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Patent Searching and Data


Title:
CIRCULAR WEAVING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/018675
Kind Code:
A1
Abstract:
The circular weaving machine proposed by the invention is designed for the manufacture of tubular fabrics and has an annular frame with an upper ring plate (10) and a lower ring plate (12). Vertically moving laces (32) are fitted to direct the warp ends (36) and are mounted at constant intervals round at least one circular trackway (38). The two ring plates (10, 12) have bores (40) in them for mounting and directing the laces (32). The lower ends of the laces (32) have follower rollers (42) which operate in conjunction with a cam plate (44).

Inventors:
ZIEGLER JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/EP1992/000863
Publication Date:
October 29, 1992
Filing Date:
April 17, 1992
Export Citation:
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Assignee:
RMB (DE)
International Classes:
D03D37/00; (IPC1-7): D03D37/00
Foreign References:
DE103258C
DE1927352A11970-12-10
BE766922A1971-10-01
EP0396407A11990-11-07
GB2055908A1981-03-11
Attorney, Agent or Firm:
Gustorf, Gerhard (Landshut, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Rundwebmaschine für die Herstεllung von Schläuchεn mit εinem ringförmigen Gestεll, an dεssen Umfang vertikal bewegliche Lit¬ zen für die Kettfäden angεordnεt sind und in dem wεnigstεns εin Schütz drεhbar gelagεrt ist, das eine Schußspule trägt, dadurch gεkεnnzεichnεt, daß diε Litzen (32) auf wεnigstεns einer Kreis¬ bahn (38) mit gleichbleibendem Abstand voneinander und einzεln vertikal bεwεglich gelagert sind, wobεi zu ihrεr Höhεnstεuεrung auf der Kreisbahn (38) εinε umlaufende Steuerscheibε (44) vorge¬ sehen ist.
2. Rundwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, konzεntrisch zueinander verlaufende Kreisbahnen (38, 38' , 38'') von Litzen (32) mit zugeordnεten Steuεrschεibεn (44) vorgesεhεn sind.
3. Rundwεbmaschine nach Anspruch 1 odεr 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Litzen (32) in Lagerbohrungen (40) höhenbεwεglich gelagert sind, die in eine obere Ringplatte (10) und eine unte¬ re Ringplatte (12) eingεarbεitεt sind, wεlchε Tεil dεs ringför migεn Gestεlls sind.
4. Rundwεbmaschine nach εinem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekεnnzεichnet, daß die Litzen (32) an ihren unteren En¬ den auf den Stεuerscheiben (44) ablaufende Nockenfolgerollen (42) tragen.
5. Rundwεbmaschinε nach εinεm dεr vorhεrgehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnεt , daß jεdes Schütz (16) εinε aus εinem ein¬ teiligen Rundstab bestεhεnde, entgegengesetzt zur Drehrichtung ansteigendε Schützenhand (48) aufweist.
6. Rundwεbmaschine nach εinem der vorhergεhεndεn Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß jedes Schütz (16) ein ebenes, etwa dreieckförmiges Webmesser (60) trägt, das an seiner zur Drehach¬ se der Webmaschinε weisεπdεn Spitze einε tεilkreisförmigε Aus¬ sparung sowie einε dεn Schußfaden (54) führεndε Nasε (56) hat.
7. Rundwεbmaschinε nach εinεm dεr vorhεrgεhεnden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß am Außenumfang des Gestεlls und in Kettfadenzuführrichtung vor den Litzen (32) ringförmige Faden¬ führungsstangen (. 66 ) angebracht sind, wobei zwischen zwei Faden¬ führungsstangen { 66 ) für jedεn Kεttfadεn (. 36 ) ein Spanπelement (70) vorgesehen ist, dessεn unteres, freischwεbendes Endε bei Fadenbruch ein die Maschine ausschaltεndεs Schaltorgan (72) hat .
8. Rundwεbmaschine nach einem der vorhergεhεndεn Ansprüche, ge kennzεichnεt durch εine εlεktronischε Steuereinheit mit einem Rechner (76), an den eine Eingabeeinhεit (88) und εinε Aπzeigε einhteit (78) für die Schußdichte, einε Eingabεeinhεit (90) und eine Anzeigeeinheit (80) für die Drehzahl der Schützε (16) mit zugeordnetεm Drehzahlmessεr (84) sowie ein Sεnsor (86) zur Mεs sung und Anzεigε dεr Länge dεs erzeugten Schlauches je Zeitεin hεit angeschlossεn sind.
Description:
Rundwebmaschine

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Rundwebmaschine für die Herstellung von Schläuchen mit einem ringförmigen Gestell, an dessen Umfang vertikal bewegliche Litzen für die Kettfäden angeordnet sind und in dem wenigstens ein Schütz drehbar gelagert ist, das eine SchuQspule trägt.

