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Title:
CLOSING DEVICE WITH A KEY OPERABLE CLOSING CYLINDER WHICH SIMULTANEOUSLY SERVES AS A HAND OPERATED PUSHING DEVICE FOR OPERATING LOCKING ELEMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/020861
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a closing device in which the key operable closing cylinder (20) is simultaneously a component of a pusher (10) and serves as a hand operated thrusting device for operating locking elements (15). It is, in fact, possible to utilize a central locking system device which actuates a lever by means of a drive. However, malfunctions result. The central locking lever (51) which is moved to a secured position by the drive of the central locking system device can block the components in the closing cylinder (20) such that the key (14) can not be inserted into the closing cylinder (20) when a pushing arm (31) which is rotated by a closing cylinder (20) is located in an inactive position and is blocked. According to the invention, this is avoided by using coupling means (60) which are provided between the supporting points of the lever allocated to the central locking system device and are also provided between the supporting points of the pushing arm (31). According to the rotating position of the key (14) in the closing cylinder (20), said coupling means (60) change between a coupling position and an uncoupling position. The lever is uncoupled when the pushing arm (31) is in the inactive position. As a result, a movement of the lever ceases, said movement being provided by the drive of the central locking system device, thus preventing a corresponding engagement of the pushing arm (31).

Inventors:
WITTWER REINHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/005595
Publication Date:
April 29, 1999
Filing Date:
September 03, 1998
Export Citation:
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Assignee:
HUF HUELSBECK & FUERST GMBH (DE)
WITTWER REINHARD (DE)
International Classes:
E05B13/00; E05B13/10; E05B47/00; E05B65/19; E05B77/28; E05B81/00; E05B47/06; E05B83/16; (IPC1-7): E05B13/10; E05B65/19; E05B47/00
Foreign References:
DE4408910A11995-09-21
GB2200397A1988-08-03
DE4408910A11995-09-21
Attorney, Agent or Firm:
Mentzel, Norbert (Kleiner Werth 34 Wuppertal, DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e :
1. Verschlußvorrichtung mit einem schlüsselbetätigbaren Schließzylinder (20), der zugleich Bestandteil eines Drückers (10) ist und als Druckhand habe zum Betätigen von Schloßgliedern (19) dient, insbesondere für Schließfunktionen am Heck von Fahrzeugen, welche weitere Verschlußvorrichtungen mit Schlössern besitzen, wobei der Schließzylinder (20) aus einem Zylinderkern (21) mit von einem Schlüssel (14) steuerbaren Zuhaltungen (25) und einer Zylinderfüh rung (22) zur Drehlagerung des Zylinderkerns (21) mit Sperraufnahmen (26) für die Zuhaltungen (25) besteht, wobei der Drücker (10) in radial innere Kernteile (11) und sie aufneh mende radial äußere Hüllenteile (12) gegliedert ist, und die Kernteile (11), zu denen mindestens der Zylinderkern (21) gehört, vom Schlüssel (14) wenigstens zwischen zwei Drehstellungen (41,42) verstellbar (40) sind, während die Hüllenteile (12), zu denen mindestens die Zylinderführung (22) gehört, in einem ortsfesten Gehäuse (18) axial verschieblich und von einer axialen Kraft im Ausschubsinne federbelastet (38) sind, am Innenende des Drückers (10) ein beim Drücken (80) axial mitbewegli cher Drückerfuß (30) drehgelagert ist, der einen Drückerarm (31) aufweist, und der Drückerfuß (30) mit seinem Drückerarm (31) bezüglich eines zu betätigenden ersten Schloßglieds (15) zwischen zwei wirkunterschied lichen Winkellagen (36,37) verstellbar (55) ist, nämlich einerseits einer mit dem ersten Schloßglied (15) ausgerichteten und daher beim Drücken (80) wirksamen Lage (36) und andererseits einer nicht ausgerichteten, beim Drücken (80) unwirksamen Lage (37), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß neben dem Drückerfuß (30) am Innenende des Drückers (10) der Hebelfuß (50) eines Zentralverriegelungshebels (ZVHebels 51) drehgela gert ist und zwischen beiden Füßen (30,50) Kupplungsmittel (60) ange ordnet sind, welche von den Kernteilen (11) des Drückers (10) in Abhängigkeit von ihrer schlüsselbedingten Drehstellung (41,42) wirksam und unwirk sam setzbar sind, der ZVHebel (51) an den Antrieb (ZVAntrieb 54) einer Zentralverriege lungsEinrichtung (ZVEinrichtung) angeschlossen ist, welche die weiteren Verschlußvorrichtungen im Fahrzeug steuert, und der ZVHebel (51) durch den ZVAntrieb (54) zwischen zwei Schwenkpositionen (56,57) verstellbar ist, nämlich einerseits einer gesicherten Position (56), wo über die ZV Einrichtung mindestens die Schlösser der weiteren Verschlußvorrichtun gen unbetätigbar sind, und andererseits einer entsicherten Position (57), wo jene Schlösser betätigbar sind, und daß nur in der einen Drehstellung (Normalstellung 42) der Kernteil (11) die Kuppelmittel (60) wirksam gesetzt sind und den Drückerfuß (30) mit dem Hebel (50) kuppeln, während in der anderen Drehstellung (Safestellung 41) der Kernteile (11), wo der Drückerarm (31) sich in seiner unwirksamen Lage (36) befindet, die Kuppelmittel (60) unwirksam gesetzt sind und den Drücker fuß (30) vom Hebelfuß (50) entkuppeln.