei einer Berührung der Mitnahmemittel keine Geräuschbildung zu befürchten.

Hinsichtlich der räumlichen Ausdehnung der Abschnitte aus einem anderen Material als der Grundkörper ist anzumerken, dass diese selbstverständlich deutlich größer sein können als die Gleitabschnitte an sich. Insbesondere kann daran gedacht sein, dass der gesamte Gelenkabschnitt aus einem anderen Material als der Gabelabschnitt besteht. Unter dem Gleitabschnitt soll im Rahmen der vorliegenden Anmeldung der Bereich verstanden werden, in dem sich der Gelenk- und der Gabelabschnitt beim Betrieb der Förderkette gleitend berühren können.

In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der Erfindung angegeben.

Das Material des Grundkörpers und des Gleitabschnitts kann jeweils eines der Materialien Polyoxymethylen (POM), Polybutylenterephthalat (PBT), Polyamid ( PA ), Polypropylen ( PP), Polyethylen (PE), Polybutylensuccinat (PBS), Polyvinylidentluorid ( PVDF), Polycarbonat (PC) oder Polyethylenterephthalat (PET) sein, wobei vorzugsweise der Grundkörper aus Polyoxymethylen und die Gleitabschnitte aus Polyamid bestehen. Die genannten Werkstoffe eigenen sich alle zum

Kunststoffspritzgießen und bieten eine ausreichende Festigkeit und

Verschleißbeständigkeit für den Einsatz in einem Förderkettenglied. Die genannten Materialien können mit Additiven und oder einer Faserverstärkung versehen sein. Bevorzugt besteht der Grundkörper aus Polyoxymethylen. Dieser Werkstoff besitzt die notwendigen mechanischen Eigenschaften für ein Förderkettenglied und ist dabei kostengünstig. Darüber hinaus hat sich dieser Werkstoff seit langer Zeit für diesen Einsatzzweck bewährt. Versuche der Anmelderin haben ergeben, dass Polyamid besonders gut als Material für die Gleitabschnitte geeignet ist, wenn der Grundkörper aus Polyoxymethylen besteht.

Der Gelenkabschnitt kann eine Lagerausnehmung mit einer kreiszylindrischen

Innenum fangslläche aufweisen, weiche den Bolzendurchbruch kreuzt, wobei ein

Gelenkteil mit einem Lagerabschnitt vorgesehen ist, wobei der Lagerabschnitt eine kreiszyiindrische A ußenum längs fläche aulweist und drehbar in der Lagerausnehmung aufgenommen ist, wobei der Lagerabschnitt einen kreiszylindrischen ersten

Durchbruch aufweist, der quer zu dessen kreiszylindrischer Außenum fangslläche verläuft, wobei die Gleitabschnitte einstückig an dem Gelenkteil ausgebildet sind. Das Gelenk teil kann insgesamt aus einem anderen Werkstoff hergestellt werden als der Grundkörper, so dass jedes Teil für sich kostengünstig hergesteilt werden kann, vorzugsweise im Kunststoffspritzgussverfahren. Gleichzeitig kann das vorgeschlagene Kettenglied besonders hohe Kettenzugkräfte übertragen.

Die Gleitabschnitte können jeweils einen zweiten kreiszylindrischen Durchbruch aufweisen, der fluchtend zum ersten Durchbruch angeordnet ist. Der zweite

Durchbruch dient zum Durchführen des Bolzens, damit dieser in den Gabelabschnitt des benachbarten Kettenglieds eingreifen kann. Darüber hinaus wird die Lage des Gleitabschnitts in dem Spalt zwischen Gelenk- und Gleitabschnitt durch den Bolzen zuverlässig formschlüssig festgelegt. Hierfür ist der zweite Durchbruch vorzugsweise mit geringem Spiel an den Bolzen angepasst.

