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Title:
COMPOSITION OF A PRIMER, PRINTING MACHINE, USE OF THE PRIMER IN A PRINTING MACHINE, PROCESS FOR PROCESSING AT LEAST ONE PRINT SUBSTRATE AND PRINT SUBSTRATE FOR AT LEAST ONE PACKAGING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/268390
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a composition of a primer, wherein the primer comprises at least one solvent, wherein the primer comprises at least one binder, wherein the primer comprises at least one inorganic or organic salt, wherein the primer comprises at least one surfactant, wherein the primer comprises at least one first pigment, wherein the at least one first pigment has an average pore volume of at least 4 cm³/g (four cubic centimetres per gram) and/or of at most 35 cm³/g (thirty-five cubic centimetres per gram), wherein the primer comprises at least one second pigment, wherein the at least one second pigment has a different chemical composition to the at least one first pigment, wherein the at least one second pigment is in the form of a resin and/or wax and/or polyethylene and/or polypropylene. The invention further relates to a printing machine, to the use of the primer in a printing machine, to a process for processing at least one print substrate (02) and to a print substrate (02) for at least one packaging.

Inventors:
TRNOVEC BYSTRIK (DE)
HILDENBRAND KARL-HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/061930
Publication Date:
December 29, 2022
Filing Date:
May 04, 2022
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG & BAUER AG (DE)
International Classes:
C09D5/00; B32B27/00; B41J11/00; B41M5/00; C01F11/18; C09D7/61; C09D7/65; C09D11/54; D21H19/38
Domestic Patent References:
WO2012069586A12012-05-31
WO2012134455A12012-10-04
WO2014035414A12014-03-06
WO2014098878A12014-06-26
WO2016066531A12016-05-06
WO2021126612A12021-06-24
Foreign References:
US20030114573A12003-06-19
US20150152592A12015-06-04
JP2005178002A2005-07-07
EP0515757A11992-12-02
DE102017211843A12019-01-17
US10906349B22021-02-02
Attorney, Agent or Firm:
KOENIG & BAUER AG (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Zusammensetzung eines Primers, wobei der Primer mindestens ein Lösemittel aufweist, wobei der Primer mindestens ein Bindemittel aufweist, wobei der Primer mindestens ein anorganisches oder organisches Salz aufweist, wobei der Primer mindestens ein Tensid aufweist, wobei der Primer mindestens ein erstes Pigment aufweist, wobei das mindestens eine erste Pigment ein mittleres Porenvolumen von mindestens 4 cm3/g (vier Kubikzentimeter pro Gramm) und/oder von maximal 35 cm3/g (fünfunddreißig Kubikzentimeter pro Gramm) aufweist, wobei der Primer mindestens ein zweites Pigment aufweist, wobei das mindestens eine zweite Pigment von anderer chemischer Zusammensetzung wie das mindestens eine erste Pigment ist, wobei das mindestens eine zweite Pigment als Harz und/oder Wachs und/oder Polyethylen und/oder Polypropylen ausgebildet ist.

2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine erste Pigment eine mittlere Partikelgröße von mindestens 0,1 pm aufweist und/oder dass das mindestens eine erste Pigment eine mittlere Partikelgröße von maximal 30 pm aufweist.

3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine erste Pigment Calciumcarbonat aufweist.

4. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Primer mindestens 0,5 Gew.% und/oder maximal 20 Gew.% an erstem Pigment aufweist.

5. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine zweite Pigment eine mittlere Partikelgröße von mindestens 1 pm und/oder maximal 15 pm aufweist. 6. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass Partikel des mindestens einen zweiten Pigments eine Kugelform aufweisen und/oder dass das mindestens eine zweite Pigment HDPE aufweist.

7. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Primer mindestens 1 Gew.% und/oder maximal 10 Gew.% an zweitem Pigment aufweist.

8. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Lösemittel Wasser ist, dass der Primer mindestens 65 Gew.% und/oder maximal 80 Gew.% an Wasser aufweist.

9. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bindemittel Stärke aufweist, und/oder dass der Primer mindestens 2 Gew.% und/oder maximal 7,5 Gew.% an Bindemittel aufweist.

10. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Primer mindestens 0,1 Gew.% und/oder maximal 1,5 Gew.% an Tensid aufweist.

11. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8 oder 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Primer mindestens zwei Tenside aufweist, wobei mindestens eines als Entschäumer ausgebildet ist.

12. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8 oder 9 oder 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Primer mindestens ein Polyether und/oder mindestens ein Siloxan und/oder mindestens ein Polyether- Siloxan-Copolymer und/oder mindestens ein Oxiran und/oder Natriumdodecylsulfat aufweist.

13. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8 oder 9 oder 10 oder 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Primer mindestens 6 Gew.% und/oder maximal 20 Gew.% an Salz aufweist und/oder dass der Primer mindestens zwei anorganische Salze aufweist.

14. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8 oder 9 oder 10 oder 11 oder 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Primer Magnesiumchlorid und/oder Calicumformiat und/oder Kalciumdiformiat und/oder Kaliumdiformiat und/oder Calciumchlorid aufweist.

15. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8 oder 9 oder 10 oder 11 oder 12 oder 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Primer mindestens ein Feuchthaltemittel aufweist und/oder dass der Primer mindestens ein Biozid aufweist.

16. Zusammensetzung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Primer mindestens 0,1 Gew.% und/oder maximal 0,5 Gew.% an Biozid aufweist und/oder dass das mindestens eine Biozid mindestens ein Isothiazol aufweist.

17. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8 oder 9 oder 10 oder 11 oder 12 oder 13 oder 14 oder 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Primer einen pH-Wert von mindestens 5 und/oder von maximal 9 aufweist.

18. Druckmaschine, wobei die Druckmaschine mindestens ein Inkjet-Druckwerk (01) aufweist, wobei die Druckmaschine mindestens eine dem mindestens einen Inkjet- Druckwerk (01) vorgeordnete Auftrageinrichtung (08) aufweist, wobei die mindestens eine Auftrageinrichtung (08) mindestens einen Bedruckstoff (02) mit mindestens einem Primer gemäß Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8 oder 9 oder 10 oder 11 oder 12 oder 13 oder 14 oder 15 oder 16 oder 17 beaufschlagend ausgebildet ist.

19. Druckmaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftrageinrichtung (08) mindestens ein Walzenpaar mit einer fluidführenden Walze (09) und einer ein Widerlager darstellenden Walze (11) aufweist.

20. Druckmaschine nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftrageinrichtung (08) mindestens eine Kammerrakel (14) umfasst.

21. Druckmaschine nach Anspruch 18 oder 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Auftrageinrichtung (08) im Bedruckstoffweg nachgeordnet ein Trockner (18) vorgesehen ist, welcher dem der Auftrageinrichtung (08) nachgeordneten Druckwerk (01) vorgeordnet ist.

22. Verwendung eines Primers gemäß Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8 oder 9 oder 10 oder 11 oder 12 oder 13 oder 14 oder 15 oder 16 oder 17 in einer Druckmaschine gemäß Anspruch 18 oder 19 oder 20 oder 21.

23. Verfahren zur Verarbeitung mindestens eines Bedruckstoffes (02), wobei mindestens einer Auftrageinrichtung (08) einer Druckmaschine mindestens ein Inkjet-Druckwerk (01) nachgeordnet ist, wobei die mindestens eine Auftrageinrichtung (08) den mindestens einen Bedruckstoff (02) mit mindestens einem Primer gemäß Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8 oder 9 oder 10 oder 11 oder 12 oder 13 oder 14 oder 15 oder 16 oder 17 beaufschlagt.

24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Auftrageinrichtung (08) im Bedruckstoffweg nachgeordnet ein Trockner (18) vorgesehen ist, welcher dem der Auftrageinrichtung (08) nachgeordneten Druckwerk (01) vorgeordnet ist und/oder auf die zuvor mit dem Fluid beaufschlagte Bedruckstoffseite wirkt.

25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftrageinrichtung (08) mindestens ein Walzenpaar mit einer Auftragwalze (09) und einer Gegenwalze (11) aufweist, dass der Primer direkt von einer Kammerrakel (14) auf die Auftragwalze (09) aufgetragen wird oder dass der Primer über eine weitere Walze (17) von der Kammerrakel (14) auf die Auftragwalze (09) übertragen wird.

26. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Inkj et- Druckwerk (01) den mindestens einen Bedruckstoff (02) mit Lack und/oder Druckfarbe und/oder Tinte beaufschlagt.

27. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24 oder 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckmaschine eine Weiterverarbeitung des Druckproduktes nachgeschalten ist, dass dabei der bedruckte Bedruckstoff (02) mit mindestens einem Imprägnierharz, beaufschlagt wird.

28. Bedruckstoff (02) für mindestens eine Verpackung, wobei der Bedruckstoff (02) mit dem mindestens einen Primer gemäß Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8 oder 9 oder 10 oder 11 oder 12 oder 13 oder 14 oder 15 oder 16 oder 17 beaufschlagt ist, wobei der Bedruckstoff (02) über dem mindestens einen Primer mit mindestens einem Druckfluid beaufschlagt ist.

29. Bedruckstoff (02) nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedruckstoff (02) über dem mindestens einen Druckfluid mindestens ein Imprägnierharz aufweist, dass mindestens ein Bestandteil des Primers mit dem mindestens einen Imprägnierharz in Wechselwirkung tretend ausgebildet ist.

30. Bedruckstoff (02) nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem mindestens einen Primer beaufschlagte Bedruckstoff (02) einen mittleren Luftwiderstand von maximal 28 Sekunden aufweist.

31. Bedruckstoff (02) nach Anspruch 28 oder 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Nassgewicht des auf den Bedruckstoff (02) aufgebrachten Primers mindestens 1 g/m2 (ein Gramm pro Quadratmeter) und/oder maximal 6 g/m2 ist.

Description:
Beschreibung

Zusammensetzung eines Primers, Druckmaschine, die Verwendung des Primers in einer Druckmaschine, Verfahren zur Verarbeitung mindestens eines Bedruckstoffes sowie Bedruckstoff für mindestens eine Verpackung

Die Erfindung betrifft eine Zusammensetzung eines Primers, eine Druckmaschine, die Verwendung des Primers in einer Druckmaschine, ein Verfahren zur Verarbeitung mindestens eines Bedruckstoffes sowie einen Bedruckstoff für mindestens eine Verpackung gemäß den Merkmalen des Anspruches 1, 18, 22, 23 bzw. 28.

Bei der industriellen Anwendung von Inkjet-Verfahren zur Herstellung von, beispielsweise zusätzlich individualisierten, Massendruckprodukten auf Bedruckstoffen mit nicht normierten Oberflächen, z. B. unterschiedliche Materialien und/oder Papiertypen, spreitet der Färb- bzw. Tintentropfen sehr unterschiedlich. Die Bedruckstoffoberfläche beeinflusst das Tropfenausbreiten beispielsweise vom zweifachen bis zum fünffachen Durchmesser des ursprünglichen Tropfens. Um derartigen Effekte entgegenzutreten und um die Pigmente auf der Oberfläche homogen zu verteilen ohne die Remissionskraft der Pigmente eines Druckfluides im Papier zu verlieren, sind unterschiedlichste Verfahren bekannt, die auf chemischer, chemisch-physikalischer oder rein physikalischer Interaktion zwischen der Farbe bzw. Tinte und einem gegebenenfalls vorbeschichteten Substrat basieren. Neben einer Variation der Tropfengröße und damit dem Wasseranteil des Druckfluids besteht die Möglichkeit des Precoatings.

Beim einseitigen Precoat, das heißt Primerauftrag auf eine zu bedruckende Bahn mittels einer gegen eine Gegenwalze arbeitende Auftragwalze besteht die Gefahr, dass sich auf der Auftragwalze außerhalb der durch die Bahn abgedeckten Spurbreite Fluid aufbaut, welches beim Betrieb in den durch die Bahn abgedeckten Bereich verläuft und die Bahn im Randbereich auf ihrer Rückseite verunreinigt. Um das Fluid auf der Rückseite nicht in der Maschine zu verschleppen, wird dieses Problem in der Praxis durch zusätzliche rückseitige Trockner für die Ränder gelöst. Noch gravierender tritt dieses Problem zu Tage, wenn durch ein und die selbe Auftragseinrichtung unterschiedliche Bedruckstoff beziehungsweise Bahnbreiten beaufschlagt und anschließend bedruckt werden sollen.

Durch die DE 102017211 843 A1 ist eine Tintenstrahldruckmaschine für die industrielle Anwendung mit einer im Bedruckstoffweg der Druckeinheit vorgeordneten Inline- Vorbehandlung, beispielsweise der ersten Druckstelle vorgeordnete Auftragseinrichtung bekannt, durch welche im Betrieb auf dem Bedruckstoff noch vor dem Bedrucken ein Stoffgemisch applizierbar ist, beziehungsweise appliziert wird.

Die US 10,906,349 B2 offenbart ein Verfahren zur Herstellung einer bedruckten Papierschicht. Es werden wasserbasierte Tinten mittels eines Inkjet-Druckers auf das Papiersubstrat aufgetragen. Vor dem Auftrag der Tinten wird das Papiersubstrat mit einer Schicht beschichtet, welche ein Pigment mit einem Porenvolumen von 0,5 bis 3 ml/g aufweist.

Die WO 2014/035414 A1 lehrt ein bedruckbares Medium umfassend ein opakes Substrat mit einer Bildempfangsschicht. Die Bildempfangsschicht weist einen porösen Film auf mit mindestens zwei Pigmenten mit zueinander verschiedenen Morphologien. Eines der Pigmente weist eine kristalline Struktur auf und bildet ein Hohlvolumen von 1,4 bis 30 cm 3 /g. Ein weiteres der Pigmente ist ein amorphes, aggregiertes, strukturell poröses Pigment mit einem Porenvolumen von 1,4 bis 30 cm 3 /g. Zusätzlich sind in der Bildempfangsschicht ein Bindemittel, ein Farbstoff-Fixiermittel und weitere Additive vorgesehen.

Die Lehre der WO 2014/098878 A1 offenbart einen mit einem Primer beaufschlagten Bedruckstoff, wobei der Primer eine Behandlungsschicht auf der Oberfläche des Bedruckstoffes bildet. Die Behandlungsschicht weist Mikrofibrillen und ein farbfixierendes Mittel auf. Als zusätzliches Additiv kann Siliziumdioxid oder Calciumcarbonat vorgesehen sein.

Die WO 2016/066531 A1 lehrt eine Farbannahmeschicht auf einem Bedruckstoff, welche vor einer aufzubringenden Tinte auf ein Substrat mittels Inkjet-Druckverfahren aufgebracht wird. Die Zusammensetzung weist ein Lösemittel, ein Bindemittel und ein Tensid auf. Auch weist die Zusammensetzung mindestens ein Pigment, ausgewählt aus neutralen, anionischen und kationischen Pigmenten auf. Insbesondere soll das Pigment eine poröse Struktur bilden.

Die WO 2021/126612 A1 lehrt eine wässrige Primerzusammensetzung aufweisend ein polymerbasiertes Bindemittel und ein Tensid. Zusätzlich können weitere Additive in Form von kolloidalen Siliziumdioxid-Nanopartikeln oder einer Wachsemulsion vorgesehen sein, beispielsweise zur Einstellung der Viskosität oder zur Verbesserung der Blockfestigkeit.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zusammensetzung eines Primers, eine Druckmaschine, die Verwendung des Primers in einer Druckmaschine, ein Verfahren zur Verarbeitung mindestens eines Bedruckstoffes sowie einen Bedruckstoff für mindestens eine Verpackung zu schaffen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1, 18, 22, 23 bzw. 28 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, einen Primer zu schaffen, welcher ein optimales Auftragverhalten eines nachträglich aufgetragenen Druckfluids auf einem Bedruckstoff sicherstellt.

In einer bevorzugten Ausführung wird vorteilhafterweise eine Zusammensetzung eines Primers geschaffen. Der Primerweist vorzugsweise mindestens ein Lösemittel auf. Der Primer weist vorzugsweise mindestens ein Bindemittel auf. Der Primerweist vorzugsweise mindestens ein anorganisches oder organisches Salz auf. Der Primerweist vorzugsweise mindestens ein Tensid auf. Der Primer weist vorzugsweise mindestens ein erstes Pigment auf. Das mindestens eine erste Pigment weist vorzugsweise ein mittleres Porenvolumen von mindestens 4 cm 3 /g (vier Kubikzentimeter pro Gramm), bevorzugt von mindestens 4,5 cm 3 /g, weiter bevorzugt von mindestens 10 cm 3 /g, weiter bevorzugt von mindestens 12 cm 3 /g, und/oder von maximal 35 cm 3 /g (fünfunddreißig Kubikzentimeter pro Gramm), bevorzugt maximal 20 cm 3 /g, weiter bevorzugt maximal 15 cm 3 /g, auf. Der Primerweist vorzugsweise mindestens ein zweites Pigment auf. Das mindestens eine zweite Pigment ist vorzugsweise von anderer chemischer Zusammensetzung wie das mindestens eine erste Pigment. Das mindestens eine zweite Pigment ist vorzugsweise als Harz und/oder Wachs und/oder Polyethylen und/oder Polypropylen ausgebildet. In bevorzugter Ausführung weist das mindestens eine erste Pigment eine mittlere Partikelgröße von mindestens 0,1 pm, bevorzugt mindestens 0,2 pm, weiter bevorzugt von mindestens 0,4 pm, weiter bevorzugt von mindestens 0,8 pm, weiter bevorzugt von mindestens 0,9 pm, weiter bevorzugt von mindestens 1,0 pm, aufweist und/oder dass das mindestens eine erste Pigment eine mittlere Partikelgröße von maximal 30 pm, bevorzugt von maximal 3,0 pm, bevorzugt maximal 2,7 pm, weiter bevorzugt maximal 2,5 pm, weiter bevorzugt von maximal 2,0 pm, weiter bevorzugt maximal 1,5 pm, auf. Vorzugsweise zusätzlich oder alternativ weist das mindestens eine zweite Pigment eine mittlere Partikelgröße von mindestens 1 pm, bevorzugt von mindestens 2 pm, bevorzugt von mindestens 2,5 pm, weiter bevorzugt von mindestens 3 pm, und/oder maximal 15 pm, bevorzugt von maximal 12 pm, weiter bevorzugt von maximal 10 pm, weiter bevorzugt von maximal 8,5 pm, weiter bevorzugt von maximal 7,5 pm, auf.

