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Patent Searching and Data


Title:
CONCEPT FOR OPERATING A PARKING LOT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/220244
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a parking lot, wherein the parking lot has a parking surface for the parking of motor vehicles, comprising the following steps: sensing a plurality of motor vehicles located on the parking surface by means of a plurality of pressure sensors arranged on the parking surface and/or set in the parking surface, determining respective sizes of surface sections of the parking surface that are occupied by the sensed motor vehicles on the basis of the sensing, inserting the occupied surface sections having the determined size into a digital map of the parking lot such that a digital map of the parking lot indicating which surface sections having which size are occupied is created, sensing a size of a further motor vehicle that should be parked on the parking surface, determining a further surface section of the parking surface for the further motor vehicle on the basis of the created digital map and on the basis of the sensed size of the further motor vehicle, on which further surface section the further motor vehicle should park. The invention further relates to a system for operating a parking lot, to a parking lot for motor vehicles, and to a computer program.

Inventors:
NORDBRUCH STEFAN (DE)
CARRARA MANUEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/060920
Publication Date:
December 28, 2017
Filing Date:
May 08, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
G08G1/02; G05D1/02; G08G1/14
Domestic Patent References:
WO2016131622A12016-08-25
Foreign References:
US20120112929A12012-05-10
EP2082386A12009-07-29
DE102014221764A12016-04-28
DE102012215218A12014-06-12
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zum Betreiben eines Parkplatzes (301), wobei der Parkplatz (301) eine Parkfläche (303, 401, 601) zum Parken von Kraftfahrzeugen (605, 607, 609) aufweist, umfassend die folgenden Schritte:

- Erfassen mehrerer Kraftfahrzeuge (605, 607, 609), die sich auf der

Parkfläche (303, 401, 601) befindenden, mittels mehrerer auf der Parkfläche (303, 401, 601) angeordneter und/oder in der Parkfläche (303, 401, 601) versenkt angeordneter Drucksensoren (203),

- Ermitteln einer jeweiligen Größe von mittels der erfassten Kraftfahrzeuge (605, 607, 609) belegten Flächenabschnitten der Parkfläche (303, 401, 601) basierend auf der Erfassung,

- Einfügen der belegten Flächenabschnitte mit der ermittelten Größe in eine digitale Karte des Parkplatzes (301), so dass eine digitale Karte des Parkplatzes (301) erstellt wird, die angibt, welche Flächenabschnitte mit welcher Größe belegt sind,

- Erfassen einer Größe eines weiteren Kraftfahrzeugs (901, 903), welches auf der Parkfläche (303, 401, 601) geparkt werden soll,

- Ermitteln eines weiteren Flächenabschnitts der Parkfläche für das weitere Kraftfahrzeug (901, 903) basierend auf der erstellten digitalen Karte und der erfassten Größe des weiteren Kraftfahrzeugs (901, 903), auf welchem das weitere Kraftfahrzeug (901, 903) parken soll.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Erfassen der Größe des weiteren Kraftfahrzeugs (901, 903) ein Vermessen des weiteren Kraftfahrzeugs (901, 903) mittels eines vom Parkplatz (301) umfassten Umfeldsensors umfasst.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Erfassen der Größe des

weiteren Kraftfahrzeugs (901, 903) ein Empfangen der Größe des weiteren Kraftfahrzeugs (901, 903) über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk umfasst. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Ermitteln des weiteren Flächenabschnitts, auf welchem das weitere Kraftfahrzeug (901, 903) parken soll, derart durchgeführt wird, dass die Parkfläche (303, 401, 601) optimal bezüglich einer Anzahl an geparkten Kraftfahrzeugen (605, 607, 609) ausgenutzt ist.

Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei basierend auf der erstellten digitalen Karte des Parkplatzes (301) ermittelt wird, ob innerhalb der Parkfläche (303, 401, 601) zumindest ein zusätzlicher Flächenabschnitt mit einer vorgegebenen Größe zum Parken eines zusätzlichen

Kraftfahrzeugs (901, 903) durch Änderung zumindest einer jeweiligen Position der die belegten Flächenabschnitte belegenden Kraftfahrzeuge (605, 607, 609) bereitgestellt werden kann, wobei das der zumindest einen Position entsprechende Kraftfahrzeug (605, 607, 609) basierend auf einem Ergebnis des Ermitteins, ob innerhalb der Parkfläche (303, 401, 601) zumindest ein zusätzlicher Flächenabschnitt mit einer vorgegebenen Größe zum Parken eines zusätzlichen Kraftfahrzeugs (901, 903) durch Änderung zumindest einer jeweiligen Position der die belegten Flächenabschnitte belegenden Kraftfahrzeuge (605, 607, 609) bereitgestellt werden kann, automatisch umgeparkt wird.

System (201) zum Betreiben eines Parkplatzes (301), wobei der Parkplatz (301) eine Parkfläche (303, 401, 601) zum Parken von Kraftfahrzeugen (605, 607, 609) aufweist, umfassend:

- mehrere Drucksensoren (203) zum Erfassen von mehreren sich auf der Parkfläche (303, 401, 601) befindenden Kraftfahrzeugen (605, 607, 609),

- einen Prozessor (205) zum Ermitteln einer jeweiligen Größe von mittels der erfassten Kraftfahrzeuge (605, 607, 609) belegten

Flächenabschnitten der Parkfläche (303, 401, 601) basierend auf der Erfassung,

- wobei der Prozessor (205) ausgebildet ist, die belegten

Flächenabschnitte mit der ermittelten Größe in eine digitale Karte des Parkplatzes (301) einzufügen, so dass eine digitale Karte des Parkplatzes (301) erstellt wird, die angibt, welche Flächenabschnitte mit welcher Größe belegt sind,

- eine Erfassungseinrichtung (207) zum Erfassen einer Größe eines

weiteren Kraftfahrzeugs (901, 903), welches auf der Parkfläche (303, 401, 601) geparkt werden soll,

- wobei der Prozessor (205) ausgebildet ist, einen weiteren

Flächenabschnitt der Parkfläche (303, 401, 601) für das weitere

Kraftfahrzeug (901, 903) basierend auf der erstellten digitalen Karte und der erfassten Größe des weiteren Kraftfahrzeugs (901, 903) zu ermitteln, auf welchem das weitere Kraftfahrzeug (901, 903) parken soll.

7. System nach Anspruch 6, wobei die Erfassungseinrichtung (207) einen

Umfeldsensor zum Vermessen der Größe des weiteren Kraftfahrzeugs (901, 903) umfasst.