Jedem Gleitabschnitt kann ein Verbindungsabschnitt zugeordnet sein, weicher den Gleitabschnitt mit dem Lagerabschnitt einstückig verbindet, wobei der

Verbindungsabschnitt gleitend am Gelenkabschnitt des Grundkörpers anliegt oder mit geringem Abstand zu diesem angeordnet ist. Der Lagerabschnitt des Gelenkteils wird durch den Gelenkabschnitt nahezu über seine gesamte Erstreckung vom Gleitabschnitt getrennt. Durch einen Verbindungsabschnitt, der in unmittelbarer Nähe oder in gleitender Berührung mit dem Geienkabschnitt angeordnet ist, ist es dennoch möglich, den Gleitabschnitt einstückig mit dem Lagerabschnitt zu verbinden. Hierbei ist anzumerken, dass der Lagerabschnitt wie oben vorgeschlagen bereits durch den Bolzen hinsichtlich der Lage gesichert sein kann. Durch den Verbindungsabschnitt wird daher in erster Linie sichergestellt, dass sich der Gleitabschnitt nicht bezüglich des Bolzens verdreht, so dass ein dünnwandiger Verbindungsabschnitt vollständig ausreichend ist. im Bereich einer Stirnfläche des Lagerabschnitts kann zwischen den

Verbindungsabschnitten eine Ausnehm ung mit einer konve gebogenen Grundfläche vorgesehen sein, weiche sich quer zum Bolzen über die gesamte Breite des

Lagerabschnitts erstreckt. Du ch die genannte Ausnehmung wird erreicht, dass der Eingriff eines Antriebszahnrades in den Geienkabschnitt des Kettengliedes durch den Verbindungsabschnitt nicht gestört wird. Die Kraftübertragung zwischen dem

Antriebszahnrad findet folglich nahezu ausschließlich zwischen dem Geienkabschnitt und den Zähnen des Antriebszahnrades statt. Das Gelenkteil kann folglich durch die entsprechenden Antriebskräfte nicht beschädigt werden.

Der Gleitabschnitt kann au der dem Lagerabschnitt zugewandten Seite eine zum Lagerabschnitt koaxiale, kreiszylindrische erste Fläche aufweisen, die an einer angepassten zweiten Fläche am Geienkabschnitt anliegt. Damit liegt der Gleitabschnitt voliflächig auf dem Gelenkabschnitt auf, wobei gleichzeitig eine gewünschte

Drehbeweglichkeit zwischen benachbarten Kettengliedern möglich ist. Zwischen der ersten und der zweiten Fläche finden dabei Gleitbewegungen statt. Der dadurch verursachte Verschleiß ist durch die vollflächige Au lage gering.

Der Gleitabschnitt kann au der v om Lagerabschnitt abgewandten Seite eine ebene dritte Fläche aufweisen, wobei die gegenüberliegende vierte Fläche am Gabelabschnitt ebenfalls eben ausgebildet ist. Das Gleitteii kann und soll sich bezüglich des

Gabeiabschnitts des benachbarten Kettenglieds nur bezüglich der Mittelachse des Bolzens drehen. Durch die genannte ebene dritte und vierte Fläche wird diese Bewegung ermöglicht, wobei jede andere Bewegung ausgeschlossen ist. Die dritte und die vierte Fläche sind vorzugsweise senkrecht zur Mittelachse des kreiszylindrischen Abschnitts des Bolzens angeordnet. Der Abstand der ersten und der dritten Fläche bestimmt den Abstand zwischen dem Gelenk- und dem Gabelabschnitt zweier benachbarter Kettenglieder.

Am Gleitabschnitt kann angrenzend an die dritte Fläche eine Einführschräge angeordnet sein. Der Abstand der dritten Fläche am Gieitteil ist allenfalls geringfügig kleiner als der Abstand der v ierten Fläche am Gabelabschnitt. Durch die

vorgeschlagene Einführschräge wird das Einführen des Gelenkabschnitts mit dem

Gelenkteil in den Gabeiabschnitt des benachbarten Kettenglieds während der Montage der Förderkette vereinfacht.

