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Patent Searching and Data


Title:
COMPUTER TOMOGRAPH COMPRISING ENERGY DISCRIMINATING DETECTORS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/079903
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a computer tomograph comprising a detector unit (2) consisting of a plurality of detectors (1) for identifying X-ray radiation (40). According to the invention, the individual detectors (1) of the detector unit (2) are configured to receive incident quanta of the X-ray radiation (40) and to record the received X-ray radiation (40), both in terms of its intensity and in terms of the quantum energy of the individual X-ray quanta of the received X-ray radiation (40). The invention also relates to a corresponding method for identifying X-ray radiation by means of a computer tomograph that comprises a detector unit (2) consisting of a plurality of detectors (1).

Inventors:
VON DER HAAR THOMAS (DE)
HEISMANN BJOERN (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/000818
Publication Date:
October 02, 2003
Filing Date:
March 13, 2003
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
VON DER HAAR THOMAS (DE)
HEISMANN BJOERN (DE)
International Classes:
A61B6/03; G01N23/04; (IPC1-7): A61B6/03
Foreign References:
US4651005A1987-03-17
EP0782375A11997-07-02
DE10127267A12002-12-19
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2000, no. 10 17 November 2000 (2000-11-17)
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Computertomograph, aufweisend eine aus einer Vielzahl von Detektoren (1) bestehende Detektoreinheit (2) zum Nachweis von Röntgenstrahlung (40), wobei die einzelnen Detektoren (1) der Detektoreinheit (2) ausgebildet sind, um einfallende Röntgenquanten der Röntgen strahlung (40) zu empfangen und die empfangene Röntgenstrah lung (40) sowohl hinsichtlich der Intensität als auch hin sichtlich der Quantenenergie der einzelnen Röntgenquanten der empfangenen Röntgenstrahlung (40) zu erfassen.
2. Computertomograph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektoren (1) der Detektoreinheit (2) eine Vielzahl von parallel geschalteten Vergleichern (131,132, 133) mit jeweils einem Schwellenwert aufweisen, und dass jedem Vergleicher (131,132, 133) ein Zähler (151,152, 153) zugeordnet ist, und die Vergleicher (131,132, 133) aus gebildet sind, um den jeweils zugehörigen Zähler (151,152, 153) um eine Einheit zu erhöhen, wenn die Quantenenergie ei nes Röntgenquants der empfangenen Röntgenstrahlung (40) den Schwellenwert des jeweiligen Vergleichers (131,132, 133) überschreitet.
3. Computertomograph nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwellenwerte der Vergleicher (131,132, 133) frei einstellbar sind.
4. Computertomograph nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektoren (1) der Detektoreinheit (2) eine Vielzahl von Pulslogiken (141,142, 143) aufweisen, wobei jeweils eine Pulslogik (141,142, 143) den jeweiligen Vergleichern (131, 132,133) nachgeschaltet und den jeweiligen Zählern (151, 152,153) vorgeschaltet ist, und die Pulslogiken (141,142, 143) eine zeitliche Normierung der Ausgangssignale der Vergleicher (131,132, 133) bewirken.
5. Computertomograph nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Computertomograph ferner aufweist : eine Strahlungsquelle (41) zum Emittieren von Röntgenstrah lung (40) mit einer vorgegebenen Intensität und einem vorge gebenen Spektrum ; eine Übertragungseinrichtung (43) zum Übertragen der von den Detektoren (1) der Detektoreinheit (2) erfassten Informa tionen an eine Auswerteeinrichtung (44) ; eine Auswerteeinrichtung (44), die ausgebildet ist, um an hand der von den Detektoren (1) der Detektoreinheit (2) er fassten Informationen unter Berücksichtigung der Intensität und des Spektrums der von der Strahlungsquelle (41) emittier ten Röntgenstrahlung (40) ein Messergebnis von einem Messob jekt (42), welches von der Röntgenstrahlung (40) durchdrungen wird, zu berechnen.
6. Computertomograph nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektoren (1) der Detektoreinheit (2) eine Emp fangsfläche (3) für die Röntgenstrahlung (40) aufweisen, die aus GadoliniumoxisulfidKeramik, BismuthGermaniumOxid oder LutetiumOxyorthosilikat gebildet ist.
7. Computertomograph nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektoren (1) der Detektoreinheit (2) eine direkt wandelnde Empfangsfläche (3) für die Röntgenstrahlung (40) aufweisen, die aus CadmiumZincTellurid oder Cadmium Tellurid gebildet ist.
8. Verfahren zum Nachweis von Röntgenstrahlung durch einen eine aus einer Vielzahl von Detektoren (1) bestehende Detek toreinheit (2) aufweisenden Computertomographen, bei dem die mittels eines Detektors (1) der Detektoreinheit (2) empfangene Röntgenstrahlung (40) sowohl hinsichtlich der Intensität als auch hinsichtlich der Quantenenergie der ein zelnen Röntgenquanten der empfangenen Röntgenstrahlung (40) erfasst wird.
9. Verfahren zum Nachweis von Strahlung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassung der mittels des Detektors (1) der Detek toreinheit (2) empfangenen Röntgenquanten die folgenden Schritte aufweist : Detektion eines in dem Detektor (1) in Folge eines empfan genen Röntgenquants erzeugten Signals, dessen Signalhöhe pro portional zur Quantenenergie des empfangenen Röntgenquants ist ; Vergleich der Signalhöhe mit einer Vielzahl von vorgegebe nen Schwellenwerten ; Erhöhung eines jeweils einem Bereich zwischen zwei benach barten Schwellenwerten zugeordneten Zählers (151,152, 153) um eine Einheit, wenn die Signalhöhe des Signals in dem Be reich zwischen den beiden benachbarten Schwellenwerten liegt.
10. Verfahren zum Nachweis von Strahlung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassung der mittels des Detektors (1) der Detek toreinheit (4) empfangenen Röntgenquanten die folgenden Schritte aufweist : Detektion eines in dem Detektor (1) in Folge eines empfan genen Röntgenquants erzeugten Signals, dessen Signalhöhe pro portional zur Quantenenergie des empfangenen Röntgenquants ist ; Vergleich der Signalhöhe mit einer Vielzahl von vorgegebe nen Schwellenwerten ; Erhöhung von Zählern (151,152, 153), die jeweils einem Schwellenwert zugeordnet sind, um eine Einheit, wenn die Sig nalhöhe des Signals den jeweiligen Schwellenwert überschrei tet.
11. Verfahren zum Nachweis von Strahlung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein in dem Detektor (1) in Folge eines empfangenen Rönt genquants erzeugtes Signal verworfen wird, wenn die ermittel te Signalhöhe des Signals kleiner als ein niedrigster Schwel lenwert ist.
12. Verfahren zum Nachweis von Strahlung nach Anspruch 9,10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwellenwerte frei einstellbar sind.
13. Verfahren zum Nachweis von Strahlung nach einem der An sprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren ferner die folgenden Schritte aufweist : Übertragung der mittels der Detektoren (1) gewonnenen In formationen an eine Auswerteeinrichtung (44) ; Berechnung eines Messergebnisses von einem Messobjekt (42), welches von der Röntgenstrahlung (40) durchdrungen wird, mit tels der Auswerteeinrichtung (44) anhand der von den Detekto ren (1) erfassten Informationen unter Berücksichtung der In tensität und des Spektrums der von einer Strahlungsquelle (41) emittierten Röntgenstrahlung (40).
Description:
COMPUTERTOMOGRAPH MIT ENERGIEDISKRIMINIERENDEN DETEKTOREN Die vorliegende Erfindung betrifft einen Computertomographen und ein Verfahren zum Nachweis von Röntgenstrahlung mit einer aus einer Vielzahl von Detektoren bestehenden Detektorein- heit.

