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Title:
CHASSIS AGGREGATION FOR MONITORING-, CONTROL- AND REGULATION SYSTEMS FOR A PROCESS VALVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/128360
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a chassis aggregation for monitoring-, control- and regulation systems for a process valve (1), which features at least one valve rod with a closing member and one pressure medium loaded drive (1b) for the valve rod(s). The invention assures that a chassis configuration of modular structure of the type initially described satisfies high hygienic demands and that it can be adapted in manifold ways and easily to the various demands and conditions of the process. This is achieved by the fact that the respective chassis aggregation (I, II, III, IV) is mounted on the respective drive (1b) with a positive friction fit by means of a rotation symmetrical cover part (6), by the fact that the chassis aggregation (I, II, III, IV) can also be optionally assembled from a first chassis upper part (2), a second chassis upper part of first, second, third type (3, 3*, 3**), and a first or second cover (4, 4.1), by the fact that the chassis upper part (2, 3, 3*, 3**) and the cover (4, 4.1) are each developed as rotation symmetrical bodies with cylinder-shaped exterior contours, by the fact that joining points (6/2, 2/4; 6/3, 3/4; 6/3, 3/3*. 3*/4; 6/3, 3/3**, 3**/4.1) are designed between the cover part (6), the chassis upper part (2, 3, 3*, 3**), and the cover (4, 4.1) of the respective chassis aggregation (I, II, III, IV), at which, when seen in meridian section, the surface line of the cover part (6), the body of the chassis upper part (2, 3, 3*, 3**), and the cover (4, 4.1) are arranged next to each other with the same diameter, flush, without gaps or breaks, by the fact that all of the joining points are sealed against each other, and by the fact that the respective joining partners are centered and connected to each other with a positive friction fit at all of the joining points (see figure 1).

Inventors:
SCHERER BETTINA (DE)
WENGERT HOLGER (DE)
WIEDENMANN WILLI (DE)
KRANZPILLER JOHANN (DE)
PORATH BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/001630
Publication Date:
November 15, 2007
Filing Date:
February 26, 2007
Export Citation:
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Assignee:
TUCHENHAGEN GMBH (DE)
SCHERER BETTINA (DE)
WENGERT HOLGER (DE)
WIEDENMANN WILLI (DE)
KRANZPILLER JOHANN (DE)
PORATH BERND (DE)
International Classes:
F16K27/00; F16K37/00
Domestic Patent References:
WO2002086365A12002-10-31
WO2002093058A12002-11-21
Foreign References:
US5647396A1997-07-15
US5223822A1993-06-29
GB2194648A1988-03-09
Other References:
See also references of EP 2016318A1
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Gehäuseaggregation für überwachungs-, Steuerungs- und Regelungssysteme für ein Prozessventil, das wenigstens eine ein Schließglied tragende Ventilstange und einen druckmittelbeaufschlagten Antrieb (1 b) für die Ven- tilstange(n) aufweist, mit der modular strukturierten Gehäuseaggregation (I, II, III, IV),

• die an der dem Prozessventil (1) abgewandten Seite des Antriebs (1b) mit diesem lösbar verbunden und in die eine mit der(den) Ventilstan- ge(n) verbundene Antriebsstange hineingeführt ist,

• die einen Stellungsmelder (8) aufweist, der mit der Antriebsstange kon- taktiert ist und der die aktuelle Stellung der Ventilstange in Bezug auf ein festgelegtes Bezugssystem erfasst und diesbezüglich aktuelle Stellungsmeldungen liefert,

• die über Mittel zur Speicherung der aktuellen Stellungsmeldungen und über Mittel zur Berechnung und zum Vergleich von Stellungsmeldungen verfügt und

• die Mittel zur optischen und/oder akustischen Meldung und/oder zum Auslesen des Funktionszustandes des Prozessventils (1 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet,

• dass die jeweilige Gehäuseaggregation (I, II, III, IV) über einen rotati- onssymmetrischen Deckelteil (6) am jeweiligen Antrieb (1 b) form- und kraftschlüssig befestigt ist,

• dass die Gehäuseaggregation (I, II, III, IV) darüber hinaus wahlweise aus einem ersten Gehäuseaufsatz (2), einem zweiten Gehäuseaufsatz erster, zweiter, dritter Art (3, 3*, 3**) und einer ersten oder zweiten Haube (4, 4.1 ) zusammengesetzt sein kann,

• dass der Gehäuseaufsatz (2, 3, 3*, 3 ** ) und die Haube (4, 4.1 ) jeweils als rotationssymmetrischer Grundkörper mit zylinderförmiger Außenkontur ausgebildet sind,

• dass zwischen Deckelteil (6), Gehäuseaufsatz (2, 3, 3*, 3**) und Haube (4, 4.1 ) der jeweiligen Gehäuseaggregation (I, II, III, IV) Verbin-

dungsstellen (6/2, 2/4; 6/3, 3/4; 6/3, 3/3 * . 3*/4; 6/3, 3/3 ** , 3 * 74.1 ) ausgebildet sind, an denen sich, im Meridianschnitt gesehen, die Mantellinien des Deckelteils (6), der Grundkörper der Gehäuseaufsätze (2, 3, 3*, 3**) und der Haube (4, 4.1 ) durchmessergleich, bündig, lückenlos und spaltfrei aneinander reihen,

• dass sämtliche Verbindungsstellen gegeneinander abgedichtet sind,

• und dass an sämtlichen Verbindungsstellen die jeweiligen Verbindungspartner in identischer Weise zueinander zentriert und form- und kraftschlüssig miteinander verbunden sind.

2. Gehäuseaggregation nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseaggregation (I, II, III, IV), jeweils ausgehend von dem Deckelteil (6) und in der genannten Reihenfolge, aus einer Aneinanderreihung • des ersten Gehäuseaufsatzes (2) und einer ersten Haube (4)

(erste Gehäuseaggregation I) oder

• des zweiten Gehäuseaufsatzes erster Art (3) und der ersten Haube (4) (zweite Gehauseaggregation II) oder

• des zweiten Gehäuseaufsatzes erster Art (3) und des zweiten Gehäu- seaufsatzes zweiter Art (3 * ) und der ersten Haube (4)

(dritte Gehauseaggregation III) oder

• des zweiten Gehäuseaufsatzes erster Art (3) und des zweiten Gehäuseaufsatzes dritter Art (3 ** ) und der zweiten Haube (4.1 )

(vierte Gehauseaggregation IV) gebildet ist.

