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Title:
CO-EXTRUDABLE MELT ADHESIVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/074450
Kind Code:
A1
Abstract:
Melt adhesive for re-sealable packages containing 30 to 90% by weight of at least one copolymer based on ethylene and/or propylene together with C4 to C12 α-olefins, which is obtainable by a metallocene-catalyzed polymerization, with a melt index of 5 to 100 g/10 minutes (DIN ISO 1133), 5 to 50% by weight of tackifying resins with a softening point of 80° to 140°C, 0 to 15% by weight of waxes with a melting point of 120° to 170°C, 0.1 to 20% by weight of additives and auxiliary materials, wherein the adhesive has a viscosity of 25,000 mPas to 250,000 mPas, measured at a temperature of 170° to 190°C.

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Inventors:
HEEMANN MARCUS (DE)
PUERKNER ECKHARD (DE)
ERB VOLKER (DE)
SCHROEDER MAJA (DE)
VIANDEN DIRK (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/066122
Publication Date:
June 18, 2009
Filing Date:
November 25, 2008
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
HEEMANN MARCUS (DE)
PUERKNER ECKHARD (DE)
ERB VOLKER (DE)
SCHROEDER MAJA (DE)
VIANDEN DIRK (DE)
International Classes:
B32B27/32; C09J123/02
Domestic Patent References:
WO2001010967A12001-02-15
WO1997033921A11997-09-18
Foreign References:
US5548014A1996-08-20
US20040077759A12004-04-22
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Claims:

Patentansprüche

1.) Schmelzklebstoff für wiederverschließbare Verpackungen enthaltend a) 30 bis 90 Gew.% mindestens eines Copolymeren auf Basis von Ethylen und/oder Propylen zusammen mit C 4 bis Ci 2 - α-Olefinen, das durch Metalloce- ne-katalysierte Polymerisation erhältlich ist, mit einem melt index von 5 bis 100 g/10 min ( DIN ISO 1133 ) b) 5 bis 50 Gew.% von klebrigmachenden Harzen mit einem Erweichungspunkt von 80 bis 140 0 C , c) 0,5 bis 15 Gew.% Wachse mit einem Schmelzpunkt von 120 bis 170 0 C , d) 0,1 bis 20 Gew.% Additive und Hilfsstoffe, wobei der Klebstoff eine Viskosität von 25000 mPas bis 250000 mPas gemessen bei einer Temperatur von 170 bis 190°C (EN ISO 2555) aufweist.

2.) Schmelzklebstoff nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich 0,5 bis 10 Gew.% eines hydrierten Kohlenwasserstoffharzes mit einem Erweichungspunkt von 0 bis 50 0 C enthalten sind.

3.) Schmelzklebstoff nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bis zu 5 Gew.% UV-Stabilisatoren, Pigmente oder Haftvermittler als Additive enthalten sind.

4.) Schmelzklebstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich 0,5 bis 15 Gew.% Polyisobutylen enthalten sind.

5.) Schmelzklebstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass keine Weichmacher enthalten sind.

6.) Schmelzklebstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass 0,5 bis 10 Gew.-% eines Polymerisates auf Basis Olefin/(Meth)acrylester enthalten sind, das Anhydrid oder Carboxylgruppen aufweist.

7.) Schmelzklebstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff ein Kolophonium-, Tallharz oder ein voll- oder teilhydriertes Kohlenwasserstoffharz enthält.

8.) Schmelzklebstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff enthaltend a) 40 bis 80 Gew.% mindestens eines Copolymeren auf Basis von Ethylen und/oder Propylen zusammen mit C 4 bis Ci 2 -α-Olefinen, das durch Metallo- cene-katalysierte Polymerisation erhältlich ist, mit einem melt index von 5 bis 40 g/10 min (DIN ISO 1133) b) 10 bis 40 Gew.% klebrigmachender Harz, c) 0,5 bis 10 Gew.% Wachse, d) 0,1 bis 20 Gew.% Additive und Hilfsstoffe, wobei die Summe der Bestandteile 100% ergeben soll.

9.) Schmelzklebstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff eine Viskosität von 30 000 bis 150 000 mPas aufweist.

10.) Schmelzklebstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, dass keine migrationsfähigen Stoffe nach Richtlinie EU 82/711/EWG enthalten sind.

11.) Verwendung eines Schmelzklebstoffs nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zum Herstellen von Mehrschichtfolien für Lebensmittelverpackungen.

12.) Verwendung nach Anspruch 11 zum Verkleben von mindestens einer Polyo- lefinfolie, insbesondere Polyethylenfolie, mit einer weiteren Folie.