Bei mannigfaltigen Problemgestaltungen der Medizin werden Untersuchungen mit Hilfe von Computertomographen durchge- führt. Auch in einigen Bereichen des Maschinenbaus, insbeson- dere der Materialkunde und der Flugsicherheit werden derarti- ge Untersuchungen zu Prüfzwecken eingesetzt.

Dabei wird Röntgenstrahlung verwendet, da diese Festkörper, z. B. nichtmetallische Körper, teilweise zu durchdringen ver- mag, so dass Erkenntnisse über die Verteilung von Materie innerhalb des betrachteten Körpers gewonnen werden können.

Nachteilig an der Verwendung von Röntgenstrahlung ist, dass diese ab einer gewissen Dosis biologisches Gewebe schädigen kann. Deshalb ist es gerade in der Medizin erstrebenswert, die für eine Messung erforderliche Strahlendosis gering zu halten.

Zum Nachweis von Röntgenstrahlung ist bekannt, dass diese von bestimmten Szintillations-Materialien absorbiert werden kann, wobei die Energie der absorbierten Röntgenquanten in Licht umgewandelt wird. Die Anzahl der erzeugten Photonen pro Rönt- genquant ist dabei im allgemeinen etwa proportional zu seiner Quantenenergie. Eine Photodiode wandelt das Licht in einen Strom, der von einem Analog-Digital-Umsetzer digitalisiert wird. Da die Selbstabsorption des Lichts im Szintillations- Material die Lichtausbeute verringert, sind dem Szintillati-

ons-Material häufig Moleküle beigemischt, die eine Frequenz- verschiebung des erzeugten Lichtes bewirken, um so die Selbstabsorption des erzeugten Lichtes zu vermindern.

Weiter sind zum Nachweis von Röntgenstrahlung auch bestimmte Halbleitermaterialien bekannt, in denen die einfallende Rönt- genstrahlung Ladungsträger zu erzeugen vermag. Die Anzahl der erzeugten Ladungsträger pro Röntgenquant ist dabei im allge- meinen etwa proportional zu seiner Quantenenergie.

Die bekannten Detektoren zum Nachweis von Röntgenstrahlung machen sich die vorstehend beschriebenen Effekte zu nutze.

Dabei ist zu beachten, dass bei den bekannten integrierenden Detektoren pro Messung lediglich ein Messwert ermittelt wird.

Somit werden die von der Vielzahl der pro Messperiode empfan- genen Röntgenquanten erzeugten Lichtblitze bzw. Ladungen über die Dauer der Messperiode aufintegriert. Die Intensität der empfangenen Röntgenstrahlung (die Anzahl der empfangenen Röntgenquanten mittlerer Quantenenergie pro Zeiteinheit) er- gibt sich dann durch Division des von dem Detektor aufinteg- rierten Wertes durch die stochastisch zu ermittelnde mittlere Quantenenergie pro Röntgenquant.

Da die in der Computertomographie zu Messzwecken emittierte Mess-Röntgenstrahlung üblicherweise ein polychromatisches Spektrum aufweist, sind in diesem Zusammenhang Aufhärtungsef- fekte zu berücksichtigen. Bei dem Durchgang der von einer Strahlungsquelle emittierten Mess-Röntgenstrahlung durch ein Messobjekt erfährt die Röntgenstrahlung in Abhängigkeit von der durchdrungenen Materie und der Länge des Strahlenganges durch die Materie hindurch eine z. T. starke Unterdrückung niederenergetischer Anteile ihres Spektrums. Die Streustrah- lung wird dadurch ebenso wie die mittlere Quantenenergie der empfangenen Röntgenquanten zu höheren Energien im Spektrum verschoben.

