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Patent Searching and Data


Title:
CHAIR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/157392
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a chair (1) which comprises a continuous supporting element (2), a movement mechanism (3) and a framework (4), wherein the movement mechanism (2) comprises a torsion element (11) which carries the back part (9) and controls the inclination of the back part (9), wherein the back part (9) of the supporting element (2) is connected to the torsion element (11) exclusively above a lordosis support (19), and wherein the supporting element (2) uses elastic deformation to compensate for a relative movement between the back region (6) and the seat region (5) which occurs when the loading to which the chair (1) is subjected is changed by the person sitting on the chair.

Inventors:
PLIKAT CLAUDIA (DE)
SCHMITZ BURKHARD (DE)
ZWICK CAROLA (DE)
ZWICK ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/002908
Publication Date:
December 22, 2011
Filing Date:
June 14, 2011
Export Citation:
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Assignee:
PLIKAT CLAUDIA (DE)
SCHMITZ BURKHARD (DE)
ZWICK CAROLA (DE)
ZWICK ROLAND (DE)
International Classes:
A47C1/032; A47C3/021; A47C7/44
Foreign References:
EP2100539A12009-09-16
EP1785068A12007-05-16
EP0049310A11982-04-14
US2273980A1942-02-24
DE4023607A11992-01-30
US5195801A1993-03-23
EP1327400A22003-07-16
DE1282262B1968-11-07
EP0049310B11985-03-20
EP1946676A12008-07-23
EP2110050A12009-10-21
Attorney, Agent or Firm:
OTTEN, Herbert et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche :

1. Stuhl (1, 30, 31, 33, 34, 36; la, 30a, 31a, 33a, 34a,

36a) umfassend,

ein durchgehendes Abstützelement (2), eine

Bewegungsmechanik (3) und ein Gestell (4),

wobei das Abstützelement (2) einen Sitzbereich (5) umfasst, welcher ein Sitzteil (8) bildet,

wobei das Abstützelement (2) einen Rückenbereich (6) umfasst, welcher ein Rückenteil (9) bildet,

wobei das Abstützelement (2) einen Übergangsbereich (7) umfasst, welcher den Sitzbereich (5) und den

Rückenbereich (6) verbindet,

wobei das Abstützelement (2) eine Relativbewegung

zwischen dem Rückenbereich (6) und dem Sitzbereich ( 5 ) , welche bei einer Veränderung der Belastung des Stuhls (1, 30, 31, 33, 34, 36; la, 30a, 31a, 33a, 34a, 36a) durch den sitzenden Menschen auftritt, durch eine elastische Verformung kompensiert,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Bewegungsmechanik (3) ein Torsionselement (11) umfasst ,

wobei das Torsionselement (11) das Rückenteil (9) trägt und die Neigung des Rückenteils (9) steuert,

wobei das Rückenteil (9) des Abstützelements (2)

ausschließlich oberhalb einer Lordosenabstützung (19) mit dem Torsionselement (11) verbunden ist.

2. Stuhl (1, 30, 31, 33, 34, 36; la, 30a, 31a, 33a, 34a, 36a) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass

der Rückenbereich (6) gegenüber dem Sitzbereich (5) aus einer Sitzposition heraus neigbar und/oder tordierbar ist,

wobei eine von einem sitzenden Menschen in das

Abstützelement (2.) eingeleitete Kraft, welche ein

Aufbiegen des Abstützelements und/oder eine Verdrehung des Rückenteils (9) gegenüber dem Sitzteil (8) bewirkt, durch die Bewegungsmechanik (3) eine Gegenkraft erfährt, wobei die Bewegungsmechanik (3) mit dem Abstützelement (2) im Rückenbereich oberhalb einer Lordosenabstützung (19) insbesondere in einem mittigen Anlenkpunkt (18) oder insbesondere in zwei seitlichen Anlenkpunkten (17, 18) verbunden ist und im Sitzbereich (5) , insbesondere fest verbunden ist oder insbesondere über zwei im Sitzbereich (5) angeordnete Drehachsen (15, 39) verbunden ist.

3. Stuhl (1, 30, 31, 33, 34, 36; la, 30a, 31a, 33a, 34a, 36a) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Torsionselement (11) einen

Torsionsstab (21) umfasst, welcher nach oben bis über die Lordosenabstützung (19) hinaus in einer senkrecht im Raum stehenden Symmetrieebene (22) des Stuhls (1, 30, 31, 33, 34, 36; la, 30a, 31a, 33a, 34a, 36a) verläuft.

4. Stuhl (1, 30, 31, 33, 34, 36; la, 30a, 31a, 33a, 34a, 36a) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermöglichung der Verformung eine Anbindung des Abstützelements (2) an die Bewegungsmechanik (3) in dem Rückenbereich (6) des Abstützelements (2) unterhalb der Lordosenabstützung (19) und in dem Übergangsbereich (7) des Abstützelements (2) vermieden ist.

5. Stuhl (1, 30; la, 30a) nach wenigstens einem der

vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement (2) zwei L-förmig gebogene Tragholme (26, 27) und eine Bespannung (28) umfasst, wobei die Bespannung (28) zwischen den Tragholmen (26, 27) aufgespannt ist.

6. Stuhl (1, 30, 31, 33, 34, 36; la, 30a, 31a, 33a, 34a, 36a) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsmechanik (3) zwischen dem Gestell (4) und dem Abstützelement (2) angeordnet ist und sowohl das Rückenteil (9) des Abstützelements (2) als auch das Sitzteil (8) des Abstützelements (2) trägt,

wobei durch die Bewegungsmechanik (3) eine Neigung des

Sitzteils (8) und eine Neigung des Rückenteils (9) in

Abhängigkeit von den Kräften, mit welchen ein sitzender Mensch auf den Stuhl (1, 30, 31, 33, 34, 36; la, 30a, 31a, 33a, 34a, 36a) einwirkt, gesteuert wird,

wobei die Neigung des Sitzteils (8) und die Neigung des

Rückenteils (9) abhängig voneinander gesteuert sind und wobei die Neigung des Rückenteils (9) zwischen einer Anfangsstellung (9-1) und einer Endstellung (9-2) stärker zunimmt als die Neigung des Sitzteils (8).

7. Stuhl (31, 33, 34, 36; 31a, 33a, 34a, 36a) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement (2) als L-förmig gebogene Sitzschale (32) ausgebildet ist.

8. Stuhl (30, 33, 36; 30a, 33a, 36a) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement (2) in seinem Sitzbereich (5) starr an dem Gestell (4) fixiert ist.

9. Stuhl (1, 31, 34; la, 31a, 34a) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden im Sitzbereich angeordneten Drehachsen (15, 39) parallel zueinander verlaufen und eine senkrecht im Raum stehende Symmetrieebene (22) des Stuhls (1, 31, 34; la, 31a, 34a) orthogonal durchdringen.

10. Stuhl (1, 30, 31, 33, 34, 36; la, 30a, 31a, 33a, 34a, 36a) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Bewegungsmechanik (3) zur Kompensation der von einem sitzenden Menschen eingeleiteten Kraft eine Gegenkraft erzeugt, welche wenigstens 50 % und insbesondere wenigstens 70 % einer

erforderlichen Gesamtgegenkraft beträgt, wobei die restliche Gegenkraft durch das sich verformende Abstützelement (2) erzeugt wird.

11. Stuhl (1, 31, 34; la, 31a, 34a) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsmechanik zwischen dem Gestell (4) und dem

Abstützelement (2) angeordnet ist, wobei die Bewegungsmechanik (3) eine erste Schwinge (14), eine zweite Schwinge (38) und einen Grundkörper (41) umfasst, wobei die zweite Schwinge (38) drehbar an dem Grundkörper (41) und drehbar an einer vorderen Hälfte (8a) des Sitzteils (8) angelenkt ist, wobei die erste Schwinge (14) drehbar an dem Grundkörper (41) angelenkt ist, drehbar an einer hinteren Hälfte (8b) des Sitzteils (8) angelenkt ist und das Torsionselement (11) umfasst, welches mit dem Rückenbereich (6) oberhalb einer Lordosenabstützung (9) verbunden ist.

