Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CLOSED-CIRCUIT MILL FOR GRINDING FRESH MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/108577
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a closed-circuit mill for size-reducing grain-shaped material under pressure in at least one rotatably received material conveying ring into which a mill and at least one winnower are integrated. The aim of the invention is to reduce the weight of the at least one material conveying ring, to make sure that the material resting against the inner wall of the rotating ring can be reliably detached by the conveying ring as completely as possible, and to increase the service life of the mill. For this purpose, the material conveying ring is configured from a conduit-shaped structure (12) that has a U-shaped cross-section and that consists of a deformable flexible material. A device (25) for flattening or straightening, while detaching and throwing off the conveyed material, the flexible conduit (12) is provided in the area of the upper vertex of the rotating flexible conduit.

Inventors:
WORWA ZBIGNIEW (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/003208
Publication Date:
October 19, 2006
Filing Date:
April 07, 2006
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KHD HUMBOLDT WEDAG GMBH (DE)
WORWA ZBIGNIEW (DE)
International Classes:
B02C4/02; B02C4/28
Foreign References:
DE10259541A12004-07-08
DE10018593A12001-10-25
DE10063798A12002-06-27
Download PDF:
Claims:
1. Kreislaufmahlanlage zur Mahlung von Frischgut A N S P R Ü C H E Kreislaufmahlanlage zur Mahlung von Frischgut, mit einer Mühle insbesondere Rollenpresse (10, 11) mit Gutbettzerkleinerung des Aufgabegutes und mit wenigstens einem Sichter, dessen Grobgutaus trag (17) mit der Gutaufgabe (14) der Mühle in Verbindung steht, und mit wenigstens einer in den Mahlkreislauf integrierten Transporteinrichtung zum mechanischen Transport des Mahlgutes von unten nach oben in Gestalt eines drehbar gelagerten Materialförderringes, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) der Materialförderring besteht aus einer im Querschnitt U förmig gewölbten Rinne (12) aus verformbarem flexiblen Material, b) im Bereich des oberen Scheitelpunktes der rotierenden Rinne (12) ist die GutmaterialEntladestation mit einer Einrichtung zum Flachdrücken der flexiblen Rinne mit Ablösung und Abwurf des geförderten Gutmaterials angeordnet Kreislaufmahlanlage nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Flachdrücken der flexiblen Rinne (12) wenigstens eine von außen an die Wölbung der rotierenden Rinne (12) angedrückte und diese in flachgedrückter bzw. 5 durchgedrückter Stellung haltende Laufrolle (25) aufweist.
2. Kreislaufmahlanlage nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die insbesondere elastisch flexible Rinne (12) an beiden Seiten mit jeweils einem Tragmittel (26a, 26b) IO mit um den Rinnenumfang verteilten Rollen (27, 28) in Verbindung steht, die entlang ortsfester Führungsschienen (29) umlaufen.
3. Kreislaufmahlanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die um den Umfang der flexiblen Rin 15 ne (12) verteilt angeordneten Laufrollen (27, 28) sowohl am radial außenliegenden Umfang als auch am radial innenliegenden Umfang der ortsfesten Führungsschienen (29) abrollen.
4. Kreislaufmahlanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 0 dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der flexiblen Rinne (12) über Antriebsrollen (30 bzw. 31 bzw. 32) erfolgt, die im Bereich des oberen Scheitelpunktes der rotierbaren Rinne (12) sich gegenüberliegend radial innen und außen an die Rinne andrückbar sind. 25 6. Kreislaufmahlanlage nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne (12) an ihrer Gutmaterial Beladestation im Bereich des unteren Scheitelpunktes an der Außenseite der Rinnenwölbung durch Stützrollen (33 bis 35) abgestützt ist. *& 30.
5. Kreislaufmahlanlage nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Organe Mühle insbesondere Rollenpresse (10, 11) und Sichter übereinander innerhalb der rotierenden Materialförderrinne (12) angeordnet sind (Fig. 1).
6. Kreislaufmahlanlage nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Organe Mühle insbesondere Rollenpresse (10, 11) und Sichter nebeneinander angeordnet sind, wobei der Sichter in einer rotierenden Materialförderrinne (12a) und die Mühle in einer benachbarten rotierenden Materialförderrinne (12b) integriert sind (Fig. 8).
Description:
Kreislaufmahlanlage zur Mahlung von Frischgut