Zum Nachweis der zweidimensionalen Verteilung und somit zum Erstellen eines Bildes der einfallenden Röntgenstrahlung ist es bekannt, eine Vielzahl von gleichartigen Detektoren zu einer Detektoreinheit zum Detektieren einfallender Strahlung und zur Abgabe entsprechender Bildinformationen zusammenzu- fassen. Die Detektoren sind dabei vorzugsweise in einer Ebene in Form eines Rasters nebeneinander angeordnet.

Dies hat zur Folge, dass sich aufgrund von Aufhärtungseffek- ten für jeden Detektor einer Detektoreinheit in Abhängigkeit von der Materialverteilung in dem betrachteten Messobjekt ein unterschiedlicher Wert für die tatsächliche mittlere Quanten- energie pro Röntgenquant ergibt. Dieser tatsächliche Wert kann nur näherungsweise mittels stochastischer Methoden be- stimmt werden. Insbesondere in Bereichen, in denen unter- schiedliche Materialien in dem betrachteten Messobjekt anei- nandergrenzen (z. B. Knochenkanten), ist die näherungsweise Bestimmung der mittleren Quantenenergie pro Röntgenquant trotz numerischen Korrekturen stark fehlerbehaftet.

Ein weitere Störgröße bei der Messung von Röntgenstrahlung mittels Computertomographen ist die je nach betrachtetem Messobjekt stärker oder weniger stark ausgeprägte Streustrah- lung. Die Streustrahlung kann je nach Spektrum der emittier- ten Mess-Röntgenstrahlung und Art des betrachteten Messobjek- tes mehrere zehn Prozent der emittierten Mess-Röntgenstrah- lung ausmachen. Sie. führt zu einer erheblichen Kontrastver- schlechterung des von den Detektoren der Detektoreinheit ge- wonnenen Messergebnisses.

Deshalb ist vor der Detektoreinheit bekannter Computerto- mographen ein Streustrahlenraster vorgesehen, durch das nur Röntgenquanten, die eine bestimmte Richtung und Energie haben (und somit für die Messung wichtig sind), hindurchtreten kön- nen.

Das Streustrahlenraster weist in der Regel ein spezielles Kollimatorsystem in Form einer Lamellenanordnung auf, so dass auch Röntgenquanten der emittierten Mess-Röntgenstrahlung, die auf die Lamellenwände treffen, absorbiert werden.

Das Vorsehen eines Streustrahlenrasters hat demnach zur Fol- ge, dass einige Prozent der Strahlungsquanten einer zu Mess- zwecken emittierten Mess-Röntgenstrahlung in dem Streustrah- lenraster absorbiert werden, und somit von den Detektoren nicht mehr erfasst werden können.

Folglich muss die Intensität der zu Messzwecken emittierten Strahlung aufgrund des Streustrahlenrasters entsprechend er- höht werden.

Dies führt bei medizinischen Anwendungen unvermeidbar zu ei- ner erhöhten Patientendosis.

Weiter kann die Streustrahlung auch durch das Vorsehen eines Streustrahlenrasters häufig nicht ausreichend gut unterdrückt werden.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Computerto- mograph und ein Verfahren zum Nachweis von Röntgenstrahlung mit einer aus einer Vielzahl von Detektoren bestehenden De- tektoreinheit zur Verfügung zu stellen, bei dem eine auf Streustrahlungsquanten oder Aufhärtungseffekte zurückzufüh- rende Beeinträchtigung des Messergebnisses einfach und zuver- lässig vermieden wird.

Die Aufgabe wird gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.

Die Erfindung wird in den Unteransprüchen weitergebildet.

Die Aufgabe wird von einem Computertomograph aufweisend eine aus einer Vielzahl von Detektoren bestehende Detektoreinheit zum Nachweis von Röntgenstrahlung gelöst, wobei die einzelnen Detektoren der Detektoreinheit ausgebildet sind, um einfal-

lende Röntgenquanten der Röntgenstrahlung zu empfangen und die eingefallende Röntgenstrahlung sowohl hinsichtlich der Intensität als auch hinsichtlich der Quantenenergie der ein- zelnen Röntgenquanten der empfangenen Röntgenstrahlung zu erfassen.

Da die Detektoren der Detektoreinheit des Computertomographen gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet sind, um einfal- lende Röntgenstrahlung zu empfangen und die empfangene Rönt- genstrahlung sowohl hinsichtlich der Intensität als auch hin- sichtlich der Quantenenergie der einzelnen Röntgenquanten der empfangenen Röntgenstrahlung zu erfassen, wird am Ausgang der Detektoren der Detektoreinheit statt eines einzelnen Messwer- tes pro Messperiode ein Spektrum ausgegeben, das neben einer Information über die Anzahl der pro Messperiode empfangenen Röntgenquanten mittlerer Quantenenergie (Intensität) auch eine Information über die jeweilige Quantenenergie der Rönt- genquanten (das Spektrum) der empfangenen Röntgenstrahlung enthält.

Anhand der so gewonnenen Information ist es möglich, Einflüs- se, die auf Streustrahlung zurückzuführen sind, zusätzlich zu einem ggf. vorhandenen Streustrahlenraster weiter zu unter- drücken.

Weiter ist es durch Betrachtung des erhaltenen Spektrums be- sonders zuverlässig möglich, Aufhärtungseffekte in der emp- fangenen Röntgenstrahlung, wie sie z. B. an Knochenkanten auftreten, anhand der Verschiebung des Spektrums der empfan- genen Röntgenstrahlung zu detektieren. Die so detektierten Aufhärtungseffekte können dann bei der Weiterverarbeitung der von den Detektoren der Detektoreinheit gewonnenen Information entsprechend berücksichtigt und ggf. korrigiert werden.