12. Stuhl (30, 33, 36) nach wenigstens einem der

vorhergehenden Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsmechanik (3) zwischen dem Gestell (4) und dem Abstützelement (2) angeordnet ist, wobei die

Bewegungsmechanik (3) ein insbesondere elastisch verformbares Auflageelement (48) umfasst, welches zwischen dem Gestell (4) und dem Sitzteil (8) angeordnet ist und wobei die

Bewegungsmechanik (3) eine elastisch verformbare Schwinge (14) umfasst, welche das Torsionselement (11) umfasst und mit dem Gestell (4) und mit dem Rückenbereich (6) oberhalb einer

Lordosenabstützung (9) verbunden ist.

13. Stuhl (1, 30; la, 30a) nach Anspruch 5, dadurch

gekennzeichnet, dass das Abstützelement auch zwei Distanzstäbe (43, 44) umfasst, wobei die Tragholme (26, 27) sowohl durch die zwei Distanzstäbe (43, 44), welche freie Enden (26a, 26b; 27a, 27b) der Tragholme (26, 27) verbinden, in einem

definierten Abstand gehalten werden, als auch durch die

Bewegungsmechanik (3) in dem definierten Abstand gehalten werden .

14. Stuhl (1, 30, 31, 33, 34, 36; la, 30a, 31a, 33a, 34a, 36a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Bewegungsmechanik durch wenigstens einen Federmechanismus (42) oder ein Federelement (23)

gedämpft ist.

15. Stuhl (1, 31, 34; la, 31a, 34a) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzteil (8) durch eine Vierpunktlagerung (47) an vier

Anlenkpunkten (A, B, C, D) mit der Bewegungsmechanik (3) verbunden ist und dass das Rückenteil insbesondere durch eine Zweipunktlagerung (49) insbesondere an Tragholmen (26, 27) mit einer oberen Hälfte (20) des Rückenteils (9) insbesondere an zwei Anlenkpunkten (E, F) mit der Bewegungsmechanik (3) verbunden ist.

16. Stuhl (la, 30a, 31a, 33a, 34a, 36a) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das Rückenteil (9) eine erste Knickeinrichtung (50) umfasst ,

wobei die erste Knickeinrichtung (50) einen an das

Übergangsteil (10) anschließenden unteren Abschnitt (52) des Rückenteils (9) und einen an den unteren Abschnitt (52) anschließenden oberen Abschnitt (53) des Rückenteils (9) verschwenkbar verbindet,

wobei die erste Knickeinrichtung (50) unterhalb eines Anlenkbereichs (54) angeordnet ist, in welchem das

Torsionselement (11) mit dem Rückenteil (9) verbunden ist,

wobei das Torsionselement (11) eine zweite

Knickeinrichtung (51) umfasst,

wobei die zweite Knickeinrichtung (51) einen an einen Grundkörper (41) der Bewegungsmechanik (3) angelenkten unteren Abschnitt (55) des Torsionselements (11) und einen an das Rückenelement (9) angelenkten oberen Abschnitt (56) des

Torsionselements (11) verschwenkbar verbindet,

wobei die zweite Knickeinrichtung (51) oberhalb der

Lordosenabstützung (19) ausgebildet ist.

17. Stuhl nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Knickeinrichtung (51) bei einer Bewegung des Stuhls (la, 30a, 31a, 33a, 34a, 36a) aus einer Ruhestellung (Rl) in eine zurückgelehnte Stellung (R2) durch eine Verkleinerung eines in einer senkrecht im Raum stehenden Symmetrieebene (22) gemessenen Öffnungswinkels (ß-Rl, ß-R2) zwischen dem unteren Abschnitt (55) des Torsionselements (11) und dem oberen

Abschnitt (56) des Torsionselements (11) eine Verkleinerung eines ebenfalls in der senkrecht im Raum stehenden

Symmetrieebene (22) gemessenen Öffnungswinkels (α-Rl, -R2) zwischen dem unteren Abschnitt (52) des Rückenteils (9) und dem oberen Abschnitt (53) des Rückenteils (9) erzwingt, so dass bei der Bewegung des Stuhls (la, 30a, 31a, 33a, 34a, 36a) aus der Ruhestellung (Rl) in die zurückgelehnte Stellung (R2) der obere Abschnitt (53) des Rückenteils (9) relativ zu dem unteren Abschnitt (52) des Rückenteils (9) nach vorne in eine Pfeilrichtung (x) bewegt wird.

Description:
Stuhl"

Die Erfindung betrifft einen Stuhl, welcher ein durchgehendes Abstützelement, eine Be ' wegungsmechanik und ein Gestell

umfasst .

Aus der DE 1 282 262 AI ist ein Stuhl mit einem durchgehenden Abstützelement bekannt, welches als Sitzschale ausgebildet ist, wobei der Rückenbereich der Sitzschale in einem

Lordosenbereich durch ein zentral angeordnetes Doppelrohr abgestützt ist.

Aus der EP 0 049 310 Bl ist ein Stuhl mit einem durchgehenden Abstützelement bekannt, dessen Rückenbereich durch seitlich neben dem Abstützelement angeordnete Arme abgestützt und abgefedert ist.

Aus der EP 1 946 676 AI ist ein Stuhl mit einem durchgehenden Abstützelement bekannt, welches als Sitzschale ausgebildet ist, wobei der Rückenbereich durch zwei seitlich und

symmetrisch angeordnete Tragarme in einem Lordosenbereich abgestützt und abgefedert ist.

Aus der EP 2 110 050 AI ist ein Stuhl bekannt, welcher eine durchgehende Abstützung aufweist, welche zwei L-förmige

Tragholme umfasst, die eine Bespannung tragen, wobei die

Abstützung in einem Übergangsbereich und einem Rückenbereich durch einen starres Rückenelement getragen ist, welches in die Abstützung integriert ist.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Stuhl mit einem

durchgehenden, leichten Abstützelement zu entwickeln, welcher einen erhöhten Sitzkomfort und einen leichten Aufbau aufweist.

Diese Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des

Oberbegriffs des Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden

Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen angegeben.

Bei dem erfindungsgemäßen Stuhl umfasst die Bewegungsmechanik ein Torsionselement, welches das Rückenteil trägt und die Neigung des Rückenteils steuert, wobei das Rückenteil des Abstützelements ausschließlich oberhalb der Lordosenabstützung mit dem Torsionselement verbunden ist. Durch die Abstützung des Rückenbereichs des Abstützelements über ein

Torsionselement und die Anlenkung des Rückenbereichs des

Abstützelements in einer oberen Hälfte des Rückenbereichs an das Torsionselement ist eine geringere Eigenstabilität des Rückenbereichs des Abstützelements erforderlich, da dieser in seinem oberen Rückenbereich durch das Torsionselement getragen und stabilisiert wird. Dies ist insbesondere deshalb von großem Vorteil, da die Torsionskräfte vom Nutzer genau in diesem oberen Rückenbereich insbesondere über dessen

Schulterblätter eingeleitet werden, wenn der auf dem Stuhl sitzende Nutzer sich nach rechts oder links hinten beugt, um zum Beispiel einen hinter ihm stehenden Ordner zu greifen. Durch die örtliche Nähe zwischen den Krafteinleitungspunkten im Bereich der Schulterblätter des auf dem Abstützelement des Stuhl sitzenden Nutzers und dem oder den Anlenkpunkten des Torsionselements in der oberen Hälfte des Rückenbereichs des Abstützmittels wird ein Spannungsaufbau im Rückenelement weitgehend vermieden, so dass dieses als Leichtbauelement ausgebildet werden kann. Durch diesen Leichtbau, welchen die spezielle Anordnung und Anbindung des Torsionselements

ermöglicht, ist es auch möglich, die erforderliche

Relativbewegung, welche bei einer Veränderung der Belastung des Stuhls durch den sitzenden Nutzer auftritt, durch eine elastische Verformung des Abstützelements zwischen Rückenbereich und Sitzbereich zu gewährleisten, ohne hierfür aufwendige technische Maßnahmen ergreifen zu müssen.