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Safestellung (41) der Kernteile (11) der Drückerfuß (30) gegenüber Drehungen blockiert ist und sein Drückerarm (31) nicht in dessen wirk same Lage (36) verstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernteile (11) eine radiale Schulter (61) aufweisen, die in der Safestellung (41) an einer radialen Gegenschulter (58) des Drückerfußes (30) anliegt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drückerfuß (30) bzw. der Hebelfuß eine radiale Führung (71) für ein Kuppelglied (70) besitzt, in der Führung (71) das Kuppelglied (70) von an den Kernteilen (11) vorgesehenen Steuerflächen (64,65,66) zwischen zwei unterschiedlichen Radiallagen bewegt wird, und das Kuppelglied (70) nur in der einen Radiallage, die in der Nor malstellung (42) der Kernteile (11) vorliegt, das Kuppelglied (70) bereichsweise in eine Aussparung (79) im Hebelfuß (50) bzw. Drückerfuß eingreift und dadurch die drehfeste Verbindung zwischen dem Hebelfuß (50) und dem Drückerfuß (30) erzeugt, dagegen in der anderen Radiallage, die in der Safestellung (41) der Kernteile (11) vorliegt, das Kuppelglied (70) sich außerhalb der Ausspa rung (79) befindet und dadurch der Hebelfuß (50) gegenüber dem Drückerfuß (30) frei drehbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer flächen (64,65,66) im Kernteil (11) radial gestuft sind, wobei der Kernteil aus einem den Zylinderkern (21) axial verlängernden Bolzen (23,33) besteht und die Steuerflächen einerseits aus einer Umfangsfläche (64) des Bolzens (23,33) und andererseits aus einer darin radial eingelassenen Nut (65) bestehen, daß der Bolzen (23,33) zur Drehlagerung des Drückerfußes (30) und des Hebelfußes (50) dient, daß der Hebelfuß (50) bzw. der Drückerfuß mit einem Ringsegment (72) in eine Ringausnehmung (67) des Drückerfußes (30) bzw. Hebelfußes an jener Stelle eingreift, wo sich die radiale Führung (71) für das Kuppelglied (70) befindet, und daß das Ringsegment (72) eine mit dem losen Kuppelglied (70) zusammenwirkende Gegensteuerfläche (73) erzeugt, in welcher die Aussparung (79) eingelassen ist, und daß das Kuppelglied (70) bei einer Schlüsselbetätigung entweder von der Umfangsfläche (64) des Bolzens (23,33) bereichsweise in die Aussparung (79) des Ringsegments (72) oder aber von der Gegensteu erfläche (73) des Ringsegments (72) bereichsweise in der Nut (65) des Bolzens (23,33) gedrückt wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daßausgehend von der Normalstellung (41), wo sich der ZVHebel (51) in seiner gesicherten Position (57) und der Drückerarm (31) in seiner unwirksamen Lage (37) befinden die Kernteile (11) vom Schlüssel (14) in eine dritte Drehstellung (Son derstellung 43) verstellbar (40') sind, wo der Hebelfuß (50) ebenfalls vom Drückerfuß (30) entkuppelt ist, und daß die Kernteile (11) eine radiale Stoßfläche (62) für eine radiale Gegenstoßfläche (59) am Hebelfuß (50) bzw. Drückerfuß aufweisen, mit welcher der Drückerarm (31) aus seiner unwirksamen (37) in seine wirksame Lage (36) überführt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer flächen (66) am Kernteil (11) auch in der Sonderdrehstellung (43) das Kuppelglied (70) in eine Radiallage überführen, wo es sich außerhalb der Aussparung (79) im Hebelfuß (50) bzw. Drückerfuß befindet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die steuerwirksame Umfangsfläche am den Zylinderkern axial verlän gernden Bolzen (23,33) noch eine weitere, radial eingelassene Nut (66) besitzt, daß diese weitere Nut (66) in der Sonderdrehstellung (43) der Kernteile (11) mit dem Kupplungsglied (70) radial ausgerichtet ist und daß die Gegensteuerflächen (73) am Ringsegment (72) des Hebel fußes (50) bzw. Drückerfußes das Kupplungsglied (70) in der Sonderdreh stellung (43) in diese weitere Nut (66) gedrückt halten.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Nut (65) bzw. den Nuten (65,66) und der Umfangs fläche (64) am Bolzen (23,33) und/oder zwischen der Gegensteuerfläche (73) und der Aussparung (79) Neigungsflächen für eine radiale Bewe gungskomponente des Kuppelgliedes (70) bei der Drehverstellung (40, 40') der Kernteile (11) vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kuppelglied (70) ein Rundprofil aufweist und insbesondere aus einer Rolle besteht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeich net, daß die radiale Schulter (61) und die radiale Stoßfläche (62) von den beiden Flanken eines am Bolzen (23,33) sitzenden Nockens (63) gebildet sind, der über die Umfangsfläche (64) herausragt, und daß die Gegenschulter (58) und die Gegenstoßfläche (59) aus den Enden einer Ringaussparung (69) im Hebelfuß (50) bzw. Drückerfuß bestehen, die im Bereich der Lagerstellen angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeich net, daß die wirksame und/oder unwirksame Lage (36,37) vom Drückerarm (31) bzw. die entsicherte und/oder gesicherte Position (56,57) des ZVHebels (51) durch Rastelemente (74 bis 76) gesichert ist, die sich zwischen dem Drückerfuß (30) bzw. Hebelfuß (50) und dem Hüllenteil (12) des Drückers (11) befinden.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeich net, daß zwischen dem Hebelfuß (50) und dem Drückerfuß (30) Dreh endanschläge (81,48,49) angeordnet sind, welche in bestimmten Lagen bzw. Positionen eine weitere Verdrehung des Drückerarms (31) und/oder des ZVHebels (51) verhindern.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeich net, daß die Hüllenteile (12) des Drückers (10) außer der Zylinderfüh rung (22) eine sie axial verlängernde Bolzenführung (24) für den Bol zen (23) der Kernteile (11) aufweisen, daß die Bolzenführung (24) zwar axialbeweglich, aber unverdrehbar im Gehäuse (18) geführt ist, und daß die Bolzenführung (24) von einer axialen Federkraft (29) gegen die Zylinderführung (21) gedrückt wird, wobei zwischen dem Bolzen (23) und dem Zylinderkern (21) eine Axial kupplung (27) und zwischen der Zylinderführung (22) und der Bolzenfüh rung (24) ein axiales Aushebeprofil (28) angeordnet sind, was bei gewalt samer Drehung des Schließzylinders (20) eine axiale Entkupplung des Bolzen (23) bewirkt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeich net, daß die Hüllenteile (12) des Drückers (10) eine im Gehäuse (18) zwar axialbewegliche, aber unverdrehbar geführte Buchse (13) umfassen und die Buchse (13) sich axial sowohl über die Zylinderführung (22) als auch über die Bolzenführung (24) erstreckt.
Description:
Verschlußvorrichtung mit einem schlüsselbetätigbaren Schließzylinder, der zugleich als Druckhandhabe zum Betätigen von Schloßgliedern dient Die Erfindung richtet sich auf eine Verschlußvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. Der Schließzylinder ist Bestandteil eines Drückers, der weitere Bauteile umfaßt. Ähnlich wie sich der Schließ- zylinder in einen Zylinderkern und eine Zylinderführung gliedern läßt, setzt sich diese Gliederung im Drücker fort, weshalb man dann insgesamt von radial inneren Kernteilen und radial äußeren Hüllenteilen des Drückers sprechen kann.

