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Patent Searching and Data


Title:
COMPONENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/095653
Kind Code:
A1
Abstract:
Component which comprises two parallel, flat wire mesh mats (M1, M2) made from longitudinal and transverse wires (L1, L2; Q1, Q2) which cross one another and are welded to one another at the crossing points, straight frame wires (V1, V2) which hold the wire mesh mats at a predefined, mutual spacing and are connected at each end to the two wire mesh mats, and a central element which is arranged between the wire mesh mats and at a predefine spacing parallel to the latter and is formed from a dimensionally stable, thin barrier layer (T) which is penetrated by the frame wires and is held by the latter at a predefined spacing from each of the wire mesh mats.

Inventors:
RITTER KLAUS (AT)
Application Number:
PCT/AT2007/000079
Publication Date:
August 30, 2007
Filing Date:
February 14, 2007
Export Citation:
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Assignee:
EVG ENTWICKLUNG VERWERT GES (AT)
RITTER KLAUS (AT)
International Classes:
E04C5/06; E04B2/84; E04C2/06; E04C2/04
Domestic Patent References:
WO1994028264A11994-12-08
Foreign References:
DE2440578A11975-03-13
AU4726279A1980-11-27
FR2327045A11977-05-06
DE1609660A11972-01-27
FR2564879A11985-11-29
Attorney, Agent or Firm:
HOLZER, Walter et al. (Börsegebäude, Wien, AT)
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Claims:

Patentansprüche :

1. Bauelement, das aus zwei parallelen, flachen Draht- gittermatten (Ml, M2) aus einander kreuzenden und an den Kreuzungspunkten miteinander verschweißten Längs- und Querdrähten (Ll, L2 ; Ql, Q2) , aus die Drahtgittermatten in einem vorbestimmten, gegenseitigen Abstand haltenden, an jedem Ende mit den beiden Drahtgittermatten verbundenen geraden Stegdrähten (Vl, V2) , sowie aus einem zwischen den Drahtgittermatten und mit vorbestimmtem Abstand parallel zu diesen angeordneten Zentralelement besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentral- element aus einer formstabilen, dünnen Sperrschicht (T) besteht, die von den Stegdrähten (Vl, V2) durchdrungen und von diesen mit vorbestimmtem Abstand zu jeder der Drahtgittermatten (Ml; M2) gehalten wird.

2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegdrähte (Vl, V2) in vorbestimmten Richtungen zu den Drahtgittermatten (Ml, M2) , alternierend gegensinnig schräg, zwischen den Drähten (Ll, L2 , Ql, Q2) der Drahtgittermatten (Ml, M2) fachwerkartig angeordnet sind.

3. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht (T) mit ihren Kanten bündig mit den Drahtgittermatten (Ml, M2) abschließt. 4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht (T) aus Karton oder dünner Pappe besteht .

5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht (T) aus einer dünnen Gipskartonplatte oder aus dünnem Sperrholz besteht.

6. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Deckfläche der Sperrschicht (T) aufgerauht und/oder mit Vertiefungen versehen ist .

7. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Deckfläche der Sperrschicht

(T) mit einem Putzträgergitter versehen ist.

8. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht (T) aus einem engmaschigen Streckmetallgitter oder aus einem engmaschigen geschweißtem Drahtgitter besteht .

9. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht (T) mittig zu den beiden Drahtgittermatten (Ml, M2) angeordnet ist, wobei der Abstand zu jeder Drahtgittermatte (Ml; M2) vorzugsweise 10 bis 50 mm beträgt .

10. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht (T) außermittig zu den beiden Drahtgittermatten (Ml, M2) angeordnet ist.

11. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Drahtgittermatte (Ml; M' 2) als Gitterbewehrungsmatte ausgebildet ist, die eine den statischen Anforderungen an das Bauelement (B) entsprechende Min- destfestigkeit der Schweißknoten, entsprechende mechanische Festigkeit der Drähte (Ll, L2 ; Ql, Q2) der Drahtgittermatten (Ml, M2) sowie entsprechende Durchmesser und gegenseitige Abstände der Drähte (Ll, L2 ; Ql, Q2) aufweist, daß die Stegdrähte (Vl, V2) als Schubbewehrungselemente ausgebildet und mit den Drähten (Ll, Ql bzw. L2 , Q2) zumindest einer der Drahtgittermatten (Ml; M' 2) mit einer vorbestimmten Mindestschweißkno- tenfestigkeit verschweißt sind.

12. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte (Ll, L2, Ql, Q2) der Drahtgit- termatten (Ml, M2) quadratisch Maschen bilden, deren Seitenlängen vorzugsweise im Bereich von 50 bis 150 mm liegen.

13. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte (Ll, L2, Ql, Q2) der Drahtgit-

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termatten (Ml, M2) rechteckige Maschen mit kurzen Seitenlängen von vorzugsweise 50 bis 100 mm und langen Seitenlängen von vorzugsweise 75 bis 150 mm bilden.

14. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der Stegdrähte (Vl, V2) zueinander in Richtung der Längsdrähte (Ll, L2) und der Querdrähte (Ql, Q2) der Drahtgittermatten (Ml, M2) ein Vielfaches der Maschenteilung betragen, wobei die Anzahl der Stegdrähte (Vl, V2) vorzugsweise 50 bis 200 pro m 2 beträgt. 15. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser der Drähte (Ll, L2 , Ql, Q2) der Drahtgittermatten (Ml, M2) und der Stegdrähte (Vl, V2) im Bereich von 2 bis 8 mm liegen.

16. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Stegdrähte (Vl, V2) größer als der Durchmesser der Drähte (Ll, L2, Ql, Q2) der Drahtgittermatten (Ml, M2) ist.

17. Verfahren zum Herstellen eines Fertigteilelementes mit zumindest einem Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils an der zur Bildung der Außenseite des Fertigteilelementes (F) bestimmten äußeren Drahtgittermatte (Ml) des Bauelementes (B) eine Außenschale (Sl) im Spritzverfahren aufgebracht wird, die an die Sperrschicht (T) des Bauelementes (B) anschließt und die äußere Drahtgittermatte (Ml) umschließt, und daß jeweils an der zur Bildung der Innenseite des Fertigteilelementes (F) bestimmten inneren Drahtgittermatte (M2) des Bauelementes (B) eine Innenschale (S2) im Spritzverfahren aufgebracht wird, die an die Sperrschicht (T) anschließt und die innere Drahtgittermatte (M2) umschließt, wobei die Sperrschicht (T) jeweils als Aufprallfläche für das Aufspritzen der Außenschale (Sl) und der Innenschale (S2) dient.

Description:

Bauelement

Die Erfindung betrifft ein Bauelement, das aus zwei paral- lelen flachen Drahtgittermatten aus einander kreuzenden und an den Kreuzungspunkten miteinander verschweißten Längs- und Querdrähten, aus die Drahtgittermatten in einem vorbestimmten, gegenseitigen Abstand haltenden, an jedem Ende mit den beiden Drahtgittermatten verbundenen geraden Stegdrähten, sowie aus einem zwischen den Drahtgittermatten und mit vorbestimmtem Abstand parallel zu diesen angeordneten Zentralelement besteht.

Aus der WO-94/28264 ist ein Bauelement bekannt, das aus zwei parallelen geschweißten Drahtgittermatten, aus die Draht- gittermatten in einem vorbestimmten gegenseitigen Abstand hal- tenden, an jedem Ende mit den beiden Drahtgittermatten verbundenen geraden Stegdrähten und aus einer, mit seinen Deckflächen parallel zu den Drahtgittermatten und mit Isolierkörper besteht. Das Bauelement wird an der Baustelle an seinen beiden Deckflächen jeweils mit einer, die Drahtgittermatten überdek- kenden Schicht aus Beton oder Mörtel versehen. Dieses Bauelement hat den Nachteil, daß in der Mitte des Bauelementes ein aufwendiger Isolierkörper angeordnet ist, der für viele Anwendungen überflüssig ist.