Erfindungsgemäß ist bei dem Stuhl der Rückenbereich gegenüber dem Sitzbereich aus einer aufrechten Sitzposition heraus in eine zurückgelehnte Sitzposition neigbar und/oder tordierbar, wobei eine von einem sitzenden Menschen in das Abstützelement eingeleitete Kraft, welche ein Aufbiegen des Abstützelements und/oder eine Verdrehung des Rückenteils gegenüber dem

Sitzteil bewirkt, durch die Bewegungsmechanik eine Gegenkraft erfährt, wobei die Bewegungsmechanik mit dem Abstützelement im Rückenbereich oberhalb einer Lordosenabstützung insbesondere in einem mittigen Anlenkpunkt oder insbesondere in zwei seitlichen Anlenkpunkten verbunden ist und wobei die

Bewegungsmechanik mit dem Abstützelement im Sitzbereich, insbesondere fest verbunden ist oder insbesondere über zwei im Sitzbereich angeordnete Drehachsen verbunden ist. Durch eine derartige Anbindung des Abstützelements, welches den sitzenden Menschen trägt, an die Bewegungsmechanik kann der Anforderung, dem sitzenden Menschen beim aufrechten Sitzen und bei

zurückgelehnten Sitzen eine Rumpfdrehung zu ermöglichen, optimal entsprochen werden. Der Stuhl kann mit seinem

Rückenteil der Rumpfdrehung optimal folgen, da die

Bewegungsmechanik ähnlich wie die Wirbelsäule des Menschen im Bereich des Übergangsteils und in der unteren Hälfte des

Rückenteils als verdrehbare und in der Symmetrieebene liegende Struktur ausgebildet ist.

Die Erfindung sieht auch vor, das Torsionselement mit einem Torsionsstab auszustatten, welcher nach oben bis über die Lordosenabstützung hinaus in einer senkrecht im Raum stehenden Symmetrieebene des Stuhls verläuft. Hierdurch ist der

Torsionsstab optimal auf asymmetrische Belastungen des

Rückenbereichs des Abstützelements ausgerichtet, welche durch eine Drehung des Oberkörpers einer auf dem Stuhl sitzenden Person erzeugbar sind.

Erfindungsgemäß wir die elastische Verformung des

Abstützelements zwischen Rückenbereich und Sitzbereich insbesondere auch durch einen Verzicht einer Anbindung des Abstützelements an die Bewegungsmechanik; in einem unteren Rückenbereich und in einem Übergangsbereich erreicht.

Erfindungsgemäß umfasst das Abstützelement gemäß einer ersten Ausführungsvariante zwei L-förmig gebogene Tragholme und eine Bespannung, wobei die Bespannung zwischen den Tragholmen aufgespannt ist. Eine derartige Konstruktion führt auf

einfache Weise zu einem Leichtbau des Abstützelements.

Die Erfindung sieht auch vor, die Bewegungsmechanik zwischen dem Gestell und dem Abstützelement anzuordnen, wobei die

Bewegungsmechanik sowohl das Rückenteil des Abstützelements als auch das Sitzteil des Abstützelements trägt, wobei durch die Bewegungsmechanik eine Neigung des Sitzteils und eine Neigung des Rückenteils in Abhängigkeit von den Kräften, mit welchen ein sitzender Mensch auf den Stuhl einwirkt, gesteuert wird, wobei die Neigung des Sitzteils und die Neigung des Rückenteils abhängig voneinander gesteuert sind und wobei die Neigung des Rückenteils zwischen einer Anfangsstellung und einer Endstellung stärker zunimmt als die Neigung des

Sitzteils. Durch eine derartige Bewegungsmechanik wird ein besonders hoher Sitzkomfort erreicht.

Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante sieht die Erfindung vor, das Abstützelement als L-förmig gebogene Sitzschale auszubilden. Eine derartig ausgebildete Sitzschale ist

fertigungstechnisch besondere einfach beispielsweise als einstückiges Spritzgussteil herstellbar.

Die Erfindung sieht bei einer einfachen Ausführungsvariante vor, das Abstützelement in seinem Sitzbereich starr an dem Gestell zu fixieren und lediglich einen Kragarm, welche aus den Übergangsbereich und dem Rückenbereich des Abstützelements umfasst durch den Torsionsstab abzustützen. Ein derartiger Stuhl weist bei hohem Sitzkomfort eine besondere einfache Bewegungsmechanik auf und ist deshalb einfach herstellbar und damit kostengünstig. Weiterhin sieht die Erfindung einen parallelen Verlauf der beiden im Sitzbereich angeordneten Drehachsen vor, wobei die Drehachsen eine senkrecht im Raum stehende Symmetrieebene des Stuhls orthogonal durchdringen. Durch die Lagerung des

Sitzteils an den Drehachsen wird das Sitzteil von der

Bewegungsmechanik stabilisiert und das Bewegungsprofil des Sitzteils definiert.

Erfindungsgemäß beträgt die Gegenkraft, welche von der

Bewegungsmechanik zur Kompensation der von einem sitzenden Menschen eingeleiteten Kraft erzeugt wird, wenigstens 50 % und insbesondere wenigstens 70 % einer erforderlichen

Gesamtgegenkraft, wobei die restliche Gegenkraft durch das sich verformende Abstützelement erzeugt wird. Hierdurch wird das Abstützelement stark entlastete und kann so entsprechend leicht und flexibel gestaltet werden.

Weiterhin sieht die Erfindung vor, die Bewegungsmechanik zwischen dem Gestell und dem Abstützelement anzuordnen, wobei die Bewegungsmechanik eine erste Schwinge, eine zweite

Schwinge und einen Grundkörper umfasst, wobei die zweite

Schwinge drehbar an dem Grundkörper und drehbar an einer vorderen Hälfte des Sitzteils angelenkt ist, wobei die erste Schwinge drehbar an dem Grundkörper angelenkt ist, drehbar an einer hinteren Hälfte des Sitzteils angelenkt ist und das Torsionselement umfasst, welches mit dem Rückenbereich

oberhalb einer Lordosenabstützung verbunden ist. Durch eine derartige Anlenkung und eine jeweils spiegelsymmetrische und starre Ausbildung der beiden Schwingen zu der Symmetrieebene lassen sich das Neigungsverhalten und das Torsionsverhalten des Stuhls mit wenigen Bauelementen realisieren.

Alternativ sieht die Erfindung auch vor, eine zwischen dem Gestell und dem Abstützelement angeordnete Bewegungsmechanik, mit einem Auflageelement auszustatten, welches insbesondere elastisch verformbar ist, wobei das Auflageelement zwischen dem Gestell und dem Sitzteil angeordnet ist und das Sitzteil fixiert und wobei die Bewegungsmechanik eine elastisch

verformbare Schwinge umfasst, welche das Torsionselement umfasst und mit dem Gestell und mit dem Rückenbereich oberhalb einer Lordosenabstützung verbunden ist. Durch eine solche Gestaltung des Stuhls weist der Stuhl auch ohne eine mit

Drehgelenken angelenkte Bewegungsmechanik das gewünschte

Neigungsverhalten und das gewünschte Torsionsverhalten auf.

Erfindungsgemäß umfasst das Abstützelement auch zwei

Distanzstäbe, wobei die beiden Tragholme sowohl durch die zwei Distanzstäbe, welche freie Enden der Tragholme verbinden, in einem vordefinierten Abstand gehalten werden, als auch durch die Bewegungsmechanik, in diesem definierten Abstand parallel zueinander gehalten werden. Durch einen derartigen Aufbau des Abstützelements als geschlossener Rahmen ist es möglich, dessen. Bespannung mit hohen Spannkräften aufzuspannen, wobei das Abstützelement auch durch die Bewegungsmechanik bzw. seine Anlenkung an das Auflageelement versteift wird.

Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, die Bewegungsmechanik durch wenigstens einen Federmechanismus oder ein Federelement zu dämpfen. Hierdurch ist insbesondere bei einem einstellbaren Federmechanismus oder bei einem austauschbaren Federelement eine Einstellung des Neigungs- und/oder Torsionsverhaltens des Stuhls auf die den Stuhl nutzende Person möglich.