13.) Verwendung nach einem der Ansprüche 11 bis 12 zum Herstellen von wiederverschließbaren Verpackungen

14.) Verfahren zum Verkleben von Folien, wobei die Folien im Blasverfahren hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen beide Folien ein kontinuierlicher Film eines Schmelzhaftklebstoffs nach einem der Ansprüche 1 bis 10 extrudiert wird, und beide Folien und Klebstofffilm in der Wärme zusammengeführt werden.

15.) Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmelzklebstoff bei einer Temperatur oberhalb von 170°C extrudiert wird.

Description:

"Coextrudierbarer Schmelzklebstoff"

Die Erfindung betrifft einen Haftklebstoff für wiederverschließbare Verpackungen, der als Schmelzklebstoff coextrudiert werden kann. Die Erfindung betrifft ebenso die Verwendung dieses Schmelzklebstoffes zum Verkleben von zwei Folien, wobei diese Mehrschichtfolie in wiederverschließbaren Verpackungen eingesetzt werden kann.

Haftklebstoff (PSA) sind allgemein bekannt. Dabei handelt es sich um feste Klebstoffe, die nach Applikation eine an der Oberfläche haftklebrige Schicht ergeben. Solche Klebstoffe sind in Folienverpackungen bekannt, dabei werden dort Behälter an den Kanten mit solchen Klebstoffen beschichtet, die nach dem öffnen einen erneuten Verschluss des Foliendeckels ermöglichen.

In der US 6107430 wird ein Schmelzklebstoff beschrieben, der mindestens ein lineares homogenes Ethylen/C 3 - C 2 o-oc-Olefin-Copolymere enthält, das eine Dichte von 0,850 g/cm 3 bis 0,895 g/cm 3 aufweist. Dabei soll das Copolymer einen Schmelzindex von 200 bis 2000 g/10 min aufweisen. Als Wachse werden solche mit Schmelzpunkten von unter 126°C beschrieben.

Weiterhin ist die US 5530054 bekannt, in der ein Schmelzklebstoff beschrieben wird, der im wesentlichen aus einem Copolymer auf Basis von Ethylen und C 4 bis C 2 o -oc-Olefinen besteht und ein Kohlenwasserstoff-Klebrigharz enthält. Die Ethy- len/α-Olefin-Copolymere werden über Metallocene-Katalyse hergestellt. Die Menge dieser Harze liegt über 45 %. Eine Auswahl von Wachsen wird nicht beschrieben.

In der DE 199 44 225 werden sprühbare Schmelzklebstoffe beschrieben, die 30 bis 70 Gew.-% eines im wesentlichen amorphen Poly-α-Olefin-Copolymeren enthalten, wobei diese eine Dichte < 0,90 g/cm 3 aufweisen sollen sowie eine niedrige Schmelzviskosität zwischen 1000 und 20000 mPas. Insbesondere werden Polyo- lefine beschrieben, die durch radikalischen Abbau von Poly-α-Olefinen hergestellt werden können.

In der EP 0886 656 werden Schmelzklebstoffe beschrieben, die als notwendige Bestandteile Ethlyen/α-Olefin-Copolymere enthalten sowie Klebrigharze. Es werden eine Vielzahl von optionalen Bestandteilen beschrieben, die Viskositäten der Klebstoffe sind aber niedrig, in den Beispielen meist unter 10 000 mPas. Spezielle in der Schmelze hochviskose Klebstoffe werden nicht beschrieben.

In der WO 2005/028584 werden Schmelzklebstoffe beschrieben, enthaltend Po- lyolefinpolymere hergestellt über Metallocene-Katalyse. Diese Polymere sollen eine Viskosität bis zu 9000 mPas aufweisen bei einer Temperatur von 149°C, der Schmelzklebstoff selbst eine Viskosität unterhalb 2000 mPas.

In der US 2004/077759 werden Haftschmelzklebstoffe beschrieben, die Sty- rolblockcopolymere der Strukturen ABA und AB und sowie ein Klebrigharz enthalten. Dabei sollen die Klebstoffe eine festgelegte Viskositätsgrenze bei 130 0 C ü- berschreiten, sowie eine Reißfestigkeit aufweisen in Abhängigkeit von der Reißdehnung unterhalb einer angegebenen Messkurve.

Solche Haftschmelzklebstoffe werden im Allgemeinen bei Temperaturen von bis zu 160 0 C aufgetragen. Danach werden die betreffenden Substrate unter Druck, beispielsweise mit Walzen, miteinander verklebt. Diese Anwendungsverfahren sind jedoch vielstufig und erfordern aufwändige Maschinen. Andere Verfahren arbeiten mit Klebstoffen, die direkt bei der Herstellung der Folien bei erhöhter Temperatur coextrudiert werden können. Solche Klebstoffe müssen eine hohe

thermische Stabilität aufweisen und eine geeignete Viskosität, damit diese im Rahmen der Folienextrusion eine gleichmäßige Schicht bilden können.