8. System nach Anspruch 6 oder 7, wobei die Erfassungseinrichtung (207) eine Kommunikationsschnittstelle zum Empfangen der Größe des weiteren Kraftfahrzeugs (901, 903) über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk umfasst.

9. System nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei der Prozessor (205)

ausgebildet ist, das Ermitteln des weiteren Flächenabschnitts, auf welchem das weitere Kraftfahrzeug (901, 903) parken soll, derart durchzuführen, dass die Parkfläche (303, 401, 601) optimal bezüglich einer Anzahl an geparkten Kraftfahrzeugen (605, 607, 609) ausgenutzt ist.

10. System nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei der Prozessor (205)

ausgebildet ist, basierend auf der erstellten digitalen Karte des Parkplatzes (301) zu ermitteln, ob innerhalb der Parkfläche (303, 401, 601) zumindest ein zusätzlicher Flächenabschnitt mit einer vorgegebenen Größe zum Parken eines zusätzlichen Kraftfahrzeugs (901, 903) durch Änderung zumindest einer jeweiligen Position der die belegten Flächenabschnitte belegenden Kraftfahrzeuge (605, 607, 609) bereitgestellt werden kann, wobei eine Umparkeinrichtung vorgesehen ist, die ausgebildet ist, das der zumindest einen Position entsprechende Kraftfahrzeug (605, 607, 609) basierend auf einem Ergebnis des Ermittelns, ob innerhalb der Parkfläche (303, 401, 601) zumindest ein zusätzlicher Flächenabschnitt mit einer vorgegebenen Größe zum Parken eines zusätzlichen Kraftfahrzeugs (901, 903) durch Änderung zumindest einer jeweiligen Position der die belegten Flächenabschnitte belegenden Kraftfahrzeuge (605, 607, 609) bereitgestellt werden kann, automatisch umzuparken.

11. Parkplatz (301) für Kraftfahrzeuge (605, 607, 609), umfassend:

- eine Parkfläche (303, 401, 601) zum Parken von Kraftfahrzeugen,

- das System nach einem der Ansprüche 6 bis 10,

- wobei die Drucksensoren (203) auf der Parkfläche (303, 401, 601)

angeordnet und/oder in der Parkfläche (303, 401, 601) versenkt angeordnet sind.

12. Computerprogramm, umfassend Programmcode zur Durchführung des

Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wenn das Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird.

Description:
Beschreibung Titel

Konzept zum Betreiben eines Parkplatzes

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Parkplatzes. Die Erfindung betrifft ferner ein System zum Betreiben eines Parkplatzes. Die Erfindung betrifft einen Parkplatz für Kraftfahrzeuge. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Computerprogramm.

Stand der Technik

Die Offenlegungsschrift DE 10 2014 211 557 AI zeigt ein Valet-Parking System zum automatischen Verbringen eines Fahrzeugs zu einem zugewiesenen Parkplatz innerhalb eines vorgegebenen Parkraums.

Die Offenlegungsschrift DE 10 2012 215 218 AI zeigt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Parkraumoptimierung.

Offenbarung der Erfindung

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist darin zu sehen, ein Konzept zum effizienten Betreiben eines Parkplatzes bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird mittels des jeweiligen Gegenstands der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von jeweils abhängigen Unteransprüchen.

Nach einem Aspekt wird ein Verfahren zum Betreiben eines Parkplatzes bereitgestellt, wobei der Parkplatz eine Parkfläche zum Parken von

Kraftfahrzeugen aufweist, umfassend die folgenden Schritte: - Erfassen mehrerer Kraftfahrzeuge, die sich auf der Parkfläche

befindenden, mittels mehrerer auf der Parkfläche angeordneter und/oder in der Parkfläche versenkt angeordneter Drucksensoren,

- Ermitteln einer jeweiligen Größe von mittels der erfassten Kraftfahrzeuge belegten Flächenabschnitten der Parkfläche basierend auf der Erfassung,

- Einfügen der belegten Flächenabschnitte mit der ermittelten Größe in eine digitale Karte des Parkplatzes, so dass eine digitale Karte des Parkplatzes erstellt wird, die angibt, welche Flächenabschnitte mit welcher Größe belegt sind,

- Erfassen einer Größe eines weiteren Kraftfahrzeugs, welches auf der

Parkfläche geparkt werden soll,

- Ermitteln eines weiteren Flächenabschnitts der Parkfläche für das weitere Kraftfahrzeug basierend auf der erstellten digitalen Karte und der erfassten Größe des weiteren Kraftfahrzeugs, auf welchem das weitere Kraftfahrzeug parken soll.

Nach einem anderen Aspekt wird ein System zum Betreiben eines Parkplatzes bereitgestellt, wobei der Parkplatz eine Parkfläche zum Parken von

Kraftfahrzeugen aufweist, umfassend:

- mehrere Drucksensoren zum Erfassen von mehreren sich auf der

Parkfläche befindenden Kraftfahrzeugen,

- einen Prozessor zum Ermitteln einer jeweiligen Größe von mittels der erfassten Kraftfahrzeuge belegten Flächenabschnitten der Parkfläche basierend auf der Erfassung,

- wobei der Prozessor ausgebildet ist, die belegten Flächenabschnitte mit der ermittelten Größe in eine digitale Karte des Parkplatzes einzufügen, so dass eine digitale Karte des Parkplatzes erstellt wird, die angibt, welche Flächenabschnitte mit welcher Größe belegt sind,

- eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen einer Größe eines weiteren Kraftfahrzeugs, welches auf der Parkfläche geparkt werden soll,

- wobei der Prozessor ausgebildet ist, einen weiteren Flächenabschnitt der Parkfläche für das weitere Kraftfahrzeug basierend auf der erstellten digitalen Karte und der erfassten Größe des weiteren Kraftfahrzeugs zu ermitteln, auf welchem das weitere Kraftfahrzeug parken soll. Nach einem weiteren Aspekt wird ein Parkplatz für Kraftfahrzeuge bereitgestellt, umfassend:

- eine Parkfläche zum Parken von Kraftfahrzeuge,

- das System zum Betreiben eines Parkplatzes,

- wobei die Drucksensoren auf der Parkfläche angeordnet und/oder in der Parkfläche versenkt angeordnet sind.

Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Computerprogramm bereitgestellt, welches Programmcode zur Durchführung des Verfahrens zum Betreiben eines Parkplatzes umfasst, wenn das Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird.

Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass die obige Aufgabe dadurch gelöst werden kann, dass unter Verwendung von mehreren Drucksensoren, die auf der Parkfläche angeordnet und/oder in der Parkfläche versenkt angeordnet sind, eine jeweilige Größe der mittels der Kraftfahrzeuge belegten Flächenabschnitte der Parkfläche ermittelt wird, sodass basierend darauf bekannt ist, wo sich innerhalb der Parkfläche noch freie Flächenabschnitte befinden, auf welchen weitere Kraftfahrzeuge parken können. Dieses Wissen wird erfindungsgemäß in Form einer digitalen Karte des Parkplatzes bereitgestellt, die angibt, welche

Flächenabschnitte mit welcher Größe belegt sind.

Dadurch, dass die Größe des weiteren Kraftfahrzeugs, welches auf der

Parkfläche geparkt werden soll, erfasst wird, kann anschließend effizient ein weiterer Flächenabschnitt der Parkfläche für das weitere Kraftfahrzeug ermittelt werden, wobei für dieses Ermitteln die erstellte digitale Karte und die erfasste Größe des weiteren Kraftfahrzeugs verwendet werden. Dadurch wird

insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass effizient für das weitere Kraftfahrzeug ein Flächenabschnitt gefunden werden kann, auf welchem das weitere Kraftfahrzeug parken kann. Insbesondere wird dadurch der technische Vorteil bewirkt, dass dann das weitere Kraftfahrzeug effizient zu dem weiteren Flächenabschnitt geleitet oder geführt werden kann, sodass dadurch in vorteilhafter Weise eine Reduzierung einer Zeit für eine Suche eines freien Flächenabschnitts bewirkt werden kann. Damit einhergehend kann in vorteilhafter Weise ein Kraftstoffverbrauch, der mit einer Suche nach einem freien Stellplatz verbunden ist, effizient reduziert werden.

Durch die Reduzierung der Suchzeit wird ferner der technische Vorteil bewirkt, dass die Zeit, in der das Kraftfahrzeug am fahrenden Verkehr innerhalb des

Parkplatzes teilnimmt, effizient reduziert werden kann. Entsprechend kann ein fahrender Verkehr effizient beeinflusst werden. Insbesondere kann dadurch ein Verkehrsfluss effizient optimiert werden. Somit wird also der technische Vorteil bewirkt, dass ein Konzept zum effizienten

Betreiben eines Parkplatzes bereitgestellt ist.

Das Vorsehen einer digitalen Karte des Parkplatzes, die angibt, welche

Flächenabschnitte mit welcher Größe belegt sind, weist insbesondere den technischen Vorteil auf, dass zum Beispiel Kraftfahrzeuge innerhalb des

Parkplatzes effizient basierend auf einer solchen digitalen Karte navigieren können. Insbesondere können die Kraftfahrzeuge basierend auf einer solchen digitalen Karte effizient zu einem freien Flächenabschnitt navigieren. Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das weitere Kraftfahrzeug basierend auf der erstellten digitalen Karte und dem ermittelten weiteren Flächenabschnitt zu dem freien Flächenabschnitt geleitet oder geführt wird. Das Leiten umfasst zum Beispiel ein Fernsteuern des weiteren Kraftfahrzeugs. Das Leiten umfasst zum Beispiel, dass dem weiteren Kraftfahrzeug die erstellte digitale Karte und eine Position des ermittelten weiteren Flächenabschnitts über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk übermittelt werden, sodass das weitere Kraftfahrzeug basierend auf der erstellten digitalen Karte und der Position des ermittelten weiteren Flächenabschnitts autonom zu dem weiteren

Flächenabschnitt navigieren kann.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Leiten des weiteren Kraftfahrzeugs ein Leiten des Kraftfahrzeugs mittels eines Parkleitsystems umfasst. Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass das weitere Kraftfahrzeug effizient zu dem weiteren Flächenabschnitt geleitet werden kann.

Ein Parkleitsystem bezeichnet insbesondere ein System, welches ausgebildet ist, ein Kraftfahrzeug zu einem Parkplatz mit einer Parkfläche aufweisend einen freien Flächenabschnitt respektive zu einem freien Flächenabschnitt einer Parkfläche eines Parkplatzes zu leiten.

Das Leiten umfasst vorzugsweise ein Anzeigen einer Fahrempfehlung in

Richtung des freien Flächenabschnitts, hier also dem weiteren Flächenabschnitt.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Leiten umfasst, dass das weitere Kraftfahrzeug mittels eines Navigationsgeräts zu dem ermittelten weiteren Flächenabschnitt der Parkfläche geleitet wird.

Ein solches Navigationsgerät ist zum Beispiel in dem weiteren Kraftfahrzeug integriert.

Ein solches Navigationsgerät ist zum Beispiel von einem mobilen Endgerät umfasst. Das mobile Endgerät ist zum Beispiel ein Mobilfunktelefon.

Zum Beispiel ist vorgesehen, dass auf dem mobilen Endgerät, zum Beispiel auf dem Mobiltelefon, eine App oder ein Programm ausgeführt wird, welches basierend auf der erstellten digitalen Karte sowie dem ermittelten

Flächenabschnitt das weitere Kraftfahrzeug zu dem weiteren Flächenabschnitt leitet oder führt.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Erfassen der Größe des weiteren Kraftfahrzeugs ein Vermessen des weiteren Kraftfahrzeugs mittels eines vom Parkplatz umfassten Umfeldsensors umfasst.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass die Größe des weiteren Kraftfahrzeugs effizient ermittelt werden kann. Zum Beispiel ist vorgesehen, dass in einem Einfahrtsbereich des Parkplatzes der Umfeldsensor angeordnet ist, der somit bei einem Einfahren des weiteren Kraftfahrzeugs in den Parkplatz die Größe des weiteren Kraftfahrzeugs erfasst.

Ein Umfeldsensor im Sinne der vorliegenden Erfindung ist zum Beispiel einer der folgenden Sensoren: Radarsensor, Lidarsensor, Lasersensor, Videosensor, insbesondere Videosensor einer Videokamera, Ultraschallsensor, Magnetsensor, Drucksensor und Infrarotsensor. Ausführungen, die im Zusammenhang mit dem oder den Drucksensoren gemacht sind, die die sich auf der Parkfläche befindenden Kraftfahrzeuge erfassen, gelten analog für den vorbezeichneten Drucksensor, der als ein Beispiel für einen Umfeldsensor genannt ist.

Wenn der Singular für den Umfeldsensor verwendet wird, soll stets der Plural mitgelesen werden und umgekehrt.

Bei mehreren Umfeldsensoren sind diese zum Beispiel gleich oder

unterschiedlich ausgebildet.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Erfassen der Größe des weiteren Kraftfahrzeugs ein Empfangen der Größe des weiteren Kraftfahrzeugs über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk umfasst.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass die Größe des weiteren Kraftfahrzeugs effizient ermittelt werden kann.