Gemäß der Erfindung ist es vorgesehen, das Sitzteil durch eine Vierpunktlagerung an vier Anlenkpunkten mit der

Bewegungsmechanik zu verbinden und das Rückenteil insbesondere durch eine Zweipunktlagerung insbesondere an Tragholmen mit einer oberen Hälfte des Rückenteils insbesondere an zwei

Anlenkpunkten mit der Bewegungsmechanik zu verbinden. Durch eine Vierpunktanlenkung des Sitzteils und eine starre

Koppelung der durch die Symmetrieebene geteilten linken und rechten Hälfte der Bewegungsmechanik ist das Sitzteil auf eine Neigebewegung festgelegt und wird ein ungewünschtes Wanken des Sitzteils um eine in der Symmetrieebene liegende Wank-Achse unterbunden. Eine Zweipunktanlenkung des Rückenteils bietet in den Punkten, in welchen vom Nutzer des Stuhls die Kräfte eingeleitet werden, eine optimale Abstützung des Rückenteils durch die Bewegungsmechanik. Schließlich ist es vorgesehen, das Rückenteil mit einer ersten Knickeinrichtung auszubilden, wobei durch die erste

Knickeinrichtung ein an das Übergangsteil anschließender unteren Abschnitt des Rückenteils und einen an den unteren Abschnitt anschließenden oberen Abschnitt des Rückenteils verschwenkbar verbunden sind, wobei die erste Knickeinrichtung unterhalb eines Anlenkbereichs ausgebildet ist, in welchem das Torsionselement an das Rückenteil angelenkt ist, wobei das Torsionselement eine zweite Knickeinrichtung umfass, wobei durch die zweite Knickeinrichtung ein an einem Grundkörper der Bewegungsmechanik angelenkter unterer Abschnitt des

Torsionselements und ein an das Rückenelement angelenkter oberer Abschnitt des Torsionselements verschwenkbar verbunden sind, wobei die zweite Knickeinrichtung oberhalb der

Lordosenabstützung ausgebildet ist. Durch eine derartige

Ergänzung des erfindungsgemäßen Stuhls um zwei

Knickeinrichtungen ist der Stuhl unter Beibehaltung seiner beschriebenen Eigenschaften um eine weitere Funktion

ergänzbar. Diese zusätzliche Funktion ist insbesondere für Stühle mit einer hohen Rückenlehne, welche bis in den

Nackenbereich oder bis in den Kopfbereich einer auf dem Stuhl sitzenden Person reicht, vorgesehen. Hierbei kippt der obere Abschnitt des Rückenelements in Folge der speziellen Anordnung der Knickeinrichtungen nach vorne, wenn sich eine in dem Stuhl sitzende Person gegen das Rückenteil zurücklehnt und

unterstützt so die sitzende Person dabei, eine etwa waagrechte Blickachse beizubehalten, wenn die Person zum Beispiel auch beim Zurücklehnen weiterhin einen Monitor im Blick behalten will .

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben .

Hierbei zeigt:

Figur 1 und 2: eine Seitenansicht und eine Rückansicht einer ersten Ausführungsvariante eines

erfindungsgemäßen Stuhls; eine Seitenansicht und eine Rückansicht einer zweiten Ausführungsvariante eines

erfindungsgemäßen Stuhls; eine Seitenansicht und eine Rückansicht einer dritten Ausführungsvariante eines

erfindungsgemäßen Stuhls; eine Seitenansicht und eine Rückansicht einer vierten Ausführungsvariante eines

erfindungsgemäßen Stuhls; eine Seitenansicht und eine Rückansicht einer fünften Ausführungsvariante eines

erfindungsgemäßen Stuhls; eine Seitenansicht und eine Rückansicht einer sechsten Ausführungsvariante eines

erfindungsgemäßen Stuhls; jeweils eine Schrägansicht zu der ersten, dritten und fünften Ausführungsvariante; eine perspektivische Darstellung der ersten Ausführungsvariante mit auskonstruierten Details ; weitere Ansichten des in der Figur 16

gezeigten Stuhls bei abgenommenem Gestell;

Modifikationen zu der ersten

Ausführungsvariante in zwei Seitenansichten und einer Rückansicht;

Modifikationen zu der zweiten

Ausführungsvariante in zwei Seitenansichten und einer Rückansicht; Figur 25 - 27: Modifikationen zu der dritten

Ausführungsvariante in zwei Seitenansichten und einer Rückansicht;

Figur 28 - 30: Modifikationen zu der vierten

Ausführungsvariante in zwei Seitenansichten und einer Rückansicht;

Figur 31 - 33: Modifikationen zu der fünften

Ausführungsvariante in zwei Seitenansichten und einer Rückansicht und

Figur 34 - 36: Modifikationen zu der sechsten

Ausführungsvariante in zwei Seitenansichten und einer Rückansicht.

In der Figur 1 ist in Seitenansicht eine erste

Ausführungsvariante eines Stuhls 1 gezeigt. Der Stuhl 1 umfasst ein durchgehendes Abstützelement 2, eine

Bewegungsmechanik 3 und ein Gestell 4. Das Abstützelement 2 umfasst einen Sitzbereich 5, einen Rückenbereich 6 und einen Übergangsbereich 7. Hierbei bildet der Sitzbereich 5 ein

Sitzteil 8, der Rückenbereich 6 ein Rückenteil 9 und der

Übergangsbereich 7 ein Übergangsteil 10 des Abstützelements 2. Die Bewegungsmechanik 3 umfasst ein Torsionselement 11 und zwei vordere Hebel 12 und 13, wobei der zweite vordere Hebel 12 in der Darstellung der Figur 1 durch den ersten vorderen Hebel 12 verdeckt wird. Das Torsionselement 11 ist als erste Schwinge 14 ausgebildet, welche um eine Drehachse 15

drehgelenkig mit dem Sitzteil 8 und um eine Drehachse 16 drehgelenkig mit dem Gestell 4 in Verbindung steht. Die zwei vorderen Hebel 12, 13 sind als einteiliges Bauteil als zweite Schwinge 38 ausgebildet. Weiterhin ist das Torsionselement 11 an zwei Befestigungspunkten 17 und 18 mit dem Rückenteil 9 verbunden. Die Befestigungspunkte 17 und 18 liegen in y- Richtung betrachtet oberhalb einer Lordosenabstützung 19 des Rückenteils 9 in einer oberen Hälfte 20 des Rückenteils 9. Ein Mittelteil Mll des Torsionselements 11 ist als Torsionsstab 21 ausgebildet, welcher in einer senkrecht im Raum stehenden Symmetrieebene 22 des Stuhls 1 verläuft. Die Symmetrieebene 22 wird auch als xy-Ebene bezeichnet und steht senkrecht auf der Zeichnungsebene der Figur 2, welche den Stuhl 1 aus einer in der Figur 1 angegebenen Pfeilrichtung II zeigt. Das Gestell 4 ist als Standgestell ausgebildet. Gemäß einer nicht

dargestellten Ausführungsvariante ist es vorgesehen, das

Gestell 4 als Drehgestell mit Rollen auszuführen, um den Stuhl beispielsweise als Bürostuhl zu verwenden. Zwischen dem

Abstützelement 2 und dem Gestell 3 ist ein schematisch

dargestelltes Federelement 23 angeordnet, welche das

Abstützelement 2 in der in der Figur 1 gezeigten Ruhestellung Rl hält und eine Belastung des Abstützelements 2 durch eine auf dem Abstützelement 2 sitzende Person teilweise kompensiert und eine begrenzte Veränderung der Position des

Abstützelements 2 gegenüber dem Gestell 3 bei entsprechend hoher Belastung zulässt. Die oben beschriebene

Bewegungsmechanik 3 ist so ausgelegt, dass die Neigung des Sitzteils und die Neigung des Rückenteils abhängig voneinander erfolgen und die Neigung des Rückenteils 9 zwischen einer in der Figur 1 gezeigten Anfangsstellung 9-1 und einer mit gestrichelten Linien angedeuteten Endstellung 9-2 stärker zunimmt als die Neigung des Sitzteils 8 zwischen einer in der Figur 1 gezeigten Anfangsstellung 8-1 und einer mit

gestrichelten Linien angedeuteten Endstellung 8-2. Eine

Relativbewegung, welche zwischen dem Sitzteil 8 und dem

Rückenteil 9 erfolgt, wenn sich diese aus ihren

Anfangsstellungen 8-1 und 9-1 in ihre Endstellungen 8-2 und 9- 2 bewegen, wird durch eine Verformung des Übergangsteils 10 kompensiert, so dass trotz des durchgehenden Abstützelements 2 bei dem Stuhl 1 eine so genannte Synchronmechanik 24

realisiert ist. Die Torsionseigenschaften des Torsionselements 11 kommen dann zum Tragen, wenn sich die auf dem Stuhl 1 sitzende Person nicht mittig im Bereich der Symmetrieebene 22 an dem Rückenteil 9 anlehnt, sondern dieses seitlich,

beispielsweise in einem Belastungspunkt 25 belastet. Eine derartige Belastung des Abstützelements 2 führt zu einer