In einer alternativen bevorzugten Ausführung wird eine Zusammensetzung eines Primers geschaffen, wobei der Primer vorzugsweise mindestens ein Lösemittel aufweist, wobei der Primer vorzugsweise mindestens ein Bindemittel aufweist, wobei der Primer vorzugsweise mindestens ein anorganisches Salz aufweist, wobei der Primer vorzugsweise mindestens ein Tensid aufweist, wobei der Primer vorzugsweise mindestens ein organisches Pigment aufweist, wobei das mindestens eine Pigment vorzugsweise als Harz und/oder Wachs und/oder Polyethylen und/oder Polypropylen ausgebildet ist. In bevorzugter Ausführung weist das mindestens eine organische Pigment eine mittlere Partikelgröße von mindestens 1 pm, bevorzugt von mindestens 2 pm, bevorzugt von mindestens 2,5 pm, weiter bevorzugt von mindestens 3 pm, und/oder maximal 15 pm, bevorzugt von maximal 12 pm, weiter bevorzugt von maximal 10 pm, weiter bevorzugt von maximal 8,5 pm, weiter bevorzugt von maximal 7,5 pm, auf.

Es wird vorteilhafterweise eine Druckmaschine geschaffen, wobei die Druckmaschine mindestens ein Inkjet-Druckwerk aufweist und wobei die Druckmaschine mindestens eine dem mindestens einen Inkjet-Druckwerk vorgeordnete Auftrageinrichtung aufweist. Die mindestens eine Auftrageinrichtung ist vorzugsweise mindestens einen Bedruckstoff mit dem mindestens einen Primer beaufschlagend ausgebildet. Vorteilhafterweise wird der Primer in der Druckmaschine verwendet, bevorzugt durch Beaufschlagung von mindestens einem Bedruckstoff mit dem Primer in der mindestens einen Auftrageinrichtung.

Es wird vorteilhafterweise ein Verfahren zur Verarbeitung mindestens eines Bedruckstoffes geschaffen. Der mindestens einen Auftrageinrichtung der Druckmaschine ist vorzugsweise das mindestens eine Inkjet-Druckwerk nachgeordnet. Die mindestens eine Auftrageinrichtung beaufschlagt vorzugsweise den mindestens einen Bedruckstoff mit dem mindestens einen Primer. Vorzugsweise wird der Primer in einem Trockner vor dem der Auftrageinrichtung nachgeordneten Druckwerk getrocknet. Bevorzugt wird der Bedruckstoff nach dem Primer mit mindestens einem Druckfluid beaufschlagt. Vorzugsweise wird der bedruckte Bedruckstoff mit mindestens einem Imprägnierharz beaufschlagt.

Vorteilhafterweise wird zusätzlich oder alternativ mindestens ein Reinigungsmittel geschaffen. Mittels eines Verfahrens zur Reinigung der Druckmaschine wird vorteilhafterweise verhindert, dass offene Systeme, insbesondere innerhalb einer Auftrageinrichtung und/oder einem Druckwerk, in der Druckmaschine mit Schimmel,

Algen und/oder ähnlichem befallen werden. Vorteilhafterweise ist das mindestens eine Reinigungsmittel kompatibel zu einem Primers und/oder Druckfluid, welches vorzugsweise durch das gereinigte Druckwerk und/oder Auftrageinrichtung übertragen wird.

Vorteilhafterweise werden Qualitätseinbußen durch Verunreinigungen auf der Rückseite des Bedruckstoffs und/oder in der Maschine vermieden. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung kann dies auch für variierende Bahnbreiten erreicht werden. Zusätzliche Trocknereinrichtungen können entfallen.

Vorteilhafterweise wird ein Bedruckstoff für mindestens eine Verpackung geschaffen, welcher mit dem Primer beaufschlagt ist. Vorzugsweise ist der Bedruckstoff zusätzlich mit mindestens einem Druckfluid beaufschlagt. Vorteilhafterweise zusätzlich oder alternativ wird mindestens ein als Dekorpapier oder Dekorfolie ausgebildeter Bedruckstoff geschaffen, vorteilhafterweise mit optimalem Auftragverhalten eines nach einem Primer nachträglich aufgetragenen Druckfluids.

Vorteilhafterweise unterstützt der mindestens eine Primer eine Weiterverarbeitung des bedruckten Bedruckstoffes. Insbesondere verbessert der mindestens eine Primer die Laminierbarkeit des bedruckten Bedruckstoffes, beispielsweise durch Vernetzung mit einem Harz in einem Postprozess, insbesondere bei einem schichtweisen Aufbau des zu erzeugenden Endproduktes.

Vorteilhafterweise ist der mindestens eine Primer und/oder der mindestens eine mit dem mindestens einen Primer beaufschlagte Bedruckstoff lebensmittelecht. Vorteilhafterweise ist die Beaufschlagung des Bedruckstoffes mit dem mindestens einen Primer gegen ein Füllgut des Produktes beständig. Vorteilhafterweise ist das Aussehen, Geruch und/oder Geschmack eines Füllgutes des Produktes durch die Beaufschlagung des Bedruckstoffes mit dem mindestens einen Primer unbeeinflusst. Vorteilhafterweise ist der mindestens eine Primer frei von flüchtigen organischen Stoffen sowie deren Mischungen mit einem Siedepunkt von mindestens 200°C, die bei Normalbedingungen (20°C und 101,3 kPa) flüssig sind und dazu verwendet werden, andere Stoffe zu lösen oder zu verdünnen, ohne sie chemisch zu verändern.

Weitere Vorteile sind aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für eine Druckmaschine mit einer Vorrichtung zur Vorbehandlung;

Fig. 2 Ausführungen für die Vorrichtung zur Vorbehandlung a) in Seitenansicht und b) in Draufsicht.

Eine bedruckstoffverarbeitende und/oder bedruckstoffbearbeitende Maschine, insbesondere Druckmaschine, insbesondere Rollendruckmaschine, weist mindestens ein oder mehrere, beispielsweise mindestens zwei, Druckwerke 01 auf, durch welches mindestens ein, beispielsweise bahnförmiger, Bedruckstoff 02, beispielsweise eine Bedruckstoffbahn 02, auf einer oder auf beiden Seiten, bevorzugt im Inkjet-Verfahren, bedruckbar ist und/oder bedruckt wird. Vorzugsweise ist das mindestens eine Druckwerk 01 als Inkjet-Druckwerk 01 ausgebildet. Der mindestens eine Bedruckstoff 02 wird vorzugsweist in der Druckmaschine bearbeitet. Vorzugsweise wird der mindestens eine Bedruckstoff 02 durch das mindestens eine Druckwerk 01 mit Druckfluid beaufschlagt. Zusätzlich weist die bedruckstoffverarbeitende und/oder bedruckstoffbearbeitende Maschine, insbesondere Druckmaschine, insbesondere Rollendruckmaschine, bevorzugt eine Bedruckstoffvorlage 03, beispielsweise einen Rollenwechsler 03, eine nachgelagerte Produktaufnahme 04, welche durch eine Weiterverarbeitung oder wie beispielhaft dargestellt durch einen Aufwickler 04 gegeben ist oder beispielsweise als Auslage ausgebildet ist, sowie vorzugsweise mindestens einen dem jeweiligen Druckwerk 01 im Bedruckstoffweg nachgeordneten Trockner 06 auf. Bevorzugt ist dem zumindest einen Druckwerk 01, weiter bevorzugt zusätzlich dem mindestens einen Trockner 06, nachgeordnet mindestens ein Lackwerk angeordnet, welches bevorzugt Lack, beispielsweise Wasserlack oder Drucklack oder UV-Lack oder funktionalen Lack, auf den durch das mindestens eine Druckwerk 01 bedruckten Bedruckstoff 02 aufbringt. Beispielsweise ist dem mindestens einen Lackwerk mindestens ein weiterer Trockner 06 nachgeordnet.

Im Folgenden wird eine als Rollendruckmaschine ausgeführte Druckmaschine detaillierter beschrieben. Entsprechende Einzelheiten lassen sich aber genauso auf andere Druckmaschinen, beispielsweise Bogen-Druckmaschinen, also die Verarbeitung von bogenförmigen Bedruckstoffen 02, übertragen, sofern sie dazu nicht im Widerspruch stehen. Der Bedruckstoffweg ist durch mindestens ein den Bedruckstoff 02 führendes Element, bevorzugt durch mindestens einen Zylinder und/oder mindestens eine Walze, vorgegeben, wobei der Bedruckstoff 02 das mindestens eine führende Element umläuft. Beispielsweise alternativ ist der Bedruckstoffweg horizontal, insbesondere wenn das führende Element als mindestens ein Förderband oder in Reihe angeordnete Förderrollen ausgebildet ist.

Bevorzugt ist die Druckmaschine als eine Produktionslinie zur Bearbeitung von Bedruckstoffen 02, vorzugsweise zur Erzeugung von Faltschachteln und/oder zur Erzeugung von Verpackungen und/oder zur Erzeugung von Dekorprodukten, wie beispielsweise Laminaten, weiter bevorzugt zur Erzeugung von Zwischenprodukten, deren Endprodukte Faltschachteln und/oder Verpackungen und/oder Dekorprodukte sind, ausgebildet. Vorzugsweise ist der Bedruckstoff 02 als Dekorpapier oder Dekorfolie oder Papier oder Pappe oder Wellpappe oder Karton ausgebildet. Vorzugsweise wird mittels eines Verfahrens, vorzugsweise mittels der Druckmaschine, mindestens ein als Dekorpapier oder Dekorfolie ausgebildeter Bedruckstoff 02 hergestellt. Beispielsweise zusätzlich oder alternativ wird mittels der Druckmaschine mindestens eine Verpackung oder ein Zwischenprodukt einer Verpackung, beispielsweise eine Faltschachtel, bevorzugt eine Verpackung für Lebensmittel, hergestellt. Bevorzugt ist ein Produkt des mindestens einen Bedruckstoffes 02 mindestens ein Dekorpapier oder eine Dekorfolie oder eine Verpackung.

Der mindestens eine Bedruckstoff 02 ist vorzugsweise Papier, insbesondere eine Papierbahn. Nach DIN 6730 ist Papier ein flächiger, im Wesentlichen aus Fasern meist pflanzlicher Herkunft bestehender Werkstoff, der durch Entwässerung einer Faserstoffaufschwemmung auf einem Sieb gebildet wird. Dabei entsteht ein Faserfilz, der anschließend getrocknet wird. Die flächenbezogene Masse von Papier beträgt bevorzugt maximal 225 g/m 2 .

Beispielsweise alternativ ist der mindestens eine Bedruckstoff 02 Pappe oder Wellpappe oder Karton, bevorzugt ist die Druckmaschine dann als Bogendruckmaschine ausgebildet und der Bedruckstoff bogenförmig. Nach DIN 6730 ist Pappe ein flächiger, im wesentlicher aus Fasern pflanzlicher Herkunft bestehender Werkstoff, der durch Entwässerung einer Faserstoffaufschwemmung auf einem oder zwischen zwei Sieben gebildet wird. Das Fasergefüge wird verdichtet und getrocknet. Bevorzugt wird Pappe durch Zusammenkleben oder Zusammenpressen aus Zellstoff gefertigt. Bevorzugt ist Pappe als Vollpappe oder Wellpappe ausgebildet. Bevorzugt beträgt die flächenbezogene Masse von Pappe von über 225 g/m 2 . Der Begriff Karton bezeichnet im Vorangegangenen und im Folgenden ein bevorzugt einseitig gestrichenes papiernes Flächengebilde mit einer flächenbezogenen Masse von mindestens 150 g/m 2 und maximal 600 g/m 2 . Bevorzugt weist ein Karton eine hohe Festigkeit relativ zu Papier auf.

Das bevorzugt als Inkjet-Druckwerk 01 ausgeführte Druckwerk 01 weist für den einfarbigen Druck wenigstens einen Druckkopf 07, für den Mehrfarbendruck eine Mehrzahl von in Bedruckstofftransportrichtung hintereinander angeordneter Druckköpfen 07, beispielsweise für den Vierfarbendruck mindestens vier hintereinander angeordnete Druckköpfe 07, mit jeweils einer oder mehreren Düsen zur gesteuerten Abgabe des Druckfluids, bevorzugt der Tinte, auf. Das mindestens eine als Inkj et- Druckwerk ausgeführte Druckwerk 01 arbeitet bevorzugt nach dem Drop-on-Demand-Verfahren, wobei Druckfluidtropfen bei Bedarf beispielsweise mittels zumindest eines Piezoelements gezielt erzeugt werden. Das Piezoelement verringert vorzugsweise bei Anlage einer Spannung ein mit Druckfarbe gefülltes Volumen mit hoher Geschwindigkeit um einen bestimmten Anteil, wodurch bevorzugt einzelne Tropfen ausgestoßen werden. Im Mehrfarbendruck weisen die hintereinander angeordneten Druckköpfe 07 bevorzugt jeweils eine der Farben Cyan, Magenta, Yellow, Schwarz, Rot, Grün, Blau oder Sonderfarben auf. Vorzugsweise beaufschlagt das mindestens eine Inkjet-Druckwerk 01 der Druckmaschine den mindestens einen Bedruckstoff 02 mit dem mindestens einen Druckfluid.

Ein Druckfluid bezeichnet im Vorangegangenen und im Folgenden Tinten, Druckfarben und/oder Lacke, sowie weitere Materialien, die durch die Druckmaschine, bevorzugt durch das mindestens eine Druckwerk 01 oder durch das zumindest eine Lackwerk der Druckmaschine, auf einen Bedruckstoff 02 übertragen werden und/oder übertragbar sind. Das Druckfluid begründet vorzugsweise in fein strukturierter Form und/oder nicht lediglich großflächig eine bevorzugt sichtbare und/oder durch Sinneseindrücke spürbare und/oder maschinell detektierbare Textur auf dem Bedruckstoff. Tinten und Druckfarben sind bevorzugt Lösungen oder Dispersionen zumindest eines Farbmittels in zumindest einem Lösungsmittel. Als Lösungsmittel kommen beispielsweise Wasser und/oder organische Lösungsmittel in Betracht. Tinten sind relativ niedrigviskose Druckfluide und Druckfarben sind relativ hochviskose Druckfluide. Tinten weisen dabei kein Bindemittel oder relativ wenig Bindemittel auf, während Druckfarben bevorzugt relativ viel Bindemittel und weiter bevorzugt weitere Hilfsstoffe enthalten. Farbmittel sind beispielsweise Pigmente und/oder Farbstoffe, wobei Pigmente im jeweiligen Lösungsmittel unlöslich sind, während Farbstoffe im jeweiligen Lösungsmittel löslich sind. Insbesondere Tinten, die Farbstoffe als Farbmittel aufweisen, weisen bevorzugt kein Bindemittel auf. Alternativ oder zusätzlich ist das Druckfluid beispielsweise als unter UV-Licht vernetzendes Druckfluid ausgebildet. Lacke sind beispielsweise wasserbasiert oder als UV Lack, also durch UV-Strahlung vernetzend, ausgebildet. Vorzugsweise ist der durch das zumindest eine Lackwerk aufgetragene Lack farblos.

Das mindestens eine Druckwerk 01 bedruckt den mindestens einen Bedruckstoff 02 bevorzugt mit dem mindestens einen Druckfluid, insbesondere mit Tinte oder Druckfarbe, weiter bevorzugt mit Pigmente aufweisender Tinte oder Pigmente aufweisender Druckfarbe. Bevorzugt beträgt das Trockengewicht der Auftragsmenge des beaufschlagten Druckfluids, vorzugsweise an auf den mindestens einen Bedruckstoff 02 durch das mindestens eine Druckwerk 01 aufgetragenem Druckfluid, insbesondere Tinte oder Druckfarbe, weiter bevorzugt Pigmente aufweisende Tinte oder Pigmente aufweisende Druckfarbe, maximal 8 g/m 2 (acht Gramm pro Quadratmeter), bevorzugt maximal 6 g/m 2 (sechs Gramm pro Quadratmeter), weiter bevorzugt maximal 4 g/m 2 (vier Gramm pro Quadratmeter), weiter bevorzugt maximal 3 g/m 2 (drei Gramm pro Quadratmeter), weiter bevorzugt von maximal 1 g/m 2 , beispielsweise von maximal 0,8 g/m 2 . Bevorzugt zusätzlich oder alternativ beträgt das Trockengewicht der Auftragsmenge des beaufschlagten Druckfluids, vorzugsweise an auf den mindestens einen Bedruckstoff 02 durch das mindestens eine Druckwerk 01 aufgetragenem Druckfluid, insbesondere Tinte oder Druckfarbe, weiter bevorzugt Pigmente aufweisende Tinte oder Pigmente aufweisende Druckfarbe, mindestens 0,01 g/m 2 (Null Komma null ein Gramm pro Quadratmeter), bevorzugt mindestens 0,1 g/m 2 (Null Komma ein Gramm pro Quadratmeter), weiter bevorzugt mindestens 0,2 g/m 2 (Null Komma zwei Gramm pro Quadratmeter), weiter bevorzugt mindestens 0,9 g/m 2 (null Komma neun Gramm pro Quadratmeter).

Dem mindestens einen, beziehungsweise ersten, Druckwerk 01 ist vorzugsweise im Bedruckstoffweg eine Vorrichtung zur Vorbehandlung 08, insbesondere Auftrageinrichtung 08 zum, insbesondere vollflächigen, Inline-Precoating des erst stromabwärts zu bedruckenden Bedruckstoffs 02 vorgeordnet. Die Druckmaschine weist die mindestens eine dem mindestens einen Inkj et- Druckwerk 01 vorgeordnete vorzugsweise als Auftrageinrichtung 08 ausgebildete Vorrichtung zur Vorbehandlung 08 auf. Durch diese wird der Bedruckstoff 02 auf der stromabwärts zu bedruckenden Seite im Inlineverfahren mit einem Fluid, einem sogenannten Primer oder Precoating, beaufschlagt. Die mindestens eine Auftrageinrichtung 08 ist den mindestens einen Bedruckstoff 02 mit mindestens einem Primer beaufschlagend ausgebildet. Vorzugsweise beaufschlagt die mindestens eine dem mindestens einen Inkjet-Druckwerk 01 vorgeordnete Auftrageinrichtung 08 der Druckmaschine den mindestens einen Bedruckstoff 02 mit mindestens einem Primer. Im Gegensatz zu einem Bedrucken in einem Druckwerk 01 mit Text- oder Bildinhalten durch entsprechend strukturierte Druckmuster betrifft das Precoating vorzugsweise ein, insbesondere großflächiges, Vorbehandeln des Bedruckstoffs 02 ohne sichtbare Text- oder Bildinformationen beziehungsweise -Inhalte, also nicht das Drucken des gewünschten Druckbildes. Vorzugsweise bildet der Primer eine Grundierung auf dem mindestens einen Bedruckstoff 02. Der Bedruckstoff 02 wird bevorzugt auf mindestens einer Seite zu mindestens 60%, vorzugsweise zu mindestens 80%, der Oberfläche dieser Seite mit Primer versehen.