Mit derartigen Rundwebmaschinen werden im allgemeinen Feuerwehr¬ schläuche oder Industrieschläuche hergestellt. Dabei ist es üb¬ lich, die Litzen für die Kettfäden in Fächern zu gruppieren, wo¬ bei jedes Fach an Führungsstangen vertikal beweglich gelagert ist. Wenn auf dem Umfang z.B. zwölf Fächer angeordnet sind, ent¬ steht dabei ein Schlauch mit zwölf Übergangsecken, an denen die Teilung Unregelmäßigkeiten aufweist.

Neben Rundwebstühlen mit in Fächern angeordneten Litzen sind auch solche Rundwebmaschinen bekannt, bei denen ein Steuerrad die Kettfäden hebt und senkt und vor dem Schütz umläuft. Bei diesem System treten jedoch häufig Webfehler auf, da die Kettfä¬ den abrutschen können. Außerdem ist nur ein kleiner Hub mög¬ lich, so daß der Rest der Hubbewegung über einen Schützenhub ausgeführt werden muß. Dabei entsteht eine beträchtliche Rei¬ bung, so daß bei hohen Drehzahlen besondere Kühlmaßnahmen erfor¬ derlich sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rundwebmaschine der eingangs umrissenen Bauart zur Verfügung zu stellen, bei der mit einfachen Maßnahmen ein gleichmäßiger Einzug erfolgt, so daß die Teilung auf dem Umfang gleichmäßig ist.

Bei der gattungsgemäßen Rundwebmaschine wird diese Aufgabe er- findungsgεmäß dadurch gelöst, daß die Litzen auf wenigstens ei¬ ner Kreisbahn mit gleichbleibendem Abstand voneinander und ein¬ zeln vertikal beweglich gelagert sind, wobei zu ihrer Höhen¬ steuerung auf der Kreisbahn eine umlaufende Steuerscheibe vorge¬ sehen ist.

Mit einer derartigen Lösung, die mit konstruktiv einfachen Mit¬ teln realisiert werden kann, werden die eingangs erläuterten Nachteile vermieden, so daß ein Schlauch mit gleichmäßiger Tei¬ lung ohne Übergangsstellen auf dem Umfang hergestellt werden kann.

Zur Herstellung verschiedener Bindunger> können mehrere, konzen¬ trisch zueinander verlaufende Kreisbahnen von Litzen mit zuge¬ ordneten Steuerscheiben vorgesehen sein. Die Zahl der Steuer¬ scheiben entspricht dabei der Zahl der Schütze und damit der Schußfäden. Zur Herstellung einer Leinenbindung werden zwei oder vier Steuerscheiben vorgesehen, während mit Hilfe von drei Steuerscheiben eine Köperbindung gefertigt werden kann.

In Weiterbildung der Erfindung sind die Litzen in Lagerbohrun¬ gen höhenbeweglich gelagert, die in eine obere und in eine unte¬ re Ringplatte eingearbeitet sind, welche Teil des ringförmigen Gestells sind. Dabei tragen die Litzen an ihren unteren Enden Nockenfolgεrollen , die auf den Steuersoheiben ablaufen.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist jedes Schütz eine aus einem einteiligen Rundstab bestehende, entgegengesetzt zur Drehrichtung ansteigende Schützenhand auf.

Nach einem anderen Merkmal der Erfindung trägt jedes Schütz ein ebenes, etwa dreieckförmiges Webmesser, das an seiner zur Dreh¬ achse der Webmaschine weisenden Spitze eine teilkreisförmige Aussparung sowie eine den Schußfaden führende Nase hat.