Zum Beispiel ist vorgesehen, dass die Größe des weiteren Kraftfahrzeugs im Rahmen einer Anmeldung des weiteren Kraftfahrzeugs bei einem

Parkplatzverwaltungsserver zum Verwalten des Parkplatzes an den

Parkplatzverwaltungsserver über das drahtlose Kommunikationsnetzwerk übermittelt wird. Eine solche Anmeldung umfasst insbesondere eine

Reservierungsanfrage für eine Reservierung eines freien Flächenabschnitts zwecks Parkens.

Ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk umfasst insbesondere ein

Mobilfunkkommunikationsnetzwerk und/oder WLAN-Kommunikationsnetzwerk. ln einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Ermitteln des weiteren Flächenabschnitts, auf welchem das weitere Kraftfahrzeug parken soll, derart durchgeführt wird, dass die Parkfläche optimal bezüglich einer Anzahl an geparkten Kraftfahrzeugen ausgenutzt ist.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass der Parkplatz effizient betrieben werden kann respektive dass die Parkfläche effizient genutzt werden kann.

Optimal bedeutet hier beispielsweise, dass beispielsweise ein weiterer

Flächenabschnitt für das weitere Kraftfahrzeug verwendet oder ermittelt wird, dessen Größe der Größe des weiteren Flächenabschnitts entspricht, zumindest in einem vorgegebenen Größentoleranzbereich entspricht.

Das heißt also beispielsweise, dass in einer Ausführungsform vorgesehen ist, dass das Ermitteln des weiteren Flächenabschnitts, auf welchem das weitere Kraftfahrzeug parken soll, ein Auswählen desjenigen freien Flächenabschnitts aus mehreren freien Flächenabschnitt umfasst, dessen Größe der Größe des weiteren Kraftfahrzeugs entspricht, beispielsweise zumindest in einem vorgegebenen Größentoleranzbereich entspricht.

Es kann also in vorteilhafter Weise verhindert werden, dass ein Flächenabschnitt von einer Größe, dass eine Großraumlimousine (zum Beispiel„S-Klasse") darauf parken kann, mittels eines Kompaktfahrzeugs (zum Beispiel„SMART") belegt wird. Die für das Parken von Kraftfahrzeugen zur Verfügung stehende Parkfläche kann also effizient genutzt werden.

Es kann dadurch ferner verhindert werden, dass es zu einer Situation kommt, in der zwar ein freier Flächenabschnitt zur Verfügung steht, dessen Größe aber nur für einen Kleinwagen oder ein Kompaktfahrzeug ausreicht, nicht aber für eine Großraumlimousine.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass basierend auf der erstellten digitalen Karte des Parkplatzes ermittelt wird, ob innerhalb der Parkfläche zumindest ein zusätzlicher Flächenabschnitt mit einer vorgegebenen Größe zum Parken eines zusätzlichen Kraftfahrzeugs durch Änderung zumindest einer jeweiligen Position der die belegten Flächenabschnitte belegenden

Kraftfahrzeuge bereitgestellt werden kann, wobei das der zumindest einen Position entsprechende Kraftfahrzeug basierend auf einem Ergebnis des Ermitteins, ob innerhalb der Parkfläche zumindest ein zusätzlicher

Flächenabschnitt mit einer vorgegebenen Größe zum Parken eines zusätzlichen Kraftfahrzeugs durch Änderung zumindest einer jeweiligen Position der die belegten Flächenabschnitte belegenden Kraftfahrzeuge bereitgestellt werden kann, automatisch umgeparkt wird.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass der Parkplatz effizient betrieben werden kann. Insbesondere wird dadurch der technische Vorteil bewirkt, dass dadurch die Parkfläche optimal bezüglich einer Anzahl an geparkten Kraftfahrzeugen ausgenutzt werden kann.

Das automatische Umparken umfasst zum Beispiel ein Fernsteuern des oder der entsprechenden Kraftfahrzeuge. Das automatische Umparken umfasst also insbesondere, dass das oder die entsprechenden Kraftfahrzeuge ferngesteuert umparken.

Das automatische Umparken umfasst zum Beispiel ein Senden einer jeweiligen Umparktrajektorie respektive einer jeweiligen neuen Parkposition für das oder di entsprechenden Kraftfahrzeuge über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk, so dass das oder die entsprechenden Kraftfahrzeuge basierend auf der

Umparktrajektorie respektive basierend auf der neuen Parkposition autonom umparken.

Das heißt also beispielsweise, dass das automatische Umparken umfasst, dass das oder die entsprechenden Kraftfahrzeuge autonom umparken.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das System zum Betreiben eines Parkplatzes ausgebildet oder eingerichtet ist, das Verfahren zum Betreiben eines Parkplatzes aus- oder durchzuführen. Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Verfahren zum Betreiben eines Parkplatzes mittels des Systems zum Betreiben eines Parkplatzes ausgeführt oder durchgeführt wird.

Technische Funktionalitäten des Systems ergeben sich analog aus

entsprechenden technischen Funktionalitäten des Verfahrens und umgekehrt. Das heißt also insbesondere, dass sich Systemmerkmale aus entsprechenden Verfahrensmerkmalen und umgekehrt ergeben.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Erfassungseinrichtung einen Umfeldsensor zum Vermessen der Größe des weiteren Kraftfahrzeugs umfasst.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die

Erfassungseinrichtung eine Kommunikationsschnittstelle zum Empfangen der Größe des weiteren Kraftfahrzeugs über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk umfasst.