Der Primer, beispielsweise auch Grundierungsmittel, Precoating oder Precoat-Fluid genannt, welcher vorzugsweise durch die zumindest eine Auftrageinrichtung 08 aufgetragen wird, ist bevorzugt ein Fluid und/oder ist bevorzugt als Haftvermittler für ein in Transportrichtung nach der Auftrageinrichtung 08 aufgetragenes Druckfluid, insbesondere Lack und/oder Druckfarbe und/oder Tinte, ausgebildet und zusätzlich oder alternativ dient er der Einstellung der Oberflächenspannung des jeweiligen Bedruckstoffs 02. Vorteilhafterweise ermöglicht das Aufbringen von einem Primer vor dem Druckfluid des mindestens einen Druckwerks 01 auf den Bedruckstoff 02 eine Reduzierung der Auftragsmenge des Druckfluids. Ursächlich hierfür ist vorzugsweise, dass durch den Primer das erzielen eines gewünschten Farborts innerhalb des Farbraums erleichtert wird und/oder dass durch den Primer stärkere Kontraste der einzelnen Farben auf dem Bedruckstoff 02 erzielt werden. De mindestens eine Auftrageinrichtung 08 der Druckmaschine beaufschlagt vorzugsweise den mindestens einen Bedruckstoff 02 mit dem mindestens einen Primer. Das mindestens eine Inkjet-Druckwerk 01 beaufschlagt den mindestens einen Bedruckstoff 02 vorzugsweise mit Lack und/oder Druckfarbe und/oder Tinte.

Die Auftrageinrichtung 08 weist bevorzugt mindestens ein Walzenpaar auf, nämlich eine fluidführende Walze 09, beispielsweise Auftragwalze 09, welche das aufzutragende Fluid durch eine Zufuhreinrichtung erhält und über den zu beaufschlagenden Bedruckstoff 02, beispielsweise Bedruckstoffbahn 02, gegen eine ein Widerlager darstellende Walze 11, beispielsweise Gegenwalze 11 angestellt oder anstellbar ist. Die Gegenwalze 11 ist bevorzugt als Presseurwalze 11 ausgebildet und weist als wirksame Mantelfläche beispielsweise eine harte und/oder unnachgiebige Oberfläche, beispielsweise aus Metall oder hartem Kunststoff auf. Sie ist beispielsweise bewusst nicht als nachgiebige, das heißt elastische und/oder kompressible, Schicht wie es beispielsweise eine Gummierung oder ein weicher Aufzug wären ausgeführt.

Um einen Aufbau von ggf. neben dem Abrollabschnitt des Bedruckstoffs 02 auf die Gegenwalze 11 gelangenden Fluids zu unterbinden, umfasst die Auftrageinrichtung 08 dem Aufbau von Fluid auf der Gegen- beziehungsweise Presseurwalze 11 entgegenwirkende Mittel 12; 16.

In einer ersten Ausführung (siehe beispielsweise Fig. 2 die durchgezogenen Linien) umfasst die Auftrageinrichtung 08 Mittel 12, durch welche auf die Mantelfläche der Presseurwalze 11 neben dem Abrollabschnitt des Bedruckstoffs auf die Gegenwalze 11 gelangendes Precoat-Fluid von der Mantelfläche entfernbar ist. Hierzu umfasst sie als Mittel 12 wenigstens eine, ggf. über die Breite durchgehende, Rakel 12, welche zumindest in einem die randseitige Abrolllinie einer Bedruckstoffkante umfassenden Längsabschnitt der Gegenwalze 11 an deren Oberfläche anstellbar oder angestellt ist. Als dem Aufbau von Fluid auf der Gegenwalze 11 entgegenwirkende Mittel 12 sind in der ersten Ausführung jedoch bevorzugt zwei teilbreite, das heißt gegenüber der nutzbaren Zylinderlänge beispielsweise weniger als ein Viertel breite, Rakel 12 vorgesehen, die jeweils in einem die Abrolllinie einer der beiden Bedruckstoffkanten umfassenden Längsabschnitt der Gegenwalze 11 an deren Oberfläche anstellbar oder angestellt sind. Für den Fall zweier Rakel 12 sind diese vorzugsweise axialbeweglich, das heißt in einer Richtung parallel zum Verlauf der Walzenrotationsachse R11 beweglich, angeordnet und/oder motorisch bewegbar. Im Betrieb werden die ggf. im Bereich der Ablauflinien der Bedruckstoffkanten auf der Mantelfläche der Gegenwalze 11 gelangenden Fluidmengen durch die Rakel 12 abgestreift und beispielsweise in einem geeigneten Behältnis 13 aufgefangen. Die Fluidzufuhr kann in dieser ersten Ausführung grundsätzlich über eine beliebig ausgeführte Zufuhreinrichtung erfolgen, um die Auftragwalze 09 auf ihrer Mantelfläche mit einer ausreichenden Menge an Fluid, insbesondere Precoat-Fluid oder Primer, zu beaufschlagen.

In einer anderen, beispielsweise in Fig. 2 strichliert angedeuteten Ausführung umfasst die Auftrageinrichtung 08 - anstatt oder zusätzlich zu obigem ersten Mittel 12 - Mittel 16, durch welche die Breite der Fluidzufuhr in der Zufuhreinrichtung zur Auftragwalze 09 hin an eine Bedruckstoffbreite B02 anpassbar ist. Hierzu erfolgt die Fluidzufuhr vorzugsweise über eine mindestens eine Kammerrakel 14 umfassende Zufuhreinrichtung, welche eine bezüglich ihrer Wirkbreite variierbare Rakelkammer umfasst. Die Auftrageinrichtung 08 umfasst bevorzugt die mindestens eine Kammerrakel 14. Hierfür sind als dem o. g.

Aufbau von Fluid auf der Gegenwalze 11 entgegenwirkende Mittel 16 bevorzugt die Rakelkammer seitlich begrenzende Abdichtungen 16 vorgesehen, die axialbeweglich angeordnet und/oder motorisch bewegbar sind.

Das Fluid, insbesondere Primer, kann zwar auch direkt von der Kammerrakel 14 auf die Auftragwalze 09 aufgetragen werden beziehungsweise sein, wird jedoch wie dargestellt bevorzugt über eine weitere Walze 17, beispielsweise Rasterwalze 17 von der Kammerrakel 14 auf die Auftragwalze 09 übertragen. Der Primer wird beispielsweise direkt von der Kammerrakel 14 auf die Auftragwalze 09 aufgetragen oder bevorzugt wird der Primer über eine weitere Walze 17 von der Kammerrakel 14 auf die Auftragwalze 09 übertragen.

Vorzugsweise ist der Auftrageinrichtung 08 im Bedruckstoffweg nachgeordnet ein Trockner 18 vorgesehen, welcher dem der Auftrageinrichtung 08 nachgeordneten Druckwerk 01 vorgeordnet ist und/oder, vorzugsweise lediglich, auf die zuvor mit dem Fluid beaufschlagte Bedruckstoffseite wirkend ausgeführt ist und/oder wirkt. Beispielsweise ist ein Heißluftstrahler oder eine Strahlungsquelle, beispielsweise UV- oder bevorzugt IR-Strahlungsquelle, auf derjenigen Seite des Bedruckstoffweges vorgesehen, auf welcher stromaufwärts die fluidführende Walze 09 der Auftrageinrichtung 08 vorgesehen ist.

Eine Auftrageinrichtung 08 gemäß erster und/oder zweiter Ausführung kann grundsätzlich in beliebigen, Bedruckstoffe 02 behandelnden Maschinen, insbesondere Druckmaschinen unterschiedlichen Typs vorgesehen sein, ist jedoch bevorzugt im Bedruckstoffweg einer bereits oben erwähnten - insbesondere industriellen - Druckmaschine mit wenigstens einem nach dem Inkjet-Verfahren arbeitenden Druckwerk 01 vorgesehen.

Der Bedruckstoff 02 ist, vorzugsweise nach dessen Bearbeitung in der Druckmaschine, bevorzugt mit dem mindestens einen Primer beaufschlagt. Vorzugsweise zusätzlich ist der Bedruckstoff 02, vorzugsweise nach dessen Bearbeitung in der Druckmaschine, über dem mindestens einen Primer, vorzugsweise entlang einer Richtung ausgehend von der Oberfläche des Bedruckstoffes nach außen nach dem Primer, also als vorzugsweise äußerer Auftrag, mit dem mindestens einen Druckfluid beaufschlagt. Vorzugsweise ist der Bedruckstoff 02, vorzugsweise nach dessen Bearbeitung in der Druckmaschine, als Dekorpapier oder Dekorfolie ausgebildet. Bevorzugt alternativ ist der Bedruckstoff 02, vorzugsweise nach dessen Bearbeitung in der Druckmaschine, als Zwischenprodukt zur Herstellung von Verpackung, vorzugsweise Faltschachteln, ausgebildet.

Beispielsweise bei der Herstellung von Dekorprodukten, insbesondere von Laminaten, oder bei der Herstellung von Verpackungen, vorzugsweise aufweisend einen Schichtaufbau, ist der Druckmaschine vorzugsweise eine Weiterverarbeitung des Druckproduktes nachgeschalten, beispielsweise als weitere Verarbeitungsmaschine oder als mindestens ein an die Druckmaschine angeschlossenes weiteres Aggregat. Vorzugsweise wird dabei der bedruckte Bedruckstoff 02 mit mindestens einem Imprägnierharz beaufschlagt, welches vorzugsweise das Druckfluid in ein Harzbad versetzt. Vorzugsweise weist der Bedruckstoff 02 über dem mindestens einen Druckfluid mindestens ein Imprägnierharz auf, welches vorzugsweise das Druckfluid in ein Harzbad versetzt. Beispielsweise weist das mindestens eine Imprägnierharz mindestens ein Polyethylenharz und/oder mindestens ein Epoxidharz und/oder mindestens ein Polyesterharz auf. Vorzugsweise wird der Bedruckstoff 02 auf einem Substrat, vorzugsweise als oberste Schicht auf dem Substrat, angeordnet und mit diesem beispielsweise verpresst, vorzugsweise unter hohem Druck und/oder bei erhöhter Temperatur mit diesem verbunden. Ist vor dem Bedrucken des Bedruckstoffes 02 mit Druckfluid der Bedruckstoff 02 mit dem mindestens einen Primer beaufschlagt worden, so wird vorzugsweise ein Ausbluten des Druckfluids in das Harzbad während der Imprägnierung verhindert oder minimiert. Vorzugsweise tritt mindestens ein Bestandteil des mindestens einen Primers mit dem mindestens einen Imprägnierharz in Wechselwirkung, vorzugsweise durch Vernetzung und/oder Polykondensation. Es ist bevorzugt mindestens ein Bestandteil des Primers mit dem mindestens einen Imprägnierharz in Wechselwirkung tretend ausgebildet. Vorteilhafterweise erhöht der mindestens eine Primer die Laminierbarkeit des mindestens einen Bedruckstoffes 02.

Insbesondere die Zusammensetzung des Primers hat Auswirkungen auf die Eigenschaften des Bedruckstoffes 02, wie beispielsweise Trocknung des Druckfluides und/oder Feuchtigkeitsgehalt und/oder pH-Wert und/oder Schnittqualität und/oder Porosität und/oder effektive Oberfläche des Bedruckstoffes 02, und zusätzlich oder alternativ auf die Verdruckbarkeit des Bedruckstoffes 02, also Eigenschaften mit Einfluss auf den Lauf und die Geschwindigkeit des Bedruckstoffes 02 während der Bearbeitung in der Druckmaschine, wie beispielsweise Einreißfestigkeit und/oder Feuchtdehnung und/oder Bruchlast und/oder Blasenbildung und/oder mechanische Dehnung, und zusätzlich oder alternativ auf die Bedruckbarkeit des Bedruckstoffes 02, also insbesondere Eigenschaften mit Einfluss auf die, beispielsweise optische, Qualität des Druckerzeugnisses, wie beispielsweise Annahme des Druckfluids und/oder erhaltener Farbort und/oder Glanz und/oder Glätte und/oder Gleichmäßigkeit der Oberfläche und/oder Saugfähigkeit und/oder Lichtechtheit. Vorteilhafterweise verbessert der mindestens eine Primer mindestens eine der vorgenannten Eigenschaften des Bedruckstoffes 02.

Vorteilhafterweise verändert die Beaufschlagung des Bedruckstoffes 02 mit dem Primer nicht dessen Faserstruktur. Insbesondere bleibt die effektive Oberfläche des Bedruckstoffes 02, welche bevorzugt aufgrund der Bedruckstofffasern uneben ist und/oder deren Fläche eine größere Oberfläche als eine glatte Fläche der selben Größe aufweist, bestehen. Vorzugsweise ist der Primer die Fasern des Bedruckstoffes beschichtend ausgebildet. Der Primer bildet bevorzugt keine durchgängige, die Oberfläche des Bedruckstoffes 02 bedeckende Deckschicht. Insbesondere bleibt die Porosität des Bedruckstoffes 02 nach Beaufschlagung mit dem Primer erhalten und/oder wird im Vergleich zu vor der Beaufschlagung minimal verändert, bevorzugt maximal um 25%, bevorzugt um maximal 10%, reduziert. Vorteilhafterweise ermöglicht dies nach dem Bedrucken des Bedruckstoffes 02 mit Druckfluid, dass Luft die Poren des Bedruckstoffes 02 verlassen kann. Dies ist insbesondere wichtig im Falle einer nachfolgenden Imprägnierung mit Imprägnierharz, da zurückverbleibende Luft die Qualität des imprägnierten Bedruckstoffes 02 wesentlich verschlechtert und beispielsweise zu Rissen führt.

Der Primerweist vorzugsweise mindestens ein Lösemittel auf. Bevorzugt ist der Primer wasserbasiert. Vorzugsweise ist das mindestens eine Lösemittel Wasser, beispielsweise Osmosewasser. Auf den zumindest Wasser umfassenden Lösemittelanteil entfällt beispielsweise mindestens 25 %, bevorzugt mindestens 50 %, von welchen beispielsweise wenigstens 20 % durch Wasser gebildet sind. Der Lösemittelanteil ist beispielsweise alleine durch Wasser gebildet oder aber weist wenigstens ein weiteres Cosolvent, beispielsweise Ethylenglykol und/oder Ethanol und/oder Toluol und/oder Butylacetat, auf. Bezogen auf 100 Gew.% (einhundert Gewichtsprozent) des Primers weist dieser bevorzugt mindestens 25 Gew.%, bevorzugt mindestens 40 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 50 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 60 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 65 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 70 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 75 Gew.%, an Wasser auf. Zusätzlich oder alternativ weist der Primer bezogen auf 100 Gew.% des Primers bevorzugt maximal 85 Gew.%, vorzugsweise maximal 80 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 77 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 75 Gew.%, an Wasser auf.

Der Primers weist bevorzugt mindestens ein, vorzugsweise organisches, Bindemittel auf, insbesondere mindestens ein Polymer P, beispielsweise mindestens ein kohlenwasserstoff-Polymer. Das mindestens eine Bindemittel bindet vorzugsweise mindestens ein Pigment des Primers, bevorzugt sodass der mit Primer beaufschlagte Bedruckstoff 02 vorzugsweise wenig Staub freisetzt und/oder das Pigment an dessen Position verbleibt. Vorzugsweise fixiert das mindestens eine Bindemittel mindestens ein Pigment des Primers an dessen Position auf dem mindestens einen Bedruckstoff 02. Vorzugsweise ist das mindestens eine Bindemittel in dem mindestens einen Lösemittel des Primers löslich. Beispielsweise optimiert das mindestens eine Bindemittel die Viskosität des Primers, beispielsweise durch Verdicken, und erleichtert dadurch bevorzugt dessen Verarbeitbarkeit. Das mindestens eine Bindemittel ist vorzugsweise ein hydrophiles oder hydrophobes Material, bevorzugt hydrophil. Bevorzugt ist das Bindemittel auf saccharid-, polyglykop-, polyvinylalkohol-, kleinmolekül-, polyurethan-, polyamid-, und/oder Harz-basis. Bevorzugt ist das mindestens eine Bindemittel mindestens eine Stärke, eine Gelatine, ein Latex, ein Vinylacetate/ethylen Copolymer, eine Carboxymethylcelulose, ein Polyethylen/Polypropylen-Glykol, ein Saccharid und/oder celluloseartige lösliche oder unlösliche Stoffe. Beispielsweise ist das mindestens eine Bindemittel mindestens ein Styrol-Polymer, ein Halogen-Kohlenwasserstoff-Polymer, ein Vinylpolymer, ein Polyvinylalkohol, ein floriertes oder ein nichtfloriertes Acryl-Polymer, ein synthetischer oder Naturkautschuk, ein Polysaccharid, ein Polyether-Mischpolymerisat oder deren Copolymere. In bevorzugter Ausführung weist das mindestens eine Bindemittel des Primers Stärke, bevorzugt modifizierte Kartoffelstärke, auf. Beispielsweise ist das mindestens eine Bindemittel eine Mischung aus zwei oder mehreren der genannten Stoffe. Bezogen auf 100 Gew.% (einhundert Gewichtsprozent) des Primers weist dieser bevorzugt mindestens 1 Gew.% (ein Gewichtsprozent), bevorzugt mindestens 2 Gew.% (zwei Gewichtsprozent), weiter bevorzugt mindestens 2,5 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 3 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 4 Gew.%, und zusätzlich oder alternativ maximal 15 Gew.% (fünfzehn Gewichtsprozent), bevorzugt maximal 10 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 7,5 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 5 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 4 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 3,5 Gew.%, an Bindemittel auf. Bevorzugt weist der Primer, vorzugsweise bei und/oder nach dessen Beaufschlagung auf den Bedruckstoff 02, ein Verhältnis des mindestens einen Pigments zu dem mindestens einen Bindemittel von mindestens 11/89, bevorzugt von mindestens 20/70, weiter bevorzugt von mindestens 25/65, und/oder von maximal 89/11, bevorzugt von maximal 70/20, weiter bevorzugt von maximal 65/25, auf. Bevorzugt weist das mindestens eine Pigment zu dem mindestens einen Polymer ein relatives Verhältnis von mindestens 0,5, bevorzugt von mindestens 0,9, weiter bevorzugt von mindestens 1,3, weiter bevorzugt von mindestens 2,1, und/oder von maximal 6,5, bevorzugt von maximal 5,3, weiter bevorzugt von maximal 4,0, weiter bevorzugt von maximal 3,5 auf.