Die Gleitabschnitte können auch fest mit dem Gelenkabschnitt oder dem

Gabelabschnitt verbunden sein. Hierbei ist insbesondere daran gedacht, den

entsprechenden Grundkörper im Zwei-Komponenten-Spritzgussverfahren herzustellen. Dabei wird vorzugsweise ein erstes Teil im Spritzgussverfahren hergestellt, welches beide Gieitabschnitte umfasst. Dieses erste Teil wird in die zweite Spritzgussform des fertigen Grundkörpers eingelegt und anschließend mit zähflüssiger Kunststoffmasse umformt. Damit sind die Gleitabschnitte formschlüssig und unlösbar am verbleibenden Grundkörper aus einem anderen aterial gesichert. Hierbei ist allerdings anzumerken, dass die Hersteilung eines derartigen Kettengliedes teurer ist als die Herstellung eines Kettenglieds, bei dem die Gleitabschnitte einstückig an dem Gelenkteil angeformt sind.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es stellt dar:

Fig. 1 eine Expiosionsansicht eines erfindungsgemäßen Kettenglieds;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Förderkette bestehend aus

Kettengliedern nach Fig. 1 von oben; Fig. 3 eine Untersicht einer Förderkette bestehend aus Kettengliedern nach Fig. 1 ;

Fig. 4 eine Seitenansicht eines Antriebszahnrades, welches in Eingriff mit einer

Förderkette bestehend aus Kettengliedern nach Fig. 1 steht.

Fig. 1 zeigt eine Expiosionsansicht eines erfindungsgemäßen Kettenglieds 10. Das Kettenglied 10 umfasst einen einstückigen Grundkörper 1 3 aus Polyoxymethyien, ein einstückiges Gelenkteil 60 aus Polyamid und einen Bolzen 80 aus Stahl. Der

Grundkörper 13 und das Gelenkteil 60 sind jeweils im Kunststoffspritzgussverfahren hergestellt.

Der insgesamt spiegelsymmetrische Grundkörper 1 3 umfasst einen Gelenk- und einen Gabelabschnitt 40; 20 und ein Mitnahmemitte! 14. Das Mitnahmemittel ist in Form einer ebenen Platte ausgeführt, welche eine Förderebene 1 2 definiert. Die ebene Platte 14 ist mit in Förderrichtung 1 1 weisenden Zähnen 15 versehen, so dass die Zähne 15 benachbarter Grundkörper 13 einer Förderkette ineinander greifen, damit das (nicht dargestellte) Fördergut auch bei Kurvenfahrt möglichst voll flächig abgestützt ist. Die ebene Platte 14 ist so nahe an dem Gelenk- und dem Gabelabschnitt 40; 20 angeordnet, dass sie die Zugkräfte in der Förderkette mit überträgt.

Der Gabelabschnitt 20 umfasst zwei Gabeischenkel 23, welche zusammen eine Gelenkausnehmung 21 begrenzen, die zur Aufnahme des Gelenkabschnitts 40 eines benachbarten, identischen Kettenglieds vorgesehen ist. Die Gabelschenkel 23 stehen senkrecht von der ebenen Platte 14 ab und sind an ihrer in Förderrichtung 1 1 weisenden Stirnfläche halbkreisförmig verrundet 27. Im Mittelpunkt der Verrundung 27 ist eine Bolzenausnehmung 22 in Form eines kreiszylindrischen Durchbruchs angeordnet, in welcher der Bolzen 80 mit geringem Spiel aufgenommen ist. Der Bolzen 80 ist hierbei über seine gesamte Länge kreiszyiindrisch ausgeführt, wobei er an beiden Enden mit einer ebenen Stirnfläche 82 versehen ist, die am Rand eine Fase 83 aufweist. Die Gabel schenke! 23 haben jew eils einen im Wesentlichen Z- förmigen Verlauf mit einem ersten und einem dritten Abschnitt 24; 26, die parallel zur

