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Patent Searching and Data


Title:
COMBING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/249703
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a combing machine having a feed device for fibres joined to one another and having at least one combing head (1) which is designed to comb out the fibres joined to one another and to form a fibre web, the fibre web being taken off slidingly over a take-off table (11) by means of a take-off device to a funnel which is designed to shape the fibre web into a sliver. The invention is characterised in that the take-off table (11) has perforations which are designed to remove short fibres or dust.

Inventors:
KEHRBUSCH RENÉ (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/062150
Publication Date:
December 16, 2021
Filing Date:
May 07, 2021
Export Citation:
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Assignee:
TRUETZSCHLER GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
D01G19/22
Foreign References:
GB191221594A1913-01-30
CN2711189Y2005-07-20
CN1912204A2007-02-14
EP1706526B12008-01-09
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Claims:
Patentansprüche

1. Kämmmaschine mit einer Speisevorrichtung für miteinander verbundene Fasern und mit mindestens einem Kämmkopf (1), der ausgebildet ist, die miteinander verbundenen Fasern auszukämmen und einen Faserflor zu bilden, wobei der Faserflor gleitend über einen Abzugstisch (11) mittels einer Abzugsvorrichtung zu einem Trichter abgezogen wird, der ausgebildet ist, den Faserflor zu einem Faserband umzuformen, wobei der Abzugstisch (11) Perforierungen aufweist, die ausgebildet sind, Kurzfasern und/oder Staub abzuführen.

2. Kämmmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass unter dem

Abzugstisch (11) ein Kanal angeordnet ist, durch den die Kurzfasern und/oder der Staub abgeführt werden.

3. Kämmmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal besaugt ist.

4. Kämmmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Perforierung als mindestens ein länglicher Schlitz (15) ausgebildet ist, der quer zu einer Abzugsrichtung (A) des Faserflors angeordnet ist.

5. Kämmmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Perforierung als mindestens ein länglicher Schlitz (15) ausgebildet ist, der pfeilförmig zu einer

Abzugsrichtung (A) des Faserflors angeordnet ist.

6. Kämmmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Perforierung als eine Vielzahl von Öffnungen (16) ausgebildet ist, die eine runde und/oder ovale und/oder dreieckige und/oder rechteckige und/oder längliche Kontur aufweisen.

7. Kämmmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Schlitze (15) bzw. die lichte Weite der Öffnungen (16) zwischen

0,5mm bis 8mm beträgt.

8. Kämmmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Abzugstisch (11) einen ersten Abschnitt (12) und einen zweiten Abschnitt (13) aufweist, wobei der zweite Abschnitt (13) in Abzugsrichtung (A) des Faserflors abfallend ausgebildet ist, wobei nur der zweite Abschnitt (13) die Perforierung aufweist.

9. Kämmmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Perforierungen ausgehend von Seitenführungen (14) des Abzugstisches (11) zur Mitte des Abzugstisches (11) zunimmt.

0. Kämmmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe der Perforierungen ausgehend von Seitenführungen (14) des Abzugstisches (11) zur Mitte des Abzugstisches (11) zunimmt.

Description:
Titel: Kämmmaschine

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kämmmaschine mit einer Speisevorrichtung für miteinander verbundene Fasern und mit mindestens einem Kämmkopf, der ausgebildet ist, die miteinander verbundenen Fasern auszukämmen und einen Faserflor zu bilden, wobei der Faserflor gleitend über einen Abzugstisch mittels einer Abzugsvorrichtung zu einem Trichter abgezogen wird, der ausgebildet ist, den Faserflor zu einem Faserband umzuformen.