Aus der DE-Al-24 40 578 ist ein dreidimensionales Beweh- rungselement bekannt, das aus zwei glatten, flachen Außenschichten und aus die Außenschichten verbindende Verstärkung besteht. Als Außenschichten werden Drahtgittermatten verwendet, die aus einander kreuzenden und an den Kreuzungspunkten miteinander verschweißten Längs- und Querdrähten bestehen. Die verbindende Verstärkung weist mehrere zickzackförmig ausgebildete Längsdrähte und mehrere mit den Längsdrähten verschweißte Querdrähte auf . Zwischen den Außenschichten ist zumindest eine Substratschicht angeordnet, die als Trägerschicht für die auf das Bewehrungselement zu spritzenden Beton-, Putz- oder Mör-

telschicht dient. Dieses Bewehrungselement hat den Nachteil, daß die Außenschichten an den Außenseiten des Bauelementes liegen und daher nicht mit Beton überdeckt werden können. Ein weiterer Nachteil dieses Bewehrungselementes besteht darin, daß die Substratschicht nachträglich auf die Verstärkung aufgeschoben werden muß, wodurch aufgrund der zickzackfόrmigen Gestaltung der Längsdrähte der Verstärkung die Substratschicht extrem große Löcher für die Wellenscheitel der Verstärkung aufweist . Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bewehrungselement zu schaffen, das die Nachteile der bekannten Bewehrungselemente vermeidet, und zum Herstellen eines Fertigteilelementes aus Spritzbeton verwendet werden kann.

Ein erfindungsgemäßes Bauelement der einleitend angegebe- nen Art zeichnet sich dadurch aus, daß das Zentralelement aus einer formstabilen, dünnen Sperrschicht besteht, die von den Stegdrähten durchdrungen und von diesen mit vorbestimmtem Abstand zu jeder der Drahtgittermatten gehalten wird.

Vorzugsweise sind die Stegdrähte in vorbestimmten Richtun- gen zu den Drahtgittermatten alternierend gegensinnig schräg, zwischen den Drähten der Drahtgittermatten faσhwerkartig angeordnet .

Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal schließt die Sperrschicht mit ihren Kanten bündig mit den Drahtgittermatten ab. Die Sperrschicht kann im Rahmen der Erfindung aus Karton, Gipskartonplatte oder Sperrholz, aber z.B. auch aus einem Streckmetallgitter bestehen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß zumindest eine Drahtgittermatte als Gitterbe- wehrungsmatte ausgebildet ist, die eine den statischen Anforderungen an das Bauelement entsprechende Mindestfestigkeit der Schweißknoten, entsprechende mechanische Festigkeit der Drähte der Drahtgittermatten sowie entsprechende Durchmesser und ge-

genseitige Abstände der Drähte aufweist, daß die Stegdrähte als Schubbewehrungselemente ausgebildet und mit den Drähten zumindest einer der Drahtgittermatten mit einer vorbestimmten Mindestschweißknotenfestigkeit verschweißt sind. Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zum Herstellen eines Fertigteilelementes mit zumindest einem Bauelement, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils an der zur Bildung der Außenseite des Fertigteilelementes bestimmten äußeren Drahtgittermatte des Bauelementes eine Außenschale im Spritz- verfahren aufgebracht wird, die an die Sperrschicht des Bauelementes anschließt und die äußere Drahtgittermatte umschließt, und daß jeweils an der zur Bildung der Innenseite des Fertigteilelementes bestimmten inneren Drahtgittermatte des Bauelementes eine Innenschale im Spritzverfahren aufge- bracht wird, die an die Sperrschicht anschließt und die innere Drahtgittermatte umschließt, wobei die Sperrschicht jeweils als Aufprallfläche für das Aufspritzen der Außenschale und der Innenschale dient .