Förderrichtung 1 1 der Förderkette verlaufen, wobei der dazwischen liegende zweite Abschnitt 25 geneigt zur Förderrichtung 1 1 verläuft. Die Gabelschenkel 23 weisen jeweils eine im Wesentlichen konstante Wanddicke auf, damit sie sich beim

Spritzgießen nicht verziehen. Weiterhin ist die Höhe der Gabelschenkel 23 konstant, damit die untere Begrenzungsfläche des Grundkörpers 13 im Wesentlichen eben ist. Um die Bolzenausnehmung 22 herum ist der Gabelschenkel 23 mit einer Verstärkung 28 versehen, damit die durch den Kettenzug verursachten Druckspannungen in der Bolzenausnehmung 22 nicht unzulässig groß werden. An beiden zweiten Abschnitten 25 der Gabelschenkel 23 ist auf der von der ebenen Platte 14 abgewandten Seite eine Antriebszunge 30 angeordnet. Die Antriebszunge 30 erstreckt sich parallel zur ebenen Platte 14 und quer zur Förderrichtung 1 1 , wobei sie an ihrer Stirnseite halbkreisförmig verrundet ist. Die Antriebszunge 30 ist zum Eingriff mit einem (nicht dargestellten) Antriebszahnrad bestimmt, welches die Förderkette in einer Ebene parallel zur Förderebenc 1 2 umlenkt.

Die Gabelschenkel 23 gehen einstückig in den Gelenkabschnitt 40 über. Der

Gelenkabschnitt 40 weist eine zweite Fläche 43 auf, die kreiszylindrisch ausgebildet ist, wobei sie senkrecht zur Förderebene 1 2 ausgerichtet ist. Weiter ist eine fünfte Fläche 44 vorgesehen, die kreiszylindrisch ausgebildet ist und die parallel zur Förderebene 12 verläuft. Die Kreisradien der zweiten und der fünften Fläche 43; 44 sind gleich ausgeführt, so dass deren Schnittkanten 46 sich im Winkel von 90° schneiden. Konzentrisch zur v ierten Fläche ist eine Lagerausnehmung 41 mit einer kreiszylindrischen Innenum angstläche vorgesehen, welche in Form eines Grundlochs ausge ührt ist, so dass sie die ebene Platte 14 nicht schneidet. Quer zur

Lagerausnehmung 41 ist ein Bolzendurchbruch 42 angeordnet, der den gesamten Gelenkabschnitt 40 durchsetzt, wobei er den Lagerdurchbruch 41 schneidet. Der Bolzendurchbruch 42 wird von dem Bolzen 80 durchsetzt, wobei der Bolzen 80 bezüglich der Mittelachse der Lagerausnehmung 41 drehbeweglich ist. Der

Bol/endurchbruch 42 ist daher in der Art eines Langlochs ausgeführt, das sich parallel zur Förderebene 12 erstreckt, um die genannte Drehbeweglichkeit zu ermöglichen. Das Gelenkteil 60 ist spiegelsymmetrisch ausgebildet und um fasst einen

Lagerabschnitt 61 , zwei Gleitabschnitte 64 und zwei Verbindungsabschnitte 72, welche den zugeordneten Gieitabschnitt 64 mit dem Lagerabschnitt 61 einstückig verbinden. Der Lagerabschnitt 61 ist in Form eines Kreiszylinders ausgebildet, der an seinem freien Ende mit einer ebenen Stirnfläche 62 und einer Fase 63 versehen ist, wobei die Lagcrausnehmung 41 an diese Form im Wesentlichen spielfrei angepasst ist. Am gegenüberliegenden Ende sind die Verbindungsabschnitte 72 einstückig mit dem Lagerabschnitt 61 verbunden. Die Verbindungsabschnitte 72 sind im Wesentlichen in Form einer ebenen, rechteckigen Platte ausgebildet, wobei sie senkrecht von dem Lagerabschnitt 61 abstehen. Die Verbindungsabschnitte 72 berühren den

Gelenkabschnitt 40 gleitend oder sind mit geringem Abstand zu diesem angeordnet. Zwischen den Verbindungsabschnitten 72 ist eine Ausnehmung 70 vorgesehen, welche eine konvex gebogene Grundfläche 71 aufweist, die sich quer zum Bolzen 80 über die gesamte Breite des Lagerabschnitts 61 erstreckt. Der Krümmungsradius der genannten Grundfläche 71 ist gleich dem Krümmungsradius der fünften Fläche 44, wobei die genannten Flächen 71 ; 44 knick- und absatzfrei ineinander übergehen, solange die Förderkette gerade ausgerichtet ist.