Bei der bekannten Verschlußvorrichtung dieser Art (DE 44 08 910 A1) ist am Innenende des Drückers ein Drückerfuß drehgelagert, der sich beim Drücken axial mitbewegt. Die Betätigung der Schloßglieder kommt durch einen am Drückerfuß vorgesehenen Drückerarm zustande, der bei der axia- len Eindrückbewegung des Drückers auf ein erstes Schloßglied trifft und dieses bewegt. Die Kernteile des Drückers sind drehfest mit dem Drückerfuß verbunden und vom Schlüssel zwischen zwei Drehstellungen verstellbar.

Diese wirken sich bei der bekannten Vorrichtung in zwei entsprechend wirkunterschiedlichen Winkellagen des Drückerarms aus, nämlich einer mit dem ersten Schloßglied ausgerichteten und daher beim Drücken wirksa- men Lage einerseits und einer damit nicht ausgerichteten, beim Drücken unwirksamen Lage. Diese Vorrichtung hat sich zwar bewährt, doch ergeben sich Probleme, wenn man diese Vorrichtung zusammen mit einer Zentralver- riegelungseinrichtung verwenden will, die nachfolgend kurz"ZV-Einrichtung" bezeichnet werden soll.

Eine ZV-Einrichtung ist erwünscht, wenn die vorliegende Verschlußvorrich- tung zusammen mit weiteren Verschlußvorrichtungen gemeinsam gesteuert werden soll. Dieses Bedürfnis besteht, wenn die im Oberbegriff des Anspru- ches 1 genannte Vorrichtung am Heck eines Fahrzeugs angeordnet ist und weitere Verschlußvorrichtungen an den Türen des Fahrzeugs vorgesehen sind, die eigene Schlösser aufweisen. Man verwendet dann einen ZV-Antrieb, der auf einen an den diversen Verschlußvorrichtungen vorgesehenen ZV- Hebel einwirkt, und diesen zwischen zwei Schwenkpositionen überführt, näm lich einer gesicherten Position, wo über die ZV-Einrichtung die Schlösser der diversen Verschlußvorrichtungen über ihre jeweiligen Handhaben unbetä- tigbar sind, und ferner einer entsicherten Position, wo jene Schlösser über ihre Handhaben betätigt werden können.

Kombiniert man einen solchen ZV-Hebel mit der im Oberbegriff von An- spruch 1 genannten Verschlußvorrichtung, so wird man einen zum ZV-Hebel gehörenden Hebelfuß verwenden, der neben dem vorerwähnten Drückerfuß am Innenende des Drückers drehgelagert ist. Bei einer solchen Kombination mit der bekannten Verschlußvorrichtung sind der ZV-Hebel und der Drücker- arm stets synchron beweglich. Dies führt zu Betriebsstörungen in jener Drehstellung der Kernteile, wo sich der Drückerarm in einer unwirksamen Lage befindet und daher der ZV-Hebel sich in seiner gesicherten Position befindet. In diesem Fall wird man, um Manipulationen zu vermeiden, den Drückerfuß blockieren. Wird nun die ZV-Einrichtung umgesteuert, so kommt es zu Verklemmungen im Inneren der Bauteile der bekannten Verschlußvor- richtung. Diese Verklemmungen führen dazu, daß der Schlüssel sich nicht in den Schließzylinder einstecken läßt. Daraus ergeben sich erhebliche Betriebsstörungen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässige Verschlußvor- richtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu entwickeln, bei welcher die vorgenannten Betriebsstörungen nicht mehr eintreten. Dies wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angeführten Maßnahmen erreicht, die sich durch folgende Besonderheit auszeichnen.

Der Drückerfuß, welcher den die Schloßglieder betätigenden Drückerarm aufweist, ist über ein Kupplungsmittel mit dem Hebelfuß des ZV-Hebels verbunden, welcher vom ZV-Antrieb gesteuert wird. Diese Kuppelmittel werden nun von den Kernteilen des Drückerarms wirksam bzw. unwirksam gesetzt. In der bereits oben erwähnten Safestellung der Kernteile, wo der Drückerarm in seiner unwirksamen Lage ist, befinden sich die Kupp- lungsm ittel in Entkupplungsposition. Dann ist der ZV-Hebel frei und kann vom ZV-Antrieb zwischen der gesicherten und entsicherten Position über- führt werden, ohne daß sich dies auf eine Veränderung der Lage des Drückerarms auswirkt ; der ZV-Hebel ist in einem"Freilauf". Dadurch kann es zu den vorerwähnten Verklemmungen in den Bauteilen der erfin- dungsgemäßen Vorrichtung nicht mehr kommen.