Der Primer weist bevorzugt mindestens ein vorzugsweise anorganisches oder organisches Salz auf. Bevorzugt weist der Primer mindestens ein, bevorzugt mindestens zwei, weiter bevorzugt mindestens drei, anorganisches Salz auf. Vorzugsweise ist das mindestens eine Salz in dem mindestens einen Lösemittel des Primers löslich, insbesondere bei Raumtemperatur, das ist bei 25°C. Vorzugsweise ist das mindestens eine Salz ein Fällungsreagenz. Vorzugsweise dient das mindestens eine Salz zu einer Ausfällung des mindestens einen Druckfluides auf dem Bedruckstoff 02. Vorzugsweise kontrolliert das mindestens eine Salz, insbesondere durch die Ausfällung von Druckfluid, die Ausbreitung des mindestens einen Druckfluides auf dem Bedruckstoff 02. Vorzugsweise verhindert das mindestens eine Salz eine unkontrollierte Ausbreitung von Druckfluid auf dem Bedruckstoff 02. Vorzugsweise verhindert das mindestens eine Salz ein Ausbreiten des mindestens einen Druckfluids relativ zu dessen Druckposition hin zu weiteren Druckfluidpunkten und/oder in das Innere des Bedruckstoffes 02, insbesondere in unerwünschtem Ausmaß. Vorzugsweise kristallisiert das mindestens eine Salz während der Trocknung auf dem mindestens einen Pigment des Primers und/oder auf der Oberfläche, beispielsweise den Fasern, des beaufschlagten Bedruckstoffes 02. Vorteilhafterweise wird insbesondere durch das Porenvolumen des mindestens einen Pigmentes und/oder durch die Pigmentoberfläche eine feine Dosierung des mindestens einen Salzes erzielt. Vorteilhafterweise erleichtert das mindestens eine Salz eine Kapillarenbildung zwischen mindestens zwei Pigmenten und/oder zwischen mindestens einem Pigment und der Bedruckstoffoberfläche. Vorteilhafterweise dient das mindestens eine Salz als Spreitungshilfe von Druckfluid, insbesondere aufgrund der hygroskopischen Eigenschaften, wobei vorzugsweise Wasser angezogen und/oder gebunden wird. Ein Spreiten von Druckfluid ist vorzugsweise dessen Ausbreitung auf dem Bedruckstoff 02. Bevorzugt ist das mindestens eine Salz mindestens ein einwertiges oder zweiwertiges oder dreiwertiges Salz anorganischer oder organischer Substanz, beispielsweise metallbasiert oder alternativ metallfrei. Beispielsweise weist das mindestens eine Salz Polydadmac (Polydiallyldimethylammoniumchlorid), Polyamin und/oder Aluminiumoxid auf. Beispielsweise weist der Primer Magnesiumchlorid und/oder Calicumformiat und/oder Kalciumdiformiat und/oder Kaliumdiformiat und/oder Calciumchlorid auf. Verschiedene Salze agieren unterschiedlich schnell auf ein in Kontakt tretendes Druckfluid. Vorteilhafterweise weist der mindestens eine Primer mindestens zwei Salze auf, um vorteilhafterweise die Fällungsgeschwindigkeit und/oder das Spreiten von Druckfluid einzustellen. Bezogen auf 100 Gew.% (einhundert Gewichtsprozent) des Primers weist dieser bevorzugt mindestens 2 Gew.% (zwei Gewichtsprozent), bevorzugt mindestens 4 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 4,5 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 6 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 10 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 10,5 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 12 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 14 Gew.%, und zusätzlich oder alternativ maximal 20 Gew.% (zwanzig Gewichtsprozent), bevorzugt maximal 18 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 15 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 12 Gew.%, an Salz auf. Beispielsweise weist der mindestens eine Primer mindestens ein erstes Salz mit mindestens 2 Gew.%, bevorzugt mit mindestens 2,2 Gew.%, weiter bevorzugt mit mindestens 4,0 Gew.%, weiter bevorzugt mit mindestens 4,5 Gew.%, und/oder mit maximal 8 Gew.%, bevorzugt mit maximal 6 Gew.%, bevorzugt mit maximal 5 Gew.%, auf. Beispielsweise weist der mindestens eine Primer mindestens ein zweites Salz mit mindestens 2 Gew.%, bevorzugt mit mindestens 3,5 Gew.%, weiter bevorzugt mit mindestens 4,0 Gew.%, und/oder mit maximal 15 Gew.%, bevorzugt mit maximal 13 Gew.%, bevorzugt mit maximal 12,5 Gew.%, auf. Beispielsweise weist der mindestens eine Primer mindestens ein drittes Salz mit mindestens 1 Gew.%, bevorzugt mit mindestens 1,5 Gew.%, weiter bevorzugt mit mindestens 2,0 Gew.%, und/oder mit maximal 4 Gew.%, bevorzugt mit maximal 3 Gew.%, bevorzugt mit maximal 2,5 Gew.%, auf. Beispielsweise weist der Primer Magnesiumchlorid, Kalciumdiformiat und Calciumchlorid als erstes, zweites und drittes Salz auf. Vorzugsweise wirken die zueinander verschiedenen Salze der mindestens drei Salze unterschiedlich auf das Ausbreitungsverhalten des Druckfluides. Beispielsweise unterscheiden sich die Salze durch deren Reaktionsgeschwindigkeit, wenn das Druckfluid in Kontakt tritt.

Der Primerweist bevorzugt mindestens ein Feuchthaltemittel auf. Bevorzugt weist der Primer Glycerin und/oder Glykol als Feuchthaltemittel auf. Bevorzugt ist das mindestens eine Feuchthaltemittel Glycerin. Beispielsweise alternativ ist das mindestens eine Feuchthaltemittel Glykol oder eine Mischung von Glycerin und Glykol. Bezogen auf 100 Gew.% (einhundert Gewichtsprozent) des Primers weist dieser bevorzugt mindestens 0,5 Gew.% (null Komma fünf Gewichtsprozent), bevorzugt mindestens 2 Gew.%, bevorzugt mindestens 2,5 Gew.%, beispielsweise 3 Gew.%, und/oder maximal 10 Gew.%, bevorzugt maximal 8 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 5 Gew.%, bevorzugt maximal 4,5 Gew.%, an Feuchthaltemittel auf. Vorzugsweise verhindert das mindestens eine Feuchthaltemittel ein rasches Verdampfen des mindestens einen Lösemittels, insbesondere Wasser, wodurch vorzugsweise eine Klumpenbildung des Primers verhindert wird. Vorzugsweise im Falle einer späteren, also auf das Bedrucken folgenden Imprägnierung des Bedruckstoffes 02 mit mindestens einem Imprägnierharz reagiert das Feuchthaltemittel vorzugsweise mit diesem Imprägnierharz und wird bevorzugt in dessen vernetzende Struktur eingebunden, beispielsweise durch Polykondensation.

Bevorzugt weist der Primer mindestens ein Biozid auf. Bevorzugt weist das mindestens eine Biozid mindestens ein Isothiazol, beispielsweise Benzisothiazolinon oder Methylisothiazolinon oder eine Mischung der genannten Stoffe, auf. Bezogen auf 100 Gew.% (einhundert Gewichtsprozent) des Primers weist dieser bevorzugt mindestens 0,01 Gew.% (null Komma null ein Gewichtsprozent), bevorzugt mindestens 0,04 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 0,05 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 0,09 Gew.%, beispielsweise 0,1 Gew.%, und/oder maximal maximal 0,25 Gew.%, bevorzugt maximal 0,2 Gew.%, bevorzugt maximal 0,18 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 0,16 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 0,15 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 0,12 Gew.%, an Biozid auf. Vorzugsweise weist das mindestens eine Biozid mikrobizide und/oder fungizide Wirkung auf und/oder ist ein Konservierungsmittel.

Der mindestens eine Primer weist bevorzugt mindestens ein Tensid auf. Bevorzugt weist der Primer mindestens einen Entschäumer, vorzugsweise mindestens ein als Entschäumer ausgebildetes Tensid, bevorzugt eine grenzflächenaktive Substanz, und/oder mindestens einen Bestandteil zur Optimierung der Viskosität auf. Beispielsweise weist der mindestens eine Primer mindestens zwei, bevorzugt drei, Tenside auf. Vorzugsweise wirkt mindestens eines der mindestens zwei, bevorzugt mindestens drei, Tenside als Entschäumer. Vorzugsweise verhindert der mindestens eine Entschäumer Schaumbildung in der Druckmaschine und/oder ein Spritzen während der Verarbeitung des Primers. Vorzugsweise setzt das mindestens eine Tensid die Oberflächenspannung herab und/oder unterstützt das Dispergieren, also die Homogenisierung von Stoffen und/oder deren Durchmischung, und/oder stabilisiert das Dispergieren und/oder erhöht die Benetzung des Primers auf dem Bedruckstoff 02 und/oder erhöht die Benetzung des Primers in der mindestens einen Auftrageinrichtung 08. Zusätzlich erhöht das mindestens eine Tensid vorzugsweise die Benetzung des mindestens einen Druckfluids auf dem Bedruckstoff 02. Vorzugsweise verbessern die mindestens zwei, bevorzugt mindestens drei, Tenside das Spreitverhalten des Primers auf dem Bedruckstoff 02 und/oder das Spreitverhalten des mindestens einen Druckfluides auf dem Bedruckstoff 02 gegenüber der Verwendung von lediglich einem Tensid. Beispielsweise ist das mindestens eine Tensid und/oder der mindestens eine Entschäumer als mindestens ein Polyether oder mindestens ein Siloxan oder mindestens ein Polyether-Siloxan-Copolymer ausgebildet. Beispielsweise weist das mindestens eine Tensid Polypropylenglykol auf. Vorzugsweise weist das mindestens eine Tensid mindestens ein Oxiran und/oder 2-methyl-, Polymer und/oder Oxiran, mono[2-methoxy-4-(2-propen-1-yl)phenyl] ether auf. Beispielsweise zusätzlich oder alternativ weist das mindestens eine Tensid Natriumdodecylsulfat auf. Der Primerweist bevorzugt mindestens ein Polyether und/oder mindestens ein Siloxan und/oder mindestens ein Polyether-Siloxan-Copolymer und/oder mindestens ein Oxiran und/oder Natriumdodecylsulfat auf. Bezogen auf 100 Gew.% (einhundert Gewichtsprozent) des Primers weist dieser bevorzugt mindestens 0,1 Gew.% (null Komma ein Gewichtsprozent), bevorzug mindestens 0,2 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 0,25 Gew.%, beispielsweise 0,3 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 0,7 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 1,0 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 1,2 Gew.%, an Entschäumer und/oder Tensid und/oder Bestandteil zur Optimierung der Viskosität auf. Zusätzlich oder alternativ weist der Primer bevorzugt maximal 5 Gew.%, bevorzugt maximal 4 Gew. %, weiter bevorzugt maximal 3,5 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 2,3 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 1,8 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 1,5 Gew.%, beispielsweise 1,5 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 1,0 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 0,7 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 0,5 Gew.%, an Entschäumer und/oder Tensid und/oder Bestandteil zur Optimierung der Viskosität auf. Beispielsweise weist der Primer mindestens ein erstes Tensid mit mindestens 0,1 Gew.%, bevorzugt mindestens 0,15 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 0,2 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 0,5 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 0,7 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 0,9 Gew.%, und/oder mit maximal 2,5 Gew.%, bevorzugt maximal 2,0 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 1,5 Gew.%, bevorzugt maximal 1,0 Gew.%, auf. Beispielsweise weist der Primer mindestens ein zweites Tensid mit mindestens 0,1 Gew.%, bevorzugt mindestens 0,15 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 0,2 Gew.% und/oder mit maximal 0,5 Gew.%, bevorzugt maximal 0,3 Gew.%, auf. Beispielsweise weist der Primer mindestens ein drittes Tensid mit mindestens 0,1 Gew.%, bevorzugt mindestens 0,25 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 0,5 Gew.%, und/oder mit maximal 1,5 Gew.%, bevorzugt maximal 1,0 Gew.%, bevorzugt maximal 0,7 Gew.%, auf.

Der Primer weist bevorzugt mindestens eine Lauge auf. Zusätzlich oder alternativ weist der Primer bevorzugt mindestens eine Säure auf. Beispielsweise weist der Primer Natriumhydroxid, bevorzugt zumindest 30%-ige Natronlauge, und/oder Ammoniak und/oder Triammoniumcitrat und/oder Zitronensäure monohydrat auf. Vorzugsweise stabilisiert die mindestens eine Lauge und/oder die mindestens eine Säure das mindestens eine Pigment des Primers. Vorzugsweise stellt die mindestens eine Lauge und/oder die mindestens eine Säure den pH-Wert des Primers ein. Vorteilhafterweise verbessert der erhaltene pH-Wert die Annahme von Druckfluid auf dem Bedruckstoff 02. Bezogen auf 100 Gew.% (einhundert Gewichtsprozent) des Primers weist dieser bevorzugt mindestens 0,8 Gew.% (null Komma ein Gewichtsprozent), bevorzugt mindestens 1,0 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 1,3 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 1,5 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 1,7 Gew.%, an mindestens einer Säure und/oder mindestens einer Lauge auf. Zusätzlich oder alternativ weist der Primer bevorzugt maximal 3,5 Gew.%, bevorzugt maximal 3,0 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 2,5 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 2,2 Gew.% an mindestens einer Säure und/oder mindestens einer Lauge auf.

Der Primer weist bevorzugt mindestens ein Pigment auf. Vorzugsweise weist der Primer mindestens zwei Pigmente auf, welche weiter bevorzugt zueinander von anderer chemischer Zusammensetzung sind. Vorzugsweise weist der Primer mindestens ein erstes Pigment und/oder mindestens ein zweites Pigment auf. Bevorzugt ist das mindestens eine Pigment, vorzugsweise das mindestens eine erste Pigment und/oder das mindestens eine zweite Pigment, ein Feststoff und/oder schlecht bzw. nicht in Wasser löslich. Vorzugsweise ist das mindestens eine Pigment als Partikel, beispielsweise als eine Vielzahl von Partikeln ausgebildet. Vorzugsweise ist das mindestens eine Pigment innerhalb des Primers, insbesondere in dem mindestens einen Lösemittel, fein verteilt, bevorzugt dispergiert. Das mindestens eine zweite Pigment ist bevorzugt von anderer chemischer Art, insbesondere von anderer chemischen Zusammensetzung, wie das mindestens eine erste Pigment.

In einer bevorzugten Ausführung ist mindestens ein Pigment des Primers porös. Das mindestens eine Pigment, insbesondere das mindestens eine erste Pigment, ist vorzugsweise porös. Das mittlere Porenvolumen, im Folgenden auch „Porenvolumen“ genannt, des mindestens einen Pigments wird vorzugsweise mittels Quecksilber- Diffusion, beispielsweise alternativ mittels Gas-Adsorption (beispielsweise mit Stickstoff), vorzugsweise nach DIN ISO 9277:2014-01, bestimmt. Die Partikelgrößenverteilung und somit vorzugsweise die mittlere Partikelgröße des mindestens einen Pigments wird bevorzugt mittels statischer oder dynamischer Lichtstreuung, bevorzugt Laserbeugung, vorzugsweise nach ISO 13320:2020, oder beispielsweise mittels eines Grindometers bestimmt. Die Form der Partikel des mindestens einen Pigments wird bevorzugt mittels bildanalytischer Methoden, insbesondere mittels der Aufnahme eines Bildes der Partikel sowie dessen Auswertung, bestimmt.

Vorzugsweise weist der Primer mindestens ein Pigment zu mindestens 0,5 Gew.% (null Komma fünf Gewichtsprozent), bevorzugt mindestens 1 Gew.%, beispielsweise 1 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 2 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 4,5 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 5 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 8 Gew.%, und/oder maximal 20 Gew.% (zwanzig Gewichtsprozent), bevorzugt maximal 16 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 14 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 13 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 10 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 9 Gew.%, beispielsweise 12,7 Gew.% oder 12,5 Gew.% oder 11,8 Gew.% oder 11 Gew.% oder 10 Gew.% oder 9 Gew.% oder 6 Gew.% oder 5,1 Gew.% oder 2,2 Gew.%, auf. Das mindestens eine vorzugsweise erste Pigment des Primers weist bevorzugt bezogen auf 100 Gew.% (einhundert Gewichtsprozent) des Primers mindestens 0,5 Gew.% (null Komma fünf Gewichtsprozent), bevorzugt mindestens 1 Gew.%, beispielsweise 1 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 2 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 4,5 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 5 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 8 Gew.%, und/oder maximal 20 Gew.% (zwanzig Gewichtsprozent), bevorzugt maximal 16 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 14 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 10 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 9 Gew.%, beispielsweise 12,7 Gew.% oder 12,5 Gew.% oder 11,8 Gew.% oder 11 Gew.% oder 10 Gew.% oder 9 Gew.% oder 6 Gew.% oder 5,1 Gew.% oder 2,2 Gew.%, auf.