Alternative Herstellungsverfahren sind beispielsweise Blasverfahren. Dabei werden beide Folien parallel als Schlauch hergestellt, wobei zum Verkleben zwischen den Folien ein Klebstofffilm extrudiert wird. Dabei muss die Viskosität bei Extrusi- onstemperatur einen gleichmäßigen flüssigen Klebstofffilm ermöglichen. Da die Extrusion der Folienpolymere meist oberhalb von 180 0 C liegt, muss auch bei diesen Temperaturen ein kontinuierlicher stabiler Klebstofffilm herstellbar sein. Die Haftung zu den Substratfolien muss so gewählt werden, dass beim Herstellen einer Mehrschichtfolie eine ausreichende Verklebung ermöglicht wird. Anderereits soll bei einer Verwendung als Verpackungsfolie die Oberschicht abtrennbar sein, wobei eine haftklebrige Schicht auf der Oberschicht freigelegt wird.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deswegen, einen Schmelzklebstoff auf Basis von Polyethylen- oder Polypropylen-Copolymeren mit hoher thermischer Stabilität und gutem Verarbeitungsverhalten zur Verfügung zu stellen, der Folien, insbesondere auch Polyolefinfolien, verklebt und im Coextrusionsverfahren bei der Folienherstellung als Kaschierklebstoff eingesetzt werden kann. Dabei sollen im Klebstoff keine niedermolekularen migrierbaren Substanzen enthalten sein.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass ein Schmelzklebstoff zur Verfügung gestellt wird, enthaltend 30 bis 90 Gew.-% mindestens eines Copolymeren auf Basis Ethylen und/oder Propylen und C 4 bis C 2 o-oc-Olefinen, das durch Metallocen- katalysierte Polymerisation erhältlich ist, mit einem melt Index von 5 bis 100 g/ 10 min (gemessen nach DIN ISO 1133 bei 190 0 C, 2,16 kg, 10 min), 5 bis 50 Gew.-% mindestens eines klebrigmachenden Harzes, 0 bis 15 Gew.-% mindestens eines Wachses mit einem Schmelzpunkt von 120 bis 170°C , sowie 0,1 bis 25 Gew.-% Additive, wobei der Klebstoff eine Viskosität von 25000 bis 250000 mPas besitzt, gemessen bei einer Temperatur von 170 bis 190 0 C. Die Summe der Bestandteile soll dabei 100 % ergeben.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung solcher Schmelzkleb- stoffen zum Kaschieren von Folien, insbesondere durch Coextrusion im Blasverfahren. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung solcher Klebstoffe zum Herstellen von Mehrschichtfolien für Verpackungen, wobei eine Verpackungsseite als aufreißbare Mehrschichtfolie ausgebildet ist, die nach dem Aufreißen an der geöffneten Stelle eine haftklebrige Oberfläche freilegt.

Der erfindungsgemäße Schmelzklebstoff enthält mindestens ein Homo- oder Co- polymer auf Basis von Ethylen und/oder Propylen sowie ggf. weiteren copolymeri- sierbaren Monomeren. Bei den Monomeren, die zusätzlich zu Ethylen und/oder Propylen eingesetzt werden können, handelt es sich um die bekannten mit Ethylen oder Propylen copolymerisierbaren olefinisch ungesättigte Monomere. Insbesondere handelt es sich um lineare oder verzweigte C 4 bis C 2 o-oc-Olefine, wie Buten, Hexen, Methylpenten, Octen; cyclisch ungesättigte Verbindungen wie Norbo- nen oder Norbonadien; symmetrisch oder unsymmetrisch substituierte Ethylen- Derivate, wobei als Substituenten C 2 bis C-12-Alkylreste geeignet sind. Es sind auch mit aromatischen ungesättigten Verbindungen modifizierte Copolymeren geeignet, bevorzugt sind jedoch keine aromatischen Monomere enthalten. Es kann sich dabei um Homopolymere oder Copolymere handeln, die auch mehr als zwei unterschiedliche Monomere enthalten können. Dabei soll bevorzugt die Menge der Comonomere unterhalb 30 Gew.-% betragen. Es handelt sich dabei häufig um amorphe ataktische Polyolefine. Eine Ausführungsform der Erfindung verwendet Copolymere auf Basis von Ethylen mit C 4 bis C 2 o-oc-Olefinen. Eine andere Ausführungsform verwendet Polymere aus Propylen mit C 4 bis C 2 o-oc-Olefinen. Ebenso sind Copolymere auf Basis Ethylen und Propylen geeignet.

Die so erhaltenen (Co)polymere weisen ein Molekulargewicht von 1000 bis zu 250000 g/mol auf, insbesondere von 3000 bis zu 100000 g/mol, besonders bevorzugt oberhalb von 5000 g/mol (Molekulargewicht als Zahlenmittel, M N , bestimmt über GPC).