Dies ändert sich nur dann, wenn die Kernteile vom Schlüssel in ihre andere Drehstellung gebracht werden, die"Normalstellung"bezeichnet werden soll. In diesem Fall sind die Kupplungsmittel zwischen dem Drückerfuß und Hebelfuß wirksam gesetzt und dadurch die erwünschte drehfeste Verbin- dung zwischen dem ZV-Hebel und dem Drückerarm hergestellt.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 und 3 die Vorderansicht bzw. die Rückansicht der in Fig. 1 gezeig- ten Vorrichtung längs der dort mit 1I bzw. III gekennzeichneten Blickrichtungen, Fig. 4 einen Axialschnitt durch die Vorrichtung von Fig. 1, Fig. 5 einen Querschnitt durch die Vorrichtung von Fig. 4 längs der Schnittlinie V-V, wobei die zentralen Bauteile weggelassen wurden, Fig. 6 einen Querschnitt durch die Vorrichtung längs der Schnittlinie VI-VI von Fig. 4 unter Weglassung einiger Bauteile, Fig. 7a und 7b einen weiteren Querschnitt durch die Vorrichtung längs der Schnittlinie VII-VII von Fig. 4, wobei die Bauteile in zwei unterschiedlichen Arbeitspositionen gezeigt sind, wenn sich die Kernteile der Vorrichtung in einer ersten Drehstellung, nämlich der bereits genannten Safestellung, befinden, Fig. 8a und 8b die entsprechenden Querschnitte in zwei weiteren Arbeits- positionen der Bauteile, wenn sich die Kernteile in einer zweiten Drehstellung, nämlich einer"Normalstellung", befinden, und Fig. 9, in einer der Fig. 8a entsprechenden Darstellung, eine fünfte Arbeitsposition der Bauteile bei einer dritten Drehstellung der Kernteile, nämlich einer"Sonderstellung".

Die Vorrichtung umfaßt einen durch einen Schlüssel 14 betätigbaren Schließ- zylinder 20, der in einen Drücker 10 integriert ist und, wie Fig. 1 zeigt, als Druckhandhabe zum Betätigen von Schloßgliedern 15 dient. Der Schließ- zylinder 20 hat den üblichen Aufbau. Er besteht zunächst aus einem Zylin- derkern 21 mit strichpunktiert in Fig. 4 verdeutlichten Zuhaltungen 25, die vom eingesteckten Schlüssel 14 gesteuert werden. Ferner gehört zum Schließzylinder 20 eine zur Drehlagerung des Zylinderkerns 21 dienende Zylinderführung 22, welche Sperrkanäle 26 od. dgl. für die Zuhaltungen 25 besitzt. Beide Bestandteile des Schließzylinders 20 haben axiale Verlänge- rungen 23,24, die ebenfalls Bestandteil des Drückers 10 sind. Dazu gehört ein über eine Axialkupplung 27 mit dem Zylinderkern 21 im Kupplungs- fall drehfest verbundener Bolzen 23 und eine die Zylinderführung 22 verlan- gernde Bolzenführung 24. Die Bolzenführung 24 wird von einer axialen Federkraft einer Freilauffeder 29 gegen das Stirnende der Zylinderführung 22 gedrückt, wobei sich zwischen den gegeneinander gedrückten Stirnflächen ein axiales Aushebeprofil 28 befindet. Bei gewaltsamen Drehungen des Schließzylinders 10 durch Einbruchswerkzeuge bewirkt das Aushebeprofil 28 ein Öffnen der Axialkupplung 27. Das ist in der DE 44 08 910 A1 ausführlich beschrieben.

Damit läßt sich der Drücker 10 einerseits in radial innere Kernteile 11 gliedern, die normalerweise vom Schlüssel 14 drehbar sind und zu denen der Zylinderkern 21 sowie der Bolzen 23 gehören. Der Kernteil 11 umfaßt auch noch Zylinderkopfteile 32 am vorderen Stirnende, welche die Öffnung 34 des Schlüsselkanals umgrenzen und als Armierung dienen. Die Kernbautei- le 11 lassen sich durch die aus Fig. 2 ersichtlichen beiden Schlüsseldrehun- gen 40 von z. B. 90° und 40'von z. B. 60° zwischen drei Drehstellungen 41,42,43 überführen, was in Fig. 2 anhand der drei Drehstellungen der Schlüsselkanalöffnung 34 verdeutlicht ist.

Weiterhin läßt sich der Drücker 10 in radial äußere Hüllenteile 12 gliedern, die zur Aufnahme der vorerwähnten Kernteile 11 dienen und zu denen zunächst die genannte Zylinderführung 22 und die Bolzenführung 24 gehören.

Dazu zählt auch eine Buchse 13, welche sich axial über die Zylinderführung 22 und die Bolzenführung 24 erstreckt und an ihrem Ende mit einem Flanschglied 17 versehen ist. Die vorerwähnte Freilauffeder 29 stützt sich zwischen dem Flanschglied 17 und einem Innenbund der Bolzenführung 24 ab. Die Buchse 13 ist schauseitig mit einer Blende 35 versehen und in einem Gehäuse 18 zwar axialverschieblich, aber unverdrehbar aufgenom- men. Das Gehäuse 18 wird unter Einsatz von Zellkautschukdichtungen in einer strichpunktiert in Fig. 4 verdeutlichten Türverkleidung 19 eingebaut.