3. Gehauseaggregation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für unterschiedlich große Antriebe (1 b) ein einheitliches Deckelteil (6) vorgesehen ist.

4. Gehauseaggregation nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

dass der Deckelteil (6) einerseits mit dem Antrieb (1 b) und andererseits mit dem benachbarten Gehäuseaufsatz (2, 3) jeweils mittels eines am Deckelteil (6) zentrisch angeordneten Bolzengewindes unmittelbar oder mittelbar verschraubt ist.

5. Gehäuseaggregation nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Gehäuseaufsatz (3, 3 * , 3 ** ) Mittel zur Steuerung des Druckmittels für den Antrieb (1 b) aufweist.

6. Gehäuseaggregation nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäuseaufsatz (2, 3, 3 * , 3 * *) an seinem dem benachbarten Gehäuseaufsatz oder der Haube (4, 4.1 ) zugewandten Ende mit Nuten für ei- nen bajonettverschlussähnlichen Verbindungsmechanismus (14) versehen ist, und dass der jeweils korrespondierende Gehäuseaufsatz (3 * , 3 ** ) an seinem anderen Ende und die Haube (4, 4.1 ) mit einem in die jeweilige Nut eingreifenden Gegenstück ausgestattet sind.

7. Gehäuseaggregation nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei diametral angeordnete Nuten mit jeweils einem entsprechenden Gegenstück vorgesehen sind.

8. Gehäuseaggregation nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das in den Gehäuseaufsatz (2, 3) eingreifende Bolzengewinde des Deckelteils (6) mit einem Halterungsring (7) verschraubt ist, der im Gehäuseaufsatz (2, 3) lösbar und formschlüssig und zum einen axial unver- schieblich und zum anderen in Umfangsrichtung zwischen zwei am Gehäuseaufsatz (2, 3) vorgesehenen Endanschlägen im Bereich eines dadurch festgelegten gesamten Verdrehwinkels drehbar angeordnet ist.

9. Gehäuseaggregation nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehbarkeit des Deckelteils (6) in Verbindung mit dem Halterungsring (7) gegenüber dem Gehäuseaufsatz (2, 3) zwischen den Endan- schlagen den gesamten Verdrehwinkel von bis zu 350 Grad umfasst.

10. Gehäuseaggregation nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der gesamte Verdrehwinkel in Winkelschritten von 5 bis 10 Grad, bevorzugt 6 Grad, unterteilt ist, und dass die jeweiligen Winkelschritte durch eine im Gehäuseaufsatz (2, 3) über dessen gesamten Innenumfang sich erstreckende entsprechende Verzahnung (15) bewirkt wird, mit der ein am Halterungsring (7) angeordneter Eingreifer (7a) federnder zusammenwirkt.

11. Gehäuseaggregation nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellungsmelder (8) in dem dem Antrieb (1 b) benachbarten Gehäuseaufsatz (2, 3) lösbar, formschlüssig und verdrehsicher angeordnet ist.

12. Gehäuseaggregation nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (4, 4.1 ) im Zentrum ihrer in die Umgebung weisenden Oberseite eine transparente Leuchtkuppel (4a, 4.1a) aufweist, die wenigstens drei farblich unterschiedliche LED-Signalgeber zur Anzeige der Funktionszustän- de des Prozessventils (1 ) abdeckt.

13. Gehäuseaggregation nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (4, 4.1 ) eine Platine zur Aufnahme der gesamten Steuerelektronik für die überwachung oder Steuerung oder Regelung des Prozess- ventils (1 ) aufnimmt.

14. Gehäuseaggregation nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelektronik die Rückmeldungen für die Offen- und die Schließstellung des Prozessventils (1 ) entweder als 24 V DC Schaltausgang oder als AS-Interface Datenbit zur Verfügung stellt.

15. Gehäuseaggregation nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass in der Steuerelektronik für die Rückmeldung der Offen- und der

Schließstellung des Prozessventils (1 ) eine wahlweise abrufbare Schaltpunkttoleranz von 0,3 oder 0,5 oder 0,8 mm hinterlegt ist.

16. Gehäuseaggregation nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (4, 4.1 ) zwei Bedientasten (4.1 b, 4.1c) zur manuellen Programmierung und einen Programmiereingang für eine rechnergestützte Programmierung des überwachungs-, Steuerungs- und Regelungssystems für das Prozessventil (1 ) aufweist.

17. Gehäuseaggregation nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass elektrische Anschlüsse (2a; 3a, 3b) und pneumatische Anschlüsse (3c, 3d, 3e) an den Gehäuseaufsätzen (2, 3, 3 * , 3 * *) jeweils als Steckan- Schluss (Steckdose) ausgebildet sind.

Description:

Gehäuseaggregation für überwachungs-, Steuerungs- und Regelungssysteme für ein Prozessventil

TECHNISCHES GEBIET

Die Erfindung betrifft eine Gehäusekonfiguration für überwachungs-, Steuerungsund Regelungssysteme für ein Prozessventil, insbesondere für ein Sterilventil zur Anwendung im Bereich der Pharmazie, der Biotechnologie und Kosmetik sowie für die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, das wenigstens eine ein Schließglied tragende Ventilstange und einen druckmittelbeaufschlagten Antrieb für die Ventilstange(n) aufweist, mit der modular strukturierten Gehäuseaggregation, die an der dem Prozessventil abgewandten Seite des Antriebs mit diesem lösbar verbunden und in die eine mit der(den) Ventilstange(n) verbundene Antriebsstange hineingeführt ist, die einen Stellungsmelder aufweist, der mit der Antriebsstange kontaktiert ist und der die aktuelle Stellung der Ventilstange in Bezug auf ein festgelegtes Bezugssystem erfasst und diesbezüglich aktuelle Stellungsmeldungen liefert, die über Mittel zur Speicherung der aktuellen Stellungsmeldungen und über Mittel zur Berechnung und zum Vergleich von Stellungsmeldungen verfügt und die Mittel zur optischen und/oder akustischen Meldung und/oder zum Auslesen des Funktionszustandes des Prozessventils aufweist.