Verformung des Abstützelements 2, nämlich zu einer Torsion zwischen dem Sitzteil 8 und dem Rückenteil 9. Diese Torsion des Abstützelements 2 wird durch das Torsionselement 11 und insbesondere dessen Torsionsstab 21 begrenzt, da dieses eine Gegenkraft aufbaut, welche über die Befestigungspunkte 17 und 18 in das Rückenteil 9 eingeleitet wird, wobei sich das

Torsionselement 11 hierzu an dem Grundgestell 4 abstützt. Eine derartige, begrenzte Torsion des Abstützelements 2 ist

unabhängig von der Neigung des Rückenteils 9 des

Abstützelements 2 in jeder Neigestellung zwischen der

Anfangsstellung 9-1 und der Endstellung 9-2 möglich. Der

Torsionsstab 21 erstreckt sich in y-Richtung nach oben bis über die Lordosenabstützung 19 hinaus. Das Abstützelement der in den Figuren 1 und 2 gezeigten ersten Ausführungsvariante umfasst zwei L-fömig gebogene Tragholme 26 und 27 und eine Bespannung 28, welche zwischen den Tragholmen 26 und 27 aufgespannt ist. Das Torsionselement 11 sowie die Hebel 12 und 13 der Bewegungsmechanik 3 greifen jeweils an den Tragholmen 26 bzw. 27 an. In Fortsetzung des Torsionsstabs 21 ist das Torsionselement 11 als Geweih 29 ausgebildet, welches den Torsionsstab 21 zu oberen freien Enden 26a und 27a der

Tragholme 26 bzw. 27 verzweigt.

In der Figur 13 ist der Stuhl 1 ergänzend in einer

Schrägansicht schräg von hinten gezeigt. In dieser Ansicht ist erkennbar wie die beiden Hebel 12 und 13 durch einen diese verbindenden Bügel 37 die zweite Schwinge 38 bilden. Somit umfasst die Bewegungsmechanik 3 im Wesentlichen die erste Schwinge 14, die zweite Schwinge 38 und einen Grundkörper 41. Die zweite Schwinge 38 weist ebenso wie die erste Schwinge 14 eine Drehachse 39 und eine Drehachse 40 auf, wobei alle vier Drehachsen 15, 16 und 39, 40 der Bewegungsmechanik 3 parallel zueinander verlaufen. Die erste Schwinge 14 ist nicht nur im Bereich der Drehachse 15 an das Abstützelement 2 angelenkt, sondern mit diesem auch an den Befestigungspunkten 17, 18 mit dessen Tragholmen 26, 27 verbunden. Eine freie Drehbarkeit der Schwingen 14, 38 um die Drehachsen 16, 40 ist durch einen Federmechanismus 42 gedämpft und begrenzt, welcher in den Grundkörper 41 integriert.

In den Figuren 3 und 4 ist eine zweite Ausführungsvariante eines Stuhls 30 in Seitenansicht und Rückansicht gezeigt.

Bezüglich dieser zweiten Ausführungsvariante wird zunächst auf die Beschreibung zu der in den Figuren 1 und 2 gezeigten ersten Ausführungsvariante verwiesen. Entsprechend sind die vergleichbaren Bauteile mit den in den Figuren 1 und 2

verwendeten Bezugszeichen bezeichnet. Im Unterschied zu der ersten Ausführungsvariante umfasst die Bewegungsmechanik 3 im Wesentlichen nur ein Torsionselement 11, welches starr

zwischen dem Sitzteil 8 des Abstützelements 2 und dem Gestell 4 befestigt ist. Dieses Torsionselement 11 umfasst wie das Torsionselement der ersten Ausführungsvariante einen

Torsionsstab 21, welcher sich als Geweih 29 aufspaltet, welches an den freien Enden 26a und 27a der Tragholme 26 und 27 befestigt ist. Zusätzlich zu seinen Torsionseigenschaften ist das Torsionselement 11 noch biegeelastisch ausgebildet und federt hierdurch das Rückenteil 9 des Abstützelements 2 zwischen der Anfangsstellung 9-1 und der Endstellung 9-2 ab, wobei hierzu der Übergangsbereich 7 des Abstützelements 2 elastisch verformt wird. Die Bewegungsmechanik umfasst auch ein Auflageelement 48, mit welchem die beiden Tragholme 26, 27 in einem vordefinierten Abstand zueinander gehalten werden.

Die Figuren 5 und 6 zeigen eine dritte Ausführungsvariante eines Stuhls 31. Bezüglich dieser dritten Ausführungsvariante wird zunächst auf die Beschreibung zu der in den Figuren 1 und 2 gezeigten ersten Ausführungsvariante verwiesen. Entsprechend sind die vergleichbaren Bauteile mit den in den Figuren 1 und 2 verwendeten Bezugszeichen bezeichnet. Im Unterschied zu der ersten Ausführungsvariante umfasst das Abstützelement 2 bei der dritten Ausführungsvariante keine Tragholme und keine Bespannung, sondern eine L-förmig gebogene Sitzschale 32, welche z.B. aus Kunststoff geformt ist. Die Sitzschale 32 ist insbesondere in ihrem Übergangsbereich 7 elastisch verformbar. Analog zu der Figur 13 ist in der Figur 14 eine Schrägansicht auf den in den Figuren 5 und 6 gezeigten Stuhl 31 gezeigt.

Entsprechend wird hier auf die Beschreibung zu der Figur 13 verwiesen. Die erste Schwinge 14 ist vergleichbar zu der ersten Schwinge der ersten Ausführungsvariante ausgebildet und an zwei Anlenkpunkten mit dem Abstützelement 2 verbunden statt an Tragholmen liegen die Anlenkpunkten 17, 18 jedoch an der Sitzschale 32.

Die Figuren 7 und 8 zeigen eine vierte Ausführungsvariante eines Stuhls 33. Bezüglich dieser vierten Ausführungsvariante wird zunächst auf die Beschreibung zu der in den Figuren 1 und 2 gezeigten ersten Ausführungsvariante verwiesen. Entsprechend sind die vergleichbaren Bauteile mit den in den Figuren 1 und 2 verwendeten Bezugszeichen bezeichnet. Im Unterschied zu der ersten Ausführungsvariante umfasst das Abstützelement 2 bei der vierten Ausführungsvariante keine Tragholme und keine Bespannung, sondern eine L-förmig gebogene Sitzschale 32, welche z.B. aus Kunststoff geformt ist. Die Sitzschale 32 ist insbesondere in ihrem Übergangsbereich 7 elastisch verformbar. Weiterhin umfasst die Bewegungsmechanik 3 der vierten

Ausführungsvariante im Unterschied zu der Bewegungsmechanik der ersten Ausführungsvariante nur ein Torsionselement 11, welches starr zwischen dem Sitzteil 8 des Abstützelements 2 und dem Gestell 4 befestigt ist. Dieses Torsionselement 11 umfasst wie das Torsionselement der ersten Ausführungsvariante einen Torsionsstab 21, welche sich als Geweih 29 aufspaltet und an den freien Enden 26a und 27a der Tragholme 26 und 27 befestigt ist. Zusätzlich zu seinen Torsionseigenschaften ist das Torsionselement 11 noch biegeelastisch ausgebildet und federt hierdurch das Rückenteil 9 des Abstützelements 2 zwischen der Anfangsstellung 9-1 und der Endstellung 9-2 ab, wobei hierzu der Übergangsbereich 7 des Abstützelements 2 elastisch verformt wird.