In einer bevorzugten Ausführung weist der Primer mindestens ein anorganisches, vorzugsweise als erstes Pigment bezeichnetes, Pigment auf. Bevorzugt zusätzlich oder alternativ weist der Primer mindestens ein als poröser Feststoff ausgebildetes, vorzugsweise als das erste Pigment bezeichnete, Pigment auf. Vorzugsweise ist das mindestens eine vorzugsweise erste Pigment des Primers anorganisch und/oder ein poröser Feststoff. Das mindestens eine vorzugsweise erste Pigment ist vorzugsweise ein hydrophiles oder hydrophobes Material, bevorzugt hydrophil. Bevorzugt weist das mindestens eine vorzugsweise erste Pigment Siliziumdioxid (S1O2) auf. Das Siliziumdioxid ist bevorzugt pyrogenes Siliziumdioxid (englisch: fumed silica), vorzugsweise synthetisch hergestelltes, amorphes Siliziumdioxid, beispielsweise Orisil 100, Orisil 200, Orisil 250, Orisil 300, Orisil 380, Aerosil 100, Aerosil 200, Aerosil 250, Aerosil 300, und/oder Aerosil 380. Weiter bevorzugt weist das mindestens eine vorzugsweise erste Pigment zusätzlich oder alternativ Calciumcarbonat (CaCOs) auf. Das Calciumcarbonat ist bevorzugt synthetisch hergestelltes Calciumcarbonat (englisch: precipitated calcium carbonate). Vorzugsweise weist das Calciumcarbonat unterschiedliche Partikelgrößen und/oder Porenvolumina auf. Vorzugsweise ist das Calciumcarbonat Siebgut von natürlichem Mahlgut. Beispielsweise weist das mindestens eine vorzugsweise erste Pigment zusätzlich Bentonit, Talkum, Titandioxid und/oder Kaolin auf. Beispielsweise ist das mindestens eine vorzugsweise erste Pigment eine Mischung aus zwei oder mehreren der genannten Stoffe, bevorzugt eine Mischung zumindest aus Siliziumdioxid und Calciumcarbonat. Beispielsweise weist die Mischung zusätzlich Bentonit, Talkum, Titandioxid (T1O2), Bariumtitanat (BaTiOs) und/oder Kaolin auf. Bevorzugt weist das mindestens eine vorzugsweise erste Pigment mindestens einen farbigen Bestandteil oder mindestens einen Bestandteil mit farbgebender Wirkung, bevorzugt mindestens einen als Weißmacher ausgebildeten Bestandteil, insbesondere Titandioxid (T1O2) und/oder Bariumtitanat (BaTiOs), auf. Ein Weißmacher ist bevorzugt ein farbiges Pigment, insbesondere weiß. Bevorzugt erhöht die Mischung von Siliziumdioxid mit Calciumcarbonat das Porenvolumen des auf dem Bedruckstoff 02 aufgebrachten Primers gegenüber dem Porenvolumen erhalten lediglich durch Siliziumdioxid. Vorzugsweise garantiert das mindestens eine vorzugsweise erste, insbesondere anorganische und/oder als poröser Feststoff ausgebildete, Pigment ein gleichmäßiges Farbverhalten auf unterschiedlichen Oberflächen von Bedruckstoffen 02, wobei bevorzugt der Farbraum konstant gehalten wird.

Das mindestens eine erste Pigment, bevorzugt das mindestens eine anorganische und/oder als poröser Feststoff ausgebildete Pigment, ist vorzugsweise porös. Das mindestens eine anorganische und/oder als poröser Feststoff ausgebildete Pigment weist bevorzugt ein mittleres Porenvolumen auf. Die Ausbreitung des Druckfluids auf dem Bedruckstoff wird vorzugsweise durch das Porenvolumen des mindestens einen Pigments, vorzugsweise des mindestens einen anorganischen und/oder als poröser Feststoff ausgebildeten Pigments, bevorzugt zusätzlich durch ein Porenvolumen des mindestens einen zweiten Pigments, optimiert. Bevorzugt weist das mindestens eine erste Pigment, insbesondere das mindestens eine anorganische und/oder als poröser Feststoff ausgebildete Pigment, ein Porenvolumen, insbesondere ein mittleres Porenvolumen, von größer 3 cm 3 /g (drei Kubikzentimeter pro Gramm), bevorzugt von mindestens 4 cm 3 /g, weiter bevorzugt von mindestens 4,5 cm 3 /g, weiter bevorzugt von mindestens 10 cm 3 /g, weiter bevorzugt von mindestens 12 cm 3 /g, auf. Bevorzugt zusätzlich oder alternativ weist das mindestens eine erste Pigment, insbesondere das mindestens eine anorganische und/oder als poröser Feststoff ausgebildete Pigment, ein Porenvolumen von maximal 35 cm 3 /g (fünfunddreißig Kubikzentimeter pro Gramm), bevorzugt maximal 20 cm 3 /g, weiter bevorzugt maximal 15 cm 3 /g, auf. Vorzugsweise ermöglicht dieses Porenvolumen eine optimierte Aufnahme des Druckfluids durch den auf den Bedruckstoff 02 aufgebrachten Primer. Vorzugsweise erfolgt eine Benetzung nach Wenzel, wobei eine feine Strukturierung einer Oberfläche, wie eine poröse Oberfläche, die vorliegende Hydrophilie oder Hydrophobie der Oberfläche verstärkt. Insbesondere im Falle eines hydrophilen Pigments, bevorzugt zumindest das mindestens eine erste Pigment und/oder vorzugsweise das mindestens eine zweite Pigment, wird somit dessen Benetzung, vorzugsweise die Benetzung mit Druckfluid, vorteilhafterweise bestimmt mittels Kontaktwinkelmessung, durch die hohe Porosität verstärkt. Die Ausbreitung des Druckfluids auf dem Bedruckstoff wird vorzugsweise durch das Porenvolumen des mindestens einen ersten Pigments, vorzugweise zusätzlich durch das Porenvolumen des mindestens einen zweiten Pigments, optimiert. Vorzugsweise wird dadurch die Menge an aufzutragendem Primer reduziert, um mit dem nachfolgend aufgetragenen Druckfluid einen gewünschten Farbort und/oder Kontrast zu erhalten. Vorteilhafterweise erhöht das Porenvolumen die spezifische Oberfläche des mindestens einen Pigments. Vorteilhafterweise weist das mindestens eine Pigment, welches porös ist, eine spezifische Oberfläche von mindestens 3 m 2 /g (drei Quadratmeter pro Gramm), bevorzugt von mindestens 7 m 2 /g, weiter bevorzugt von mindestens 9 m 2 /g, und/oder von maximal 20 m 2 /g, bevorzugt von maximal 18 m 2 /g, weiter bevorzugt von maximal 15 m 2 /g, weiter bevorzugt von maximal 12 m 2 /g, auf. Vorteilhafterweise weist das mindestens eine Pigment aufgrund seines Porenvolumens eine möglichst große spezifische Oberfläche auf.

Das mindestens eine, vorzugsweise erste, Pigment, bevorzugt das mindestens eine anorganische und/oder als poröser Feststoff ausgebildete Pigment, weiter bevorzugt das mindestens eine Calciumcarbonat und/oder Siliziumdioxid aufweisende Pigment, weist bevorzugt eine mittlere Partikelgröße von mindestens 0,02 pm (null Komma null zwei Mikrometer), bevorzugt mindestens 0,03 pm, weiter bevorzugt von mindestens 0,1 pm, weiter bevorzugt von mindestens 0,9 pm, weiter bevorzugt von mindestens 1 pm, weiter bevorzugt von mindestens 10 pm, auf. Bevorzugt zusätzlich oder alternativ weist das mindestens eine vorzugsweise erste Pigment eine mittlere Partikelgröße von maximal 70 pm (siebzig Mikrometer), bevorzugt von maximal 50 pm, weiter bevorzugt von maximal 45 pm, weiter bevorzugt maximal 30 pm, weiter bevorzugt von maximal 20 pm, weiter bevorzugt von maximal 18 pm, weiter bevorzugt von maximal 15 pm, auf. Beispielsweise ist die mittlere Partikelgröße zwischen 41 pm und 45 pm. Das mindestens eine anorganische und/oder als poröser Feststoff ausgebildete Pigment weist in einer bevorzugten Ausführung eine mittlere Partikelgröße von vorzugsweise mindestens 0,1 pm, bevorzugt mindestens 0,2 pm, weiter bevorzugt von mindestens 0,4 pm, weiter bevorzugt von mindestens 0,8 pm, weiter bevorzugt von mindestens 0,9 pm, weiter bevorzugt von mindestens 1,0 pm, und/oder von vorzugsweise maximal 3,0 pm, bevorzugt maximal 2,7 pm, weiter bevorzugt maximal 2,5 pm, weiter bevorzugt von maximal 2,0 pm, weiter bevorzugt maximal 1,5 pm, auf. Vorteilhafterweise verbessert die eingesetzte mittlere Partikelgröße das Spreitverhalten des Primers auf dem Bedruckstoff 02. Vorteilhafterweise homogenisiert die eingesetzte mittlere Partikelgröße die Penetration des Druckfluides in den Bedruckstoff über dessen Oberfläche. Vorteilhafterweise ist das mindestens eine Pigment aufgrund seiner mittleren Partikelgröße leicht dispergierbar. Mittlere Partikelgrößen im Submikronbereich weisen teilweise Stabilitätsprobleme mit den Fällungsreagenzien auf. Auf vorteilhafterweise ist das mindestens eine Pigment aufgrund dessen mittlerer Partikelgröße ausreichend im Lösemittel des Primers und/oder bezüglich der Fällungsreagenzien stabilisiert.

Beispielsweise weist das mindestens eine Pigment, bevorzugt zumindest das mindestens eine erste Pigment, bevorzugt das mindestens eine anorganische und/oder als poröser Feststoff ausgebildete Pigment, weiter bevorzugt das mindestens eine Calciumcarbonat und/oder Siliziumdioxid aufweisende Pigment, weiter bevorzugt zusätzlich oder alternativ das mindestens eine zweite Pigment, eine Mohs-Härte von mindestens 1, bevorzugt von mindestens 3, weiter bevorzugt von größer 3, beispielsweise von 4, und bevorzugt zusätzlich oder alternativ von maximal 15, bevorzugt von maximal 10, weiter bevorzugt von maximal 5, auf. Bevorzugt weist das mindestens eine erste Pigment eine Mohs-Härte von größer 3 auf. Die Mohs-Härte wird dabei aus dem Vergleich mehrerer Werkstoffe ermittelt, insbesondere mittels der Mohs-Skala. Werkstoffe mit einer Mohs-Härte von 1 bis 2 sind vorzugsweise weich, Werkstoffe mit einer Mohs-Härte von 3 bis 5 sind vorzugsweise mittelhart und Werkstoffe mit einer Mohs-Härte von größer/gleich 6 sind vorzugsweise hart. Vorzugsweise weist das mindestens eine erste Pigment eine Härte nach Vickers von mindestens 189 HV auf. Beispielsweise weist das mindestens eine erste Pigment mindestens eine Kante an dessen Oberfläche auf. Beispielsweise weicht die Form des mindestens einen ersten Pigments von einer idealen Kugel ab, insbesondere weist das mindestens eine erste Pigment eine Formanisotropie, also mindestens zwei verschieden lange Achsen, auf. Vorteilhafterweise wird durch die Härte und/oder Form des Pigments die Wirkung des Porenvolumens, insbesondere die verbesserte Ausbreitung des Druckfluids, weiter unterstützt.

Der Primer weist bevorzugt das mindestens eine als zweites Pigment bezeichnete Pigment auf, welches sich bevorzugt chemisch von dem mindestens einen ersten Pigment unterscheidet. Das mindestens eine zweite Pigment des Primers weist bevorzugt bezogen auf 100 Gew.% (einhundert Gewichtsprozent) des Primers mindestens 1 Gew.% (ein Gewichtsprozent), bevorzugt mindestens 1,5 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 2 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 3 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 3,5 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 4 Gew.%, beispielsweise 4,5 Gew.%, und/oder maximal 10 Gew.% (zehn Gewichtsprozent), bevorzugt maximal 8 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 6,5 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 5 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 3 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 2,5 Gew.%, auf. Beispielsweise alternativ weist der Primer lediglich das mindestens eine erste Pigment, also nicht das mindestens eine zweite Pigment, auf.

Vorzugsweise ist das mindestens eine zweite Pigment des Primers anorganisch und/oder ein poröser Feststoff. Vorteilhafterweise verbessert das mindestens eine zweite anorganische und/oder als poröser Feststoff ausgebildete Pigment die Primereigenschaften ähnlich zu dem ersten, vorzugsweise anorganischen, Pigment. Vorteilhafterweise weist das mindestens eine zweite Pigment eine zu dem ersten Pigment verschiedene mittlere Partikelgröße auf, wodurch bevorzugt die spezifische Oberfläche der Pigmente erhöht wird. Das mindestens eine zweite Pigment ist vorzugsweise ein hydrophiles oder hydrophobes Material, bevorzugt hydrophil. Bevorzugt weist das mindestens eine zweite Pigment Calciumcarbonat (CaCOs) und/oder Titandioxid (T1O2) auf. Beispielsweise zusätzlich weist das mindestens eine zweite Pigment Bentonit, Talkum, oder Kaolin auf. Beispielsweise alternativ weist das zweite Pigment ein Gemisch der genannten Stoffe auf. Bevorzugt ist das mindestens eine zweite Pigment schlecht oder nicht wasserlöslich. Beispielsweise alternativ ist das mindestens eine zweite Pigment des Primers organisch. Vorzugsweise weist das mindestens eine organische zweite Pigment Harz, Wachs, Polyethylen und/oder Polypropylen oder ein Gemisch dieser Stoffe auf. Bevorzugt weist das mindestens eine organische Pigment HDPE (Hart-Polyethylen) auf.

Das mindestens eine zweite Pigment, vorzugsweise das mindestens eine anorganische zweite Pigment, weist bevorzugt ein Porenvolumen von mindestens 2 cm 3 /g (zwei Kubikzentimeter pro Gramm), bevorzugt von mindestens 3 cm 3 /g (drei Kubikzentimeter pro Gramm), weiter bevorzugt von größer 3 cm 3 /g, bevorzugt von mindestens 4 cm 3 /g, weiter bevorzugt von mindestens 4,5 cm 3 /g, auf. Bevorzugt zusätzlich oder alternativ weist das mindestens eine zweite Pigment, insbesondere das mindestens eine anorganische zweite Pigment, ein Porenvolumen von maximal 35 cm 3 /g (fünfunddreißig Kubikzentimeter pro Gramm), bevorzugt maximal 25 cm 3 /g, weiter bevorzugt maximal 20 cm 3 /g, weiter bevorzugt maximal 15 cm 3 /g, weiter bevorzugt von maximal 10 cm 3 /g, beispielsweise 12 cm 3 /g, auf.

Das mindestens eine zweite Pigment, vorzugsweise das mindestens eine anorgansiche zweite Pigment und/oder das mindestens eine organische zweite Pigment, weist bevorzugt eine mittlere Partikelgröße von mindestens 0,03 pm (null Komma null drei Mikrometer), bevorzugt von mindestens 0,1 pm, weiter bevorzugt von mindestens 1 pm, weiter bevorzugt von mindestens 2 pm, bevorzugt von mindestens 2,5 pm, weiter bevorzugt von mindestens 3 pm, weiter bevorzugt von mindestens 5 pm, weiter bevorzugt von mindestens 7 pm, weiter bevorzugt von mindestens 10 pm, auf. Bevorzugt zusätzlich oder alternativ weist das mindestens eine zweite Pigment eine mittlere Partikelgröße von maximal 70 pm (siebzig Mikrometer), bevorzugt von maximal 50 pm, weiter bevorzugt von maximal 45 pm, weiter bevorzugt maximal 30 pm, weiter bevorzugt von maximal 15 pm (fünfzehn Mikrometer), weiter bevorzugt von maximal 12 pm, weiter bevorzugt von maximal 10 pm, weiter bevorzugt von maximal 8,5 pm, weiter bevorzugt von maximal 7,5 pm, auf. Beispielsweise ist die mittlere Partikelgröße zwischen 41 pm und 45 pm. Vorzugsweise beträgt die mittlere Partikelgröße maximal 25 pm (fünfundzwanzig Mikrometer), bevorzugt maximal 20 pm, weiter bevorzugt maximal 15 pm, weiter bevorzugt maximal 12 pm, weiter bevorzugt maximal 10 pm, weiter bevorzugt maximal 8,5 pm, weiter bevorzugt maximal 8 pm, weiter bevorzugt maximal 7,5 pm. Vorzugsweise, insbesondere bei einer mittleren Partikelgröße von maximal 15 pm, weist das mindestens eine zweite Pigment eine maximale Partikelgröße des Siebrückstands bei 60 pm von unter 0,1% auf. Weiter bevorzugt weist das mindestens eine zweite Pigment eine mittlere Partikelgröße zwischen 1,5 pm und 5 pm auf, wobei bevorzugt ein Gewichtsanteil einer maximalen Partikelgröße von größer 41 pm des Siebrückstands weniger als 2% aufweist.

In einer bevorzugten Ausführung weist der Primer mindestens ein organisches Pigment auf. Der mindestens eine Primerweist zu dem mindestens einen anorganischen und/oder als poröser Feststoff ausgebildeten Pigment bevorzugt zusätzlich oder alternativ mindestens ein organisches Pigment auf. In einer bevorzugten Ausführung weist der Primer das mindestens eine organische Pigment als das mindestens eine zweite Pigment, vorzugsweise zusätzlich zu dem mindestens einen ersten anorganischen und/oder als poröser Feststoff ausgebildetem Pigment auf. In einer bevorzugten alternativen Ausführung weist der Primer das mindestens eine organische Pigment bevorzugt als erstes Pigment auf, bevorzugt ohne ein weiteres anorganisches Pigment, beispielsweise ohne das als erstes anorganisches Pigment oder als zweites anorganisches Pigment bezeichnete Pigment. Das mindestens eine organische Pigment des Primers weist bevorzugt bezogen auf 100 Gew.% (einhundert Gewichtsprozent) des Primers mindestens 1 Gew.% (ein Gewichtsprozent), bevorzugt mindestens 1,5 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 2 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 3 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 3,5 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 4 Gew.%, beispielsweise 4,5 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 5 Gew.% auf. Zusätzlich oder alternativ weist das mindestens eine organische Pigment maximal 10 Gew.% (zehn Gewichtsprozent), bevorzugt maximal 8 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 6,5 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 5,5 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 3 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 2,2 Gew.%, auf.

Vorzugsweise weist das mindestens eine organische Pigment Harz, Wachs, Polyethylen und/oder Polypropylen oder ein Gemisch dieser Stoffe auf. Bevorzugt weist das mindestens eine organische Pigment HDPE (Hart-Polyethylen) auf. Bevorzugt ist das mindestens eine organische Pigment zumindest bei Raumtemperatur unlöslich in dem mindestens einen Lösemittel des Primers. Vorteilhafterweise verbessert das mindestens eine organische Pigment die Abriebfestigkeit und/oder die Kratzfestigkeit und/oder den Glanz des mindestens einen Primers. Beispielsweise zusätzlich oder alternativ dient das mindestens eine organische Pigment als Mattierungsmittel. Vorteilhafterweise verbessert das mindestens eine organische Pigment die Thixotropie des Primers, also die Zeitabhängigkeit der Fließeigenschaften bei nichtnewtonschen Fluiden, wobei die Viskosität infolge andauernder äußerer Einflüsse abnimmt und erst nach beendigter Beanspruchung wieder in die Ausgangsviskosität zurückkehrt. Vorteilhafterweise unterstützt das mindestens eine organische Pigment die gleichmäßige Verteilung des mindestens einen anorganischen Pigmentes auf der Bedruckstoffoberfläche. Vorzugsweise weisen die Partikel des mindestens einen organischen Pigments eine Kugelform auf. Vorteilhafterweise minimiert die Kugelform die Gleitreibung der Oberfläche des beaufschlagten Bedruckstoffes 02.