Am Innenende des Hüllenteils 12 sitzt ein Drückerfuß 30, der mit einem Drückerarm 31 versehen ist. Zu dessen Lagerung wird dabei das Bolzenende 33 des zu den Kernteilen 11 gehörenden Bolzens 23 genutzt. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, läßt sich durch eine Drehung der Kernteile 11 der Drückerarm 31 zwischen zwei Winkellagen 36,37 verstellen. In der einen, in Fig. 3 ausgezogen gezeichneten ersten Winkellage 36 ist der Drückerarm 31 axial ausgerichtet mit einem am besten aus Fig. 1 ersichtlichen Betäti- gungsarm 16 des bereits erwähnten ersten Schloßglieds 15, das im vorliegen- den Fall ein Umlenkhebel ist. Wie aus Fig. 4 und 5 hervorgeht, wird der Drücker 10 durch zwei Drückerfedern 38, die sich an Endflächen der Blende 35 und des Gehäuses 18 abstützen, normalerweise in der ausge- zogen in Fig. 1 und 4 dargestellten Ausschublage gehalten. Diese ist durch Innenanschläge 39 zwischen der Buchse 13 und dem Gehäuse 18 festgelegt.

Beim axialen Betätigen des Drückers 10 mit einem Finger im Sinne des Pfeils 80 gelangt, wie in Fig. 1 zu erkennen ist, das Bolzenende 33 in die strichpunktiert verdeutlichte Einschublage 33'. Der Drückerfuß 30 wird dabei mitgenommen, wodurch sein Drückerarm 31 in die in Fig. ebenfalls strichpunktiert angedeutete Einschublage 31'gelangt. In der vorgenannten Winkellage 36 von Fig. 3 trifft dabei der Drückerarm 31' einen Arbeitsarm 16 des Umlenkhebels 15 und führt diesen Arm in die aus Fig. 1 und 4 ersichtliche strichpunktierte Arbeitslage 16'. Der Umlenk- hebel wird daher in seine strichpunktierte Arbeitslage 15'verschwenkt und übt, z. B. über die in Fig. 1 angedeutete Stange 44, eine durch den Betätigungspfeil 45 verdeutlichte Bewegung auf die nicht näher gezeigten Schloßglieder der Vorrichtung aus. Die Winkellage 36 des Drückerarms 31 ist also eine"wirksame Lage"des Drückerfußes 30.

Wenn aber die in Fig 3 strichpunktiert verdeutlichte zweite Winkellage 37 des Drückerfußes 31 vorliegt, dann trifft der strichpunktierte Drückerarm 31 den Arbeitsarm 16 des Umlenkhebels 15 nicht. Es findet dann keine Betätigung der Schloßglieder statt. Damit erweist sich die Winkellage 37 als"unwirksame Lage"des Drückerarmes 31.

Wie aus Fig. 1,3 und 4 erkennbar, ist der Umlenkhebel 15 an einem An- satz des Gehäuses 18 bei 47 drehgelagert. Eine Rückstellfeder 46 führt den in Arbeitslage 15'gelangten Umlenkhebel wieder in seine Ruhelage 15 von Fig. 1 bzw. 4 zurück. Am inneren Bolzenende 33 des Drückers ist außerdem noch ein Hebel 51 mit seinem Hebelfuß 50 drehgelagert.

Dieser Hebel 51 ist über eine Gelenkklammer 53 mit einem Schubglied 52 eines bereits eingangs erwähnten ZV-Antriebs 54 einer mit der Vorrich- tung zusammenwirkenden Zentralverriegelungs-Einrichtung verbunden, weshalb der Hebel 51 nachfolgend"ZV-Hebel"bezeichnet werden soll. Der ZV- Hebel 51 kann seinerseits zwischen zwei in Fig. 3 mit 56,57 bezeichnete Schwenkpositionen 56,'57 verschwenkt werden. Der Schwenkwinkel 55 zwischen diesen beiden Positionen 56,57 ist identisch mit dem Schwenk- winkel zwischen den beiden vorbeschriebenen Winkellagen 36,37 des Drückerarms 31. Das wird anhand der Fig. 8a und 8b näher verdeutlicht.

Eine Besonderheit der Erfindung liegt darin, daß zwischen dem Hebelfuß 50 und dem Drückerfuß 30 besondere Kupplungsmittel 60 angeordnet sind, die zwischen der kupplungswirksamen Position gemäß Fig. 8a und 8b einer- seits und der kupplungsunwirksamen Position von Fig. 7a, 7b andererseits durch eine Schlüsselbetätigung von den Kernteilen 11 des Drückers 10 umgesteuert werden. Die Kupplungsmittel 60 haben beim Ausführungsbeispiel folgenden besonderen Aufbau, wie anhand der Fig. 7a verdeutlicht werden soll.

In Fig. 7a befinden sich die Kernteile 11 in einer Drehstellung 41, welche durch eine vertikale Position der Schlüsselkanalöffnung 34 bestimmt ist.

Es handelt sich dabei um die bereits eingangs erwähnte"Safestellung".