Insbesondere sind solche Copolymere geeignet, die durch Katalyse mit Metallo- cen-Verbindungen hergestellt werden. Der Schmelzindex dieser Polymere soll von 5 g/10 min bis 100 g/10 min betragen, bevorzugt bis 40 g/10 min, insbesondere unter 30 g/min (gemessen bei 190 0 C, 2,16 kg, DIN ISO 1133). Die Viskosität solcher Polymere ist bei den üblichen Anwendungstemperaturen von Schmelzklebstoff hoch. Der Erweichungspunkt der Polymere soll oberhalb von 130°C liegen, insbesondere oberhalb von 160°C. Die Menge dieser Copolymere soll 30-90 Gew.-% bezogen auf dem Schmelzklebstoff betragen, insbesondere zwischen 40 bis 80 Gew.-%.

Diese Polymere sind in der Literatur bekannt und können von verschiedenen Herstellern kommerziell erhalten werden. Bei dem (Co)polymer kann es sich um ein Polymer handeln, es ist jedoch auch möglich, dass ein Gemisch eingesetzt wird. In diesem Fall sollen gemäß bevorzugter Ausführungsform auch das Gemisch die Grenzen in Bezug auf Schmelzindex und Erweichungspunkt erfüllen.

Als weiteren Bestandteil enthält der erfindungsgemäße Schmelzklebstoff mindestens ein klebrigmachendes Harz. Das Harz bewirkt eine zusätzliche Klebrigkeit. Es wird in einer Menge von 5 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 10 bis 40 Gew.-%, eingesetzt. Es handelt sich dabei insbesondere um Harze, die einen Erweichungspunkt zwischen 80 und 140 0 C (gemessen nach ASTM E28) besitzen. Es sind dieses z.B. aromatische, aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoff-Harze, sowie modifizierte oder hydrierte Derivate. Weitere im Rahmen der Erfindung einsetzbaren Harze sind Polyterpenharze, phenolisch oder aromatisch modifizierte Polyterpenharze, modifizierte Naturharze wie Harzsäuren aus Balsamharz, TaII- harz oder Wurzelharz, ggf. auch Hydroabietylalkohol und dessen Ester, Acrylsäu- re-Copolymehsate, wie Styrol-Acrylsäure-Copolymere und Harze auf Basis funktioneller Kohlenwasserstoffharze. Bevorzugt ist es, teil- oder vollhydrierte Kohlenwasserstoffharze und Kolophoniumharze einzusetzen.

In einer besonderen Ausführungsform können zusätzlich 0 bis 15 Gew.-%, insbesondere bis 10 Gew.-% von Harzen eingesetzt werden, die einen Erweichungspunkt von 0 bis 50 0 C aufweisen, insbesondere bis 20 0 C. Bevorzugt handelt es sich dabei um hydrierte Kohlenwasserstoffharze.

Der erfindungsgemäße Haftschmelzklebstoff kann Wachse in Mengen von 0 bis 15 Gew.-% enthalten, bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-%, insbesondere bis 5 Gew.-%. Die Menge ist dabei so bemessen, dass einerseits die Viskosität auf den gewünschten Bereich eingestellt wird, andererseits aber die Adhäsion nicht negativ beeinflusst wird. Das Wachs kann natürlichen, ggf. auch in chemisch modifizierter Form, oder synthetischen Ursprungs sein. Als natürliche Wachse können pflanzliche Wachse, tierische Wachse eingesetzt werden, auch Mineralwachse oder pet- rochemische Wachse. Als chemisch modifizierte Wachse können Hartwachse, wie Montanesterwachse, Sasolwachse usw., eingesetzt werden. Als synthetische Wachse finden Polyalkylenwachse sowie Polyethylenglykolwachse Verwendung. Das Wachs soll einen Schmelzpunkt von 120 bis 170°C aufweisen (ASTM D 87). Ist der Schmelzpunkt zu niedrig, ist der erfindungsgemäße Klebstoff zu niedrigviskos. Vorzugsweise werden petrochemische Wachse, wie Petrolatum, Paraffinwachse, mikrokristalline Wachse, hydrierte oder synthetische Wachse, eingesetzt.

Zusätzlich zu den oben erwähnten Bestandteilen kann der Haftschmelzklebstoff noch 0,1 bis 20 Gew.-% üblicherweise in Schmelzklebstoffen eingesetzte Additive enthalten. Das sind beispielsweise Stabilisatoren, andere Polymere, Haftvermittler und/oder Antioxidantien. Damit können bestimmte anwendungstechnischen Eigenschaften, wie z. B. Kohäsionsfestigkeit, Viskosität, Erweichungspunkt, Fließverhalten, Haftung beeinflusst werden. Weiterhin können ggf. Füllstoffe zur Festigkeitserhöhung zugegeben werden.