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nach- folgend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Bauelement in axonometrischer Ansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht des Bauelementes, Fig. 3 ein Fertigteilelement mit äußerer und innerer Betonschale, und Fig. 4 eine Seitenan- sieht des Fertigteilelementes.

Das in Fig. 1 dargestellte Bauelement B weist zwei parallele, flache Drahtgittermatten Ml und M2 auf, die jeweils aus einander kreuzenden und an den Kreuzungspunkten miteinander verschweißten Längs- und Querdrähten Ll, L2 bzw. Ql, Q2 beste- hen. Der gegenseitige Abstand der Längsdrähte Ll, L2 und der Querdrähte Ql, Q2 zueinander wird entsprechend den statischen Anforderungen an das Bauelement B gewählt . Die Abstände werden vorzugsweise gleich groß, beispielsweise im Bereich von 50 bis

150 mm gewählt, so daß die jeweils benachbarten Längs- und Querdrähte quadratische Maschen bilden. Im Rahmen der Erfindung können die Maschen der Drahtgittermatten Ml , M2 auch rechteckig sein und beispielsweise kurze Seitenlängen von 50 bis 100 mm und lange Seitenlängen im Bereich von 75 bis 150 mm aufweisen. Die Durchmesser der Längs- und Querdrähte Ll, L2 bzw. Ql, Q2 sind ebenfalls entsprechend den statischen Erfordernissen wählbar und liegen vorzugsweise im Bereich von 2 bis 7 mm. Des weiteren weist das Bauelement B mehrere, die beiden Drahtgittermatten Ml, M2 in einem vorbestimmten gegenseitigen Abstand haltenden geraden Stegdrähten Vl, V2 auf. Die Stegdrähte Vl, V2 sind an ihren Enden jeweils mit den Drähten der beiden Drahtgittermatten Ml, M2 verschweißt, wobei die Steg- drahte Vl, V2 im Rahmen der Erfindung entweder, wie in Fig. 1 dargestellt, mit den jeweiligen Längsdrähten Ll, L2 oder auch mit den Querdrähten Ql, Q2 verschweißt sein können. Die Stegdrähte Vl, V2 sind alternierend gegensinnig schräg, d.h. fach- werkartig angeordnet, wodurch der Gitterkörper gegen Scherbe- anspruchung versteift wird. Alle Stegdrähte Vl, V2 bilden im Bauelement B eine matrixartige Struktur, die dem Bauelement B die erforderliche Steifigkeit verleiht, so daß ein formstabiler Gitterkörper entsteht .

Die Abstände der Stegdrähte Vl, V2 zueinander und ihre Verteilung im Bauelement B hängen von der statischen Anforderung an das Bauelement B ab und betragen beispielsweise entlang der Längsdrähte 200 mm und entlang der Querdrähte 100 mm, wobei die Anzahl der Stegdrähte Vl, V2 vorzugsweise 50 bis 200 pro m 2 beträgt. Die gegenseitigen Abstände der Stegdrähte Vl, V2 in Richtung der Längsdrähte Ll, L2 und der Querdrähte Ql, Q2 betragen zweckmäßig ein Vielfaches der Maschenteilung. Der Durchmesser der Stegdrähte Vl, V2 liegt vorzugsweise im Bereich von 2 bis 7 mm. Im Rahmen der Erfindung ist es möglich,

den Durchmesser der Stegdrähte Vl, V2 größer als die Durchmesser der Drähte Ll, Ql; L2 , Q2 der Drahtgittermatten Ml, M2 zu wählen.