Die Gleitabschnitte 64 sind einstückig mit dem zugeordneten Ve rb i ndu ngsabschn i 11 72 ausgebildet und stehen senkrecht von diesem ab. Die dem Lagerabschnitt 61 zugewandte erste Fläche 67 am Gieitabschnitt ist kreiszylindrisch und konzentrisch zum Lagerabschnitt 6 1 ausgebildet und liegt im Wesentlichen spaltfrei und

gieitbeweglich an der zweiten Fläche 43 am Gelenkabschnitt 40 an, so dass das Gelenkteil 60 bezüglich der Mittelachse des Lagerabschnitts 61 drehbar bezüglich dem Grundkörper 13 ist. An der vom Lagerabschnitt 61 abgewandten Seite ist der

Gleitabschnitt 64 mit einer ebenen dritten Fläche 68 versehen, welche sich quer zur Förderebene 12 erstreckt. Die dritte Fläche 68 liegt an einer ebenen vierten Fläche 29 an den Gabelschenkeln 23 des Gabelabschnitts 20 an, so dass sich das Gelenkteil 60 bezüglich des zugeordneten Gabeiabschnitts 20 nur um die Mittelachse des Bolzens 80 drehen kann. In Förderrichtung 1 1 zu beiden Seiten der dritten Fläche 68 ist eine Einlührschr ge 69 an dem Gleitabschnitt 64 vorgesehen. Der Lagerabschnitt 61 ist mit einem ersten kreiszylindrischen Durchbruch 65 versehen, der sich que zu dessen kreiszyiindrischen Außenumfangsfläche erstreckt, wobei sich die beiden Zylinderachsen schneiden. In den Gleitabschnitten 64 ist je ein zweiter kreiszylindrischer Durchbruch 66 fluchtend zu dem ersten Durchbruch 65 angeordnet. Der Bolzen 80 ist mit Presssitz im ersten Durchbruch 65 und mit geringem Spiel im zweiten Durchbruch 66 autgenommen, so dass der Gleitabschnitt 64 den Bolzen 80 umgibt.

Fig. 2 zeigt eine perspektiv ische Ansicht einer Förderkette bestehend aus

Kettengliedern 10 nach Fig. 1 von oben. Die Förderkette ist in einer Stellung gezeigt, wie sie bei Kurven fahrt vorliegt. Die M itnahmemittel 14 in Form der ebenen Platten bilden eine Förderebene 12, soweit die gesamte Förderkette in einer Ebene bew egt w ird. Die Zähne 1 5 der ebenen Platten 14 greifen ineinander, so dass insbesondere an der Kurvenaußenseite eine im Wesentlichen vollflächige Abstützung des (nicht dargestellten) Fördergutes gegeben ist. Hierbei wird der Kurvenradius durch die aneinanderstoßenden ebenen Platten 14 bzw. Zähne 1 5 an der Kurveninnenseite nach unten begrenzt, wobei die Förderstrecke üblicherweise so ausgelegt ist, dass eine derartige Berührung nicht stattfindet.

Die Gabelschenkel 23 des Gabelabschnitts sind so angeordnet, dass diese ebenenfalls die Funktion eines Zahnes der ebenen Platte 14 übernehmen können, wobei zwischen den Gabelschenkeln 23 au Zähne verzichtet wurde, wie sie beispielsw eise bei dem Kettenglied gemäß der EP 1 3 1 1 446 B 1 vorhanden sind. Stattdessen w urde an dieser Stelle der Abstand der ebenen Platten der benachbarten Kettenglieder 10 so klein wie möglich ausgeführt.

