Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CLAMPING BRACKET FASTENING FOR MOUNTING HINGES, LOCKS OR SIMILAR COMPONENTS ONTO A THIN WALL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/073605
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a clamping bracket fastening for mounting hinges, locks or similar components (412) onto a thin wall, such as a sheet metal door (414) or housing, whereby a projection (421) originates from the component (412) to be fixed and traverses an opening (422), configured in the thin wall (414). Said projection (421) is surrounded by a bracket (424) which is supported on the two opposing edge areas of the opening (422). The bracket (424) is pulled towards the projection (421), using a tightening screw (36). According to the invention, the section of the component (412) which traverses the opening (422) forms an offset on two opposing surfaces (426) which are surrounded by the bracket (424). The offset is configured to receive each respective bracket end and the surface of said offset graduates in the direction of the component (412) from an oblique surface (428) into a surface (430) which adjoins the underside of the opening (422) and which is aligned approximately with the exterior surface (432) of the bracket (424) limb, situated in the offset.

Inventors:
RAMSAUER DIETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/002317
Publication Date:
December 07, 2000
Filing Date:
March 16, 2000
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
RAMSAUER DIETER (DE)
International Classes:
E05B9/08; E05D5/02; E05D7/12; F16B5/06; E05D5/04; (IPC1-7): E05B9/08; E05D5/02
Foreign References:
DE2012163A11971-10-07
DE2249693A11974-04-18
DE2700100A11978-07-06
DE2157961A11973-05-30
US4693503A1987-09-15
US5385323A1995-01-31
US4080080A1978-03-21
US4693503A1987-09-15
Attorney, Agent or Firm:
Stratmann, Ernst (Schadowplatz 9 Düsseldorf, DE)
Download PDF:
Claims:
Schutzansprüche : 1. Klemmbügelbefestigung (10) zur Montage von Scharnieren, Verschlüssen od. dg
1. l. Bauteilen (12) in einer dünnen Wand (14), wie Blechschranktür odergehäuse, wobei ein von dem zu befestigenden Bauteil (12) ausgehender Vorsprung (20), der einen in der dünnen Wand gebildeten Durchbruch (22) durchragt, von einem auf zwei sich gegenüberliegenden Randbereichen (42,43) des Durchbruchs (22) sich abstützenden Bügel (24) umgriffen ist, wobei der Bügel (24) mittels Klemmschraube (36) od. dgl.
2. in Richtung auf den Vorsprung (20) gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der den Durchbruch (22) durchragende Teil (20) des Bauteils (12) auf zwei sich gegenüberliegenden, vom Bügel (24) umgriffenen Flächen (26) jeweils einen das zugehörige Bügelende aufnehmenden Rücksprung bildet, dessen Fläche in Richtung auf das Bauteil (12) über eine Schrägfläche (28) in eine an der Durchbruchleibung (22) anliegenden Fläche (30) übergeht, die annähernd zur Außenfläche (32) des im Rücksprung liegenden Bügelschenkels des Bügels fluchtet.
3. Klemmbügelbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Durchbruchleibung (24) anliegende Fläche des Vorsprungs (20) senkrecht zur Ebene der dünnen Wand (14) eine Erstreckung aufweist, die annähernd der Stärke der dünnen Wand (14) entspricht.
4. Klemmbügelbefestigung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (12) eine an der Außenf ! äche der dünnen Wand anliegende Flanschfläche (34) bildet, von der der Vorsprung (20) vorspringt.
5. Klemmbügelbefestigung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (20) Funktionsteile eines Verschlusses enthält (220).
6. Klemmbügelbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß von den Stirnflächen der Bügelschenkel Zähne oder Spitzen (46,68) ausgehen, die sich in das Material der dünnen Wand (214) eingraben.
7. Klemmbügelbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr, durch einen Steg einstückig miteinander verbundene Bügel (224,225) vorgesehen sind, die das langgestreckte Gehäuse eines Schwenkhebelverschlusses (220) od. dgl. umgreifen.
8. Klemmbügelbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (324) die Form einer Kappe (62) aufweist, der den Vorsprung (320) derart umgreift, daß zwei sich gegenüberliegende Seitenwände der Kappe an ihren Stirnflächen Zahnungen derart tragen, daß diese sich auf den Randbereich des Durchbruches (322) legen, der eine langer Erstreckung aufweist, als die Erstreckung des Vorsprungs (320), wobei durch Druckkontakt eine gegenseitige Verschiebung zwischen Bügel (324) bzw. Vorsprung (322) einerseits und der dünnen Wand (314) nicht zugelassen wird, diese aber bei Lockerung des Kontaktes ermöglicht wird.
9. Klemmbügelbefestigung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß senkrecht zu den mit den Spitzen versehenen Seitenwänden Haltewände vorgesehen sind, die eine Verschiebung der Kappe bezüglich des Vorsprungs in einer quer zu ihrer Erstreckung liegenden Richtung unterdrücken.
10. Klemmbügelbefestigung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil ein Scharnierteil ist und die durch Kontaktlockerung mögliche Verschiebung parallel oder senkrecht zur Scharnierachse verläuft.
11. Klemmbügelbefestigung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil Teil eines Scharniers ist, dessen eines Scharnierteil mit einem (oder mehreren) Ansatz mit Verschiebemöglichkeit parallel zur Scharnierachse, und dessen anderes Scharnierteil mit Verschiebemöglichkeit senkrecht dazu versehen ist.
12. Klemmbügelbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (24) in seinem Stegbereich eine Durchgangsbohrung und das Bauteil (12) eine Gewindebohrung für die Klemmschraube (36) aufweisen.
13. Klemmbügelbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (524) eine Gewindebohrung und das Bauteil (512) eine Durchgangsbohrung (76) für die Klemmschraube (36) aufweisen.
14. Klemmbügelbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne Wand eine Rohrwandung (614) ist.
15. Klemmbügelbefestigung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrwandung gegenüberliegend zu der Klemmbefestigung einen Durchbruch (78) oder Schlitz als Zugangsmöglichkeit eines Werkzeuges zur Klemmschraube (36) aufweist.
16. Klemmbügelbefestigung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (12) einen Verschluß, wie Hebelverschluß darstellt, und daß der Betätigungskopf für die Klemmschraube (36) bei verschlossenem Verschluß abgedeckt ist, z. B. bei einem Hebelverschluß durch den Hebel.
Description:
Kiemmbüaelbefestiaung zur Montage von Scharnieren. Verschiüssen oder dal.