Beim Kämmen werden miteinander verbundene Fasern in Form von Faserbändern aus Kannen oder einer flachen Faserwatte von einem Wattewickel einem Kämmkopf zugeführt. In Materialtransportrichtung reißt ein erstes Paar von Abreißwalzen ein Faserbüschel aus dem Faserband oder der Faserwatte aus, das zuvor vom Rundkamm und nach dem Abreißen vom Fixkamm von Kurzfasern und Nissen gereinigt wird. Ein nachfolgendes zweites Paar von Abreißwalzen ist ausgebildet, das abgerissene und gereinigte Faserbüschel an ein zuvor transportiertes Faserbüschel wieder anzulöten bzw. anzusetzen, so dass ein Faserflor entsteht, der über eine Vliesführung zur Bildung eines Faserbandes durch einen Trichter abgeführt wird. Beim Kämmprozess werden die ausgekämmten Kurzfasern und Nissen über einen Abzugskanal abgesaugt, der im Bereich des Rundkammes bis zum ersten Paar der Abreißwalzen angeordnet ist. Da über den entstehenden Faserflor immer noch sehr viel Staub und Kurzfasern abtransportiert wird, lagert sich dieser Staub auf der Vliesführung ab, die damit sehr schnell verschmutzt, was unerwünscht ist. Da auf der Vliesführung eine diskontinuierliche Bewegung des Faserflors in eine kontinuierliche Bewegung durch die Abzugsvorrichtung umgewandelt wird, entstehen durch das Anlöten Wellen im Faserflor, die möglichst zu vermeiden sind, da durch diese Wellen das nachfolgend entstehende Faserband ungleichmäßig wird.

In der EP1706526 B1 wird versucht, diesen Verunreinigungen mit einer Nanobeschichtung der Vliesführung zu begegnen, wobei der Faserflor mit geringeren Zugkräften über die Vliesführung gleiten soll und gleichzeitig der Staub und Schmutz abtransportiert wird. Allerdings wird dieser Staub und Schmutz mit dem Faserflor abtransportiert und lagert sich teilweise in dem entstehenden Faserband ein, oder lagert sich auf dem nachfolgenden Transportbereich ab.

Ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, den bestehenden Nachteilen zu begegnen und verbleibende Kurzfasern und den Staub im Bereich der Vliesführung sicher abzuführen und die Wellenbildung zu reduzieren bzw. zu vermeiden. Die Erfindung wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen definiert.

Die Erfindung betrifft eine Kämmmaschine mit einer Speisevorrichtung für miteinander verbundene Fasern und mit mindestens einem Kämmkopf, der ausgebildet ist, die miteinander verbundenen Fasern auszukämmen und einen Faserflor zu bilden, wobei der Faserflor gleitend über einen Abzugstisch mittels einer Abzugsvorrichtung zu einem Trichter abgezogen wird, der ausgebildet ist, den Faserflor zu einem Faserband umzuformen.

Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass Umlenk- und Kontaktpunkte die Ausscheidung von Kurzfasern, Staub und Schmutz fördern. Die Erfindung sieht daher vor, den Abzugstisch mit Perforierungen zu versehen, die ausgebildet sind, Kurzfasern und/oder Staub abzuführen. Die Perforierungen wirken als Kontaktkanten in der Faserleitfläche des Abzugstisches, wodurch Kurzfasern und Staub ausgeschieden werden. Die Kurzfasern und der Staub fallen unter den Abzugstisch in eine Rinne und können auf unterschiedliche Weise entsorgt werden, beispielsweise mit den regelmäßigen Reinigungsintervallen.

Vorzugsweise ist unter dem Abzugstisch ein Kanal angeordnet, durch den die Kurzfasern oder der Staub abgeführt werden. Der Kanal kann mit der Abzugsvorrichtung der Kämmlinge unter dem Kämmkopf verbunden sein oder separat in der Kämmmaschine angeordnet sein. Mit den Reinigungsintervallen der Kämmmaschine kann der Kanal gereinigt werden.

Vorzugsweise kann der Kanal besaugt sein und beispielsweise mit dem Unterdrucksystem zum Abführen der Kämmlinge unter dem Rundkamm verbunden sein. Damit werden die Kurzfasern und der Staub automatisch über die Luftleitungen der Kämmerei entsorgt. Ein weiterer Vorteil ist der leichte Ansaugeffekt auf den Faserflor, der im Bereich der Perforierung die Kontaktpunkte aktiver überstreicht, wodurch der Ausscheideeffekt für die Kurzfasern und den Staub stärker zum Tragen kommt, als ohne Unterdrück. Durch das Ansaugen des Faserflors im Bereich der Perforierung wird außerdem die Wellenbildung des Faserflors reduziert.