Bei der Weiterverarbeitung der von den Detektoren der Detek- toreinheit gewonnenen Information ist weiter vorteilhaft, dass eine quantitative Auswertung der von dem erfindungsge-

mäßen Computertomographen gewonnenen spektralen Daten (bei- spielsweise durch p-Z Transformation) mit den bei herkömmli- chen Computertomographen bekannten Verfahren möglich ist.

Ferner weist die Elektronik der Detektoren des erfindungsge- mäßen Computertomographen wesentlich geringere Analogteile als die Elektronik herkömmlich Detektoren auf, da ein Aufin- tegrieren einer Vielzahl von auf Röntgenquanten der empfange- nen Röntgenstrahlung zurückzuführenden Teil-Ereignissen nicht nötig ist. Somit kann die Elektronik des erfindungsgemäßen Computertomographen kleiner, kostengünstiger und störungssi- cherer bereitgestellt werden.

Zusammenfassend ist es gemäß der vorliegenden Erfindung mög- lich, einen Computertomograph aufweisend eine aus einer Viel- zahl von Detektoren bestehende Detektoreinheit zum Nachweis von Röntgenstrahlung zur Verfügung zu stellen, bei dem eine auf Streustrahlungsquanten oder Aufhärtungseffekte zurückzu- führende Beeinträchtigung des Messergebnisses einfach und zuverlässig vermieden wird.

Gemäß eines ersten bevorzugten Ausführungsform weisen die Detektoren der Detektoreinheit eine Vielzahl von parallel geschalteten Vergleichern mit jeweils einem Schwellenwert auf, und ist jedem Vergleicher ein Zähler zugeordnet, wobei die Vergleicher ausgebildet sind, um den jeweils zugehörigen Zähler um eine Einheit zu erhöhen, wenn die Quantenenergie eines Röntgenquants der empfangenen Röntgenstrahlung den Schwellenwert des jeweiligen Vergleichers überschreitet.

Durch einen derartigen Aufbau des Detektors ist es auf beson- ders einfache Weise möglich, sowohl die Intensität als auch das Spektrum der empfangenen Röntgenstrahlung zu erfassen. Da ferner die Anzahl der empfangenen Röntgenquanten mit einer gewissen Quantenenergie von allen Zählern der Vergleicher mit niedrigeren Schwellwerten mit erfasst werden, werden keine Ereignisse verworfen. Die Anzahl der Röntgenquanten mit einer

Quantenenergie innerhalb eines Schwellwertbereichs kann dann einfach aus der Differenz der Zählerstände zweier Vergleicher mit benachbarten Schwellenwerten berechnet werden. Dabei pro- fitiert man von der Korrelation der Zählraten bei Zählern, so dass der statistische Fehler bei der Subtraktion nicht an- steigt.

Vorzugsweise sind die Schwellenwerte der Vergleicher frei einstellbar, so dass der erfindungsgemäße Computertomograph an verschiedene zu betrachtende Messobjekte und verschieden Messverfahren angepasst werden kann.

Die von den Detektoren der Detektoreinheit gewonnenen Infor- mationen lassen sich besonders einfach weiterverarbeiten, wenn die Detektoren der Detektoreinheit eine Vielzahl von Pulslogiken aufweisen. Die Pulslogiken bewirken eine zeitli- che Normierung der Ausgangssignale der Vergleicher. Dabei ist jeweils eine Pulslogik den jeweiligen Vergleichern nachge- schaltet und den jeweiligen Zählern vorgeschaltet.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der erfindungsgemäße Computertomograph ferner eine Strahlungs- quelle zum Emittieren von Röntgenstrahlung mit einer vorgege- benen Intensität und einem vorgegebenen Spektrum, eine Über- tragungseinrichtung zum Übertragen der von den Detektoren der Detektoreinheit erfassten Informationen an eine Auswerteein- richtung, und eine Auswerteeinrichtung auf. Dabei ist die Auswerteeinrichtung ausgebildet, um anhand der von den Detek- toren der Detektoreinheit erfassten Informationen unter Be- rücksichtigung der Intensität und des Spektrums der von der Strahlungsquelle emittierten Röntgenstrahlung ein Messergeb- nis von einem Messobjekt, welches von der Röntgenstrahlung durchdrungenen wird, zu berechnen.

Mit einem solchen Aufbau ist es durch Vergleichen der Inten- sität und des Spektrums der von einer Strahlungsquelle emit- tierten Röntgenstrahlung mit der von den Detektoren der De-

tektoreinheit des erfindungsgemäßen Computertomographen er- fassten Intensität und dem Spektrum der empfangenen Röntgen- strahlung auf besonders einfache und zuverlässige Weise mög- lich, ein besonders detailliertes Messergebnis von einem be- trachteten Messobjekt zu berechnen.

Bevorzugt weisen die Detektoren der Detektoreinheit eine Emp- fangsfläche für die Röntgenstrahlung auf, die aus Gadoliniu- moxisulfid-Keramik, Bismuth-Germanium-Oxid oder Lutetium- Oxyorthosilikat gebildet ist. Diese sehr schnellen Szintilla- tor-Materialien ermöglichen die in dem erfindungsgemäßen Com- putertomographen vorzugsweise verwendete Zählrate von bis zu lOMHz bei Pixelgrößen von etwa 1/50mm2.

Alternativ können die Detektoren jedoch auch eine direktwan- delnde Empfangsfläche für die Röntgenstrahlung aufweisen, die vorzugsweise aus Cadmium-Zink-Tellurid oder Cadmium-Tellurid gebildet ist.