B E S C H R E I B U N G

Die Erfindung betrifft eine Kreislaufmahlanlage zur Mahlung von Frischgut, mit einer Mühle insbesondere Rollenpresse mit Gutbettzerkleinerung des Aufgabegutes und mit wenigstens einem Sichter, dessen Grobgutaustrag mit der Gutaufgabe der Mühle in Verbindung steht, und mit einer in den Mahlkreislauf integrierten Transporteinrichtung zum mechanischen Transport des Mahlgutes von unten nach oben in Gestalt eines drehbar gelagerten Materialförderringes.

Mahlkreisläufe mit Gutbettzerkleinerungs-Rollenpresse und Sichter haben sich in der Praxis als Mahlanlagen bewährt, die durch einen vergleichsweise niedrigen spezifischen Energiebedarf gekennzeichnet sind. Dabei werden die Rollenpresse und der wenigstens eine Sichter oft übereinander angeordnet, siehe DE-A-42 23 762 Figur 2 sowie EP-B-O 650 763. In den Mahlkreislauf wird das Frischgut eingeschleust, und zwar durch Aufgabe auf die Rollenpresse oder aber durch Aufgabe auf den Sichter, und aus dem Mahlkreislauf wird das fertig feine Fertiggut ausgeschleust, und zwar vermittels des den Sichter verlassenden Sichtgasstromes. Ist der eingesetzte Sichter als statischer Kaskadensichter ausgebildet, ist dieser in der Lage, im Kreislaufgut vorhandene von der Rollenpresse kommende Presss- chülpen aufzulösen. Bei solchen Kreislaufmahlanlagen können die Rezirkulationsmengen bzw. die Kreislaufraten an Mahlgut hoch sein.

Dabei besteht die in einen solchen Mahlkreislauf integrierte Einrichtung zum Höhentransport des Kreislaufgutes in der Regel aus einem Becherwerk.

Aus der DE-A 102 59 541 ist eine Kreislaufmahlanlage mit Rollenpresse und Sichter bekannt, bei der die Mahlgut-Transporteinrichtung nicht aus einem Becherwerk, sondern aus einem drehbar gelagerten Materialförderring besteht, der die Rollenpresse und den Sichter umhaust und der das Mahlgut von unten nach oben für einen internen Gutmaterialumlauf transportiert. Bei großtechnischen Kreislaufmahleinrichtungen dieser Art kann der rotierbare Materialförderring einen Durchmesser von z. B. 10 m haben, und er stellt ein relativ schwergewichtiges Bauteil dar. Wenn dieser Materialförderring bei überkritischer Drehzahl betrieben wird, damit das Mahlgut auf der Innenoberfläche des Ringes liegen bleibt und durch Reibung und Fliehkrafteinwirkung von unten nach oben bis in den Bereich des oberen Scheitelpunktes des rotierenden Ringes mitgenommen wird, muss dafür gesorgt werden, dass das Kreislaufgut von der Innenwandung des rotierenden Materialförderringes z. B. durch Abstreifer etc. sorgfältig abgelöst und zur Mühle und/oder zum Sichter rezirkuliert wird, was mit Verschleißbeanspruchung und Schlagbeanspruchung der eingesetzten Abstreiforgane verbunden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kreislaufmahleinrichtung der oben genannten Art so auszubilden, dass der wenigstens eine im wesentlichen in einer vertikalen Ebene drehbare Materialförderring möglichst leichtgewichtig ist und dass das an der Innenwandung des rotierenden Materialförderringes liegende Gutmaterial möglichst vollständig und betriebssicher vom Materialförderring bei hoher Standzeit der Gutmaterial-Abwurfeinrichtung abgelöst werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einer Kreislaufmahlanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Bei der erfindungsgemäßen Kreislaufmahlanlage besteht der wenigstens eine drehbare Materialförderring nicht aus einem steifen dickwandigen metallischen und schwergewichtigen Ring, sondern er besteht aus einer im Querschnitt U-förmig gewölbten Rinne aus flexibel verformbarem Material insbesondere elastischem Gummimaterial, das heißt er ist im Prinzip ähnlich wie der schlauchlose Mantel eines Luftreifens großen Durchmessers ausgebildet. Im Bereich des unteren Scheitelpunktes der rotierenden Rinne ist die Gutmaterial- Beladestation und im Bereich des oberen Scheitelpunktes der rotierenden Rinne ist die Gutmaterial-Endladestation angeordnet. Die letztgenannte Station weist eine Einrichtung zum Flachdrücken der flexiblen Rinne mit Ablösung und Abwurf des geförderten Gutmaterials auf. Die Drehzahl der rotierbaren Rinne ist auch so eingestellt, dass das in der Gutmaterial-Endladestation von der rotierenden Rinne betriebssicher abgelöste Gutmaterial durch Schwerkrafteinwirkung in eine gewünschte Gutabwurfparabel umgelenkt wird, in der es aufgefangen und zur Gutaufgabeöffnung des Sichters und/oder der Mühle rezirkuliert wird. Durch das Flachdrücken oder gar Durchdrücken in eine entgegengesetzt gerichtete Wölbung der rotierenden flexiblen Rinne wird eine sehr vollständige Ablösung des Gutmaterials vor der Rinne erreicht.

Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung weist die Einrichtung zum Flachdrücken der verformbaren flexiblen Rinne wenigstens eine von außen an die Wölbung der rotierenden Rinne angedrückte und diese in flach gedrückter bzw. durchgedrückter Stellung haltende Laufrolle auf.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung steht die verformbare flexible Rinne an beiden Seiten, also an den Wulsträndern mit jeweils einem Tragmittel mit um den Rinnenumfang verteilten Rollen in Verbindung, welche entlang ortsfester Führungsschienen umlaufen. Diese Tragmittel können als Zugmittel ausgebildet sein, über welche der Drehantrieb der elastisch flexiblen Rinne bewerkstelligt werden kann. Es besteht erfindungsgemäß aber auch die Möglichkeit, dass der Antrieb der elastisch flexiblen Rinne über Antriebsrollen erfolgt, die insbesondere im Bereich des oberen Scheitelpunktes der rotierbaren Rinne sich gegenüberliegend radial innen und außen an die Rinne andrückbar sind. Zum Drehantrieb der elastisch flexiblen Rinne können aber auch oder ausschließlich die zum Flachdrücken der Rinnenwölbung eingesetzten Rollen herangezogen werden.

Die Erfindung und deren weitere Merkmale und Vorteile werden anhand der in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 : einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße kompakte Kreislaufmahlanlage quer zur Rotationsachse des drehbar gelagerten Materialförderrings mit integrierter Gutbettzerkleinerungs-Rollenpresse und Sichter als erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig. 2: einen Querschnitt durch den Materialförderring längs der Linie A-A der Figur 1 zur Demonstration der als Materialförderring eingesetzten U-förmig gewölbten Rinne aus e- lastisch flexiblem Material mit einer ersten Ausführungsform der entsprechenden Führungsschienen für die Rinne,

Fig. 3: eine Seitenansicht auf eine Führungsschiene der Figur 2,

Fig. 4: einen Querschnitt längs der Linie B-B der Figur 1 zur Demonstration der Einrichtung zum Flachdrücken der U- förmigen Wölbung der Rinne aus dem elastisch flexiblen Material zwecks vollständiger Entleerung der Rinne in der Gutmaterial-Entladestation,

Fig. 5: eine im Vergleich zu Figuren 2 und 4 weitere Variante der Tragmittel und entsprechenden Führungsschienen für die umlaufende elastisch flexible Rinne,

Fig. 6: die Rinne der Figur 5 in ihrer Gutmaterial-Entladestation.

Fig. 7: im Vergleich zu Figur 1 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Kreislaufmahlanlage, bei der Mühle und Sichter nicht übereinander, sondern nebeneinander angeordnet sind, und

Fig. 8: die Seitenansicht etwas vergrößert in Pfeilrichtung A auf Fig. 7.