In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Perforierung als mindestens ein länglicher Schlitz ausgebildet. Werden mehrere längliche Schlitze verwendet, sind diese parallel zueinander und quer zu einer Abzugsrichtung des Faserflors angeordnet. Der Faserflor wird dabei in seiner fast vollständigen Breite mehrfach über die Kontaktpunkte geführt, so dass die zusätzliche Ausscheidung der Kurzfasern und des Staubes sehr effektiv ist. Demzufolge erstreckt sich der mindestens eine Schlitz vorzugsweise auch annähernd über die lokale gesamte Breite des Abzugstisches.

In einer alternativen Ausführungsform ist die Perforierung als mindestens ein länglicher Schlitz ausgebildet, der pfeilförmig zu der Abzugsrichtung des Faserflors angeordnet ist. Vorzugsweise sind mehrere längliche Schlitze pfeilförmig zu der Abzugsrichtung des Faserflors angeordnet. Durch diese Form der Perforierung erfolgt eine Zentrierung des Faserflors durch die Abzugsvorrichtung. Demzufolge erstreckt sich der mindestens eine Schlitz vorzugsweise auch annähernd über die lokale gesamte Breite des Abzugstisches.

In einer weiteren Ausführungsform ist die Perforierung als eine Vielzahl von Öffnungen ausgebildet, die eine runde und/oder ovale und/oder dreieckige und/oder rechteckige und/oder längliche Kontur aufweisen. Es entstehen damit kleine lokale Kontaktpunkte, die gleichmäßig oder ungleichmäßig im Abzugstisch angeordnet sein können. Die Ausbildung der Perforierung als Vielzahl von Öffnungen hat den Vorteil, dass der Faserflor gleichmäßig über die Oberfläche des Abzugstisches gleitet, da zwischen den Öffnungen der Faserflor eben aufliegt. Vorzugsweise beträgt die Breite der Schlitze bzw. die lichte Weite der Öffnungen zwischen 0,5mm bis 8mm. In diesem Abmessungsbereich werden in Abhängigkeit der Faserlänge der geringste Anteil an Gutfasern mit ausgeschieden.

In einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Abzugstisch einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt aufweist, wobei der zweite Abschnitt in Abzugsrichtung des Faserflors abfallend ausgebildet ist, wobei nur der zweite Abschnitt die Perforierung aufweist. Da das Gleiten des Faserflors über Kontaktkanten oder Kontaktpunkte eine zusätzliche Zugkraft auf den Faserflor ausübt, wird verhindert, dass im ansteigenden ersten Abschnitt die Belastung auf den Faserflor zu groß wird, da dieser noch an der Umlenkkante zwischen ersten und zweiten Abschnitt umgelenkt wird. Bevorzugt kann die Anzahl der Perforierungen, die als Öffnungen ausgebildet sind, ausgehend von den Seitenführungen des Abzugstisches zur Mitte des Abzugstisches zunehmen. Da der Abzugstisch mit seinem zweiten Abschnitt ausgehend vom ersten Abschnitt zur Abzugsvorrichtung verjüngend zuläuft, findet in der Mitte des Abzugstisches eine leichte Verdichtung des Faserflors statt, so dass hier mehr Kurzfasern und Staub ausgeschieden werden können.

Bevorzugt kann die Größe der Perforierungen, die als Öffnungen ausgebildet sind, von den Seitenführungen zur Mitte des Abzugstisches zunehmen. Durch die Größe der lichten Weite der Öffnungen kann die Kontaktintensität erhöht werden, so dass bei einer Verdichtung des Faserflors in der Mitte des Abzugstisches hier mehr Kurzfasern und Staub ausgeschieden werden können. Die Varianten der Form der Öffnungen, der Anzahl und Größe können im Rahmen der Erfindung beliebig variiert werden. Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.

Es zeigen: Figur 1 : eine schematische seitliche Darstellung eines Kämmkopfes einer Kämmmaschine;

