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Title:
CLOSURE SYSTEM FOR ASSEMBLIES ON A HOUSING AND ASSEMBLY METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/025354
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a closure system (10) for mounting and securing assemblies (17) on a housing (12), comprising at least one assembly (17) enclosed by a chassis and comprising a plug connection on a rear face. The end face of the assembly (17) opposite the rear face comprises a chassis cover (11) connected to the chassis. Each assembly (17) can be latched by a latch device (15) to a housing (12) into which the assembly (17) is inserted. In order to release the latch device (15), an opening tool (20) engages in the chassis cover (11). A tension load can be applied to the chassis cover (11) by the opening tool (20) and the assembly (17) can be displaced out of the housing (12).

Inventors:
HINGRAINER HELMUT (DE)
MUHR HERMANN (DE)
FISCHL ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/063378
Publication Date:
March 01, 2012
Filing Date:
August 03, 2011
Export Citation:
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Assignee:
ROHDE & SCHWARZ (DE)
HINGRAINER HELMUT (DE)
MUHR HERMANN (DE)
FISCHL ANDREAS (DE)
International Classes:
H05K7/14
Domestic Patent References:
WO2000059279A12000-10-05
Foreign References:
GB2201453A1988-09-01
DE2647362A11978-04-27
DE102007041406A12009-03-12
Attorney, Agent or Firm:
KÖRFER, Thomas (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Verschlusssystem zum Montieren und Sichern von

Baugruppen (17) an einem Gehäuse (12),

wobei mindestens eine Baugruppe (17), die von einem

Chassis umgeben ist, an einer Rückseite eine

Steckverbindung aufweist und an der der Rückseite

gegenüberliegenden Stirnseite eine mit dem Chassis

verbundene Chassis-Blende (11) aufweist,

wobei jede Baugruppe (17) an einem Gehäuse (12), in das die Baugruppe (17) eingeschoben ist, durch zumindest eine Rastvorrichtung (15) arretierbar ist und

wobei die Rastvorrichtung (15) mit einem Öffnungswerkzeug (20), das in die Chassis-Blende (11) eingreift, lösbar ist.

2. Verschlusssystem nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass durch das Öffnungswerkzeug (20) eine Zugbelastung auf die Chassis-Blende (11) ausübbar und die Baugruppe (17) aus dem Gehäuse (12) bewegbar ist.

3. Verschlusssystem nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass mindestens zwei Öffnungswerkzeuge in jeweils einander gegenüberliegende Randbereiche der Chassis-Blende (11) eingreifen .

4. Verschlusssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

dass die Chassis-Blende (11) an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Seitenwand (13) senkrecht zur Chassis- Blende (11) aufweist und an jeder Seitenwand (13) jeweils eine Rastvorrichtung (15) angebracht ist.

5. Verschlusssystem nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Rastvorrichtung (15) mindestens eine Rastnase (14) aufweist.

6. Verschlusssystem nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Rastvorrichtung (15) mindestens zwei Rastnasen (14) aufweist, die in einem Abstand voneinander über die Breite der Seitenwand (13) der Chassis-Blende (11) verteilt angeordnet sind.

7. Verschlusssystem nach Anspruch 5 oder 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Seitenwand (13) der Chassis-Blende (12) und das Gehäuse (12) jeweils Ausnehmungen (23) aufweisen, in die die Rastnasen (14) eingreifen. 8. Verschlusssystem nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,

dass die Rastvorrichtung (15) aus einem elastischen

Material besteht. 9. Verschlusssystem nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet,

dass die Rastvorrichtung (15) einen Doppelfalz in

Stufenform, der parallel zur Chassis-Blende (11)

ausgerichtet ist, aufweist.

10. Verschlusssystem Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Chassis-Blende (11) eine Anzeigeöffnung (31) aufweist und die Anzeigeöffnung (31) in einem Bereich der Chassis-Blende (11) angeordnet ist, der bei Arretierung der Baugruppe (17) im Gehäuse (12) von der Rastvorrichtung (15) nicht überdeckt und bei vollständig gelöster

Arretierung von der Rastvorrichtung (15) überdeckt ist.

11. Verschlusssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,

dass das Öffnungswerkzeug (20) ein hakenförmiges

Eingriffselement (24), einen Drehgriff (26) sowie ein Zugelement (27) aufweist und zwischen Eingriffselement (24) und Drehgriff (26) ein erstes Zwischenelement (21) und ein zweites Zwischenelement (22) drehbar gelagert angeordnet sind. 12. Verschlusssystem nach Anspruch 11,

dadurch gekennzeichnet,

dass das erste Zwischenelement (21) aus einem ersten, weichen Material besteht und als Verkrat zschut z dient und das zweite Zwischenelement (22) aus einem zweiten, reibungsarmen Material besteht, auf dem das erste

Zwischenelement (21) und der Drehgriff (26) gleiten.

13. Verschlusssystem nach Anspruch 11 oder 12,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Drehgriff (26) und das Zugelement (27) einteilig ausgebildet sind.

14. Verfahren zum Montieren und Sichern einer Baugruppe (17) an einem Gehäuse (12),

wobei mindestens eine Baugruppe (17), die von einem

Chassis umgeben ist, an einer Rückseite eine

Steckverbindung aufweist und an der der Rückseite

gegenüberliegenden Stirnseite eine Chassis-Blende (11) aufweist, wobei die Baugruppe (17) in das Gehäuse (12) eingeschoben und durch eine Rastvorrichtung (15) arretiert wird und wobei die Rastvorrichtung (15) durch Betätigen eines

Öffnungswerkzeug (20), das in die Chassis-Blende (11) eingreift, gelöst wird.

15. Verfahren nach Anspruch 14,

dadurch gekennzeichnet,

dass durch Drehen des Öffnungswerkzeugs (20), das in die Chassis-Blende (11) eingreift, die Rastvorrichtung (15) gelöst wird.

16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15,

dadurch gekennzeichnet,

dass über eine Zugbelastung des Öffnungswerkzeugs (20) auf die Chassis-Blende (11) die Baugruppe (17) aus dem Gehäuse (12) bewegt wird.

Description:
Verschlusssystem für Baugruppen am Gehäuse und

Montagever ahren

Die Erfindung betrifft ein Verschlusssystem und ein

Verfahren zum Montieren und Sichern von Baugruppen an einem Gehäuse.

Geräte allgemein und elektronische Messgeräte im

Besonderen sind meist aus einzelnen Modulen oder

Baugruppen aufgebaut. Diese sind in einem Gehäuse über Steckverbindungen zu einer zentralen Baugruppe miteinander verbunden. Somit ist eine flexible Zusammensetzung des Geräts aus unterschiedlichen Baugruppen oder Erweiterungen durch neue Baugruppen sowie einfache Montage und

Reparaturarbeiten möglich. Insbesondere elektronische Baugruppen sind über vielpoligen Stecker mit einer

zentralen Baugruppe verbunden. Um einen guten elektrischen Kontakt zu gewährleisten, sitzen Stecker und Buchse fest zusammen und können nur mit Hilfsmitteln voneinander gelöst werden.

Die DE 10 2007 041 406 AI beschreibt eine

Verriegelungseinrichtung für ein Gehäuse zur Aufnahme eines Einsteckmoduls. Die Verriegelungseinrichtung ist dabei in dem Bereich des Gehäuses eingelegt, in dem der Gegenstecker integriert ist. Beim Einschieben des

Einsteckmoduls rasten Füße neben der Steckverbindung in die Verriegelungseinrichtung ein und sichern somit das Einsteckmodul in Stecker und Gehäuse. Zum Lösen des

Einsteckmoduls greift ein Betätigungselement in die

Verriegelungseinrichtung ein, löst die Rastverbindung und hebt das Einsteckmodul aus dem Gegenstecker heraus.