Bauteilen in einer dünnen Wand Hinterarund der Erfindung Die Erfindung betrifft eine Klemmbügelbefestigung zur Montage von Scharnieren, Verschlüssen od. dgl. Bauteilen in einer dünner Wand, wie Blechschranktür oder -gehäuse, wobei von dem zu befestigenden Bauteil ein Vorsprung ausgeht, der einen in der dünnen Wand gebildeten Durchbruch durchragt, welcher Vorsprung von einem auf zwei sich gegenüberliegenden Randbereichen des Durchbruchs sich abstützenden Bügel umgriffen ist, wobei der Bügel mittels einer Klemmschraube in Richtung auf den Vorsprung gezogen wird.

Kurze Beschreibuna des Standes der Technik Eine derartige Klemmbügelbefestigung ist beispielsweise aus einem Prospekt der Fa.

Southco, Inc., bekannt, das die Bezeichnung"Adjustable Lever Latch"trägt.

Hingewiesen sei auch auf die US-4 693 503. Nachteilig bei diesen bekannten Klemmbügelbefestigungen ist, daß sie noch eine verhältnismäßig umständliche Handhabung erfordern und insbesondere keine Blindmontage ermöglichen. So muß zunächst von der einen Seite das Bauteil, wie beispielsweise ein einstellbarer Schwenkhebelverschluß, wie er in dem genannten Prospektblatt oder der US- Patentschrift beschrieben wird, von einer Seite mit seinem die wesentlichen Verriegelungsteile umfassenden Vorsprüngen durch einen entsprechenden rechteckigen Durchbruch in einem Türblatt hindurchgeschoben werden, bis er mit seinem Flanschrand auf der Außenflache des Türblattes aufliegt, worauf dann von der Innenseite des Türblattes her auf den hindurchragenden Vorsprung des Verschlusses ein Montagebügel aufgeschoben wird, bis dieser auf der Innenfläche des Türblattes aufliegt. Anschließend wird ein Schraubbolzen durch einen im Steg des Montagebügels angeordneten Durchbruch hindurchgesteckt und in eine Bohrung innerhalb des Vorsprungs des Verschlusses eingeschraubt, und zwar so weit, daß der Klemmbügel sich mit seinen Schenkelenden auf die Innenfläche des Türblattes legt und der Verschluß mit seinem Flansch auf die Außenfläche des Türblattes gedrückt und dieses dadurch eingeklemmt wird.