Figur 2: ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung; Figur 3: ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung; Figur 4: ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der in Figur 1 dargestellte Kämmkopf 1 einer Kämmmaschine ist einer von meistens acht Kämmköpfen, die durch je einen Wattewickel oder mindestens ein Faserband gespeist werden. Das Ausführungsbeispiel wird aus Übersichtlichkeitsgründen an nur einem Kämmkopf 1 gezeigt und beschrieben, wobei die dabei gezeigten Einzelheiten an jedem dieser Kämmköpfe außer den gemeinsamen Antriebseinheiten und der Bandablage installiert sind. Der Kämmkopf 1 umfasst nicht dargestellte Zuführeinrichtungen für miteinander verbundene Fasern, beispielsweise ein Wattewickel oder mindestens ein Faserband, das aus einer Kanne gespeist wird. Die miteinander verbundenen Fasern werden zu einem Speisezylinder 3 eines Zangenaggregates 2 überführt. Das Zangenaggregat 2 ist über Flebel hin- und her bewegbar, und über eine Welle, die mit einem Getriebe verbunden ist, antreibbar. Gemäß dem dargestellten Beispiel befindet sich das Zangenaggregat 2 in einer vorderen Stellung und übergibt den ausgekämmten Faserbart an ein nachfolgendes vorderes Paar Abreißwalzen 6. Unterhalb des Zangenaggregates 2 ist drehbar ein Rundkamm 4 gelagert, der über sein Kammsegment den durch die geschlossene Zange vorgelegten Faserbart auskämmt. Der Rundkamm 4 ist ebenfalls mit einem Getriebe antriebsverbunden. Auf dem Speisezylinder 3 ist ein nicht gezeigtes Klinkenrad befestigt, das durch die Hin- und Fier Bewegung des Zangenaggregates 2 durch eine ebenfalls nicht gezeigte Klinke schrittweise gedreht wird und dadurch dem Zangenmaul der Zange die Fasern zum Auskämmen zuführt. Die Fasern werden über den Speisezylinder 3 zum Auskämmen dem Zangenmaul des Zangenaggregates 2 zugeführt und anschließend an die vorderen Abreißwalzen 6 abgegeben. Dabei wird der Anfang des Faserbartes durch den Rundkamm 4 ausgekämmt. Nach dem Abreißen des Faserbartes von den verbundenen Fasern wird das Ende des Faserbartes durch den Fixkamm 5 ausgestochen. Der Faserbart wird dann an die vorherigen abgerissenen Fasern durch die hinteren Abreißwalzen 7 angelötet, die sich im Kanal 10 befinden. Der dadurch entstehende Faserflor wird mittels einer Abzugsvorrichtung über Paare von Abzugswalzen 8 und einen Abzugstisch 11 zu einem Faserband zusammengefasst und mit den an den anderen Kämmköpfen ebenfalls gebildeten Faserbändern einem Streckwerk zugeführt. Der aus dem Streckwerk austretende Faserflor wird zu einem Faserband, dem sogenannten Kämmmaschinenband zusammengefasst und einer Bandablage zur Ablage in eine Kanne überführt.

Der Abzugstisch 11 kann einen ersten und einen zweiten Abschnitt 12, 13 aufweisen, die vorzugsweise winklig zueinander angeordnet sind. In diesem Ausführungsbeispiel ist der erste Abschnitt 12 von den hinteren Abreißwalzen 7 nach oben ansteigend ausgebildet und bildet mit einer Abdeckung 9 einen Kanal 10, aus dem die angelöteten Faserbärte als Faserflor abgezogen werden. Der längere zweite Abschnitt 13 ist leicht nach unten zu den Abzugswalzen 8 geneigt, über die der Faserflor in Abzugsrichtung A abgezogen wird. Seitlich ist der Abzugstisch 11 durch je eine Seitenführung 14 begrenzt, die den Faserflor führen. Der Abzugstisch 11 kann auch eine andere Gestalt aufweisen, was auf die nachfolgend beschriebene Erfindung keinen Einfluss hat. Unterhalb des Abzugstisches 11 ist vorzugsweise ein nicht weiter dargestellter Kanal angeordnet, der mit der Absaugung unterhalb des Kämmkopfes verbunden sein kann, so dass hier ein leichter Unterdrück vorliegt.

In Figur 2 ist der Abzugstisch 11 in Draufsicht auf den zweiten Abschnitt 13 dargestellt. Beide

Abschnitte 12, 13 bilden eine Gleitfläche für den Faserflor. Der zweite Abschnitt 13 ist in

Abzugsrichtung A verjüngend ausgebildet und weist zumindest in der Draufsicht teilweise eine auf dem Kopf stehende trapezförmige Kontur auf, wobei der obere Bereich noch rechteckig mit voller Breite in den ersten Abschnitt 12 übergeht, der hier nur im Profil sichtbar ist. Sowohl der erste Abschnitt 12, wie auch der zweite Abschnitt 13 sind seitlich durch die Seitenführungen 14 begrenzt, die den Faserflor in Richtung eines nicht dargestellten Trichters zur Umformung in ein