Es kann sich bei den anderen Polymeren beispielsweise um elastische thermoplastische Polymere handeln. Unter solchen elastischen Polymeren sind insbesondere Styrol-Block-Copolymere zu verstehen, die elastische oder Kautschukelastische Eigenschaften aufweisen können. Es kann sich dabei um 2 Block- oder 3 Block-Copolymere handeln, die mindestens einen Styrol-Block aufweisen können. Beispiele dafür sind SBR, SAN, Styrol-Isopren-Copolymere (SIS), Styrol- Ethylen/Buthylen-Copolymere (SEBS), Styrol-Ethylen/Propylen-Copolymere (SEPS), Styrol-Isopren-Butylen-Copolymere (SIBS), Strylol-Butadien-Copolymere (SBS), hydrierte Styrol-Butylen-Butadien-Copolymere (SBBS). Solche Block- Copolymere sind dem Fachmann bekannt und kommerziell erhältlich. über die Länge der Styrol-Blöcke können die Eigenschaften des Block-Copolymeren be- einflusst werden.

Die Polymere sind vom Fachmann so auszuwählen, dass eine gute Verträglichkeit mit den anderen Bestandteilen des Schmelzklebstoffs gegeben ist. Die Menge der Copolymere kann bis 10 Gew.-% betragen, insbesondere können 0,1 bis 5 Gew.- % mindestens eines thermoplastischen Elastomeren enthalten sein.

In einer anderen Ausführungsform kann der Schmelzklebstoff zusätzlich mindestens ein Polymerisat auf Basis von Olefinen und (Meth)acrylsäureestern enthalten ist, das Carboxylgruppen und/oder Anhydridgruppen aufweist. Die Olefinmonome- re können aus den bekannten C 2 bis C 5 -Olefinen ausgewählt werden, insbesondere Ethylen oder Propylen. Die (Meth)acrylsäureester werden aus (Meth)Acryl- estern mit niedermolekularen Ci bis C 8 -Alkanolen ausgewählt, insbesondere sind Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, Propyl(meth)acrylat, Butyl(meth)acrylat oder 2-Ethylhexyl(meth)acrylat einzeln oder im Gemisch geeignet. Das Copolymere muss noch Carboxylgruppen und/oder Anhydridgruppen aufweisen. Das kann durch Polymerisation mit entsprechenden funktionellen Monomeren geschehen oder durch nachträgliche Modifikation der Polyolefincopolymere. Beispielsweise ist es möglich, durch Oxidation COOH-Gruppen einzuführen. Weiterhin ist es

möglich, durch radikalische Pfropfungsreaktionen, beispielsweise mit Maleinsäureanhydrid, COOH- oder Anhydrid-Gruppen in das Polymere einzuführen.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Polymerisates handelt es sich jedoch um ein Terpolymer auf Basis von Olefinen und (Meth)acrylsäureestern zusammen mit Säuregruppen- oder Anhydridgruppen-haltigen ungesättigten Monomeren. Beispielsweise können diese Monomere ausgewählt werden aus copolymerisier- baren ungesättigten Monocarbonsäuren, wie (Meth)acrylsäure, Crotonsäure, Ita- consäure, Citraconsäure; ungesättigten Dicarbonsäuren, wie Malein- oder Fumar- säure, Halbester der Malein-/Fumarsäure mit Ci bis C 8 -Alkanolen; Anhydriden solcher Säuren. Insbesondere geeignet sind Derivate der Maleinsäure. Geeignete Carboxylgruppen aufweisende Polymerisate sind kommerziell erhältlich und dem Fachmann bekannt.

Das Polymerisat soll ein Molekulargewicht (Mn) zwischen 3000 und 50000 g/mol aufweisen, insbesondere 8000 bis 25000 g/mol. Die Menge der COOH-/ Anhydrid-Gruppen soll zwischen 1 bis 100 mg KOH/g betragen, insbesondere zwischen 5 bis 50 mg KOH/g. Ist die Anzahl der Carboxylgruppen hoch, so ist die Verträglichkeit der Bestandteile des Schmelzklebstoffs problematisch, ist die Anzahl der Carboxylgruppen gering, wird die Haftung verschlechtert. Unabhängig von dem Molekulargewicht ist es zweckmäßig, dass der Schmelzindex des Polymerisats niedrig liegt. Der Schmelzindex des Polymerisats soll von 1 bis 400 g/10 min liegen, insbesondere von 50 bis 300 g/ 10 min betragen (DIN ISO 1133). Dabei soll der Erweichungspunkt von 50 0 C bis 150 0 C liegen, insbesondere von 90 bis 110°C. Die Menge der COOH-Gruppen tragenden Polymerisats soll zwischen 0 bis 15 Gew.-% betragen insbesondere zwischen 0,5 bis 10 Gew.-%.