Nach einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Prozessor ausgebildet ist, das Ermitteln des weiteren Flächenabschnitts, auf welchem das weitere Kraftfahrzeug parken soll, derart durchzuführen, dass die Parkfläche optimal bezüglich einer Anzahl an geparkten Kraftfahrzeugen ausgenutzt ist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Prozessor ausgebildet ist, basierend auf der erstellten digitalen Karte des Parkplatzes zu ermitteln, ob innerhalb der Parkfläche zumindest ein zusätzlicher

Flächenabschnitt mit einer vorgegebenen Größe zum Parken eines zusätzlichen Kraftfahrzeugs durch Änderung zumindest einer jeweiligen Position der die belegten Flächenabschnitte belegenden Kraftfahrzeuge bereitgestellt werden kann, wobei eine Umparkeinrichtung vorgesehen ist, die ausgebildet ist, das der zumindest einen Position entsprechende Kraftfahrzeug basierend auf einem Ergebnis des Ermitteins, ob innerhalb der Parkfläche zumindest ein zusätzlicher Flächenabschnitt mit einer vorgegebenen Größe zum Parken eines zusätzlichen Kraftfahrzeugs durch Änderung zumindest einer jeweiligen Position der die belegten Flächenabschnitte belegenden Kraftfahrzeuge bereitgestellt werden kann, automatisch umzuparken. Der Begriff "Größe", wie er im Sinne dieser Beschreibung verwendet wird, umfasst insbesondere eine Breite und/oder eine Länge. Das heißt also, dass eine Größe des Kraftfahrzeugs, die in diesem

Zusammenhang auch als eine Kraftfahrzeuggröße bezeichnet werden kann, insbesondere eine Länge, also eine Kraftfahrzeuglänge, und/oder eine Breite, also eine Kraftfahrzeugbreite, umfasst. Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das System ein

Parkleitsystem umfasst, welches ausgebildet ist, das weitere Kraftfahrzeug basierend auf der erstellten digitalen Karte und dem ermittelten Flächenabschnitt zu dem ermittelten Flächenabschnitt der Parkfläche zu leiten.

Die mehreren Drucksensoren sind nach einer Ausführungsform identisch oder unterschiedlich ausgebildet.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Drucksensoren innerhalb eines oder mehrerer Schläuche angeordnet sind. Der oder die Schläuche sind vorzugsweise auf der Parkfläche angeordnet und/oder in der Parkfläche versenkt angeordnet.

Das heißt insbesondere, dass zum Beispiel mehrere Schläuche vorgesehen sind, innerhalb welchen jeweils mehrere Drucksensoren angeordnet sind, wobei die mehreren Schläuche auf der Parkfläche angeordnet und/oder versenkt in der

Parkfläche angeordnet sind.

In einer Ausführungsform ist ein Drucksensor ein piezoelektrischer Drucksensor.

Ein piezoelektrischer Drucksensor im Sinne der Erfindung arbeitet basierend auf dem piezoelektrischen Effekt.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass keine eigene Spannungsquelle für den Drucksensor zur Verfügung gestellt werden muss. Das Vorsehen eines Schlauchs bewirkt in vorteilhafter Weise, dass der

Drucksensor oder die Drucksensoren effizient geschützt werden können.

Ein Schlauch bezeichnet insbesondere einen flexiblen Hohlkörper, insbesondere einen flexiblen, länglichen Hohlkörper. Ein Schlauch ist also, auch wenn nicht explizit geschrieben, flexibel.

Dadurch, dass der Schlauch flexibel ausgebildet ist, führt eine Beaufschlagung eines Drucks auf den Schlauch ebenfalls zu einer Beaufschlagung des Drucks auf den Drucksensor.

Ein Schlauch weist zum Beispiel einen runden Querschnitt auf. Ein Schlauch weist zum Beispiel einen eckigen Querschnitt auf, zum Beispiel einen

quadratischen oder rechteckigen Querschnitt.

Bei einem Schlauch aufweisend einen quadratischen oder rechteckigen

Querschnitt weist eine der vier Wände des Schlauchs beispielsweise eine Wandstärke auf, die größer ist als die jeweilige Wandstärke der drei anderen Wände. Diese eine Wand ist dann beispielsweise bei der Verwendung des Schlauchs in Richtung von zu erfassenden Kraftfahrzeugen angeordnet. Durch das Vorsehen einer Wand mit einer größeren Wandstärke kann der Drucksensor effizient vor zu hohen mechanischen Belastungen geschützt werden.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die mehreren Drucksensoren des Systems ausgebildet sind, auf der Parkfläche angeordnet und/oder in einer Parkfläche versenkt angeordnet zu werden.

Die Formulierung "in der Parkfläche versenkt angeordnet" bedeutet

insbesondere, dass die Drucksensoren respektive der oder die Schläuche in einer Vertiefung oder in mehreren Vertiefungen der Parkfläche angeordnet sind. Zum Beispiel sind die Drucksensoren respektive der oder die Schläuche flächenbündig mit der Parkfläche angeordnet. Das heißt also insbesondere, dass beispielsweise in der Parkfläche mehrere Vertiefungen gebildet sind, in welchen die Drucksensoren respektive die

Schläuche angeordnet oder aufgenommen sind.

Die Formulierung "respektive" umfasst insbesondere die Formulierung

"und/oder".

Die Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten

Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei zeigen

Fig. 1 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben eines Parkplatzes, Fig. 2 ein System zum Betreiben eines Parkplatzes, Fig. 3 einen Parkplatz für Kraftfahrzeuge,

Fig. 4 eine weitere Parkfläche des Parkplatzes der Fig. 3 mit geparkten Kraftfahrzeugen,

Fig. 5 die weitere Parkfläche gemäß Fig. 4 mit geparkten Kraftfahrzeugen,

Fig. 6 eine andere Parkfläche des Parkplatzes der Fig. 3 mit geparkten Kraftfahrzeugen und

Fig. 7-9 jeweils einen Zeitpunkt eines automatischen Umparkens der auf der anderen Parkfläche geparkten Kraftfahrzeuge.

Fig. 1 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben eines

Parkplatzes, wobei der Parkplatz eine Parkfläche zum Parken von

Kraftfahrzeugen aufweist.

Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:

- Erfassen 101 mehrerer Kraftfahrzeuge, die sich auf der Parkfläche

befindenden, mittels mehrerer auf der Parkfläche angeordneter und/oder in der Parkfläche versenkt angeordneter Drucksensoren, - Ermitteln 103 einer jeweiligen Größe von mittels der erfassten

Kraftfahrzeuge belegten Flächenabschnitten der Parkfläche basierend auf der Erfassung,

- Einfügen 105 der belegten Flächenabschnitte mit der ermittelten Größe in eine digitale Karte des Parkplatzes, so dass eine digitale Karte des Parkplatzes erstellt 107 wird, die angibt, welche Flächenabschnitte mit welcher Größe belegt sind,

- Erfassen 109 einer Größe eines weiteren Kraftfahrzeugs, welches auf der Parkfläche geparkt werden soll,

- Ermitteln 111 eines weiteren Flächenabschnitts der Parkfläche für das weitere Kraftfahrzeug basierend auf der erstellten digitalen Karte und der erfassten Größe des weiteren Kraftfahrzeugs, auf welchem das weitere Kraftfahrzeug parken soll.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das weitere Kraftfahrzeug ferngesteuert zu dem weiteren Flächenabschnitt geführt wird.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das weitere Kraftfahrzeug mittels eines Parkleitsystems zu dem weiteren Flächenabschnitt geleitet oder geführt wird.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die erstellte digitale Karte und eine Position des weiteren Flächenabschnitts über ein drahtloses

Kommunikationsnetzwerk an das Kraftfahrzeug gesendet werden. Dadurch wird in vorteilhafter Weise der technische Vorteil bewirkt, dass das weitere

Kraftfahrzeug autonom basierend auf der erstellten digitalen Karte und auf der Position des weiteren Flächenabschnitts zu dem weiteren Flächenabschnitt navigieren kann.