Faserband führen. Der Abzugstisch 11 weist Perforierungen auf, die in diesem

Ausführungsbeispiel als quer zur Abzugsrichtung A parallel zueinander angeordnete Schlitze 15 ausgebildet sind. Die Perforierungen können jede beliebige Form aufweisen, um Kurzfaser,

Staub und Schmutz abzuführen und sind gleichzeitig so angeordnet und ausgebildet, dass der

Faserflor sich nicht aufstaut. Durch die Perforierungen wird durch den Kanal, der unter dem

Abzugstisch 11 angeordnet ist und unter Unterdrück stehen kann, Kurzfasern, Staub und

Schmutz aus dem Faserflor abgesaugt. Gleichzeitig wird der Faserflor auf dem Abzugstisch 11 zumindest im Bereich der Perforierung angesaugt und gehalten, was bei hohen

Kammspielzahlen und der damit verbundenen hohen Abzugsgeschwindigkeit des Faserflors ein

Aufstauen des Faserflors und eine Wellenbildung verhindert. Die Größe der Perforierung, hier in

Figur 2 die Breite und Länge der Schlitze 15 kann der Abzugsgeschwindigkeit und der Kammspielzahl angepasst werden, da die Abzugstische 11 mit wenigen Handgriffen austauschbar sind. Alternativ können die hier parallel zueinander angeordneten Schlitze 15 auch pfeilförmig in Abzugsrichtung A ausgebildet sein. Die Breite der Schlitze kann ebenfalls der zu verarbeitenden Faserlänge angepasst werden, also bei kurzen Fasern (10 bis 40 mm) eher schmal (0,5 - 5 mm), bei langen Fasern (30 - 60 mm) eher etwas breiter (3 - 8 mm).

In dem Ausführungsbeispiel der Figur 3 sind die Perforierungen als runde oder ovale Öffnungen 16 ausgebildet, die sich gleichmäßig oder ungleichmäßig über den Abzugstisch 11 verteilen. Die Öffnungen 16 können hinsichtlich der Größe (lichte Weite), der Anzahl und der Dichte zueinander auf dem Abzugstisch variieren. Vorzugsweise können die ovalen Öffnungen 16 mit ihrer Längsausrichtung quer zur Abzugsrichtung A des Faserflors ausgerichtet sein. Auch die lichte Weite der Öffnungen 16 kann wie bei den Schlitzen 15 je nach durchschnittlicher Faserlänge zwischen 0,5 bis 8 mm variieren.

Das Ausführungsbeispiel der Figur 4 zeigt verschiedene Formen der Perforierung, nämlich Dreiecke, Rechtecke oder Quadrate und in Abzugsrichtung A angeordnete längliche Schlitze 15. Dabei ist es möglich, mehrere Formen der Perforierung miteinander zu kombinieren, beispielsweise kurze und quer angeordnete Schlitze 15 im Bereich der Seitenführung 14 und Öffnungen 16 mit runder oder ovaler Kontur im mittleren Bereich des Abzugstisches 11. Auch die lichte Weite der dreieckigen, rechteckigen oder länglichen Öffnungen 16 kann wie bei den Schlitzen 15 je nach durchschnittlicher Faserlänge zwischen 0,5 bis 8 mm variieren. Auch wenn die hier dargestellten Perforierungen nur im abfallenden zweiten Abschnitt 13 des Abzugstisches 11 dargestellt sind, ist die Anordnung der Perforierung auch im ansteigenden ersten Abschnitt 12 des Abzugstisches möglich. Je nach Form des Abzugstisches 11 können die Perforierungen in Abzugsrichtung A über die gesamte Länge und Breite angeordnet sein, wobei die Dichte, Größe und Form variieren kann.

Bezugszeichen

1 Kämm köpf

2 Zangenaggregat

3 Speisezylinder 4 Rundkamm

5 Fixkamm

6 vordere Abreißwalzen

7 hintere Abreißwalzen

8 Abzugswalzen 9 Abdeckung

10 Kanal 11 Abzugstisch 12 erster Abschnitt 13 zweiter Abschnitt 14 Seitenführung

15 Schlitz

16 Öffnung

A Abzugsrichtung