Diese ist zunächst dadurch gekennzeichnet, daß sich der Drückerarm 31 in der vorerwähnten unwirksamen Lage 37 befindet. Diese Winkellage 37 ist durch eine Blockade des Drückerfußes 30 fixiert. Dazu dient ein aus Fig. 7b ersichtlicher Nocken 63, der zwei Flanken 61,62 aufweist. Der Nocken 63 ragt über eine am Bolzen 23 vorgesehene Umfangsfläche 64 radial hinaus. Seine eine Flanke 61 bildet dabei eine Radialschulter 61, die in dieser Safestellung 41 an einer aus Fig. 7a erkennbaren Gegen- schulter 58 des Drückerfußes 30 anliegt. Diese Gegenschulter 58 ist das eine Ende einer im Drückerfuß 30 vorgesehenen Ringaussparung 69, die im Bereich seiner Lagerstellen am Bolzen 33 vorgesehen ist. Dadurch ist eine Verstellung des Drückerarms 31 aus der unwirksamen Lage 37 in eine beispielsweise aus Fig. 8b ersichtliche wirksame Lage 36 durch Einbruchswerkzeuge verhindert. Außerdem ist bei der Safestellung von Fig. 7a, 7b eine solche Verstellung des Drückerarms 31 über den ZV-Hebel 51 wegen der bereits erwähnten unwirksamen Stellung der Kupplungsmittel 60 nicht möglich.

Die Kupplungsmittel umfassen, wie anhand der Fig. 7a erläutert werden soll, eine radiale Führung 71 im Drückerfuß 30 für ein Kupplungsglied 70, das im vorliegenden Fall ein Rundprofil aufweist und aus einer Rolle besteht. Der Durchmesser der Rolle 70 ist größer als die radiale Dimension der Führung 71. Die Umfangsfläche 64 ist an zwei definierten Stellen durch jeweils eine Nut 65 bzw. 66 vertieft. In der Safestellung 41 ist die erste Nut 65 mit der Rolle 70 im Drückerfuß 30 radial ausgerichtet und wird in der Nut 65 durch eine aus Fig. 7b ersichtliche Gegensteuerflä- che 73 eingedrückt gehalten. Diese Gegensteuerfläche 73 gehört zu einem am Hebelfuß 50 sitzenden Ringsegment 72, das in eine Ringausnehmung 67 im Drückerfuß 30 hineinragt. Der ZV-Hebel 51 kann dann zwar vom ZV-Antrieb 54 von Fig. 3 zwischen den beiden Schwenkpositionen 56, 57 verschwenkt werden, die in Fig. 7a und 7b dargestellt sind, doch wird wegen der radialen Absenklage der Rolle 70 die Verstellbewegung 68 bzw.

68'zwischen den beiden Positionen 56,57 nicht auf den Drückerarm 31 übertragen. Der Drtickerarm 31 verbleibt stets in seiner aus Fig. 7a und 7 b ersichtlichen unwirksamen Lage 37.

Diese unwirksame Winkellage 37 kann durch aus Fig. 7a erkennbare Rastele- mente 74,75 positioniert sein, die hier aus einem federnden Rastzahn 74 am Drückerfuß 30 und einer komplementären Rastkerbe 75 am Hüllenteil bestehen. Als kerbentragender Hüllenteil 12 wird eine aus Fig. 4 erkennbare axiale Verlängerung 77 der Bolzenführung 24 genutzt, die in einen Aus- schnitt 78 des Drückerfußes 30 eingreift.

Ähnliche Rastelemente 74'bis 76'wirken, gemäß Fig. 6, am Hebelfuß 50. Auch der Hebelfuß 50 besitzt einen Ausschnitt 78'für die axiale Verlängerung 77 des Hüllenteils 12 vom Drücker 10. Der Hebelfuß 50 weist einen federnden Rastzahn 74'auf, der wahlweise in eine von zwei Rastkerben 75', 76'der Hüllenverlängeurng 77 eingreift, wenn der Hebel 51 vom ZV-Antrieb 54 zwischen seinen beiden in Fig. 7a und 7b ersichtlichen Schwenkpositionen 57,56 gemäß den Bewegungspfeilen 68, 68'verstellt wird. Die Schwenkpositionen 56,57 können durch Drehendanschläge zwischen dem Hebelfuß 50 und dem Drückerfuß 30 bestimmt sein. Dafür kann ein am Hebelfuß 50 sitzender axialer Ansatz 81 dienen, der z. B. in der Schwenkposition 56 des ZV-Hebels 51 mit einer ersten Endfläche 49 am Drückerfuß 30 zusammenwirkt.

Wird der Kernteil 11 vom Schlüssel in seine zweite Drehstellung 42 über- führt, die als"Normalstellung"bezeichnet werden soll, so befinden sich die Kupplungsmittel 60, wie bereits erwähnt wurde, in ihrer wirksamen Kupplungsstellung. Dies wird beim Ausführungsbeispiel durch eine andere Radiallage der Rolle 70 erreicht, welche durch die bereits erwähnte radiale Stufung der Steuerflächen 64,65,66 am Bolzenende 33 bewirkt wird.

Wie Fig. 8a zeigt, ist in der Normalstellung 42 die in der Safestellung von Fig. 7b aufnahmewirksame Nut 65 weggedreht worden. Beim Drehen um den Winkel 40 in Fig. 2 ist eine Neigungsfläche an der Begrenzung der Nut 65 wirksam geworden, wodurch die Rolle 70 in ihrer radialen Führung 71 radial angehoben wurde. Sie befindet sich in Fig. 8a bereits auf der Umfangsfläche 64 des Bolzenendes 33 und ragt in eine radiale Aussparung 79, die, ausweislich der Fig. 8b, in die radial nach innen gekehr- te Fläche 73 des Ringsegments 72 eingelassen ist. Damit liegt eine drehfe- ste Kupplung zwischen dem Drückerfuß 30 und dem Hebelfuß 50 vor.