Der aus den beiden Drahtgittermatten Ml, M2 und den Steg- drahten Vl, V2 gebildete, räumliche Gitterkörper muß nicht nur formstabil sein, sondern bei seiner Verwendung als Wand- und/ oder Deckenelement auch die Funktion eines räumlichen Bewehrungselementes erfüllen, d.h. Schub- und Druckkräfte aufnehmen. Deshalb sind sowohl die Längs- und Querdrähte untereinan- der, wie bei Bewehrungsmatten üblich, als auch die Stegdrähte Vl, V2 mit den Drähten Ll, L2 ; Ql, Q2 der Drahtgittermatten Ml, M2 unter Einhaltung einer Mindestfestigkeit der Schweißknoten verschweißt. Außerdem müssen die Drähte Ll, L2 ; Ql, Q2 der Drahtgittermatten Ml, M2 und die Stegdrähte Vl, V2 des Bauelementes B aus geeigneten Werkstoffen bestehen und entsprechende mechanische Festigkeitswerte besitzen, damit sie als Bewehrungsdrahte für die als Bewehrungsgittermatten einzusetzenden Drahtgittermatten Ml, M2 bzw. als die beiden Drahtgittermatten Ml, M2 verbindende Schubbewehrungselemente ver- wendbar sind.

Im Zwischenraum zwischen den Drahtgittermatten Ml, M2 ist in einem vorgegebenen Abstand von den Drahtgittermatten Ml, M2 ist eine formstabile, dünne Sperrschicht T angeordnet, die im wesentlichen parallel zu den Drahtgittermatten Ml, M2 verläuft und an ihren Kanten bündig mit den Außenkanten der Drahtgittermatten Ml, M2 abschließt. Die Sperrschicht T hat die Aufgabe, bei der Herstellung eines in den Fig. 3 und 4 schematisch dargestellten und unten näher beschriebenen Fertigteilelementes F als Aufprallfläche für den im Spritzverfahren aufzubrin- genden Beton einer Außenschale Sl und einer Innenschale S2 des

Fertigteilelementes F zu dienen.

Die Sperrschicht T wird vorzugsweise mittig zu den Draht- gittermatten Ml, M2 angeordnet, wobei der Abstand zu jeder

Drahtgittermatte Ml; M2 vorzugsweise 10 bis 30 mm beträgt. Die Sperrschicht T wird von den Stegdrähten Vl, V2 durchdrungen und durch die alternierend gegensinnig schräge, d.h. fachwerk- artige Anordnung der Stegdrähte in ihrer Lage relativ zu den Drahtgittermatten Ml, M2 festgelegt. Die Sperrschicht T kann im Rahmen der Erfindung aus Karton, aus dünner Pappe, aus einer dünnen Sperrholz- oder Gipskartonplatte oder anderen dünnen, formstabilen Materialien bestehen. Im Rahmen der Erfindung kann die Sperrschicht T auch aus einem engmaschigen Streckmetallgitter oder aus einem engmaschigen, geschweißten Drahtgitter bestehen. Die Maschen dieser Gitter müssen so eng sein, daß diese Gitter eine wirksame Sperre beim Aufspritzen der Außen- und Innenschalen Sl, S2 darstellen und beim Aufspritzen des Materials nur sehr wenig Material die Sperr- Schicht T durchdringen kann. Um die Sperrwirkung zu erhöhen, können im Rahmen der Erfindung diese Gitter mit einer Schicht aus Baupapier ausgestattet sein.

Bei der Herstellung des Bauelementes B durchstoßen die Stegdrähte Vl, V2 die Sperrschicht T, wobei die Löcher O ent- stehen. Bei sehr hartem Material der Sperrschicht T können im Rahmen der Erfindung die Löcher 0 in der Sperrschicht T beim Herstellen des Bauelementes B in der Produktionsanläge auch unmittelbar vor dem Anbringen der Stegdrähte Vl, V2 in die Sperrschicht T gestoßen oder gebohrt werden. Die Durchmesser der Löcher O dürfen dabei nur geringfügig größer als der Durchmesser der Stegdrähte Vl, V2 sein, um eine wirksame Sperre für den Spritzbeton darzustellen. Die Sperrschicht T kann im Rahmen der Erfindung auch mit vorgebohrten Löchern 0 zur Aufnahme der Stegdrähte Vl, V2 versehen sein. Die Lage und die Anzahl sowie der Durchmesser der vorgebohrten Löcher O in der Sperrschicht T wird durch die schräg verlaufenden Stegdrähte Vl, V2 festgelegt, die die Sperrschicht T durchdringen.