Figur 1 zeigt eine komplette Kreislaufmahlanlage mit einer im Arbeitsraum integrierten Rollenpresse zur Gutbettzerkleinerung körnigen Gutmaterials mit den zwei gegenläufig angetriebenen und durch einen Walzenspalt voneinander getrennten Walzen 10, 1 1 und mit dem darüber angeordneten wenigstens einen Sichter. Sowohl die Mühle als auch die Sichteinrichtung sind von einem Gehäuse umgeben bzw. umhaust, bestehend aus zwei feststehenden, das heißt nicht rotierenden Gehäuse-Seitenwänden, zwischen denen ein in vertikaler E- bene drehbarer bzw. umlaufender Materialförderring erfindungsge-

maß in Gestalt einer im Querschnitt U-förmig gewölbten Rinne 12 (siehe auch Figur 2 etc). aus elastisch flexiblem Material für einen internen Gutmaterialkreislauf angeordnet ist. Gemäß Ausführungsbeispiel der Figur 1 läuft die Materialförder-Rinne 12 im Uhrzeigersinn um. In der Praxis kann die Rinne 12 einen Durchmesser von z. B. 8 bis 12 m haben und sie kann im Betrieb mit einer Umfangsgeschwindigkeit von z. B. 70 km/h rotieren.

Das zu mahlende Frischgut 13 wird durch Öffnungen in einer oder in beiden Gehäuse-Seitenwänden in den Arbeitsraum der Kreislaufmahlanlage eingeführt, und zwar auf dem Weg von oben direkt in die Gutaufgabeöffnung des Sichters und/oder auf einem Weg direkt zur Rollenpresse 10/11 im Raum unterhalb des Sichters. Der Sichter ist im Ausführungsbeispiel ein statischer Kaskadensichter, mit zwei zwischen sich eine Sichtzone 15 bildenden sowie von Sichtluft 16 bzw. von Heißgas als Trocknungsgas etwa im Querstrom durchströmten Sichtzonen-Begrenzungswänden, die schräg nach unten zum Austrag für die ausgesichtete Grobkornfraktion 17 geneigte kaskadenartig bzw. jalousieartig angeordnete Leitbleche 15a bzw. 15b aufweisen, wobei diese beiden Leitblechwände und damit die dazwischenliegende Sichtzone 15 mit einem von der Vertikalen abweichenden Winkel schräg liegend angeordnet sind.

Die Sichtluft 16 wird von der Seite her durch wenigstens ein Zuführungsgehäuse durch wenigstens eine der Seitenwände hindurch in den Arbeitsraum oberhalb der Rollenpresse eingeführt. Der von der Sichtluft durchströmte Kaskadensichter kann als Desagglomerator für die Rollenpressen-Schülpen 19 wirken, die zusammen mit dem frischen Mahlgut 13 dem Kaskadensichter aufgegeben werden. Jedenfalls sichtet die Sichtluft 16 aus dem Sichtgut die Feingutfraktion aus, und die mit Feingut 20 beladene Sichtluft wird über eine Leitung, die durch eine oder beide Seitenwände herausgeführt ist, aus der Kreis-

laufmahleinrichtung abgezogen, während die vom Kaskadensichter aus dem Sichtgut abgetrennte Grobkornfraktion 17 der Rollenpresse 10, 11 aufgegeben wird, deren Gutaustrag, die sogenannten Schül- pen 19 auf die Innenseite der aus elastisch flexiblem Material bestehenden rotierenden Rinne 12 gelangen, die mit überkritischer Drehzahl rotierend das Schülpenmaterial 19 ggf. zusammen mit aufgegebenem Frischgut 13 durch Reibung- und Fliehkrafteinwirkung nach oben bis in den Bereich des oberen Scheitelpunktes der rotierenden Rinne 12 mitnimmt, wo dieses Gutmaterial in der nachfolgend beschriebenen Gutmaterial-Entladestation durch Flachdrücken bzw. Durchdrücken der gewölbten Rinne 12 von dieser vollständig abgelöst und in die Gutaufgabe des Sichters abgeworfen wird. Figur 1 zeigt ferner, dass im Anschluss an den statischen Kaskadensichter noch ein dynamischer Stabkorbsichter mit rotierendem Stabkorb 22 angeordnet sein kann mit wenigstens einem Austragskrümmer zum Abzug der mit dem Feingut 20 beladenen Sichtluft. Das Feingut 20 wird dann außerhalb der Kreislaufmahlanlage von der Sichtluft abgetrennt. An der Peripherie des rotierenden Stabkorbs 22 kann eine Mittelkornfraktion 21 abgezogen werden, die zur Rollenpresse 10, 11 rezirkuliert werden kann.