Das Prozessventil kann dabei als Hubventil, d.h. als Absperrvorrichtung mit Verschlussteilen ausgebildet sein, bei denen wenigstens eine Komponente ihrer öff- nungs- und Schließbewegung senkrecht zu den Abschlussflächen (Ventilsitz) gerichtet ist. Es kann aber auch als translatorisch arbeitender Schieber, d.h. als Absperrvorrichtung mit Verschlussteilen ausgeführt sein, die beim öffnen und Schließen am Ventilsitz entlanggleiten. Des weiteren kann das Prozessventil auch ein sog. Scheibenventil sein, das einen rotativ arbeitende Schieber aufweist. Da die Bewegungskinematik des Schließgliedes und der mit diesem verbundenen Ventilstange durch den in der Regel druckmittelbeaufschlagten Antrieb generiert wird, richtet sich die Arbeitsweise des in der Gehäuseaggregation angeordneten Stellungsmelders bzw. des Wegaufnehmers letztlich nach der Bewegungskinematik des Antriebs und damit letztlich der Antriebsstange. Bei Hubventilen entspricht

die Bewegungskinematik des Schließgliedes bzw. der Schließglieder in der Regel auch der Bewegungskinematik der Antriebsstange. Bei Scheibenventilen wird die rotative Bewegung des Schließgliedes überwiegend durch eine ursächliche translatorische Bewegung der Antriebsstange (Transformation einer Hubbewegung in eine Drehbewegung im Antrieb) erzeugt. Die Erfindung soll aber auch anwendbar sein auf rotative Antriebsbewegungen der Antriebsstange, die durch den Stellungsmelder bzw. Wegaufnehmer in der Gehäuseaggregation erfasst werden.

STAND DER TECHNIK

Gehäuse für überwachungs-, Steuerungs- und Regelungssysteme für Prozessventile sind insoweit Stand der Technik, als sie in spezieller Ausführung an den jeweiligen Ventiltyp angepasst sind. Die überwachungssysteme selbst dienen meist der Stellungsanzeige und/oder der Rückmeldung des Schließgliedes (z.B. Normalsitzventil) bzw. der Schließglieder (z.B. Doppelsitzventil). Die Steuerungssysteme selbst dienen der Positionierung des Schließgliedes/der Schließglieder und die zur Anwendung kommenden Regelungssysteme haben die Aufgabe, das Schließglied mit einer vorgegebenen tolerierbaren Regelabweichung in eine gewünschte Sollstellung zu verbringen und dort einzuregeln.

Die vorstehend bezeichneten überwachungs-, Steuerungs- und Regelungssysteme, nachfolgend kurz zusammengefasst als Kontrollsysteme bezeichnet, sind in der Regel in sog. Steuerköpfen angeordnet, die auf einer dem Gehäuse des Prozessventils abgewandten Seite des Antriebes angeordnet und befestigt sind. Die- se Antriebe werden in der Regel mit pneumatischem Druckmittel beaufschlagt.

Meist werden die vorstehend erwähnten Steuerköpfe den hygienischen Anforderungen, die an das Prozessventil und seine Gehäuseoberfläche selbst gestellt werden, insbesondere wenn es als Sterilventil fungiert, nicht gerecht, sodass die einzelnen Insellösungen mit mehr oder weniger großen hygienischen Probleme behaftet sind. Eine Integration der unterschiedlichen Insellösungen im Rahmen einer Gesamtkonzeption, die, ausgehend von einer Basisversion für Stellungsanzeige und Rückmeldung des Ventils, aufrüstbar ist bis zu einem Positionierungs-

und Regelungssystem für das Schließglied des in Rede stehenden Prozessventils und die in allen Ausbaustufen den hohen hygienischen Anforderungen auf den vorstehend erwähnten Anwendungsgebieten gerecht wird, ist bislang nicht bekannt.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine modular strukturierte Gehäusekonfiguration der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die hohen hygienischen Anforderungen gerecht wird und die vielfältig und leicht an die unterschiedlichen Anforderungen und Bedingungen des Prozesses anpassbar ist.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Gehäuseaggregation gemäß der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Dabei besteht ein erster erfinderischer Grundgedanke darin, die jeweilige Gehäuseaggregation über ein rotationssymmetrisches Deckelteil am jeweiligen Antrieb, der in einer bestimmten Ventilbaureihe, beispielsweise Sterilventile unterschiedli- eher Nennweite, unterschiedlich groß sein kann, form- und kraftschlüssig zu befestigen. Die Anordnung vereinfacht sich dabei erheblich, wenn für unterschiedlich große Antriebe und damit für alle Nennweiten der Ventilbaureihe ein einheitliches Deckelteil vorgesehen ist, dessen Anschlussabmessung antriebsseitig und auf der Seite der Gehäuseaggregation eine immer gleiche und einzige Größe besitzt. Da- bei hat sich eine vorteilhafte Ausführung bewährt, bei der der Deckelteil einerseits mit dem Antrieb und andererseits mit dem benachbarten Gehäuseaufsatz jeweils mittels eines am Deckelteil zentrisch angeordneten Bolzengewindes unmittelbar oder mittelbar verschraubt ist.

Ein zweiter erfinderischer Grundgedanke besteht darin, dass die Gehäuseaggregation wahlweise aus einem vorgegebenen, begrenzten Vorrat von Bauteilen zusammengesetzt sein kann, nämlich aus einem ersten Gehäuseaufsatz, einem zweiten Gehäuseaufsatz erster, zweiter, dritter Art und einer ersten oder zweiten

Haube. Mit diesem Vorrat an Bauteilen lassen sich wenigstens vier grundlegende Gehäuseaggregationen bilden. Dies sind eine Basisversion eines in Rede stehenden Kontrollsystems, die beispielsweise die Stellungsanzeige für und die Rückmeldung dieser Stellungsanzeige an der gesamten Prozessanlage beigeordnete zentrale Steuerungssysteme generiert (Gehäuseaggregation I). Eine Gehäuseaggregation Il beinhaltet neben den Merkmalen der Basisversion zusätzlich die Funktion der Steuerung des Prozessventils bei Ausgestaltung des Antriebs als sog. Feder/Luft-Antrieb. Eine Gehäuseaggregation III weist die Funktionen der Gehäuseaggregation Il auf, allerdings im Zusammenwirken mit einem sog. Luft/Luft-Antrieb. Die Stellungsregelung und/oder Positionierung eines Prozessventils wird mit einer Gehäuseaggregation IV realisiert.

