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Patent Searching and Data


Title:
CONNECTING SYSTEM FOR A PRESSURISED GAS BOTTLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/012137
Kind Code:
A1
Abstract:
A connecting system for a pressurised gas bottle (5) comprises a check valve (4) fitted in the neck (15) of the gas bottle (5) having a connecting aperture for the gas outlet and capable of being actuated from the outside via a valve push-rod movable along a central axis (6) and a connector (2) which can be releasably engaged and gastightly connected with the check valve (4) and containing means for actuating the valve push-rod. In such a connecting sytem, the easy and rapid change or connection of the bottle is facilitated and great security against incorrect operation and failures, and safe handling and storage of the bottles, is ensured since the gas bottle (5) with the check valve (4) and the connector (2) can be mechanically coupled in a pivot axis (34) transverse to and outside the central axis (6) and, when coupled, can be secured in the coupled position by being pivoted in relation to one another about the pivot axis (34).

Inventors:
BERNHARD ERNST (CH)
Application Number:
PCT/CH1995/000234
Publication Date:
April 25, 1996
Filing Date:
October 12, 1995
Export Citation:
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Assignee:
CARBAGAS (CH)
BERNHARD ERNST (CH)
International Classes:
F16L37/084; F16L37/12; F17C13/00; F17C13/08; F17C13/04; (IPC1-7): F17C13/00; F17C13/08; F16L37/084; F16L37/12
Foreign References:
US2309869A1943-02-02
FR2410210A11979-06-22
CA974556A1975-09-16
US5080414A1992-01-14
US4795202A1989-01-03
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Claims:
PATENTANSPRUCHE
1. Anschlusssystem (1, 21, 22, 26) für eine Druckgasflasche (5) , umfassend ein in einem Flaschenhals (15) der Druckgas¬ flasche (5) angeordnetes Rückschlagventil (4), welches mit einer Anschlussόffnung (30) zur Gasentnahme ausgestattet ist und mittels eines entlang einer Mittelachse (6) verschiebba¬ ren Ventilstössels (38) von aussen betätigbar ist, sowie eine Anschlussvorrichtung (2, 3, 20, 23), welche mit dem Rück¬ schlagventil (4) lösbar einrastend und gasdicht verbindbar ist und Mittel zur Betätigung des Ventilstössels (38) ent¬ hält, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckgasflasche (5) mit dem Rückschlagventil (4) und die Anschlussvorrichtung (2, 23) in einer gemeinsamen, quer zur Mittelachse (6) und au¬ sserhalb der Mittelachse (6) angeordneten Schwenkachse (33, bzw. 34) mechanisch verkoppelbar und im verkoppelten Zustand durch ein Verschwenken relativ zueinander um die Schwenkachse (33 bzw. 34) verbindbar sind.
2. Anschlusssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückschlagventil (4) einen zur Mittelachse (6) kon¬ zentrischen Einschraubkonus (28) umfasst und mittels eines auf dem Einschraubkonus (28) angeordneten konischen Gewindes (29) in den Flaschenhals (15) der Druckgasflasche (5) ein¬ schraubbar ist .
3. Anschlusssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am äusseren Ende des Einschraubkonus (28) eine im we¬ sentlichen rechteckige, quer zur Mittelachse (6) liegende An¬ schlussplatte (27) angeformt ist, auf deren Oberseite die An¬ schlussöffnung (30) eingelassen ist, und dass die Schwenk¬ achse (33 bzw. 34) durch ein Paar Zapfen (31a,b bzw. 32a,b) bestimmt wird, welche an zwei gegenüberliegenden Seiten der Anschlussplatte (27) angeformt sind.
4. Anschlusssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Anschlussplatte zwei Paare von Zapfen (31a,b; 32a,b) angeformt sind, welche zwei wahlweise benutzbare Schwenkachsen (33, 34) bestimmen, die symmetrisch zu einer durch die Mittelachse (6) gehenden Mittelebene angeordnet sind.
5. Anschlusssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussöffnung (30) als sich nach aussen öffnen¬ der, zur Mittelachse (6) konzentrischer Konus ausgebildet ist, dass in der Wand des Oeffnungskonus ein konzentrisch um¬ laufender Dichtungsring (56) eingelassen ist, und dass die Anschlussvorrichtung (2, 3, 20, 23) einen Gasentnahmekopf (52) umfasst, welcher in seinem vorderen Bereich als zum Oeffnungskonus passender und beim Verbinden von Rückschlag¬ ventil (4) und Anschlussvorrichtung (2, 3, 20, 23) dichtend in den Oeffnungskonus einsitzender Steckkonus (54) ausgebil¬ det ist.
6. Anschlusssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Rückschlagventil (4) und an der Anschlussvorrichtung (2, 3, 20, 23) Kodierungsmittel (35, 53) angeordnet sind, welche ein ordnungsgemässes Verbinden von Druckgasflasche (5) und Anschlussvorrichtung (2, 3, 20, 23) nur für zur An schlussvorrichtung passende Druckgasflaschen zulassen.
7. Anschlusssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kodierungsmittel eine konzentrisch zur Mittelachse (6) im Bereich der Anschlussόffnung (30) angeordnete, konkav verzahnte Innenform (35) und eine dazu passende, im Bereich des Gasentnahmekopfes (52) angeordnete konvex verzahnte Au¬ ssenform (53) umfassen.
8. Anschlusssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussvorrichtung ein Reduzierventil (2) mit ei¬ ner federbelasteten Membran (48) umfasst, und dass die Mittel zur Betätigung des Ventilstössels (38) eine von der Membran (48) beaufschlagte Stossstange (51) umfassen, welche beim Verbinden von Rückschlagventil (4) und Anschlussvorrichtung auf den Ventilstössel (38) einwirkt.
9. Anschlusssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussvorrichtung als Handbetätigungsvorrichtung (23) zum Oeffnen des Rückschlagventils (4) ausgebildet ist.
10. Anschlusssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Betätigung des Ventilstössels (38) eine Spindel (25) umfassen.
11. Anschlusssystem nach einem der Ansprüche 8 bis 10, da¬ durch gekennzeichnet, dass die Anschlussvorrichtung eine fest montierbare Wandhalterung (3) zur Aufnahme der mit dem Rück¬ schlagventil (4) ausgerüsteten Druckgasflasche (5) umfasst, an welcher das Reduzierventil (2) bzw. die Handbetätigungs vorrichtung (23) zurückfedernd (59) befestigt ist.
12. Anschlusssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückschlagventil (4) einen zur Mittelachse (6) kon¬ zentrischen Einschraubkonus (28) umfasst und mittels eines auf dem Einschraubkonus (28) angeordneten konischen Gewindes (29) in den Flaschenhals (15) der Druckgasflasche (5) ein¬ schraubbar ist, dass am äusseren Ende des Einschraubkonus (28) eine im wesentlichen rechteckige, quer zur Mittelachse (6) liegende Anschlussplatte (27) angeformt ist, auf deren Oberseite die Anschlussöffnung (30) eingelassen ist, dass die Schwenkachse (33 bzw. 34) durch ein Paar Zapfen (31a,b bzw. 32a,b) bestimmt wird, welche an zwei gegenüberliegenden Sei¬ ten der Anschlussplatte (27) angeformt sind, dass die Wand¬ halterung (3) zwei parallele Tragarme (12) umfasst, .welche an ihrem freien Ende Einhängeöffnungen (58) aufweisen, in welche Einhängeöffnungen (58) die Anschlussplatte (27) mit ihren Zapfen (31a,b bzw. 32a,b) einhängbar ist, und in welchen Ein hängeöffnungen (58) die Anschlussplatte (27) um die durch die Zapfen (31a,b bzw. 32a,b) bestimmte Schwenkachse (33 bzw. 34) verschwenkbar ist.
13. Anschlusssystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Anschlussplatte zwei Paare von Zapfen (31a,b; 32a,b) angeformt sind, welche zwei wahlweise benutzbare Schwenkachsen (33, 34) bestimmen, die symmetrisch zu einer durch die Mittelachse (6) gehenden Mittelebene angeordnet sind, und dass an der Befestigungsseite der Tragarme (12) Einrastöffnungen (57) vorgesehen sind, in welche das nicht zum Verschwenken verwendete Paar von Zapfen (32a,b bzw. 31a,b) beim Verbinden einschwenkt und einrastend gehaltert wird.
14. Anschlusssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verrastung ein Klinkenhebel (14) vorgesehen ist, welcher um eine Schwenkachse (10) schwenkbar an der Wandhal¬ terung (3) gelagert ist.
15. Anschlusssystem nach einem der Ansprüche 8 bis 10, da¬ durch gekennzeichnet, dass die Anschlussvorrichtung eine mo¬ bile Halterung (20) umfasst, an welcher das Reduzierventil (2) bzw. die Handbetätigungsvorrichtung (23) zurückfedernd (59) befestigt ist, und welche auf die mit dem Rückschlagven¬ til (4) ausgerüstete Druckgasflasche (5) aufsetzbar ist.
16. Anschlusssystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückschlagventil (4) einen zur Mittelachse (6) kon¬ zentrischen Einschraubkonus (28) umfasst und mittels eines auf dem Einschraubkonus (28) angeordneten konischen Gewindes (29) in den Flaschenhals (15) der Druckgasflasche (5) ein¬ schraubbar ist, dass am äusseren Ende des Einschraubkonus (28) eine im wesentlichen rechteckige, quer zur Mittelachse (6) liegende Anschlussplatte (27) angeformt ist, auf deren Oberseite die Anschlussöffnung (30) eingelassen ist, dass die Schwenkachse (33 bzw. 34) durch ein Paar Zapfen (31a,b bzw. 32a,b) bestimmt wird, welche an zwei gegenüberliegenden Sei¬ ten der Anschlussplatte (27) angeformt sind, dass die mobile Halterung (20) zwei parallele Gabeln (19) umfasst, mit wel¬ chen die mobile Halterung (20) auf die Anschlussplatte (27) mit ihren Zapfen (31a,b bzw. 32a,b) aufsteckbar ist, und in welchen die mobile Halterung (20) um die durch die Zapfen (31a,b bzw. 32a,b) bestimmte Schwenkachse (33 bzw. 34) ver¬ schwenkbar ist .
17. Anschlusssystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass an der Anschlussplatte zwei Paare von Zapfen (31a,b; 32a,b) angeformt sind, welche zwei wahlweise benutzbare Schwenkachsen (33, 34) bestimmen, die symmetrisch zu einer durch die Mittelachse (6) gehenden Mittelebene angeordnet sind, und dass an der den Gabeln (19) gegenüberliegenden Seite Einrastmittel (17, 18) vorgesehen sind, welche beim Verbinden über das nicht zum Verschwenken verwendete Paar von Zapfen (32a,b bzw. 31a,b) schwenken und einrasten.
18. Anschlusssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilstössel (38) von oben in den Bereich des koni¬ schen Gewindes (29) hineinreicht.
19. Anschlusssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 18, da¬ durch gekennzeichnet, dass an der Anschlussvorrichtung (2, 3,.
20. 23) ein Gasentnahmeanschluss (60) vorgesehen ist, welcher ein Leitungsrückschlagventil (62) enthält.
Description:
ANSCHLUSSSYSTEM FÜR EINE DRUCKGASFLASCHE

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Druckgastechnik. Sie betrifft ein für eine Druckgasflasche, umfassend ein in einem Flaschenhals der Druckgasflasche ange¬ ordnetes Rückschlagventil, welches mit einer Anschlussόffnung zur Gasentnahme ausgestattet ist und mittels eines entlang einer Mittelachse verschiebbaren Ventilstössels von aussen betätigbar ist, sowie eine Anschlussvorrichtung, welche mit dem Rückschlagventil lösbar einrastend und gasdicht verbind¬ bar ist und Mittel zur Betätigung des Ventilstössels enthält.