Weichmacher werden üblicherweise zum Einstellen der Viskosität oder der Flexibilität verwendet und sind in dem erfindungsgemäßen Schmelzklebstoff im allgemeinen in einer Konzentration von 0 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise in einer Konzentration unter 10 Gew.-%, enthalten. Geeignete Weichmacher sind medizini-

sche Weißöle, naphtenische Mineralöle, Polypropylen-, Polybuten-, Polyisobuty- len, Polyisopren-Oligomere, hydrierte Polyisopren- und/oder Polybutadien- Oligomere, Benzoatester, Phthalate, Adipate, pflanzliche oder tierische öle und deren Derivate. Hydrierte Weichmacher werden beispielsweise ausgewählt aus der Gruppe der paraffinischen Kohlenwasserstofföle. Auch Polypropylenglykol und

Polybutylenglykol, sowie Polymethylenglykol sind geeignet. Ggf. werden auch Ester als Weichmacher eingesetzt, z. B. flüssige Polyester und Glycerinester oder Weichmacher auf Basis aromatischer Dicarbonsäureester. Die Weichmacher sollen auch nach der Applikation stabil im Schmelzklebstoff vorliegen und nicht migrieren. Deswegen sind insbesondere Polypropylen-, Polybuten-, Polyisobuty- len, Polyisopren-Oligomere, auch in hydrierter Form, geeignet. Eine andere Ausführungsform setzt keine Weichmacher ein.

Die Stabilisatoren haben die Aufgabe, die Klebstoffzusammensetzung während der Verarbeitung vor Zersetzung zu schützen. Hier sind insbesondere Antioxidan- tien zu nennen oder Lichtschutzmittel. Sie werden üblicherweise in Mengen bis zu 3 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von etwa 0,1 bis 1 ,0 Gew.-%, dem Schmelzklebstoff beigefügt.

Es können beispielsweise auch Farbstoffe oder Füllstoffe, wie Titandioxid, Talkum, Ton und dergleichen, enthalten sein.

Darüber hinaus kann der erfindungsgemäße Schmelzklebstoff Haftvermittler enthalten. Haftvermittler sind Stoffe, die die Adhäsion des Schmelzklebstoffs zu dem zu verklebenden Substrat verbessern. Insbesondere können Haftvermittler das Alterungsverhalten von Klebungen unter Einfluss von feuchter Atmosphäre verbessern. Typische Haftvermittler sind zum Beispiel Ethylen/Acrylamid-Comonomere, reaktive silici- umorganische Verbindungen oder Phosphorderivate.

Die Additive, wie Weichmacher, Stabilisatoren oder Haftvermittler, sind dem Fachmann bekannt. Es sind kommerzielle Produkte und der Fachmann kann sie entspre-

chend den gewünschten Eigenschaften auswählen. Dabei ist darauf zu achten, dass eine Verträglichkeit mit der Polymermischung gegeben ist.

Eine besondere Ausführungsform der Erfindung besteht aus

- 40 bis 80 Gew.-% Copolymere aus C 2 oder C 3 mit C 4 bis Ci 2 -α-Olefinen,

- 10 bis 40 Gew.-% klebrigmachende Harze und ggf. Kohlenwasserstoffharze,

- 0,5 bis 10 Gew.-% von Wachsen, insbesondere petrochemische oder hydrierte Wachse, sowie

- 0,1 bis 20 Gew.-% Additive, wobei die Additive ausgewählt werden aus thermoplastischen Polymeren, Polymerisaten mit Carboxyl- oder Anhydridgruppen, Pigmenten, Weichmachern und/oder Stabilisatoren, wobei die notwendigen hohen Viskositäten erhalten werden.

Der erfindungsgemäße Schmelzklebstoff wird durch Mischen hergestellt. Dabei können alle Komponenten gleichzeitig vorgelegt, erwärmt und dann homogenisiert werden, oder es werden zuerst die leichter schmelzenden Komponenten vorgelegt und gemischt, danach die weiteren Klebstoffbestandteile zugegeben und zum Schluss weitere Additive, die gegen Temperatur empfindlich sind, zufügt. Es ist auch möglich, den Schmelzklebstoff kontinuierlich in einem Extruder herzustellen. Nach dem Abfüllen oder Portionieren der vollständig homogenisierten Mischung lässt man diese abkühlen, wobei sie erstarrt. Der erfindungsgemäße Schmelzklebstoff ist von fester Konsistenz und frei von Lösemitteln. Verfahren zur Herstellung, Abfüllung und Verpackung erfindungsgemäßer Schmelzklebstoffe sind dem Fachmann bekannt. Er ist homogen in fester und flüssiger Phase, d.h. eine Schmelze ist klar und nicht opak oder trüb.