Die vorstehend erwähnten Gehäuseaggregationen werden gemäß einem Vorschlag, jeweils ausgehend von dem Deckelteil und in der genannten Reihenfolge, gebildet aus einer Aneinanderreihung des ersten Gehäuseaufsatzes und einer ersten Haube (erste Gehäuseaggregation I) oder des zweiten Gehäuseaufsatzes erster Art und der ersten Haube (zweite Gehauseaggregation II) oder des zweiten Gehäuseaufsatzes erster Art und des zweiten Gehäuseaufsatzes zweiter Art und der ersten Haube (dritte Gehauseaggregation III) oder des zweiten Gehäuseauf- satzes erster Art und des zweiten Gehäuseaufsatzes dritter Art und der zweiten Haube (vierte Gehauseaggregation IV).

Es ist weiterhin vorgesehen, dass der dem Antrieb benachbarte Gehäuseaufsatz immer einen Stellungsmelder bzw. einen sog. Wegaufnehmer für die Ermittlung der jeweiligen Stellung der Ventilstange des Schließgliedes beinhaltet, wobei dieser Stellungsmelder in dem Gehäuseaufsatz lösbar, formschlüssig und verdrehsicher angeordnet ist.

Ein dritter erfinderischer Grundgedanke besteht in der einfachen Geometrie der Gehäuseaufsätze und der Hauben jeweils in Gestalt als rotationssymmetrische Grundkörper mit zylinderförmiger Außenkontur. Dabei sind die Verbindungsstellen zwischen Deckelteil, Gehäuseaufsatz und Haube der jeweiligen Gehauseaggregation derart ausgebildet, dass sich, im Meridianschnitt gesehen, die Mantellinien

des Deckelteils, der Grundkörper der Gehäuseaufsätze und der Haube durchmessergleich, bündig, lückenlos und spaltfrei aneinander reihen.

Ein vierter erfinderischer Grundgedanke sieht vor, dass sämtliche Verbindungs- stellen gegeneinander abgedichtet sind und gemäß einem weiteren erfinderischen Grundgedanken sind an sämtlichen Verbindungsstellen die jeweiligen Verbindungspartner in identischer Weise zueinander zentriert und form- und kraftschlüssig miteinander verbunden.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der jeweilige Gehäuseaufsatz an seinem dem benachbarten Gehäuseaufsatz oder der Haube zugewandten Ende mit Nuten für einen bajonettverschlussähnlichen Verbindungsmechanismus versehen ist, und dass der jeweils korrespondierende Gehäuseaufsatz an seinem anderen Ende und die Haube mit einem in die jeweilige Nut ein- greifenden Gegenstück ausgestattet sind. In diesem Zusammenhang wird vorgeschlagen, jeweils zwei diametral angeordnete Nuten mit jeweils einem entsprechenden Gegenstück vorzusehen, wodurch eine hinreichend sichere und zuverlässige Verbindung realisierbar ist. Damit sind die Anschlussbedingungen einheitlich festgelegt, denkbar einfach ausgestaltet und die Bauteile des Baukastensys- tems sind im Rahmen der vorgesehenen Gehäuseaggregation problemlos gegeneinander austauschbar.

Während die Verbindungsstellen der einzelnen Gehäuseaufsätze und der Hauben in vorteilhafter Weise beispielsweise durch den bajonettverschlussähnlichen Ver- bindungsmechanismus determiniert sind, soweit es die Art der Verbindung und auch eine definierte gegenseitige Positionierung und Zentrierung der einzelnen miteinander verbundenen Verbindungspartner betrifft, ist gemäß einem weiteren Vorschlag die Verbindung zwischen dem Deckelteil und dem benachbarten Gehäuseaufsatz derart ausgestaltet, dass das in den Gehäuseaufsatz eingreifende Bolzengewinde des Deckelteils mit einem Halterungsring verschraubt ist, der im Gehäuseaufsatz lösbar und formschlüssig und zum einen axial unverschieblich und zum anderen in Umfangsrichtung zwischen zwei am Gehäuseaufsatz vorgesehenen Endanschlägen im Bereich eines dadurch festgelegten gesamten Ver-

drehwinkels drehbar angeordnet ist. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst dabei die Verdrehbarkeit des Deckelteils in Verbindung mit dem Halterungsring gegenüber dem Gehäuseaufsatz zwischen den Endanschlägen den gesamten Verdrehwinkel von bis zu 350 Grad.

Um eine sehr feinstufige Stellungsjustierung (Arretierung) der Gehäuseaggregation mit den an diese angeschlossenen elektrischen und ggf. pneumatischen Leitungen in Bezug zum Antrieb, der mit dem Gehäuse des Prozessventils in der Regel verdrehfest und in einer festgelegten Zuordnung verbunden ist, zu ermögli- chen, ist weiterhin vorgesehen, dass der gesamte Verdrehwinkel in Winkelschritten von 5 bis 10 Grad, bevorzugt 6 Grad, unterteilt ist, und dass die jeweiligen Winkelschritte durch eine im Gehäuseaufsatz über dessen gesamten Innenumfang sich erstreckende entsprechende Verzahnung bzw. Rasterung bewirkt wird, mit der ein am Halterungsring angeordneter Eingreifer federnd zusammenwirkt.

Für den Fall, dass die Ansteuerung des jeweiligen Antriebs des Prozessventils über ein Pilotventil erfolgt, das im Bereich des jeweiligen Antriebs und nicht etwa an zentraler Stelle in einer Prozessanlage angeordnet ist, ist vorgesehen, dass der zweite Gehäuseaufsatz Mittel zur Steuerung des Druckmittels für den Antrieb aufweist. Handelt es sich dabei um jenen Gehäuseaufsatz, der dem Antrieb unmittelbar benachbart ist, um den sog. zweiten Gehäuseaufsatz erster Art, dann beinhaltet dieser auch immer den Stellungsmelder. Damit substituiert dieser Gehäuseaufsatz dann den ersten Gehäuseaufsatz in der Gehäuseaggregation I 1 wobei einerseits die Verbindung mit dem Deckelteil identisch ausgeführt ist und auch die Verbindungsstelle auf der anderen Seite, entweder mit einem weiteren Gehäuseaufsatz oder der Haube, gleichfalls die weiter oben beschriebene Ausführung beinhaltet.