Ein solches Anschlusssystem ist z.B. aus der Druckschrift EP- A2-0 108 972 bekannt.

STAND DER TECHNIK

Heute werden in vielen Bereichen die verschiedensten Gase verwendet, jedoch ist für das Auswechseln entleerter Flaschen nicht immer handwerklich ausgebildetes Personal zur Stelle. Als Beispiel sei hier die Gentränkeaufbereitung in der Ga¬ stronomie oder die Versorgung von Patienten im medizinischen Bereich mit lebensnotwendigen oder sonstwie wichtigen Gasen (Sauerstoff, Lachgas etc.) erwähnt. Besonders in der Medizin kann die Gesundheit und sogar das Leben davon abhäng ' en, ob in kurzer Zeit die richtige Gasflasche angeschlossen wird.

Das heute gebräuchliche Anschlusssystem besteht in diesen Be¬ reichen aus einem Hahnen mit Anschlussgewinde für ein Druck¬ reduzierventil oder eine Gasleitung. Der Hahnen arbeitet über eine Spindel und Ventilglocke mit Dichtung gegen den Druck in der Flasche. Die Anschlussgewinde sind genormt. Ihre Vielfalt ist jedoch begrenzt, so dass nur unzureichende Möglichkeiten bestehen, eine Kodierung der Anschlusssysteme nach unter¬ schiedlichen Gasarten vorzunehmen. Weiterhin muss üblicher¬ weise eine Ueberwurfmutter angezogen werden, wozu in fast al¬ len Fällen ein grosser Schlüssel benötigt wird. Eine weitere Erschwernis ist, dass es Links- und Rechtsgewinde gibt, die beim Anschliessen der Flasche unter Zeitverlust erst identi¬ fiziert werden müssen. Schliesslich ist bei nicht mehr leichtgängiger Spindel ein erheblicher Kraftaufwand zum Oeff- nen des Hahnen erforderlich.

In der eingangs genannten Druckschrift ist nun bereits ein Anschlusssystem vorgeschlagen worden, welches insbesondere für brennbare Flüssiggase geeignet ist. Bei diesem bekannten System ist die Druckgasflasche mit einem als Rückschlagventil ausgebildeten Gasflaschenventil ausgerüstet, auf welches dichtend und einrastbar ein Regelventil aufgesteckt werden kann. Ein im Regelventil sitzender Steuerstift betätigt beim Aufstecken das Rückschlagventil, so dass sich insgesamt ein schneller Anschluss ergibt.

Das bekannte Anschlusssystem hat jedoch verschiedene Nach¬ teile:

Eine spezielle Kodierung des Anschlusses ist nicht vorge¬ sehen und kann auch nicht ohne weiteres ergänzt werden. Der Anschlussvorgang selbst muss wegen der mangelnden Füh¬ rung zwischen AufSteckventil und Gasflaschenventil ver¬ gleichsweise sorgfältig durchgeführt werden, dam.Lt das Re¬ gelventil auf dem Gasflaschenventil richtig sitzt. Das Aufstecken des Regelventils erfordert einen ver¬ gleichsweise hohen Kraftaufwand.

Das System ist vor allem für fest stehende Druckgasfla¬ schen geeignet, auf die das Regelventil aufgesteckt wird. Eine sichere Halterung der Flaschen ist damit nicht ver¬ bunden, was gerade bei den in der Medizin und Gastronomie gebräuchlichen kleinen Druckgasflaschen zu Problemen füh¬ ren kann.

Das an der Flasche fest installierte Rückschlagventil sitzt oberhalb des Einschraubgewindes. Wird z.B. beim Um¬ fallen der Flasche das Gasflaschenventil abgeschert, ent¬ weicht der Flascheninhalt ungehindert, was zu erheblichen Sicherheitsrisiken führen kann.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Anschlusssystem für Druckgasflaschen zu schaffen, welches ein leichtes und schnelles Auswechseln bzw. Anschliessen der Flaschen ermög¬ licht, eine hohe Sicherheit gegen Fehlbedienung und Störfälle gewährleistet, die sichere Handhabung und Aufbewahrung der Flaschen ermöglicht, und vielfältige Kodierungsmδglichkeiten zur Verfügung stellt.

Die Aufgabe wird bei einem Anschlusssystem der eingangs ge¬ nannten Art dadurch gelöst, dass die Druckgasflasche mit dem Rückschlagventil und die Anschlussvorrichtung in einer ge¬ meinsamen, quer zur Mittelachse und ausserhalb der Mittel¬ achse angeordneten Schwenkachse mechanisch verkoppelbar und im verkoppelten Zustand durch ein Verschwenken relativ zuein¬ ander um die Schwenkachse verbindbar sind.