Das mindestens eine organische Pigment weist bevorzugt eine mittlere Partikelgröße von mindestens 1 pm (ein Mikrometer), weiter bevorzugt von mindestens 2 pm, weiter bevorzugt von mindestens 2,5 pm, weiter bevorzugt von mindestens 3 pm, weiter bevorzugt von mindestens 5 pm, auf. Bevorzugt zusätzlich oder alternativ weist das mindestens eine organische Pigment eine mittlere Partikelgröße von maximal 15 pm (fünfzehn Mikrometer), bevorzugt von maximal 12 pm, weiter bevorzugt von maximal 10 pm, weiter bevorzugt von maximal 8,5 pm, weiter bevorzugt maximal 8 pm, weiter bevorzugt maximal 7,5 pm, auf. Vorteilhafterweise verbessert die eingesetzte mittlere Partikelgröße des mindestens einen organischen Pigments das Spreitverhalten des Primers auf dem Bedruckstoff 02. Vorteilhafterweise homogenisiert die eingesetzte mittlere Partikelgröße des mindestens einen organischen Pigments die Penetration des Druckfluides in den Bedruckstoff über dessen Oberfläche. Vorteilhafterweise ist das mindestens eine organische Pigment aufgrund seiner mittleren Partikelgröße leicht dispergierbar. Vorzugsweise erleichtert die mittlere Partikelgröße des mindestens einen organischen Pigments ein Schmelzen des Pigments während des Trocknungsprozesses, wodurch die Fixierung des mindestens einen Pigments auf der Bedruckstoffoberfläche und/oder die Abriebfestigkeit verbessert wird. Mittlere Partikelgrößen im Submikronbereich weisen teilweise Stabilitätsprobleme mit den Fällungsreagenzien auf. Auf vorteilhafterweise ist das mindestens eine organische Pigment aufgrund dessen mittlerer Partikelgröße ausreichend im Lösemittel des Primers und/oder bezüglich der Fällungsreagenzien stabilisiert.

Vorzugsweise weist der Primer einen pH-Wert von mindestens 5, bevorzugt von mindestens 5,5, weiter bevorzugt von mindestens 5,8, weiter bevorzugt von mindestens 6,4, weiter bevorzugt von mindestens 6,8 auf. Vorzugsweise zusätzlich oder alternativ weist der Primer einen pH-Wert von maximal 9, bevorzugt von maximal 8,6, weiter bevorzugt von maximal 8,2, weiter bevorzugt von maximal 7,8, auf. Vorteilhafterweise verbessert der eingestellte pH-Wert des Primers das Spreitungsverhalten des mindestens einen Druckfluides auf dem Bedruckstoff 02.

Der Primerweist bevorzugt einen Feststoffanteil von mindestens 10%, bevorzugt von mindestens 15%, weiter bevorzugt von mindestens 20%, und/oder von maximal 40%, bevorzugt von maximal 35%, weiter bevorzugt von maximal 30%, auf. Vorteilhafterweise optimiert der Feststoffanteil die Verarbeitbarkeit des Primers.

Das Nassgewicht des auf den Bedruckstoff 02 aufgebrachten Primers ist vorzugsweise mindestens 0,1 g/m 2 (null Komma ein Gramm pro Quadratmeter), bevorzugt mindestens 0,5 g/m 2 , weiter bevorzugt mindestens 1 g/m 2 , weiter bevorzugt mindestens 1 ,5 g/m 2 , weiter bevorzugt mindestens 3 g/m 2 , weiter bevorzugt mindestens 3,2 g/m 2 , weiter bevorzugt mindestens 4,8 g/m 2 . Bevorzugt zusätzlich oder alternativ ist das Nassgewicht des auf den Bedruckstoff 02 aufgebrachten Primers vorzugsweise maximal 18 g/m 2 , vorzugsweise maximal 8 g/m 2 , weiter bevorzugt maximal 7 g/m 2 , weiter bevorzugt maximal 6 g/m 2 , weiter bevorzugt maximal 5,5 g/m 2 , weiter bevorzugt maximal 3 g/m 2 , weiter bevorzugt maximal 2 g/m 2 , weiter bevorzugt maximal 1 g/m 2 . Vorzugsweise ist die Masse des Primers ausreichend, um einen optimalen Auftrag an Druckfluid zu erreichen und/oder um mit dem nachfolgend aufgetragenen Druckfluid einen gewünschten Farbort und/oder Kontrast zu erhalten. Das Nassgewicht ist bevorzugt mittels einer Bestimmung des theoretischen Auftragsvolumens des Primers, vorzugsweise mittels eines theoretischen Schöpfvolumens des Druckwerks 01 , insbesondere der Rasterwalze 17, bestimmt und/oder daraus umgerechnet. Vorzugsweise beträgt das theoretische Auftragsvolumen mindestens 1/3 (ein Drittel), vorzugsweise mindestens 1/2 (ein Halb), und/oder vorzugsweise maximal 2/3 (zwei Drittel) des theoretischen Schöpfvolumens. Zusätzlich oder alternativ wird das Nassgewicht bevorzugt mittels Wiegen bestimmt. Beispielsweise wird eine Strecke mit bekannter Länge des Bedruckstoffes 02 mit dem mindestens einen Primer bedruckt und die verbrauchte Menge des mindestens einen Primers auf die bedruckte Fläche berechnet. Zusätzlich oder alternativ wird das Nassgewicht bevorzugt nach DIN EN ISO 3251 über den Trockengehalt und/oder den T rockenauftrag rückgerechnet.

Bevorzugt weist der mit dem mindestens einen Primer beaufschlagte Bedruckstoff 02 einen mittleren Luftwiderstand von maximal 28 Sekunden, bevorzugt maximal 26 Sekunden, weiter bevorzugt maximal 23 Sekunden, auf. Bevorzugt weist der mit dem mindestens einen Primer beaufschlagte Bedruckstoff 02 einen mittleren Luftwiderstand von 18 Sekunden bis 23 Sekunden auf. Weiter bevorzugt ist der mittlere Luftwiderstand des mit dem mindestens einen Primer beaufschlagten Bedruckstoffes 02 gleich oder niedriger als der mittlere Luftwiderstand des nicht mit Primer beaufschlagten Bedruckstoffes 02. Der Luftwiderstand des nicht mit Primer beaufschlagten Bedruckstoffes 02 beträgt vorzugsweise mindestens 22 Sekunden, beispielsweise 22 Sekunden bis 24 Sekunden. Vorteilhafterweise erlaubt der mittlere Luftwiderstand des mit Primer beaufschlagten Bedruckstoffes 02 eine bessere Imprägnierbarkeit gegenüber nicht beaufschlagtem Bedruckstoff 02, da Harz und/oder später beaufschlagtes Druckfluid den Bedruckstoff 02, insbesondere Papier, leichter penetrieren kann. Der mittlere Luftwiderstand wird dabei vorzugsweise nach der Gurley-Methode (Tappi T460) bestimmt. Ein Gurley-Densometer misst die Zeit, welche ein bestimmtes Luftvolumen, beispielsweise 25 cm 3 (fünfundzwanzig Kubikzentimeter) bis 300 cm 3 , benötigt, um eine Standardfläche des zu prüfenden Materials unter leichtem, gleichmäßigem Druck zu durchströmen. Der Luftdruck wird von einem inneren Zylinder mit spezifischem Durchmesser und genormtem Gewicht, der frei in einem äußeren Zylinder sitzt, der teilweise mit Öl gefüllt ist und als Luftdichtung dient. Das Probenmaterial wird zwischen Klemmplatten mit einer kreisförmigen Öffnungsfläche von 1,0 Quadratzoll als Standard oder alternativ von 0,25 oder 0,1 Quadratzoll gehalten.

Der mindestens eine Primer, nachfolgend vorzugsweise erster Primer genannt, weist nach einem ersten Ausführungsbeispiel bevorzugt die folgende Zusammensetzung auf: Bevorzugt weist der erste Primer mindestens ein Lösemittel, mindestens ein Bindemittel, mindestens ein Tensid und mindestens ein organisches oder anorganisches Salz auf. Bevorzugt zusätzlich weist der erste Primer mindestens ein Biozid und/oder mindestens ein Feuchthaltemittel auf. Vorzugsweise weist der erste Primer mindestens ein erstes Pigment und mindestens ein zweites Pigment auf. Der erste Primerweist bevorzugt 76,6 Gew.% (sechsundsiebzig Komma sechs Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±5, an Wasser als Lösemittel auf. Der erste Primerweist bevorzugt 1 Gew.% (ein Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±3, an bevorzugt Siliziumdioxid als erstes Pigment auf. Das erste Pigment des ersten Primers weist bevorzugt ein Porenvolumen von mindestens 10 cm 3 /g (zehn Kubikzentimeter pro Gramm), bevorzugt mindestens 12 cm 3 /g, und/oder von maximal 35 cm 3 /g, bevorzugt von maximal 20 cm 3 /g, auf. Das erste Pigment des ersten Primers weist bevorzugt eine mittlere Partikelgröße von mindestens 0,03 pm (null Komma null drei Mikrometer) und/oder von maximal 30 pm (dreißig Mikrometer) auf. Der erste Primerweist bevorzugt 10 Gew.% (zehn Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±4, an organischen oder anorganischen Salzen auf. Der erste Primerweist bevorzugt 4,5 Gew.% (vier Komma fünf Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±2, an Bindemittel auf. Der erste Primer weist bevorzugt 4,5 Gew.% (vier Komma fünf Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±4, an mindestens einem zweiten Pigment, beispielsweise Calciumcarbonat, auf. Der erste Primerweist bevorzugt 3 Gew.% (drei Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±2, an Feuchthaltemittel, bevorzugt Glycerin, auf. Der erste Primerweist bevorzugt 0,1 Gew.% (null Komma ein Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±0,05, an Biozid, vorzugsweise Isothiazol, auf. Der erste Primer weist bevorzugt 0,3 Gew.% (null Komma drei Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±0,2, an Entschäumer und/oder Tensid und/oder mindestens einen Bestandteil zur Optimierung der Viskosität, vorzugsweise Siloxan oder mindestens ein Polyether-Siloxan-Copolymer, auf. Das Nassgewicht des auf den Bedruckstoff 02 aufgebrachten ersten Primers ist vorzugsweise mindestens 1 g/m 2 (ein Gramm pro Quadratmeter), bevorzugt mindestens 3 g/m 2 , weiter bevorzugt mindestens 3,2 g/m 2 , weiter bevorzugt mindestens 4,8 g/m 2 , und/oder vorzugsweise maximal 8 g/m 2 , bevorzugt maximal 6 g/m 2 , weiter bevorzugt maximal 5,5 g/m 2 .

Der mindestens eine Primer, nachfolgend vorzugsweise zweiter Primer genannt, weist nach einem zweiten Ausführungsbeispiel bevorzugt die folgende Zusammensetzung auf: Bevorzugt weist der zweite Primer mindestens ein Lösemittel, mindestens ein Bindemittel, mindestens ein Tensid und mindestens ein organisches oder anorganisches Salz auf. Bevorzugt zusätzlich weist der zweite Primer mindestens ein Biozid und/oder mindestens ein Feuchthaltemittel auf. Vorzugsweise weist der zweite Primer mindestens ein erstes Pigment und mindestens ein zweites Pigment auf. Der zweite Primer weist bevorzugt 76,6 Gew.% (sechsundsiebzig Komma sechs Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±5, an Wasser als Lösemittel auf. Der zweite Primer weist bevorzugt 1 Gew.% (ein Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±3, an Siliziumdioxid als mindestens ein erstes Pigment auf. Das mindestens eine erste Pigment des zweiten Primers weist bevorzugt ein Porenvolumen von mindestens 3 cm 3 /g (drei Kubikzentimeter pro Gramm), bevorzugt von mindestens 4 cm 3 /g, weiter bevorzugt von mindestens 4,5 cm 3 /g, und/oder von maximal 10 cm 3 /g, bevorzugt von maximal 5,5 cm 3 /g, beispielsweise 5 cm 3 /g, auf. Das mindestens eine erste Pigment des zweiten Primers weist bevorzugt eine mittlere Partikelgröße von mindestens 0,03 pm (null Komma null drei Mikrometer) und/oder von maximal 45 pm (fünfundvierzig Mikrometer), beispielsweise von mindestens 41 pm und/oder von maximal 45 pm, auf. Der zweite Primerweist bevorzugt 10 Gew.% (zehn Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±4, an organischen oder anorganischen Salzen auf. Der zweite Primer weist bevorzugt 4,5 Gew.% (vier Komma fünf Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±2, an Bindemittel auf. Der zweite Primer weist bevorzugt 4,5 Gew.% (vier Komma fünf Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±4, an mindestens einem zweiten Pigment, beispielsweise Calciumcarbonat oder Titandioxid, auf. Das mindestens eine zweite Pigment des zweiten Primers weist bevorzugt ein Porenvolumen von mindestens 4 cm 3 /g (vier Kubikzentimeter pro Gramm) und/oder von maximal 35 cm 3 /g auf. Der zweite Primer weist bevorzugt 3 Gew.% (drei Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±2, an Feuchthaltemittel, bevorzugt Glycerin, auf. Der zweite Primer weist bevorzugt 0,1 Gew.% (null Komma ein Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±0,05, an Biozid, vorzugsweise Isothiazol, auf. Der zweite Primer weist bevorzugt 0,3 Gew.% (null Komma drei Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±0,2, an Entschäumer und/oder Tensid und/oder mindestens einen Bestandteil zur Optimierung der Viskosität, vorzugsweise Siloxan oder mindestens ein Polyether-Siloxan-Copolymer, auf. Das Nassgewicht des auf den Bedruckstoff 02 aufgebrachten zweiten Primers ist vorzugsweise mindestens 1 g/m 2 (ein Gramm pro Quadratmeter), bevorzugt mindestens 3 g/m 2 , weiter bevorzugt mindestens 3,2 g/m 2 , weiter bevorzugt mindestens 4,8 g/m 2 , und/oder vorzugsweise maximal 8 g/m 2 , bevorzugt maximal 6 g/m 2 , weiter bevorzugt maximal 5,5 g/m 2 .

Der mindestens eine Primer, nachfolgend vorzugsweise dritter Primer genannt, weist nach einem dritten Ausführungsbeispiel bevorzugt die folgende Zusammensetzung auf: Bevorzugt weist der dritte Primer mindestens ein Lösemittel, mindestens ein Bindemittel, mindestens ein Tensid und mindestens ein organisches oder anorganisches Salz auf. Bevorzugt zusätzlich weist der dritte Primer mindestens ein Biozid und/oder mindestens ein Feuchthaltemittel auf. Vorzugsweise weist der dritte Primer mindestens ein erstes Pigment und mindestens ein zweites Pigment auf. Der dritte Primer weist bevorzugt mindestens 50 Gew.% (fünfzig Gewichtsprozent) und/oder maximal 79 Gew.%, bevorzugt 72,6 Gew.% (zweiundsiebzig Komma sechs Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±7, an Wasser als Lösemittel auf. Der dritte Primer weist bevorzugt 6 Gew.% (sechs Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±3, an mindestens einer Mischung mindestens aus Siliziumdioxid und Calciumcarbonat als mindestens ein erstes Pigment auf. Das mindestens eine erste Pigment des dritten Primers weist bevorzugt ein Porenvolumen von mindestens 3 cm 3 /g (drei Kubikzentimeter pro Gramm), bevorzugt von mindestens 4 cm 3 /g, weiter bevorzugt von mindestens 4,5 cm 3 /g, und/oder von maximal 35 cm 3 /g (fünfunddreißig Kubikzentimeter pro Gramm), bevorzugt maximal 10 cm 3 /g, weiter bevorzugt von maximal 5,5 cm 3 /g, beispielsweise 5 cm 3 /g, auf. Das erste Pigment des dritten Primers weist bevorzugt eine mittlere Partikelgröße von Siliziumdioxid von mindestens 0,03 pm (null Komma null drei Mikrometer) und zusätzlich oder alternativ von maximal 30 pm (dreißig Mikrometer) und/oder von Calciumcarbonat von mindestens 0,1 pm (null Komma ein Mikrometer) und zusätzlich oder alternativ von maximal 45 pm (fünfundvierzig Mikrometer) auf. Der dritte Primer weist bevorzugt 13 Gew.% (dreizehn Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±6, an organischen oder anorganischen Salzen auf. Der dritte Primer weist bevorzugt 5 Gew.% (fünf Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±3,2, an Bindemittel, vorzugsweise auf sacharid-, polyglykop-, polyvinylalkohol-, kleinmolekül-, polyurethan-, polya id-, und/oder Harz-basis, auf. Der dritte Primer weist bevorzugt 4,5 Gew.% (vier Komma fünf Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±4, an mindestens einem zweiten Pigment, beispielsweise Calciumcarbonat oder Titandioxid, auf. Das mindestens eine zweite Pigment des dritten Primers weist bevorzugt ein Porenvolumen von mindestens 4 cm 3 /g (vier Kubikzentimeter pro Gramm) und/oder von maximal 35 cm 3 /g auf. Der dritte Primer weist bevorzugt 3 Gew.% (drei Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±2,5, an Feuchthaltemittel, bevorzugt Glycerin, auf. Der dritte Primer weist bevorzugt 0,1 Gew.% (null Komma ein Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±0,06, an Biozid, vorzugsweise Isothiazol, auf. Der dritte Primer weist bevorzugt 0,3 Gew.% (null Komma drei Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±0,2, an Entschäumer und/oder Tensid und/oder mindestens einen Bestandteil zur Optimierung der Viskosität, vorzugsweise Siloxan oder mindestens ein Polyether-Siloxan-Copolymer, auf. Vorzugsweise weist die Auftragsmenge ein Trockengewicht des beaufschlagten Druckfluids, bevorzugt an auf den mindestens einen Bedruckstoff 02 durch das mindestens eine Druckwerk 01 aufgetragenem Druckfluid, von maximal 3 g/m 2 (drei Gramm pro Quadratmeter), bevorzugt von maximal 2 g/m 2 , weiter bevorzugt von maximal 1 g/m 2 , beispielsweise von maximal 0,8 g/m 2 , und bevorzugt zusätzlich oder alternativ von mindestens 0,01 g/m 2 (null Komma null ein Gramm pro Quadratmeter), bevorzugt mindestens 0,1 g/m 2 , vorzugsweise für einen optimalen Druckfluidauftrag auf. Vorzugsweise wird bei gleichbleibender Farbdichte eine Einsparung der benötigten Auftragsmenge an Druckfluid von mindestens 6%, bevorzugt von mindestens 15%, beispielsweise von bis zu 40%, erzielt. Vorzugsweise ist der mit dem mindestens einen dritten Primer und bevorzugt zusätzlich mit mindestens einem Druckfluid beaufschlagte Bedruckstoff 02 als Dekorpapier oder Dekorfolie ausgebildet.