Um den Webvorgang bei einem Fadenbruch zu unterbrechen, sind am Außenumfang des Gestells und in Kettfadenzuführrichtung vor den Litzen ringförmige Fadenführungsstangen angebracht, wobei zwi¬ schen zwei Fadenführungsstangen für jeden Kettfaden ein Spann¬ element vorgesehen ist, dessen unteres, freischwebendes Ende bei Fadenbruch ein die Maschine ausschaltendes Schaltorgan hat, das beispielsweise die elektrische Stromzuführung unterbricht.

Um die Qualität des herzustellenden Schlauches zu bestimmen, war es bisher üblich, die Schußdichte ' manuell zu kontrollieren. Eine wesentliche Verbesserung dieser Betriebsweise wird nach ei¬ nem weiteren Merkmal der Erfindung erzielt durch eine elektroni¬ sche Steuereinheit mit einem Rechner, an den eine Eingabe- und Anzeigeeinheit- für die Schußdichte, eine Eingabe- und Anzeige¬ einheit für die Drehzahl der Schütze mit zugeordnetem Drehzahl¬ messer sowie ein Sensor zur Messung und Anzeige der Länge des erzeugten Schlauches je Zeiteinheit angeschlossen sind.

Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel er¬ läutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.

Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Seitenansicht eines Teils der Rund¬ webmaschine gemäß der Erfindung zur Darstellung der Litzenanordnung und der zugehörigen Stεuerscheibe, Figur 2 einen Vertikalschnitt durch einen Teil der Rundweb¬ maschine mit einem Litzenkranz, Figur 3 einen bezüglich Figur 2 radial weiter außen liegenden

Vertikalschnitt mit drei Litzenkränzen, Figur 4 die Draufsicht eines Teils der oberen Ringplatte, Figur 5 die vergrößerte Draufsicht eines Schützes, Figur 6 die schematische Blockdarstellung der Steuereinheit für die Rundwebmaschine gemäß der Erfindung.

Die in den Figuren 1 bis 5 dargestellte Rundwebmaschine gemäß der Erfindung dient zur Herstellung von Schläuchen, beispiels¬ weise Feuεrwehrschläuchen oder Industriεschläuchen, und hat ein ringförmiges Gestell mit einer oberen Ringplatte 10 und einer unteren Ringplatte 12. Wie Figur 2 zeigt, sind die beiden Ring¬ platten 10 und 12 durch ein Ried ode:-: einen Käfig 14 miteinan¬ der verbunden, der zur Führung und Aufnahme der Horizontalkräf¬ te wenigstεns εines Schützes 16 (Figur 5) dient. Das Schütz 16 trägt eine Schußspule 18 und wird von einer rotierenden Schub¬ scheibe 20 über εinen Schubarm 22 in Drehung versetzt. Die Hori¬ zontalkräfte werden hierbei über verzahnte Stützrollen 24 von dem Käfig 14 aufgenommen, während die Vertikalkräfte von Trag¬ rollen 26 auf eine obere Führungsbahn 28 und eine untere Füh¬ rungsbahn 30 übertragen werden. Die obere Führungsbahn 28 ist an der oberen Ringplatte 10 befεstigt, während die untεre Füh¬ rungsbahn 30 an der unterεn Ringplattε 12 angebracht ist.

Zur Anheben und Absenken der Kettfäden dienen stangenför ige Litzen 32 mit jeweils einem Langloch 3<l, durch die der zugehöri- gε Kεttfaden 36 geführt wird. Die Litzen 32 sind mit gleichblei¬ bendem Abstand voneinander auf einer zugehörigen Kreisbahn 38 (bzw. 38', 38'') angεordnεt, wobεi die Krεisbahnen, wie Figur 4 zeigt, konzεntrisch zuεinandεr verlaufen. Für die höhenbεwεgli- che Lagerung der Litzen 32 dienen Lagerbohrungen 40, die ent-

sprechend den Kreisbahnen 38 bzw. 38' , 38'' in die obere Ring¬ platte 10 und in die untere Ringplatte 12 eingearbεitεt sind. An ihren unteren Enden tragen die Litzen 32 Nockenfolgerollen 42. Die Nockenfolgerollen 42 aller Litzen 32 einer Kreisbahn 38 bzw. 38' , 38'' laufen auf einer zugehörigen, umlaufenden Steuer¬ scheibe 44 ab, die dadurch die Litzen 32 in dεr erforderlichen Weise anhebt bzw. absenkt.