Um bei dieser Anordnung ein Einsteckmodul zu lösen, muss der Bereich der Steckverbindung frei zugänglich sein. Dies erfordert in vielen Fällen das Abnehmen des umgebenden Gehäuses und ist mit einem hohen Platzbedarf verbunden. Sind mehrere Einsteckmodule dicht nebeneinander angeordnet, sind die einzelnen Steckplätze nur schwer erreichbar .

Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verschlusssystem und ein Montageverfahren zu schaffen, bei dem Baugruppen einfach und mit geringem Platzverbrauch, in ein Gehäuse und in eine darin befindliche

Steckverbindungen eingesetzt und insbesondere wieder gelöst werden können. Dabei soll dabei sichergestellt sein, dass die Baugruppen sicher im Gehäuse sitzen und nur von berechtigten Personen aus dem Gehäuse entnommen werden können .

Die Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße

Verschlusssystem gemäß Anspruch 1 bzw. durch das Verfahren zum Verschließen einer Baugruppe an einem Gehäuse gemäß Anspruch 14 gelöst. In den Unteransprüchen sind

vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Systems bzw. Verfahrens dargestellt.

Das erfindungsgemäße Verschlusssystem zum Montieren und Sichern von Baugruppen an einem Gehäuse umfasst mindestens eine Baugruppe, die von einem Chassis umgeben ist und an einer Rückseite eine Steckverbindung aufweist. Die der Rückseite gegenüberliegende Stirnseite der Baugruppe weist eine mit dem Chassis verbundene Chassis-Blende auf. Jede Baugruppe ist an einem Gehäuse, in das die Baugruppe eingeschoben ist, durch eine Rastvorrichtung arretierbar. Um die Rastvorrichtung zu lösen, greift ein

Öffnungswerkzeug in die Chassis-Blende ein. Durch das Öffnungswerkzeug ist eine Zugbelastung auf die Chassis- Blende ausübbar und die Baugruppe aus dem Gehäuse

bewegbar .

Somit kann die Baugruppe durch Angreifen an der der

Steckverbindung gegenüberliegenden Stirnseite gelöst werden, so dass ein die Baugruppen und die Steckverbindung umgebendes Gehäuse beim Ein- und Ausbau einer Baugruppe an Ort und Stelle verbleiben kann. Ist ein entsprechendes Gerät zum Beispiel m einem Rack eingebaut, so ist weder ein Ausbau des Gerätes aus dem Rack noch eine Abnahme des Gehäusedeckels notwendig. Gleichzeitig wird durch die Rastverbindung zwischen Gehäuse und Baugruppe ein sicherer Sitz der Baugruppe in der Steckverbindung und im Gehäuse selbst gewährleistet. Lediglich mit dem erfindungsgemäßen Öffnungswerkzeug kann die Rastverbindung gelöst und die Baugruppe entnommen werden, sodass eine unbefugte Entnahme verhindert oder zumindest erheblich erschwert wird.

Vorteilhafterweise greifen mindestens zwei

Öffnungswerkzeuge jeweils eines in einen Randbereich der Chassis-Blende ein. Die Chassis-Blende selbst weist an diesen zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils eine

Seitenwand, die senkrecht zur Chassis-Blende angeordnet ist, auf. An jeder Seitenwand ist jeweils eine

Rastvorrichtung angebracht. Die Rastvorrichtungen an den beiden Seitenwänden stellen sicher, dass die Baugruppe senkrecht zur Chassis-Blende und damit parallel zu den Seitenwänden des Gehäuses in der Steckverbindung und im Gehäuse sitzt. Dies gewährleistet einen guten Kontakt der Steckverbindung und verringert eine mechanische Belastung auf die Steckverbindung.

Die an beiden Randbereichen der Chassis-Blende

eingreifenden Öffnungswerkzeuge stellen eine Zugbelastung senkrecht zur Steckverbindung sicher und verhindern durch gleichmäßig an beiden Seiten der Chassis-Blende wirkende Zugkräfte ein einfaches Lösen aus der Steckverbindung.