Aufgabe der Erfindung Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Klemmbügelbefestigung dahingehend weiterzubilden, daß die Montage vereinfacht und insbesondere auch eine Blindmontage ermöglicht wird.

Lösungsweae Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß der den Durchbruch nach innen durchragende Teil des Bauteils auf zwei sich gegenüberliegenden, vom Bügel mit seinen Schenkeln umgriffenen Flächen jeweils einen das zugehörige Bügelende aufnehmenden Rücksprung bildet, der in Richtung auf das Bauteil über eine Schrägfläche in eine an der Durchbruchleibung anliegende Fläche übergeht, die annähernd zur Außenfläche des Bügelschenkels des im Rücksprung liegenden Bügels fluchtet.

Durch diese Ausbildung wird es möglich, den Vorsprung einschließlich vormontiertem Bügel durch den Durchbruch von außen nach innen hindurchzuschieben, woraufhin nur noch die Klemmschraube angezogen zu werden braucht,, aufhin die Schenkel des Bügels unter Aufspreizung durch die Schrägflächen gegen die Innenfläche des Türblattes bewegt werden, bis der gewünschte Klemmkontakt zwischen den Schenkelenden des Klemmbügels auf der Innenseite des Türblattes einerseits und der Flanschfläche des Bauteils auf der Außenseite des Türblatts gegeben ist.

Diese Montageart ist viel einfacher als die beim Stand der Technik, desweiteren wird es möglich, das Bauteil"blind"zu befestigen, d. h., eine Befestigung zu ermöglichen, ohne daß die Hinterseite eines Türblattes oder Gehäuses oder dgl. zugänglich ist. In diesem Falle muß allerdings entweder die Klemmschraube von der Vorderseite her zugänglich sein, so daß sie angezogen werden kann, oder durch andere Maßnahmen (wie ein geeigneter Durchbruch) ein Anziehen der Klemmschraube auch von hinten oder sonstwie sichergestellt werden.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist die an der Durchbruchleibung anliegende Fläche des Bügelschenkels senkrecht zur Wandebene eine Erstreckung auf, die annähernd der Stärke der dünnen Wand entspricht. Dies ergibt eine besonders satte Einpassung zwischen Bauteil und Durchbruch.

Aus dem gieichen Grund ist es günstig, wenn gemäß einer noch anderen Weiterbildung der Erfindung das Bauteil eine an der Außenfläche der dünnen Wand anliegende Flanschfläche bildet, von der der Vorsprung ausgeht. Die Flanschfläche ermöglicht auch ein sicheres Ableiten der Klemmkräfte und erlaubt auch die Einbringung einer Blattdichtung.

Der Vorsprung des Bauteils kann einfach ein Befestigungsvorsprung sein, der speziell für diesen Zweck vorgesehen ist, alternativ kann aber der Vorsprung auch Funktionsteile eines Verschiusses enthalten.

Gemäß einer noch anderen Weiterbildung der Erfindung gehen von den Stirnflächen der Bügelschenkel Zähne oder Spitzen aus, die sich in das Material der Innenfläche der dünnen Wand eingraben. Dies kann z. B. dazu dienen, einen aus Metall bestehenden Verschluß an dem Türblatt, das aus Metall besteht, zu erden, um so eine Gefährdung des Benutzers gegenüber von der Innenseite des Schrankes her drohende Spannungsverschleppungen zu unterbinden.