Die Figuren 9 und 10 zeigen eine fünfte Ausführungsvariante eines Stuhls 34. Bezüglich dieser fünften Ausführungsvariante wird zunächst auf die Beschreibung zu der in den Figuren 1 und 2 gezeigten ersten Ausführungsvariante verwiesen. Entsprechend sind die vergleichbaren Bauteile mit den in den Figuren 1 und 2 verwendeten Bezugszeichen bezeichnet. Im Unterschied zu der ersten Ausführungsvariante umfasst das Abstützelement 2 bei der fünften Ausführungsvariante keine Tragholme und keine Bespannung, sondern eine L-förmig gebogene Sitzschale 32, welche z.B. aus Kunststoff geformt ist. Die Sitzschale 32 ist insbesondere in ihrem Übergangsbereich 7 elastisch verformbar. Weiterhin ist die Sitzschale 32 nicht über ein Geweih des Torsionselements 11 angebunden, sondern ist mittig im Bereich der Symmetrieebene 22 an einer Verlängerung 35 des

Torsionsstabs 21 befestigt. Analog zu der Figur 13 und zur Figur 14 ist in der Figur 15 eine Schrägansicht auf den in den Figuren 9 und 10 gezeigten Stuhl 34 gezeigt. Entsprechend wird hier auf die Beschreibung zu der Figur 13 bzw. 14 verwiesen. Die erste Schwinge 14 gabelt sich abweichend von der ersten Schwinge der ersten und der dritten Ausführungsvariante nicht geweihförmig, sondern weist nur einen mittigen Anlenkpunkt 18 auf, in welchem die erste Schwinge 14 mit der Sitzschale 32 des Stuhls 34 verbunden ist.

Die Figuren 11 und 12 zeigen eine sechste Ausführungsvariante eines Stuhls 36. Bezüglich dieser sechsten Ausführungsvariante wird zunächst auf die Beschreibung zu der in den Figuren 1 und 2 gezeigten ersten Ausführungsvariante verwiesen. Entsprechend sind die vergleichbaren Bauteile mit den in den Figuren 1 und 2 verwendeten Bezugszeichen bezeichnet. Im Unterschied zu der ersten Ausführungsvariante umfasst das Abstützelement 2 bei der sechsten Ausführungsvariante keine Tragholme und keine Bespannung, sondern eine L-förmig gebogene Sitzschale 32, welche z.B. aus Kunststoff geformt ist. Die Sitzschale 32 ist insbesondere in ihrem Übergangsbereich 7 elastisch verformbar. Weiterhin umfasst die Bewegungsmechanik 3 der sechsten

Ausführungsvariante im Unterschied zu der Bewegungsmechanik der ersten Ausführungsvariante nur ein Torsionselement 11, welches starr zwischen dem Sitzteil 8 des Abstützelements 2 und dem Gestell 4 befestigt ist. Die Sitzschale 32 ist nicht über ein Geweih des Torsionselements angebunden, sondern ist mittig im Bereich der Symmetrieebene 22 an einer Verlängerung 35 des Torsionsstabs 21 befestigt. Zusätzlich zu seinen

Torsionseigenschaften ist das Torsionselement 11 noch

biegeelastisch ausgebildet und federt hierdurch das Rückenteil 9 des Abstützelements 2 zwischen der Anfangsstellung 9-1 und der Endstellung 9-2 ab, wobei hierzu der Übergangsbereich 7 des Abstützelements 2 elastisch verformt wird. In der Figur 16 ist mit Bezug auf die schematischen

Darstellungen der Figuren 1, 2 und 13 der als erste

Ausführungsvariante beschriebene Stuhl 1 mit konstruktiven Details dargestellt, wobei das Gestell 4 ohne vorgesehene Rollen gezeigt ist. Auch eine Bespannung 28 ist zur Erhaltung der Übersichtlichkeit nur als schraffierte Fläche angedeutet. Das Abstützelement 2 umfasst neben den Tragholmen 26, 27 und der Bespannung 28 auch zwei schematische dargestellte

Distanzstäbe 43, 44. Die Distanzstäbe 43, 44 halten die beiden Tragholme 26, 27 an ihren freien Enden 26a, 26b und 27a, 27b in einem definierten Abstand a43, a44 (siehe Figur 18) und sichern so eine hohe Tragfähigkeit der Bespannung 28. Eine hohe Tragfähigkeit der Bespannung 28 wird weiterhin durch die Anlenkung der Tragholme 26, 27 an der Bewegungsmechanik 3 gewährleistet. Im Sitzbereich 5 ist der Tragholm 26 über einen ersten Anlenkpunkt A an der ersten Schwinge 14 und über einen zweiten Anlenkpunkt B, welcher verdeckt liegt, an der zweiten Schwinge 38 angelenkt. Im Sitzbereich 5 ist der Tragholm 27 über einen ersten Anlenkpunkt C an der ersten Schwinge 14 und über einen zweiten Anlenkpunkt D an der zweiten Schwinge 38 angelenkt. Weiterhin bilden die Befestigungspunkte 17, 18, mit welchen das sich gabelnde Torsionselement 11 in die Tragholme 26, 27 übergeht, zwei weitere Anlenkpunkte E und F. Durch eine derartige Vierpunktlagerung des Sitzbereichs 5 wird beim dynamischen Sitzen eine Torsion des Sitzbereichs 5 oder ein Wanken des Sitzbereichs 5 um eine in der Symmetrieebene 22 liegende und in x-Richtung verlaufende Wank-Achse WA (siehe Figur 2) sicher vermieden und sicher gestellt, dass sich das Rückenteil 9, bei entsprechender Belastung durch die sitzende Person, gegenüber dem Sitzbereich 5 tordiert. Durch einen etwa X-förmigen Geometrie des Torsionselements 11 bzw. der ersten Schwinge 14 gibt die Bewegungsmechanik 3 dem Stuhl 1 eine hohe Stabilität bei gleichzeitiger Ermöglichung einer

torsionsartigen Verwindung zwischen der oberen Hälfte 20 des Rückenteils 9 und des Sitzteils 5, wobei die Torsion durch eine elastische Verformung des Torsionselements 11, der

Tragholme 26, 27 und der Bespannung 28 ermöglicht wird. Die Torsion erfolgt insbesondere im Bereich der Lordosenabstützung 19 und des Übergangsteils 10. Durch die drehbare Anlenkung der ersten Schwinge 14 an dem Grundkörper 41 der Bewegungsmechanik 3 ermöglicht das Torsionselement 11 bei entsprechender

Belastung durch die sitzende Person eine Überlagerung der torsionsartigen Verwindung mit der in der Figur 2 durch die Stellungen 9-1 und 9-1 angedeuteten Neigebewegung des

Rückenteils 9. Das Sitzteil 8 ist in seiner vorderen Hälfte 8a, welche dem Distanzelement 44 nahe liegt, mit der zweiten Schwinge 38 verbunden und in seiner hinteren Hälfte 8b, welche sich zu dem Distanzelement 43 an die vordere Hälfte 8a

anschließt, mit der ersten Schwinge 14 verbunden. Hierdurch sind die Tragholme 26, 27 mit zwei spiegelbildlich zu der Symmetrieebene 22 angeordneten Parallelogrammführung PI und P2 an dem Grundkörper 41 geführt, wobei die

Parallelogrammführungen PI, P2 im Wesentlichen durch die beiden Schwingen 14 und 38 gebildet sind und synchron

arbeiten .

In den Figuren 17 und 18 ist der Stuhl 1 perspektivisch in Unteransichten gezeigt, wobei auf die Darstellung des

Gestells, der Distanzstäbe, der Bespannung und des

Federmechanismus verzichtet wurde. In dem Grundkörper 41 sind zwei Einbauräume 45, 46 für den nicht dargestellten

Federmechanismus erkennbar. Der nicht dargestellte

Federmechanismus nimmt jedoch ausschließlich Einfluss auf das Neigungsverhalten des Stuhls 1. Das Torsionsverhalten des Stuhls 1 wird nicht von dem Federmechanismus, sondern nur von dem Torsionselement 11 beeinflusst. In der Figur 17 ist vollständig erkennbar wie das Sitzteil 8 mittels einer

Vierpunktlagerung 47 an der Bewegungsmechanik 3 über die

Anlenkpunkten A bis D aufgehängt ist. Weiterhin ist erkennbar wie das Rückenteil 9, welches nur mit den Tragholmen 26, 27 und ohne Bespannung und Distanzstab gezeigt ist, mittels einer Zweipunktlagerung 49 über die Anlenkpunkte E und F an der Bewegungsmechanik 3 aufgehängt ist.