Durch die mechanische Verkopplung von Anschlussvorrichtung und Rückschlagventil in einer Schwenkachse wird zunächst eine feste Zuordnung zwischen den beiden Teilen des Systems er¬ reicht, so dass beim nachfolgenden Verschwenken der ver¬ schwenkte Teil sicher geführt ist. Aufgrund der festliegenden

Schwenkachse ist ein Verdrehen der beiden Teile gegeneinander um die Mittelachse nicht möglich, wodurch sich eine Vielzahl von Kodierungsmöglichkeiten ergeben. Wird insbesondere bei einer ortsfesten Anschlussvorrichtung die Schwenkbewegung von der Druckgasflasche ausgeführt, kann der Schwung der (schweren) Flasche ausgenutzt werden, um den gasdichten An- schluss mit geringem Kraftaufwand zu bewerkstelligen.

Eine erste bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Anschlusssystems zeichnet sich dadurch aus, dass das Rück¬ schlagventil einen zur Mittelachse konzentrischen Einschraub¬ konus umfasst und mittels eines auf dem Einschraubkonus ange¬ ordneten konischen Gewindes in den Flaschenhals der Druckgas¬ flasche einschraubbar ist, dass am äusseren Ende des Ein¬ schraubkonus eine im wesentlichen rechteckige, quer zur Mit¬ telachse liegende Anschlussplatte angeformt ist, auf deren Oberseite die Anschlussöffnung eingelassen ist, dass die Schwenkachse durch ein Paar Zapfen bestimmt wird, welche an zwei gegenüberliegenden Seiten der Anschlussplatte angeformt sind, und dass an der Anschlussplatte zwei Paare von Zapfen angeformt sind, welche zwei wahlweise benutzbare Schwenkach¬ sen bestimmen, die symmetrisch zu einer durch die Mittelachse gehenden Mittelebene angeordnet sind.

Mit Hilfe des einen Zapfenpaares kann die mit dem Rückschlag¬ ventil versehene Druckgasflasche leicht in eine ortsfeste Halterung eingehängt und im eingehängten Zustand verschwenkt werden. Das andere Zapfenpaar eignet sich dann im verschwenk¬ ten Zustand besonders gut zum Führen und Verrasten der Ver¬ bindung. Die symmetrische Anordnung der Zapfenpaare gewähr¬ leistet, dass die Flasche auch bei einer Drehung um 180° um die Mittelachse problemlos angeschlossen werden kann, weil die beiden Zapfenpaare dann ihre Funktion einfach vertau¬ schen.

Eine zweite bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Anschlusssystems ist dadurch gekennzeichnet, dass die An¬ schlussöffnung als sich nach aussen öffnender, zur Mittel¬ achse konzentrischer Konus ausgebildet ist, dass in der Wand des Oeffnungskonus ein konzentrisch umlaufender Dichtungsring eingelassen ist, und dass die Anschlussvorrichtung einen Gas¬ entnahmekopf umfasst, welcher in seinem vorderen Bereich als zum Oeffnungskonus passender und beim Verbinden von Rück¬ schlagventil und Anschlussvorrichtung dichtend in den Oeff- nungskonus einsitzender Steckkonus ausgebildet ist.

Hierdurch wird ermöglicht, dass beim Verschwenken der beiden Anlagenteile (Anschlussvorrichtung und Rückschlagventil) re¬ lativ zueinander bereits eine Abdichtung nach aussen erfolgt, bevor die Endlage der Verschwenkung erreicht ist . Auf diese Weise wird eine Gasabgabe nach aussen während des Anschluss- vorganges sicher vermieden, auch wenn das Rückschlagventil beim Verbinden durch die Mittel zum Betätigen des Ventilstös¬ sels automatisch geöffnet wird.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeich¬ net sich dadurch aus, dass am Rückschlagventil und an der An¬ schlussvorrichtung Kodierungsmittel angeordnet sind, welche ein ordnungsgemässes Verbinden von Druckgasflasche und An¬ schlussvorrichtung nur für zur Anschlussvorrichtung passende Druckgasflaschen zulassen, und dass die Kodierungsmittel eine konzentrisch zur Mittelachse im Bereich der Anschlussöffnung angeordnete, konkav verzahnte Innenform und eine dazu pas¬ sende, im Bereich des Gasentnahmekopfes angeordnete konvex verzahnte Aussenform umfassen. Wegen der drehfesten Zuordnung zwischen dem Rückschlagventil und der Anschlussvorrichtung nach erfolgter mechanischer Ankopplung wird durch diese Art der Kodierung eine grosse Vielzahl von Kodierungsmöglichkei¬ ten geschaffen.

Eine weitere, besonders bevorzugte Ausführungsform ist da¬ durch gekennzeichnet, dass die Anschlussvorrichtung ein Redu¬ zierventil mit einer federbelasteten Membran umfasst, dass die Mittel zur Betätigung des Ventilstössels eine von der Membran beaufschlagte Stossstange umfassen, welche beim Ver¬ binden von Rückschlagventil und Anschlussvorrichtung auf den Ventilstössel einwirkt, dass die Anschlussvorrichtung eine fest montierbare Wandhalterung zur Aufnahme der mit dem Rück¬ schlagventil ausgerüsteten Druckgasflasche umfasst, an wel¬ cher das Reduzierventil zurückfedernd befestigt ist, dass das Rückschlagventil einen zur Mittelachse konzentrischen Ein¬ schraubkonus umfasst und mittels eines auf dem Einschraubko¬ nus angeordneten konischen Gewindes in den Flaschenhals der Druckgasflasche einschraubbar ist, dass am äusseren Ende des Einschraubkonus eine im wesentlichen rechteckige, quer zur Mittelachse liegende Anschlussplatte angeformt ist, auf deren Oberseite die Anschlussöffnung eingelassen ist, dass die Schwenkachse durch ein Paar Zapfen bestimmt wird, welche an zwei gegenüberliegenden Seiten der Anschlussplatte angeformt sind, dass die Wandhalterung zwei parallele Tragarme umfasst, welche an ihrem freien Ende Einhängeöffnungen aufweisen, in welche Einhängeöffnungen die Anschlussplatte mit ihren Zapfen einhängbar ist, und in welchen Einhängeöffnungen die An¬ schlussplatte um die durch die Zapfen bestimmte Schwenkachse verschwenkbar ist .