Während einfachwirkende Antriebe, unabhängig davon, ob sie mit der ihnen in- newohnenden Rückstellfeder federschließend oder federöffnend arbeiten, mit einem einzigen Pilotventil im dem Antrieb benachbarten zweiten Gehäuseaufsatz auskommen und derartige Antriebe überwiegend in Anlagen der Prozesstechnik zum Einsatz kommen, gibt es spezielle Anwendungen, in denen sog. doppeltwir-

kende Antriebe ohne Rückstellfeder Verwendung finden. Dabei wird der Kolben im Antrieb wechselseitig von beiden Seiten mit Druckmittel, vorzugsweise Druckluft, beaufschlagt. Hierzu sind zwei Pilotventile erforderlich, wobei in der in diesem Falle in Frage kommenden Gehäuseaggregation Il ein erstes Pilotventil im zweiten Gehäuseaufsatz erster Art und ein zweites Pilotventil im zweiten Gehäuseaufsatz zweiter Art angeordnet sind.

Die vorstehend beschriebene Gehäuseaggregation IV nimmt ein Kontrollsystem auf, das die Positionierung oder die Regelung des Schließgliedes des Prozess- ventils ermöglicht. Der Stellungsmelder zur Erfassung der jeweiligen Stellung des Prozessventils ist im zweiten Gehäuseaufsatz erster Art angeordnet. Mit jeweils einem Pilotventil im zweiten Gehäuseaufsatz erster Art und im zweiten Gehäuseaufsatz dritter Art werden der jeweilige Sollwert der Stellung des Prozessventils angesteuert bzw. ausgeregelt.

Den Abschluss der vorstehend beschriebenen Gehäuseaggregationen I bis IV bildet jeweils eine erste bzw. zweite Haube, die an ihrer Verbindungsstelle mit dem ersten Gehäuseaufsatz bzw. dem zweiten Gehäuseaufsatz erster bis dritter Art jeweils kompatibel ist. Diese Haube weist gemäß einer vorteilhaften Ausführungs- form im Zentrum ihrer in die Umgebung weisenden Oberseite eine transparente Leuchtkuppel auf, die wenigstens drei farblich unterschiedliche LED-Signalgeber zur Anzeige der Funktionszustände des Prozessventils abdeckt.

Es wird weiterhin vorgeschlagen, dass die Haube eine Platine zur Aufnahme der gesamten Steuerelektronik für die überwachung oder Steuerung oder Regelung des Prozessventils aufnimmt. Dabei ist die Platine mit der Steuerelektronik für die überwachung oder die Steuerung in der ersten Haube untergebracht, während die zweite Haube ausschließlich für die Aufnahme der Steuerelektronik für die Regelung dient.

Die Steuerelektronik stellt, wie dies ein weiterer Vorschlag vorsieht, die Rückmeldungen für die Offen- und die Schließstellung des Prozessventils entweder als 24 V DC Schaltausgang oder als AS-Interface Datenbit zur Verfügung.

Zu tolerierende Veränderungen im Prozess oder in der Umgebung des Prozessventils haben Einfluss auf die aktuelle Stellung des Prozessventils im Vergleich zu diesbezüglichen bereits gespeicherten Stellungen des Ventils in der Vergangen- heit unter anderen Prozess- und/oder Umgebungsbedingungen. Um in solchen Fällen, in denen das Prozessventil in jedem Falle nach wie vor ordnungsgemäß schließt oder öffnet, die elektrische und optische Rückmeldung bei rechnerischen Positionsabweichungen zu gewährleisten, sieht ein weiterer Vorschlag vor, dass in der Steuerelektronik für die Rückmeldung der Offen- und der Schließstellung des Prozessventils eine wahlweise abrufbare Schaltpunkttoleranz von 0,3 oder 0,5 oder 0,8 mm hinterlegt ist.

Eine flexible steuerungstechnische Handhabung der erfindungsgemäßen Gehäuseaggregation wird dadurch erreicht, dass die Haube zwei Bedientasten zur ma- nuellen Programmierung und einen Programmiereingang für eine rechnergestützte Programmierung des überwachungs-, Steuerungs- und Regelungssystems für das Prozessventil aufweist. über die beiden Bedientasten kann eine automatische Endlagen-Programmierung oder eine manuelle Bedienung des Prozessventils durchgeführt werden. Eine Endlagen-Programmierung des Prozessventils ist dar- über hinaus auch über den Programmiereingang von einer externen (speicherprogrammierbaren) Steuerung aus möglich.

Eine einfache Beschaltung und Verkabelung der erfindungsgemäßen Gehäuseaggregation mit elektrischen und pneumatischen Leitungen wird dadurch er- reicht, dass die elektrischen und die pneumatischen Anschlüsse an den Gehäuseaufsätzen jeweils als Steckanschluss (Steckdose) ausgebildet sind.

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die vorstehend beschriebenen Gehäuseaggregationen für alle Varianten des Kontrollsystems aus zwei gene- rell unterschiedlichen Gehäuseaufsätzen in Verbindung mit einer Haube in zwei unterschiedlichen Ausführungsformen besteht, wobei sich die zweiten Gehäuseaufsätze erster bis dritter Art lediglich in der Beschaltung ihrer elektrischen und pneumatischen Anschlüsse und in der Bestückung mit einem Pilotventil unter-

scheiden. Sämtliche Gehäuseaufsätze und die jeweilige Haube sind über identische Verbindungsstellen (Schnittstellen) miteinander zu verbinden. Die Gehäuseaggregationen sind entsprechend den Anforderungen mit unterschiedlichen Platinen zur Aufnahme der erforderlichen Steuerelektronik, angeordnet jeweils in der zugeordneten Haube, und ggf. mit dem in Frage kommenden Pilotventil auszurüsten, ohne dass hier im Verlauf der Ausrüstung zusätzliche Anpassungsmaßnahmen erforderlich sind. Die erfindungsgemäßen Gehäuseaggregationen ordnen sich einer einheitlichen Bedienphilosophie für die unterschiedlichen Funktionen unter, wobei diese Bedienphilosophie benutzerfreundlich ausgestaltet ist. Die Ge- ometrie der Gehäuseaufsätze ist einerseits kompakt und an die gleichfalls teilweise sehr kleinteilig bauenden Prozessventile angepasst, und sie ist hinsichtlich ihrer Oberflächengestalt hygienisch ausgeführt und entspricht insoweit der Ausgestaltung und den Anforderungen an das jeweilige Ventilgehäuse des Prozessventils.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen

Figur 1 die Struktur der erfindungsgemäßen Gehäuseaggregationen in den präferierten Ausbaustufen, wobei das Prozessventil, der Antrieb, vier Gehäuseaufsätze sowie die beiden Ausführungsformen der Haube jeweils perspektivisch dargestellt sind; Figuren 2a-2i den ersten Gehφuseaufsatz in unterschiedlichen Ansichten,

Schnittdarstellungen und Perspektiven und

Figuren 3a-3h den zweiten Gehäuseaufsatz erster bis dritter Art in unterschiedlichen Ansichten, Schnittdarstellungen und Perspektiven.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG

Ein Prozessventil 1 (Figur 1 ) besteht im Wesentlichen aus einem Ventilgehäu se 1a und einem Antrieb 1 b, der in der Regel mit pneumatischem Druckmittel be-

aufschlagt wird und der entweder federschließend oder federöffnend oder doppeltwirkend ausgestaltet sein kann, wobei im letzten Falle zwei nicht bezeichnete Anschlüsse vorzusehen sind. Das Ventilgehäuse 1a und der Antrieb 1 b sind über eine Laterne 1c und eine nicht bezeichnete Schraubverbindung miteinander ver- bunden. Der Antrieb 1 b besitzt auf seiner dem Ventilgehäuse 1a abgewandten Seite einen Deckelteil 6, der zur Verbindung mit einem ersten Gehäuseaufsatz 2 oder einem zweiten Gehäuseaufsatz erster Art 3 mittels einer speziell ausgestalteten, hinsichtlich Form und Abmessung einheitlichen Verbindungsstelle ausgestaltet ist. Der Antrieb 1 b kann somit entweder mit dem ersten Gehäuseaufsatz 2 o- der mit dem zweiten Gehäuseaufsatz erste Art 3 verbunden werden. Im ersten Falle (Gehäuseaggregation I) und im zweiten Falle (Gehäuseaggregation II) bildet jeweils eine erste Haube 4 den endseitigen Abschluss der Anordnung, wobei in der ersten Haube 4 die gesamte Steuerelektronik für die jeweilige Anwendung angeordnet ist.

Für den Fall, dass der Antrieb 1 b doppeltwirkend ausgestaltet ist, schließt sich an den zweiten Gehäuseaufsatz erster Art 3 ein zweiter Gehäuseaufsatz zweiter Art 3* an, bevor die vorstehend genannte erste Haube 4 den endseitigen Abschluss bildet (Gehauseaggregation III).

Ein Stellungsmelder 8 bzw. ein Wegaufnehmer, von dem eine teilweise dargestellte Schaltstange zu sehen ist, ist in jedem Gehäuseaufsatz 2 bzw. 3 vorgesehen. Bei der Gehäuseaggregation IM beinhaltet lediglich der zweite Gehäuseaufsatz erster Art 3 einen diesbezüglichen Stellungsmelder 8.

Der erste Gehäuseaufsatz 2 besitzt einen Steckeranschluss 2a, während der zweite Gehäuseaufsatz erster Art 3 und zweiter Art 3 * jeweils einen ersten und einen zweiten Steckeranschluss 3a, 3b für elektrische Leitungen aufweisen und darüber hinaus über einen ersten Luftanschluss 3c, einen zweiten Luftanschluss 3d und einen dritten Luftanschluss 3e verfügen. Bezogen auf die Darstellungslage ist am jeweils oberen Ende der Gehäuseaufsätze 2, 3, 3 * eine form- und kraftschlüssige Gehäuseverbindung 14 in Form eines bajonettverschlussähnlichen Verbindungsmechanismusses erkennbar. Die zweiten Gehäuseaufsätze erster

und zweiter Art 3, 3 * sind hinsichtlich ihrer generellen räumlichen Geometrie und der Konfiguration der elektrischen und pneumatischen Anschlüsse 3a, 3b bzw. 3c bis 3e identisch. Die Unterschiede sind in der Beschaltung der elektrischen und pneumatischen Anschlüsse sowie in der Art eines jeweils nicht dargestellten Pilot- ventils begründet. Bei der Gehäuseaggregation III sind die Steckeranschlüsse 3a und 3b des Gehäuseaufsatzes 3 * mit Blindkappen 3a* bzw. 3b * verschlossen, und im ersten Luftanschluss 3c des Gehäuseaufsatzes 3 * ist ein Schalldämpfer 3f eingesetzt.

Für den Fall, dass die erfindungsgemäße Gehäuseaggregation mit einer Positionier- oder Regeleinrichtung für das Schließglied des Prozessventils auszurüsten ist (Gehäuseaggregation IV), wird dem zweiten Gehäuseaufsatz erster Art 3 ein zweiter Gehäuseaufsatz dritter Art 3* * in Reihe geschaltet, wobei letzterer endsei- tig in einer zweiten Haube 4.1 seinen Abschluss findet, auf deren Platine auch die Elektronikbaugruppen des Reglers angeordnet sind. Die Gehäuseaufsätze erster und dritter Art 3, 3** sind hinsichtlich ihrer generellen räumlichen Geometrie und der Konfiguration der elektrischen und pneumatischen Anschlüsse 3a, 3b bzw. 3c bis 3e identisch. Die Unterschiede sind in der Beschaltung der elektrischen und pneumatischen Anschlüsse sowie in der Art eines jeweils nicht dargestellten Pilot- ventils begründet.

Die erste Haube 4 und auch die zweite Haube 4.1 sind jeweils mit einer Leuchtkuppel 4a bzw. 4.1a versehen. In der ersten Haube 4 sind drei farblich unterschiedliche, nicht dargestellte und bezeichnete LED-Signalgeber (Leuchtdioden (LEDs)) angeordnet, wobei eine gelbe LED die „AUF-Stellung", eine grüne LED die „ ZU-Stellung" anzeigt und eine rote LED auf einen „Fehler/eine Störung" hinweist. Neben diesem optischen Signalgeber verfügt die erste Haube 4 über zwei extern zu bedienende Bedientasten 4b und 4c.