In der Figur 18 sind nochmals die vier parallel laufenden Drehachsen 15, 16, 39 und 40 und die vier freien Enden 26a, 26b und 27a, 27b der beiden Tragholme 26, 27 bezeichnet. Zu den Figuren 16 bis 18 wird auch auf die Beschreibung zu den Figuren 1, 2 und 13 verwiesen, wobei die dort genannten

Bezugszeichen teilweise auch in den Figuren 16 bis 18 vermerkt sind .

Eine Überlagerung von Neigungs- und Torsionsbewegung ist auch dann möglich, wenn die erste Schwinge 14 λ-förmig bzw. Kopf stehend y-förmig ausgebildet ist, wie dies in der fünften und sechsten Ausführungsvariante gezeigt ist.

In den Figuren 19 bis 36 sind Modifikationen zu den sechs in den Figuren 1 bis 12 dargestellten Ausführungsvarianten in jeweils zwei Seitenansichten und einer Rückansicht

dargestellt. Bezüglich des grundsätzlichen Aufbaus und der grundsätzlichen Funktionsweise der in den Figuren 19 bis 36 gezeigten Modifikationen wird entsprechend auf die

Beschreibung zu den Figuren 1, 2 und 3, 4 und 4, 5 und 5, 6 und 7, 8 und 9, 10 und 11, 12 verwiesen. Im Unterschied zu den in den Figuren 1 bis 12 gezeigten Stühlen umfasst bei allen sechs in den Figuren 19 bis 36 gezeigten Stühlen la (siehe Figur 19 bis 21), 30a (siehe Figur 22 bis 24), 31a (siehe Figur 25 bis 27), 33a (siehe Figur 28 bis 30), 34a (siehe Figur 31 bis 33) und 36a (siehe Figuren 34 bis 36) das

Rückenteil 9 eine symbolisch dargestellte erste

Knickeinrichtung 50 und das Torsionselement 11 eine zweite symbolisch dargestellte Knickeinrichtung 51, wobei durch die erste Knickeinrichtung 50 ein an das Übergangsteil 10

anschließender unterer Abschnitt 52 des Rückenteils 9 und ein an den unteren Abschnitt 52 anschließender oberer Abschnitt 53 des Rückenteils 9 verschwenkbar verbunden sind. Hierbei ist die erste Knickeinrichtung 50 unterhalb eines Anlenkbereichs 54 angeordnet, in welchem das Torsionselement 11 mit dem

Rückenteil 9 verbunden ist. Die zweite in dem Torsionselement 11 ausgebildete Knickeinrichtung 51 umfasst einen mit einem Grundkörper 41 der Bewegungsmechanik 3 verbundenen unteren Abschnitt 55 des Torsionselements 11 und einen mit dem

Rückenelement 9 in dem Anlenkbereich 54 verbundenen oberen Abschnitt 56 des Torsionselements 11, wobei die beiden

Abschnitte 55, 56 durch die zweite Knickeinrichtung 51 verschwenkbar verbunden sind. In dem Anlenkbereich 54 sind der obere Abschnitt 53 des Rückenteils 9 und der obere Abschnitt 56 des Torsionselements 11 miteinander verbunden. Die zweite Knickeinrichtung 51 und damit auch die erste Knickeinrichtung 50 sind oberhalb der Lordosenabstützung 19 des Stuhls la, 30a, 31a, 33a, 34a bzw. 36a ausgebildet. Hierbei ist die zweite Knickeinrichtung 51 unterhalb der ersten Knickeinrichtung 50 angeordnet .

Die erste Knickeinrichtung 50 ist vorzugsweise als Biegezone B50 ausgebildet, welche einer Art Knickbildung zwischen dem unteren Abschnitt 52 und dem oberen Abschnitt 53 des

Rückenteils 9 in Abhängigkeit davon zulässt, in welcher

Stellung sich der Stuhl la, 30a, 31a, 33a, 34a bzw. 36a befindet. In einer Ruhestellung Rl, wie diese in den Figuren 19, 22, 25, 28, 31 und 34 gezeigt ist, weisen der untere

Abschnitt 52 und der obere Abschnitt 53 des Rückenteils 9 zueinander einen ersten Öffnungswinkel -Rl auf, wobei der Öffnungswinkel α-Rl in der zu den einzelnen

Ausführungsvarianten bereits beschriebenen Symmetrieebene 22 liegt und zwischen einer zu einer sitzenden Person Kontakt aufweisenden Oberfläche 52a des unteren Abschnitts 52 und einer zu einer sitzenden Person Kontakt aufweisenden

Oberfläche 53a des oberen Abschnitts 53 gemessen wird. Die Ruhestellung Rl wird von dem Stuhl la, 30a, 31a, 33a, 34a bzw. 36a eingenommen, wenn dieser unbelastet ist oder wenn eine Person derart auf dem Stuhl sitzt, dass die Person keinen oder nur geringen Druck auf dessen Rückenelement 9 ausübt. In einer zurückgelehnten Stellung R2 wie diese in den Figuren 20, 23, 26, 29, 32 und 35 gezeigt ist, weisen der untere Abschnitt 52 und der obere Abschnitt 53 des Rückenteils 9 zueinander einen zweiten Öffnungswinkel a-R2 auf, wobei der Öffnungswinkel a-R2 ebenfalls in der erwähnten Symmetrieebene 22 liegt. Die beiden in Wechselwirkung stehenden Knickeinrichtungen 50 und 51 des Rückenteils 9 und des Torsionselements 11 bewirken beim

Übergang von der Stellung Rl in die Stellung R2 eine

Verkleinerung des Öffnungswinkels von dem Wert -Rl auf den Wert -R2. Somit verändert sich die Stellung, welche die beiden Abschnitte 52, 53 des Rückenteils 9 zueinander einnehmen nach Art einer sich leicht schließenden Klappe. Der obere Abschnitt 53 des Rückenteils 9 bewegt sich relativ zu dem unteren Abschnitt 52 des Rückenteils 9 nach vorne in die Pfeilrichtung x. Das heißt, der obere Abschnitt 53 des

Rückenteils 9 bewegt sich während der Neigebewegung, welche der Stuhl la, 30a, 31a, 33a, 34a bzw. 36a ausführt, wenn sich eine auf dem Stuhl la, 30a, 31a, 33a, 34a bzw. 36a sitzende Person gegen das Rückenteil 9 zurücklehnt, relativ zu dem unteren Abschnitt 52 des Rückenteils 9 und knickt hierbei nach vorne. Diese Bewegung, welche zur Neigebewegung, welche in die Pfeilrichtungen x' und y' gerichtet ist, gegenläufig ist, stabilisiert abhängig von der Formgebung und der Größe des oberen Abschnitts 53 des Rückenteils 9 den Nacken und den Kopf der auf dem Stuhl la, 30a, 31a, 33a, 34a bzw. 36a sitzenden Person und ermöglicht der Person in ergonomisch gewünschter Weise eine in der aufrecht sitzenden Position eingenommene Blickachse beim Zurückneigen und in der zurück geneigten

Position beizubehalten, da der obere Abschnitt 53 des

Rückenteils 9, an dessen Oberfläche 53a der Kopf der auf dem Stuhl sitzenden Person anliegt, sich zwischen der Stellung Rl und der Stellung Rl in geringerem Maße neigt als der untere Abschnitt 52 des Rückenteils 9, an dessen Oberfläche 52a die auf dem Stuhl sitzende Person sich mit ihrem Oberkörper anlehnt. Hierbei ist die zweite Knickeinrichtung 51 in beiden Stellungen Rl und R2 des Stuhls la, 30a, 31a, 33a, 34a bzw. 36a unterhalb der ersten Knickeinrichtung 50 angeordnet.