Wenn zum Beispiel ein Kraftfahrzeug längs zu einer vorgegebenen Fahrtrichtung parkt, so wird zum Beispiel mittels der Drucksensoren ein Abstand des respektive der Vorder- und Rückräder des Kraftfahrzeugs ermittelt oder erfasst. Sofern zum Beispiel das Kraftfahrzeug quer zu einer vorgegebenen Fahrtrichtung parkt, so wird zum Beispiel ein Abstand der Vorder- respektive Rückräder des Kraftfahrzeugs mittels der Drucksensoren erfasst. Die vorstehend bezeichneten Abstände geben also eine Breite (bei einem

Querparken) respektive eine Länge (beim Längsparken) des Kraftfahrzeugs an.

Fig. 2 zeigt ein System 201 zum Betreiben eines Parkplatzes, wobei der

Parkplatz eine Parkfläche zum Parken von Kraftfahrzeugen aufweist.

Das System 201 umfasst:

- mehrere Drucksensoren 203 zum Erfassen von mehreren sich auf der Parkfläche befindenden Kraftfahrzeugen,

- einen Prozessor 205 zum Ermitteln einer jeweiligen Größe von mittels der erfassten Kraftfahrzeuge belegten Flächenabschnitten der Parkfläche basierend auf der Erfassung,

- wobei der Prozessor 205 ausgebildet ist, die belegten Flächenabschnitte mit der ermittelten Größe in eine digitale Karte des Parkplatzes einzufügen, so dass eine digitale Karte des Parkplatzes erstellt wird, die angibt, welche Flächenabschnitte mit welcher Größe belegt sind,

- eine Erfassungseinrichtung 207 zum Erfassen einer Größe eines weiteren Kraftfahrzeugs, welches auf der Parkfläche geparkt werden soll,

- wobei der Prozessor 205 ausgebildet ist, einen weiteren Flächenabschnitt der Parkfläche für das weitere Kraftfahrzeug basierend auf der erstellten digitalen Karte und der erfassten Größe des weiteren Kraftfahrzeugs zu ermitteln, auf welchem das weitere Kraftfahrzeug parken soll.

Fig. 3 zeigt einen Parkplatz 301 für Kraftfahrzeuge.

Der Parkplatz 301 umfasst eine Parkfläche 303 zum Parken von

Kraftfahrzeugen. Das heißt, dass auf der Parkfläche 303 Kraftfahrzeuge parken können. Der Parkplatz 301 umfasst ferner das System 201 der Fig. 2. Die Drucksensoren 203 sind in Vertiefungen 305 der Parkfläche 303 angeordnet. Das heißt also, dass die Drucksensoren 203 versenkt in der Parkfläche 303 angeordnet sind. In einer nicht gezeigten Ausführungsform sind weitere Drucksensoren anstelle oder zusätzlich zu den Drucksensoren 203 auf der Parkfläche 303 angeordnet. Sofern nur Drucksensoren auf der Parkfläche 303 angeordnet sind, ist die Parkfläche 303 beispielsweise frei von einer Vertiefung.

Wenn sich nun ein Kraftfahrzeug auf der Parkfläche 303 abstellt, so führt eine Druckbeaufschlagung seitens des abgestellten Kraftfahrzeugs auf die

Drucksensoren 203 zu einem entsprechenden Messsignal der Drucksensoren 203. Je nachdem, welche der Drucksensoren 203 ein Messsignal liefern, kann ein Abstand zwischen den Vorder- respektive Rückrädern respektive ein Abstand zwischen den Vorder- und Rückrädern des Kraftfahrzeugs erfasst werden. Denn die Positionen der Drucksensoren 203 innerhalb der Parkfläche 303 sind bekannt. Ebenfalls sind die Abstände zwischen den einzelnen Drucksensoren 203 bekannt.

In den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind lediglich zwei Drucksensoren 203 gezeigt. In anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispielen sind mehr als zwei Drucksensoren vorgesehen.

Es kann also in vorteilhafter Weise erfasst werden, wo sich innerhalb der Parkfläche Kraftfahrzeuge abgestellt haben und somit entsprechende

Flächenabschnitte der Parkfläche belegen. Ebenfalls kann in vorteilhafter Weise unter Verwendung der Drucksensoren eine Breite der abgestellten oder parkenden Kraftfahrzeuge erfasst werden.

Diese Informationen, also die belegten Flächenabschnitte mit der ermittelten Größe, werden in eine digitale Karte des Parkplatzes eingefügt, sodass eine digitale Karte des Parkplatzes erstellt wird, die angibt, welche Flächenabschnitte mit welcher Größe belegt sind.

An dieser Stelle wird angemerkt, dass es für die Erfassung der Kraftfahrzeuge ausreicht, dass diese die Drucksensoren einmal überfahren, sie müssen nicht auf den Drucksensoren stehen bleiben, können dies aber beispielsweise tun. Das heißt, dass beispielsweise auch ein Kraftfahrzeug erfasst wird, welches über einen Drucksensor fährt und vor respektive hinter dem Drucksensor stehen bleibt.

Die Erfassungseinrichtung 207 erfasst eine Größe eines weiteren Kraftfahrzeugs, welches auf der Parkfläche geparkt werden soll.

Der Prozessor 205 ermittelt einen weiteren Flächenabschnitt der Parkfläche 303 für das weitere Kraftfahrzeug basierend auf der erstellten digitalen Karte und der erfassten Größe des weiteren Kraftfahrzeugs, auf welchem das weitere

Kraftfahrzeug parken soll.

Fig. 4 zeigt eine weitere Parkfläche 401 des Parkplatzes 301 der Fig. 3. Längs über die Parkfläche 401 ist ein Schlauchsensor 403 vorgesehen, der in der Parkfläche 401 versenkt angeordnet ist.

Ein Schlauchsensor im Sinne der Erfindung bezeichnet einen Schlauch, innerhalb welchem ein oder mehrere Drucksensoren angeordnet sind.