Die erfindungsgemäßen Schmelzklebstoffe weisen eine hohe Viskosität auf, die auf das Anwendungsverfahren abgestimmt ist. Dabei besitzen die Schmelzklebstoffe eine Viskosität von 25000 bis 250000 mPas, vorzugsweise 30000 bis 150000 mPas, insbesondere mehr als 50000 mPas bei einer Temperatur im Be-

reich von 170°C bis 190°C (gemessen mit Brookfield Thermosel, Spindel 27, bei angegebener Temperatur, EN ISO 2555).

Der erfindungsgemäße Schmelzklebstoff ist haftklebrig. Wird er in dünner Schicht zwischen zwei Foliensubstraten aufgetragen, verklebt er diese. Bei einer mechanischen Belastung können diese Schichten jedoch wieder kohäsiv getrennt werden. Dabei bleibt die freigelegte Klebstoffschicht klebrig.

Das Applikationsverfahren ist abhängig von der Art des zu verklebenden Substrats und den geeigneten Maschinen dafür. Es kann sich um flächenförmigen Auftrag oder streifenförmigen Auftrag auf Folien handeln. Das Auftragen kann beispielsweise durch Walzenauftragssysteme geschehen. Insbesondere ist ein erfindungsgemäßer Klebstoff aber zur Coextrusion mit zu kaschierenden Folien geeignet. Dabei wird bei der Folienherstellung der Schmelzklebstoff mit der Folie coextrudiert. Danach wird eine zweite Folie auf die Klebstoffschicht aufgebracht und verklebt. Ein anderes bevorzugtes Herstellverfahren ist die Blasextrusion. Dabei wird in einer Mehrfachringdüse zwischen zwei zu kaschierende Folien in Schlauchform ein kontinuierlicher Film des erfindungsgemäßen Klebstoff extru- diert. Das kann beispielsweise bei Temperaturen von 170 bis 230 0 C durchgeführt werden, insbesondere um 200 0 C. Beide äußeren Folien werden zusammengeführt und mit dem erfindungsgemäßen Klebstoff beim Abkühlen verklebt. Die Viskosität wird auf die Extrusionstemperatur abgestimmt. Ist die Viskosität des Klebstoffs zu gering, wird kein kontinuierlicher flüssiger Klebstofffilm erhalten und die flächige Verklebung ist fehlerhaft.

Die Zeit bis zum Verkleben der Substrate ist von Temperatur und Kristallisationsverhalten des Schmelzklebstoffes abhängig. Durch den erfindungsgemäßen Schmelzklebstoff werden gute Applikationseigenschaften erzielt. Auch bei längerem Verweilen in aufgeschmolzener Phase ist keine Separation einzelner Bestandteile oder Phasentrennung zu beobachten. Die Haftung zu den Substratfolien ist gut. Insbesondere die Haftung zu Mehrschichtfolien mit einer Poylolefinfo-

Ne als Schicht, insbesondere einer Polyethylenfolie, ist gut. Der flexible Verbund aus Substrat und Klebstoff ist auch bei Lagerung bei niedrigen Temperaturen gegeben.

Die erfindungsgemäß herstellbaren Mehrschichtfolien können aus verschiedenen Folienschichten bestehen, die mit dem Schmelzklebstoff verbunden sind. Eine Folie soll bevorzugt eine Polyolefinfolie sein, insbesondere eine Polyethylenfolie. Diese soll als Siegelschicht geeignet sein. Die zweite Folienschicht ist üblicherweise als Außenschicht angeordnet. Diese Schicht soll reißfest sein, es können dabei andere flexible Kunststofffolien eingesetzt werden, beispielsweise aus Po- lyolefinen, Polyamiden, Polyestern oder PVC. Zweckmäßigerweise sollen die Folien coextrudiert werden. Es ist jedoch auch möglich, separat hergestellte Folien mit den erfindungsgemäßen Schmelzklebstoff und einer Polyolefinfolie zu verkleben. In diesem Fall können auch bedruckte oder metallisierte Folien verklebt werden. Die erfindungsgemäßen Mehrschichtfolien können danach auf bekannte Weise weiterverarbeitet werden. Beispielsweise können sie beschichtet, bedruckt und konfektioniert werden. Anschließend sind sie geeignet, als Verpackungsbestandteil weiterverarbeitet zu werden. Die mit einem erfindungsgemäßen Klebstoff kaschierten Folien zeigen eine gute Verträglichkeit und Stabilität der Bestandteile. Nach Verklebung und bei Kontakt mit Lebensmitteln bleiben mögliche migrationsfähigen Stoffe im Klebstoff gebunden. Niedermolekulare Bestandteile, die eine erhöhte Migration und Extrahierbarkeit aufwiesen, werden erfindungsgemäß vermieden. Deswegen können keine entsprechenden Substanzen aus der Folienoberfläche migrieren. Beim Kontakt mit Lebensmitteln werden diese nicht durch Inhaltsstoffe der Mehrschichtfolie beeinflusst. Erfindungsgemäß enthalten die Klebstoffe und die verklebten Substrate keine migrationsfähigen Bestandteile (messbar nach EU Richtlinie 82/711 /EWG).