Wie Figur 3 zeigt, sind entsprεchεnd dεn drεi Kreisbahnen 38, 38' und 38'' insgesamt drei Stεuerscheiben 44 vorgesεhen, um die drei Litzenkränze bei ihrer Vertikalbεwεgung zu steuern.

Entsprechend den drei Steuεrschεiben 44 und damit den drεi Lit- zenkränzen sind auch drεi Schütze 16 vorgesεhεn, von denen je¬ des eine Schußspule 18 trägt, deren Drehbewegung durch eine Schußspulenbremse 46 verzögert, wird. Jedes Schütz 16 hat eine Schützenhand 48, die aus einem einteiligen Rundstab besteht, der vor der Schußspule 18 entgegengesetzt zur Drehrichtung ge¬ mäß Pfeil 50 in Figur 5 ansteigt (Pfeil 52), so daß auf diese Weise der zugehörige Schußfaden 54 angehoben wird. Zur Führung des Schußfadens 54 diεnt εinε Nasε 56 ' mit einer in Radialrich¬ tung verlaufεndεn Führungsrillε 58, dis an dεr Vordεrkante εi- nes Wεb εssεrs 60 angεbracht ist,, das Tεil dεs Schützes 16 ist. In Figur 5 ist angedeutet, daß die Vorderkanten der insgεsamt drεi drεieckförmigεn Webmesser 16 als tεilkrεisförmigε Ausspa- rungεn ausgebildet sind, wodurch eine kreisförmige Öffnung 62 gebildet wird, durch die der Schlauch bei seiner Herstellung nach unten abgezogen wird.

Figur 3 zeigt, daß an der oberen Ringplatte 10 und der unteren Ringplatte 12 ein nach außen abstehendes Tragorgan 64 ange¬ bracht ist, an welchem ringförmige Fadenführungsstangen 66 befe¬ stigt sind. Über diese konzentrisch zueinander angeordneten Fa- dεnführungsstangεn 6 ' 6 werden die Kettfäden 36 geführt, wobei ra¬ dial außerhalb der Fadenführungsstangen 66 für jedεn Kettfaden 36 ein Bremsteller 68 vorgesehen ist. Zwischen zwei Fadenfüh-

rungsstangεn 66 ist -für jedεn Kettfaden 36 ein Spannεlε εnt 70 vorgesehen, dessen oberes Ende in den Kettfaden 36 εingehängt ist, während das untere, frei schwebende Ende ein Schaltorgan 72 trägt, welches bei Fadenbruch einen Kontakt 74 schließt und dabei die Maschine ausschaltet.

Figur 6 zeigt eine elektronischε Stεucrεinheit für die Rundwεb- maschine gemäß dεr Erfindung. An εinen Rεchner 76 sind drei An- zεigεεinhεiten 78, 80 und 82 angεschlcssen, von denεn diε Anzei- gεεinhεit 78 diε Schußdichte, die Anzeigeεinheit 80 die Dreh¬ zahl und die Anzeigeeinheit 82 die Maschinenleistung in m/sec anzeigt. Die Drehzahl der Schützε wird übεr einεn Sensor 84 ge- messεn, währεπd die Lεistung dεr Maschine, d.h. die Abzugsge- schwindigkεit dεs hεrgεstelltεn Schlauchεs, ein Sensor 86 mißt.

Diε Anzeigeeinheit 78 für die Schußdichte ist mit einer Einga¬ beeinheit 88 verbunden, und diε Anzεigeεinhεit 80 für diε Dreh¬ zahl ist mit einer entsprechenden Eingabeeinheit 90 verbunden.

Um die Schlauchqualität und damit die Schußdichte vorzugebεn (im Beispiel der Figur 6 95 Schuß je 100 mm Schlauchlänge), wird die entsprεchεnde Zahl an der Eingabεεinheit 88 eingege¬ ben, während an der Eingabeeinhεit 90 die maximale Drehzahl der Schütze bestimmt werden kann. Diε Leistung wird übεr den Sensor 86 kontinuierlich gemessen, wobei die Drehzahl entsprεchend der gewünschtεn Schußdichtε gestεuert wird.