Somit kann also mittels des Schlauchsensors 403 eine jeweilige Breite von Kraftfahrzeugen, die auf der Parkfläche 401 parken, erfasst werden, wenn diese Kraftfahrzeuge bezogen auf die Längsrichtung des Schlauchsensors 403 quer parken.

Dies ist in Fig. 4 symbolisch mittels Kraftfahrzeugen 405, 407, 409 dargestellt. Diese stehen mit ihren Vorder- respektive Hinterrädern auf dem Schlauchsensor 403, sodass dieser eine entsprechende Druckbeaufschlagung messen kann. Je nachdem, wo die Druckbeaufschlagung gemessen wird, kann hierüber ein Abstand zwischen den Vorder- respektive Hinterrädern der Kraftfahrzeuge ermittelt werden, sodass dann basierend darauf eine Breite der Kraftfahrzeuge 405, 407, 409 ermittelt oder geschätzt werden kann. Üblicherweise weisen Parkflächen Markierungen auf, die einzelne Stellplätze für Kraftfahrzeuge visuell voneinander abgrenzen. Solche Markierungen umfassen zum Beispiel durchgezogene Linien und/oder gestrichelte Linien.

In der Regel wird eine Standardbreite respektive eine Standardlänge für

Stellplätze für Kraftfahrzeuge vorgegeben. Je nachdem, wie breit dann aber die geparkten Kraftfahrzeuge tatsächlich sind, ist stets ein gewisser Anteil der markierten Parkfläche ungenutzt, also unbelegt.

Wenn Kraftfahrzeuge nun dichter geparkt werden, so kann eine vorhandene Parkfläche effizienter ausgenutzt werden. Insbesondere können dann mehr Kraftfahrzeuge bei gleicher Größe auf der Parkfläche parken.

Eine solche Standardbreite ist in Fig. 4 symbolisch mittels einer Maßlinie mit dem Bezugszeichen 411 dargestellt.

Wenn Kraftfahrzeuge entsprechend dicht parken, können zwar

Kraftfahrzeugtüren in der Regel nicht mehr so weit geöffnet werden, dass noch Personen in das Kraftfahrzeug einsteigen respektive aus dem Kraftfahrzeug aussteigen können. Doch dies ist im Rahmen eines automatischen Parkens von Kraftfahrzeugen auch nicht mehr unbedingt notwendig. Denn im Rahmen eines automatischen Parkens werden Kraftfahrzeuge automatisch innerhalb eines Parkplatzes geparkt. Ein automatisches Parken bedeutet insbesondere, dass das Kraftfahrzeug führerlos zu seinem Stellplatz oder seinem ihm zugewiesenen Flächenabschnitt der Parkfläche fährt. Ein führerloses Fahren umfasst zum Beispiel ein ferngesteuertes Fahren des Fahrzeugs und/oder ein autonomes Fahren des Kraftfahrzeugs.

Das heißt also, dass sich im Rahmen eines automatischen Parkens von

Kraftfahrzeugen keine Fahrer mehr in den Kraftfahrzeugen befinden müssen. Somit ist es auch nicht mehr notwendig, dass Kraftfahrzeugtüren geöffnet werden müssen, nachdem das Kraftfahrzeug geparkt wurde, damit der Fahrer aus dem Kraftfahrzeug aussteigen kann. Das automatische Parken betrifft insbesondere das technische Gebiet des "Automated Valet Parking" (AVP).

Fig. 5 zeigt die Parkfläche 401 gemäß Fig. 4 mit Kraftfahrzeugen 501, 503, 505, die auf der Parkfläche 401 abgestellt sind. Diese Kraftfahrzeuge 501, 503, 505 weisen verglichen mit den Kraftfahrzeugen 405, 407, 409 gemäß Fig. 4 unterschiedliche Breiten auf und sind dichter aneinander geparkt. Diese unterschiedlichen Breiten sind symbolisch mittels zweier Maßlinien mit den Bezugszeichen 507, 509 dargestellt.

Fig. 6 zeigt eine andere Parkfläche 601 des Parkplatzes gemäß Fig. 3.

In der Parkfläche 601 ist ein Schlauchsensor 603 versenkt angeordnet analog zum Schlauchsensor 403 der Parkfläche 401. Auf der Parkfläche 601 ist eine Säule 611 angeordnet. Zwischen der Säule 611 und einem linken Ende 615 der Parkfläche 601 sind drei Kraftfahrzeuge quer zum Schlauchsensor 603 geparkt: ein erstes Kraftfahrzeug 605, ein zweites Kraftfahrzeug 607 und ein drittes Kraftfahrzeug 609.

Von dem linken Ende 615 der Parkfläche 601 aus gesehen parkt das erste Kraftfahrzeug 605 zuerst, dann kommt das zweite Kraftfahrzeug 607 und dann folgt das dritte Kraftfahrzeug 609.

Zwischen dem dritten Kraftfahrzeug 609 und der Säule 611 ist noch Raum für ein Parken zumindest eines weiteren Kraftfahrzeugs. Eine Breite des freien Raums oder Flächenabschnitts ist symbolisch mittels einer Maßlinie mit dem

Bezugszeichen 613 gekennzeichnet.

Um die Parkfläche 601 effizient auszunutzen, ist ein Umparken der

Kraftfahrzeuge wie folgt vorgesehen:

Das zweite Kraftfahrzeug 607 wird rechts neben der Säule 611 geparkt. Diese Parkposition rechts neben der Säule 611 ist symbolisch mittels eines Vierecks mit dem Bezugszeichen 701 dargestellt. Das Umparken ist symbolisch mittels eines Pfeils mit dem Bezugszeichen 703 dargestellt. Das heißt also, dass das zweite Kraftfahrzeug 607 von seiner ursprünglichen Position zwischen den beiden Fahrzeugen 605, 609 rechts neben die Säule 611 bewegt wird und dort abgestellt wird. Dies zeigt symbolisch die Fig. 7. Gemäß Fig. 8 ist symbolisch ein Umparken des dritten Kraftfahrzeugs 609 dargestellt. Dieses wird an die ursprüngliche Position des zweiten Kraftfahrzeugs 607 vor dessen Umparken umgeparkt. Das heißt also, dass das dritte

Kraftfahrzeug 609 auf die Position des zweiten Kraftfahrzeugs 607 bewegt wird vor dessen Umparken. Dieser Umparkvorgang ist symbolisch mittels eines Pfeils mit dem Bezugszeichen 801 dargestellt.

Fig. 8 zeigt ferner das zweite Kraftfahrzeug 607 auf seiner umgeparkten Position, also rechts neben der Säule oder dem Pfeiler 611.