Wird in dieser Normalstellung 42 des Bolzenendes 33 der ZV-Hebel 51 vom ZV-Antrieb 54 von Fig. 3 im Sinne der aus Fig. 8a und 8b ersichtlichen Bewegungspfeile 68,68'zwischen seinen beiden Positionen 56,57 verstellt, so wird der Drückerarm 31 mitgenommen und führt die dort durch die Pfeile 83,83'gekennzeichneten analogen Bewegungen aus. Auch bei Tuber- führung des ZV-Hebels 51 in die aus Fig. 8b ersichtliche Schwenkposition 56 bleibt die Rolle 70 durch die sie steuernde Umfangsfläche 64 mit der Aussparung 79 in Eingriff. Die Kupplungsmittel 60 bleiben auch dann in wirksamer Stellung. Dann befindet sich der Drückerarm 31 in seiner wirksamen Winkellage 36. Deshalb erweist sich die entsprechende Schwenk- position 56 des ZV-Hebels 51 als"entsicherte Position", weil dann, wie schon oben im Zusammenhang mit Fig. 1 und 3 beschrieben wurde, eine Betätigung des Drückers 10 im Sinne des Pfeils 80 zu einer Betätigung 45 der Schloßglieder 15 führt. Wenn dagegen in der Normalstellung 42 des Bolzenendes 33 der ZV-Hebel 51 sich in der anderen Schwenkposition 57 befindet, liegt die beschriebene unwirksame Lage 37 des damit drehfest gekuppelten Drückerarms 31 vor. Diese Schwenkposition 57 erweist sich damit als"gesicherte Position"des ZV-Hebels 51.

Wie bereits anhand der Fig. 2 verdeutlicht wurde, läßt sich der Schließzylin- der 20 durch den Schlüssel auch noch in eine dritte Drehstellung 43 über- führen, durch welche das Bolzenende 33 in seine aus Fig. 9 ersichtliche Drehstellung 43 gebracht ist. Diese soll nachfolgend als"Sonderstellung" bezeichnet werden. Diese Sonderstellung 43 ist dann von Interesse, wenn das Fahrzeug über die ZV-Einrichtung an seinen diversen Verschlußvorrich- tungen, also auch an der vorliegenden Vorrichtung am Heck des Fahrzeugs, in die"gesicherte Position"überführt wurde. Das Fahrzeug parkt. Dann befindet sich, wie vorausgehend beschrieben wurde, der ZV-Hebel 51 in der aus Fig. 9 ersichtlichen gesicherten Position 57. Es liegt dann die Safestellung von Fig. 7a vor, wo der Drückerarm 31 die unwirksame Lage 37 einnimmt. Dann kann es vorkommen, daß der Fahrzeughalter den Koffer- raum des Fahrzeugs öffnen will, um z. B. etwas aus dem Fahrzeug zu entnehmen. Dazu genügt es, den vorliegenden Verschluß am Heck des Fahrzeugs über den Schlüssel in diese Sonderstellung 43 zu überführen, um die Kofferraum-Haube des Fahrzeugs öffnen zu können. Dabei werden, wie anhand der Fig. 9 zu verdeutlichen ist, die in gesicherter Position befindlichen Verschlüsse an den anderen Schlössern im Fahrzeug in ihrer gesicherten Position belassen. Es findet keine Umsteuerung der ZV- Einrichtung statt. Auch der ZV-Hebel 51 verbleibt bei dieser Sonderstellung 43 von Fig. 9 des Verschlusses in seiner gesicherten Position 57.

Bei der in Fig. 9 mit 82 bezeichneten Drehbetätigung des Bolzenendes 33 stößt der Nocken 63 mit seiner anderen Flanke 62 gegen eine radiale Gegenstoßfläche 59 vom Drückerfuß 30. Diese Gegenstoßfläche 59 befindet sich am anderen Ende der Ringaussparung 69. Bei der Drehung 82 wird daher auch der Drückerfuß 30 vom Nocken 63 mitgedreht, bis sein Drücker- arm 31 in die aus Fig. 9 ersichtliche wirksame Winkellage 36 gebracht ist. Dann ist eine Betätigung 80 des Drückers 10 im Sinne des Pfeils 80 von Fig. 1 wieder effektiv ; es kommt zu einer Betätigung 45 des Schloß- glieds 15. Bei dieser Drehung 82 hat sich dann automatisch wieder eine Entkupplung zwischen dem Drückerfuß 30 und dem Hebelfuß 50 ergeben, was anhand der aus Fig. 9 ersichtlichen Position der Kupplungsmittel 60 zu entnehmen ist.

Beim Drehen 82 hat sich nämlich die Umfangsfläche 64 des Bolzenendes 33 soweit weggedreht, bis die bereits erwähnte zweite Nut 66 im Bolzenen- de 33 mit der Rolle 70 in radiale Ausrichtung gekommen ist. Zugleich hat sich die radiale Aussparung 79 von der Rolle 70 weggedreht, bis wieder die radial nach innen weisenden Gegensteuerflächen 73 des Ringsegments 72 die Rolle 70 in die Nut 66 eindrückt. Es liegt damit eine ähnliche Entkupplungsposition der Kupplungsmittel 60 wie in der Safestellung 41 von Fig. 7a, 7b vor, aber mit dem Unterschied, daß jetzt die zweite Nut 66 anstelle der dortigen ersten Nut 65 zur Aufnahme der Rolle 70 dient.

Der vorerwähnte axiale Ansatz 81 am Hebelfuß 50 kann in Fig. 9 mit einer zweiten Endfläche 48 vom Drückerfuß 30 zusammenwirken, womit die Schwenkposition 57 des ZV-Hebels 51 begrenzt ist. Auch die vorbeschrie- benen Rastelemente sichern die jeweiligen Lagen 36,57 des Drückerarms 31 bzw. ZV-Hebels 51. Ausweislich der Fig. 9 greift der federnde Rastzahn 74 des Drückerfußes 30 in die zweite Rastkerbe 76 der axialen Hüllen- Verlängerung 77.