Bei langgestreckten Bauteilen, wie beispielsweise bei versenkbaren Schwenkhebelverschlüssen, kann es von Vorteil sein, zwei oder auch mehr separate oder durch einen Steg einstückig miteinander verbundene Bügel aufweisende Klemmbügeibefestigungen vorzusehen, die das langgestreckte Gehäuse an zwei oder mehr Stellen umgreifen und dadurch eine stabilere Montage ermögiichen.

Gemäß einer noch anderen Weiterbildung der Erfindung kann der Bügel die Form einer Kappe aufweisen, der den Vorsprung derart umgreift, daß zwei sich gegenüberliegende Seitenwände der Kappe an ihren Stirnflächen Zahnungen derart aufweisen, daß diese sich auf den Randbereich des Durchbruchs legen, der eine längere Erstreckung aufweist als die Erstreckung des Vorsprungs, wobei durch Druckkontakt eine gegenseitige Verschiebung zwischen Bügel bzw. Vorsprung einerseits und der dünnen Wand andererseits nicht zugelassen wird, diese aber bei Lockerung des Kontaktes ermöglicht wird.

Insbesondere bei einer Befestigung von Scharnierteilen sollte eine Einstellbarkeit ermöglicht werden. Diese Einstellbarkeit wird auf eine bestimmte Richtung beschränkt, wenn gemäß einer noch anderen Weiterbildung der Erfindung senkrecht zu den mit Spitzen versehenen Seitenwände Haltewände vorgesehen sind, die eine Verschiebung der Kappe bezüglich des Vorsprungs in einer quer zu seiner längeren Erstreckung liegenden Richtung unterbinden. Bei Scharnierteilen ist es insbesondere günstig, wenn gemäß einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung das Bauteil ein Scharnierteil ist und die durch Kontaktlockerung mögliche Verschiebung parallel oder senkrecht zur Scharnierachse verläuft.

Die Klemmschraube faßt sich prinzipiell auf zwei unterschiedliche Weisen anordnen.

Zum einen kann der Bügel in seinem Stegbereich eine Durchgangsbohrung und das Bauteil eine Gewindebohrung für die Klemmschraube aufweisen, in welchem Falle die Klemmschraube von der Türblatthinterseite angezogen wird. Ist alternativ der Bügel mit einer Gewindebohrung oder das Bauteil mit einer Durchgangsbohrung for die Klemmschraube versehen, ergibt sich eine Betätigung der Klemmschraube von der Vorderseite des Türblatts, was insbesondere bei Blindbefestigung von Vorteil ist.

Soll auf einem Rohr ein Bauteil befestigt werden, täßt sich die erfindungsgemäße Konstruktion ebenfalls verwenden, indem hier insbesondere die Möglichkeit der Blindbefestigung von Vorteil ist, weil üblicherweise das Rohrinnere schlecht zugänglich ist. Gibt man dem Rohr einen Durchbruch gegenüberliegend zu der Vorsprungsachse, täßt sich sogar eine Anordnung verklemmen, bei der die Schraube nach innen weist.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in den Figuren dargestellt sind.

Es zeigt : Fig. 1 eine axiale, teilweise geschnittene Ansicht auf eine erfindungsgemäß ausgestaltete Klemmbügelbefestigung zur Montage eines Scharniers an einem Blechschrank ; Fig. 2 eine Ansicht von hinten (oben) auf die Anordnung gemäß Fig. 1 ; Fig. 3 eine Ansicht ähnlich der Fig. 2, jedoch mit abgenommener Befestigungsschraube und abgenommenem Bügel ; Fig. 4 eine Klemmbügelbefestigung gemäß dem Stand der Technik ; Fig. 5 in einer Ansicht ähnlich der Fig. 1 eine verstellbare Klemmbügelbefestigung gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ; Fig. 6 in einer Seitenansicht eine Klemmbügelbefestigung zur Montage eines Verschlusses ; Fig. 7 eine Ansicht von links auf den Verschluß gemäß Fig. 6 ; Fig. 8 eine Ansicht von rechts auf den Verschluß, vor der Klemmung ; Fig. 9 einen durch Zahnung einstellbaren Klemmbügel ; Fig. 10 eine Seitenansicht des Bauteils gemäß Fig. 9 ; Fig. 11 in einer Seitenansicht einen mittels der erfindungsgemäßen Klemmbügetbefestigung in einem Blechschrank angeordneten Verschluß ; Fig. 12 eine Ansicht von rechts auf den Verschluß gemäß Fig. 11 ; Fig. 13 eine"blind"einsetzbare Klemmbügelbefestigung ; Fig. 14 eine Klemmbügelbefestigung zum Einsatz bei einer rohrförmig gebogenen dünnen Wand.