Fig. 3 zeigt eine Untersicht einer Förderkette bestehend aus Kettengliedern 10 nach Fig. 1 . Zu erkennen ist, wie der Bolzen 80 zwischen den Gabelschenkeln 23 des Gabelabschnitts aufgenommen ist. Weiter ist auf die sechste Fläche 45 hinzuweisen, die zwischen den Gabelschenkeln 23 angeordnet ist, wobei die sechste Fläche 45 mit der fünften Fläche 44 auf einem gemeinsamen Kreiszylinder liegt, der parallel zur Förderebene angeordnet ist. Weiter ist auf die Anlasungen. 16 an der Unterseite der ebenen Platte 14 hinzuweisen. Die Querschnittsform der Anfasung 16 ist, wie in Fig. 4 zu erkennen ist, mit geringem Abstand äquidistant zur fün ten Fläche 44 am

Gelenkabschnitt des benachbarten Kettenglieds 10 ausgeführt, so dass der Abstand der ebenen Platten 14 in diesem Bereich klein ist. Weiter ist in Fig. 3 die Ausrichtung der Gelenkteile 60 bezüglich der Gabelschenkel 23 bei Kurvenfahrt zu erkennen.

Insbesondere ist au die berührende Anlage der dritten 68 und der vierten Fläche 29 hinzuweisen.

Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht eines Antriebszahnrades 90, welches in Eingriff mit einer Förderkette bestehend aus Kettengliedern 10 nach Fig. 1 steht. Die Förderkette ist dabei im Längsschnitt dargestellt. Mit dem Antriebszahnrad 90 wird die Förderkette in Bewegung versetzt. Das Antriebszahnrad 90 ist beispielsweise mit einem.

Innensechskant 92 versehen, über das es in form schlüssige Drehantriebsverbindung mit einem (nicht dargestellten) Elektromotor gebracht werden kann. Die Zähne 91 des Antriebszahnrads 90 greifen dabei mit geringem Spiel zwischen den dritten

Abschnitten (Nr. 26; Fig. 1) der Gabelschenkel des Kettenglieds 10 an, wobei sie an der sechsten Fläche 45 anliegen. Soweit die Förderkette in entgegen gesetzter Richtung angetrieben werden soll, greifen die symmetrischen Zähne 91 des Antriebsrades 90 an der fünften Fläche 44 des Gelenkabschnitts an. Die bereits angesprochene

Ausnehmung 70 zwischen den Verbindungsabschnitten des Gelenkteils 60 ist erforderlich, damit das Gelenkteil 60 die Umkehrung der Bewegungsrichtung der Förderkette nicht behindert.

Bezugszeichenliste Kettenglied

Förderrichtung

Förderebene

Grundkörper

Mitnahmemittel bzw. ebene Platte

Zahn der ebenen Platte

Anfasung Gabelabschnitt

Gelenkausnehmung

Bolzenausnehmung

Gabelschenkel

erster Abschnitt des Gabelschenkels zweiter Abschnitt des Gabelschenkels dritter Abschnitt des Gabelschenkels Verrundung des Gabelschenkels

Verstärkung

vierte Fläche

Antriebszunge Gelenkabschnitt

Lagerausnehmung

Bol/endurchbruch

zweite Fläche

fünfte Fläche

sechste Fläche

Schnittkante Gelenkteil

Lagerabschnitt

Stirnfläche

Fase

Gleitabschnitt

erster Durchbruch

zweiter Durchbruch

erste Fläche

dritte Fläche

Einfuhrschräge

Ausnehmung des Gelenkteils Grundfläche

Verbindungsabschnitt Bolzen

mittlerer Abschnitt des Bolzens Stirnfläche des Bolzens Fase des Bolzens

Antriebszahnrad

Zahn des Antriebszahnrads

Innensechskant