Fig. 9 zeigt zum einen das nun umgeparkte dritte Kraftfahrzeug 609 und zwei weitere Kraftfahrzeuge 901, 903, die nun zwischen dem umgeparkten dritten Kraftfahrzeug 609 und der Säule oder dem Pfeiler 611 parken und zwar quer zum Schlauchsensor 603. Denn aufgrund des Umparkens der beiden Kraftfahrzeuge 607, 609 konnte entsprechend Fläche zum Parken für die zwei Kraftfahrzeuge 901, 903 zwischen den links von der Säule 611 parkenden Kraftfahrzeugen und der Säule 611 geschaffen werden. Nach dem Umparken der Kraftfahrzeuge 607, 609 können also vier

Kraftfahrzeuge zwischen dem linken Ende 615 und der Säule 611 parken.

Das vorstehend beschriebene Umparkverfahren wird vorzugsweise unter Verwendung der jeweiligen Größe der geparkten und der zu parkenden

Kraftfahrzeug sowie unter Verwendung der erstellten digitalen Karte

durchgeführt.

Zusammenfassend stellt die Erfindung ein effizientes Konzept zum effizienten Betreiben eines Parkplatzes bereit, welches insbesondere in vorteilhafter Weise eine effiziente Nutzung einer Parkfläche ermöglicht. Die Erfindung basiert hier insbesondere auf dem Gedanken, dass es von Vorteil ist, Kraftfahrzeuge mit unterschiedlichen Breiten in unterschiedlichen Bereichen zu parken, um einen Prozess der Automation eines fahrer- oder führerlosen Parkens weiter effizient zu optimieren. Das erfindungsgemäße Konzept kann zum Beispiel für Parkflächen angewendet werden, auf denen nur führerlos oder fahrerlos geführte Kraftfahrzeuge parken, also auf denen nur rein automatisiert geparkt wird. Das erfindungsgemäße Konzept kann ferner für Parkflächen verwendet oder angewendet werden, in denen es zu Mischsituationen kommen kann.

Mischsituationen bezeichnen Situationen, in denen sowohl führer- oder fahrerlos geführte Kraftfahrzeuge auf der Parkfläche parken als auch manuell, also mittels eines Fahrers, geführte Kraftfahrzeuge.

Das erfindungsgemäße Konzept kann ferner für Parkflächen verwendet oder angewendet werden, in denen ausschließlich mittels eines Fahrers geführte Kraftfahrzeuge, also manuell geführte Kraftfahrzeuge, parken. In diesem

Anwendungsfall ist beispielsweise vorgesehen, dass dem Fahrer eine Position des weiteren Flächenabschnitts mitgeteilt wird.

Da in der Regel eine Ankunft der verschieden breiten Kraftfahrzeuge am

Parkplatz nicht vorhergesagt werden kann, ist insbesondere vorgesehen, eine Anordnung der Kraftfahrzeuge auf der Parkfläche über einen bestimmten Zeitraum, zum Beispiel einen Tag, zu verändern, insbesondere verteilt zu verändern.

Ein spontanes Wiederfinden eines Kraftfahrzeugs von einer Person, wobei dieses Wiederfinden nicht von einem Parkraum-Verwaltungssystem unterstützt wird, ist bei einem automatisierten Parken nicht unbedingt notwendig, da im

Rahmen des automatisierten Parkens ein Kraftfahrzeug in ausgezeichneten oder vorbestimmten Flächen zur Abholung (eine sog. Abholzone, auch Pick-up-Zone genannt) für den Kunden oder Fahrer bereitsteht. Das heißt also, dass das erfindungsgemäße Konzept es ermöglicht, dass die einzelnen Stellplätze, die zum Beispiel als Parkbuchten ausgebildet sein können, nicht mehr konstante Abmaße aufweisen müssen, sondern hingegen

dynamische, also veränderbare, Abmaße aufweisen können.

Eine Grundidee ist insbesondere darin zu sehen, dass mittels eines oder mehrerer Schlauchsensoren eine Größenmessung, insbesondere eine

Breitenmessung, der geparkten Kraftfahrzeuge über einen Abstand der Räder der geparkten Kraftfahrzeuge durchgeführt wird. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass aus den gemessenen Abständen eine Breitenschätzung, allgemein eine Größenschätzung, der Kraftfahrzeuge durchgeführt wird.

Auf Basis der Breitenmessung, insbesondere der Breitenschätzung, unter Verwendung des oder der Schlauchsensor(en) kann insbesondere eine Breite und/oder eine Länge des Flächenabschnitts (bei zusätzlicher Ermittlung einer Länge) ermittelt oder berechnet werden, der mittels des Kraftfahrzeugs belegt ist. Basierend auf dieser Vermessung des belegten Flächenabschnitts wird insbesondere eine Parkraumgrößenkarte, insbesondere eine

Parkraumbreitenkarte, erstellt: die vorstehend bezeichnete digitale Karte des Parkplatzes, die angibt, welche Flächenabschnitte mit welcher Größe belegt sind.

Vorzugsweise werden Kraftfahrzeuge vermessen, die auf der Parkfläche parken wollen.

Dies kann zum Beispiel dadurch durchgeführt werden, dass die Kraftfahrzeuge ihre Abmaße, also insbesondere Länge und/oder Breite, über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk an ein Parkplatzverwaltungssystem des Parkplatzes senden.

Das Vermessen der zu parkenden Kraftfahrzeuge wird zum Beispiel mittels eines Vermessens des Kraftfahrzeugs mittels einer Überwachungs-/Messsensorik durchgeführt, die zum Beispiel Teil der Parkplatzinfrastruktur ist. Diese

Überwachungs-/Messsensorik umfasst zum Beispiel einen oder mehrere

Schlauchsensoren. Das Vermessen der Kraftfahrzeuge kann zum Beispiel an charakteristischen Stellen oder Orten des Parkplatzes durchgeführt werden. Solch charakteristische Stellen sind zum Beispiel eine Einfahrt, Abzweigungen oder vor einer Schranke.

Basierend auf der Vermessung der Kraftfahrzeuge und basierend auf der erstellten digitalen Karte ist nach einer Ausführungsform vorgesehen, dass ein weiterer Flächenabschnitt für das zu parkende Kraftfahrzeug ermittelt wird. Ein Kriterium für dieses Ermitteln ist vorzugsweise eine optimale Ausnutzung der Parkfläche bezüglich einer Anzahl der Kraftfahrzeuge.

Die optimale Ausnutzung der Parkfläche wird nach einer Ausführungsform durch ein Umparken, insbesondere ein regelmäßiges Umparken, der geparkten Kraftfahrzeuge realisiert.