Beste Wege der Ausführung der Erfindung In Fig. 1 ist eine Klemmbügelbefestigung 10 hier zur Montage eines Scharnierteils 12 in einer dünnen Wand 14 zu erkennen, wobei die dünne Wand 14 hier beispielsweise ein Türbtatt darstellt, das an einem Blechschrank oder Gehäuse 16 mittels eines Scharniers 18 angeschlagen ist, von dem das Scharnierteil 12 ein Teil ist. Das an dem Türblatt 14 zu befestigende Bauteil 12, hier das Scharnierteil 12, besitzt einen Vorsprung 20, der einen in der dünnen Wand 14 gebildeten Durchbruch 22 durchragt, der gemäß Fig. 3 im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist. Desweiteren ist ein Bügel 24 zu erkennen, der im wesentlichen U-Form hat und mit seinen beiden U- Form-Schenkeln den Vorsprung 20 umgreift.

Die prismatische (nicht-runde) Form des Durchbruchs e,, or eine erwünschte Drehsicherung des Bauteils 12 in dem Durchbruch 22, so daß man prinzipiell mit nur einem Befestigungsmittel auskommt.

Der den Durchbruch 22 durchragende Teil 20 des Bauteils, hier das Scharnierteil 12, bildet auf zwei sich gegenüberliegenden, vom Bügel umgriffenen Flächen 26 jeweils einen das zugehörige Ende des Bügels aufnehmenden Rücksprung, der in Richtung auf das Bauteil 12 über eine Schrägf ! äche 28 in eine an der Leibung des Durchbruches 22 anliegenden Flache 30 übergeht, die annähernd zur Außenfläche 32 des Schenkels des Bügels 24 fluchtet, solange dieser im Rücksprung 26 liegt. Die Breite der innerhalb der Leibung des Durchbruches 22 liegende Fläche des Vorsprungs 20 ist annähernd gleich der Stärke der dünnen Wand 14, so daß die Schrägung etwa mit Austreten des Vorsprungs 20 aus der Durchbruchleibung 22 beginnt. Wie weiter zu erkennen ist, bildet das Bauteil 12, hier in Form eines Scharnierteils, eine an der Außenfläche der dünnen Wand 14 anliegende Flanschfläche 34, von der der Vorsprung 20 ausgeht. Mit Hilfe einer Klemmschraube 36 ist es nun möglich, den Bügel 14 in Richtung auf den Vorsprung 20 zu verschieben, bei welcher Bewegung die Enden der Schenkel des Bügels 20 aus der zurückspringenden Fläche heraus auf die Schrägfläche gleiten, wobei die beiden Schenkel auseinandergebogen werden, bis schließlich die Stirnflächen der beiden Schenkel des Bügels 24 auf zwei sich gegenüberliegenden Randbereichen des Durchbruches auftreffen und sich dann der Bügel 24 dort abstützen kann. Dabei wird das Bauteil 12 mit seiner Flanschfläche 34 gegen die Außenfläche des Türblattes bzw. der dünnen Wand 14 gepreßt und dadurch an dieser Wand festgehalten.

Dadurch, daß zunächst die Schenkel des Bügels 24 in zurückspringenden Bereichen der Seiten des Vorsprungs 20 aufgenommen sind, derart, daß die Außenflächen der Bügelschenkel nicht über die später an der Durchbruchleibung anliegende Fläche des Vorsprunges 20 hinausreichen, kann der Vorsprung einschließlich Bügel und Schraube von außen durch den Durchbruch 20 hindurchgeschoben werden. Erst mit dem Anziehen der Klemmschraube 36 vergrößert sich dann der Abstand der beiden Bügelschenkelenden zueinander so weit, daß sie sich auf die Ränder des Durchbruches auflegen und dadurch ein Herausfallen der Anordnung aus dem Durchbruch verhindern.