Bei dieser Ausführungsform wird die Flasche in die Einhänge- Öffnungen eingehängt und dort bereits vor dem endgültigen An- schluss sicher gehaltert. Durch ein leichtes Verschwenken, welches durch das Gewicht der Flasche begünstigt wird, kann dann sicher und ohne Schwierigkeiten der Anschluss herge¬ stellt werden, wobei die Oeffnung des Rückschlagventils auto¬ matisch durch die von dem Reduzierventil beaufschlagte Stoss¬ stange erfolgt. Ebenso kann beim Austausch von Flaschen umge¬ kehrt die Verbindung durch Zurückschwenken zunächst gelöst

werden ohne das die (noch in den Tragarmen hängende) Flasche selbst gehalten werden muss.

Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen An¬ sprüchen.

KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN

Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie¬ len im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden, Es zeigen

Fig. 1-4 verschiedene bevorzugte Ausführungsbeispiele für ein Anschlusssystem nach der Erfindung mit Redu¬ zierventil und Handbetätigungsvorrichtung bzw. fest montierter Wandhalterung und mobiler Halte¬ rung;

Fig. 5 in verschiedenen Ansichten die äussere Gestalt

(a, b) und den inneren Aufbau (c) des einschrau - baren Rückschlagventils aus den Fig. 1-4;

Fig. 6 den beispielhaften Aufbau des Reduzierventils au£ Fig. 1 und 2 mit dem eingeschraubten Gasentnahme- köpf;

Fig. 7 das Rückschlagventil aus Fig. 5 im zusammengebau¬ ten Zustand vor der Verbindung mit dem Reduzier¬ ventil aus Fig. 6;

Fig. 8 den Gasentnahmekopf aus Fig. 6 mit den

Kodierungselementen in der Draufsicht von unten;

Fig. 9 verschiedene Phasen beim Verbinden des Anschluss¬ systems nach Fig. 1 (von aussen gesehen) ; und

Fig. 10 verschiedene Phasen beim Verbinden des Anschluss- Systems nach Fig. 1 in der Schnittdarstellung.

WEGE ZUR AUSFUHRUNG DER ERFINDUNG

Das Anschlusssystem nach der Erfindung lässt sich grundsätz¬ lich in den unterschiedlichsten Funktionen bzw. Varianten mit Vorteil einsetzen, wobei auf der Flaschenseite immer diesel¬ ben Anschlussteile verwendet werden können. Vier mögliche Va¬ rianten sind beispielhaft in den Fig. 1 bis 4 wiedergegeben.

In den Fig. 1 und 2 ist ein Anschlusssystem 1 bzw. 21 mit vorgesteuertem Druckanschluss dargestellt, welches vor allem für Flüssiggase, bei denen der Flaschendruck nichts oder nur wenig über den Restinhalt aussagt, oder für hochkomprimierte Gase, bei denen keine Anzeige des Restdruckes verlangt wird, geeignet ist. Die Druckgasflasche 5 umfasst ein in den Fla¬ schenhals 15 eingeschraubtes Rückschlagventil 4, welches beim Anschliessen mit einem Reduzierventil 2 verbunden wird. Eine im Reduzierventil 2 befindliche Feder (46 in Fig. 6) öffnet beim Anschliessen über eine Stossstange (51 in Fig. 6) das Rückschlagventil 4. Wenn der eingestellte Druck erreicht ist, wird durch die Membran (48 in Fig. 6) die Feder 46 zusammen¬ gedrückt, wodurch sich die Stossstange 51 zurückbewegt und das Rückschlagventil wieder schliesst. Am Reduzierventil 2 können weiterhin ein Manometer 8 und ein Ueberdruckventil 7 vorgesehen sein. Der Anschluss erfolgt in einer Mittelachse 6.

Für kleinere Druckgasflaschen 5 ist gemäss Fig. 1 eine Wand¬ halterung 3 vorgesehen, welche mittels einer Befestigungs- platte 9 an der Wand oder direkt in einem Gerät festge¬ schraubt werden kann. An der Befestigungsplatte 9 sind zwei parallele, plattenförmige Tragarme 12 angebracht (in Fig. 1

ist nur der vordere Tragarm zu sehen) , die durch eine quer dazwischenliegende Tragplatte 11 miteinander verbunden sind. Auf der Tragplatte 11 ist zurückfedernd das Reduzierventil 2 mit seinem untenliegenden, hier nicht näher bezeichneten Gas- entnahmekopf (52 in Fig. 6) befestigt. Die Tragarme 12 weisen Einhängeöffnungen (58 in Fig. 9(a)) und Einrastöffn ngen (57 in Fig. 9 (a) ) auf, in welche die Druckgasflasche 5 mit am Rückschlagventil 4 oben angeformten Zapfen (31a,b; 32a,b in Fig. 5 (b) ) eingehängt und durch leichten Druck zur Wand hin eingeklinkt bzw. eingerastet werden kann. In der Einraststel¬ lung wird die Flasche durch einen Klinkenhebel 14 gesichert, der an den Tragarmen 12 um eine Schwenkachse 10 schwenkbar gelagert ist und mittels einer Feder 13 vorgespannt wird. Die leere Druckgasflasche 5 wird durch leichten Druck gegen den Klinkenhebel 14 freigegeben. Dabei bleibt sie im eingehängten Zustand und ist so gegen ein Herunterfallen gesichert. Im eingeklinkten bzw. eingerasteten Zustand bedarf die Flasche keiner weiteren Sicherung (durch Ketten oder dgl . ) , wie sie bei den herkömmlichen Anschlusssystemen notwendig ist.