Der Vorteil direktwandelnder Detektoren ist insbesondere dar- in zu sehen, dass ein großer Teil einer für die Weiterverar- beitung eines von dem Detektor erzeugten Signals erforderli- chen Auswertelektronik in die Detektoren integriert werden kann, so dass die Komplexität der Detektoreinheit nicht zu- letzt aufgrund der Reduzierung der Anzahl der herauszuführen- den Leitungen reduziert werden kann.

Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch von einem Verfahren zum Nachweis von Röntgenstrahlung durch einen eine aus einer Vielzahl von Detektoren bestehende Detektoreinheit aufweisenden Computertomographen gelöst, bei dem die mittels eines Detektors der Detektoreinheit empfange- ne Röntgenstrahlung sowohl hinsichtlich der Intensität als auch hinsichtlich der Quantenenergie der einzelnen Röntgen- quanten der empfangenen Röntgenstrahlung erfasst wird.

Gemäß einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ver- fahrens weist der Schritt der Erfassung der mittels des De- tektors der Detektoreinheit empfangenen Röntgenquanten die folgenden Schritte auf : - Detektion eines in dem Detektor in Folge eines empfangenen Röntgenquants erzeugten Signals, dessen Signalhöhe proportio- nal zur Quantenenergie des empfangenen Röntgenquants ist ; - Vergleich der Signalhöhe mit einer Vielzahl von vorgegebe- nen Schwellenwerten ; - Erhöhung eines jeweils einem Bereich zwischen zwei benach- barten Schwellenwerten zugeordneten Zählers um eine Einheit, wenn die Signalhöhe des Signals in dem Bereich zwischen den beiden benachbarten Schwellenwerten liegt.

Da die Zählerstände der Zähler am Ende einer Messperiode so- mit sowohl eine Information über die Anzahl an empfangenen Röntgenquanten als auch über die jeweilige Quantenenergie der empfangenen Röntgenquanten erhalten, ist es ein leichtes, anhand der Zählerständen der Zähler sowohl die Intensität als auch das Spektrum der empfangenen Röntgenstrahlung anzugeben.

Gemäß einer alternativen zweiten besonders bevorzugten Aus- führungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens weist der Schritt der Erfassung der mittels des Detektors der Detektor- einheit empfangenen Röntgenquanten die folgenden Schritte auf : - Detektion eines in dem Detektor in Folge eines empfangenen Röntgenquants erzeugten Signals, dessen Signalhöhe proportio- nal zur Quantenenergie des empfangenen Röntgenquants ist ; - Vergleich der Signalhöhe mit einer Vielzahl von vorgegebe- nen Schwellenwerten ; - Erhöhung von Zählern, die jeweils einem Schwellenwert zuge- ordnet sind, um eine Einheit, wenn die Signalhöhe des Signals den jeweiligen Schwellenwert überschreitet.

Besonders vorteilhaft an dieser Vorgehensweise ist, dass kei- ne Ereignisse verworfen werden, da die Anzahl der empfangenen

Röntgenquanten mit einer gewissen Quantenenergie von allen Zählern mit niedrigerem Schwellwert mit erfasst wird. Die Anzahl der Röntgenquanten mit einer Quantenenergie innerhalb eines Schwellwertbereichs kann dann einfach aus der Differenz der Zählerstände der Zähler zweier Vergleicher mit benachbar- ten Schwellenwerten berechnet werden.

Weiter ist es vorteilhaft, wenn ein in dem Detektor in Folge eines empfangenen Röntgenquants erzeugtes Signal verworfen wird, wenn die ermittelte Signalhöhe des Signals kleiner als ein niedrigster Schwellenwert ist.

Auch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es besonders vorteilhaft, wenn die Schwellenwerte frei einstellbar sind.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das erfindungsgemäße Verfahren ferner die folgenden Schritte auf : - Übertragung der mittels der Detektoren gewonnenen Informa- tionen an eine Auswerteeinrichtung ; - Berechnung eines Messergebnisses von einem Messobjekt, wel- ches von der Röntgenstrahlung durchdrungen wird, mittels der Auswerteeinrichtung anhand der von den Detektoren erfassten Informationen unter Berücksichtung der Intensität und des Spektrums der von einer Strahlungsquelle emittierten Röntgen- strahlung.

Mit einem solchen Verfahren ist es durch Vergleichen der In- tensität und des Spektrums der von einer Strahlungsquelle emittierten Röntgenstrahlung mit der von den Detektoren der Detektoreinheit erfassten Intensität und dem Spektrum der empfangenen Röntgenstrahlung auf besonders einfache und zu- verlässige Weise möglich, Streustrahlungseinflüsse und Aus- härtungseffekte zu korrigieren und so ein besonders detail- liertes Messergebnis von einem betrachteten Messobjekt zu berechnen.

Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der vorlie- genden Erfindung unter Zuhilfenahme von Figuren beschrieben.

In den Figuren sind gleiche Elemente mit den gleichen Bezugs- zeichen versehen. Dabei zeigen Fig. 1 eine aus einer Vielzahl von Detektoren bestehende Detektoreinheit eines Computertomographen zum Nach- weis von Röntgenstrahlung, Fig. 2 schematisch wesentliche Elemente eines Detektors des erfindungsgemäßen Computertomographen gemäß einer be- sonders bevorzugten Ausführungsform, Fig. 3 eine prinzipielle Weiterbildung des Detektors von Fig. 2, Fig. 4 schematisch wesentliche Elemente eines bevorzugten Messaufbaus mit dem erfindungsgemäßen Computerto- mographen, und Fig. 5 ein Ablaufdiagramm einer besonders bevorzugten Aus- führungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Nachweis von Röntgenstrahlung mit einem eine aus ei- ner Vielzahl von Detektoren bestehende Detektorein- heit aufweisenden Computertomographen.