Zum Herstellen eines Fertigteilelementes F, das für eine vertikale Wand oder eine horizontal verlaufende Decke gebraucht wird, wird, wie in den Fig. 3 und 4 schematisch dargestellt, an der zur Bildung der Außenseite des Fertigteilele- mentes F bestimmten äußeren Drahtgittermatte Ml eine Außenschale Sl aufgebracht, die an die Sperrschicht T anschließt und die äußere Drahtgittermatte Ml umschließt und zusammen mit dieser den tragenden Bestandteil des Fertigteilelementes F bildet. Die Dicke der Außenschale Sl wird entsprechend den statischen sowie den schall- und wärmetechnisehen Anforderungen an das Fertigteilelement F gewählt und beträgt beispielsweise 20 bis 200 mm. Wird das Fertigteilelement F als Deckenelement verwendet, so muß aus statischen Gründen die Mindestdicke der Außenschale Sl mindestens 50 mm betragen. Die Außen- schale Sl besteht vorzugsweise aus Beton.

Auf der zur Bildung der Innenseite des Fertigteilelementes F bestimmten inneren Drahtgittermatte M2 wird eine Innenschale S2 aufgebracht, die an die Sperrschicht T anschließt und die innere Drahtgittermatte M2 umschließt. Die Innenschale S2 kann beispielsweise ebenso wie die Außenschale Sl aus Beton bestehen oder im Rahmen der Erfindung auch aus anderen Materialien, wie z.B. aus Mörtel oder Putz, hergestellt werden. Die Dicke der Innenschale S2 wird entsprechend den statischen sowie den schall- und wärmetechnisehen Anforderungen an das Fertigteil- element F gewählt und beträgt beispielsweise 20 bis 200 mm. Die Innenschale S2 kann im Rahmen der Erfindung auch derart stark ausgebildet sein, daß sie zusammen mit der inneren Drahtgittermatte M2 den tragenden Bestandteil des Fertigteil- elementes F bildet. Die beiden Schalen Sl, S2 werden am Verwendungsort des Fertigteilelementes F aufgebracht, beispielsweise im Naß-, oder Trockenverfahren aufgespritzt. Die Sperrschicht T dient hierbei als Sperre und als Aufprallfläche für den aufzuspritzenden

Beton. Die Dicke der Sperrschicht T ist frei wählbar und sollte so stark gewählt werden, daß je nach verwendetem Material der Sperrschicht T beim Aufspritzen der Außen- und Innenschalen Sl bzw. S2 keine Verformung auftritt. Bei unterschiedli- chen Materialien der Außenschale Sl und der Innenschale S2 bestimmt die geforderte Dicke der Außenschale Sl und der Innenschale S2 auch den jeweiligen Abstand der Sperrschicht T von den Drahtgittermatten Ml, M2, d.h. die Sperrschicht T kann im Rahmen der Erfindung auch außermittig zu den Drahtgittermatten Ml, M2 angeordnet werden.

Um beim Aufspitzen der Außenschale Sl und der Innenschale S2 die Haftung des aufzuspritzenden Materials auf den Deckflächen der Sperrschicht T zu verbessern und ein unerwünschtes Herabfließen des Materials beim Aufbringen zu verhindern, kön- nen die Deckflächen der Sperrschicht T aufgerauht oder mit Vertiefungen versehen werden. Zur Verbesserung der Haftung der Außenschale Sl und der Innenschale S2 auf der Sperrschicht T können im Rahmen der Erfindung auch Putzträgergitter Verwendung finden, die auf den Deckflächen der Sperrschicht T auf- liegen und durch die Stegdrähte Vl, V2 auf der Sperrschicht T fixiert werden. Die Putzträgergitter bestehen beispielsweise aus einem feinmaschigen geschweißten oder gewebten Drahtgitter mit einer Maschenweite von beispielsweise 10 bis 25 mm und Drahtdurchmessern im Bereich von 0,8 bis 1 mm.