Der mobile Anschluss gemäss Fig. 2 ist vorwiegend für grosse Druckgasflaschen vorgesehen. Er umfasst eine mobile Halterung 20 mit zwei parallelen Gabeln 19, zwischen denen ebenfalls eine Tragplatte 16 zur Befestigung des Reduzierventils 2 an¬ geordnet ist. Die Halterung 20 wird beim Anschliessen mit den Gabeln 19 schräg über die beiden rechten Zapfen (32a,b in Fig. 5 (b) ) am Rückschlagventil 4 eingehängt und nach unten eingeklinkt. Das einrasten erfolgt auch hier an den beiden anderen Zapfen (31a,b in Fig. Fig. 5 (b) ) , und zwar mittels eines Kniehebelsystems, welches einen Betätigungshebel 17 und einen Rasthebel 18 umfasst.

In den Fig. 3 und 4 ist ein Anschlusssystem nach der_ Erfin¬ dung mit direktem Druckanschluss dargestellt, welches vor al¬ lem für hochkomprimierte Gase mit Restdruckanzeige bzw. für Leitungsanschlüsse mit unvermindertem Druck eingesetzt werden

kann. Anstelle eines Reduzierventils ist hier eine Handbetä¬ tigungsvorrichtung 23 vorgesehen, mittels derer das Rück¬ schlagventil 4 über eine Spindel 25 oder eine Stossstange ge¬ öffnet werden kann. An der Handbetätigungsvorrichtung 23 ist ein Anschluss 24 zur Gasentnahme angeordnet, an den auch ein herkömmliches Druckreduzierventil angebaut werden kann. Wie bei den Ausführungsbeispielen aus Fig. 1 und 2 kann auch hier wahlweise die Wandhalterung 3 (Fig. 3) oder die mobile Halte¬ rung 20 (Fig. 4) Verwendung finden.

Aeussere Gestal-t und innerer Aufbau des in die Druckgasfla¬ sche 5 einschraubbaren Rückschlagventils 4 sind in Fig. 5 wiedergegeben, wobei die Teilfiguren (a) und (b) die Seiten¬ ansicht bzw. die Draufsicht, und die Teilfigur (c) in einer Explosionsdarstellung den Längsschnitt zeigen. Das Rück¬ schlagventil 4 besteht aus einem Einschraubkonus 28 mit einem aussen angebrachten konischen Gewinde 29, welches an die je¬ weiligen Innengewinde im Flaschenhals 15 der Druckgasflasche 5 angepasst ist. Am oberen Ende des Einschraubkonus 28 ist eine im wesentlichen rechteckige, quer zur Mittelachse 6 lie¬ gende Anschlussplatte 27 angeformt.

Auf der Oberseite der Anschlussplatte 27 ist eine An¬ schlussöffnung 30 eingelassen, die als sich nach aussen öff¬ nender, zur Mittelachse 6 konzentrischer Konus ausgebildet ist. In der Wand des Oeffnungskonus ist eine konzentrisch um¬ laufende Dichtungsnut 36 eingelassen, die einen O-Ring (56 in Fig. 7) als Dichtung aufnimmt. Als Kodierungsmittel ist eine konzentrisch zur Mittelachse 6 im Bereich der Anschlussöff¬ nung 30 angeordnete, konkav verzahnte Innenform 35 vorgese¬ hen, die beim Anschliessen der Druckgasflasche 5 mit einer dazu passenden, im Bereich des Gasentnahmekopfes 52 angeord¬ neten, konvex verzahnten Aussenform 53 (Fig. 6, 8) in Ein¬ griff kommt. Die Verzahnung von Innenform 35 und Aussenform 53 erstreckt sich auf drei Ebenen, die sich auf unterschied¬ licher Höhe befinden. Da die Verzahnung auf jeder Ebene unab-

hängig von den anderen Ebenen gestaltet werden kann, ergibt sich kombinatorisch eine Vielzahl von Kodierungsmöglichkei¬ ten.

An der Anschlussplatte 27 sind zwei Paare von Zapfen 31, 32 bzw. 31a,b; 32a,b angeformt, welche als Drehzapfen ausgebil¬ det sind und zwei wahlweise benutzbare Schwenkachsen 33, 34 bestimmen, die symmetrisch zu einer durch die Mittelachse 6 gehenden Mittelebene angeordnet sind. Jede der Schwenkachsen 33, 34 kann gleichwertig verwendet werden, um die Druckgas¬ flasche 5 in eine Halterung ge äss Fig. 1 bzw. 3 einzuhängen und beim Anschlussvorgang um diese Achse zu verschwenken, da das Rückschlagventil 4 einschliesslich der Kodierungsmittel 35 gegen eine Rotation um 180° invariant ist. Hierdurch wird der Anschluss der Druckgasflasche 5 wesentlich erleichtert.

Das eigentliche Ventil im Inneren des Rückschlagventils 4 wird durch einen Ventilsitz 37 gebildet, der von einer Ven¬ tildichtung 39 verschlossen werden kann (Fig. 5(c)) . Die Ven¬ tildichtung 39 ist in die Oberseite eines Ventilkörpers 40 eingelassen, der vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt aufweist, um bei gleichzeitiger seitlicher Führung einen un¬ gehinderten Gasdurchtritt zu gewährleisten. Der Ventilkörper 40 geht oben in einen Ventilstössel 38 über, der eine Betäti¬ gung des Ventils von der Anschlussόffnung 30 her ermöglicht. Der Ventilstössel 38 ist gehärtet und reicht von oben in den Bereich des konischen Gewindes 29 hinein. Hierdurch wird er¬ reicht, dass bei einem unfallbedingten Abscheren des Rück¬ schlagventils 4 am Flaschenhals 15 der Ventilstössel 38 ab¬ gerissen wird, ohne dass die Dichtfunktion des Ventils 37, 39, 40 verloren geht.