Die erfindungsgemäßen Schmelzklebstoffe werden zum Kaschieren von Mehrschichtfolien verwendet. Sie sind insbesondere zum Verkleben von flexiblen Folien aus Polyethylen, Polypropylen geeignet. Die mit einem erfindungsgemäßen

Schmelzklebstoff verklebten Mehrschichtfolien sind zum Herstellen von Verpackungen, insbesondere widerverschließbare Verpackungen, in der Lebensmittelindustrie geeignet. Dabei werden aus Kunststoffen Behältern ausgeformt, die nach der Befüllung mit dem Verpackungsgut mit einer erfindungsgemäßen Mehrschichtfolie als Deckel verschlossen werden. Das wird üblicherweise durch Heißoder Kaltversiegeln durchgeführt. Bei öffnung der Verpackung wird die Mehrschichtfolie an der Siegelstelle zwischen den Folienschichten zerstört, es entsteht auf dem Behälterrand eine freie Schicht des erfindungsgemäßen dauerklebrigen Haftklebstoffs. Dieser kann mit der Deckelfolie reversibel wiederverschlossen werden.

Durch eine lange Offenzeit und hohe Schmelzviskosität des erfindungsgemäßen Klebstoffs ist eine gute Verarbeitbarkeit, insbesondere in der Blascoextrusion, gewährleistet. Es sind kontinuierliche flüssige Klebstofffilme herstellbar, die unmittelbar danach in der Wärme mit den beiden coextrudierten Folien zusammengeführt werden können. Nach dem Abkühlen werden verklebte Mehrschichtfolien erhalten. Die erfindungsgemäßen Schmelzklebstoffe zeichnen sich insbesondere durch eine sehr gute Adhäsion auf den vorgenannten Substratfolien aus. Die so hergestellten Verbundfolien bleiben auch bei niedriger Temperatur flexibel, zeigen aber auch in der Wärme eine gute Stabilität.

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend durch Beispiele näher erläutert.

Beispiele:

Beispiel 1 (Vergleich):

35 Teile Ethylen/1 -Octen Copolymer ( Affinity GA 1950 )

45 Teile Klebrigharz, Kohlenwasserstoffharz (l-Marv P-125)

20 Teile Paraffinwachs (Sasolwachs H 1 )

Beispiel 2: 50 Teile Ethylen/1 -Octen Copolymer (Exact 8230) 30 Teile Klebrigharz, Kohlenwasserstoffharz (Regalite S 1100) 3 Teile Ethylen/Ethylacrylat/MSA-Terpolymer (Lotader 8200) 2 Teile Paraffinwachs (Sasolwachs R 2531 ) 15 Teile Weichmacher (Vistanex PAR 1300)

Beispiel 3: 55 Teile Ethylen/1 -Octen Copolymer (Exact 8230) 35 Teile Klebrigharz (Regalite S 1100) 10 Teile Paraffinwachs (Vistanex PAR 1300)

Exact 8230 MFI 30 g/10min Regalite S 1100 Erweichungspunkt 100 0 C Vistanex PAR 1300 10 0 C Schmelzpunkt Affinity GA 1950 MFI 500 g/10 min Sasolwachs H1 Schmelzpunkt 55°C (ASTM D 87) Sasolwachs R 2531 Schmelzpunkt 130 0 C

Verfahren:

Die Bestandteile werden in einem handelsüblichen Laborrührgerät bei 180°C aufgeschmolzen und gerührt, bis sie homogen sind. Danach werden sie zum Abkühlen in geeignete Gefäße abgefüllt.

Ergebnisse:

Beispiel 1 2 3

Schmelzstabilität ja ja ja

Viskosität (mPas) 1600 68000 75000

(160 0 C) (190 0 C) (190 0 C)

Verkleben auf ca. 50 μm Folien, Auftragen mit einem Rakel bei 180°C, Schichtdicke ca. 20 μm

Es wurde die Adhäsion bei 25°C und bei -10 0 C bestimmt durch Zugversuch an zwei verklebten Folien. Die Adhäsion war in allen Fällen gut. PE-FoNe mit OPP-Folie, PE-FoNe mit PP-FoNe, PE-FoNe mit PET-Folie,

Testverfahren:

Viskosität: angegebene Temperatur ; Brookfield Thermosel , Spindel 27

Schmelzstabilität: keine Phasenseparation bei 170°C nach 72 Std., geringe Viskositätsänderung

Beim Auftragen der Beispiele 1 bis 3 aus einer Breitschlitzdüse (180 0 C) ist mit dem Material des Vergleichsversuchs kein stabiler, frei fallender Film zu erhalten, dieser spaltet sich auf.