In Fig. 1 ist eine aus einer Vielzahl von Detektoren beste- hende Detektoreinheit eines Computertomographen zum Nachweis von Röntgenstrahlung gezeigt.

Die einzelnen Detektoren 1 der Detektoreinheit 2 haben je- weils den gleichen Aufbau und weisen jeweils eine Empfangs- fläche 4 für Röntgenstrahlung auf.

In der gezeigten bevorzugten Ausführungsform weisen die Emp- fangsflächen 4 der Detektoren ein Szintillator-Material, in dem einfallende Röntgenquanten in Licht umgewandelt werden,

auf. Dabei ist die Zahl der von einem empfangenen Röntgen- quant erzeugten Photonen in etwa proportional zu der Quanten- energie des empfangenen Röntgenquants. Als Szintillator- Material findet in Fig. 1 Bismuth-Germanium-Oxid (Bi4Ge3012) Verwendung. Alternativ sind jedoch auch Gadoliniumoxisulfid (Gd202S)-Keramik oder Lutetium-Oxyorthosilikat (Lu2Si05) auf- grund der Schnelligkeit dieser Szintillator-Materialien sehr gut geeignet.

Alternativ können die Empfangsflächen 3 der Detektoren jedoch auch aus Cadmium-Zink-Tellurid (CdZnTe) oder Cadmium-Tellurid (CdTe) aufgebaut sein, da diese Materialien in Folge eines empfangenen Röntgenquants direkt (d. h. ohne den Umweg über Licht) ein elektrisches Signal ausgeben können. Der Wert/ die Höhe des Signals (in Form einer erzeugten Ladung oder Spannung oder eines erzeugten Stroms) ist dabei in etwa pro- portional zu der Quantenenergie des empfangenen Röntgen- quants. Vorteilhaft an direkt wandelnden Detektoren ist ins- besondere, dass einen Teil einer (nicht gezeigten) weiterver- arbeitenden Auswertelektronik für die Detektoren direkt in den jeweiligen Detektor integriert werden kann.

In Fig. 2 sind schematisch wesentliche Elemente eines Detek- tors des erfindungsgemäßen Computertomographen gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform gezeigt.

Wie vorstehend erläutert wird in der Empfangsfläche 3 des in Fig. 2 gezeigten Detektors 1 in Folge eines empfangenen Rönt- genquants ein Signal erzeugt, dessen Signalhöhe proportional zu der Quantenenergie des empfangenen Röntgenquants ist. Die- ses Signal wird von einem Verstärker 12 verstärkt.

An den Verstärker 12 ist eine Erfassungsschaltung 16 ange- schlossen, die drei parallel geschaltete Vergleicher 131,132 und 133 aufweist.

Jedem der parallel geschalteten Vergleicher 131,132 und 133 ist ein anderer frei einstellbarer Schwellenwert zugewiesen.

In dem gezeigten Beispiel ist dem Vergleicher 131 der nied- rigste und dem Vergleicher 133 der höchste Schwellenwert zu- gewiesen.

Die Vergleicher 131,132 und 133 sind ausgebildet, um das von dem Verstärker 12 ausgegebene Signal mit ihrem jeweiligen Schwellenwert zu vergleichen und ein positives Signal aus- zugeben, wenn das von dem Verstärker 12 empfangene Signal höher als der jeweilige Schwellenwert ist.

In Serie mit den Vergleichern 131,132 und 133 ist jeweils eine Pulslogik 141, 142 und 143 geschaltet. Die Pulslogik 141,142 und 143 ist jeweils ausgebildet, um ein zeitliche Normierung der Ausgangssignale der Vergleicher 131,132 und 133 zu bewirken. Weiter ist in Serie zu der Pulslogik 141, 142 und 143 jeweils ein Zähler 151,152 und 153 geschaltet.

Infolge eines von dem jeweiligen Vergleicher 131,132 und 133 ausgegebenen und von der jeweiligen Pulslogik 141,142 und 143 normierten positiven Signals wird der jeweilige Zähler 151,152 und 153 um eine Einheit erhöht.

Dabei sind die Pulslogiken 141,142 und 143 vorzugsweise un- tereinander synchronisiert und weisen eine nicht gezeigte gemeinsame Steuerleitung auf.

Wird bei der in Fig. 2 gezeigten besonders bevorzugten Aus- führungsform eines Detektors des erfindungsgemäßen Computer- tomographen somit ein Röntgenquant empfangen, dessen Quanten- energie über dem Schwellenwert des Vergleichers 132 und somit auch über dem Schwellenwert des Vergleichers 131, aber unter dem Schwellenwert des Vergleichers 133 liegt, so geben sowohl der Vergleicher 131 als auch der Vergleicher 132 ein positi- ves Ausgangssignal aus. Infolge dessen werden die Zähler 151 und 152 um eins erhöht. Der Vergleicher 133 gibt hingegen ein

negatives Ausgangssignal aus, und der dem Vergleicher 133 zugehörige Zähler 153 bleibt unverändert.

Wird in dem gezeigten Beispiel ein Röntgenquant empfangen, dessen Quantenenergie über dem Schwellenwert des Vergleichers 131 aber unter dem Schwellenwert des Vergleichers 132 und somit auch unter dem Schwellenwert des Vergleichers 133 liegt, so wird entsprechend nur der Zähler 151 um eins er- höht, wohingegen die Zähler 152 und 153 unverändert bleiben.

Wird hingegen ein Röntgenquant empfangen, dessen Quantenener- gie unter dem Schwellenwert des Vergleichers 131 liegt, so wird das Röntgenquant von keinem der Zähler 151,152 und 153 erfasst.