Der Ventilkörper ist über ein Adapterstück 41 mit dem Druck einer Feder 42 beaufschlagt, die sich im Sackloch eines von unten eingeschraubten Filtergehäuses 43 abstützt. Im Filter¬ gehäuse 43 ist vorzugsweise eine Filterpatrone 44 aus Sinter-

metall untergebracht und mittels einer Verschlussschraube 45 gesichert. Das Rückschlagventil 4 hat im zusammengebauten Zu¬ stand den in Fig. 7 dargestellten Aufbau.

Das Gegenstück zum Rückschlagventil 4 bei den Anschlusssyste¬ men aus Fig. 1 und 2 bildet das in Fig. 6 näher dargestellte Reduzierventil 2 mit dem unten eingeschraubten Gasentnahme- köpf 52. Im oberen Teil des Reduzierventils 2 ist die Membran 48 untergebracht, welche den Druckraum 50 von der Umgebung trennt. Die Membran 48 ist in der Mitte beidseitig mit Aufla- gescheiben 47, 49 ausgerüstet. An der oberen Auflagescheibe 47 wird sie mit dem Druck einer Feder 46 beaufschlagt, der durch eine unter einer Abdeckkappe 55 verborgene Einstell¬ schraube (in Fig. 6 nicht dargestellt) eingestellt werden kann. Mit der unteren Auflagescheibe 49 wirkt die Membran auf eine Stossstange 51, die in der Mittelachse durch das Redu¬ zierventil 2 und den eingeschraubten Gasentnahmekopf 52 hin¬ durch nach unten verläuft und dort so weit herausstellt, dass sie beim Anschliessen des Rückschlagventils 4 auf den Ven¬ tilstössel 38 in der oben beschriebenen Weise einwirken kann. Der Gasentnahmekopf 52 ist in seinem vorderen Bereich als zurr Oeffnungskonus (30) passender und beim Verbinden von Rück¬ schlagventil 4 und Reduzierventil 2 dichtend in den Oeff- nungskonus einsitzender Steckkonus 54 ausgebildet. Die Au- ssenformen 53 (Fig. 6, 8) , welche den Steckkonus 54 umgeben, passen zu den Innenformen 35 und bilden zusammen mit ihnen die Kodierungsmittel .

An der dem Manometer 8 gegenüberliegenden Seite des Reduzier¬ ventils 2 ist ein Gasentnahmeanschluss 60 angeordnet (der in den übrigen Darstellung der Einfachheit halber weggelassen ist) , der ein mit einer Feder 61 vorgespanntes Leitungsrück¬ schlagventil 62 enthält. Durch den Widerstand des LeJ-tungs- rückschlagventils 62 bleibt beim Entleeren der Druckgasfla¬ sche ein kleiner Restdruck in der Flasche zurück, was bei vielen Flaschen vom Hersteller gefordert wird. Das Leitungs-

rückschlagventil 62 verhindert das Zurückströmen von Gas, Luft oder Wasser in die Flasche, so dass eine Verunreinigung bzw. (im Falle von Wasser) eine Korrosion der Flasche sicher verhindert wird.

Die verschiedenen Phasen des eigentlichen Anschlussvorgangs bei einem Anschlusssystem gemäss dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind in der Fig. 9 wiedergegeben. Zu¬ nächst sind die Druckgasflasche 5 und die Anschlussvorrich¬ tung 2, 3 ohne jede mechanische Kopplung (Fig. 9 (a) ) . Der An¬ schlussvorgang beginnt, indem die Flasche 5 mit dem einen Zapfenpaar 32 in die Einhängeδffnungen 58 in den Tragarmen 12 der Wandhalterung 3 eingehängt wird (Fig. 9 (b) ) . Die Flasche nimmt im eingehängten Zustand eine sichere Ruhelage ein, in welche sich der Schwerpunkt der Flasche im Lot durch die Drehachse 34 im Zapfenpaar 32 befindet. Druckgasflasche 5 und Wandhalterung werden so miteinander mechanisch gekoppelt und bilden ein Schwenksystem mit der Schwenkachse 34.

Anschliessend kann die Druckgasflasche 5 durch leichten Druck in Richtung der Wand um die Schwenkachse 34 so weit ver¬ schwenkt werden, dass das andere Zapfenpaar 31 mit dem Klin¬ kenhebel 14 in einen einrastenden Eingriff gelangt (Fig. 9(c)) . Dies ist nur möglich, wenn Innenform 35 und Aussenform 53 der Kodierungsmittel übereinstimmen. Das Reduzierventil 2 ist mittels einer Feder 59, vorzugsweise in Form eines Satzes von Tellerfedern, zurückfedernd auf der Tragplatte zwischen den Tragarmen 12 montiert. Bei fertig eingehängter Flasche wird diese Feder 59 gegen deren Vorspannung leicht (um ca. 0,4 mm) zusammengedrückt. Dadurch ist gewährleistet, dass der Gasentnahmekopf 52 stets auf die Anschlagfläche auf der An- schlussplatte 27 gepresst wird. Wird eine falsch kodierte Flasche eingehängt, wird keines der Anschlussteile beschä¬ digt: Da Aussenform 53 und Innenform 35 nicht ineinanderpas¬ sen, wird die Feder 59 lediglich stärker (um ca. 1,5 mm) zu¬ sammengedrückt. Die Länge der Stossstange 51 reicht dabei

nicht mehr aus, um den Ventilstössel 38 des Rückschlagventils zu betätigen.