Die Rastvorrichtung weist entweder eine oder alternativ mindestens zwei Rastnasen auf. Dabei sind die mindestens zwei Rastnasen in einem Abstand voneinander über die

Breite der Chassis-Blende der Seitenwand der Chassis- Blende verteilt angeordnet und greifen in Ausnehmungen in der Seitenwand der Chassis-Blende und der Gehäusewand ein. Somit sind eine sichere Arretierung der Baugruppe und eine Ausrichtung der Baugruppe senkrecht zur Ebene in der die Rastnasen angeordnet sind, sichergestellt. Es ist weiterhin von Vorteil, dass die Rastvorrichtung aus einem elastischen Material besteht und einen Doppelfalz in Stufenform, der parallel zur Chassis-Blende ausgerichtet ist, aufweist. Eine parallel zur Chassis-Blende gerichtete Kraft auf den dem Chassis-Boden zugewandten Teil der

Rastvorrichtung führt zu einer Aufweitung insbesondere des von der Seitenwand abgewandten Falzes und vermindert somit die mechanisch Kraft auf die Befestigungsstelle der

Rastvorrichtung an der Seitenwand. Dies bewirkt einen geringeren Verschleiß dieses Bauteils.

Vorteilhafterweise weist das Öffnungswerkzeug ein

hakenförmiges Eingriffselement, einen Drehgriff sowie ein Zugelement auf, wobei zwischen Eingriffselement und

Drehgriff ein erstes und ein zweites Zwischenelement drehbar gelagert angeordnet ist. Das erste Zwischenelement ist dabei vorteilhafterweise aus einem ersten, weichen Material und dient als Verkratzschutz , wobei das zweite Zwischenelement aus einem zweiten, reibungsarmen Material besteht, auf dem ein Gleiten sowohl des ersten

Zwischenelements als auch des Drehgriffs möglich ist. Auch nach häufiger Betätigung des Verschlusselementes wird die Chassis-Blende weder verkratzt noch abgerieben, sodass ein Verschleiß der Chassis-Blende im Drehbereich des

Öffnungswerkzeugs verringert wird. Gleichzeitig bleibt die Chassis-Blende optisch unversehrt und ansehnlich.

Das erfinderische Verfahren zum Montieren und Sichern einer Baugruppe an einem Gehäuse weist mindestens eine Baugruppe auf, die von einem Chassis umgeben ist und an einer Rückseite eine Steckverbindung, an der, der

Rückseite gegenüberliegenden Stirnseite eine Chassis- Blende vorhanden ist. Die Baugruppe wird in das Gehäuse eingeschoben und durch eine Rastverbindung arretiert.

Vorteilhafterweise wird die Rastverbindung durch Drehen eines Öffnungswerkzeugs, das in die Chassis-Blende

eingreift, gelöst. Über eine Zugbelastung des

Öffnungswerkzeugs auf die Chassis-Blende wird die Baugruppe dann aus dem Gehäuse bewegt. Somit kann eine Baugruppe bei geringstem Platzverbrauch einfach aus einem Gehäuse gelöst und beschädigungsfrei sowie mit wenig

Kraftaufwand aus der Steckverbindung herausgezogen werden.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines

Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. la Ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel des

Verschlusssystems in arretiertem Zustand in schematischer Darstellung;

Fig. lb das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel des

Verschlusssystems in geöffnetem Zustand;

Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer

Rastvorrichtung in perspektivischer Ansicht; Fig. 3 eine erfindungsgemäße Gehäusewand in Draufsicht;

Fig. 4a ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen

Chassis-Blende im arretierten Zustand in

Draufsicht von der Baugruppe aus;

Fig. 4b eine erfindungsgemäße Chassis-Blende

entsprechend Fig.4a im geöffneten Zustand und

Fig. 5 ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer

Chassis-Blende in Blickrichtung auf die Baugruppe .