Die zweite Haube 4.1 ist insoweit gegenüber der vorstehend beschriebenen ersten Haube 4 modifiziert, als nunmehr hier in der Leuchtkuppel 4.1a ein weiterer LED-Signalgeber (blaue LED) vorgesehen ist, wobei diese blaue LED den „ausgeregelten Zustand" signalisiert und blinkend den „nicht ausgeregelten Zustand" an-

zeigt. über die beiden extern zu bedienenden Bedientasten 4.1 b und 4.1c sind Funktionen zur Programmierung der Positioniervorrichtung bzw. des Reglers aktivierbar.

Während der erste Gehäuseaufsatz 2 standardmäßig mit dem einzigen Stecker- anschluss 2a zur übertragung der jeweils binär codierten Informationen an eine externe speicherprogrammierbare Steuerung versehen ist, besitzt der zweite Gehäuseaufsatz erster Art 3 standardmäßig die beiden Steckeranschlüsse 3a, 3b. Der erste Steckeranschluss 3a, der identisch ist mit dem Steckeranschluss 2a am ersten Gehäuseaufsatz 2, ist fünfpolig, wobei „L+ 24 VDC" am sog. Pin 1 liegt, an Pin 2 die „Rückmeldung AUF" aufgelegt ist, „L- 24 VDC" an Pin 3 angeschlossen ist, an Pin 4 die „Rückmeldung ZU" anliegt und Pin 5 für den „Programmiereingang" vorgesehen ist. Der zweite Steckeranschluss 3b ist gleichfalls fünfpolig, wobei Pin 1 für die „Aktivierung des Pilotventils" vorgesehen ist, Pin 2 für die „Aktivie- rung eines weiteren Pilotventils" in einem ggf. in Reihe geschalteten zweiten Gehäuseaufsatz zweiter Art 3 * bestimmt ist, Pin 3 und Pin 4 für „weitere Optionen" reserviert sind und schließlich Pin 5 der „Fehlermeldung" dient.

Der zweite Gehäuseaufsatz dritter Art 3 ** , der zu dem im zweiten Gehäuseaufsatz erster Art 3 angeordneten ersten Pilotventil ein zur Ausregelung bestimmtes zweites Pilotventil beinhaltet, verfügt über den ersten Steckeranschluss 3a und den zweiten Steckeranschluss 3b, die, wenn eine Kombination mit dem zweiten Gehäuseaufsatz erster Art 3 vorgesehen ist, mit Blindkappen 3a*, 3b* verschlossen und deren Funktion von dem ersten Steckeranschluss 3a und dem zweiten Ste- ckeranschluss 3b am zweiten Gehäuseaufsatz erster Art 3 übernommen werden, sowie über den ersten Luftanschluss 3c, den zweiten Luftanschluss 3d und den dritten Luftanschluss 3e. Die den beiden Pilotventilen jeweils zugeordneten drei Luftanschlüsse 3c, 3d, 3e werden in der notwendigen Weise extern von außen beschaltet bzw. miteinander verbunden (Schlauchverbindung 3h zwischen den Luftanschlüssen 3c; Schalldämpfer 3f an Luftanschluss 3d und Blindstopfen 3g in Luftanschluss 3e jeweils von Gehäuseaufsatz 3 ** ).

Der fünfpolige erste Steckeranschluss 3a am zweiten Gehäuseaufsatz dritter Art 3** ist hinsichtlich der Belegung seiner Pins gegenüber dem ersten Steckeranschluss 3a an Gehäuseaufsatz 3 dahingehend abgewandelt, dass nunmehr an Pin 2 der „Sollwerteingang +" und an Pin 4 der „Istwertausgang +" angelegt sind. Die Pin-Belegung am zweiten Stecker 3b ist gegenüber der vorstehend beschriebenen Belegung dahingehend verändert, dass Pin 1 nunmehr „frei" bleibt, an Pin 2 die „Rückmeldung AUF" angelegt ist, an Pin 3 „L- 24 VDC" (Bezugspotenzial) anliegt und an Pin 4 die „Rückmeldung ZU" aufgelegt ist.

Wesentliche Gestaltungsmerkmale des erfindungsgemäßen Gehäuseaufsatzes 2 werden anhand der Figuren 2a bis 2i beschrieben. Dabei sind die Schnittverläufe der Mittelschnitte der Figuren 2e (A-A), 2i (C-C) und 2f (B-B) in den Figuren 2a bzw. 2b gekennzeichnet.

Der Mittelschnitt durch den ersten Gehäuseaufsatz 2 (Figur 2f) entsprechend dem in der Vorderansicht gemäß Figur 2b mit B-B gekennzeichneten Schnittverlauf zeigt, bezogen auf die Darstellungslage, am unteren Ende den Deckelteil 6, der untenseits mit dem nicht dargestellten Antrieb 1 b und obenseits über einen Halterungsring 7 mit dem ersten Gehäuseaufsatz 2 verbunden ist. Die Verbindung zwischen Deckelteil 6 und Antrieb 1 b erfolgt vorzugsweise über ein am Deckelteil 6 zentrisch angeordnetes Bolzengewinde, während die Verbindung andererseits zwischen Halterungsring 7 und dem ersten Gehäuseaufsatz 2 über einen im letzteren festgelegten Sicherungsring 10 sichergestellt ist. Dadurch ist der Halterungsring 7 im ersten Gehäuseaufsatz 2 lösbar und formschlüssig und zum einen axial unverschieblich und zum anderen in Umfangsrichtung zwischen zwei am ersten Gehäuseaufsatz 2 vorgesehenen Endanschlägen im Bereich eines dadurch festgelegten gesamten Verdrehwinkels drehbar angeordnet. Die Verdrehbarkeit des Deckelteils 6 in Verbindung mit dem Halterungsring 7 gegenüber dem ersten Gehäuseaufsatz 2 umfasst zwischen den vorg. Endanschlägen den gesamte Ver- drehwinkel, der bis zu 350 Grad betragen kann.