Somit ist es durch geschickte Wahl des niedrigsten Schwellen- wertes möglich, Streustrahlungseinschüsse von vornherein aus- zuschließen, da diese von keinem Zähler erfasst werden.

Wie aus den vorgezeigten Beispielen leicht deutlich wird, lässt sich die Zahl der empfangenen Röntgenquanten, deren Quantenenergie einem jeweiligen Schwellenwertbereich ent- spricht, einfach durch Differenz der Zählerstände der Zähler von Vergleichern benachbarter Schwellenwerte berechnen.

Die in Fig. 2 gezeigte besonders bevorzugte Ausführungsform ermöglicht der besseren Übersichtlichkeit wegen lediglich eine spektrale Unterscheidung von Röntgenquanten in vier Quantenenergie-Bereiche (unter dem Schwellenwert des Verglei- chers 131, zwischen den Schwellenwerten der Vergleicher 131 und 132, zwischen den Schwellenwerten der Vergleicher 132 und 133 und über dem Schwellenwert des Vergleichers 133).

Um ausgehend hiervon eine in der Praxis wünschenswerte höhere spektrale Auflösung der empfangenen Röntgenstrahlung zu er- reichen, ist es lediglich erforderlich, in der Erfassungs- schaltung 16 eine größere Anzahl von parallel geschalteten

Vergleichern mit unterschiedlichen Schwellenwerten vorzuse- hen. Wie in Fig. 3 angedeutet, ist jedem Vergleicher wiederum eine Pulslogik sowie ein Zähler zuzuordnen. Folglich lässt sich so auf einfache Weise eine nahezu beliebig feine spekt- rale Auflösung der von der Empfangsfläche 3 des Detektors 1 empfangenen Röntgenstrahlung erreichen.

Somit wird mit dem vorstehend beschriebenen Detektor 1 der Detektoreinheit 2 des erfindungsgemäßen Computertomographen die empfangene Röntgenstrahlung sowohl hinsichtlich der In- tensität als auch hinsichtlich der Quantenenergie der einzel- nen Röntgenquanten der empfangenen Röntgenstrahlung erfasst.

Gemäß einer in Fig. 4 gezeigten besonders bevorzugten Ausfüh- rungsform ist es weiter besonders vorteilhaft, wenn der er- findungsgemäße Computertomograph neben einer Strahlungsquelle 41 zum Emittieren von Röntgenstrahlung 40 mit einer vorgege- benen Intensität und einem vorgegebenen Spektrum eine Über- tragungseinrichtung 43 zum Übertragen der von den Detektoren 1 der Detektoreinheit 2 erfassten Informationen an eine Aus- werteeinrichtung 44 aufweist.

Dabei ist die Auswerteinrichtung 44 vorzugsweise ausgebildet, um anhand der von den Detektoren 1 der Detektoreinheit 2 er- fassten Informationen unter Berücksichtigung der Intensität und des Spektrums der von der Strahlungsquelle 41 emittierten Röntgenstrahlung 40 ein Messergebnis von einem Messobjekt 42, welches von der Röntgenstrahlung 40 der Strahlungsquelle 41 durchdrungen wird, zu berechnen.

Mit diesem Aufbau kann ein besonders genaues und fehlerfreies Messergebnis erhalten werden, da Streustrahlungseinflüsse sowie Aushärtungseffekte wirkungsvoll detektiert, quantifi- ziert und somit auch korrigiert werden können.

Unter Bezugname auf Fig. 5 wird im Folgenden anhand eines Flussdiagramms eine bevorzugte Ausführungsform des erfin-

dungsgemäßen Verfahrens zum Nachweis von Röntgenstrahlung mit einem eine aus einer Vielzahl von Detektoren 1 bestehende Detektoreinheit 2 aufweisenden Computertomographen beschrie- ben.

Erfindungsgemäß wird bei dem Verfahren die mittels eines De- tektors 1 der Detektoreinrichtung 2 empfangene Röntgenstrah- lung 40 sowohl hinsichtlich der Intensität als auch hinsicht- lich der Quantenenergie eines einzelnen Röntgenquants der empfangenen Röntgenstrahlung 40 erfasst.

Gemäß der in Fig. 5 gezeigten bevorzugten Ausführungsform weist der Schritt des Erfassens der mittels eines jeweiligen Detektors 1 der Detektoreinheit 2 empfangenen Röntgenquanten die folgenden Schritte auf : In einem ersten Schritt SI wird der Detektor 1 kontinuierlich auf einfallende Röntgenquanten überwacht, um ein von dem De- tektor 1 infolge eines empfangenen Röntgenquants ausgegebenes Analog-Signal zu detektieren. Dabei ist der Detektor 1 so aufgebaut, dass der Wert (die Höhe) des ausgegebenen Signals proportional zu der Quantenenergie des empfangenen Röntgen- quants ist (wie es beispielsweise bei Szintillations- Detektoren der Fall ist). Bei diesem ausgegebenen Signal kann es sich beispielsweise um einen elektrischen Strom oder eine Spannung oder Ladung mit einer gewissen Höhe handeln.

Wird in Schritt S2 ein infolge eines empfangenen Röntgen- quants von dem Detektor 1 erzeugtes Signal detektiert, so wird der Wert des erzeugten Signals zum Feststellen der Quan- tenenergie des das Signal verursachenden empfangenen Röntgen- quants in Schritt S3 zunächst mit einem ersten, niedrigsten Schwellenwert verglichen.

Wird in Schritt S4 entschieden, dass der Wert des Signals größer als der niedrigste Schwellenwert ist, so wird ein dem

niedrigsten Schwellenwert zugehöriger Zähler 151 im folgenden Schritt S5 um eine Einheit erhöht.