Die zweite Knickeinrichtung 51 ist vorzugsweise ebenfalls als Biegezone B51 ausgebildet, welche einer Art Knickbildung zwischen dem unteren Abschnitt 55 und dem oberen Abschnitt 56 des Torsionsstabs 11 erlaubt. Wobei die Knickbildung von der Bewegungsmechanik 3 gesteuert ist, deren Bestandteil die

Knickeinrichtung 51 ist. In einer Ruhestellung Rl, wie diese in den Figuren 19, 22, 25, 28, 31 und 34 gezeigt ist, weisen der untere Abschnitt 55 und der obere Abschnitt 56 des

Torsionsstabs 11 zueinander einen ersten Öffnungswinkel ß-Rl auf, wobei der Öffnungswinkel ß-Rl in der zu den einzelnen Ausführungsvarianten bereits beschriebenen Symmetrieebene 22 liegt bzw. gemessen wird. In einer zurückgelehnten Stellung R2 wie diese in den Figuren 20, 23, 26, 29, 32 und 35 gezeigt ist, weisen der untere Abschnitt 55 und der obere Abschnitt 56 des Torsionselements 11 zueinander einen zweiten

Öffnungswinkel ß-R2 auf, wobei der Öffnungswinkel ß-R2

ebenfalls in der Symmetrieebene 22 gemessen wird. Dadurch dass der obere Abschnitt 56 beim Wechsel von der Stellung Rl in die Stellung R2 nach vorne in x-Richtung knickt, verkleinert sich der Wert des Öffnungswinkels von ß-Rl auf ß-R2. Somit bewegt sich der obere Abschnitt 56 des Torsionselements 11 relativ zu dem unteren Abschnitt 55 des Torsionselements 11 nach vorne, wenn sich eine auf dem Stuhl la, 30a, 31a, 33a, 34a bzw. 36a sitzende Person zurück lehnt. Die beiden Knickeinrichtungen 50 und 51 arbeiten somit - in Folge der Verbindung ihrer oberen Abschnitte 53 und 56 in dem Anlenkbereich 54 - synchron, so dass eine Schließbewegung der Bewegungsmechanik 3, zu welcher die Knickeinrichtung 51 und der obere Abschnitt 56 des

Torsionselements 11 gehören, auf das Rückenteil 9 des

Abstützelements 2 übertragen wird. Entsprechend erfolgt beim Verlassen der Stellung R2 in die Stellung Rl wieder eine

Öffnungsbewegung des unteren und des oberen Abschnitts 55, 56 der Bewegungsmechanik 3 und somit in Folge der Kopplung auch wieder eine Öffnungsbewegung des unter Abschnitts 52 und des oberen Abschnitts 53 des Rückenteils 9.

Für die erste Knickeinrichtung 50 ist es vorgesehen, diese etwa auf einer Höhe des obersten Brustwirbels einer auf dem Stuhl la, 30a, 31a, 33a, 34a bzw. 36a sitzenden Person

anzuordnen, um deren Nacken bzw. Kopf in einer zurückgelehnten Sitzposition optimal abzustützen. Entsprechend ist das

Rückenteil bei den in den Figuren 19 bis 36 gezeigten

Modifikationen so dimensioniert, dass der obere Abschnitt 53 des Rückenteils 9 auf der Höhe eines Nackenbereichs oder eines Nacken- und Kopfbereichs einer auf dem Stuhl sitzenden Person liegt .

Bei den in den Figuren 19 bis 21 und 22 bis 24 gezeigten

Modifikationen der ersten und zweiten Ausführungsvariante ist die erste Knickeinrichtung 50 technisch in den beiden

Tragholmen 26, 27 durch jeweils eine als elastischer Bereich ausgebildete Biegezone B50 ausgeführt oder alternativ durch jeweils ein Gelenkelement gebildet. Die Bespannung 28 folgt der durch die Tragholme 26, 27 vorgegebenen Bewegung ohne zusätzliche Anpassung.

Bei den in den Figuren 25 bis 27, 28 bis 30, 31 bis 33 und 34 bis 36 gezeigten Modifikationen der dritten bis sechsten

Ausführungsvariante ist die erste Knickeinrichtung 50 in die das Abstützelement 2 bildenden Sitzschale 32 integriert und erstreckt sich in waagrechter Ausrichtung über das Rückenteil 9. Die erste Knickeinrichtung 50 ist durch eine als

elastischer Bereich ausgebildete Biegezone B50 oder alternativ ein Gelenkelement gebildet.

Bei den in den Figuren 19 bis 21, 22 bis 24, 25 bis 27 und 28 bis 30 gezeigten Modifikationen der ersten bis vierten

Ausführungsvariante ist die zweite Knickeinrichtung 51 in dem Torsionselement 11 bzw. der ersten Schwinge 14, welche das Torsionselement 11 bildet, unterhalb des Geweihs 29

ausgebildet, in welches sich der Torsionsstab 21 gabelt, um in dem Anlenkbereich 54 in die Tragholme 26, 27 überzugehen. Die zweite Knickeinrichtung 51 ist durch eine als elastischer Bereich ausgebildete Biegezone B51 oder alternativ als

Gelenkelement gebildet. Das Geweih 29 bildet den oberen

Abschnitt 56 des Torsionselements 11. Das Geweih 29 ist insbesondere flächig mit den Tragholmen 26, 37 verbunden.

Bei den in den Figuren 31 bis 33 und 34 bis 36 gezeigten

Modifikationen der fünften und sechsten Ausführungsvariante ist die zweite Knickeinrichtung 51 in dem Torsionselement 11 bzw. der ersten Schwinge 14, welche das Torsionselement 11 bildet, unterhalb des zentralen Anlenkbereichs 54 ausgebildet, in welchem die Schwinge 14 an der Sitzschale 32 angelenkt ist. Die zweite Knickeinrichtung 51 ist durch eine als elastischer Bereich ausgebildete Biegezone B51 oder alternativ durch ein Gelenkelement gebildet.

Die Erfindung ist nicht auf dargestellte oder beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfasst vielmehr Weiterbildungen der Erfindung im Rahmen der Schutzrechtsansprüche .

Bezugszeichenliste :

1 Stuhl, 1. Ausführungsvariante la Stuhl, Modifikation von 1

2 Abstützelement

3 Bewegungsmechanik

4 Gestell

5 Sitzbereich von 2

6 Rückenbereich von 2

7 Übergangsbereich von 2

8 Sitzteil von 2

8a vordere Hälfte von 8

8b hintere Hälfte von 8

8-1 Anfangsstellung von 8

8-2 Endstellung von 8

9 Rückenteil von 2

9-1 Anfangsstellung von 9

9-2 Endstellung von 9

10 Übergangsteil von 2

11 Torsionselement

12, 13 Hebel

14 erste Schwinge

15 erste Drehachse von 14

16 zweite Drehachse von 14

17, 18 Befestigungspunkt

19 Lordosenabstützung

20 oberen Hälfte von 9

21 Torsionsstab von 11

22 Symmetrieebene bzw. xy-Ebene

23 Federelement

24 Synchronmechanik

25 Belastungspunkt

26, 27 Tragholm

28 Bespannung

29 Geweih

30 Stuhl, 2. Ausführungsvariante

30a Stuhl, Modifikation von 30

31 Stuhl, 3. Ausführungsvariante

31a Stuhl, Modifikation von 31 Sitzschale

Stuhl, 4. Ausführungsvariante Stuhl, Modifikation von 33

Stuhl, 5. Ausführungsvariante Stuhl, Modifikation von 34

Verlängerung von 21

Stuhl, 6. Ausführungsvariante Stuhl, Modifikation von 36

Bügel zwischen 12 und 13

zweite Schwinge

Drehachse von 38

Drehachse von 38

Grundkörper von 3

Federmechanismus in 41

Distanzstab zwischen 26 und 27 Einbauraum für 42

Vierpunktlagerung von 5

Auflageelement für 5

Zweipunktlagerung von 9

erste Knickeinrichtung von 9 zweite Knickeinrichtung von 11 unterer Abschnitt von 9

Oberfläche von 52

oberer Abschnitt von 9

Oberfläche von 53

Anlenkbereich von 11 an 9

unterer Abschnitt von 11

oberer Abschnitt von 11

Anlenkpunkt von 2

Abstand zwischen 26a und 26b

Abstand zwischen 27a und 27b

Biegezone

Biegezone

Mittelteil von 11

Parallelogrammführung

Ruhestellung des Stuhls

zurück geneigte Stellung des Stuhl

Wank-Achse Richtung erster Öffnungswinkel zwischen 52 und zweiter Öffnungswinkel zwischen 52 und erster Öffnungswinkel zwischen 55 und zweiter Öffnungswinkel zwischen 55 und