Beim in Fig. 4 dargestellten Stand der Technik ist diese Montage von außen einschließlich dem dort dargestellten Bügel 124 nicht mögtich, vielmehr muß dort zunächst das dort dargestellte Bauteil 112 mit demontiertem Bügel 124 von außen durch einen entsprechenden Durchbruch in einer dünnen Wand 114 hindurchgeschoben werden, wonach dann erst von innen der Bügel 124 aufgesetzt und eine Klemmschraube 36 durch eine Bohrung im Steg des Klemmbügels 124 hindurchgesteckt und in einer Gewindebohrung im Vorsprung 120 eingeschraubt werden kann. Eine derartige Anordnung erlaubt keine Vormontage des Bügels auf dem Ansatz mittels der Klemmschraube und erlaubt auch nicht, wenn gewünscht, eine Blindmontage, wie sie im folgenden noch näher erläutert werden wird.

Fig. 3 äßt in einer Ansicht von oben (bzw. von hinten) gemäß Fig. 1 die Flanschfläche 34 des Scharnierteils 12 erkennen, von dem der Vorsprung 20 ausgeht, mit seinen Seitenflächen 30 und 26, die durch eine Schrägfläche 28 miteinander in Verbindung stehen. Zur Aufnahme der Klemmschraube 36 dient hier eine Gewindebohrung 38, in die eine Kopfschraube 36, wie bereits beschrieben, eingeschraubt werden kann, und dabei den in Fig. 2 erkennbaren Bügel mit seinem Kopf in Eingriff nimmt.

Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 bis 3 ist der Vorsprung lediglich zur Befestigungszwecken vorgesehen. Jedoch kann der Vorsprung auch Funktionsteile eines Verschlusses enthalten, wie es beispielsweise in Fig. 6 bis 8 dargestellt ist. So umfaßt dort das Bauteil 212 ein Schlüsseischild mit einer Flanschfläche 234 und einen durch einen entsprechenden Durchbruch im Türblatt 214 hindurchreichenden Ansatz 220, der einen Schloßkasten darstellen mag, aus dem ein Fallenriegel 40 austritt, der sich hinter die Rückfläche eines Gehäuses 216 oder dgl. legt und dabei eine im Gehäuse 216 gebildete Offnung durch eine Klappe oder Tür 214 verschließt. Hier wird der Vorsprung 220, bzw. der"Schloßkasten"220 von mehreren, in diesem Falle zwei Bügeln 224,225 umgriffen, die sich, siehe Fig. 7, eine Ansicht von links auf die Anordnung gemäß Fig. 6, mit ihren Stirnflächen auf sich gegenüberliegenden Randbereichen 242,243 abstützen. Auch hier sind im Stegbereich des U-förmigen Bügels angeordnete Durchbrüche vorgesehen, durch die (in diesem Falle zwei) Klemmschrauben 236,237 hindurchgeführt und in entsprechenden Gewindebohrungen im den Schloßkasten bildenden Vorsprung 220 aufgenommen sind. Dadurch, daß die beiden Bügel 224,225 durch eine Stegverbindung 44 miteinander in Verbindung stehen, ergibt sich eine größere Stabilität der Gesamtanordnung und Vereinfachung der Montage. Man könnte auch einen einheitlichen im Querschnitt U-förmigen Bügel verwenden, der beide Längswände des Vorsprungs 220 in voller Länge umgreift. Indem jedoch der Ausschnitt 150 ausgestanzt wird, wodurch die beiden miteinander durch den verbleibenden Steg verbundenen kurzen Bügel 224,225 entstehen, wird weniger Druckkraft benötigt, um die Bügelschenkel auseinander zu drücken, zumal dann, wenn man die Materialdicke stärker wäh ! t, um den Zähnen 46 größere Stabilität zu geben.