Der mindestens eine Primer, nachfolgend vorzugsweise vierter Primer genannt, weist nach einem vierten Ausführungsbeispiel bevorzugt die folgende Zusammensetzung auf: Bevorzugt weist der vierte Primer mindestens ein Lösemittel, mindestens ein Bindemittel, mindestens ein Tensid und mindestens ein organisches oder anorganisches Salz auf. Bevorzugt zusätzlich weist der vierte Primer mindestens ein Biozid und/oder mindestens ein Feuchthaltemittel auf. Vorzugsweise weist der vierte Primer mindestens ein erstes Pigment und mindestens ein zweites Pigment auf. Der vierte Primer weist bevorzugt mindestens 40 Gew.% (vierzig Gewichtsprozent) und/oder maximal 79 Gew.%, bevorzugt 74,1 Gew.% (vierundsiebzig Komma ein Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±12, an Wasser als Lösemittel auf. Der vierte Primer weist bevorzugt 4,5 Gew.% (vier Komma fünf Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±3, an mindestens einer Mischung mindestens aus Siliziumdioxid und Calciumcarbonat als mindestens ein erstes Pigment auf. Das mindestens eine erste Pigment des vierten Primers weist bevorzugt ein Porenvolumen von mindestens 3 cm 3 /g (drei Kubikzentimeter pro Gramm), bevorzugt von mindestens 4 cm 3 /g, weiter bevorzugt von mindestens 4,5 cm 3 /g, und/oder von maximal 10 cm 3 /g, bevorzugt von maximal 5,5 cm 3 /g, beispielsweise 5 cm 3 /g, auf. Das mindestens eine erste Pigment des vierten Primers weist bevorzugt eine mittlere Partikelgröße von Siliziumdioxid von mindestens 0,03 pm (null Komma null drei Mikrometer) und zusätzlich oder alternativ von maximal 30 pm (dreißig Mikrometer) und/oder von Calciumcarbonat von mindestens 0,1 pm (null Komma ein Mikrometer) und zusätzlich oder alternativ von maximal 45 pm (fünfundvierzig Mikrometer) auf. Der vierte Primerweist bevorzugt 9 Gew.% (neun Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±7, an organischen oder anorganischen Salzen auf, davon beispielsweise 2 Gew.% mit einer Fehlergrenze von ±2 an polymerbasierten Salzen. Der vierte Primerweist bevorzugt 4,5 Gew.% (vier Komma fünf Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±2, an Bindemittel auf. Vorzugsweise ist das mindestens eine zweite Pigment als Harz und/oder Wachs und/oder Polyethylen und/oder Polypropylen ausgebildet. Der vierte Primer weist bevorzugt 3,5 Gew.% (drei Komma fünf Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±3, an mindestens einem zweiten Pigment, bevorzugt Harz und/oder Wachs und/oder Polyethylen und/oder Polypropylen, auf. Das mindestens eine zweite Pigment des vierten Primers weist bevorzugt eine Partikelgröße von mindestens 0,03 pm (null Komma null drei Mikrometer) und/oder von maximal 30 pm (dreißig Mikrometer) auf. Der vierte Primerweist bevorzugt 2 Gew.% (zwei Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±2, an Feuchthaltemittel, bevorzugt Glycerin, auf. Der vierte Primerweist bevorzugt 0,1 Gew.% (null Komma ein Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±0,09, an Biozid, vorzugsweise Isothiazol, auf. Der vierte Primer weist bevorzugt 0,3 Gew.% (null Komma drei Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±0,2, an Entschäumer und/oder Tensid und/oder mindestens einen Bestandteil zur Optimierung der Viskosität, vorzugsweise Siloxan oder mindestens ein Polyether-Siloxan-Copolymer, auf. Das Nassgewicht des auf den Bedruckstoff 02 aufgebrachten vierten Primers ist vorzugsweise mindestens 0,3 g/m 2 (null Komma drei Gramm pro Quadratmeter), bevorzugt mindestens 1 g/m 2 (ein Gramm pro Quadratmeter), weiter bevorzugt mindestens 2,5 g/m 2 , und/oder vorzugsweise maximal 5 g/m 2 , bevorzugt maximal 3,5 g/m 2 . Vorzugsweise verleiht der vierte Primer dem Bedruckstoff 02 eine verbesserte Abriebfestigkeit. Vorzugsweise erhöht insbesondere das zweite Pigment die Gleitfähigkeit eines darauf aufgebrachten Gegenstands. Beispielsweise wirkt das mindestens eine zweite Pigment, insbesondere im Falle eines Harzes, als Haftungsvermittler zwischen der Bedruckstoffoberfläche 02 und einer über dem Primer angeordneten weiteren Schicht, beispielsweise eines Laminates, oder dem nach dem Primerauftrag aufgebrachten Druckfluid, insbesondere Tinte oder Lack. Vorzugsweise ist das Endprodukt des mit dem mindestens einen vierten Primer und bevorzugt zusätzlich mit mindestens einem Druckfluid beaufschlagten Bedruckstoffs 02 eine Verpackung und/oder Faltschachtel.

Der mindestens eine Primer, nachfolgend vorzugsweise fünfter Primer genannt, weist nach einem fünften Ausführungsbeispiel bevorzugt die folgende Zusammensetzung auf: Bevorzugt weist der fünfte Primer mindestens ein Lösemittel, mindestens ein Bindemittel, mindestens ein Tensid und mindestens ein organisches oder anorganisches Salz auf. Bevorzugt zusätzlich weist der fünfte Primer mindestens ein Biozid und/oder mindestens ein Feuchthaltemittel auf. Vorzugsweise weist der fünfte Primer mindestens eine Lauge auf. Vorzugsweise weist der fünfte Primer mindestens ein erstes Pigment und mindestens ein zweites Pigment auf. Der fünfte Primer weist bevorzugt mindestens 25 Gew.% (fünfundzwanzig Gewichtsprozent) und/oder maximal 70 Gew.%, bevorzugt 51,9 Gew.% (einundfünfzig Komma neun Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±12, an Wasser als Lösemittel auf. Das mindestens eine erste Pigment weist vorzugsweise Siliziumdioxid und/oder Calciumcarbonat oder deren Mischung auf. Der fünfte Primerweist bevorzugt 10 Gew.% (zehn Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±4, an Siliziumdioxid und/oder Calciumcarbonat als mindestens ein erstes Pigment auf. Das mindestens eine erste Pigment des fünften Primers weist bevorzugt ein Porenvolumen von mindestens 3 cm 3 /g (drei Kubikzentimeter pro Gramm), bevorzugt von mindestens 4 cm 3 /g, weiter bevorzugt von mindestens 4,5 cm 3 /g, weiter bevorzugt von mindestens 10 cm 3 /g, und/oder von maximal 35 cm 3 /g, bevorzugt von maximal 25 cm 3 /g, weiter bevorzugt von maximal 15 cm 3 /g, auf. Das mindestens eine erste Pigment des fünften Primers weist bevorzugt eine mittlere Partikelgröße von Siliziumdioxid von mindestens 0,03 pm (null Komma null drei Mikrometer) und zusätzlich oder alternativ von maximal 30 pm (dreißig Mikrometer) und/oder von Calciumcarbonat von mindestens 0,1 pm (null Komma ein Mikrometer) und zusätzlich oder alternativ von maximal 45 pm (fünfundvierzig Mikrometer) auf. Bevorzugt weist das mindestens eine erste Pigment eine Mohs-Härte von größer 3, beispielsweise von 4, auf. Beispielsweise weist das mindestens eine erste Pigment mindestens eine Kante an dessen Oberfläche auf. Der fünfte Primerweist bevorzugt 12 Gew.% (zwölf Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±6, an organischen oder anorganischen Salzen auf. Der fünfte Primerweist bevorzugt 7 Gew.% (sieben Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±4, an Bindemittel, vorzugsweise auf sacharid-, polyglykop-, Polyvinylalkohol-, kleinmolekül-, polyurethan-, polyamid-, und/oder Harz-basis, auf. Der fünfte Primerweist mindestens ein zweites Pigment, bevorzugt 4,5 Gew.% (vier Komma fünf Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±4, an mindestens einem zweiten Pigment, beispielsweise Calciumcarbonat oder Titandioxid, auf. Das mindestens eine zweite Pigment des fünften Primers weist bevorzugt eine Partikelgröße von mindestens 0,1 pm (null Komma ein Mikrometer) und/oder von maximal 45 pm (fünfundvierzig Mikrometer) auf. Bevorzugt weist das mindestens eine zweite Pigment eine Mohs-Härte von mindestens 1 und bevorzugt zusätzlich bis maximal 5, beispielsweise von 4, auf. Das mindestens eine zweite Pigment des fünften Primers weist bevorzugt ein Porenvolumen von mindestens 2 cm 3 /g (zwei Kubikzentimeter pro Gramm), bevorzugt mindestens 3 cm 3 /g, weiter bevorzugt mindestens 4 cm 3 /g (vier Kubikzentimeter pro Gramm), und/oder von maximal 35 cm 3 /g (fünfunddreißig Kubikzentimeter pro Gramm), bevorzugt von maximal 25 cm 3 /g, weiter bevorzugt von maximal 15 cm 3 /g, weiter bevorzugt von maximal 10 cm 3 /g, auf. Der fünfte Primer weist bevorzugt 3 Gew.% (drei Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±2, an Feuchthaltemittel, bevorzugt Glycerin, auf. Der fünfte Primerweist bevorzugt 0,1 Gew.% (null Komma ein Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±0,08, an Biozid, vorzugsweise Isothiazol, auf. Der fünfte Primerweist bevorzugt 1,5 Gew.% (eins Komma fünf Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±0,8, an Entschäumer und/oder Tensid und/oder mindestens einen Bestandteil zur Optimierung der Viskosität, vorzugsweise Siloxan oder mindestens ein Polyether-Siloxan- Copolymer, auf. Bevorzugt weist der fünfte Primer mindestens eine Lauge, beispielsweise Natriumhydroxid, bevorzugt 30%-ige Natronlauge, vorzugsweise zur Stabilisierung des mindestens einen Pigments, auf. Der fünfte Primerweist bevorzugt 10 Gew.% (zehn Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±10, an Lauge auf. Vorzugsweise verleiht der fünfte Primer dem Bedruckstoff 02 eine verbesserte Abriebfestigkeit. Vorzugsweise wird bei gleichbleibender Farbdichte eine Einsparung der benötigten Auftragsmenge an Druckfluid von mindestens 6%, bevorzugt von mindestens 15%, beispielsweise von bis zu 40%, erzielt.

Der mindestens eine Primer, nachfolgend vorzugsweise sechster Primer genannt, weist nach einem sechsten Ausführungsbeispiel bevorzugt die folgende Zusammensetzung auf: Bevorzugt weist der sechste Primer mindestens ein Lösemittel, mindestens ein Bindemittel, mindestens ein Tensid und mindestens ein organisches oder anorganisches Salz auf. Bevorzugt zusätzlich weist der sechste Primer mindestens ein Biozid und/oder mindestens ein Feuchthaltemittel auf. Vorzugsweise weist der sechste Primer mindestens ein erstes Pigment und mindestens ein zweites Pigment auf. Der sechste Primerweist bevorzugt 73,1 Gew.% (dreiundsiebzig Komma ein Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±7, an Wasser als Lösemittel auf. Das mindestens eine erste Pigment ist bevorzugt Siliziumdioxid. Der sechste Primerweist bevorzugt 1 Gew.% (ein Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±3, an Siliziumdioxid als mindestens ein erstes Pigment auf. Das mindestens eine erste Pigment des sechsten Primers weist bevorzugt ein Porenvolumen von mindestens 4 cm 3 /g (vier Kubikzentimeter pro Gramm), bevorzugt von mindestens 4,5 cm 3 /g, weiter bevorzugt von mindestens 10 cm 3 /g, weiter bevorzugt von mindestens 12 cm 3 /g, und/oder von maximal 35 cm 3 /g, bevorzugt von maximal 20 cm 3 /g, weiter bevorzugt von maximal 15 cm 3 /g, auf. Das mindestens eine erste Pigment des sechsten Primers weist bevorzugt eine mittlere Partikelgröße von mindestens 0,03 pm (null Komma null drei Mikrometer) und/oder von maximal 45 pm (fünfundvierzig Mikrometer), bevorzugt maximal 30 pm, auf. Der sechste Primerweist bevorzugt 13 Gew.% (zehn Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±6, an organischen oder anorganischen Salzen auf. Der sechste Primer weist bevorzugt 5 Gew.% (fünf Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±3,2, an Bindemittel auf. Der sechste Primerweist bevorzugt mindestens ein zweites organisches oder anorganisches Pigment, bevorzugt von anderer chemischer Zusammensetzung wie das mindestens eine erste Pigment, auf. Bevorzugt ist das mindestens eine zweite Pigment Calciumcarbonat oder Titandioxid, beispielsweise alternativ Harz und/oder Wachs und/oder Polyethylen und/oder Polypropylen. Der sechste Primer weist bevorzugt 4,5 Gew.% (vier Komma fünf Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±4, an mindestens einem zweiten Pigment, beispielsweise Calciumcarbonat oder Titandioxid, auf. Das mindestens eine zweite Pigment des sechsten Primers weist bevorzugt ein Porenvolumen von mindestens 4 cm 3 /g (vier Kubikzentimeter pro Gramm) und/oder von maximal 35 cm 3 /g auf. Der sechste Primer weist bevorzugt 3 Gew.% (drei Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±2,5, an Feuchthaltemittel, bevorzugt Glycerin, auf. Der sechste Primerweist bevorzugt 0,1 Gew.% (null Komma ein Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±0,05, an Biozid, vorzugsweise Isothiazol, auf. Der sechste Primer weist bevorzugt 0,3 Gew.% (null Komma drei Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±0,2, an Entschäumer und/oder Tensid und/oder mindestens einen Bestandteil zur Optimierung der Viskosität, vorzugsweise Siloxan oder mindestens ein Polyether-Siloxan-Copolymer, auf. Das Nassgewicht des auf den Bedruckstoff 02 aufgebrachten sechsten Primers ist vorzugsweise mindestens 0,1 g/m 2 (null Komma ein Gramm pro Quadratmeter), bevorzugt mindestens 0,5 g/m 2 , und/oder vorzugsweise maximal 18 g/m 2 , bevorzugt maximal 7 g/m 2 , weiter bevorzugt maximal 5,5 g/m 2 , weiter bevorzugt maximal 3 g/m 2 , weiter bevorzugt maximal 1 g/m 2 . Vorzugsweise weist die Auftragsmenge ein Trockengewicht des beaufschlagten Druckfluids, bevorzugt an auf den mindestens einen Bedruckstoff 02 durch das mindestens eine Druckwerk 01 aufgetragenem Druckfluid, von maximal 3 g/m 2 (drei Gramm pro Quadratmeter), bevorzugt von maximal 1 g/m 2 , beispielsweise von maximal 0,8 g/m 2 , und bevorzugt zusätzlich oder alternativ von mindestens 0,01 g/m 2 (null Komma null ein Gramm pro Quadratmeter), bevorzugt mindestens 0,1 g/m 2 , vorzugsweise für einen optimalen Druckfluidauftrag auf. Vorzugsweise wird bei gleichbleibender Farbdichte eine Einsparung der benötigten Auftragsmenge an Druckfluid von mindestens 6%, bevorzugt von mindestens 15%, beispielsweise von bis zu 40%, erzielt.