Sinkt der Flaschendruck einer angeschlossenen Druckgasflasche 5 ab auf das Niveau im Druckraum 50, wird die Membran 48 durch die Feder 46 nach unten gedrückt. Dadurch bewegt sich die Stossstange 51 nach unten und öffnet das Rückschlagventil 4 vollständig. Wie bereits oben erwähnt, bleibt wegen des Leitungsrückschlagventils 62 ein kleiner Restdruck in der Flasche zurück. Die Flasche kann nun zum Auswechseln durch Druck auf die Taste am Klinkenhebel 14 entriegelt werden. Sie hängt nach dem Entriegeln noch an dem rechten Zapfenpaar 32 in den hakenförmigen Einhängeöffnungen 58 der Tragarme 12. Sie kann dann ohne Kraftaufwand entnommen und gegen eine volle Flasche ausgetauscht werden.

Das Zusammenspiel der inneren Teile des Rückschlagventils und des Gasentnahmekopfes 52 beim Anschliessen ist für verschie¬ dene Anschlussphasen in Fig. 10 wiedergegeben. In Fig. 10 (a) ist die (nicht dargestellte) Flasche mit dem Rückschlagventil bereits in die Halterung eingehängt und um die Schwenkachse 34 nach links verschwenkt. Sowohl die Kodierungsmittel 35, 53 als auch die Anschlussöffnung 30 und der Steckkonus 54 sowie die Stossstange 51 und der Ventilstössel 38 befinden sich noch nicht in Eingriff. Wird die Flasche weiter nach links verschwenkt (Fig. 10 (b) ) , fährt der Steckkonus 54 in den Be¬ reich des O-Rings 56 ein und dichtet die Verbindung nach au¬ ssen hin ab, ohne dass die Stossstange 51 auf den Ventilstö¬ ssel 38 drückt und das Rückschlagventil bereits öffnet. Erst wenn die Verschwenkung bis zum Anschlag fortgesetzt wird (Fig. 10 (c) ) , wird der Ventilstössel 38 durch die Stossstange 51 nach unten gedrückt und das Ventil an der Flasche geöff¬ net.

Vergleichbare Anschlussvorgänge ergeben sich, wenn anstelle der Wandhalterung 3 die mobile Halterung 20 eingesetzt wird.

Bei der Verwendung der Handbetätigungsvorrichtung 23 dagegen wird das Rückschlagventil 4 nicht automatisch geöffnet, son¬ dern durch Betätigung der Spindel 25 nach dem Anschliessen.

Insgesamt ergibt sich mit der Erfindung ein Anschlusssystem, welches sich durch eine Vielzahl von Vorteilen auszeichnet: das System ermöglicht einen schnellen Flaschenwechsel ohne Einsatz von Werkzeug mit der Wandhalterung ist ein direkter Einbau in ein Ge¬ rät bzw. die Befestigung von Druckgasflaschen bis ca. 15 kg direkt an einer Wand möglich mit der mobilen Halterung können wahlweise frei stehende Flaschen angeschlossen werden es können wahlweise Wandhalterungen oder mobile Halterun¬ gen mit integriertem Reduzierventil als vorgesteuerte An¬ schlüsse oder ohne integriertes Reduzierventil mit beste¬ henden Druckreduzierventilen betrieben werden ein integriertes Leitungsrückschlagventil im Gasentnahme- anschluss verhindert das ZurückfHessen von Gas oder Flüssigkeiten (z.B. von Getränk bei der Getränkeberei¬ tung) und schützt so die Flasche vor Verschmutzung oder Korrosion das Leitungsrückschlagventil verhindert ein vollständiges Entleeren der Flasche integrierte Kodierungsmittel erlauben die Verwendung ei¬ ner Vielzahl (mehr als 126) Codes, mit deren Hilfe ver¬ schiedene Gase vertauschsicher abgefüllt und verbraucht werden können durch die Kodierung können exklusive Anschlüsse reali¬ siert sowie eine unbefugte Gasentnahme und -Befüllung verhindert werden die Druckgasflaschen lassen sich mittels des integrierten Rückschlagventils automatisch befüllen eine Bruchsicherung verhindert das Ausströmen von Gas, wenn das Oberteil des Rückschlagventils (die aus dem Fla-

schenhals ragende Partie) durch Sturz abgebrochen oder weggeschlagen wird.

BEZEICHNUNGSLISTE

1,21 Anschlusssystem

2 Reduzierventil

3 Wandha11erung

4 Rückschlagventil

5 Druckgasflasche

6 Mittelachse

7 Ueberdruckventil

8 Manometer

9 Befestigungsplatte

10 Schwenkachse (Klinkenhebel

11,16 Tragplatte

12 Tragarm

13 Feder

14 Klinkenhebel

15 Flaschenhals

17 Betätigungshebel

18 Rasthebel

19 Gabel

20 mobile Halterung

22,26 Anschlusssystem

23 Handbetätigungsvorrichtung

24 Anschluss

25 Spindel

27 Anschlussplatte

28 Einschraubkonus

29 Gewinde

30 Anschlussöffnung

31;31a,b Zapfen

32;32a,b Zapfen

33,34 Schwenkachse

Innenform (konkav verzahnt) Dichtungsnut Ventilsitz Ventilstössel Ventildichtung Ventilkörper Adapterstück Ventilfeder Filtergehäuse Filterpatrone (Sintermetall) Verschlussschraube Feder Auflagescheibe Membran Druckraum Stossstange Gasentnahmekopf Aussenform (konvex verzahnt) Steckkonus Abdeckkappe O-Ring Einrastöffnung Einhängeöffnung Feder Gasentnahmeanschluss Feder Leitungsrückschlagventil