Andernfalls kehrt das Verfahren zu Schritt S1 zurück, in dem der Detektor 1 kontinuierlich auf einfallende Röntgenquanten überwacht wird.

Wurde in Schritt S4 entschieden, dass der Wert des Signals größer als der niedrigste Schwellenwert ist, so wird das Sig- nal nach dem Erhöhen des dem niedrigsten Schwellenwert zuge- ordneten Zählers 151 (siehe Schritt S5) in Schritt S6 mit dem nächsthöheren Schwellenwert verglichen.

Wird im folgendenden Schritt S7 entschieden, dass der Wert des Signals größer als dieser nächsthöhere Schwellenwert ist, so wird auch der diesem Schwellenwert zugehörige Zähler 152, 153 in Schritt S8 inkrementiert.

Anschließend wird das Signal wieder in Schritt S6 mit dem jeweils nächsthöheren Schwellenwert verglichen.

Wird in Schritt S7 entschieden, dass der Signalwert kleiner als der jeweilige Schwellenwert ist, so kehrt das Verfahren zu Schritt S1 zurück, in dem der Detektor 1 kontinuierlich auf einfallende Röntgenquanten überwacht wird.

Es ist zu beachten, dass einzelne Schritte des in Verbindung mit Fig. 5 beschriebene Verfahrens (insbesondere die Schritte S3, S4, S5 und S6, S7, S8), wenn sie von der elektronischen Erfassungsschaltung nach Fig. 2 durchgeführt werden, vorzugs- weise nicht-wie in Fig. 5 gezeigt-seriell, sondern paral- lel verarbeitet werden. Dabei ist eine Taktung der Schritte in Fig. 2 von der Pulslogik vorgegeben und beträgt vorzugs- weise einige MHz.

Wie aus der anhand Fig. 5 erläuterten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens deutlich wird, wird ein von dem

Detektor 1 infolge eines empfangenen Röntgenquants erzeugtes Signal verworfen, wenn der Signalwert kleiner als der nied- rigste Schwellenwert ist. Damit ist es möglich, durch geeig- nete Wahl des niedrigsten Schwellenwertes Streustrahlungsein- flüsse weitgehend auszuschließen.

Dabei sind die Schwellenwerte jedoch prinzipiell frei ein- stellbar, so dass auch ein niedrigster Schwellenwert von Null oder nahe Null denkbar ist. Ein solch niedriger Schwellenwert hat den Vorteil, dass kein Ereignis verworfen wird.

Nach Ablauf des vorstehend beschriebenen Verfahrens lässt sich die Anzahl der eingefallenen Röntgenquanten mit einer Quantenenergie, die einem bestimmten Schwellenbereich ent- spricht, leicht durch Differenz der Zählerstände der benach- barten Schwellenwerten zugeordneten Zähler bestimmen.

In der beschriebenen besonders bevorzugten Ausführungsform läuft das in Fig. 5 dargestellte Verfahren in einer Erfas- sungsschaltung 16 ab, die in jeden Detektor 1 der Detektor- einheit 2 des erfindungsgemäßen Computertomographen integ- riert ist.

Gemäß einer nicht eigens dargestellten alternativen Ausfüh- rungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann im Gegensatz zu der vorstehend beschriebenen Ausführungsform auch nur je- weils derjenige Zähler um eine Einheit erhöht werden, der jeweils einem Bereich zwischen zwei benachbarten Schwellen- werten zugeordnet ist, wohingegen die anderen Zähler konstant bleiben. Dies ermöglicht ohne weitere Berechnungen eine di- rekte Ausgabe der Anzahl der eingefallenen Röntgenquanten mit einer einem gewissen Schwellenbereich zugeordneten Quanten- energie.

Schaltungstechnisch realisieren lässt sich diese alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders einfach beispielsweise dadurch, dass jedem Zähler ein UND-

Gatter mit einem invertierenden Eingang vorgeschaltet ist. In diesem Fall sind die Ausgänge der Vergleicher benachbarter Schwellenwerte (ggf. über eine Pulslogik) mit den Eingängen dieses UND-Gatters zu verbinden.

Auch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es besonders vorteilhaft, wenn das Verfahren zudem die Schritte einer Ü- bertragung der mittels der Detektoren 1 gewonnenen Informati- on an eine Auswerteeinrichtung 44 und einer Berechnung eines Messergebnisses von einem Messobjekt 42, welches von der Röntgenstrahlung 40 durchdrungen wird, mittels der Auswerte- einrichtung 44 umfasst. Dabei erfolgt die Berechnung des Messergebnisses durch die Auswerteeinrichtung 44 anhand der von den Detektoren 1 erfassten Information unter Berücksich- tung der Intensität und des Spektrums der von einer Strah- lungsquelle 41 emittierten Röntgenstrahlung 40. Somit können bei der Berechnung des Messergebnisses des Messobjektes 42 neben den Streustrahlungseinflüssen auch Aufhärtungseinflüsse mit hoher Fehlersicherheit korrigiert werden.

Zusammenfassend ist es gemäß der vorliegenden Erfindung durch die Erfassung von sowohl Intensität als auch Spektrum von einer mit einem Detektor 1 einer Detektoreinheit 2 eines Com- putertomographen empfangenen Röntgenstrahlung 40 möglich, einen Computertomograph und ein Verfahren zum Nachweis von Röntgenstrahlung 40 mit einer aus einer Vielzahl von Detekto- ren 1 bestehenden Detektoreinheit 2 zur Verfügung zu stellen, bei dem eine auf Streustrahlungsquanten oder Aufhärtungsef- fekte zurückzuführende Beeinträchtigung des Messergebnisses einfach und zuverlässig vermieden wird.