Der mindestens eine Primer, nachfolgend vorzugsweise siebter Primer genannt, weist nach einem siebten Ausführungsbeispiel bevorzugt die folgende Zusammensetzung auf: Bevorzugt weist der siebte Primer mindestens ein Lösemittel, mindestens ein Bindemittel, mindestens ein Tensid und mindestens ein organisches oder anorganisches Salz auf. Bevorzugt zusätzlich weist der siebte Primer mindestens ein Biozid und/oder mindestens ein Feuchthaltemittel auf. Vorzugsweise weist der siebte Primer mindestens ein erstes Pigment auf. Der siebte Primerweist bevorzugt mindestens 40 Gew.% (vierzig Gewichtsprozent) und/oder maximal 79 Gew.%, bevorzugt 65,9 Gew.% (fünfundsechzig Komma neun Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±1, an Wasser als Lösemittel auf. Vorzugsweise ist das mindestens eine Pigment des siebten Primers farbig. Das mindestens eine Pigment ist vorzugsweise Siliziumdioxid, Calciumcarbonat, Titandioxid und/oder Bariumtitanat und/oder eine Mischung aus mindestens zwei der genannten Stoffe. Der siebte Primerweist bevorzugt 12 Gew.% (zwölf Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±7, an mindestens einer Mischung mindestens aus Siliziumdioxid, Calciumcarbonat, Titandioxid und/oder Bariumtitanat als mindestens ein, vorzugsweise erstes, Pigment auf. Bevorzugt weist das mindestens eine erste Pigment eine farbgebende Wirkung, beispielsweise als Weißmacher, auf und/oder ist farbig, insbesondere nach der Beaufschlagung des Bedruckstoffes 02 mit dem Primer. Das mindestens eine vorzugsweise erste Pigment des siebten Primers weist bevorzugt ein Porenvolumen von mindestens 3 cm 3 /g (drei Kubikzentimeter pro Gramm), bevorzugt von mindestens 4 cm 3 /g, weiter bevorzugt von mindestens 4,5 cm 3 /g, weiter bevorzugt von mindestens 10 cm 3 /g, und/oder von maximal 35 cm 3 /g, bevorzugt von maximal 20 cm 3 /g, bevorzugt von maximal 15 cm 3 /g, beispielsweise von 15 cm 3 /g, auf. Das mindestens eine vorzugsweise erste Pigment des siebten Primers weist bevorzugt eine mittlere Partikelgröße von mindestens 0,03 pm (null Komma null drei Mikrometer) und zusätzlich oder alternativ von maximal 45 pm (fünfundvierzig Mikrometer), beispielsweise von Siliziumdioxid von mindestens 0,03 pm (null Komma null drei Mikrometer) und zusätzlich oder alternativ von maximal 30 pm (dreißig Mikrometer) und/oder von Calciumcarbonat von mindestens 0,1 pm (null Komma ein Mikrometer) und zusätzlich oder alternativ von maximal 45 pm (fünfundvierzig Mikrometer), auf. Der siebte Primer weist bevorzugt 10 Gew.% (zehn Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±6, an organischen oder anorganischen Salzen auf. Der siebte Primerweist bevorzugt 4 Gew.% (vier Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±3,5, an Bindemittel auf. Der siebte Primerweist bevorzugt 5 Gew.% (fünf Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±3, an Feuchthaltemittel, bevorzugt Glycerin, auf. Der siebte Primerweist bevorzugt 0,1 Gew.% (null Komma ein Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±0,06, an Biozid, vorzugsweise Isothiazol, auf. Der siebte Primerweist bevorzugt 0,4 Gew.% (null Komma vier Gewichtsprozent), vorzugsweise mit einer Fehlergrenze von ±0,3, an Entschäumer und/oder Tensid und/oder mindestens einen Bestandteil zur Optimierung der Viskosität, vorzugsweise Siloxan oder mindestens ein Polyether-Siloxan-Copolymer, auf. Vorzugsweise weist der siebte Primer mindestens einen Haftvermittler, bevorzugt Calciumhydroxid, beispielsweise in einer Konzentration 0,1 Gew.% (null Komma ein Gewichtsprozent) bis maximal 5 Gew.%, bevorzugt von 2,6 Gew.% mit einer Fehlergrenze von ±2,5, auf. Der Haftvermittler verbessert vorzugsweise die Haftung des mindestens einen Pigments auf dem Bedruckstoff 02. Vorzugsweise erfolgt eine Egalisierung von Farbunterschieden unterschiedlicher Bedruckstoffe 02 zueinander, insbesondere unterschiedlicher Papierchargen, vorzugsweise durch eine farbgebende Grundierung, insbesondere eine weißmachende Grundierung, mittels des siebten Primers. Vorzugsweise ist der siebte Primer eine farbgebende Grundierung des Bedruckstoffs 02. Vorzugsweise bleibt mittels des siebten Primers auch nach einem Verpressen und/oder Laminieren des beaufschlagten Bedruckstoffes 02 eine Opazität des Primers erhalten. Vorzugsweise garantiert das mindestens eine, vorzugsweise das erste, Pigment ein gleichmäßiges Farbverhalten auf unterschiedlichen Oberflächen, wobei bevorzugt der Farbraum konstant gehalten wird. Vorzugsweise wird durch den siebten Primer ein Farbraum des nachfolgend aufgebrachten Druckfluids gegenüber des Farbraums eines Druckfluidauftrags ohne siebten Primer verschoben. Vorzugsweise ist ein Trockengewicht der Auftragsmenge an auf den mindestens einen Bedruckstoff 02 durch das mindestens eine Druckwerk 01 aufgetragenem Druckfluid von maximal 6,5 g/m 2 (sechs Komma fünf Gramm pro Quadratmeter), bevorzugt von maximal 3 g/m 2 , beispielsweise von maximal 0,8 g/m 2 , und/oder von mindestens 0,1 g/m 2 , bevorzugt von mindestens 0,2 g/m 2 , vorzugsweise für einen optimalen Druckfluidauftrag ausreichend. Vorzugsweise wird bei gleichbleibender Farbdichte eine Einsparung der benötigten Auftragsmenge an Druckfluid von mindestens 6%, bevorzugt von mindestens 15%, beispielsweise von bis zu 40%, erzielt. Das Nassgewicht des auf den Bedruckstoff 02 aufgebrachten siebten Primers ist vorzugsweise mindestens 0,5 g/m 2 (null Komma fünf Gramm pro Quadratmeter), bevorzugt mindestens 1 g/m 2 , weiter bevorzugt mindestens 3 g/m 2 , und/oder vorzugsweise maximal 16 g/m 2 , bevorzugt maximal 6 g/m 2 , weiter bevorzugt maximal 5 g/m 2 .

Der mindestens eine Primer, nachfolgend vorzugsweise achter Primer genannt, weist nach einem achten Ausführungsbeispiel bevorzugt nachfolgende Zusammensetzung auf. Bevorzugt weist der achte Primer mindestens ein Lösemittel, mindestens ein Bindemittel, mindestens ein Tensid und mindestens ein anorganisches Salz auf. Bevorzugt zusätzlich weist der achte Primer mindestens ein Biozid und/oder mindestens ein Feuchthaltemittel auf. Vorzugsweise weist der achte Primer mindestens ein erstes Pigment und mindestens ein zweites Pigment auf. Bevorzugt ist das mindestens eine erste Pigment anorganisch und/oder ein poröser Feststoff. Bevorzugt ist das mindestens eine zweite Pigment organisch. Vorzugsweise weist der achte Primer mindestens 60 Gew.%, bevorzugt mindestens 65 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 70 Gew.%, und/oder maximal 85 Gew.%, bevorzugt maximal 80 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 75 Gew.%, an Lösemittel, bevorzugt Wasser, weiter bevorzugt Osmosewasser, auf. Vorzugsweise weist der achte Primer mindestens 1 Gew.%, bevorzugt mindestens 2 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 2,5 Gew.%, und/oder maximal 5 Gew.%, bevorzugt maximal 3 Gew.% an Bindemittel, bevorzugt an Stärke aufweisendem Bindemittel, auf. Vorzugsweise weist der achte Primer mindestens 0,1 Gew.%, bevorzugt mindestens 0,3 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 0,7 Gew.%, und/oder maximal 1,5 Gew.%, bevorzugt maximal 1,0 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 0,8 Gew.%, an Tensid auf. Bevorzugt weist der achte Primer mindestens zwei Tenside, vorzugsweise das erste Tensid und das zweite Tensid, auf, wobei mindestens eines als Entschäumer ausgebildet ist. Weiter bevorzugt weist der Primer mindestens drei Tenside auf, vorzugsweise das erste Tensid, das zweite Tensid und das dritte Tensid. Vorzugsweise weist der achte Primer mindestens 6 Gew.%, bevorzugt mindestens 10 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 14 Gew.%, und/oder maximal 20 Gew.%, bevorzugt maximal 18 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 15 Gew.%, an Salz auf. Vorzugsweise weist der achte Primer mindestens zwei, weiter bevorzugt mindestens drei, anorganische Salze auf. Vorzugsweise weist der achte Primer mindestens 0,1 Gew.%, bevorzugt mindestens 0,2 Gew.%, und/oder maximal 0,5 Gew.%, bevorzugt maximal 0,3 Gew.%, an Biozid auf. Bevorzugt weist der achte Primer mindestens 0,5 Gew.%, bevorzugt mindestens 1 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 5 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 8 Gew.%, und/oder maximal 20 Gew.%, bevorzugt maximal 14 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 10 Gew.%, an erstem Pigment auf. Bevorzugt weist das erste Pigment Calciumcarbonat auf, vorzugsweise als Hauptbestandteil. Bevorzugt weist das mindestens eine erste Pigment des achten Primers ein mittleres Porenvolumen von mindestens 4 cm 3 /g, bevorzugt von mindestens 10 cm 3 /g, weiter bevorzugt von mindestens 12 cm 3 /g, und/oder von maximal 35 cm 3 /g, bevorzugt maximal 20 cm 3 /g, weiter bevorzugt maximal 15 cm 3 /g, auf. Bevorzugt weist das mindestens eine erste Pigment des achten Primers eine mittlere Partikelgröße von mindestens 0,1 pm, bevorzugt von mindestens 0,8 pm, weiter bevorzugt von mindestens 0,9 pm, weiter bevorzugt von mindestens 1 pm, und/oder von maximal 30 pm, bevorzugt von maximal 15 pm, weiter bevorzugt von maximal 3,0 pm, weiter bevorzugt von maximal 2,0 pm, auf. Vorzugsweise weist der achte Primer mindestens 1 Gew.%, bevorzugt mindestens 1,5 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 2 Gew.%, und/oder maximal 10 Gew.%, bevorzugt maximal 5 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 3 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 2,2 Gew.%, an zweitem Pigment auf. Vorzugsweise weist das mindestens eine zweite Pigment Harz, Wachs, Polyethylen, bevorzugt HDPE, und/oder Polypropylen oder ein Gemisch dieser Stoffe auf. Bevorzugt weist das mindestens eine zweite Pigment des achten Primers eine mittlere Partikelgröße von mindestens 1 pm, bevorzugt von mindestens 2 pm, weiter bevorzugt von mindestens 5 pm, und/oder von maximal 30 pm, bevorzugt von maximal 15 pm, weiter bevorzugt von maximal 12 pm, weiter bevorzugt von maximal 7,5 pm, auf.

Der mindestens eine Primer, nachfolgend vorzugsweise neunter Primer genannt, weist nach einem neunten Ausführungsbeispiel bevorzugt nachfolgende Zusammensetzung auf. Bevorzugt weist der neunte Primer mindestens ein Lösemittel, mindestens ein Bindemittel, mindestens ein Tensid und mindestens ein anorganisches Salz auf.

Bevorzugt zusätzlich weist der neunte Primer mindestens ein Biozid und/oder mindestens ein Feuchthaltemittel auf. Vorzugsweise weist der neunte Primer mindestens ein Pigment, bevorzugt mindestens ein organisches Pigment, auf. Vorzugsweise weist der neunte Primer mindestens 65 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 70 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 75 Gew.%, und/oder maximal 85 Gew.%, bevorzugt maximal 80 Gew.%, an Lösemittel, bevorzugt Wasser, weiter bevorzugt Osmosewasser, auf. Vorzugsweise weist der neunte Primer mindestens 1 Gew.%, bevorzugt mindestens 2 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 2,5 Gew.%, und/oder maximal 5 Gew.%, bevorzugt maximal 4 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 3,5 Gew.%, an Bindemittel, bevorzugt an Stärke aufweisendem Bindemittel, weiter bevorzugt an Stärke, auf. Vorzugsweise weist der neunte Primer mindestens 0,25 Gew.%, bevorzugt mindestens 0,7 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 1,0 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 1,2 Gew.%, und/oder maximal 2,3 Gew.%, bevorzugt maximal 1,8 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 1,5 Gew.%, an Tensid auf. Bevorzugt weist der neunte Primer mindestens zwei Tenside, vorzugsweise das erste Tensid und das zweite Tensid, auf, wobei mindestens eines als Entschäumer ausgebildet ist. Weiter bevorzugt weist der Primer mindestens drei Tenside auf, vorzugsweise das erste Tensid, das zweite Tensid und das dritte Tensid. Vorzugsweise weist der neunte Primer mindestens 4 Gew.%, bevorzugt mindestens 6 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 10 Gew.%, und/oder maximal 18 Gew.%, bevorzugt maximal 15 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 12 Gew.%, an Salz auf. Vorzugsweise weist der neunte Primer mindestens zwei, weiter bevorzugt mindestens drei, anorganische Salze auf, bevorzugt zumindest Magnesiumchlorid und/oder Kalciumdiformiat und/oder Calciumchlorid. Vorzugsweise weist der neunte Primer mindestens 0,1 Gew.%, bevorzugt mindestens 0,2 Gew.%, und/oder maximal 0,5 Gew.%, bevorzugt maximal 0,3 Gew.%, an Biozid auf. Bevorzugt weist der neunte Primer mindestens 1 Gew.%, bevorzugt mindestens 3 Gew.%, weiter bevorzugt mindestens 5 Gew.%, und/oder maximal 10 Gew.%, bevorzugt maximal 8 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 6,5 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 5,5 Gew.%, an dem mindestens einen Pigment, bevorzugt dem mindestens einen organischen Pigment, auf. Vorzugsweise weist das mindestens eine Pigment Harz, Wachs, Polyethylen, bevorzugt HDPE, und/oder Polypropylen oder ein Gemisch dieser Stoffe auf. Bevorzugt weist das mindestens eine Pigment des neunten Primers eine mittlere Partikelgröße von mindestens 1 pm, bevorzugt von mindestens 2 pm, weiter bevorzugt von mindestens 3 pm, und/oder von maximal 15 pm, bevorzugt von maximal 12 pm, weiter bevorzugt von maximal 7,5 pm, auf. Der Primer weist bevorzugt einen pH-Wert von mindestens 5, bevorzugt mindestens 5,8, und/oder von maximal 9, bevorzugt maximal 8, weiter bevorzugt maximal 7,8, auf.

Vorzugsweise weist die Druckmaschine, bevorzugt zumindest die mindestens eine Auftrageinrichtung 08 und/oder das mindestens eine Druckwerk 01, mindestens ein Reinigungsmittel auf. Vorzugsweise verhindert das mindestens eine Reinigungsmittel einen Befall offener Systeme der Druckmaschine, beispielsweise mindestens eine Druckkopfwanne und/oder mindestens eine den Primer aufweisende Wanne der Auftrageinrichtung 08, mit Algen und/oder Schimmel. Vorzugsweise wird die Druckmaschine gereinigt, insbesondere mit dem mindestens einen Reinigungsmittel. Vorteilhafterweise wird die mindestens eine Auftrageinrichtung 08 und/oder das mindestens eine Druckwerk 01 , vorzugsweise vor einem Befüllen mit Primer oder Druckfluid, mit dem mindestens einen Reinigungsmittel gespült. Vorzugsweise weist das mindestens eine Druckwerk 01 und/oder die mindestens eine Auftrageinrichtung 08 dazu mindestens eine Zuleitung und mindestens eine Ableitung des Reinigungsmittels auf. Vorzugsweise wird zumindest die mindestens eine Druckkammer des mindestens einen Druckwerks 01, bevorzugt Inkjet-Druckwerks 01, und/oder zumindest die Kammerrakel 14, bevorzugt zusätzlich die Auftragwalze 09 und/oder die Rasterwalze 17, der mindestens einen Auftrageinrichtung 08 mit dem mindestens einen Reinigungsmittel gespült. Vorzugsweise wird das mindestens eine Reinigungsmittel bei dem Einsatz von wasser-basierten Druckfluiden und/oder wasser-basierten Primer und/oder wasser basierten Lacken zur Reinigung eingesetzt. Vorzugsweise ist das mindestens eine Druckfluid und/oder der mindestens eine Primer wasserbasiert, insbesondere bei der Verwendung des mindestens einen Reinigungsmittels.

Das mindestens eine Reinigungsmittel weist bevorzugt Lösemittel, bevorzugt Wasser, weiter bevorzugt Osmosewasser oder destilliertes Wasser oder entionisiertes Wasser, auf. Der elektrische Leitwert des Lösemittels ist bevorzugt mindestens 3 pS/cm (drei Mikrosiemens pro Zentimeter), bevorzugt mindestens 5 pS/cm, weiter bevorzugt mindestens 15 pS/cm, und/oder maximal 100 pS/cm, bevorzugt maximal 50 pS/cm, weiter bevorzugt maximal 30 pS/cm, beispielsweise 20 pS/cm. Das mindestens eine Reinigungsmittel weist bevorzugt mindestens ein Biozid auf. Das mindestens eine Reinigungsmittel weist bevorzugt Wasser als Lösemittel und das mindestens eine Biozid auf. Bevorzugt weist das mindestens eine Biozid mindestens ein Isothiazol, beispielsweise Benzisothiazolinon, insbesondere 1,2Benzisothiazol-3(2H)-on, oder Methylisothiazolinon, insbesondere 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on, oder eine Mischung der genannten Stoffe, auf. Bevorzugt weist das mindestens eine Reinigungsmittel mindestens 0,001 Gew.% (null Komma null null ein Gewichtsprozent), bevorzugt mindestens 0,01 Gew.%, und/oder maximal 0,7 Gew.%, bevorzugt maximal 0,2 Gew.%, an Biozid, beispielsweise 0,1 Gew.% mit einer Fehlergrenze von ±0,06, an Biozid auf. Bevorzugt entfallen die neben den Gewichtsprozent des Biozids verbleibenden Gewichtsprozent des Reinigungsmittels auf das mindestens eine Lösemittel, bevorzugt Wasser. Beispielsweise weist das mindestens eine Reinigungsmittel zusätzlich zu dem mindestens einen Lösemittel und dem mindestens einen Biozid mindestens ein Tensid, vorzugsweise mindestens ein nicht-ionisches Tensid, auf. Vorzugsweise weist das mindestens eine Tensid Laurylsulfat und/oder mindestens ein Polymer, beispielsweise mindestens ein Epoxid und/oder mit mindestens einer Methyl-Gruppe, und/oder mindestens einen Ether, beispielsweise Oxirane, 2-methyl-, polymer with oxirane, mono[2-methoxy-4-(2 propen-1- yl)phenyl] ether und/oder Poly(oxyethylene)(oxypropylene) glycol monoallyl ether, auf. Bevorzugt weist das mindestens eine Reinigungsmittel maximal 0,5 Gew.% (null Komma fünf Gewichtsprozent), bevorzugt maximal 0,3 Gew.%, weiter bevorzugt maximal 0,2 Gew.%, an Tensid auf. Vorteilhafterweise ist das Reinigungsmittel kompatibel zu dem mindestens einen Primer und/oder dem mindestens einen Druckfluid. Insbesondere erfolgt ein Mischen des mindestens einen Primers mit dem Reinigungsmittel oder ein Mischen des mindestens einen Druckfluids mit dem Reinigungsmittel vorzugsweise ohne Fällung oder Ausflockung von deren Bestandteilen. Dies ist von Vorteil, da Bestandteile der Druckmaschine durch gefällte oder ausgeflockte Bestandteile verstopfen können.

Bezugszeichenliste

01 Druckwerk, Inkj et- Druckwerk 02 Bedruckstoff, Bedruckstoffbahn 03 Bedruckstoffvorlage, Rollenwechsler 04 Produktaufnahme, Aufwickler 05 -

06 Trockner 07 Druckkopf

08 Vorrichtung zur Vorbehandlung, Auftrageinrichtung 09 Walze, Auftragwalze 10

11 Walze, Gegenwalze, Presseurwalze

12 Mittel, Rakel

13 Behältnis

14 Kammerrakel

15 -

16 Mittel, Abdichtung

17 Walze, Rasterwalze

18 Trockner

R11 Walzenrotationsachse (11)

B02 Bedruckstoffbreite