Die bei der hier dargestellten Ausführungsform gemäß Fig. 6 dargestellten Spitzen oder Zähne 46 gehen von den Stirnflächen der Bügelschenkel aus, welche Zähne oder Spitzen 46 sich-ggf. durch eine isolierende Lackschicht od. dgl. hindurchtretend -in das Material der dünnen Wand 214 eingraben und beispielsweise dann, wenn die dünne Wand aus Blech besteht, zwischen diesem Blech einerseits und dem aus Metall bestehenden Bügel 224 andererseits eine elektrische Verbindung herstellen, die wiederum über die Schraubverbindung 236 eine elektrische Verbindung zum ebenfalls aus Metall bestehenden Schloßkasten 220 herstellen mögen. Ein mit dem Schloßkasten 22 in Verbindung stehender Betätigungsschlüssel könnte daher selbst dann nicht unter ein gefährliches, von dem Potential des Schrankes abweichendes elektrisches Potential gelangen, wenn beispielsweise im Inneren des Schaltschrankes herausgebrochener, unter Spannung stehender Draht den aus Metall bestehenden Schloßkasten 220 berührt.

Bei der Bewegung der Beine der beiden Bügel 224,225 aus ihrer in Fig. 8 erkennbaren vormontierten Stellung, in der ein Hindurchschieben der Gesamtanordnung durch den Durchbruch im Türblatt 214 möglich ist, in die in Fig. 7 dargestellte verklemmte Stellung, mit der die Stirnflächen des Bügels 224 entlang der Schrägfläche 228 nach außen gedrückt wurden, wird somit gleichzeitig eine Befestigung und Erdung des Verschlusses erreicht.

Falls das Material des Bügels 224 relativ stark und dadurch besonders steif ist, was für schwere Ausführungsformen und für den Erdungskontakt von Wichtigkeit sein kann, ist es günstig, die Fußbereiche 48 der Schenkel der U-förmigen Bügel gezielt nahe dem Steg zu schwächen, beispielsweise durch einen Einschnitt 50 oder Durchbrüche 150 oder Schwächungslinie 350, um so an dieser Stelle ein Ausbiegen an dieser Stelle zu erleichtern.

Es gibt Anwendungsfälle, wo die genaue Lage des Befestigungspunktes des Bauteils 312, wie beispielsweise in der Fig. 5, einstellbar sein soll, beispielsweise zu dem Zweck, den Abstand zwischen Türblatt 14 einerseits und dem Rahmen 16 andererseits mit Hilfe des Scharniers 318 einzustellen. Dies ! äßt sich dadurch erreichen, daß man dem Durchbruch 322 im Türblatt 314 senkrecht zur Achse 52 des Scharniers eine größere Ausdehnung gibt, als es der entsprechenden Ausdehnung des Ansatzes 320 entspricht. Der U-förmige Bügel erstreckt sich dann parallel zur Richtung der Achse 52, sitzt also mit seinen Stirnflächen auf den direkt an den Vorsprung 320 angrenzenden Durchbruchrändern auf und hält dadurch das Bauteil 312 bezüglich des Türblatts od. dgl. 314 in einer bestimmten Entfernung von der Achse 52 fest. Gemäß Fig. 9 wird von den Stirnflächen eines blechartigen Metallstanzteils 62 eine Zahnung gebildet, das auf einem vom Bauteil 312 gebildeten Vorsprung 58 sitzt und diesen kappenartig umschließt, wobei die Befestigungsschraube 336 durch einen entsprechenden Durchbruch 64 im Kappenteil hindurchgeführt werden kann. Seitenwände 66 verhindern eine Bewegung der Kappe quer zur Richtung dieser Seitenwände, während die mit den Zahnungen 56 versehenen Seitenwände 68 quer zu ihrer Richtung eine Bewegung verhindern. Die Zahnung selbst dient dann als arretierende Auflage auf der Innenfläche 54 des Türblatts 314, ähnlich wie die Zahnung bei 46 in Fig. 6. Auch hier wird mit der Befestigung gleichzeitig auch bei Bedarf eine Erdung erreicht.