Nachfolgend werden anhand von Fig. la und lb das gesamte Verschlusssystem und seine Funktionsweise beschrieben, wohingegen Fig. 2, 3, 4a, 4b und Fig. 5 einzelne Komponenten im Detail zeigen. Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Das in Fig. la dargestellte Verschlusssystem 10 umfasst ein Gehäuse 12 in das eine Baugruppe 17 eingeschoben und in dieser arretiert ist. Die nicht näher dargestellte Baugruppe 17 wird von einem Chassis umgeben, von dem hier ein Seitenelement 18 dargestellt ist. Das Chassis- Seitenelement 18 und die Chassis-Blende 11 sind

vorzugsweise fest, aber lösbar miteinander verbunden. So kann die Chassis-Blende 11 beispielsweise auf die Chassis- Seitenwand 18 aufgesteckt sein und zum Beispiel durch Schraubenverbindung oder Rastverbindung aneinander

gesichert sein. Die Chassis-Blende 11 weist zwei

gegenüberliegenden Seitenwänden 13 auf, die fest mit der Chassis-Blende 11 verbunden sind. Die Seitenwände 13 der Chassis-Blende 11 sind bevorzugt entlang der Schmalseite der Baugruppe 17 an der Chassis-Blende 11 angeordnet.

In einem Abstand von der Chassis-Blende 11 ist an der Seitenwand 13 eine Rastvorrichtung 15 an einer

Befestigungsstelle 16 fixiert. Die Rastvorrichtung 15 kann dabei durch Schweißen, Löten, Kleben, Nieten oder auch durch Schrauben an mehreren Punkten oder kontinuierlich über die Seitenwand verteilt an der Seitenwand fixiert sein. Die Rastvorrichtung 15 besteht aus einem elastischen Material zum Beispiel einem Metallstreifen, der in einem von der Befestigungsstelle 16 abgewandten Bereich einen Doppelfalz 34, 35 (siehe Fig. lb) aufweist, der parallel zur Chassis-Blende verläuft und eine Stufe 18 ausbildet. Im zur Befestigungsstelle 16 zugewandten Bereich der

Rastvorrichtung 15 ist eine Rastnase 14 ausgebildet, die in jeweils eine Ausnehmung 23 in der Seitenwand 13 der Chassis-Blende 11, in eine Ausnehmung 23 des Chassis- Seitenelements 18 sowie in eine Ausnehmung 23 des Gehäuses 12 eingreift. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Verschlusssystems weist die Rastvorrichtung 15, die in Fig. 2 aus Blickrichtung C dargestellt wird, zwei

Rastnasen 14 auf, die jeweils am Rand der Rastvorrichtung 15 angeordnet sind. Die Rastvorrichtung 15 sowie die Rastnasen 14 können in einfacher Weise einstückig

ausgeführt sein, wobei die Rastnasen durch Biegen

gefertigt werden. Diese stellt eine preiswerte und haltbare Ausführung der Rastvorrichtung dar.

Durch eine Eingriffsöffnung 30, siehe Fig. 5, wird ein Öffnungswerkzeug 20 in die Chassis-Blende eingeführt. Ein erstes Zwischenelement 21, das aus einem ersten, weichen Material besteht, liegt an der Chassis-Blende auf. Das erste Zwischenelement 21 kann z.B. aus einem weichen

Elastomer bestehen. Ein an das erste Zwischenelement angrenzendes zweites Zwischenelement 22 besteht aus einem reibungsarmen, glatten Material und ermöglicht somit das Drehen eines Drehgriffs 26 ohne das erste Zwischenelement 21 mit zu bewegen. Somit bleibt die Oberfläche der

Chassis-Blende 11 unverkratzt und auch bei häufiger

Verwendung des Öffnungswerkzeugs 20 unbeschädigt.