In der Gutmaterial-Entladestation im Bereich des oberen Scheitelpunktes der rotierenden Rinne 12 weist die Einrichtung zum Flachdrücken der Rinne wenigstens eine von außen an die Wölbung der rotierenden Rinne 12 angedrückte und diese in flachgedrückter bzw. durchgedrückter Stellung haltende Laufrolle 25 auf, deren angedrückte Position in Figur 4 gut zu sehen ist. Das Ablösen und Abwerfen des im internen Kreislauf geführten Gutmaterials erfolgt vollständig und betriebssicher.

Wie aus Figur 1 und insbesondere aus Figuren 2 bis 4 ferner hervorgeht, steht die elastisch flexible Rinnen 12 an beiden Seiten mit je-

weils einem am Rinnenwulst angeordneten Tragmittel 26a, 26b mit um den Rinnenumfang verteilten Rollen 27, 28 etc. in Verbindung, die entlang ortsfester Führungsschienen 29 umlaufen, welch letztere einen viereckigen oder runden Querschnitt aufweisen. Dabei können die um den Umfang der elastisch flexiblen Rinne 12 verteilt angeordneten Laufrollen 27, 28 etc. zangenartig sowohl am radial außenliegenden Umfang als auch am radial innenliegenden Umfang der ortsfesten Führungsschienen 29 abrollen.

Beim Ausführungsbeispiel der Figuren 5 und 6 sind zu beiden Seiten der elastisch flexiblen Rinne 12 jeweils zwei einander beabstandete ortsfeste Führungsschienen angeordnet, nämlich jeweils eine radial äußere Führungsschiene 29c und eine radial innere Führungsschiene 29d, wodurch die Rinne 12 einen noch stabileren Umlauf erhalten kann.

Der Antrieb der elastisch flexiblen Rinne 12 kann über die Andrückrolle 25 erfolgen, aber auch durch weitere Rollen 30 bis 32, die im Bereich des oberen Scheitelpunktes der umlaufenden Rinne 12 sich gegenüberliegend radial innen und außen an die Rinne andrückbar sind. Zur weiteren Erhöhung der Stabilität der umlaufenden Rinne 12 kann in deren Gutmaterial-Beladestation im Bereich des unteren Scheitelpunktes der Rinne die Außenseite der Rinnenwölbung durch mehrere Stützrollen 33 abgestützt sein.

Es versteht sich, dass die Materialförder-Rinne 12, weil sie aus verformbaren flexiblen Material besteht, nicht kreisrund sein muss, sondern durchaus eine davon abweichende Konfiguration haben kann, z. B. die Form eines Ovals etc., wodurch die erfindungsgemäße Kreislaufmahlanlage noch weniger Platz beansprucht.

Ferner versteht sich, dass als weitere Variante zum Ausführungsbeispiel der Figur 1 die Rollenpresse 10, 11 statt unterhalb auch oberhalb des Sichters angeordnet sein kann.

Beim Ausführungsbeispiel der Figur 7 sind die Organe Mühle bzw. Rollenpresse und Sichter nicht übereinander, sondern nebeneinander angeordnet. Hierbei sind dann zwei Materialförder-Rinnen 12a und 12b kleineren Durchmessers erforderlich, nämlich nach Figur 8 die linke rotierende Rinne 12a, welche die Sichter-Grobkornfraktion 17 des integrierten Kaskadensichters nach oben transportiert zwecks Aufgabe dieses Materials über Überleitschurre 24a auf die Rollenpresse 10, 11 , die in der benachbarten rechten rotierenden Rinne 12b integriert ist, welch letztere die Schülpen 19 nach oben transportiert und über die Überleitschurre 24b zur Gutaufgabe des Sichters rezirkuliert. Im Vergleich zu Figur 1 wird bei der Kreislaufmahlanlage der Figuren 7 und 8 Bauhöhe eingespart. Im übrigen sind bei Figuren 7 und 8 die mit Figur 1 übereinstimmenden Teile-Bezugszeichen übernommen worden.