Am Halterungsring 7 ist ein elastisch federnder Eingreifer 7a ausgebildet, dessen Nase mit einer Verzahnung bzw. Rasterung 15 form- und kraftschlüssig zusam-

menwirkt, wobei sich letztere über den gesamten Innenumfang des ersten Gehäuseaufsatzes 2 in einer zu dessen Längsachse senkrechten Ebene erstreckt. Diese federnde form- und kraftschlüssige Verbindung dient zum einen der diskreten gegenseitigen Festlegung der verbundenen Teile, des Halterungsringes 7 und des ersten Gehäuseaufsatzes 2, über den gesamten Verdrehwinkel von bis zu 350 Grad hinweg, und zwar in relativ kleinen, durch die Teilung der Verzahnung festgelegten Winkelschritten, und zum andern der unverrückbaren Justierung dieser jeweils gewählten Lage, falls ein an dem ersten Gehäuseansatz 2 angreifendes Drehmoment unter einem bestimmten voreinstellbaren Grenzwert bleibt. Die Verzahnung 15 wird zweckmäßig so gewählt, dass der gesamte Verdrehwinkel in Winkelschritte von 5 bis 10 Grad, bevorzugt 6 Grad, unterteilt ist. Eine diesbezügliche Drehbarkeit zwischen Halterungsring 7 und dem erstem Gehäuseaufsatz 2 ist von Vorteil und wünschenswert, da dadurch der Steckeranschluss 2a am ersten Gehäuseaufsatz 2 den gegebenen Zuführbedingungen der elektrischen Lei- tungen leicht anpassbar ist.

Die Figuren 2e, 2f und 2i zeigen jeweils u.a. den Stellungsmelder bzw. Wegaufnehmer 8, der konzentrisch zur Längsachse des ersten Gehäuseaufsatzes 2 angeordnet und in diesem lösbar, formschlüssig und verdrehsicher befestigt ist. Eine abgedichtete Verbindung zwischen dem Deckelteil 6 und dem ersten Gehäuseaufsatz 2 einerseits wird über einen ersten O-Ring 11 (Figur 2e) und eine entsprechende Verbindung zwischen dem ersten Gehäuseaufsatz 2 und der ersten Haube 4 andererseits wird über einen zweiten O-Ring 12 sichergestellt. Der als ein sog. Flanschstecker 9 ausgebildete Steckeranschluss 2a ist in den Figuren 2a bis 2d und in den perspektivischen Darstellungen der Figuren 2g und 2h ersichtlich. Die Schnittdarstellung gemäß Figur 2e entsprechend dem in Figur 2a mit A- A gekennzeichneten Schnittverlauf zeigt weiterhin einen Entlüftungsstopfen 13.

Wesentliche Gestaltungsmerkmale des erfindungsgemäßen zweiten Gehäuseauf- satzes erster bis dritter Art 3, 3*, 3 * * werden anhand der Figuren 3a bis 3h beschrieben. Dabei sind die Schnittverläufe der Mittelschnitte der Figuren 3e (E-E) und 3f (D-D) in den Figuren 3a bzw. 3c gekennzeichnet. Es werden nachfolgend

nur die wesentlichen Unterschiede gegenüber dem ersten Gehäuseaufsatz 2 gemäß den Figuren 2a bis 2i beschrieben.

Der zweite Gehäuseaufsatz 3, 3*, 3** weist eine gegenüber dem ersten Gehäuse- aufsatz 2 größere axiale Erstreckung auf, da über den beiden Steckeranschlüssen 3a, 3b, in einer zur Längsachse des Gehäuseaufsatzes 3, 3 * , 3* * senkrechten Ebene, am Umfang zusätzlich die drei Luftanschlüsse 3c, 3d, 3e (s. Figur 3d) und im Innenraum ein Pilotventil 5 in Verbindung mit einem Pneumatikblock 16 anzuordnen sind. Der Pneumatikblock 16 stellt die fluidgängige Verbindung zwischen den externen Luftanschlüssen 3c, 3d, 3e und den entsprechenden Anschlüssen am Pilotventil 5 her. Die Luftanschlüsse 3c, 3d, 3e sind mit Einpress- Steckverbindungen 17 versehen (s. Figur 3e).

BEZUGSZEICHENLISTE DER VERWENDETEN ABKüRZUNGEN

1 Prozessventil

1a Ventilgehäuse

1 b druckmittelbeaufschlagter (pneumatischer) Antrieb (federschließend oder federöffnend oder doppelt wirkend ohne Rückstellfeder)

1 c Laterne

2 erster Gehäuseaufsatz 2a Steckeranschluss

3 zweiter Gehäuseaufsatz erster Art 3* zweiter Gehäuseaufsatz zweiter Art 3 ** zweiter Gehäuseaufsatz dritter Art

3a erster Steckeranschluss

3a* erste Blindkappe

3b zweiter Steckeranschluss

3b* zweite Blindkappe

3c erster Luftanschluss

3d zweiter Luftanschluss

3e dritter Luftanschluss

3f Schalldämpfer

3g Blindstopfen

3h Schlauchverbindung

4 erste Haube 4a Leuchtkuppel

4b erste Bedientaste

4c zweite Bedientaste

4.1 zweite Haube

4.1a Leuchtkuppel

4.1 b erste Bedientaste

4.1c zweite Bedientaste

5 Pilotventil

6 Deckelteil (Antrieb)

7 Halterungsring 7a Eingreifer (federnd)

8 Stellungsmelder (Wegaufnehmer)

9 Flanschstecker

10 Sicherungsring 11 erster O-Ring

12 zweiter O-Ring

13 Entlüftungsstopfen

14 form- und kraftschlüssige Gehäuseverbindung (bajonettverschlussähnlicher Verbindungsmechanismus) 15 Verzahnung/Rasterung

(Stellungsjustierung in vorgegebenen Winkelschritten)

16 Pneumatikblock

17 Einpress-Steckverbindung

I erste Gehäuseaggregation (Anordnung für Stellungsanzeige)

11 zweite Gehäuseaggregation

(Anordnung für Steuerung (Feder/Luft-Antrieb))

III dritte Gehäuseaggregation (Anordnung für Steuerung (Luft/Luft-Antrieb))

IV vierte Gehäuseaggregation (Anordnung für Positionierung und/oder Stellungsregelung)