Fig. lb zeigt das Verschlusssystem 10, das in Fig. la im verschlossenen Zustand dargestellt ist, im geöffneten Zustand. Dabei wurde der Bart 25 des hakenförmigen

Eingriffselements 24 auf die dargestellte Öffnungsposition durch Drehen des Öffnungswerkzeugs 20, insbesondere des Drehgriffs 26, gebracht. Dabei führt der Bart 25 die Rastvorrichtung 15 von der Seitenwand 13 weg und zieht dabei die Rastnase 14 aus der Ausnehmung 23 in der

Seitenwand 13, dem Chassis-Seitenelement 18 und dem

Gehäuse 12 heraus. Die Ausnehmungen 23 im Gehäuse 12 sind in Fig. 3 dargestellt, die die Gehäusewand 12 aus der Blickrichtung C, wie in Fig.lA eingezeichnet, zeigt. Durch ziehen am Zugelement 27 des Öffnungswerkzeugs 20 kann die Baugruppe 17 aus dem Gehäuse 12 herausgezogen werden.

Drehgriff 26 und Zugelement 27 können drehfest in

schlüsselähnlicher Form gekoppelt sein, sodass das

Zugelement auch zur Ausübung eines Drehmoments dient. Bei einer losen Verbindung zwischen Drehgriff 26 und

Zugelement 27 kann das Zugelement z.B. zu einer Schlaufe vergrößert sein und zur Ausübung einer starken Zugkraft verwendet werden.

In Fig. 4a ist die Chassis-Blende 11 in Draufsicht

entsprechend dem Pfeil A in Fig. la abgebildet. Zwischen dem ersten Falz 34 und dem zweiten Falz 35 der

Rastvorrichtung 15, die durch gestrichelte Linien

angedeutet sind, befindet sich das Eingriffselement 24, wobei der Bart 25 parallel zum ersten und zweiten Falz 34, 35 ausgerichtet ist. Die Rastvorrichtung 15 ist somit eingerastet. Eine Bohrung in der Chassis-Blende 11 bildet eine Anzeigeöffnung 31. Da kaum Licht aus dem Inneren der Baugruppe durch die Anzeigeöffnung tritt, erscheint diese dunkel .

Fig. 4b zeigt die Chassis-Blende 11 mit einem

Eingriffselement 24, dessen Bart 25 in einer nach links gedrehten Position weist. Ein Überdrehen des Bartes 25 über die Maximalstellung hinaus wird durch einen Anschlag 33 in Form eines Überstands von der Chassis-Blende 11 verhindert. Da nun Licht von der Rastvorrichtung 15 reflektiert wird, erscheint die Anzeigeöffnung 31 hell. Andere Anzeigemechanismen, z.B. durch farbliche

Hinterlegung der Anzeigeöffnung, sind ebenso möglich.

Vorteilhafterweise wird die Anzeigeöffnung 31 in geringem Abstand vom zweiten Falz 35 der Rastvorrichtung 15 in der Chassis-Blende 11 angebracht, da somit erst bei einem vollständigen Einrasten der Rastnase 14 in die

Ausnehmungen 23 die Rastvorrichtung 15 als geschlossen angezeigt wird. Ein lediglich teilweises Einrasten ist somit sichtbar und kann besser vermieden werden.

Fig. 5 zeigt die Chassis-Blende 11 in Draufsicht in

Richtung B, wie in Fig. la symbolisiert ist. Es ist die Eingriffsöffnung 30 zu sehen, in die das Eingriffselement 24 des Öffnungswerkzeugs 20 eingreifen kann. Die Kontur der Eingriffsöffnung 30 kann vielfältig von der

dargestellten rechteckigen Form abweichen, sodass die Rastvorrichtung 15 lediglich mit einem Eingriffselements 24 mit einem Bart 25 mit entsprechender Kontur geöffnet werden kann. Dadurch kann der Zugriff auf die Baugruppen in einfacher Weise beschränkt werden.

Alle beschriebenen und/oder bezeichneten Merkmale können im Rahmen der Erfindung vorteilhaft miteinander kombiniert werden. Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise kann es ausreichend sein, nur ein Bauelement vorzunehmen.