Fig. 11 ! äßt in einer Seitenansicht einen Schwenkhebelverschluß 412 erkennen, der mit seinem Verschlußkörper durch einen entsprechenden Durchbruch in einem Türblatt 414 bis zum Anliegen an einem Flansch 434 hindurchgesteckt wurde. Mittels eines Bügels 424, der sich beim Anziehen der Klemmschraube 436 gemäß Fig. 12 nach außen spreizt, wird das Gehäuse des Schlosses 421 in C, em Durchbruch des Türblatts 414 festgehalten. In verriegelter Stellung ergreift ein Zungenteil 440 einen abgekanteten Rahmen 416 und hält dadurch das Türblatt 414 in geschlossener Stellung an diesem Rahmen 416 fest. Soll die Tür 414 geöffnet werden, wird der Schwenkhebel des Schwenkhebeiverschlusses nach außen geschwenkt, siehe Pfeil 70, wodurch die Zunge 440 den Rahmenbereich des Rahmens 416 freigibt. In der eingeschwenkten Stellung kann der Schwenkhebel 72 verriegelt werden, wozu beispielsweise ein Zylinderschloß in den Schloßkasten 421, betätigbar durch einen Schlüssel 74, dienen könnte.

Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen war der Zugang zur Klemmschraube jeweils von der Hinterseite gegeben. Bei der in Fig. 13 dargestellten Ausführungsform ist dies abgeändert dadurch, daß hier der Klemmbügel 524 mit einer Gewindebohrung versehen ist, während das Bauteil 512 und der von dem Bauteil 512 ausgehende Vorsprung 520 eine Durchgangsbohrung 76 aufweisen, die bis an die Außenfläche des Bauteils 512 reicht und so einen Zugang zu dem Kopf der Schraube 36 ermöglicht. Bei dieser Ausführung kann eine vollständige Blindmontage erfolgen, indem zunächst das Bauteil 512 mit seinem Vorsprung 520 und dem zurückgezogenen Bügel 524 einschließlich vormontiertem Bolzen 36 in eine entsprechende Durchbruchöffnung im Türblatt oder Wand 512 eingeschoben wird, woraufhin dann die Schraube angezogen werden kann und eine Verklemmung durch Aufspreizung des Bügels 524 in der bereits geschilderten Weise erfolgt.

Eine derartige Blindmontage ist besonders sinnvoll bei dünnen Wänden, deren Rückseite nicht zugänglich ist, z. B. zu einer Rohrform gebogen sind, wie es Fig. 14 in einer Querschnittsansicht zeigt. Dort wird beispeilsweise ein ringförmiges Bauteil 612 mit Hilfe eines durch einen Durchbruch in der Bohrwandung ragenden Vorsprungs 620 auf einer zu einem Rohr gebogenen dünnen Wand 614 gehalten, wobei eine Klemmschraube 36 einen Bügel 624 gegen die inneren Randflächen der rohrförmigen dünnen Wand 614 legt. Der Kopf der Schraube 36 kann, wie in Fig. 13, von außen zugänglich sein, oder aber es wird, wie hier, mit Hilfe einer gegenüberliegenden, im rohrförmigen Gebilde angeordneten kleinen Bohrung 76 ein Zugang geschaffen, durch die z. B. ein Schraubenzieher hindurchgeführt werden könnte.

Blindmontage ist auch günstig bei kleinen Schränken, da diese bei der Montage mit der Verschlußtür nach oben auf den Boden gelegt werden. Blindmontage der Scharniere und/oder Verschlüsse der nach oben weisenden Türaußenfläche ist besonders bequem. Umgekehrt wäre ein Offnen (d. h. Anheben) der Tür, um Zugang zu der Türinnenfläche zu erhalten, besonders unbequem. Blindmontage macht letzteres entbehrlich.

Ein nach Blindmontage eines Verschlusses nach außen weisender Kopf der Klemmschraube kann im übrigen aus Sicherheitsgründen so angeordnet werden, daß er bei gesichertem Verschluß nicht sichtbar bzw. zugänglich ist. Z. B. könnte der Schwenkhebel 72 des in Fig. 11 dargestellten Verschlusses den Kopf einer umgekehrt (blind) montierten Schraube 136 abdecken.

Gewerbliche Auswertbarkeit Die Erfindung ist z. B. im Schaltschrankbau gewerblich auswertbar.