Während die Safestellung 41 und die Normalstellung 42 Ruhepositionen des Kernteils 11 vom Drücker 10 bestimmen, wo der Schlüssel 14 in den Zylinderkern 21 eingeschoben bzw. herausgezogen werden kann, ist dies in der Sonderstellung 43 von Fig. 9 nicht der Fall. Bei der Gegendrehung 82'um einen Winkelbetrag von ca. 30° gelangt die Rolle 70 zunächst in Ausrichtung mit der Aussparung 79 vom Hebelfuß 50. Durch die Rolle 70 findet eine Drehmitnahme des Drückerfußes 30 mit dem Bolzenende 33 statt. Dann ist die aus Fig. 8a ersichtliche, vorbeschriebene unwirksame Lage 37 des Drückerarms 31 erreicht. Beim weiteren Rückwärtsdrehen 82'von Fig. 9 wird dann die Rolle 70 aus der zweiten Nut 66 über die Neigungsflächen der Nut herausgedrückt und in die dann ausgerichtete Aussparung 79 durch die dann steuerwirksame Umfangsfläche 64 herausge- drückt. Es liegt dann wieder die Kupplung zwischen dem Drückerarm 31 und dem ZV-Hebel 51 vor. Die Kupplungsmittel 60 sind wieder in der aus Fig. 8a ersichtlichen wirksamen Stellung.

Bezugszeichenliste : 10 Drücker 11 Kernteil von 10 12 Hüllenteil von 10 13 Buchse für 22,24 von 12 14 Schliissel 15 erstes Schloßglied, Umlenkhebel (Ruhelage) 15'Arbeitslage von 15 16 Arbeitsarm von 15 (Ruhelage) 16'Arbeitslage von 16 17 Flanschglied an 13 18 Gehause fiir 10 <BR> <BR> <BR> 19 Türverkleidung<BR> <BR> <BR> 20 Schließzylinder 21 Zylinderkern von 20 22 Zylinderfiihrung von 20 23 Verlangerung von 21, Bolzen 24 Verlangerung von 22, Bolzenführung 25 Zuhaltung in 21 26 Sperrkanal in 22 27 Axialkupplung zwischen 21,23 28 Aushebeprofil zwischen 22 und 24 29 Freilauffeder für 24 30 Drückerfuß 31 Drückerarm von 30 (Ausschublage) 31'Einschublage von 31 32 Zylinder-Kopfteil 33 Bolzenende von 23 (Ausschublage) 33'Einschublage von 33 34 Schlüsselkanal-Öffnung 35 Blende für 13 36 erste Winkellage von 31, wirksame Lage 37 zweite Winkellage von 32, unwirksame Lage 38 Drückerfeder für 10 39 Innenanschlag zwischen 10 und 18 40 Drehung zwischen 41,42 40'Drehung zwischen 42,43 41 erste Drehstellung von 11 bzw. 33, Safestellung (Fig. 7a, 7b) 42 zweite Drehstellung von 11 bzw. 33, Normalstellung (Fig. 8a, 8b) 43 dritte Drehstellung von 11 bzw. 33, Sonderstellung (Fig. 9) 44 Stange an 15 (Fig. 1) 45 Betatigungspfeil der Schloßglieder (Fig. 1) 46 Rückstellfeder für 15 (Fig. 3) 47 Drehlager von 15 48 eine Endfläche von 30 für 81 49 andere Endfläche von 30 für 81 50 Hebelfuf3 von 51 51 ZV-Hebel an 50 52 Schubglied von 54 für 51 53 Gelenkklammer zwischen 51,52 (Fig. 1) 54 ZV-Antrieb (Fig. 3) 55 Schwenkwinkel zwischen 36,37 bzw. 56,57 56 erste Schwenkposition von 51, entsicherte Position 57 zweite Schwenkposition von 51, gesicherte Position 58 radiale Gegenschulter für 61, erste Ende von 69 59 Gegenstoßfläche für 62, zweites Ende von 69 60 Kupplungsmittel zwischen 30,50 61 erste Flanke, radiale Schulter von 63 62 zweite Flanke, radiale Stoßfläche von 63 63 radialer Nocken an 33 64 Steuerflache an 33, Umfangsfläche 65 Steuerfläche an 33, erste Nut 66 Steuerflache an 33, zweite Nut 67 Ringausnehmung in 30 für 72 68 Pfeil der Verstellbewegung von 51 aus 57 in 56 68'Pfeil der Verstellbewegung von 51 aus 56 in 57 69 Ringaussparung in 30 70 Kupplungsglied von 60, Rolle 71 radiale Führung in 30 für 70 72 Ringsegment von 50 73 Gegensteuerflache an 72 für 70 (Fig. 7b) 74 Rastelement an 30, federnder Rastzahn (Fig. 7a) 74'Rastelement an 50, federnder Rastzahn (Fig. 6) 75 Rastelement von 30, erste Rastkerbe für 74 an 77 (Fig. 7a) 75'Rastelement an 50, erste Rastkerbe für 74' (Fig. 6) 76 Rastelement an 30, zweite Rastkerbe an 77 für 74 76'Rastelement an 50, zweite Rastkerbe für 74'an 77 (Fig. 6) 77 axiale Hüllenverlängerung an 24 für 75 bis 76' 78 Ausschnitt in 30 (Fig. 7a) 78'Ausschnitt in 50 (Fig. 6) 79 radiale Aussparung in 72 (Fig. 6) 80 Betatigungspfeil von 10 (Fig. 1) 81 axialer Ansatz an 50 (Fig. 6) 82 Drehbetatigungs-Pfeil von 33 zwischen 42 und 43 (Fig. 9) 82'Gegendreh-Pfeil von 33 zwischen 43, und 42 (Fig. 9) 83 Pfeil für Verstellbewegung von 31 (Fig. 8a) 83'Pfeil für Verstellbewegung von 31 (Fig. 8b)